• Jana und Rocco Rizzo

Up and Away, just married

Un’avventura di 196 giorni di Jana und Rocco Leggi altro
  • Monteverde und ein Adrenalinkick

    18 agosto 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit schwerem Herzen verliessen wir am Mittwoch unser liebgewonnenes Zuhause in Jacó und machten uns auf nach Monteverde. Zu Beginn der Fahrt stoppten wir an der der Crocodile Bridge und siehe da, mehrere der riesigen Krokodile sonnten sich auf einer Sandbank im Tarcoles River. Eines war echt besonders gross.. da möchte man nicht reinfallen. Später fuhren wir über grüne Hügel rauf und runter bis wir uns umgeben von dichtem Regenwald im Dorf Santa Elena wiederfanden. Die nächsten zwei Tage übernachten wir in einem tollen Airbnb mit fantastischer Aussicht.

    Am Donnerstagmorgen zwangen wir uns bereits um 6:30h aufzustehen, da wir trotz unseres Muskelkaters die „El Tigre Waterfalls“ nicht verpassen wollten. Pünktlich um 8:15 sollte unsere Tour starten und trotz der tiefen Schlaglöcher in der unbefestigten Strasse, dementsprechend langsam kamen wir vorwärts, schafften wir es rechtzeitig. Nach einem kurzen Briefing im Restaurant, welches der Ausgangspunkt der Wanderung war, starteten wir die ca. 3-stündige Tour. Früher (vor Corona 😜) konnte man die El Tigre Waserfälle nur mit ein Guide besichtigen. Während der Zwangspause bauten die Besitzer der Tour Company den Wanderweg aber so gut aus, dass man heute selbständig den Rundweg bewandern kann.

    So liefen wir nun über 5 Hängebrücken und an 4 wunderschönen, einzigartigen Wasserfällen vorbei. Über uns zogen die Wolken so schnell vorbei, man konnte Ihnen dabei zusehen. Um uns herum im Dschungel flogen tiefblaue Schmetterlinge und verschiedenartige Vögel, durch das Gebüsch bahnte sich eine Schlange ihren Weg und riesige Spinnen zogen Ihre Netze über das Geländer der Hängebrücken. Auf dem Weg gib es 4 Checkpoints mit Walkie talkies. Beim 3. Punkt angekommen, sollten wir uns wie vereinbahrt mit der Rezeption in Verbindung setzen, da sie uns dann beim 4. Treffpunkt mit Pferden abholen werden.

    Überraschenderweise wurden wir beim 3. Punkt von mehreren Jungs in Empfang genommen. Sie erklärten uns, dass wir von hier aus entweder laufen ODER mit der 1. Bike Zipline Costa Ricas zu den Pferden „radeln“ können.

    Mutig entschieden wir uns spontan das Ziplining auszuprobieren.. Rocco gab mir „freundlicherweise“ mit einem frechen „Ladies first“ den Vortritt ( der Instruktor gab ihm dafür lachend eine Ghettofaust 🤔👊🏼😂) und schon sass ich auf dem Fahrrad.

    Nun wahr ich nicht mehr so überzeugt wie zu Beginn. Vor mir ging es 60 Meter in die Tiefe und da sollte ich rüberradeln? Der Guide meinte noch, ich könne jederzeit für ein Selfie stoppen 😶😰. Eher nicht dachte ich und als nach einigen Minuten Bedenkzeit meine Beine immer wackliger wurden fuhr ich schnell mit geschlossenen Augen los, bevor ich aufgeben konnte. 😂 Mein Plan, den Canyon blind zu überqueren verwarf ich schnell wieder, denn das machte die Sache nicht gerade einfacher & so schaute ich hoch in den Himmel und redete mir während der Fahrt gut zu. Puuu geschafft! Einmal und nie wieder dachte ich…….,,..

    Auch Rocco musste sich überwinden aber nachdem ich vorausgefahren war, konnte er nicht mehr kneifen. 😏🤭 Er getraute sich sogar einen Blick nach unten zu werfen und die Natur zu bewundern. 🙌🏼

    Suchend schauten wir uns nach den Pferden um. Doch was sahen wir? Ein weiteres Fahrrad… Schockmoment!! Da hatte man uns wohl vergessen zu sagen das wir über insgesamt 4 Canyons radeln müssen!😶😶😶😶

    Da es kein Zurück mehr gab, hiess es nun wieder aufsatteln und los über den nächsten Abgrund. Wir müssen gestehen, bei jeder weiteren Fahrt wurde die Angst weniger und sogar ich getraute mich mal nach unten zu schauen. 🌴💦

    Am Ende warteten die Pferde schon unruhig und wir freuten uns auf den entspannteren Teil der Tour. Ich hatte schon Erfahrung mit Pferden aber Rocco sass das erste Mal auf einem Pferd. 🐴 Unser Guide ein waschechter Sabaneros (Cowboy) führte uns durch den Dschungel bis zurück zum Restaurant. Die Tiere sahen gesund und fit aus, doch wir hatten schon ein schlechtes Gewissen, als sie uns den Hügel hochschleppen mussten.🫢

    Ein leckeres lokales Mittagessen war in der Tour inbegriffen und so genossen wir einen Teller voll Reis, Bohnen, Salat, Gemüse mit einem Ei oder einem Fisch für Rocco, bei einer wunderbaren Aussicht auf die Nebelwälder Monteverdes. Zu trinken gabs eine Tasse Agua Dulce (heissen Zuckerrohrsaft) und ein Sauren Guavasaft. Beides sehr empfehlenswert. 😍

    Erschöpft gönnten wir uns danach einen Mittagsschlaf in unserem schönen Airbnb. Später am Nachmittag liess sich Rocco beim Barber im Dorf die Haare und den Bart schneiden. Fazit: 7/10 Punkten 😜

    Kaffee und Kuchen im Choco Café versüssten uns den Tag und um 8 Uhr lagen wir schon müde im Bett. 😴
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  • Am Fusse des Vulkans Tenorio

    21 agosto 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Fahrt von Monteverde in die kleine Stadt Aguacaliente war wunderschön. Wir passierten mehrere Kaffeefarmen, kleine Dörfer und viele Flüsse, dabei waren wir die ganze Zeit von dichtem Dschungel umgeben. Mittags stärkten wir uns im Café Macadamia bei einer tollen Aussicht auf den Arenal See mit dem fast schon obligatorischen Frühstück Gallo Pinto für mich und einem Burger für Rocco.

    Nach der Stärkung mussten wir die Strasse zu unserem Airbnb, einer Zedernhütte umgeben von Bauernbetrieben hochfahren. Diese Strasse war nun doch eine Erste ernsthafte Qualitätsprobe für unser Auto. Mit 10 km/h und viel Geduld schafften wir den steilen Aufstieg und wir waren froh, dass wir das Auto nun 2 Tage stehen lassen können.😅

    Das Haus duftete so stark nach Zedernholz, dass wir es bereits auf dem Parkplatz rochen. Man merkte richtig, dass der Besitzer viel Liebe und Zeit in dieses Haus gesteckt hat. Von den Badezimmermöbeln bis zu den Holzschaukeln im Wohnzimmer war alles selbstgezimmert. Das bedeute natürlich auch, dass es nicht ganz dicht war…dementsprechend begrüssten uns ein paar Ameisen und Geckos. Über dem Bett gibt es zum Glück ein Mückennetz, da fühlt man sich doch gleich sicherer. 😂

    Nachdem wir es uns auf der Terasse in der Hängematte gemütlich genacht hatten, wurden wir auch schon vom Nachbarn begrüsst. Wir sprechen kein Spanisch aber er auch nicht wirklich, denn so einen Dialekt wie er draufhat, da verstehen sich wahrscheinlich die Einheimischen nicht mal untereinander. 😂 Nach 10 Minuten hin und her mit Übersetzer-App und wilden Gesten machte er uns auf ein grünes Buch in der Küche aufmerksam. Das holten wir ihm & er schlug zielstrebig eine bestimmte Seite auf, die er uns anschliessend hinhielt. Wir lasen den Gästebucheintrag (der war auf Englisch) und mussten uns ein Grinsen verkneifen. Ein Gast schrieb, dass sie den Ausritt mit den Pferden geliebt haben und es der Höhepunkt Ihrer 2 wöchigen Reise war. Er zeigte auf sich und wir verstanden, dass er Don Carlos mit den Pferden sein musste.😅🐴 Wir hatten zwar gerade unsere erste Erfahrung mit den Pferden in Monteverde hinter uns aber wir konnten einfach nicht Nein sagen. Er war sooo Stolz, es war einfach herzerwärmend. Seine Tochter mache uns um 8:00 Uhr Frühstück, damit wir um 09:00 Uhr losreiten können..so verblieben wir und freuten uns über die spontane Aktion.

    Am Abend entdeckten wir im Schlafzimmer eine ziemlich grosse Spinne (Araña). Da wir nicht wussten ob sie gefährlich ist, entschieden wir uns kurzerhand Don Carlos um Hilfe zu bitten. Sein Hof liegt direkt unterhalb unserer Hütte und als wir dort ankamen wurden wir herzlich empfangen. Er zeigte uns voller Freude seinen Betrieb, alle Tiere (Kälber, Schweine, Gänse, Hühner und 8 Hunde🫢) sowie ein Papagei den er aufgezogen hatte (Warum haben wir nicht genau verstanden 😂).
    Pferde sahen wir nirgends und als wir nachfragten meinte Carlos, dass er die Tiere am Morgen früh von seinem Amigo abholen werde.. da waren wir mal gespannt. 🤭

    Seine Enkelkinder freuten sich ebenfalls über den Besuch und sie stellten uns alle Hunde vor und schenkten uns einen Bund Bananen. 🐕🍌♥️

    Die Spinne war dann schnell beseitigt und wir verabschiedeten uns dankbar. In der Dämmerung hörten wir die Affen in den Bäumen „brüllen“ und verschiedenste Vögel liessen sich auf unserer Terasse blicken. Natur Pur könnte man sagen.

    Die Nacht war lang, denn richtig gut geschlafen haben wir bei all den Geräuschen leider nicht. Früh morgens assen wir das leckere Frühstück (Gallo Pinto mit Rührei und Tortilla) und um 9:00 Uhr erwartete uns Carlos bereits in weissem Sonntagshemd mit Machete und 2 Pferden. Einen Helm suchten wir vergebens und nachdem er uns die Steigbügel richtig eingestellt hatte, ging es auch schon los. Wir ritten über grüne Weiden auf denen Kühe und Pferde ihre Tage verbrachten, durch dichten Dschungel und steile Hänge hoch und runter. Als wir gerade einen hohen Baum passierten, sprangen um uns herum lauter Weissrüsselnasenbären (Pizote) von oben herab und liefen schnell davon. Es war eine ganze Familie mit Jungtieren und es war lustig zuzusehen, wie sie fast vom Baum flogen, so eilig hatten sie es wegzukommen. 😂🦝 Unsere Pferde waren zum Glück überhaupt nicht schreckhaft, wahrscheinlich sind sie solche Begegnungen gewöhnt. Nach einem besonders steilen Abschnitt stieg Carlos vom Pferd, deutete in den Wald und sagte „Cascada“, was Wasserfall bedeutet und wir zum Glück verstanden 😜. Die Pferde wurden angebunden und los ging unsere überraschende Wanderung. Man sah, dass dieser Weg nicht oft von Menschen benutzt wird. Es ging durch kleine Flüsse und an Schluchten entlang. In schlammigen Abschnitten konnten wir sogar Tapir Spuren entdecken, leider sahen wir aber kein lebendiges Exemplar. Der Wasserfall war wunderschön und wir freuten uns sehr, dass Carlos uns bei einem kurzen Snack (er hatte uns Ananas mitgebracht🤭) viel über die Natur und Ihre Bewohner zu erzählen versuchte.. in Spanisch😅 Rocco versteht zum Glück ein paar Brocken durch seine Italienischkenntnisse und es wurde ein lustiger Rückweg. Unterwegs begegneten wir einer riesigen Spinne und einer Gruppe Brüllaffen, die uns von hoch oben frech mit Zweigen und Steinchen bewarfen.

    Auf dem Heimweg machte Roccos Pferd was es wollte und trabte mit ihm davon. Zum Glück liess es sich wieder beruhigen und wir überstanden den Ausritt ohne ernsthafte Verletzungen. 😂

    Den Nachmittag verbrachten wir in der Hängematte mit lesen, planen und beobachten der Kolibris & Tukane, die immer mal wieder vorbeiflogen. Das Abendessen brachte uns Carlos Frau Hilda vorbei und wir liessen uns Hähnchenbrust, Kartoffelstock, Reis, Bohnen und Salat schmecken.

    Heute geht es weiter nach La Fortuna. Das Dorf liegt beim Vulkan Arenal und wir freuen uns auf unsere Unterkunft. Dieses Mal ist es eine Eco-Lodge, die nach einem coolen Hostel tönt. Mal schauen was uns erwartet..
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  • La Fortuna oder doch eher Pech?

    23 agosto 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Erwartet hat uns nach 2h Fahrt entlang des wunderschönen Arenal Sees eine böse Überraschung. Auf den ersten Blick war die Eco Lodge eigentlich ziemlich cool, wir hatten ein tollen Ausblick auf den Vulkan, eine easy Gemeinschaftsterasse & das Personal war lustig drauf. Unser Bungalow war dann leider eine undichte Hütte. Es gab sooo viele Ameisen, anderes Ungeziefer und die Handtücher verströmten einen strengen Geruch.

    So lang wie möglich wegbleiben dachten wir und daher verbrachten wir den restlichen Abend im Dorf La Fortuna. Hier ist es sehr touristisch & wir fanden schnell ein hippes Café wo wir ein leckeres Abendessen bestellten. Später nutzten wir noch die Wlan-Terasse in der Unterkunft (ja, es gibt nur dort Internet😂) und dann versuchten wir früh zu schlafen. Das war die schlimmste Nacht ever! Ich muss sagen, Hostels sind für mich gestorben. Nach mehreren schlechten Erfahrungen muss ich mir eingestehen, dass ich einfach nicht der Typ für stinkige Badetücher und fleckige,krabbelnde Bettlaken bin. 🫣

    Mit dem Tageslicht wurde die Lage nicht gerade besser und bevor Rocco richtig wach war, hatte ich bereits online einen Last Minute Deal für die nächste Nacht bei einem Hotel in der Stadt abgeschlossen.

    Schnell packten wir alles zusammen, assen ein karges Frühstück und weg waren wir. Um 10:00 Uhr startete unsere Kaffee & Schokoladentour auf der Northfields Farm. Zu Beginn erzählte uns Caesar bei einem Spaziergang durch die Kaffeeplantage einiges über die Enstehung der Kaffeekultur.

    ❗️Fun Fact: Costa Rica exportiert eigentlich die komplette Kaffee Ernte ins Ausland und nur 1% der weltweiten Kaffeeproduktion stammen von hier. Den Einheimischen bleiben nur noch die „qualitativ schlechten“ Bohnen oder sie importieren sogar „schlechte“ Bohnen aus Nicaragua.❗️

    Wir konnten eine frisch gepflückte Kaffeekirsche zerquetschen und getrocknete Bohnen zerkleinen, so wie es früher gemacht wurde. Danach kam die Kakaofrucht dran. Er öffnete uns eine frische Frucht und wir konnten ein wenig davon probieren. Die weisse, litschikonsistenzartige Hülle rund um die Kakaobohne schmeckt, welch eine Überraschung, nach Mango. 🥭

    Der nächste Schritt nach dem Öffnen der Frucht, ist der Fermentations-Prozess. Die Bohnen saugen sich mit dem süssen Saft des Fruchtfleisches voll. Danach trocknet man die fermentierten Bohnen.

    Jetzt wurde es richtig Interessant, denn es hiess: Degustieren. 🍫 Uns wurde Schokolade in allen Variationen angeboten. Von der karamellisierten Kakaobohne bis hin zur flüssiger dunklen Schokolade war alles dabei. Rocco mochte die bitteren Schokoladensorten mehr als ich. Mein Favorit war die süsse Milchschokolade 💁🏼‍♀️

    Weiter ging es mit den verschiedenen Zubereitungsarten des Kaffees. Die typische Costa-Rica Variante mit dem „Socken Kaffee“ gab‘s dann auch noch zum probieren. Wir konnten aber nicht überzeugt werden, da man von der Farbe her meint, man kriegt einen Tee serviert. ☕️ Es war eine ziemlich lustige Degustation, da Caesar erkannte, dass er einen Italiener nicht von seinem Kaffee überzeugen wird.😂 (Später offerrierte er Rocco noch einen richtigen Espresso)

    Zum Schluss mahlten noch wir selber Zuckerrohrstangen und der daraus enstandene Saft war einfach nur lecker. 🤭 Die Tour hat sich wirklich gelohnt um einen Einblick in die Herstellung von Kaffee und Schokolade zu kriegen. 👍🏻

    Zum Mittagessen gab es Quesadillas im Dorf & wir kamen mit einen sympathischen Berner Pärchen
    ins Gespräch. Sie gaben uns tolle Tipps für unsere nächsten Tage an der Karibikküste und es war toll wieder einmal Schwizerdütsch z‘rede. 😅✌🏼

    Unsere neue Unterkunft war dann Luxus Pur zu der gestrigen Hütte. Beim Check-In erhielten wir einen Begrüssungscocktail und sogar ein kostenloses Zimmer-Upgrade (Vielleicht hatte das etwas damit zu tun, das ich bei der Buchung unsere Hochzeitsreise erwähnt habe. 😏Wir haben jetzt unseren eigenen Bungalow mit Doppelregendusche, Hot Tub und einer grossen Terasse. Was will man mehr?

    Den Nachmittag verbrachten wir gechillt am
    Pool und später genossen wir im Jacuzzi eine Düsenrückenmassage. 😂 Zu unserer Verteidigung, man kann es kaum glauben, dieses Hotel kostet nur Fr. 50.00 pro Nacht mehr und wir sind uns einig, dass wir in Zukunft öfters Last Minute Deals buchen müssen.🫢 Im Preis inbegriffen ist auch noch das Frühstück und eine Night Walk Tour, bei welcher wir natürlich mit dabei waren. Ein Schnäppchen also. 🐸

    Leider reisen wir heute schon wieder ab, da es morgen per Boot in den Tortuguero Nationalpark geht. Heute gab’s wieder einmal ein amerikanisches Frühstück.. eine wilkommene Abwechslung zu Reis und Bohnen. 😅 Bis zur letzten Minute nutzten wir noch die Poolanlage des Hotels und machten einen Spaziergang rund um das Gelände. Dabei entdeckten wir hoch oben im Baum ein Faultier. 🦥 Juhuii, unsere erste „eigene“ Sichtung.

    Jetzt geht es weiter in Richtung San José, wo wir die heutige Nacht in einem Airbnb verbringen.
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  • Von Erdbeershakes bis nach Tortuguero

    26 agosto 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir hatten ca. 2.5h Fahrt vor uns, als wir von La Fortuna aus in Richtung Pòas Vulkan aufbrachen. Ein schweres Gewitter begleitete uns und es regnete in Strömen. Die Strasse war zum Glück relativ neu und so bildeten sich nur rechts und links davon kleine Bäche. Unsere Unterkunft, ein Tinyhouse in den Hügeln Alajuelas, war sehr modern und der Ausblick aus der Dusche war spektakulär. Bei der Hinfahrt entdeckten wir, dass wir von Erdbeerbauern umgeben waren. Leider regnete es immer noch fest und wir stellten uns auf einen gemütlichen Nachmittag ein. Den Vulkan konnten wir bei dem Wetter sowieso nicht besichtigen.

    In einem lokalen Restaurant im Dorf bestellten wir ein vegetarisches Reisgericht mit Yakon (Inkawurzel) für mich, Empanadas und Tamale für Rocco. Zu trinken gab‘s ein Erdbeermilchshake, welcher uns der Kellner empfohlen hatte. Die Region Alajuela sei immerhin das Erdbeermekka Costa Ricas.

    Nach dem Restaurantbesuch packten wir unsere Rücksäcke um, denn am Mittwoch geht unsere Reise in den Tortuguero Nationalpark. Wir werden für die 3 Nächte nur eine Gepäckstück mitschleppen, da die Anreise nur per Boot möglich ist. Es wurde eine ziemlich kalte Nacht und wir brachen schon früh am morgen auf, um vor dem Mittag La Pavona ( die „Brücke“ nach Tortuguero) zu erreichen. Unterwegs begneten wir noch einer recht zutraulichen Horde Weissrüsselnasenbären. Wir schafften es auf ein Boot, welches um 12:45 ablegte. Ausser uns war nur noch ein älteres Päärchen an Board und eine Einheimische. Wie wir später merkten, haben wir uns ein wenig abziehen lassen & wohl für alle Fahrgäste bezahlt… 🫢🤨

    Unser Kapitän fuhr zackig durch den kurvigen Fluss und hielt dabei Ausschau nach Kaimanen und Krokodilen. Auf der ca. 1 stündigen Fahrt bestaunten wir ein kleines Krokodil auf einer Sandbank & die wunderschöne Natur.

    ❗️Fun Fact: In jedem Reisebericht wird beschrieben, dass dieses kleine Krokodil gesehen wurde. Kann das sein? Unser Kapitän hatte lachend auf Spanisch irgendetwas mit Plastik gesagt…😏 Auf dem Rückweg werden wir es herausfinden. 🤞🏼😅❗️

    Das Boot brachte uns direkt bis zur Mawamba Lodge, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden. Die Hotelanlage ist sehr schön, riesige Gärten mit kleinen Ruheoasen, Hängematten auf schwimmenden Terassen am Fluss u.s.w. Die Mitarbeiter verströmen leider nicht wirklich den Pura Vita Lifestyle aber das haben wir jetzt schon öfters erlebt. 😉

    Unser Bungalow ist toll. Er liegt inmitten der Natur, auf der einen Seite der Fluss, auf der anderen Seite das Meer. 🌊

    + Wir hören in der Nacht die Wellen rauschen, er ist sehr geräumig, sauber und alles ist aus Holz. Unsere Putzfrau macht uns immer schöne Figuren aus den Badetüchern 🤙🏼 Es hat fast keine Krabbeltiere (ausser die sehr wilkommenen Geckos.. Geckos im
    Zimmer = keine Mücken)

    - kein Kühlschrank (bei 35 Grad)!?, Mäuse in der Badezimmerdecke, keine Fenster sondern nur Netze = man HÖRT die Nachbarn 🤐

    Den ersten Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Pool & da wir sehr müde waren, entschlossen wir uns auch im Hotel zu Abend zu essen.

    Die Preise waren zwar völlig übertrieben aber meine Spinat-Pesto Rigatoni und Rocco‘s Filet an grüner Pfeffersauce waren überraschenderweise meeeega lecker.

    Nach einer erholsamen Nacht, machten wir uns am nächsten Morgen auf um Tortuguero zu erkunden. Wir liefen ca. 1.5km am Strand entlang um ins Dorf zu gelangen. (Es gibt hier keine Autos nur Boote & Velos) Tortuguero verströmt seinen eigenen, karibischen Charm und wir bewundern die Menschen, welche hier lhr Leben verbringen.

    An dem kleinen Hafen suchten wir ein Boot das in Richtung La Pavona fährt, um unterwegs beim
    Cerro Tortuguero auszusteigen. Die Fahrt dauerte nur 30 Minuten (mit einigen Stopps) und dann wurden wir auch schon am Eingang des verloschenen Vulkans ausgeladen.. besser gesagt wir durften ca. 1 Meter vom Boot auf den Steg springen, da der Kapitän es nicht für notwendig hielt, anzulegen. 😂

    Die Wanderung durch den Dschungel war unglaublich. So eine lebendige Umgebung hatten wir noch nie gesehen. Grosser Pluspunkt: Wir waren sozusagen den ganzen Weg für uns allein. Ohne weiteren Wanderern zu begegnen meine ich, denn allein waren wir nicht… viele Äffchen, Echsen, bunte Schmetterlinge, Vögel und Spinnen begleiteten uns bis zur Aussichtsplattform. 🦜🕷🦎🐒 Von hier aus konnte man weit über die Tortuguero Lagune bis zum Nationalpark sehen.

    Um ein Boot zurück nach Tortuguero zu erwischen, mussten wir am Fluss entlang in das kleine Dorf San Francisco laufen. Hier waren keine Touristen unterwegs und wir teilten uns den kleinen Bootssteg nur mit einem einheimischen Jungen, der gerade genüsslich seinen Joint rauchte. Er erzählte uns, dass das beste Gras aus Kolumbien käme und er freute sich, dass wir uns mit ihm unterhielten. Seinen Tipp nur 1000 Colones pro Kopf für die Rückfahrt zu bezahlen setzten wir gleich in die Tat um und siehe da, wir wurden mal nicht abgezockt. 😅

    Zurück im Dorf gönnten wir uns einen Kaffee und Kuchen mit bester Aussicht auf den vorbeiziehenden Fluss. Am Abend assen wir in einem kleinen Restaurant, für Rocco gab‘s ein Fischfilet und für mich einen Vegi-Burrito. Lecker. 🫠
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  • Blind Date with a Turtle

    27 agosto 2022, Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Den 2. Tag in Tortuguero verbrachten wir gemütlich im Liegestuhl am Pool. Dort planten wir bei einem Limonen-Mint Shake unsere Weiterreise und beobachteten Vögel und Echsen. Wir kamen wieder mit einem Päärchen aus der Schweiz ins Gespräch und es stellte sich heraus, das unser Hotel seine Gäste abzockt. 😂 Wir bezahlten 2000 Colones nach Cerro Tortuguero und Sie blätterten 20 Dollar hin, weil sie für das Boot in der Hotellobby bezahlten. 💰 Tja, das kann man wohl an solch touristischen Orten nicht verhindern.

    Gegen den Abend machten wir uns zu Fuss auf in Richtung Dorf. Dort assen wir im Budda Café zu Abend bevor wir uns um 19:00 Uhr zum Treffpunkt für die Schildkröten-Nacht-Tour begaben.

    Unser Guide Manuel, auch Manuelito oder Manu genannt, begrüsste uns herzlich und dann liefen wir auch schon los in Richtung Nationalpark. Jeder Touranbieter kriegt einen bestimmten Strandbereich zugeteilt, dort suchen Nationalparkmitarbeiter im Dunkeln nach den Schildkröten, die an Land kommen um Ihre Eier abzulegen. Sobald ein Tier gesichtet wird, melden sie den Fund den Tourguides und das Abenteuer kann starten. So warteten wir im Dunkeln in einem kleinen Unterstand mit weiteren Touristen, bis wir das OK erhielten. (Zeitspanne 19:30-22:00)

    Manuel beantwortete spannende Fragen über die Schildkröten und erzählte uns auch sonst viel über die Tiere im Tortuguero NP. Da wir sehr lange warten mussten, hatte ich auch noch die Chance mit ihm privat über die Menschen welche hier aufgewachsen sind und hier leben zu sprechen. Rocco plauderte in dieser Zeit mit 2 Italienern aus Mailand, die wie sich herausstellte riesige Inter Mailand Fans waren😅. Die neu gewonnene Freundschaft kippte schnell als Rocco sich als AC Mailand Sympathisant outete, aber nach 10 Minuten Totenstille wurde das Gespräch fortgeführt. 😅⚽️

    Um 9:00 Uhr hörten wir den langersehnte Pfiff durch die Stille. Los gehts!! Unser Abschnitt lang nicht gleich um die Ecke und so stolperten wir mit unseren Taschenlampen Manuel hinterher. Dann ein Lichstrahl in die Höhe. —> Ein Zweifingerfaultier bei seinem Abendessen. Toll, diese Art hatten wir bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen. Schnell weiter und da schon wieder ein Lichtstrahl. —> Ein Dreifingerfaultier!! 🦥 Obwohl wir wirklich fast rannten, entdeckte Manuel die Tiere an den unwirklichsten Orten. Sogar eine Tarantel zeigte er uns auf einem Baumstamm. 🕷

    Bei unserem Sektor 5 angekommen hiess es nun: ,,Lichter löschen“. Nur die Guides dürfen mit Rotlicht den Weg beleuchten. Also wir, hinter dem 3. Päärchen, sahen eigentlich gar nichts mehr.

    In völliger Dunkelheit am Strand zu stehen war unglaublich. Der Himmer war so klar, man konnte tausende Sterne sehen und das Rauschen der Wellen als auch das Leuchten der umherfliegenden Glühwürmchen machte die Erfahrung umso schöner. Niemand durfte Kameras oder Handys für Fotos benutzen, das ist strengstens verboten, da man die Tiere nicht erschrecken möchte.

    Dann war es soweit, wir wurden zu einer Schildkröte geführt, die gerade Ihre Eier in ein tiefes Loch legte. In dieser Phase kriegen die Tiere nichts mit (Sie sind in einer Trance) und sie lassen sich auch nicht vom Rotlicht stören.

    Nachdem Sie alle Eier abgelegt hat, schaufelt sie das Loch zu. Das dauert dann ca. 1-2 Stunden. Bei einer weiteren Schildkröte konnten wir dieses Vorgehen ebenfalls beobachten.

    Danach bewegen sich die Riesen träge zurück ins Meer. Das waren die gössten Schildkröten die wir je gesehen hatten. Einfach nur unglaublich!!

    ❗️Fun Fact: Erst 25 Jahre nach dem Schlüpfen kehren die Weibchen wieder an diesen Strand zurück um selber (bis zu 1000) Eier zu legen. Sie können, nach der Aussage Manuels, 170 Jahre alt werden 🤯❗️

    Wir hatten zu Beginn ein schlechtes Gewissen, diesem Ereignis beizuwohnen, doch man erzählte uns, dass im letzten Jahr 400 Schildkröten am Strand von Jaguaren 🐆 getötet wurden. So waren wir die Schildkröten Beschützer für einen Abend. 💪🏼

    Unsere verfügbare Zeit am Strand war schnell vorbei und schon waren wir im Dunkeln auf dem Rückweg ins Dorf. Wir teilten uns ein Taxi mit einer gesprächigen, niederländischen Familie zurück ins Hotel und freuten uns auf unser Bett.

    Am nächsten Morgen warteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Hotel-Bootssteg auf unser Wassertaxi. Irgendein Boot legte an und der Kapitän meinte wir können auch mit ihm mitfahren. Wir wussten zwar nicht genau wohin er fahren würde, da wir nicht alles verstanden was er sagte, aber schlussendlich brachte er uns bis nach La Pavona zurück.

    Die Fahrt war rumplig und dauerte länger als die Hinfahrt, da es in der Nacht zuvor heftig gestürmt hatte und daher viele Äste und kleine Bäume im Fluss lagen.

    Unser Auto sprang nach dieser 4-tägigen Pause ohne Probleme an und wir nahmen die 4 stündige Fahrt nach Cahuita an der Karibischen Küste in Angriff.

    Uns stehen ein paar gemütliche Tage bevor. Relaxen in unserer tollen Unterkunft, den Nationalpark besichtigen und an verschiedenen, weissen Stränden baden & schnorcheln.

    An unserem ersten Abend in Cahuita assen wir sehr leckere, karibische Spezialitäten, genossen einen ziemlich starken Mojito mit Blick aufs Meer und danach hielten wir noch bei einem Barber, da Rocco wiedermal einen Refresh brauchte.😅

    Punkte: 0/10, was dazu führte, dass der Bart ab musste😂🥹
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  • Karibische Vibes und Pura Vida

    30 agosto 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 27 °C

    Unseren ersten richtigen Tag in Cahuita begannen wir gemütlich mit einem leckeren Frühstück in unserer Unterkunft. Den ganzen Morgen über chillten wir am Pool und planten die Reiseroute für unsere letzten Tage in Costa Rica. Am Abend zuvor hatteman uns im Restaurant von einem Reggae Festival erzählt, welches heute stattfinden sollte. Von weit her hörten wir schon das Trommeln und die Musik und so fuhren wir gleich nach dem Mittag ins Dorf.

    Wow, was für eine Überraschung.. wir hatten uns ein paar Stände mit farbigen Tüchern und eine kleine Bühne mit Trommlern vorgestellt. Was uns jedoch erwartete, war ein riesiges Fest, genauer gesagt „Fasnacht“ im Sommer.

    Überall waren die Strassen abgesperrt und so begaben wir uns zu Fuss ins Getümmel. Es waren soo viele Menschen unterwegs und wir stachen als Touris richtig heraus. 😅

    Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen auf einer Restaurant Veranda und verfolgten staunend den musikalischen und sehr mittreissenden Umzug. Zur Reggae Musik tanzten Frauen, Männer & Kinder in den farbenfrohsten Kleider, die wir je gesehen hatten. Alle lachten, tanzten und die Musik verleitete auch uns zu dem einen oder anderen Hüftschwung. 😂 Man erklärte uns, dass der ganze Umzug, die Tänze, die Musik und die Kleider eine Mischung aus Jamaica, Africa & Costa Rica sind.

    Nach 2 Stunden waren wir total durchgeschwitzt und so kauften wir schnell noch Spaghetti ein und begaben uns dann zurück in unseren Bungalow, wo wir den Abend gemütlich ausklingen liessen.

    Am Montag freuten wir uns, den Strand Punta Uva zu erkunden. So fuhren wir an Cahuita vorbei bis nach Puerto Viejo. Dort assen wir zum Frühstück eine sehr leckere Açai Bowl ( wie wir die vermisst haben🤤) und tranken frische Kokusmilch direkt aus einer gekühlten Kokosnuss. 🥥 An dass könnte man sich gewöhnen.. mhhh😍

    Danach fuhren wir weiter bis zum Strand Punta Uva. Eindeutig herrschen hier karibische Vibes. Palmen direkt am weissen Sandstrand und das Meer türkis bis blau und glasklar. Hier verbrachten wir den ganzen Nachmittag mit baden und sünnele. Zufälligerweise trafen wir eine Schweizer Familie, welche wir bereits in Tortuguero kennengelernt hatten. Solche Zufallsbegegnungen hatten wir jetzt schon öfters auf unserer Reise. (Touri-Routen)😅

    Zum Abendessen wählten wir eine Pizzeria aus, da Rocco und auch ich wiedermal Lust auf italienisches Essen hatten. Die hausgemachten Ravioli und meine Pizza sowie die leckeren Vorspeisen und die Drinks waren sehr gut. Man merkte, dass die Besitzer waschechte und stolze (🤣) Italiener sind. Das Beste war dann aber der authentische italienische Espresso zum Abschluss. ☕️

    Heute stand eine Wanderung im Cahuita Nationalpark auf dem Plan und so machten wir uns schon am Morgen auf ins Dorf. Nach einem leckeren Frühstück bezahlten wir am Eingang des NP die obligatorische „Spende“ und machten uns dann auf den Weg tiefer hinein in den Dschungel. Bereits zu Beginn des Trails waren wir völlig verzaubert. Links vom Weg glitzerte der türkisblaue Ozean durch die Blätter und rechts davon tummelten sich die verschiedenartigsten Äffchen auf den hohen, überwachsenen Bäumen. Dies war der lebendigste Regenwald, den wir bis jetzt in Costa Rica gesehen hatten. Waschbären schlichen sich frech hinter unseren Rücken vorbei um am Strand den badenden Touristen die Snacks aus dem Rucksack zu stehlen, ohne Erfolg —> zum Glück 😜

    Wir liefen durch Mangrovensümpfe und an Lagunen und vielen tollen Stränden vorbei. Dabei sahen wir sehr gut getarnte Schlangen, riesige Spinnen, Blattschneideameisen, Krabben, flinke Eichhörnchen, farbige Echsen und Schmetterlinge, ein Krokodil sowie Weisskopfkapuzineraffen, Brüllaffen und Waschbären.

    ❗️Fun Fact: Uns begegnete eine Jesus Christus Eidechse, die Ihren Namen deshalb erhalten hat, weil sie über Wasser rennen kann ohne unterzugehen. 🦎❗️

    An einem besonders schönen Plätzchen badeten wir im karibischen Meer und genossen das warme Wasser, bevor wir den Weg zurück in Angriff nahmen.

    Am Ende des Weges kauften wir uns hungrig 2 Stück Bananenkuchen und beobachteten während unseres Zvieris eine Horde Weisskopfkapuzineräffchen, welche sich frech anschlichen um etwas von einem der Essensstände stibitzen zu können.

    Für heute Abend suchen wir uns wieder Mal eine Soda zum Essen, da es uns nach Costa-Ricanischer Küche glustet.🤤
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  • Faultiere sind doch gar keine Rudeltiere

    1 settembre 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 27 °C

    Unsere Casados in der Soda Kawe waren sehr gut. (Eigentlich das selbe Gericht, das es immer zum Frühstück gibt: Gallo Pinto🤣) Anschliessend genehmigten wir uns noch einen Caipi & einen Mojito in der Strandbar. Währendem wir unsere Drinks genossen, konnten wir ein Opossum beobachten, das es sich im Baum gegenüber gemütlich gemacht hatte.

    ❗️Fun Fact: Auf der Heimfahrt von der Bar sahen wir 3 Faultiere, welche Strassen überquerten. Nicht am Boden, sondern über uns hängend an den Stromleitungen. 🦥 Wer also noch keines gesehen hat —> Blick nach Oben 😉❗️

    Am Mittwochmorgen überraschte ich Rocco zu seinem 30. Geburtstag mit den vielen Glückwunschvideos die ich von euch erhalten habe. Danke nochmals.🥰 Danach gab’s beim Frühstück noch Kuchen mit einer Kerze zum Ausblasen und ganz viele Geburtstagsküsse von mir, da ja sonst niemand hier ist. 😋

    So rasch wie möglich packten wir unsere Badesachen, um an einem der schönen Strände den ganzen Tag zu relaxen. Es wurde ein gemütlicher Tag und wir plantschten wieder im türkisblauen Meer und sonnten uns, währenddem wir eine Ice-Limonade (Mint&Ginger) schlürften.

    Am Abend assen wir auf Empfehlung hin in dem Restaurant „Koki“ in Puerto Vijecho und stiessen mit leckeren Mojitos auf Roccos Geburtstag an.🍹

    Am nächsten Morgen mussten wir schon wieder früh auf, da wir leider bereits um 10:00 Uhr auschecken mussten. Uns stand eine 4-stündige Fahrt zum Irazú Vulkan bevor. Am Ende des Dorfes Puerto Limón sahen wir links am Wegrand ein Gefängnis. Der Zaun grenzte direkt ans Trottoir und viele Frauen standen in einer Schlange davor..(Besuchszeit!?) In der Anlage drin sah man mehrere Häusschen, die meisten aus Blech, viele Menschen die sich einfach frei innerhalb des Zauns bewegten und überall Kleider an Wäschleinen. So ein Gefängnisalltag ist hier wohl ganz anders als in Europa.

    ❗️Drug Fact: Der Hafen von Limón ist durch seine Lage zum Zentrum des Drogenhandels in Costa Rica geworden. (Mordrate 2020: 29 Tote) Ein hartes Durchgreifen der Polizei im Kampf gegen den Drogenhandel hat in den letzten fünf Jahren dazu geführt, dass die Gefängnisse in Costa Rica aus allen Nähten platzen. Selbstgemachte Waffen, hereingeschmuggelte Drogen und eine hart erkämpfte Hierarchie unter den Insassen bestimmen hier das Leben.❗️

    Im Landesinnere erwartete uns dicker Nebel & unser Airbnb war ebenfalls eiskalt. (Wiedermal ein Holzhaus) Zum Glück haben wir ja noch die warmen Kleider aus der Zeit in Kanada bei uns.💪🏼 Leider fühlte ich mich heute nicht so wohl.. da bahnt sich wohl eine Grippe an. 🤒 Wir hoffen das es mir morgen etwas besser geht, damit wir den Vulkan Irazù besichtigen können. 🌋
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  • Puedes repetir por favor?

    3 settembre 2022, Costa Rica ⋅ ☁️ 14 °C

    Als ich früh morgens um frische Luft zu schnappen unsere Haustüre öffnete, sah ich vor mir im Erdbeerfeld viele Erntehelfer, die die Beeren von Hand pflückten. Sie winkten freundlich und lachten mich glücklich an. Gleich danach brachte uns die liebe Gabriela, unserer Nachbarin ein leckeres Frühstück (Gallo Pinto) vorbei. Die Menschen hier in den abgelegenen Orten sind sooo gastfreundlich. Leider können die Meisten nur Spanisch und wir versuchen uns mit Händen & Füssen zu verständigen. 😰

    Da es mir heute schon wieder etwas besser ging, entschlossen wir uns den Vulkan Irazù zu besichtigen. Der Weg dahin führte über schmale, verwinkelte Strassen die mal besser und mal weniger gut befahrbar waren. Überall sahen wir Erntehelfer, die wir durch Ihre Gummistiefel, Sonnenhüte und farbige Bandanas erkennen konnten, der Strasse entlanggehen oder hinten auf Pick Ups sitzen. Am Fusse des Vulkans wird einiges angebaut, wie wir erkennen konnten wohl viel Kartoffeln und Erdbeeren 🍓.

    Auf 3432 M.ü.M. war es dann ziemlich frisch und wir waren froh um die langen Hosen und unseren Fasi. 🥶 Langsam spazierten wir am Kraterrand entlang und genossen die Aussicht. Der Nebel suchte sich seinen Weg durch das Vulkangestein und verlieh dem ganzen Ort etwas mystisches.

    Die Vegetation war unglaublich interessant. Wir konnten uns kaum von den bewachsenen Steinhängen abwenden, es war so schön anzusehen! 🌋

    Da wir schon mal hier waren, wollten wir auch bis zum Gipfel hoch um die Aussicht von dort aus zu geniessen. Wir fragten am Parkplatz den Einweiser um Rat, ob wir hochfahren können, doch er meinte auf Spanisch das es wohl besser sei zu laufen. ( Also wir dachten, dass er das gesagt hat……..)

    Wir liefen der Strasse entlang und kamen ziemlich schnell aus der Puste. So ging es nur langsam vorwärts und auf einmal hörten wir ein Auto hinter uns. Hää, wir dachten man darf hier (diese mega steile Strasse) nicht hochfahren!?

    Das Auto hielt auf unserer Höhe (wir sahen wohl ziemlich erledigt aus) und das total nette, spanische Päärchen nahm uns mit Ihrem Suzuki Jimny bis zum Gipfel mit. Auch hier kam uns leider die Sprachbarriere dazwischen. Sie, aus Gran Canaria sprachen NUR Spanisch und obwohl wir dachten jeder Influencer (Sie waren top gestylt) kann auch Englisch, lagen wir da wohl falsch.😅 Trotzdem waren Sie mega nett und als wir Ihnen dann in „Italispanienglisch“ mitteilten, dass wir zurück laufen werden, wollten Sie uns kaum gehen lassen.

    Auf dem Heimweg hielten wir bei einem Mini Super an, um etwas fürs Abendessen einzukaufen. Wir entschieden uns für Hühnersuppe mit frischem Brot. 🍜 Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in unserem gemütlichen Tiny House, das immer mehr von Nebel umhüllt wurde. Da hier um 17:45 bereits die Sonne untergeht, kochten wir früh und schliefen dann im gemütlichen Bett tief und fest bis am nächsten Morgen….

    ❗️Tief und fest geschlafen? —> Fake News: Wir dachten wir würden tief und fest durchschlafen, doch um 00:53 wurde Costa Rica von einem Erdbeben der Stärke 5 erschüttert. Wir wachten auf und als Erstes dachten wir:

    • Einbrecher sind im unteren Stockwerk und Rauben uns aus ( das ganze Holzhaus knarrte und es hörte sich so an, als ob unten Menschen herumrennen).

    •Der Vulkan ist ausgebrochen?🌋

    Dann die Erleuchtung: Ein Erdbeben!! Ich setzte mich hellwach auf,aber der Boden vibrierte so sehr, ich traute mich nicht aufzustehen. Im Nachhinein hätten wir wohl sofort das Haus verlassen sollen und zum Glück ist nichts weiter passiert.😰 Als es Vorbei war, lauschten wir ob wir andere Menschen draussen hörten, doch nur Hundegebell durchbrach die Stille der Nacht. So wussten wir, dass das Beben wohl nicht so schlimm gewesen war und wir schliefen weiter. 😴❗️

    Am nächsten Morgen schauten wir uns das Haus mal genauer an und waren heilfroh, dass das Beben nicht stärker gewesen ist. —> siehe Foto!
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  • Glamping mit Sterneküche

    4 settembre 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 25 °C

    Da wir die Wärme der Küstenregionen vermissten, fuhren wir am Samstag zu unserem letzten Stop „Uvita“ an die Pazifikküste.

    Die Fahrt war echt schön, denn die Strasse führte praktisch durch den Nationalpark Los Quetzales. Fast keine Dörfer, sondern nur Bäume, Bäume und noch mehr Bäume. 🌴 Kurz vor unserem Ziel nahmen wir wieder den vertrauten Geruch des Meeres wahr und wir genossen die warme, tropische Luft die uns entgegenschlug.

    Unsere Unterkunft war ein Glamping Hotel namens Manoas. Das „Zelt“ liegt auf einer Holzterasse mitten im Dschungel. Es hat einen Plätteliboden und wir geniessen sogar den Luxus eines eigenen Badezimmers. Direkt vom Bett aus können wir in die Natur sehen und die lauten Rufe der Vögel und das plätschern des Regens übertönen jedes andere Geräusch.

    Leider war ich immer noch nicht ganz auf der Höhe und so verbrachten wir die 2h vor dem Abendessen gemütlich im unserem Reich mit Ausblick auf die grün bewachsenen Hänge gegenüber.

    Für‘s Abendessen hatten wir bereits im Voraus reserviert. Es gab nur 2 Optionen und Rocco hatte sich für das Cordon Bleu mit Kartoffelstock & Gemüse entschieden, währendem ich mich auf die Vegi Variante freuen konnte.

    So machten wir uns im Dunkeln, mit einer Taschenlampe bewaffnet auf zum Restaurant. Dieses liegt nur ca. 100 Meter weiter oben am Hang und war schön beleuchtet, so dass wir es nicht verfehlen konnten. Es standen 2 Motorräder vor der Terasse und die zwei Jungs in der Küche waren demnach unsere Kellner/Köche. Sie begrüssten uns freundich und wiesen uns einen gedeckten Tisch zu. Der Kellner erklärte, dass wir heute Abend die einzigen Gäste sein werden. Wir machten uns schon ein wenig unsere Gedanken, doch die Vorurteile verflogen schnell, als wir unsere Teller vorgesetzt bekamen. Wow, wow, wow!!! Das Essen war sooo ungaublich geschmacksvoll und toll angerichtet. Man konnte es leicht mit dem Essen in einem sehr teuren & hochwertigen Restaurant in der Schweiz vergleichen.

    Als vegetarische Variante des Cordon Bleu zauberte mir der Koch panierte Auberginen mit Tomatensauce und Käse überbacken. Mhhhh himmlisch gut!! Da es so lecker war, bestellten wir trotz voller Bäuche auch noch den Dessert, den wir uns nämlich nicht entgehen lassen wollten. 🤭

    Der Abend wurde durch Bratapfel und Kokoskrokant mit Vanilleglacé, serviert in einem Weinglas & einer lustigen Unterhaltung mit den Jungs, die sich inzwischen zu uns gesellt haben abgerundet.

    Wir reservierten wieder für den kommenden Abend um nochmals in den Genuss dieser Kochkunst zu kommen.

    Den Sonntag verbrachten wir nach einem ebenso guten Frühstück gemütlich mit Lesen und Faulenzen, da es fast den ganzen Tag regnete. Ein kurzer Abstecher zum Pool und ein Spaziergang durch das Areal lag aber immerhin drin😉. Das Menu am Abend, Shrimp-Quinoa Salat für Rocco und Falafel-Quinoa Salat für mich sowie einem Red Velvet Cake zum krönenden Abschluss überraschte uns wieder mit grandiosem Geschmack & der Koch konnte sein Lachen vor Genugtuung kaum verkneifen. (Wir haben ihn auch oft gelobt😅)

    Ich bin sehr froh, konnte ich mich noch einen Tag erholen, bevor es morgen für uns zurück in die Hauptstadt San José geht. Leider hatten wir so keine Möglicheit mehr den schönen Strand in Form einer Walflosse zu sehen, aber wer weiss, vielleicht können wir irgendwann an diesen zauberhaften Ort mit der exzellenten Küche zurückkommen.

    ❗️Fun Fact: Jana & Rocco +2kg❗️
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  • Adiós Costa Rica

    7 settembre 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 21 °C

    Am späteren Nachmittag kamen wir beim Vermieter an und gaben das Auto zurück. Ab jetzt werden wir uns wohl zum Ersten Mal während unserer Reise mit dem ÖV fortbewegen. 🫢

    Wir wurden von Alejandro, Sergios Bruder abgeholt, denn die nächsten zwei Nächte dürfen wir bei Ihm und seiner Frau Yorle in San José wohnen. Es war zwar unser erstes Treffen aber er begrüsste uns, als ob wir zur Familie gehören.

    Da wir überhaupt nicht wussten, was uns genau für eine Unterkunft erwartet, staunten wir nicht schlecht als wir durch eine bewachtes Sicherheitstor in die top gepflegte Anlage reinfuhren. So was nennt sich hier „Condominio“ und das bedeutet, es ist eine 24/7 gesicherte, überwachte Wohnanlage. Auf dem Grundstück befinden sich ca. 50-70 identische aussehende Häuser, ein Fitnesscenter, ein riesiger Pool, Spielplatz, Basketballfeld sowie ein öffentlicher Ort um zu Arbeiten (Homeoffice). Die Leute die hier wohnen, finanzieren alles zusammen und es scheint ein sehr harmonischer Wohnort zu sein. Auch seine Mutter & sein Bruder Sergio wohnen in der direkten Nachbarschaft.

    Das Haus sah super modern aus und wir wurden freudig von den zwei Hunden Dalí und Frida begrüsst. Nach einer kurzen Streicheleinheit stellte uns Alejandro seine Frau Yorle vor, die uns ebenfalls sehr gastfreundlich begrüsste. Beim Rundgang durch das Haus, zeigten Sie uns überglücklich das Kinderzimmer, denn in einem Monat wird Ihr Traum war und sie können einen kleinen Jungen adoptieren. Tolle Menschen!!
    Sie überliessen uns sogar Ihr eigenes Schlafzimmer für die nächsten zwei Nächte.

    Am Abend gesellte sich auch Sergio, seine Schwester Ariana und die Mutter Patricia zu dem Babecue, welches Alejandro & Yorle für uns zubereitet hatten. Es wurde ein geselliger Abend und wir freuten uns über die lustige Gesellschaft.

    Dienstags nahmen wir ein Uber in die Stadt und besichtigten „nach der Meinung der Familie Bolaños“ die einzige Sehenswürdigkeit in San José, das Nationalmuseum Costa Ricas. Um zur Austellung zu gelangen, läuft man durch ein „Schmetterlingshaus“, in welchem hunderte der farbigen Insekten herumflogen. 🦋

    Weiter ging es mit alten Gefängniszellen, Kunst und viel Geschichte. Als wir uns gerade mit der Austellung zur Kolonialisierung beschäftigten, liefen drei Rheintaler (Wer kann diesen Dialekt leugnen?😜😅) an uns vorbei. Es stellte sich heraus, dass Sie aus Marbach sind… wie klein die Welt doch ist. Nach dem Museumsbesuch, spazierten wir mit Jacqueline, ihrem Freund Sascha und seinem Bruder Mirco bis zum National Theater of Costa Rica. Dort tauschten wir uns im kleinen, historischen Café Alma bei einer Limonade und Kaffee über unsere Reiseerfahrungen aus. ☕️

    Den restlichen Nachmittag nutzten wir noch, um die benötigten Dokumente für unsere Weiterreise zu organisieren und ein Onwardticket zu buchen.

    Zum Abendessen hatten unsere Gastgeber ein Restaurant herausgesucht in welchem Ceviche (roher Fisch eingelegt in Zitrussaft) und Chifrijo ( Eine Bowl mit Reis, Bohnen, Pico de Gallo, Chicharrones (gebratenes Schweinefleisch) und Guacamole) sowie Palmito (Palmherzen) serviert wird. Das sind die Gerichte, welche typisch für Costa Rica sind und wir bis anhin noch nicht probiert hatten. Wir bestellten alle Gerichte und wurden nicht enttäuscht, denn das Essen und auch die Cocktails waren sehr lecker. Als Dank für die Gastfreundschaft übernahmen wir die Rechnung und dafür lud uns Sergio gleich noch zu einem Dessert in der nahegelegenen Eisdiele ein. Meine Kugel Dublin entpuppte sich als Baileys Glace und Roccos Choco Menta enthielt Pfefferminzschnaps. Also ein Absacker in Form einer eiskalten Kugel Glacé 🍦🥰.

    Am Mittwochmorgen wartete bereits um 6:30 Uhr ein Uber vor der Haustüre um uns zum Flughafen zu fahren und wir verabschiedeten uns schweren Herzens von Yorle, Alejandro und den zwei süssen Hunden.

    Wir verbrachten eine wundervolle Zeit in Costa Rica und sind dankbar, dass wir so tolle Menschen kennenlernen durften. Das Land überzeugte uns mit seinen grünen Hügeln, dem dichten Urwald, der Artenvielfalt, den wunderschönen Stränden und dem leckeren Essen. Jetzt geht es weiter für uns nach Südamerika und wir sind gespannt welche Üerraschungen dieser Kontinent für uns bereithält.
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  • Bienvenidos a Colombia

    7 settembre 2022, Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Zwei Stunden Flug und schon landeten wir in Cartagena. Nach einer mehr als 2-stündigen Wartezeit in der wir uns die Beine in den Bauch standen, konnten wir uns endlich den Stempel von der Migration abholen und einreisen. 🤨

    Die Suche nach einem Taxi gestaltete sich als schwieriger als gedacht. Zuerst mussten wir uns Kolumbianische Pesos besorgen und da uns im Voraus gesagt wurde, dass wir höchstens 20’000 COP (ca. Fr. 4.40) bezahlen dürfen, liessen wir uns auch nicht abziehen.

    Ein Fahrer machte uns ein gutes Angebot und wir entschieden uns für ihn, was wir schnell bereuten.
    Statt eines offiziellen, gelben Taxis fuhr er mit einem Privatauto vor. Da wir schon manche Horrorstories mit Taxifahrern gehört hatten, waren wir verunsichert und wir überlegten ein anderes Taxi zu suchen. Doch unser Fahrer begann ruckzuck unsere Rucksäcke einzuladen und wir konnten nur noch schnell einsteigen um mitzufahren.

    Er stellte sich uns als Oskar vor und drückte uns seinen „Tour-Flyer“ in die Hand, währenddem er NICHT auf die Strasse schaute und fast einen Unfall baute. Wir täuschten Interesse vor um ihm keinen Grund zu geben uns Auszurauben😂. Erst jetzt fragte er uns nach der Adresse unserer Unterkunft, die er als „NICHT“ Taxifahrer natürlich auch nicht kannte & so rief er bei uns im B&B an und liess sich den Weg erklären. Als nächstes sagte er uns, dass er nicht nur Touren anbiete, sondern auch ALLES andere…., weisses Zeug, Grünes, alles. Bevor wir etwas erwiedern konnten, wurde uns schon eine Dose voll Cannabis unter die Nase gehalten. „Nein, nein, wir wollen nichts“, war unsere Antwort und wir hofften, dass wir bald ankamen, denn der Typ war uns nicht geheuer.

    Tatsächlich kamen wir heil am Ziel an und in Zukunft werden wir nur noch mit UBER unterwegs sein. 😰

    Die Stadt Cartagena wird auch als „Perle der Karibik“ bezeichnet und wir fanden schnell heraus wieso. Unser B&B liegt in der ummauerten Altstadt, die mit Ihrer Stadtmauer, bunten Kolonialgebäuden, Kopfsteinpflasterstrassen und riesigen Plätzen überzeugt.

    Unsere Gastmutter Lucy empfing uns freundlich in Ihrer kleinen Oase. Durch ein Holztor gelangten wir in den Innenhof an welchem ca. 10 Zimmer anliegen. Der Boden des Innenhofs ist mit Blumenmuster-Fliesen ausgelegt und sieht einfsch toll aus. Unser Zimmer ist ebenfalls nicht modern sondern im Stil der Kolonialzeit instand gehalten worden. Beispielsweise ist unser „Tresor“ eine riesige Holzkiste mit Vorhängeschloss. 😅

    Unsere erste Mission war es wie immer eine Sim Karte zu besorgen, damit wir uns frei bewegen können. Da wir den Claro Shop nirgends finden konnten, fragte Rocco eine Strassenverkäuferin nach dem Weg. Sie war so nett, dass Sie uns sogar bis zum Shop begleitete (Wo wir unseren Ersten Stromausfall erlebten😜). Wir müssen sagen, die Menschen hier haben fast immer ein Lachen im Gesicht und sind allgemein sehr freundlich.

    Unser erster Eindruck von Cartagena ist super. Die Altstadt ist farbig, lebendig und laut. Es ist toll alles zu Fuss zu entdecken und am Abend fanden wir ein tolles Restaurant. Rocco bestellte sich das Gericht „Filet y Mar“, ein Fischfilet in einer Calamari, Shrimp Sauce mit Knoblauch und ich das Colombia-Fried Rice. Beides war seeeehr lecker.

    Draussen regnete es inzwischen aus Strömen und die Strasse vor dem Restaurant glich einem Fluss. So warteten wir, beschäftigt mit dem schlürfen leckerer Cocktails, bis die Strasse wieder begehbar war. 🌧 🍸
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  • Lieber Rum trinken als Rum stehen

    8 settembre 2022, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Ausgeschlafen frühstückten wir am Morgen in dem wunderschönen Innenhof unseres B&B. Es gab frische Früchte, Fritas, Eier und Marmeladentoast.

    Währenddem Essen beobachtete uns ein kleines Äffchen von einem Baum aus und riesige Vögel sassen auf dem Dach und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Es ist wunderschön in dieser kleinen, ruhigen Oase Zuflucht zu finden, weil es draussen in der Stadt immer so laut und lebendig ist.

    Später schlenderten wir in aller Ruhe durch die kleinen Gassen und bewunderten die farbigen Häuser, riesige Eingangspforten, begrünte Terassen und verzierte Balkone. Diese Stadt ist wirklich wunderschön und man fühlt sich in die Kolonialzeit zurückversetzt.

    ❗️Fun Fact: Cartagena wurde häufig von Piraten attackiert und geplündert. Aus diesem Grund wurde die 11km lange Stadtmauer gebaut und die riesige Festung San Felipe schütze die Bewohner vor den Überfällen.❗️

    Wir entschlossen uns, diese Festung zu besichtigen und so spazierten wir aus der Altstadt heraus in Richtung San Felipe. Sobald man die Mauern paasiert, verändert sich auch die Umgebung. Viel Verkehrslärm, Abfall und manch misstrauische Blicke begleiteten uns auf unserem Weg. Wir bewunderten jedoch die tollen Wandgraffitis, die ausgefallenen Verkaufsstände, bunte Regenschirme und liessen uns nicht verunsichern. Der Herzensbrecher-Moment kam, als ein kleines Mädchen Rocco anstupste und ihn fragte, ob sie einen Schluck von seiner Wasserflasche nehmen darf. Wir überliessen ihr natürlich die ganze Flasche und hatten danach ein schlechtes Gewissen, weil wir nicht noch mehr helfen konnten. Es hat sehr viele arme Menschen hier, viele davon sind venezolanische Flüchtlinge.🥺

    Die Festung bot einen tollen Ausblick auf die Stadt und das Meer, war aber schnell abgelaufen. Wir schafften es noch mit dem Tageslicht zurück in die Altstadt, wo wir uns in einer kleinen Bäckerei je ein Pastel de Arequipe gönnten. Mhhhh es war soo lecker, dass wir uns gleich nochmals dasselbe bestellten😇. Währenddem wir unsere Süssspeisen verdrückten, beobachteten wir das Treiben auf der Strasse und lachten über die einfallsreichen Strategien der Strassenverkäufer/Bettler. Zum Beispiel gibt es ein paar Jungs, die mit Musikboxen auf den Schultern die Touristen anrappen. Haha, richtig gelesen, sie stürzen sich mit lauter Musik auf dich und Rappen in einer Lautstärke etwas von Marilyn Monroe und Angelina Jolie😅. Man wird die Aufmerksamkeit nur wieder los, indem man Ihnen etwas zusteckt… was wir ziemlich schnell gemacht haben.💴 😅

    Bevor wir uns auf den Weg zurück zum B&B machten, klapperten wir verschiedene Boutiquen ab um ein farbiges Kleid für mich zu kaufen. Man passt hier mit schwarz & grau einfach nicht ins Stadtbild rein 😂. Nach einer erfolgreichen Shoppingtour machten wir uns dann schick für das Abendessen (was leider unterierdisch schlecht war, also nicht der Rede wert) und stürzten uns danach ins Nachtleben.

    In der berühmten Bar Alquimico gönnten wir uns einen Cocktail, währendem wir die Barkeeper bei der Ausübung ihrer Leidenschaft beobachteten. Flaschen wurden hochgeworfen, Alkohol floss in Strömen und exotisch aussehende Getränke fanden den Weg zu den durstigen Zuschauern.🍹 Die laute Musik verleitete auch uns zu dem einen oder anderen Hüftschwung und ein wenig beschwipst machten wir uns später zu Fuss auf den Heimweg.

    Morgen fahren wir mit dem Bus bis nach Santa Marta, einer Stadt am karibischen Meer. Wir sind gespannt was wir auf der Fahrt alles entdecken werden…
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  • Von Cartagena nach Santa Marta

    10 settembre 2022, Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Pünktlich um 11:30 Uhr traf unser Uber beim Büro der Transportfirma Marsol ein. Dort warteten wir im Schatten eines kleinen Vodachs bis unser Bus dann um 12:00 Uhr startklar war und wir unser Gepäck einladen konnten.

    Wir fuhren an langen Stränden und wunderschönen Landschaften entlang sowie durch kleine Dörfer und grössere Städte wie Barranquilla.

    Nachdem wir die Grossstadt Barranquilla passiert hatten, tauchte an der Strassenseite ein riesiger Slum auf, der an einen verschmutzten Fluss grenzte. Kinder spielten im Wasser und sie bewarfen die vorbeifahrenden Autos mit Steinen. Mit einem lauten Krachen traf auch uns eines der Wurfgeschosse und unser Fahrer fluchte unverständlich vor sich hin, bevor er kurz anhielt um den Schaden zu begutachten.

    In Costa Rica haben wir auch arme Menschen gesehen aber hier ist es noch viel schlimmer. Wir können uns sehr glücklich schätzen in der Schweiz geboren worden zu sein. Trotz allem Elend sahen wir auch viele lachende, spielende Kinder auf den Strassen, lebendige Märkte voll exotischer Früchte und viele kleine, gut besuchte Shops am Strassenrand, die alles Mögliche anboten. Die Lebensfreude der Kolumbianer ist richtig ansteckend.

    Nach mehr als 5h Fahrt (eigentlich waren 4h vorgesehen) verliessen wir den Bus kurz vor der Stadt Santa Marta. In dieser Region gibt es leider kein Uber und so entschieden wir uns für ein Taxi mit einem vertrauenswürdig aussehenden Fahrer. 😅

    Bereits nach 15 Minuten erreichten wir den kleinen Ort Gaira, wo sich unser Airbnb, ein Apartment befindet. Die Vermieterin Sandra, eine geborene Kolumbianerin, die 30 Jahre lang in Mallorca gelebt hat, begrüsste uns freundlich in der Lobby. Unsere Wohnung liegt im 6. Stock, hat eine tolle Aussicht auf die Stadt und ist mit einer Küche, 2 Badezimmern und einem Schlafzimmer ausgestattet. (Für diesen Luxus bezahen wir nur 22.00 Fr. pro Person/Nacht 😇) Im obersten Stockwerk dürfen wir 2h pro Tag einen Pool, Whirlpool, Sauna und ein türkisches Bad in Anspruch nehmen.

    Da es nun schon spät war, kauften wir schnell im Supermarkt um die Ecke ein und Rocco bereitete uns danach den besten Schinken-Käse Toast seit langem zu. Zufrieden fielen wir danach ins Bett und schliefen bis am Samstagvormittag aus. Endlich mal kein Wecker stellen, was für ein Traum.

    Heute wollten wir uns das Zentrum von Santa Marta anschauen. Wir nahmen den öffentlichen Bus 🚎 indem wir einfach an die Strasse standen und dem Chauffeur ein Handzeichen gaben. Die 20-minütige Busfahrt kostete uns gerade mal 80 Rpn. Ein sehr hilfsbereiter Herr zeigte uns den Weg an den Strand, da wir wohl ziemlich verloren wirkten, als wir aus dem Bus ausstiegen und in die falsche Richtung liefen.😅🤦🏼‍♀️

    Leider regnete es bereits nach kurzer Zeit in Strömen und wir mussten uns schnell in ein Café retten. Dort planten wir unsere Weiterreise bei einem Kaffee und Bananenbrot. ☕️ Nach einer Weile wagten wir uns wieder auf die Strasse, doch auch in dieser Stadt staut sich das Wasser nach dem Regen zentimeterhoch und wir mussten uns einen Weg durch das Labyrinth suchen.

    Nach 3 fehlgeschlagenen Versuchen den richtigen Bus nach Gaira anzuhalten (wir blicken da noch nicht richtig durch), entschieden wir uns mit dem Taxi zurückzufahren (Kosten: Fr. 4.40). Der Fahrer schaute zwar während der Fahrt irgendeine Fernsehsendung, aber wir kamen dennoch heil am Ziel an. Eigentlich wollten wir uns heute Abend Spaghetti kochen, doch leider merkten wir zu spät, dass wir nur Tomatensauce und keine Nudeln gekauft hatten.🤦🏼‍♀️ So gab‘s nochmals einen Toast Abend und eine kalte Dusche! In diesem Aparthaus gibt es nämlich nur kaltes Wasser. Brrrrrr!! Das ist das erste Mal, dass wir eiskalt duschen müssen, sonst hatten wir immer den Warmwasser-Luxus. Naja wenigstens haben wir eine Dusche. 🚿🙏🏼

    ❗️(No) Fun Fact: Wir staunen über den Einfallsreichtum der Strassenverkäufer/Dealer.
    Sie versuchen immer eine andere Masche und obwohl die Lage eigentlich traurig ist, müssen wir manchmal über die lustigen Sprüche (Crystal Apartment or Koka?) lachen. Wir versuchen immer eine gute Antwort parat zu haben, denn nur Nein zu sagen reicht nicht um sie loszuwerden🫢 Wir haben uns ein wenig über die Lage im Land informiert und sind auf krasse Fakten gestossen:

    In Kolumbien ist der private Konsum von Kokain legal. Ein Gericht hat ihn als Menschenrecht anerkannt. 🤯

    Ein Lösungsvorschlag der Politiker lautet:
    Es gibt 200.000 Bauernfamilien, die in den Anbau von Koka Pflanzen involviert sind (illegal). Der Staat würde das Koka zu Marktpreisen kaufen (legal). Die Programme zur Bekämpfung des Koka-Handels kosten jedes Jahr vier Trillionen Pesos, das ist etwa eine Milliarde Euro. Die komplette Koka-Ernte zu kaufen, würde jährlich etwa 680 Millionen Euro kosten. Es ist also billiger, das Koka zu kaufen und zu ernten, als es zu zerstören.🤯❗️
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  • Tayrona Nationalpark

    11 settembre 2022, Colombia ⋅ 🌧 29 °C

    Früh morgens wurden wir von unserem Wecker aus dem Schlaf gerissen, denn heute stand der Besuch des Tayrona Nationalparks auf dem Plan. 😴

    Wir bereiteten uns ein Frühstück zu und packten unseren Rucksack für die geplante Wanderung. Bei der ersten Kreuzung hielten wir ein Taxi an, welches uns dann bis zum Centro Mercado in Santa Marta brachte. Dort angekommen suchten wir den richtigen Bus und ergatterten sogar noch zwei Sitzplätze. Für umgerechnet Fr. 3.50 fuhren wir eine Stunde lang mit, bis zum Parkeingang El Zaino.

    Am ersten Schalter mussten wir uns ein Bändeli für irgendeine Notfallversicherung kaufen, dann durften wir durch die Kontrolle gehen, wo Rocco‘s Lieblingsfeuerzeug beschlagnahmt wurde & dann mussten wir noch die Eintrittsbändeli kaufen. Was für ein Zirkus😅 Unsere Handgelenke waren nun ziemlich fotogen. 😜

    Für wenig Geld fuhren wir die 40 Minuten bis zum eigentlichen „Start“ der Wanderwege mit einem
    Shuttle. Während der Fahrt hielten wir auf einmal an und rechts neben dem Auto konnten wir eine ca. 3-4 Meter lange, ziemlich dicke Schlange beobachten, die sich gerade ins Dickicht schlängelte. Art? Unbekannt.. vielleicht eine Boa?

    Wir entschieden uns für den Wanderweg zur Arrecifes Beach, für den wir ca. 1.5h brauchten. Unterwegs begegneten uns viele Äffchen, Vögel, Echsen und Krabben. Der Blick auf die Strände war atemberaubend und einmalig. Leider konnten wir hier aber nirgends baden (rote, gehisste Flaggen & Warnschilder).

    Die Arrecifes Beach ist wunderschön, wild und der Sand war von einem Teppich aus Kriechpflanzen bedeckt. Hier waren wir ganz für uns allein und wenn es nicht so heiss gewesen wäre, wären wir wohl immer noch dort.😜

    In einem Restaurant stärkten wir uns mit etwas zu Essen & viel Wasser, bevor wir uns wieder auf den schweisstreibenden Weg zurück begaben. An einer der Buchten konnten wir 2 indigene Frauen dabei beobachten, wie Sie Muscheln sammelten. Zu welchem Stamm sie gehören, wissen wir nicht sicher. In dieser Gegend könnte man noch einen mehrtägigen Trip „Lost City Trek“ zu einer antiken Stadt im Dschungel unternehmen, doch leider nicht im September, da die Ureinwohner in dieser Zeit eine spirituelle Reinigung des Ortes vornehmen.

    Bei einer Luftfeuchtigkeit von 85% und 35 Grad war es eine ziemlich anstrengene Wanderung. Mit hochroten Köpfen kamen wir um ca. 15:00 Uhr wieder am Startpunkt an und nahmen den Shuttle zurück zum Eingang. Rocco‘s Feuerzeug war nicht mehr aufzufinden und die Polizisten drückten ihm einfach irgendein anderes Feuerzeug in die Hand. 😅

    Schnell in den erst besten Bus gesprungen und schon düsten wir stehend (rappelvoller Bus) zurück nach Santa Marta. Im Bus wurden wir von 2 Jungs angesprochen, die mit uns ihre Englischkenntnisse aufbessern wollten. Luiz & Rafael unterhielten uns (& die restlichen Fahrgäste beobachteten uns die ganze Zeit) mit Ihren vielen Fragen bis Sie kurz vor der Stadt aussteigen mussten. Das war eine tolle Bekanntschaft. 😊

    Wieder am Centro Mercado angekommen fanden wir durch die netten, hilfsbereiten Menschen schnell wieder ein vertrauenswürdiges Taxi mit welchem wir zurück zu unserem Apartment fuhren. Unterwegs hielten wir noch beim besten Arepas-Stand der Stadt an und kauften uns und unserem Fahrer Manolito, Arepas de queso & pollo. Ein leckerer Znacht. 😇
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  • Palomino, Wo?

    14 settembre 2022, Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    An meinem 28. Geburtstag gingen wir den Tag gemütlich an. Einen leckeren Cappuccino an der Bar um die Ecke und viele Telefonate mit meinen Liebsten. Danke für all die Glückwünsche😊 Zum Abendessen zauberte mir Rocco die besten Spaghetti (sogar mit Parmesan) und danach checkten wir noch die Jamaica Bar ein paar Strassen weiter aus. 🥂Hier in Gaira sind wir wohl die einzigen Europäer, denn wir sind überall ein Blickfang, was manchmal eher unangenehm ist..🫢

    Zum Abschluss gab‘s noch ein Gelato, dass wir auf dem Heimweg essen wollten, doch als uns ein älterer Mann fragte, ob er das Eis haben könnte, stimmten wir sofort zu. Er strahlte so sehr über das kleine „Geschenk“, dass uns sein Glück gleich ansteckte und wir das Gefühl hatten, jemanden richtig Glücklich gemacht zu haben. Ein toller Tag.
    🍧

    Am Dienstagmorgen fuhren wir mit dem Taxi unserer Vermieterin bis zum Terminal Santa Marta, von wo aus Busse in die verschiedensten Richtungen aufbrechen. Da wir etwas spät dran waren, gab unser Fahrer vollgas und bretterte mit hoher Geschwindigkeit und einem
    Hupkonzert durch die Stadt. Unser Bus sollte um
    11 Uhr losfahren und als wir um 10 vor ankamen, rannten wir schnell zum richtigen Busunternehmen um unsere Tickets abzuholen. Schlussendlich sassen wir noch bis um 12:15 im Wartebereich, bis der richtige Bus endlich vorfuhr. Scheint hier normal zu sein, denn ausser uns und noch anderen Touris fragte niemand herum, wann, wo und ob der Bus noch kommen würde.🤣

    Unser Bus war sehr komfortabel ausgestattet und wir machten es uns für die Fahrt bequem. 🚌 Eigentlich sollte diese nur 1 h 15 min. dauern aber schlussendlich sassen wir über 2 Stunden in unseren riesigen Sesseln. Unterwegs stiegen immer mal wieder Strassenverkäufee ein, die uns von Chips, Süssigkeiten, Getränken bis zu „frisch“? gebratenen Schnitzeln alles anboten.

    Müde kamen wir am Nachmittag in Palomino, wo wir die einzigen waren, die den Bus verliessen. So standen wir nun an der staubigen Strasse und schauten uns suchend nach einem gelben Taxi um.
    Mit lauten, knatternden Motorgeräuschen stoppte ein TukTuk vor uns und schon hatten wir eine Mitfahrgelegenheit gefunden.

    Unser „Chauffeur“ brachte uns zu unserem Eco-Hotel, wo wir auch schon erwartet wurden. Bei einem Begrüssungsgetränk (Lulo-Juice) hiess man uns wilkommen und erklärte uns die Hotelanlage. Unser Zimmer ist einfach eingerichtet aber trotzdem gemütlich. Es erwartete uns sogar ein kleiner Champagner zur Feier unserer Honeymoon🍾🤭.

    Da wir den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen hatten freuten wir uns riesig aufs Abendessen. Das Hotel sollte eine gute Küche haben, daher entschlossen wir uns, gleich hier zu essen. Wir wurden nicht enttäuscht. Roccos Filet war perfekt gebraten und mein Reis Curry war ebenfalls sehr lecker.

    Nach einer erholsamen Nacht, mit dem Meeresrauschen im Hintergrund ( Nachdem wir die rieeeesen Kakerlake aus den Zimmer geschmissen hatten 🪳) wurden wir am Morgen von einem leckeren, lokalen Frühstück erwartet…Arepas de Huevo y Queso und Arepas de chocola… 🫠
    Ich schaffte es sogar, vor dem Frühstück noch mit Xenia zu telefonieren. Das ist leider nicht immer einfach, denn Jakarta & Kolumbien trennen 12h Zeitunterschied und da ich kein Frühaufsteher bin und Xenia keine Nachteule, verpassen wir uns meistens🤭.

    Der Strandbereich, welcher zu unserem
    Hotel gehört ist sehr wild. Das Meer erobert sich Stück für Stück vom Strand zurück und es liegen viele umgefallene Palmen auf dem Sand. Trotzdem gefällt uns diese rohe Natur und wir geniessen es, einfach nur dem Klang der Wellen zu lauschen und Nichts zu tun.
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  • Met Aldair in Palomino Downtown

    15 settembre 2022, Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Den ganzen Tag über verbrachten wir direkt am Meer auf unseren Sonnenliegen. Ach, tut das gut einfach nichts zu machen.😂😇

    Um 16:00 Uhr erwarteten uns unsere Masseurinnen in Ihrer Bambushütte und ganz entspannt schlenderten wir eine Stunde später zurück auf unser Zimmer. Das müssen wir öfters machen. 💆🏼‍♀️💆🏼‍♂️

    Das Abendessen genossen wir wieder in unserem Hotel, da es hier einfach sooo lecker ist. Nach den Auberginen Ravioli, Filet und einem Flan de Coco machten wir uns mit einem TukTuk auf ins Dorf. Unser Hotelmanager hatte uns mehrere Etablissements empfohlen und wir entschieden uns für die Bar Maria Mulata.

    Die Bar war total cool, lockere Athmosphäre, eine sehr einfallsreiche Ladestation für Handys, gekocht wurde Draussen in einem „Kamin“ und nicht zu vergessen der Barbesitzer Vladimir aus Rumänien mit seiner Eule Aldair. 🦉 Zur Begrüssung gab’s irgendein Shot aus einer Petflasche und mein Caipirinha bestand NUR aus Alkohol mit ein paar verdrückten Minzblättern. Puuuh was für ein Getränk.😂

    Wir plauderten ein wenig in unserem SpanEnglisch mit der venezolanischen Barkeeperin, die nicht so Aussah als ob sie schon in einer Bar stehen dürfte und nach einer Weile kamen wir auch mit anderen Gästen ins Gespräch. Vladimir offerierte uns sogar nochmals einen Selbstgebrannten, wir vermuten es war etwas Hochprozentiges, da er zuvor mit dem gleichen Schnaps irgendeine Wunde an seinem Fuss desinfiziert hatte. 😂

    Leicht angeschwipst machten wir uns später auf die Suche nach einem TukTuk zurück ins Hotel.
    Wenn man mal eines braucht, ist natürlich keines da & so liefen wir bis an die Hauptstrasse hoch, wo zufälligerweise unser Fahrer von vorhin mit seinem Gefährt schon auf uns wartete. Obwohl wir den halben Weg zu Fuss zurückgelegt hatten, war die Rückfahrt gleich teuer wie die Hinfahrt.😂 Tja egal, denn wir waren froh, als wir uns um kurz nach Mitternacht müde ins Bett fallen lassen konnten.

    Am Donnerstag genossen wir unseren letzten Strandtag. Gemütlich im Sand rumliegen, sich in die halsbrecherischen Wellen stürzen, Karten spielen und lecker Essen stand auf dem Programm.

    Beim Abendessen bedankten wir uns bei unserer allabendlichen gleichen Bedienung für die Spanischkenntnisse, welche sie uns in den letzten 3 Tagen vermittelt hat. Wir müssen sagen, im Gegensatz zu den anderen Touris können wir mittlerweile ziemlich gut Spanisch. (Immer noch Anfänger aber Essen bestellen und eine leichte Unterhaltung sind möglich😅💪🏼)

    Morgen fliegen wir von Santa Marta aus nach Medellin. Wir freuen uns darauf, die Stadt zu entdecken und die Menschen dort kennenzulernen.
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  • Medellin, die Stadt des ewigen Frühlings

    17 settembre 2022, Colombia ⋅ 🌧 18 °C

    Der Flug verlief problemlos und wir landeten am frühen Freitagnachmittag in der Millionenstadt Medellin. Wir wissen nicht genau was wir erwartet haben, aber dieser Anblick definitiv nicht.

    Die Stadt überraschte uns mit modernen Gebäuden, einwandfreien (geteerten) Strassen und vielen Grünflächen. Unser Hotel liegt in einer ruhigen Gegend aber doch in der Nähe des bekannten Ausgehviertels El Poblado. Gleich nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt hatten, suchten wir uns hungrig ein Restaurant und stiessen zufällig auf das Café Zorba. Wir ergatterten die letzten 2 Plätze in einer Ecke und beobachteten das wilde Durcheinander im lauten, chaotischen und rappelvollen Restaurant.

    Es gab viele verschiedene Pizzen und leckere Vorspeisen. Wir entschieden uns für die Bravas (Kreolische Kartoffeln, indische Gewürze, Pistazien-Aioli) und eine 1/2 Pizza Espinaca sowie eine 1/2 Pizza Albahaca. Alles war meeega lecker und wir können euch das Restaurant 100% weiterempfehlen.

    Am Samstag trafen wir kurz nach dem Mittag bei der Metro Station San Javier ein. Hier schlossen wir uns einer Free Walking Tour durch die berühmt berüchtigte Communa 13 an. Unsere Gruppe war wild zusammengewürfelt mit Menschen aus Argentinien, Chile, Deutschland, Kolumbien, USA, Dänemark und den Niederlanden.

    Alle zusammen stiegen wir in den ersten blauen Bus der noch Platz hatte und fuhren ca. 10 Minuten bis zum „Eingang“ der Communa 13. Unser Guide erzählte uns während 4 Stunden die interessante Geschichte hinter diesem Viertel. Unterwegs hatten wir die Chance viele tolle Bildmalereien zu fotografieren, eine Kunstgalerie zu besuchen & lokalen Kaffee zu probieren.

    Es hat überall Rolltreppen, die es einem einfacher machen, den komplett verbauten, sehr steilen Hang hochzukommen. Diese Rolltreppen bedeuten die Wende in der Geschichte der Communa 13.

    🌎 „Etwas Geschichte: Operación Orión, Mitte Oktober 2002 forderte hunderte, unschuldige Opfer. Mehrere tausend Militärs und mit ihnen agierende Paramilitärs drangen damals in den strategisch wichtigen Stadtbezirk Medellíns ein, der eine Drehscheibe für den Schmuggel von Drogen, aber auch Waffen war und wohl immer noch ist. Offiziell sollte die Comuna 13 von städtischen Milizen der Farc-Guerilla gesäubert werden, inoffiziell übernahmen die Paramilitärs die Kontrolle über die Drogenrouten. Für viele Bewohner der Comuna waren es traumatische Ereignisse. Unser Guide erzählte uns, dass seine Mutter damals auch rennend vor dem Militär flüchtete, da einfach ALLE Einwohner verdächtigt wurden zu den Guerillas zu gehören. Links und rechts einen 4-Jährigen und eine 2-Jährige an der Hand, im 6. Monat schwanger wurde sie am Bein angeschossen. Sie überlebte offensichtlich aber solch eine Geschichte habe hier jeder zu erzählen.🤯 Noch vor 10 Jahren gab es jeden Abend Schiessereien in der Communa 13 und der Bezirk galt als gefährlichster der ganzen Welt. 🌎

    Heute sieht die Lage komplett anderst aus. Die Communa 13 ist der sicherste Ort in Medellin, die Gemeinschaft wird durch viele gemeinnützige Projekte gefördert. Kostenlose Kunst- und Musikstunden sowie Sprachkurse in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch werden den Bewohnern angeboten. In den vielen Platformen zwischen den Rolltreppen reihen sich bunte Kunstgalerien an Museen und überall gibt es Strassenstände und Bars. Im Hintergrund hört man die laute Musik der Rapper und Breakdancer, die die Touristen mit Ihren Künsten in Ihren Bann ziehen. (Nicky Jam und andere Künstler haben hier Ihre Musikvideos gedreht)

    Voll mit neuen Eindrücken kehrten wir am Abend erschöpft zurück ins Hotel. Nach einer erfrischenden Dusche spazierten wir dann in das lebendige Stadtviertel El Poblado. Hier assen wir in einem hippen Restaurant einen leckeren Burger und liessen uns danach mit der bunt gemischten Menge mittreiben. Es war Samstagabend und Valentinstag in Kolumbien, dementsprechend viel war auf den Strassen los. Die Bars waren rappelvoll und vor den Clubs, aus denen laute Musik dröhnte, bildeten sich lange Schlangen. Medellin ist einen Besuch wert, dass können wir euch mit Sicherheit sagen. 👯 🎉
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  • Ein Spaziergang in Laureles & El Centro

    18 settembre 2022, Colombia ⋅ 🌧 22 °C

    Nach einer halsbrecherisch, schnellen Fahrt, baten wir unseren Uber Fahrer, uns am Terra Biohotel abzusetzen, von da aus wollten wir zum Café Délmuri spazieren. Es ging durch viele Community Gärten und vorbei an gepflegten Reihenhäusern. Die Einheimischen führten ihre Hunde auf den vielen Grünflächen aus und grüssten uns freundlich. Der Duft von verschiedenen Pflanzen stieg uns in die Nase und der Lärm der Hauptstrasse war hier komplett verschwunden. Das Viertel Laureles, eine Oase inmitten der lauten, hektischen und lebendigen Stadt.

    Am Circular 4 angekommen, liefen wir über die Kreuzung und dann am Parque San Joaquin vorbei. Leider waren keine Locals zu sehen, die hier am Sonntag immer Schach spielen sollen, denn das Wetter war wohl zu schlecht. ☔️ Es ist sehr ruhig in dieser Gegend, man findet kleine Geschäfte in den Wohnhäusern und es wurden noch keine riesigen Hochhäuser gebaut. Hier in Laureles fühlt es sich an als ob man in einem kleinen Dorf unterwegs ist… in etwa so wie Carouge in Genf seinen eigenen persönlichen Flair ausstrahlt. (Wer noch nicht da war, unbedingt nachholen🤭)

    Durch den Regen überrascht, waren wir froh als wir das Café am Primer Parque de Laureles erreichten. Der leckere Cappuchino brachte uns wieder auf Höchstform und eifrig planten wir unsere Weiterreise. Natürlich gab es dazu auch ein wenig Nervennahrung, Rocco entschied sich für ein Stück Passionsfrucht Cheescake und für mich gab‘s ein Schoko-Mandel Croissant.

    Mit einem weiteren Uber führte uns unsere Entdeckungstour zum Plaza Botero. Auf diesem Platz stehen einige der „dicken“ Menschen Statuen des berühmten Künstlers Fernando Botero. Der weltbekannte Maler und Bildhauer wurde 1932 in Medellín geboren und lebt heute in Europa.

    ❗️Fun Fact: Fernando Botero stammt aus einer sehr armen Famile und da er schon früh keinen Vater mehr hatte, schickte ihn ein vom Stierkampf begeisterter Onkel mit 15 Jahren in die Torero-Schule. Doch anstatt mit den Stieren zu kämpfen, zeichnete er sie. Er fand Arbeit als Illustrator der angesehenen Zeitung "El Colombiano" und gewann einen Kunstpreis in Bogota. Mit dem Geld reiste er nach Europa, wo er in Italien die Künstler der Renaissance studierte.❗️

    Uns haben seine Kunstwerke gut gefallen und da Sonntag war, wimmelte es nur so von Menschen auf dem Platz. Nach einigem posieren für ein gutes Foto schlenderten wir durch den an den Park angrenzenden Markt „El Hueco“. Hier gab es wirklich alles zu kaufen, von gefälschten Markenkleidern über Golduhren, Filmen auf USB Sticks bis zu einem Hund!! Richtig gelesen, man bat uns einen zuckersüssen Welpen zum Kauf an, für nur 80‘000 COP ( umgerechnet Fr. 17,50). Am liebsten hätten wir den armen Vierbeiner sofort gekauft und mitgenommen aber leider war uns das nicht möglich. 🙁

    Nachdem Rocco ein neues paar Socken von einem Strassenhändler abgekauft hatte ( Seine verschwinden mysteriöserweise immer beim waschen 😅), machten wir uns wieder auf den Heimweg. Im Hotel merkten wir, dass fast alle Restaurants am Sonntag geschlossen sind. Das hätten wir in der Grossstadt nicht erwartet.. zum Glück hatte das Café Zorba geöffnet und wir konnten dort nochmals das leckere Essen geniessen. Auf unserem Heimweg konnten wir beobachten wie 2 Tänzer auf der Strasse vor den wartenden Autos tanzten. Sie unterhielten so die Autofahrer, die bei der roten Ampel hielten und danach sammelten Sie schnell das Kleingeld ein. Harte Arbeit… 👯‍♀️ 🎶
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  • Guatapé & ein trauriger Abschied

    20 settembre 2022, Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einem sehr frühen Frühstück bestellten wir uns ein Uber, welches uns zum Terminal del North (Busbahnhof) brachte. Wieder einmal waren wir seeeehr spät dran, ich verliere langsam die Eigenschaft meiner Schweizer Pünktlichkeit.😅

    Der Bus, der uns nach Guatapé bringen sollte, wartete schon voll besetzt mit Touristen (die ein offizielles Ticket gekauft haben) als wir 10 Minuten zu spät am Terminal eintrafen. 😅

    Die Fahrt mit dem Kleinbus sollte etwa 2 Stunden dauern. Der Fahrer bekreuzigte sich, bevor er auf das Gaspedal trat und verschiedene Heiligenfiguren schmücken das Glasfenster vor uns. Da wird keine Gurte fanden um uns anzuschnallen, hofften wir, dass seine Gebete die Fahrgäste miteinschliessen.😜 Als der Bus das Terminal verlassen hatte, öffnete der Busbegleiter (jeder kolumbianische Reisebus hat neben dem Busfahrer auch einen Begleiter an Bord) im fahrenden Bus die Türe und rief den Menschen am Strassenrand „Guatapé, Guatapé“ zu. Immer mal wieder sprang ein neuer Passagier an Bord, drückte dem Begleiter ein paar Pesos in die Hände und machte es sich irgendwo gemütlich. Da alle Plätze besetzt waren, füllte sich der Mittelgang mit stehenden Menschen und auch ganz vorne, wo wir sassen, machten es sich ein paar Fahrgäste auf dem Boden bequem. Wenn jemand aussteigen wollte, musste er nur rufen und der Bus hielt sofort am gewünschten Ort an.

    Ab und zu stiegen auch Strassenverkäufer ein, die uns verschiedenste Waren anboten. Das wäre mal eine Geschäftsidee in der Schweiz, denn wieviel Mal wir da schon Durst oder Hunger im Bus sitzend verspührten..hmmm 😅🤔😇 Durch die vielen Stopps, kamen wir erst um 11 Uhr am berühmten La Piedra an. Schnell überholten wir die riesigen Touristengruppen und reihten uns in die lange Schlange ein, um den Fels von Guatapé zu besteigen. Es waren ca. 700 Stufen zu erklimmen, doch das war für uns kein Problem. Leider war der Aufstieg sehr mühsam, da es immer mal wieder staute wenn jemandem die Puste ausging.😜 Vom Gipfel aus hattn wir eine tolle Aussicht auf den Stausee Peñol-Guatapé.

    Da wir keine geführte Tour gebucht hatten, mussten wir selber schauen, wie wir in die Stadt Guatapé gelangten. Unser Entschluss zu laufen, bereuten wir keinesfalls. Gleich zu Beginn lief uns ein süsser Hund über den Weg und wir riefen ihm zum Spass „Guatapé“ zu, damit er uns den Weg zeigte. Lustigerweiswe lief er danach alles vor uns hin, bis in die Stadt!! Einen besseren Guide hätten wir uns nicht wünschen können. 🐕

    Zu Beginn verlief der Weg direkt an der Strasse entlang, was nicht so toll war, da wir mehrmals angehupt wurden. Unser kleiner Freund führte uns aber bereits bei der ersten unübersichtlichen Kurve über einen Steinpfad hinauf auf einen kleinen Hügel. Von hier aus hatten wir einen Bomben Ausblick auf den Fels und konnten die Strasse umgehen. 🪨

    ❗️Fun Fact: Der Fels liegt zwischen den zwei Gemeinden, El Peñol und Guatapé. Aufgrund der Rivalität und Besitzansprüche der zwei Städte, haben beide die Sehenswürdigkeit für sich beansprucht und mit ihren Ortsnamen ergänzt:

    Piedra del Peñol
    Piedra de Guatapé

    Einige Bürger von Guatapé versuchten sogar in einer Nacht und Nebel Aktion den Felsen zu beschriften, doch sie konnten gestoppt werden. Noch heute sind das weiße G und der erste Strich für das U zu sehen.❗️

    Dem Pfad entlang liefen wir weiter in Richtung Stadt. Kurz vor dem Ziel mussten wir noch eine ziemlich morsch aussehende Holzbrücke überqueren um auf die andere Strassenseite zu gelangen. Nach einigem Hin und Her überwanden wir unsere Angst und mit weichen Knien liefen wir schnell über die sehr wacklige Brücke.

    Guatapé ist eine sehr farbenfrohr Stadt mit bunten Häusern, die von Sockelleisten mit aufgemalten Verzierungen und Kunstwerken geschmückt werden. Unser Mittagessen genossen wir in einem kleinen Restaurant mit dem lustigen Namen „Guatacrêpe“ in welchem leckere, süsse und salzige Crêpes angeboten wurden. Zum Hauptgang bestellten wir eine salzige Variante & zum Dessert eine mit Arequipe. 🤭🫠

    Nach der Stärkung spazierten wir durch die kleinen Gassen, stöberten in den vielen Geschäften und bewunderten die schönen Malereien. Um 15:30 sassen wir dann schon wieder in einem Bus zurück nach Medellin.

    Was wir wirklich an Medellin lieben, ist die rieeesige Auswahl an leckeren, internationalen Restaurants. Wir liessen uns an diesem Abend auf die Peruanische Küche ein und besuchten das Restaurant Rocota. Das Ambiente, die Drinks (Pisco Sour), die Musik und das unglaublich gute Essen, veganer Ceviche Salat und das Lomo Anticuchero überzeugten uns sehr. Nochmals eine klare 10/10 Empfehlung. 💫

    Heute liessen wir unseren letzten Tag so gemütlich angehen, dass wir sogar unser Frühstück verpassten. Dieses holten wir dann am Mittag nach, als wir eine gesunde Açai Bowl in einem Café löffelten. Nachdem wir zurück zum Hotel spazierten, nahmen wir uns die Zeit, um nochmals Wäsche zu waschen und unsere Weiterreise zu buchen. Am Abend wurden wir leider vom weniger guten Essen im Restaurant Caduff (Schweizer Inhaber) enttäuscht. Da hätten wir von den Spätzli und der Pasta mehr erwartet.

    Die letzten Tage in Medellin waren einfach nur toll und wir sind traurig, dass wir die Stadt jetzt hinter uns lassen. Wenn wir irgendwann zurückkehren, dann mit Freunden, damit wir das Nachtleben noch mehr geniessen können. 🎉 👯
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  • La Valle del Cocora 🌴

    22 settembre 2022, Colombia ⋅ ☁️ 14 °C

    Am Mittwochmittag flogen wir von Medellin nach Pereira. Von dort aus nahmen wir den öffentlichen Bus bis nach Salento. Nein, nicht nach Salento Italien 😜, sondern in ein Dorf, das in der Kaffeeanbauregion Kolumbiens liegt. Die Landschaft ist sehr grün und hügelig und die Strasse sehr kurvig, wie wir bei der Busfahrt feststellten. 😅🫢

    Unser Hotel liegt nur 10 Minuten zu Fuss vom Busterminal entfernt, doch diese Minuten hatten es in sich. Es ging steil hinauf und die schweren Rucksäcke bremsten uns aus. Völlig ausser Atem kamen wir dann 20 Minuten später beim Hotel „El Mirador del Cocora“ an. 😰

    Es war schon recht spät, daher beschlossen wir gleich nach einem guten Restaurant zu suchen. Das Dorf ist klein und sieht sehr hübsch aus mit den farbigen Haustüren und den bunt bemalten Fensterläden. Unsere Wahl fiel auf das Restaurant „Donde laurita en SALENTO“, welches südamerikanische Spezialitäten anbietet. Rocco versuchte das Churrasco und ich eine vegetarische Bandeja Paisa. 🫘 🍚 🍌 🍳

    Am Donnerstagmorgen schlüpften wir nach einem schnellen Frühstück in unsere Wanderschuhe und packten unseren Rucksack für eine 5-stündige Wanderung. Heute steht nämlich das langersehnte Wandern im Valle de Cocora an und freuten uns sehr auf einen Tag im Grünen nach den vielen Eindrücken der Stadt. Auf dem Dorfplatz standen schon die für Salento bekannten Willy Jeeps bereit um uns bis zum Tal zu chauffieren. Zufälligerweise sassen wir mit einen deutschen Päärchen im Auto, mit welchen wir bereits bei der Communa 13 Tour in Medellin Bekanntschaft gemacht hatten.

    Insgesamt quetschten sich 10 Personen in den Jeep und 3 weitere mussten sich hinten aufs Auto stellen und stehend die halbe Stunde bis zum Tal ausharren. 😰 Während der Fahrt unterhielt uns eine lustige Kolumbianerin namens Blanca mit Ihren Kommentaren und Erzählungen. 😅

    Beim Start des Wanderweges angekommen, entschlossen wir uns mit Anne und Andreas zusammen den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu bewandern, da das Wetter leider nicht rosig aussah.
    Diese Variante der Wanderung sei zwar anspruchsvoller als der eigentliche Rundweg, doch dafür sieht man die bis zu 60 Meter hohen, imposanten Wachspalmen erst zum Schluss und wird so für den anstrengenden Aufstieg belohnt.

    Nach einer kurzen Zeit erreichten wir den ersten Checkpoint, wo wir uns für je 5‘000 COP ein Armband kaufen mussten um mit dem eigentlichen Wanderweg zu beginnen. Der erste Teil des Weges führte uns durch abwechslungsreiches Terrain und über drei ziemlich morsche, teils einsturzgefährdete Hängebrücken. Es war eine unterhaltsame Wanderung mit vielen tollen Ausblicken bis sich unser Weg am Abzweiger für das Kolibri Haus trennten. Kontaktdaten wurden ausgetauscht, ein Erinnerungsfoto geschossen und danach nahmen Rocco und ich den extra Kilometer bergauf in Angriff währenddem Anne und Andreas aus Zeitmangel dem regulären Wanderweg folgten.

    Ein wenig aus der Puste kamen wir beim Kolibri Haus an. Das surrende Geräusch der kleinen Vögel ist unverkennbar und es ist toll ihnen beim Schlürfen des Zuckerwassers zuzusehen. Überall flogen die farbigen, flinken Vögel um uns herum währenddem wir unsere heisse Schokolade auf der Veranda genossen.

    Nach der Stärkung liefen wir zurück zur Abzweigung und machten uns an den Aufstieg. Jetzt kamen wir schon ziemlich an unsere Grenzen, da es steil über Wurzeln und hohe Tritte bergauf ging. Wir erreichten die Finca Montaña, den höchsten Punkt der Wanderung innerhalb von 3 Stunden nachdem wir vom Parkplatz aus losgelaufen waren. 💪🏼🥵

    Da wir gerade so im Flow waren, verzichteten wir auf eine zweite Pause und machten uns an den Abstieg. Jetzt war es kein Waldweg mehr sondern eher eine schmale, erdige Strasse die uns den Berg hinunterführte. Leider regnete es inzwischen in Strömen und wir konnten nur hoffen, dass wir dennoch eine gute Aussicht auf die höchsten Palmen der Welt haben werden.

    Nach ca. 45 Minuten und einer weiteren Zahlung an einem der Checkpoints sichteten wir die majestätischen Palmen vor uns. Inzwischen regnete es nicht mehr ganz so fest und wir konnten ein paar tolle Fotos schiessen. Was für ein fantastischer Anblick…In solchen Momenten bereuen wir es, unsere gute Kamera Zuhause gelassen zu haben. 🫢 Nach etwas mehr als 4 Stunden erreichten wir unseren Ausgangspunkt und sicherten uns sogleich einen Platz in einem der Jeeps um zurück nach Salento zu fahren. Rocco musste leider mit einen der Stehplätze hinten auf dem Auto vorlieb nehmen.🤭

    Am Abend gab‘s dann zur Belohnung einen leckeren Veggie Burger im Restaurant um die Ecke. Danach stöberten wir noch ein wenig in den vielen Souvenirshops und machten uns dann auf den Heimweg. Morgen geht es für uns weiter in die Hauptstadt Kolumbiens, Bogotá.
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  • La fría Capital Bogotà

    24 settembre 2022, Colombia ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach einem kurzen, einstündigen Flug erreichten wir nach dem Mittag die Hauptstadt Kolumbiens, Bogotà. Da wir einen Tag zuvor unseren Weiterflug nach Quito, Ecuador über Avianca gebucht hatten und es Probleme mit der Homepage (Geld konnte nicht überwiesen werden) gab, suchten wir gleich nach unserer Ankunft den Help Desk der Fluggesellschaft auf. Nach mehr als einer Stunde geduldigen wartens, war das beste Angebot, das sie uns machen konnten, ein völlig überteuerter neu gebuchter Flug. 😩

    Naja Pech gehabt, denn da wir in Quito bereits fixe Pläne hatten, konnten wir den Flug nicht verschieben. Inzwischen war es auch schon Nachmittag und unsere Bäuche knurrten, da wir das Frühstück aufgrund des frühen Fluges auslassen mussten. So sassen wir das erste Mal seit langem wieder einmal in einem Burgerking und wurden vorhersehbar enttäuscht.

    Getrübter Laune bestellten wir uns ein Uber und fuhren zu unserem B&B, welches in der Altstadt, genauer gesagt im Viertel Candelaria liegt. Das historische Gebäude war wunderschön und hatte einen einladenden Innenhof mit grossen Dachfenstern. So in etwa stelle ich mir mal unser Eigenheim vor..😅🤭
    Unser Zimmer war gemütlich eingerichtet aber leider eisig kalt, da Bogota auf einer Höhe von 2640m liegt und es nur 13 Grad anzeigte. Brrrr!!!

    ❗️City Facts:❗️
    •ca. 8 Millionen Einwohner (+4 Millionen nicht registrierte Personen, ohne die venezolanischen Flüchtlinge mitzuzählen!!)
    •Es gibt keine Jahreszeiten in Bogotà
    •“Pico y placa“ System zur Verkehrsberuhigung 😯
    •Grösstes Radwegenetz Südamerikas mit fast 200 km (Jede neue Strasse, die gebaut wird, muss auch einen Radweg enthalten)

    Am Abend suchten wir uns ein leckeres Restaurant mit kolumbianischer Küche in Gehweite. Das Essen war ok aber nicht weiter lobenswert.🫢 Besonders ich fühle mich hier in dieser Stadt bereits am ersten Abend nicht so wohl, die Vibes gefallen mir gar nicht. In den anderen Städten waren die Menschen freundlicher und die Umgebung viel schöner.

    Am nächsten morgen beim Frühstück in der Unterkunft fühlten wir uns wie die reichen Kaufleute, die hier wohl im 18. Jahrhundert lebten. Lucy verwöhnte uns mit köstlichen Früchten, Rührei und selbstgemachtem Jugo de piña. Später fuhren wir nach einer ziemlich langen Anstehzeit mit einer Gondel hoch zum Cerro Monserrate. Diese Aktivität wurde uns empfohlen und der Ausblick auf die Stadt war wirklich ziemlich toll. Es hatte sogar einen kleinen Markt, durch den wir gemütlich schlenderten, bevor wir dann mit der Standseilbahn (ja, es hat eine Gondel und eine Seilbahn😅) wieder in die Stadt zurückkehrten.

    Wir assen bereits um 5 Uhr zu Abend, da wir morgen früh um 4:00 Uhr vom Taxi zum Flughafen gebracht werden. Wir müssen schon 3 Stunden vor dem eigentlichen Flug nach Ecuador bei Avianca einchecken.😩🤦🏼‍♀️ (Wiesoo??) Zudem hatten wir wieder Probleme mit unserer nächsten Flugbuchung, dass heisst wohl, wir werden morgen wieder den Help Desk aufsuchen müssen. 🤌🏼
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  • Ankunft in Ecuador 🇪🇨

    26 settembre 2022, Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    In der höchst gelegenen Hauptstadt der Welt, Quito, wurden wir nach einer kurzen Taxifahrt herzlich in unserem Hotel begrüsst. Jeder Raum wurde individuell gestaltet und ist mit Wandmalereien verziert. Unser Zimmer heisst Mochica und wir fühlen uns trotz des riesigen Drachens an der Wand pudelwohl hier.

    Die Stadt liegt 2850 M.ü.M. und wir werden von leichten Kopfschmerzen geplagt. Zudem ist es recht kühl hier und das Wetter ändert gefühlt stündlich.

    Die erste Erkundungstour in der Altstadt überraschte uns auf viele Weisen. Wenn wir an Kolumbien denken, erinnern wir uns an laute, lebendige Strassen voller meist glücklich lachender Menschen, die uns mit ihrem Lachen mitrissen. In Quito hingegen ist es sehr ruhig, es hat viel weniger Menschen auf den Strassen und wir fühlen uns nicht so wilkommen. Die Menschen gehen ihren Alltagsgeschäftigkeiten mit ernsten Gesichtern nach und es sind viele Geschäftsleute (in viel zu grossen Anzügen) unterwegs. Auf dem Plaza Grande beobachteten wir bei einem Cappucchino die fleissigen Schuhputzern bei Ihrer Arbeit und die älteren Menschen auf den vielen Bänken bei Ihren regen Diskussionen untereinander. Die Altstadt Quitos wurde auf Inka Ruinen aufgebaut und gehört mit seinen Gebäuden aus der Zeit der spanischen Kolonisierung zum Weltkulturerbe. Es finden sich viele Kirchen, Kathedralen und begrünte Plätze in der Stadt.

    Wir schlenderten auch durch die Basílica del Voto Nacional und bewunderten die unglaubliche Architektur. Das Gebäude ist für seine Wasserspeier in Form von einheimischen ecuadorianischen Tieren wie Gürteltieren, Leguanen und Galapagosschildkröten bekannt.

    Später am Nachmittag fuhren wir zu einem Friseur, da es wieder Mal Zeit für einen Haarschnitt war. Dieses Mal war Rocco sehr zufrieden mit Oscar und wir durften uns mit einem Ugly Smile Sticker auf einem der Spielautomaten in seinem Coiffeur/Tattoo Salon verewigen.

    Am Abend gab es leckeres indisches Curry in einem Restaurant, in welchem wir die einzigen Gäste waren.😂

    Heute stehen für mich ein paar Geschäftsbesuche an, denn sogar KRONI hat einen Kunden in Quito und ein paar Interessenten die einen Besuch wünschen. 😃 Ich bin gespannt was mich erwartet.

    Übermorgen fliegen wir bereits weiter auf Santa Cruz, Galapagos. Wir freuen uns sehr, diesen Traum verwirklichen zu dürfen.
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  • Galapagos - Reif für die Insel 🐢

    29 settembre 2022, Ecuador ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem wir am Dienstag 2 Geschäftstermine hinter uns gebracht hatten, besichtigten wir am späteren Nachmittag den Mittelpunkt der Welt (Äquator 0). Es ist ein kleines Souvenir Dorf mit einem grossen Monument in seiner Mitte, welches wir beim geniessen eines kalten Glaces bewunderten. Im Nachhinein erfuhren wir, dass die eigentliche Mitte ca. 200 Meter enfernt liegt.😜

    Am Abend assen wir bei einem echten Neapoletaner Pizza und Pasta. Das Essen war sehr lecker und zum Schluss gab‘s noch ein Limoncello aufs Haus und Rocco strahlte als er seinen bestellten, italienischen Espresso vorgesetzt bekam. Der Inhaber plauderte in breitem neapolitanischen Dialekt mit uns und meinte, dass er Italien wahnsinnig vermisse. Er tat uns richtig leid.😅

    Am Mittwoch schliefen wir aus und packten unseren Rucksack neu für unseren 9-tägigen Trip auf die Galapagos Inseln und machten uns in der Millionenstadt auf die Suche nach Bargeld. Auf der Insel sollte man nämlich genügend davon dabeihaben, wie wir von anderen Reisenden erfahren hatten. Die Suche stellte sich als schwieriger heraus als gedach. Erst bei der vierten Bank konnten wir zumindest 600Dollar abheben.

    Hungrig sassen wir bereits um kurz vor 5 Uhr im Restaurant Miskay, welches uns von unserem Hotel empfohlen wurde. Auf der Karte fanden sich viele lokale ecuadorianische Gerichte, sogar Guineapig wurde angeboten.🫢 Meine Kartoffelsuppe & Rocco‘s Mini-Empanadas zur Vospeise waren sehr gut und wurden von den Hauptspeisen sogar noch übertroffen.

    Am nächsten morgen hatten wir einen riesen Stau auf der Fahrt zum Flughafen. Anstatt der empfohlenen 3h, kamen wir erst 1 1/2h vor Abflug mit unserem Taxi an. Schnell noch den Bankomat am Flughafen geplündert (Max. 600 Dollar) und dann durchliefen wir das komplizierte Einsreiseverfahren um auf die Galapagos Inseln reisen zu dürfen.

    1.) Boardkarte am Self-Check-In lösen
    2.) Anstehen für die Einreisekarte (Kosten: 20$ pro Person)
    3.) Koffer durch den Scanner fahren
    4.) Anstehen um Koffer abzugeben
    5.) Durch die Personen-Security

    Da alle Touristen bei der Airline das Paket L buchen müssen um mitzufliegen und die günstigen Tickets den Einheimischen überlassen werden, hatten wir dafür einen erstklassigen Premium Sitz (fühlte sich an wie Business 😎) zuvorderst in der Maschine.

    Der Flug auf die Insel Baltra (Galapagos) dauerte nur ca. 2h und der Ausblick aus dem Flugzeug versetzte uns schon ins Staunen. Auf dem Weg vom Flugzeug zum Einreiseschalter wurden wir bereits von einer schwarzen Echse begrüsst. Nachdem wir die Nationalparkgebühr ( 100$ pro Person in Bar 😯) bezahlt hatten suchten wir uns schnell einen Platz im erstbesten Bus, der in Richtung Kanal fuhr. Dort setzten wir innerhalb von 5 Minuten auf die Insel Santa Cruz über und für weitere 5$ brachte uns ein Bus (nach 40-minütiger Wartezeit) bis ins 30 km entfernte, einzige Dorf Puerto Ayora.

    Nach dem einchecken besuchten wir eine Tauchschule im Dorf, damit Rocco sich für einen Tauchgang anmelden konnte. Er konnte dem Last Minute Angebot nicht wiederstehen und so wird er Morgen 2 Tauchgänge mit der Iguana Tauchschule absolvieren. Wir sind gespannt was er da alles entdecken wird. Übrigens gefällt es uns hier sehr. Die Menschen sind sehr freundlich, es hat viele tolle Restaurants/Bars und wir konnten schon einiges an Wildlife sichten. Die frische Meeresbrise hatten wir auch schon vermisst und wir freuen uns sehr auf die kommenden Tage auf den Inseln.
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  • Tag 2 auf Santa Cruz, Galapagos

    30 settembre 2022, Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Unser erster Tag getrennt auf der Reise begann schon früh am Freitagmorgen. Bereits um 7:30 Uhr wurde Rocco vor unserem B&B von seiner Tauchschule abgeholt. Nach dem kurzen Abschied machte ich mich daran unseren Rucksack zu packen und ein Taxi zu unserem Airbnb zu organisieren. Alles klappte wunderbar und bereits um 09:00 Uhr konnte ich in unsere Wohnung, in der wir die nächsten 4 Nächte verbringen einchecken. Der Taxifahrer war sogar noch so hilfsbereit, dass er mir den schweren Rucksack bis in den 1. Stock und sogar bis in die Wohnung hochtrug. Was für ein Service.😜

    Da auch ich die Zeit hier auf der Insel optimal nutzen möchte, machte ich mich ziemlich schnell auf zum Strand. Auf dem Weg dahin wurde ich von einem Guide der Charles Darwin Research Station angesprochen. Die nächste Tour in Englisch sollte in einer halben Stunde starten und so reservierte ich mir spontan für 10$ einen Platz in der Gruppe.

    Die 30 Minuten Wartezeit verbrachte ich in der Bucht Playa de la Estacion. Währenddem ich mit meiner Mutter telefonierte fiel ich beinahe über einen der schwarzen, sehr gut getarnten Marine Iguana, welcher sich auf den schwarzen Lavasteinen sonnte. Wenn man einen entdeckt hat, sieht man sie auf einmal überall und so verflog die Wartezeit wie im Flug. Bei der Tour nahmen noch 2 weitere Schweizerinnen aus Bern teil, eine Familie aus Spanien und ein Pärchen aus Ecuador, das aber ab und zu Deutsch sprach und so aussah, als seien sie direkt von BigBrother oder aus dem Dschungelcamp entflohen.#plasticsurgery😅

    Die Führung entpuppte sich als sehr informativ und spannend. Der Guide erzählte uns viel über die Entstehung Galapagos, über die heimischen, endemischen und invasiven Tierarten, über die Pflanzen (Kakteen) und natürlich einges über die Galapagosschildkröten. Letztere konnten wir in der Aufzuchtstation bewundern. Von ganz kleinen bis zu 150 Jahre alten Tiere leben in der Station. Diese Aufzuchtstation braucht es, da die kleinen Schildkröten in der freien Wildbahn nicht überleben können. Hunde und Ratten würden die jungen Tiere jagen und so werden sie erst ab 5 Jahren, wenn ihr Panzer hart ist, in die freie Wildbahn entlassen.

    ❗️Crazy Fact: Früher nahmen die Piraten die Riesenschildkröten mit auf ihre Schiffe. Gedacht waren sie als lebender Proviant, da die Tiere bis zu einem Jahr ohne Nahrung oder Flüssigkeit überleben können.🤯❗️

    ❗️Dummy Fact: Vor 2-3 Jahren versuchte ein Mitarbeiter der Station 150 Babyschildkröten in einem Koffer auf das Festland Ecuadors zu bringen. Am Flughafen wurden die blinden Passagiere zum Glück entdeckt und zumindest 80% von Ihnen überlebten. Auf dem Schwarzmarkt sind die Tiere sehr beliebt. Seit damals werden die Tiere von einem meterhohen Zaun vor den flinken Händen der Diebe geschützt. Man könne keinem Touristen trauen, meinte unser Guide. Vor 10 Jahren versuchten nämlich 2 deutsche Touristen in Ihrem Gepäck 3 Marine Iguane nach Deutschland zu schmuggeln. Zum Glück wurden sie erwischt. 🤦🏼‍♀️❗️

    Später kaufte ich noch für‘s Abendessen ein und um 15:30 Uhr holte ich Rocco bei der Tauchschule ab. Auch er hatte einen spannenden Tag unter Wasser erlebt. Mantas, Seepferdchen, Rochen, Schildkröten, Muränen, Tintenfische, riesige Fischschwärme und Delfine liessen sich blicken. Er hatte eine tolle Gruppe aus erfahrenen Tauchern an seiner Seite und trotz der starken Strömung und Wellenganges, des kalten Wassers und der neuen Situation im offenen Meer zu tauchen, fühlte er sich sehr wohl in den Tiefen vor den Inseln Mosquera und Daphne. Tauchtiefe: 26 Meter (eigentlich hat er nur das Brevet für 18 Meter)😅🫢

    Da er nach dem anstrengenden Tag ziemlich müde war, wollten wir in unserer Wohnung Tomaten Spaghetti „kochen“. Die ziemlich teure, von mir gekaufte Tomatensauce entpuppte sich aber als Ketchup.🤦🏼‍♀️ Notgedrungen assen wir alternativ Nutellabrotte mit Kelloggs und legten uns danach früh schlafen.

    (Tauchbilder folgen)
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  • Tag 3, Schildkröten aber keine Flamingos

    2 ottobre 2022, Südsee ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute morgen genossen wir unsere Ruhe im Airbnb und gingen den Tag gemütlich an. Um 11:00 Uhr holte uns unser Taxifahrer Jonathan ab um uns zu der El Chato Ranch zu fahren. Unterwegs hielt er an den Vulkankratern „Los Gemelos“ an und wir konnten den Rundweg zu Fuss begehen, währenddem er auf dem Parkplatz auf uns wartete. Die Vegetation hier im Landesinneren ist sehr grün und der Wegrand ist von einem undurchdringbaren Dickicht gesäumt. Wir entdeckten sogar ein kleines, süsses Mäusschen, dass sich im Gebüsch versteckte.

    Auf der El Chato Ranch leben die Galàpagos Schildkröten in freier Wildbahn. Sie können das Grundstück verlassen, wenn Sie wollen aber sobald die Trockenzeit anbricht, sind sie gerne freiwillig auf den grünen Wiesen oder in den schlammigen Wasserlöchern auf der Ranch um sich abzukühlen. Unser Guide führte uns herum und erzählte spannende Fact‘s zu den riesigen, uralten Reptilien. Wenn man ihnen beim Fressen zuschaut, sieht es so aus als ob sie Dinosaurier sind.. was sie ja auch irgendwie sind.😅 Es ist so faszinierend diese Tiere zu beobachten, ich kann immer noch nicht fassen wie gross sie sind. Einfach unglaublich. Die Tiere auf unseren Fotos sind übrigens alle zwischen 100-150 Jahre alt. Die jüngeren Schildkröten haben noch sichtbare Rillen auf dem Panzer, diese verschwinden aber mit zunehmendem Alter. (Das Gegenteil ist bei Bäumen der Fall 🪵)

    ❗️Fun Fact: Was bedeutet Galápagos?
    Die Galápagos-Inseln wurden nach den Schildkröten benannt, denn das Wort Galápagos bedeutet im spanischen das Wort Sattel. Der Panzer der Tiere sieht nämlich nicht perfekt rund aus, sondern wie ein Sattel.❗️

    Am Ende der Tour führte uns der Weg noch durch 3 Lavatunnel, bevor wir unsere Gummistiefel wieder am Haupthaus abgeben konnten. Der Taxifahrer hat die ganze Zeit auf uns gewartet, was im Preis mit inbegriffen war.🫢

    ❗️Crazy Fact: Unser Fahrer erzählte uns, dass während den 2 Jahren Corona Lockdown nur alle 6 Monate ein Schiff mit Lebensmitteln auf die Galapagos Inseln gefahren ist. Die Einwohner hatten alle kein Geld mehr und so überleben sie durch den Tauschhandel. Es gab eigentlich nur noch Kaffee und Fisch, von welchem sie sich ernährten. 🐟☕️🤯❗️

    Nach unserem Ausflug assen wir eine Açai Bowl in einem Café und besuchten danach das Büro eines Tour Anbieters, mit welchem wir vorher per Whatsapp Kontakt hatten. Da das Wasser beim Schnorcheln kalt sein wird, mussten wir vorher Wetsuits anprobieren und ein Depot hinterlegen. Vor dem Büro wurden wir auf der Strasse von Conny, einer Münchnerin angesprochen. Sie hatte uns von der Flughafen-Busfahrt wiedererkannt und fragte uns spontan, was wir für Heute noch für Pläne haben.

    Spontan entschieden wir, uns zusammen ein Taxi zu teilen um an die Playa El Garrapatero zu fahren. An dieser Bucht hat man die Möglichkeit manchmal Flamingos zu entdecken.
    Der Strand war dann auch unglaublich schön, mit türkisblauem Wasser und weissem Sand aber leider sahen wir keine Flamingos.

    Dafür entdeckten wir ganz viele Klippenkrabben, die mit ihrer roten Farbe auffallen. Diese Krabben gibt es auch an den Küsten Südamerikas, dort sind sie aber nicht immer so auffällig gefärbt, da dies ihr Tod bedeuten würde. Auf Galapagos haben sie aber viel weniger Feinde und so können Sie immer mit ihrer Farbe prahlen.

    ❗️Fun Fact: Man hat festgestellt, dass jede Krabbe ihren eigenen Stein hat, der quasi ihr Zuhause ist. Dazu wurden einige Krabben markiert und ca. 500 m vom Fangplatz entfernt ausgesetzt. Nach 9 Tagen sass auch die letzte wieder auf ihrem eigenen Stein. Es wird angenommen, dass sie sich nach der Sonne orientieren.🤯❗️

    Zurück im Dorf assen wir mit Conny noch in einem der vielen Restaurant‘s zu Abend und redeten über unsere Reiseerfahrungen und über’s Nachhaltig leben. Sie arbeitet nämlich bei einer Firma die auf der ganzen Welt Projekte zum „Nachhaltiger leben“ unterstützt. Um kurz vor 10 Uhr fielen wir dann müde ins Bett. Morgen müssen wir „früh“ los, denn unsere Schnorchel Tour startet bereits um 08:00 Uhr. 😴
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