Wir sind dann mal weg

January - October 2023
A 244-day adventure by Steffi & Marcel Read more
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    Endlich wieder Brezen!

    September 20, 2023 in Czech Republic ⋅ ☀️ 19 °C

    Nachdem wir gestern Morgen noch in Tschechien bei den Herrenhausfelsen waren, sind wir am Nachmittag wieder gesund und munter in Deutschland angekommen! Wir sind unglaublich dankbar, dass wir die 226 Tage größtenteils gesund gemeistert haben! Wir haben die Entscheidung für die Sabbatzeit und auch für die Reiseroute keine Sekunde bereut. Das Reisen mit unserem Siggi hat uns unglaublich getaugt und Steffi's Befürchtungen der Langweile sind absolut nie eingetreten!

    Hinter uns liegen ca. 30.000 unfallfreie Kilometer, 16 Länder auf 3 Kontinenten, 685 Seemeilen auf Fähren, ca. 15.578.385 Schlaglöcher, nur eine einzige Reifenpanne in Usbekistan, 10 unterschiedliche Währungen und ca. 220 Traumstellplätze 😍

    Und sonst?
    Wir wissen gar nicht wo wir anfangen sollen...
    Als Andenken bringen wir in den Ritzen von Siggi auf jeden Fall noch ein paar Kilo Sand aus der Sahara, von Stränden und der Steppe mit heim. Nein, Spaß bei Seite - Was wir wirklich mit heimbringen ist wohl nicht Materiell:
    Unsere Reise war so unglaublich abwechlsungsreich und wir sind dankbar, dass wir diese besondere Zeit gemeinsam hatten und werden uns mit Sicherheit für immer super gern an die Zeit im Siggi mit all den tollen Erlebnissen zurück erinnern.

    Wir hatten so viele spektakuläre Erlebnisse wie Fahrten durch den Sand der Sahara, Kappadokien mit 150 Heißluftballons, Schneesturm auf knapp 5000m auf dem Ararat, endlos weite Steppen mit verrückten Felsformationen in Kasachstan, märchenhafte Städte in Usbekistan, grandiose Berglandschaft in Georgien und Kirgistan mit riesigen Gletschern,...

    Neben all dem sind es aber vielmehr die Begegnungen mit total netten Menschen, die uns in Erinnerung bleiben werden. Sei es literweise geschenkter selbstgebrannter Chacha in Georgien, unzählige Einladungen zu einem Tee oder in eine Yurte und vor allem die Hilfsbereitschaft wenn es doch mal klemmt. Auch wenn die Kommunikation größtenteils mit Händen und Füßen stattgefunden hat, hat jede dieser Begegnungen auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Reise zu etwas Besonderen gemacht.

    Siggi hat - trotz seines Alters und den meist eher bescheidenen Straßen - alles brav mitgemacht und hat uns an Orte gebracht, die wir uns vorher nicht erträumen lassen können. Bis auf eine überholte Einspritzpumpe und eine neue Sicherung waren alle Werkstattbesuche normale Wartung. Die einzigen gebrochenen Schrauben haben wir an unseren Campingstühlen zu beklagen. Egal ob Sand, Schlamm, Wasser oder grobes Geröll, Siggi ist meistens gemütlich drüber- oder durchgewackelt, auch wenn uns dabei nicht immer ganz wohl war.

    Wir klappern gerade unsere Familien ab und freuen uns riesig, alle wieder zu sehen! ♥️ Und auch wenn unsere Freude über das Heimkommen riesig ist, freuen wir uns auch jetzt schon auf das nächste Reise-Abenteuer!

    Danke an alle, die den Blog mitverfolgt haben. Wir haben uns immer sehr gefreut von euch zu hören, dass ihr den Pinguin fleißig verfolgt und mitlest!

    Marcel & Steffi
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  • Day 232

    Auf der Zielgeraden

    September 19, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 20 °C

    In den letzten Tagen standen bei traumhaften Herbstwetter gemütliche Fahrtage durch Polen an.
    Wir waren auf einem schönen Campingplatz im Norden von Polen, fanden ein mega leckeres Restaurant bei Warschau und hatten einen netten Abend mit Caro und Grischa bei Breslau. Die beiden haben wir in Kappadokien kennengelernt und dann in der Türkei und Georgien immer wieder mal getroffen. Nun haben sich unsere Wege nach einigen Monaten nochmals gekreuzt und wir haben bei Kaffee und Kuchen und beim Grillen unsere Reiseerlebnisse ausgetauscht.

    Heute sind wir für einen Abstecher nach Tschechien, denn wir hatten nach den letzten Wochen im Flachland Sehnsucht nach Berge. Wir haben daher am Nachmittag noch eine kleine Tour gemacht und schon mal nach Deutschland rübergewunken.
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  • Day 228

    Bye bye Baltikum!

    September 15, 2023 in Lithuania ⋅ ☀️ 16 °C

    Nachdem Litauen flächenmäßig mit Bayern vergleichbar ist, wurde es eine sehr kurze, aber super schöne Zeit in Litauen:

    Unser erstes Ziel war der Berg der Kreuze - ein Wallfahrtsort, an dem Pilger Kreuze aufstellen, häufig verbunden mit einem Wunsch oder Dank. Mittlerweile sind es wohl über 100.000 Kreuze auf dem sehr kleinen Berg. Wir waren zum Sonnenuntergang auf dem Berg, was zwischen den ganzen Kreuzen ein besonderes Gefühl war!

    Am nächsten Tag haben wir tagsüber Kaunas, die zweitgrößte Stadt Litauens, angeschaut und unser typisches städtisches Programm gemacht: Essen, Nachspeise, Kaffee und Aperol 😀

    Danach ging es weiter zur Wasserburg Trakai. Wir haben uns dort ein Ruderboot gemietet. Eigentlich war unser Plan einfach nur einmal um die Wasserburg zu rudern. Zur Abendstimmung kamen dann aber noch einige Heißluftballons dazu und die Stimmung war einfach genial!

    Zum Abschluss von Litauen waren wir noch ein letztes Mal auf einem Aussichtsturm, von welchen es im Baltikum ja jede Menge gab!
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  • Day 227

    Schöne Küste und Städtchen in Lettland

    September 14, 2023 in Latvia ⋅ ☀️ 16 °C

    In Lettland starteten wir mit dem Nationalpark Gauja. Der Park war schön, aber eher unspektakulär. Danach sind wir zu einer Höhle mit einem unterirdischen See und waren dort mit Gummistiefel und Stirnlampen als Höhlenforscher unterwegs 😍

    Dann sind wir für zwei Nächte an die Ostseeküste und hatten dort super schöne Stellplätze und einsame Strände. Wir waren u.a. am Kap Kolka - dem nördlichsten Punkt der Halbinsel Kurland. Es war richtig cool zu sehen wie dort die offene Ostsee und die Bucht von Riga zusammentreffen.

    Nach den Tagen am Strand stand die Hafenstadt Windau und das schnuckelige Städtchen Kuldiga am Fluss Venta an. Dort ist der breiteste Wasserfall Europas, dessen Fallhöhe dafür umso geringer ist 😀 Sowohl in Windau als auch in Kuldiga sind wir durch die Gassen geschlendert, haben super süße Cafés entdeckt und haben es uns gut gehen lassen!
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  • Day 221

    Urlaubsmodus in Estland

    September 8, 2023 in Estonia ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir sind nach dem Russland Transit die letzten Tage immer nur sehr kleine Distanzen gefahren und sind schon direkt bei der Grenzstadt Narwa in den Urlaubsmodus gekommen:
    Im Supermarkt alles zu bekommen was man will, im Restaurant zu wissen was man bestellt, die Regeln im Straßenverkehr zu erkennen,... all das war erstmal ungewohnt 😀

    Wir hatten anfangs auch noch so keinen wirklichen Plan was wir sehen und unternehmen wollen in Estland. Da uns das Nonnenkloster Kuremäe empfohlen wurde und dieses ums Eck war, haben wir dort erstmal einen Spaziergang durch den Garten gemacht. Für den Abend ging es zu einer Grillhütte am See "Tudu" und wir haben am Steg die wunderschöne Abendstimmung genossen. Gut, dass Marcel erst zwei Tage später nachgelesen hat, dass es genau dort am meisten Braunbären in Estland gibt 😀

    Als nächstes haben wir eine Wanderung an der wilden Ostseeküste auf der Halbinsel Käsmu im Nationalpark Lahemaa gemacht und haben danach wieder eine Feuerstelle angefahren.

    In der Hoffnung auf weniger Wind, sind wir von der Ostsee an den See "Kahala". Der Campingplatz dort war quasi wie eine riesige und sehr liebevoll gestaltete Parkanlage direkt am See. Definitiv einer der schönsten Campingplätze, auf dem wir je waren.

    Von dort haben wir bei der Moorlandschaft "viru raba" einen Spaziergang zu einem Aussichtsturm gemacht (mittlerweile der dritte Turm in Estland auf dem wir waren). Und dann sind wir zum Jägala-Wasserfall, der bis zu 70 m breit sein kann. Da es aber ein trockener Sommer war, war er deutlich schmaler. Dafür konnten wir neben dran an der Kante sitzen und Kaffee genießen.

    Dann waren wir einen Tag in der Hauptstadt Tallinn. Dass es nun wieder Aperol gab war natürlich schön, dass er 9,90 € kostet war weniger schön 😀 Allgemein empfanden wir Tallinn als recht teuer und sehr schick, was nach den letzten Monaten wie ein kleiner Kulturschock für uns war.

    Wir freuten uns daher nach Tallinn wieder sehr auf die Natur: Wir haben zum Abschluss von Estland noch eine dritte mega schöne Grillhütte am See "Tündre" angefahren und genießen heute unseren letzten Tag in Estland bevor wir morgen nach Lettland weiter fahren.
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  • Day 215

    Quer durch das größte Land der Welt

    September 2, 2023 in Russia ⋅ ☀️ 21 °C

    Von Astana bis an die Grenze von Estland waren es ca. 3.600 km mit meist Tempolimit 90, sieben Fahrtage und drei Zeitzonen.

    Die ersten 1,5 Tage in Russland kam und das triste und regnerische Wetter entgegen und wir konnten gut Strecke machen. Wir haben lediglich eine kurze Pause beim "Obelisk" - ein Monument an der Grenze Europa-Asien - gemacht.

    Ab Tag drei wurde das Wetter besser und wir hatten strahlend blauen Himmel mit schon herbstlicher Landschaft. Die Landschaft war schön, aber wenig abwechslungsreich - hauptsächlich flach mit Wald, Flüsse, Wiesen und Felder. Schön war es zu sehen, dass hier super viele Leute zum Pilze sammeln unterwegs waren. Die Leute waren jedoch immer nicht so freundlich und offen, was für uns nach den letzten Monaten eine große Umstellung war. In den Dörfern sind uns oft die kleinen Stein- und Holzhäuschen mit großen Garten positiv aufgefallen. Außerdem sehr erfreut waren wir darüber, dass die Straßen immer tip top zum Fahren waren und der Diesel sehr günstig war.

    Sobald man die Hauptstraße verlassen hat, wurden die "Wege" meist allerdings abenteuerlich. Wenn wir uns abends auf die Suche nach einem Schlafplatz gemacht haben, war das meisten eine ziemlich schlammige Angelegenheit. Trotzdem haben wir meist schöne und ruhige Plätze gefunden. Die letzte Nacht haben wir auf dem einzigen Stück festen Boden neben einem riesigen Matschweg verbracht, da wir nach 10 Stunden im Siggi nicht riskieren wollten uns noch fest zu fahren 😀

    Glücklicher Weise haben wir uns am nächsten Morgen nicht festgefahren und sind daher zeitig los Richtung Grenze und nach einer schnellen und gut organisierten Kontrolle gut in Estland angekommen. Jetzt freuen wir uns auf einen schönen Reiseabschluss im Baltikum!
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  • Day 210

    Quer durch die größte Steppe der Welt

    August 28, 2023 in Kazakhstan ⋅ ☁️ 16 °C

    Unser letztes größeres Ziel in Kasachstan war die Hauptstadt Astana. Vom Nationalpark aus waren es bis dorthin ca. 1500 km. Auf der Strecke bis nach Astana hatten wir schöne Zwischenstopps/Stellplätze: Einmal standen wir an einer Bucht vom Balkhash See und einmal bei den Bektau-Ata Formationen - eine kleine Gebirgskette mitten in der Steppe. Dort haben wir es uns mit Pfannenpizza und Lagerfeuer am Abend und einer Wanderung am Morgen gut gehen lassen.

    Astana selbst war super interessant zu sehen. Die Stadt ist erst seit 1997 die Hauptstadt - der damalige Präsident ist quasi "der Erfinder". Die Gebäude in der geplanten Hauptstadt sind alle völlig abgefahren und übertrieben.
    So hat bspw. der Präsidentenpalast allein im EG eine Fläche von 1.800qm. Oder auch der Bajterek-Turm - das Wahrzeichen von Astana - hat eine echt abgefahrene Architektur.
    Außerdem waren wir in einer Shopping-Mall, deren Baukosten bei ca. 235 Mio. Dollar liegen. Als wir dort waren fand zufällig gerade ein Boxkampf statt. Direkt dahinter konnte man in einem Freefall-Tower fahren und im 5. Stock war ein Schwimmbad mit Sandstrand und Palmen. Dazu noch die Vorstellung, dass drum herum die größte Steppe der Welt ist und man daher eigentlich gar nicht 20-stöckige Hochhäuser und Co. bauen müsste ist einfach verrückt. Ein Großteil der Läden und Restaurants ist sehr westlich geprägt. Wir sind sehr viel durch die Straßen geschlendert und haben eine mega leckere Creperie sowie kasachische Restaurants getestet.

    Nun ist es an der Zeit wieder Richtung Westen zu kommen - daher unser Resümee zu Kasachstan:
    Die "zwei Zinnen" in Westkasachstan und die "singende Düne" in Ostkasachstan haben uns extrem gut gefallen und sind auf jeden Fall mit unsere landschaftlichen Highlights der Reise! 😍
    Außerdem war es auch cool mal die Weite der Steppe zu erleben. Kasachstan ist das neuntgrößte Land und hat die größte Steppe der Welt. Die Entfernungen waren oft echt brutal - Hunderte Kilometer ohne ein einziges Mal Abzubiegen und das in Kombination mit oft sehr schlechten Straßen. So haben wir die Distanzen bis zum Schluss immer wieder unterschätzt 😀

    Die Leute waren durchweg super freundlich und hilfsbereit. Wir empfanden ihre Art allgemein sehr angenehm - interessiert, aber nicht aufdringlich.

    Wir hatten hier echt eine tolle Zeit und freuen uns jetzt schon irgendwann mal wieder nach Kasachstan/Zentralasien allgemein zu kommen! ❤
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  • Day 204

    Wieder zurück in Kasachstan

    August 22, 2023 in Kazakhstan ⋅ ☁️ 34 °C

    Wie beim ersten Mal in Kasachstan, war das Abschließen der Autoversicherung nicht ganz einfach. Diesmal wurden wir nicht in einer Zahnarztpraxis fündig, sondern in einer sehr versteckten Autowerkstatt. Immerhin haben wir durch das lange hin und her wegen der Versicherung einen sehr schönen Schlafplatz in der Nähe des Orts gefunden.

    Von dort aus ging es für 2 Tage in den Scharyn Nationalpark und wir haben bei Morgen- und Abendstimmung den Canyon mit seinen abgefahrenen Formationen bewundert.

    Als nächstes sind wir in den Altyn-Emel-Nationalpark gefahren, einem Nationalpark in Südosten Kasachstans. Der Park ist sehr groß und die Schotterpisten im Park sind äußerst bescheiden. Insgesamt sind wir ca. 250km im Park mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 30 km/h gefahren, hat sich aber trotzdem gelohnt! Am ersten Tag sind wir zur sogenannten "singenden Düne" - eine 150m hohe und 3km lange Düne mitten in der Steppe. Da wir früh los sind, waren wir allein auf dem Dünenkamm.

    Danach ging es für einen entspannten Sonntagnachmittag mit Kaffee, Kuchen und Hängematte zu einem 700 Jahre alten Weidenbaum. Dort haben wir Patrick und Tamara kennengelernt und wir hatten einen mega netten Abend zu viert.

    Am nächsten Tag sind wir weiter zu den "katutau mountains" - Formationen aus Lava - und dann zu den "aktau mountains", um dort bei Abend- und Morgenstimmung die mal wieder völlig verrückten Felsformationen zu bewundern.
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  • Day 198

    Tschüss Kirgistan!

    August 16, 2023 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 20 °C

    Zum Abschluss von Kirgistan schaffen wir es einfach nicht uns kurz zu halten. Für die "Lesefaulen": Wir sind von der kirgisischen Landschaft und der Gastfreundlichkeit stark beeindruckt!

    Für die "Lesemotivierten": Am Yissi-Kul See haben wir neben Baden und einigen Telefonaten die Zeit für Wäsche waschen genutzt. Außerdem sind wir durch den "Fairy Tale Canyon" gelaufen, dessen Farben und Formationen uns super gut gefallen haben.

    Dann ging es wieder in die Berge Richtung Goldmine Kumtor. Steffi war wieder über Murmeltiere erfreut und unser Chipstüten-Forschungsprojekt ging weiter. Diesmal ist die Chipstüte bereits auf 3.400m geplatzt. Die Hochebene war wieder grandios und wir haben eine schöne Wanderung zu einem Gletscher gemacht.

    Als wir am nächsten Tag startklar waren, um über den 4.028m hohen Suyek-Pass zurück ins Tal zu fahren, kamen zwei Reiter zu uns, deren Auto nicht anspringt. Das Überbrücken ging schnell, der Teil danach ging länger: Wir "durften" noch auf ihren Pferden reiten und wurden mit Tee, Brot und Melone in der Jurte versorgt. Außerdem gab es noch - logisch morgens um halb 11 - Schnaps und knusprige Nudeln. Kaum waren wir wieder auf dem Weg, stand ein Kirgise am Wegrand, der vom Pferd gefallen ist. Also wurde aus Siggi ein Krankentransport und es ging zu dritt zurück ins Tal. Dort wurden wir als Dankeschön in einen "kleinen Kabuff" eingeladen, wo wir eine kalte Nudelsuppe oder so ähnlich bekommen haben. Unser nächster Stopp war Wasser an einer Quelle auffüllen, wo uns ein Anwohner direkt geholfen hat und uns Beeren und Äpfel geschenkt hat.

    Schließlich stand die letzte Offroad-Strecke durch das "Red River Valley" an. Um an den Stellplatz zu kommen musste Marcel den Weg etwas präperieren, aber dann hat Siggi die Stelle super gemeistert. Am Stellplatz angekommen wurden wir direkt zu einem Picknick eingeladen. Da wir erst noch in Ruhe ankommen wollten, haben wir ausgemacht etwas später nachzukommen. Als wir dann später bei der Familie angekommen sind, war bereits alles zusammenpackt. Wir konnten gar nicht so schnell schauen bis alles wieder ausgepackt und gerichtet war. Wir wurden dann quasi gemestet und am Ende mit Essiggurken, Gurken, Tomaten und Melone entlassen.

    Am nächsten Tag haben wir noch eine Wanderung gemacht. Der Start war eine "Gondel" über den Fluss. Zurück war die Gondel auf der falschen Seite, weshalb Marcel sich rüber hangeln musste. Danach waren wir in heißen Quellen und am Abend kam der Grill in Einsatz.

    Zum Abschluss von Kirigistan waren wir in Karakol: Bei Siggi wurde ein Ölwechsel gemacht und wir haben das Stadtleben mit Kaffee trinken, Abendessen und Cocktail trinken ausgenutzt.

    Schweren Herzens haben wir Kigistan heute nach 30 Tagen verlassen und daher kommt hier noch wie üblich unser Resümee:
    Wir haben uns in Kirgistan pudelwohl gefühlt und egal wo unser Stellplatz war - wir waren durch Hirten und Nomaden gefühlt nie allein - alle waren offen und haben sich immer über unser Dasein gefreut!

    Die durchgehend wunderschöne Landschaft hat es uns einfach angetan: Hohe Berge mit Gletscher, türkisblaue Bergseen, saftig grüne Wiese mit Jurten und Tiere wie Esel, Pferde oder sogenannte "Fettarschschafe" 😀

    Wir kommen sicher wieder! 👋
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  • Day 189

    Offroad durch die kirgisische Bergwelt

    August 7, 2023 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 7 °C

    Vom Kinderheim aus sind wir zum Konchorek Canyon und haben uns einen Stellplatz gesucht. Von dort aus sind wir dann weiter in den Canyon gewandert, auch wenn sich ein Gewitter angekündigt hat. Wir hatten die Hoffnung, dass das Gewitter sich wieder verzieht, was allerdings nicht der Fall war. Daher sind wir den Rückweg gejoggt bis noch ein Hagelschauer dazu kam. Dann haben wir uns unter einem Fels "untergesetzt" bis wir weiterjoggen konnten. Die ganze Aktion war so dumm, dass wir nur noch drüber lachen konnten 😀

    Am nächsten Tag sind wir über eine traumhafte Schotterpiste an den See Song-Kul gefahren. Der Bergsee ist der zweitgrößte See Kirgistans und liegt auf gut 3000m. Hier haben wir uns mit Sonja und Johannes getroffen, die wir in Georgien kennengelernt haben.

    Vom Song-Kul aus ging es zusammen mit Sonja und Johannes weiter durch unglaublich schöne Landschaft Richtung "red hills". Die Kombination aus rot und grün macht die Landachaft traumhaft schön.

    Nach drei Tagen haben sich unsere Wege wieder getrennt und wir sind weiterhin im Offroad-Modus geblieben. Nachdem wir in Naryn Diesel, Wasser und Lebensmittel aufgefüllt haben, sind wir durch schöne Hochtäler zum See Teshik-Kul gefahren und haben dort eine super schöne Wanderung gemacht. Dann stand der Tosor-Pass mit 3.893 m auf unserer Liste - unsere bisher anspruchsvollste Offroad-Strecke. Siggi hat sich tapfer geschlagen und wir wurden mit riesigen Gletschern und unzähligen Murmeltieren belohnt. Das Ende der Piste war der Yissi-Kul See, der zweitgrößte Gebirgssee der Welt.
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