Auszeit Vol. 2

March 2022 - May 2024
An open-ended adventure by Reisestark Vol. 2 Read more
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  • Day 65

    Isla Contreras und Hammerhaie

    May 8, 2022, North Pacific Ocean ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Sonntag 8.5.2022 ist es dann soweit und es heisst: 👌👎(OK? Abtauchen!)

    Um zu der Insel Contreras zu fahren braucht das Boot ca. 2 Stunden und so ist bereits um 7:00 Uhr Treffpunkt im Panama Dive Center. Die Ausrüstung wird gepackt, der letzte Schluck Kaffee getrunken und das Tauch-Briefing wird gemacht. Oft sehen wir vom Boot aus Delfine, zum Teil weit weg und oft auch ganz nah. Einmal sehen wir sogar von weitem die Fontäne eines Buckelwales, sowie kurz dessen Rücken. Wow! 🐬🐳

    Die Insel Contreras gehört zum Coiba Marinepark und bietet unglaubliche Riffe. Zudem ist Contreras auch deswegen bekannt, da man dort zur aktuellen Jahreszeit sehr oft Hammerhaie sehen kann. 🔨🦈

    Na dann! Nach der langen Fahrt tauchen wir ab und sind begeistert! Wir sehen unseren ersten Hammerhai sowie auch Bullenhaie. Wir tauchen in riesigen Schwärmen von grossen Thunfischen, sehen Schildkröten und vieles mehr. In der Oberflächenpausen fahren wir an einsame Strände und es gibt Ananas und dann am Mittag ein Sandwich. 🏝

    Uns gefällt es mehr als gut! So tauchen wir noch einen weiteren Tag auf Contreras und 3 weitere auf Coiba. Im Video am Ende der Bildreihe seht ihr einen Delfin, der sich zu uns gesellt als wir gerade einen Bullenhai bestaunen. Und zu Coiba später mehr. 🤩
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  • Day 70

    Der grösste Fisch der Gegenwart

    May 13, 2022 in Panama ⋅ 🌧 29 °C

    Wenn wir beim Coiba Nationalpark tauchen heissen die Tauchplätze entweder Bajo Pinon, Iglesia, Faro oder Wahoo Rock. Tauchen in Coiba ist auch daher so speziell, da die Insel bis 2004 eine Gefängnisinsel war mit den Schwerverbrechern Panamas. Nach dessen Auflösung, man weiss nicht genau was mit allen Gefangenen geschah, gilt die Insel nun als Naturschutzgebiet. 🏝🌏🐒

    Unterwasser kann es mal weniger mal mehr Strömung haben. So genau weiss man das erst wenn man abtaucht. So hatten wir dann auch mal eher ein "Rock-Climbing" und zogen uns von Felsen zu Felsen um dann am Ende mit der Strömung zu schweben. Auch mal was anderes. 🧗‍♀️

    Die Sicht ist oft gut. Etwas tiefer gibt es zudem auch Plankton, was zwar die Sicht etwas verschlechtert (wir sind uns ja solche Sichtverhältnisse aus unseren Schweizer Seen gewohnt), erhöht aber die Chancen, planktonfressende Fische wie Mantas oder gar Walhaie zu sehen. Wir sind gespannt und hoffen natürlich, dass wir den grössten Fisch der Welt hier zu Gesicht bekommen. 🤞🤞🤞

    Es ist dann auch am Freitag, den 13. Mai, für uns soweit und wir würden diesen Tag als einen Glückstag bezeichnen: Tauchgang Nummer 469 bei Milena und Nr. 381 bei Manuel, als wir beim Tauchplatz Bajo Pinon auf 18 Meter Tiefe für einige Minuten ins Plankton starren und wir dann zum ersten Mal einen Walhai sehen!!! Dieser zeigt sich schön über 3 Minuten von seiner besten Seite. Wir sind überglücklich! Als er dann weg ist, bleiben wir noch vor Ort und schau da: Er kommt ein zweites Mal sehr nahe an uns vorbei. Dies ist ein unvergessliches Erlebnis! 🐳🦈

    Nach 5 Tauchtagen ist dies ein perfekter Abschluss für unsere Zeit in Santa Catalina.
    💡Hier noch ein paar Fakten zum Walhai: Seinen Namen hat der Walhai seiner Größe zu verdanken; verwandt ist er mit Walen aber nicht. Der Walhai ist ein Fisch, während Wale Säugetiere sind. Walhaie haben einen hellen Bauch und einen grauen Rücken mit weißen Punkten und Streifen. Dieses Muster ist bei jedem Tier einzigartig. Er kann fast 14 Meter lang werden und bis zu 12 Tonnen schwer.
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  • Day 74

    Mitten im Vulkan

    May 17, 2022 in Panama ⋅ 🌧 23 °C

    Da wir ausser dem Weiterflug in ein neues Land noch keine weiteren Unterkünfte gebucht haben, können wir nach 10 Tagen in Santa Catalina der Empfehlung von Camilo nachkommen und reisen mit den öffentlichen Bussen weiter nach Valle de Anton. Die Reise geht sehr gut und wir können jeweils von einem in den nächsten Bus hüpfen, warten mal eine Stunde am Busbahnhof und kommen nach gut 7.5 Stunden im verregneten Valle de Anton an.
    ⛰️ Das Valle de Anton ist ein besiedelter Vulkankrater, die Strassen und der kleine Ort wirkt ziemlich modern und neu aufgebaut. Am Wochenende kommen zudem viele Einheimische aus Panama City hierhin und geniessen die etwas milderen Temperaturen.

    Unser Hostel und der Ort gefällt uns auf Anhieb sehr und bei einem Spaziergang zur nächsten Pizzeria landen wir noch an einem Konzert, oder war es doch eine Hochzeit, und werden eingeladen uns mit unter die Zelte zu gesellen. Die Musik ist toll und einer der Musiker sucht je nach Song eines seiner 8 "Handörgelis" aus. 🪗🎶

    Wir treffen im Hostel wieder ein paar Leute vom Tauchen in Santa Catalina und verabreden uns für eine kleine Wanderung am nächstem Tag: Den Trail "India Dormida". Der Name kommt von einer Bergkette die wie eine schlafende Frau aussehen soll, wir können dem nur mit viel Fantasie zustimmen. 💤🛌

    Wir haben wieder einmal Glück und der Regen verschont uns in der Zeit der Wanderung. Als wir oben auf dem Rande des Vulkankraters angekommen sind bietet es uns eine wunderschöne Aussicht über das Tal und auf der anderen Seite bis zum Pazifik.

    Nach zwei Nächten gehen wir, wieder mit dem öffentlichem Bus, am 17.05. weiter nach Panama City.
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  • Day 74

    Panama City und -Kanal

    May 17, 2022 in Panama ⋅ 🌧 28 °C

    Nach zwei Nächten gehen wir, wieder mit dem öffentlichem Bus, am 17.05. weiter nach Panama City.

    In Panama City angekommen fühlen wir uns wie in einem komplett anderen Leben: Hochhäuser über Hochhäuser, viel Verkehr und 6-spurige Strassen. Waren wir nicht vor paar Tagen erst noch an einem Ort wo die Hühner die Strassen beherschten und es im winzigen Supermarkt am Abend bereits kein Toastbrot zu kaufen mehr gab? 🐓➡️🏙

    Wir schaffen es an dem Abend nur noch in einen, mittlerweile für uns wieder mega modernen Supermarkt und den nahe gelegenen Park. Uns fällt auf, dass die Leute hier sehr sportlich sind denn es huscht immer wieder ein Jogger an uns vorbei und auf den Spielfeldern wird fleissig Basketball oder Fussball gespielt.

    Wir starten unsere letzten Tage in Panama City, kulturbanausig, in einem grossen Einkaufszentrum mit vielen Markenshops und Gourmet-Supermarkt, wo wir auch Emmentaler Käse ersichten. 🧀🧀

    Relativ spontan gehen wir bereits am ersten Tag zum Panamakanal, denn wir treffen wieder Leute vom Tauchen, die den Marine-Traffic kontrolliert haben (viel Spass beim Verstehen: www.marinetraffic.com 🥸) und uns schreiben, dass um 15 Uhr das letzte grosse Schiff durch den Kanal fährt für die nächsten Tage.

    Angekommen bezahlen wir die 10 USD Eintritt pP und huschen durchs Museum durch, schliesslich wollen wir das Schiff auf keinen Fall verpassen. Auf der Besucherplattform angekommen sind wir definitiv nicht die Einzigen mit derselben Info. Wir finden einen Platz auf der Plattform und betrachten über 2 Stunden ein riesiges Schiff vorbeifahren, sowie 3 weitere, auch sehr grosse Schiffe. ⛴️🚢

    Wie das "Vorbeifahren" am Panamakanal funktioniert? Die 80km lange Strecke von Colón nach Panama Stadt verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Mit dem Bau wurde 1904 gestartet und seither gilt er als eine der wichtigsten Verbindungen weltweit, da so eine Strecke von ca. 20'000km eingespart werden kann für die Handelsschiffe und ähnliches. Durch einen gebauten Kanal, einen künstlich angelegten See und dann durch verschiedene Schleusen, welche die Schiffe entweder hoch heben und dann am Ende wieder auf dasselbe Meereslevel oder in die andere Richtung runter, fahren 35-40 Schiffe pro Tag. Die Kosten pro Fahrt betreffen je nach Grösse um die 100-200'000 USD. Wir verweilen länger als viele andere Touristen. Schauen den riesigen Schleusen zu, wie sie sich öffnen und wieder schliessen, den Schiffen, wie sie sinken und das Wasser danach wieder steigt. Beim Bau vom Panamakanal war Amerika der eigentliche Auftraggeber und es starben ca. 2000 Arbeiter dafür. Zuvor hatten es bereits die Franzosen mit einem Kanal versucht. Eine Dokumentation dazu zu schauen lohnt sich sehr. Wir sind jedenfalls beeindruckt eine solch wichtige Erbauung nun gesehen zu haben.
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  • Day 76

    San Blas Islands und der Weg dorthin

    May 19, 2022 in Panama ⋅ 🌧 27 °C

    Die San Blas Inseln dürfen bei einem Aufenthalt in Panama fast nicht fehlen. Wir haben lange gehadert: Sollen wir den Segeltrip machen, 4-6 Tage für die Überfahrt von Panama nach Cartagena, Kolumbien und 30-40 Stunden auf offener See? Oder die Fahrt mit dem Motorboot, während 4 Tagen wohnt man dabei auf den kleinen Inseln, die oft knapp noch vom Volk der Kuna bewohnt werden? 🤷‍♀️😅

    Aufgrund von Zeit, Arbeitseinsätzen und dann wahrscheinlich doch auch Komfort (eine 4-tägige Überfahrt von Lombok nach Flores 2019 wo ich krank war hat irgendwie Spuren hinterlassen) entschieden wir uns gegen beide Möglichkeiten. Jedoch wollten wir die Inseln schon noch zu Gesicht bekommen. Schliesslich hat sich Rio und Tokio von "Casa del Papel" auch auf einer solchen niedergelassen, kurz bevor sie Rio entdeckten und gefangen genommen haben (Staffel 3, Folge 1).

    So machen wir einen Tagesausflug und würden das so in dem Rahmen nicht empfehlen (1 Nacht hätte es nur schon wegen dem langen Transport sein dürfen).

    Zum Programm:
    5:30 Uhr Abholung im Hotel und 3 Stunden Fahrt plus Pause und 30 Minuten Überfahrt mit dem Motorboot 💤🚙🚤

    10:15 Uhr Ankunft auf einer kleinen Insel, Zeit zur freien Verfügung.
    Wetter: Bewölkt
    Sand: Noch nass
    Meer: Mit Seegras bedeckt
    Hängematte: Besetzt 😑

    12:00 Uhr Mittagessen mit leckerem Kartoffelsalat.
    Nachschub: Leider nicht

    12:30 Uhr Hängematte: Für jemanden von uns leider immer noch besetzt 🙄

    13:00 Uhr Ausfahrt mit dem Boot zu einer Sandbank
    Schnorchel: Noch nicht montiert, da lieber etwas Freediving üben, ansonsten: Das Boot heisst Elizabeth 😊🥰

    13:30 Uhr Weiterfahrt zur "Dog Island", ja bravo. Aber sehr schön.
    Schnorchel: Montiert, da ein kleineres Schiffswrack direkt am Strand liegt, welches sehr schön von Korallen bewachsen ist. Seepferdchen: Leider keine dafür erhaschen wir einige Sonnenstrahlen.

    15:00 Uhr Rückfahrt zum Transport und um 19:30 Uhr kommen wir gefühlt zerquetscht wieder in Panama City an.

    💡Die indigene Gruppe, die auf den Inseln im Archipel lebt, nennen sich Kuna oder Guna. Ungefähr 300.000 Guna leben in Panama, Costa Rica und Kolumbien. Davon wiederum leben nur 50.000 auf den Inseln im San Blas Archipel verteilt.

    💡Unterschiedliche Schreibweisen und welche richtig ist:
    Guna Yala, Kuna Yala San Blas oder Comarca de Kuna Yala. Welche der Schreibweisen ist nun richtig? Alle! Jedoch lautet seit Oktober 2011 der offizielle Name der Region Guna Yala. Das bedeutet so viel wie "Land der Kuna".
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  • Day 79

    Panamas Altstadt und Salsakurs

    May 22, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Zu strahlendem Sonnenschein machen wir uns entlang der Promenade auf den Weg nach Casco Viejo, der Altstadt von Panama City. Um wahrscheinlich den Verkehr in der Stadt entgehen zu können wurde eine Strasse um die Altstadt gebaut, auf dem Meer. Sieht auf einer Karte sehr witzig aus. 🗺🌉🚙

    Wir laufen am Fischmarkt vorbei, an dem wir aber auf den Anblick von den auf den Tischen liegenden Fische verzichten und gehen direkt in die Altstadt.

    💡Casco Viejo (Spanisch für Altstadt), auch Casco Antiguo oder San Felipe genannt, ist das historische Viertel von Panama-Stadt. 1673 wurde hier nach der fast kompletten Zerstörung der vorhergehenden Stadt Panamá Viejo 1671 in Zusammenhang mit Piratenattacken eine neue Siedlung errichtet; dabei wurde der Grundriss der Stadt praktisch als rechteckiges Planquadrat angelegt, was damals als klassisches Modell einer Siedlung der eingeborenen Bevölkerung galt. Das Viertel wurde 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

    Hier kann man lange durch verschiedene Gassen laufen, an bunten und schönen Gebäuden entlang, die oft frisch renoviert im Kolonialstil glänzen. In einem der vielen Parks setzen wir uns zum Schutz in den Schatten bevor es weiter auf Entdeckungstour geht. Es ist alles sehr schön, ruhig. Es scheint jedoch eher ein Teil zu sein, der von Touristen mehr besucht wird als von Einheimischen. 🏰

    Und dann haben wir am Freitag Abend noch eine Verabredung mit Martha und ihrem Team von "Salsa Safari" (Instagram: @salsasafari_panama). 💃🕺
    Martha ist tagsüber Grundschullehrerin und am Abend tanzt sie Salsa. Mit ihrem Team, junge Männer aus Panama, welche durch diese Möglichkeit zum Beispiel ihren Job in einem Kaffee (pro Tag haben sie 20 USD verdient!) aufgeben konnten, können sie alle ihrer Leidenschaft nachgehen und uns damit anstecken. So leicht gesagt als getan. Nach etwas Mut antrinken geht es bereits los, Mitten in einem Park lernen wir verschiedene Salsaschritte, zuerst allein, dann mit Musik, dann mit Partner. 1, 2, 3.. 5, 6, 7.. Auch wenn es noch lange nicht perfekt oder flüssig aussieht: Es macht richtig Spass!

    Und so geht es am Sonntag, 22. Mai, mit einem Rucksack voller Erinnerungen an Panama weiter in ein neues Land. Panama hat uns erstaunt, überrascht, fasziniert und wir sind bereits in Planung und Kontakt für weitere Tauchtrips, die wir in Zukunft definitiv machen werden. 🇵🇦🐋💙
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  • Day 80

    Kolumbien! Cartagena! 🇨🇴

    May 23, 2022 in Colombia ⋅ ☀️ 33 °C

    Am 22. Mai fliegen wir also von Panama City nach Cartagena, Kolumbien. 🇨🇴

    Wir denken, dass wir am Flughafen von Panama gemütlich in einem Restaurant oder so die Zeit absitzen können, doch leider gibt es kein einziges vor dem Check-in. Dafür geht dann alles sehr schnell, wir sind mit allen Dokumenten und Ausreisetickets vorbereitet, der knapp einstündige Flug läuft problemlos und wir sind die ersten, die durch die Immigration gehen und somit sind wir bereits knapp 30 Minuten später in unserer Unterkunft. Wir beziehen unseren 8er Dorm, jeder sein Bett und versuchen noch irgendwo Geld abzuheben, leider erfolglos. Fix und fertig von dem Tag geben wir nach 3 Versuchen an den Bankautomaten auf und gehen in einem Foodcorner eine leckere Pizza essen. 🍕🥤

    Da ich bereits in dieser Nacht/frühen Morgen einen Arbeitseinsatz habe, wechsel ich um 6 Uhr früh ins Coworking und Manuel geht am Vormittag alleine auf Erkundungstour. Er hat nicht gezählt wie oft er angesprochen wird, jedoch hätte er wahrscheinlich nun genug Drogen für einen Monat oder so. Dies ist ihm gar nicht genehm und er kommt dann lieber wieder zurück ins Hostel. 😶‍🌫️🙄

    Am Feierabend gehen wird gemeinsam wieder raus, er zeigt mir die bereits entdeckten Orte und beim Sonnenuntergang trinken wir ein Bier am Meer an der Stadtmauer von einem Strassenhändler. Mir gefällt alles auf Anhieb sehr gut (gemeinsam werden wir aber auch weniger angesprochen).

    Am nächsten Tag besuchen wir die Burg San Felipe. 🏰
    💡Die Burg wurde 1536 erbaut und befindet sich auf dem Hügel von San Lázaro in einer strategischen Lage, die die Zugänge zur Stadt auf dem Land- oder Seeweg dominiert. Es war ursprünglich als Castillo de San Lázaro bekannt. Es wurde während der Kolonialzeit von den Spaniern erbaut. Die Festung war zwischen dem späten 17. und frühen 19. Jahrhundert an mehreren Schlachten beteiligt, an denen europäische Mächte beteiligt waren.

    Nebst den vielen bunten Gassen und farbigen Häusern entdecken wir am Abend das bekannte Viertel Getsemani. Dieses gefällt uns besonders gut: Es ist bunt, von Einheimischen wie auch von Touristen gleichermassen belebt und es gibt viele Stände wo Essen oder Cocktails zu sehr günstigen Preisen gekauft werden kann. Auf dem Platz vor der Kirche verasammelt sich alles und es wechseln sich diverse Strassenkünstler ab. Am unterhaltsamsten finden wir Shakira (siehe Video). Dieser Hüftschwung. 🤣💃

    Nach drei Nächten in Cartagena ziehen wir mit dem Taxi, Bus und wieder Taxi weiter ins 250km entfernte Minca.
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  • Day 85

    Schildkröten in Minca

    May 28, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    In Minca angekommen beziehen wir ein sehr neues Airbnb, welches erst eine Bewertung hatte. Es ist sehr schön, jedoch noch ein bisschen eine Baustelle und abgedeckt haben sie auch nie etwas als sie die Wände gestrichen haben: Farbe befindet sich so gut wie überall noch am Boden wie auch auf den Pflanzen. Manuel nimmt sich der Sache an und putzt dann den Boden im Badezimmer, Dusche und unserem Eingangsbereich. 👨‍🔧🧽

    Es ist dann aber doch so gemütlich, dass wir einen Tag die Unterkunft nur fürs Essen verlassen. Wir wohnen hier nicht alleine: Auch Camila und Florentino laufen umher und machen Dinge, die ich aus Jugendschutzgründen hier nicht zeigen dürfte. 🐢🐢😏🤫

    Damit wir auch noch von der bekannten und schönen Aussicht von Minca profitieren, wandern wir dann 8km hoch ins Sierra Minca Hostel, welches richtig schön ist und mit Pool und Aussichtspunkten uns schon etwas neidisch macht, dass wir nicht hier wohnen. Dank des Tagespasses, in dem auch ein leckeres Mittagessen inkludiert ist, können wir die Zeit hier oben geniessen bevor es die 8km wieder runter geht. Wir lassen die Wasserfälle aus und wollen noch vor dem angekündigten, doch dann nicht eintrefenden, Regen wieder unten sein. Der Muskelkater lässt die nächsten Tage grüssen.

    Dank einer Empfehlung erfahren wir, dass es nicht nur eine Französische Bäckerei gibt, sondern auch noch einen Schweizer Bäcker. Unser Highlight! Wir besuchen Pädu und seine Frau in der "La Tarteria" an diesem Tag 3x und essen 3 Zöpfli, 2 Schoggigipfeli und 2 Desserts. Für den nächsten Tag bestellen wir bereits 4 Zöpfli und essen dann noch weitere 2 Schoggigipfeli. Pädu hat vor 30 Jahren eine Finca in Kolumbien gekauft und ist immer hin und her gereist. Vor 5 Jahren gab er seinen Job als Spengler dann endgültig auf und eröffnete in Minca die Bäckerei. Bald wird er jedoch nach Santa Marta runter gehen, da nach Corona in Minca der Tourismus noch sehr spärlich ist. Merci für den Genuss! 🥰🥐🥖🥧

    Zum Sonnenuntergang finden wir einen schönen Platz und sind fast so begeisteret, wie wir es nur in Myanmar waren. 🌄

    Für den nächsten Morgen buchen wir noch eine spezielle Tour, die wir noch vor unserer Weiterreise machen wollen.
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  • Day 86

    Mit Mototaxi zum Sonnenaufgang

    May 29, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Um 3:00 Uhr in der Nacht klingelt der Wecker. Heute nicht für einen Arbeitseinsatz, dies war gestern und wird morgen wieder sein zu etwa dieser Zeit, nein, wir wollen auf den Cerro Kennedy und von 2772m aus den Sonnenaufgang über Sierra Nevada bestaunen. Wir laufen jedoch die gut 35km nicht nach oben, heute geht es mit dem in Kolumbien sehr üblichen Mototaxi hoch. Der Weg zur Hauptstrasse wo wir um 3:40 Uhr mit unserem Fahrer Jorge abgemacht haben braucht viiiel Überwindung: Irgendwie hat jeder Strassenhund das Gefühl er muss irgendetwas beschützen und sich die Kehle aus dem Hals bellen. Mit der Cleopatra-Taktik (erhobenen Hauptes) schaffen es alle ungebissen zum Treffpunkt, ui, 2 Minuten zu spät. Wir warten dann weitere 35 auf den zweiten Fahrer bevor es mit noch einer weiteren Frühaufsteherin los geht. 😴🐕🏍

    In der Dunkelheit geht es den Berg hoch. Die Hälfte der Strecke noch auf guten Strassen. Trotzdem kralle ich mich fest und frage mich, wie ich vor einigen Jahren selbst die Motorradprüfung geschafft habe. 🧐 Und dann geht es offroad. Es sind ja auch Motocrossräder und die Fahrer fahren sehr gewissenhaft und dann bleibt uns ja eh nichts anderes mehr übrig als ihnen zu vertrauen. Ist ja bestimmt nicht das erste Mal, dass sie hier hoch fahren. Es holpert nur einmal, und zwar den ganzen weiteren Weg nach oben. Die Farben des Sonnenaufgangs scheinen langsam hervor und die Frösche, die aus dem Wald quacken erwachen genauso wie die Affen über uns. Können eigentlich Motorradfahrer die Angst auch riechen, so wie Hunde? Mit ein bisschen Smalltalk auf Spanisch vergeht auch diese in den Kurven. Ich frage mich nur, wie wir hier wieder runterkommen sollen. 😆🪨🎢

    Nach gut 90 Minuten Fahrt erreichen wir das Ende der Strasse, wenn man der überhaupt diesen Namen geben darf. Wir laufen kurze 5 Minuten noch etwas bergauf und haben dann einen unglaublich schönen Ausblick: Auf die Berge von Sierra Nevada, auf die Stadt Santa Marta und das Meer. Wir sehen sogar etwas Schnee auf den Bergen. Nur zu sechst sind wir hier oben und wir öffnen die Weissweinflasche und stossen gemeinsam an. Den Fahrern schenken wir aber lieber nicht nach, wir wollen ja dann doch noch heil runter kommen. 🌄🥂

    Oben wird zur Begrüssung der Sonne in den Tag noch etwas Salsa getanzt und als wir uns dann satt gesehen haben und einige Zeit vergangen ist machen wir uns auf den Rückweg. Zum Glück gibt es bereits nach wenigen Minuten eine Frühstückspause, die wir mit härzigen Kätzchen verbringen. Da die Welt ganz oft ein Dorf ist lernen wir in dem lokal geführtem Hostel eine Frau in unserem Alter aus Zollbrück kennen, die schon seit einiger Zeit in Medellin lebt.

    Gestärkt steigen wir wieder auf die Mototaxis und krallen uns fest, so dass es uns immerhin nicht davon spickt. Der Muskelkater lässt jedenfalls schon grüssen. Als es wieder auf die normalen Strassen geht können wir aber die Fahrt sehr geniessen und sehen noch viel von der Landschaft um Minca.

    Auf jedenfall ein Abenteuer für sich. 😅🤩
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  • Day 91

    Gemütlich in Palomino

    June 3, 2022 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach dem Mototaxi-Abenteuer packen wir unsere 7 Sachen (oder auch ein paar mehr) zusammen und gehen mit dem Bus weiter in Richtung Palomino. Einmal umsteigen in Santa Marta klappt super und so kommen wir nach etwa 3.5 Stunden in dem kleinen Ort Palomino an. Auf der ersten Erkundungstour durch die sandigen Gassen merken wir schnell, dass es ein gemütliches Dorf ist, mit einem Vibe, bei dem Stress ganz bestimmt nicht dazu gehört. 😎

    Zum Feierabendbier treffen wir Julia und Adrian. Sie freuen sich sehr über die mitgebrachte Schweizer Züpfe und Julia macht noch eine kurze Abschlussuntersuchung des Hundebisses und befindet die Heilung als sehr gut. 👩‍⚕️👍

    In den 5 Tagen in Palomino machen wir nicht viel mehr als den Tag geniessen, am Strand und im Meer, essen und trinken, sowie arbeiten. Wir erleben mehrere Stromausfälle, diese sind jedoch für Palomino bekannt und ja nicht weiter schlimm. Von einer kleinen Unterkunft mit drei Zimmern anfangs Palomino, die von einem sehr liebenswerten pensionierten Ehepaar betrieben wird, die mit uns in einem Tempo Spanisch sprechen und uns mit Mango und anderen exotischen Früchten versorgen und eine süsse Katze dazugehört, wechseln wir nach 3 Nächten (sie hatten leider nicht länger Platz) in ein Hostel direkt am Meer, mit dem Vorteil von Liegestühlen und Cocktailbar.

    Und so gehen die Tage ruhig vorbei. ☀️
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