• Robin Müller
  • Adrian Vontobel
  • Andrin Aschwanden

South - East - Asia

A 74-day adventure by Robin, Adrian & Andrin Read more
  • Reise nach Yogjakarta

    November 2, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach unserem Dschungeltrek erholen wir uns erstmal einen Tag von den Strapazen und planen unsere Weitere Reise.

    Wir entscheiden uns gegen die Hauptstadt Jakarta und fliegen direkt nach Yogja. Doch bis wir dort ankommen ist es ein langer weg. Wieder 4.5h Autofahrt auf unbefestigten Strassen und quer durch Medan, die drittgrösste Stadt Indonesien.

    Meine persönliche Meinung, wenn das Verkehrssystem daraus besteht, mit ein paar Noten aus dem Fenster zu wedeln, damit ein Einheimischer in die Kreuzung steht und den restlichen Verkehr blockiert, sodass man abbiegen kann, dann ist das weder besonders skalierbar noch sehr effizient. Ampeln, in dieser Millionenstadt, haben wir ca 4 gesehen bei über 4h Autofahrt durch die Stadt. Eventuell sind wir diesbezüglich jedoch auch etwas privilegiert.

    Ansonsten verlief die Reise wunderbar und wir kamen gut in unserer Unterkunft an. Auch die Umstellung vom Dschungel ist nicht allzu drastisch, da hier alles Öko-style ist. Unser Bungalow hat einen Burggraben mit Wasser, einen eigenen kleinen Wasserfall und das meiste Essen kommt aus dem eigenen Garten. Auch die Aussendusche ist extrem erfrischend.
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  • Yogya

    November 3, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 25 °C

    Einmal mehr starten wir mit unserer mittlerweile berühmten Gemütlichkeit in den Tag.
    Das Frühstück im Hotel ist inbegriffen und es gibt ENDLICH wieder einmal anständiges Brot.
    Am morgen gehts dann ab in die Stadt. Als erstes möchten wir den Palast des Sultans besichtigen. Zwei von uns tragen aber dummerweise ein Tanktop, und mit freien Schultern gibts leider kein Einlass...
    So folgt ein kurzer lokaler Shoppingspree um die Ecke. Auch wenn wir Probleme haben, eine passende Grösse zu finden. Nicht nur der Länge wegen, unser Lieblingshemd hätten wir mit unseren muskelbepackten Körpern beinahe gesprengt. Aber es findet sich doch für jeden ein passendes Kleidungsstück und so ziehen wir zufrieden wieder Richtung Palast.
    Dieser ist sehr weitläufig und mit Exponaten bestückt, die ausschliesslich auf indonesisch beschriftet sind. Vielleicht wäre ein Guide doch nicht so doof gewesen. Dann hätten wir uns wohl auch nicht in den abgesperrten Bereich verlaufen und hätten uns auch nicht vom Sicherheitspersonal zurückrufen lassen müssen. Nach dieser Beinahe-Straftat gehts wieder nach draussen.
    Wir nehmen uns drei Tuk-Tuks (abenteuerliche fahrbare Untersätze) und lassen uns von ihnen auf eine kleine Stadtrundfahrt mitnehmen.
    Erster Stopp ist eine Puppenproduktionsstätte für Schattenspiele. Eine langanhaltende lokale Tradition, die über 2000 Jahre zurückdatiert. Der Leiter erklärte uns in ausgezeichnetem Deutsch die feinen Einzelheiten und Unterschiede, sowie grob die erzählten Geschichten. Die dauern in Aufführungen auch gut und gerne mal 8 Stunden.
    Gleich eine Querstrasse weiter besuchen wir ein Batik-Geschäft und sehen uns Seiden-Malereien an.
    Das letzte lokale Geschäft bietet Kopi Luwak an, den teuersten Kaffee der Welt. Da lassen wir uns nicht zweimal bitten, treten ein und probieren den Kaffee. Der schmeckt exzellent und ist aufgrund seiner "Produktionsart" koffeinarm und nur wenig bitter.
    Bei unserem Eintreffen im Wasserschloss ist dieses bereits geschlossen. Deshalb ziehen wir weiter in ein Restaurant zum Abendessen und lassen den Abend an unserem Natur-Pool ausklingen.
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  • Borobudur

    November 4, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 27 °C

    Es geht heute mit dem Scooter zum Borobudur, dem grösten buddhistischen Tempel in Südostasien.
    Nach einer kurzen Unterweisung durch die Hotelmanagerin machen wir uns vorerst mit zwei Rollern auf den Weg, mit der Absicht unterwegs einen dritten zu finden. Am ersten Ort, wo wir das versuchen, bemerken wir aber, dass wir unseren Sitzflächen-Stauraum nicht mehr öffnen können. Da sind unsere Handys und Portemonnaies sogar vor uns sicher. Da wir nach so ca. 10 Minuten wohl ziemlich verzweifelt aussehen, wendet ein hilfsbereiter Local sein Motorrad im Verkehr um uns zu Hilfe zu kommen. Und beim ersten Versuch öffnet sich das Schloss wie von Zauberhand. Etwas verdutzt bedanken wir uns, und die nächsten Versuche klappen auch bei uns prompt.
    Nach vermutlich 4 Motorradhändlern, findet sich an der Touristrasse ein Motorradverleih, sodass nun jeder mit einem Scooter ausgerüstet ist.
    Auf unserer 90 minütigen Fahrt gehts entlang malerischer Reisfelder, plätschernder Flüsschen und über holzbeplankte Hängebrücken. Und als der fast schon obligate Regen beginnt, werfen wir uns eine Pellerine über und fahren alsbald weiter.
    Am Tempel angekommen, brauchen wir als erstes eine kleine Stärkung, denn so eine Tour hat es in sich. All die Leute, die uns während dem Essen Ramsch anzudrehen versuchen, ignorieren wir mehr oder weniger gekonnt.
    Der Tempel ist in einer grossen Anlage untergebracht, auf der auch eine Schule steht. Und für den Englischunterricht suchen die Schüler Touristen, mit denen sie ein kurzes Interview führen und ein Foto schiessen können. Und für so etwas erklären wir uns selbstverständlich mehr als gerne bereit.
    Leider kann man das Innere des 1200 Jahre alten Tempels wegen der Abnutzung durch Touristen nicht mehr besichtigen. Deshalb können wir nur um den Tempel herum schlendern (was wir sehr andächtig tun). Neben dem Tempel selbst beherbergt der Komplex auch ein Elefantengehege und einen kleinen Hügel mit Aussicht.
    Bevor wir uns auf den Heimweg machen, haben wir noch ein langes Gespräch mit dem sehr freundlichen und redseligen Herrn, der unseren Parkplatz betreut. Wir erfahren, dass er selber oft Touristen bei sich zu Hause aufnimmt und hofft, dass wir bald wieder zurückkehren. Nach solchen Worten fühlen wir uns sehr geehrt.
    Auf der Rückfahrt schlagen wir den Weg zu einem bekannten Wasserfall ein. Dachten wir zumindest, denn die Wege werden immer schmaler, weniger befestigt und schwerer befahrbar. Dies verleitet zur Annahme, dass der Wasserfall wohl doch nicht so touristisch sein kann. Da es mittlerweile ohnehin eindunkelt, machen wir uns dann unverrichteter Dinge wieder auf den Heimweg.
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  • Prambanan

    November 5, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Da wir die Rollermiete problemlos auf einen zweiten Tag verlängern konnten (Regenzeit scheint wirklich off-season zu sein) gehts heute zum zweiten grossen Tempel in der Nähe von Yogyakarta. Der Prambanan ist ein hindustischer Tempel, der ebenso alt wie imposant ist.
    Die Anfahrt gestaltet sich wie gewohnt. Wir haben einfach Spass, hier mit dem Scooter unterwegs zu sein. Einzih die Suche nach dem korrekten Parkplatz gestalte sich etwas schwierig und wir werden 3x zur nächsten Einfahrt geschickt.
    Das ganze Tempelgebäude sieht aus, als wäre es direkt einem Indiana Jones Film entsprungen und es braucht wenig Vorstellungskraft, es sich bedeckt von Vegetation im Dschungel vorzustellen. Da die Sonne gar unbarmherzig vom Himmel brennt, retten wir Bleichhäute uns in den Schatten eines nahen Baumes.
    Auf unsere Erkundungstour besichtigen wir auch die drei buddhistischen Tempel, die sich auch auf dem Areal befinden. Und setzten uns an jeden schattigen Platz den wir finden.
    Am letzten Tempel macht sich plötzlich ein hüngerchen bemerkbar, woraufhin wir uns ins Restaurant begeben (die Statuen am Eingang scheinen wohl eine Prophezeiung zu sein). Das Timing hätte besser kaum sein können, denn es schüttet schon vald wie aus Eimern, während wir das ganze sicher vom trockenen Mittagstisch aus beobachten können.
    Als der Regenschauer endet, schwingen wir uns auf unsere Scooter und machen uns auf den Rückweg, stecken aber schon bald in der Rush-Hour fest. Wobei Feststecken da vielleicht das falsche Wort ist, denn wir schlängeln uns wie die Einheimischen auf allen Seiten an den stehenden Autos vorbei.
    Die ganzen Abgase und Pfütten mit Dreckwasser vom Regen geben uns das Gefühl, ziemlich schmutzig zu sein. Deshalb hüpfen wir zu Hause als erdtes direkt mal unter die Dusche. Mit einem neuen Gefühl der Sauberkeit (hält aufgrund der hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit aber nicht sehr lange an) sind wir nun schon fast bereit, an die Touristenstrasse zu gehen für unser Abendessen und wohl auch den einen oder anderen Drink.
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  • Ausgang und seine Folgen

    November 6, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 28 °C

    Am Sastagabend gehts wie versprochen nach dem Abendessen mit ein/zwei/zehn Bier weiter.
    Wir klappern zuerst gemütlich einige Bars an der Touristenstrasse ab, die gut besucht sind. Überall wird Livemusik gespielt, was aber nicht immer erfreulich ist. Mal zu laut, um gleichzeitig eine Unterhaltung zu führen, mal Lieder eines unpassenden Genres und ab und zu auch einfach kreuzfalsch gesungen.
    So flüchten wir uns bald in einen Club, wo normaler Hiphop läuft. Nach dem Eintreten fragen wir uns, in was für eine Rauchhöhle wir geratrn sind. Die Luft kratzt im Hals und die Augen tränen. Halb des Rauches wegen und halb durch unsere Scherze.
    Der Club wird offenbar ausschliesslich von Einheimischen besucht, und wir sind bald die grösste Attraktion, werden unentwegt nach Bildern gefragt und stets beäugt. So muss das Leben sein, wenn man berühmt ist.
    In den frühen Morgenstunden machen wir uns beschwipst auf den Heimweg, nicht ohne vorher nochmal den eigenartigen Tanzstil unserer neu gewonnenen Freunde zu beobachten (der scheint wohl was stärkeres als wir erwischt zu haben).
    Es ist schon auf dem Heimweg klar, dass morgen ein gemütlicher Tag ansteht.

    So kommt es auch und wir lesen, schlafen und faulenzen im Garten. Hören im Zimmer zu, wie der Regen zwischenzeitlich aufs Dach trommelt und bestellen unser Mittagessen direkt ans Bungalow. Good Times.
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  • Irgendwas ist doch heute, aber was?!?

    November 8, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Der Tag beginnt mit wildem Gesang. "HAPPY BIRTHDAY!!!" schallt es in der Früh schon über die noch friedlich daliegenden Cottages. Um 7 Uhr gehts mit unserem Fahrer von gestern Abend an den Flughafen. Da die Küche noch nicht geöffnet ist, hat man uns ein Sandwich-Frühszückspaket zum mitnehmen gemacht. Genau wie im Hotel Mama.
    Um 10 Uhr fliegen wir nach Denpassar auf Bali und nachdem wir unseren Fahrer endlich finden weiter nach Ubud.
    Als erstes holen wir das Mittagessen nach, dann den Schlaf der uns am morgen gefehlt hat und schliesslich das Abendessen mi ein paar Drinks im Anschluss. Auch wenn wir initial leichte Probleme haben, in so einem Yoga-Retreat einen Ort zu finden, der länger geöffnet hat und Alkohol ausschenkt.

    Am folgenden Tag erkunden wir Ubud etwas genauer und stellen fest, dass es sehr viele Touristen hat. Ist wohl damit zu begründen, dass dies das Tor zu den meisten anderen Ortschaften auf Bali ist.
    Der Monkey-Forest ist unsere nächste Station. Wo wir einmal mehr unsere Ebenbilder als Statuen sehen. Es macht Spass den Affen beim Herumtollen zuzusehen, auch wenn touristenhalber wohl einige nicht sehr nachhaltigen Fütterungsmethoden praktiziert werden.
    Auch einen kleinen Langfinger sehen wir, der einer Touristin das Portemoine zur Handtasche herausfischt. Darauf folgten ziemlich zähe Verhandlingen zwischen einem Parkwärter und dem kleinen Dieb, die aber nicht den gewünschten Erfolg bringen denn der Kleine nimmt mitsamt seinerBeute reissaus.
    Am Nachmittag regnet es wie immer pünktlich. Deshalb steht für uns kein grösseres Programm mehr an. Wir planen noch etwas unsere weitere Reise, buchen ein Hotel mit Tauchkurs.
    Es geht früh ja sogar sehr früh ins Bett. Ja mir ist klar, das ist sehr ungewöhnlich für uns, aber wir haben einen guten Grund.
    Morgen werden wir in aller Herrgottsfrühe zu einer gar unchristlichen Zeit von einem Fahrer abgeholt und wandern auf einen aktiven Vulkan, um den Sonnenaufgang zu sehen.
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  • Mount Batur

    November 10, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 21 °C

    Wie krempeln unseren Tagesrythmus für einmal komplett um. Früh schlafen und dann um 2 Uhr morgens aufstehen. Wir werden von unserem Fahrer zuverlässig an den Fuss des Vulkans gefahren und lassen uns nicht weiter verunsichern von der Gebühr, die unser Fahrer auf dem Weg dorthin an einer mässig offiziell wirkenden Strassensperre entrichten muss.

    Der Aufstieg ist schwerer als erwartet aber für uns sportliche Jünglinge trotzdem kein Problem ;). Unser viertes Gruppenmitglied hat jedoch etwas Mühe mit unserem Tempo mitzuhalten. Nichtsdestotrotz kommen wir vor Sonnenaufgang obem auf dem Gipfel an. Alle Zweifel, die wir auf dem Aufstieg noch hatten, war es wirklich Wert mitten in der Nacht aufzustehen, sind sogleich besiegt.

    Die ersten Sonnenstrahlen wärmen unser Antlitz und unter uns erstahlt ein Wolkenmeer und leichter Nebel über dem See. Der Anblick ist überwältigend und wir geniessen wie die aufgehende Sonne zuerst das Tal und dann den ganzen Vulkan in einem goldenen Licht erstahlen lässt.

    Auf dem Gipfel geht eine kühle Brise und wir sind jedesmal dankbar, wenn sich der Wind etwas dreht und die wärmenden Dämpfe des schlummerden Vulkans in unsere Richtung weht. In einer kleinen Nische nahe am Vulkan kochen wir auch unsere Frühstückseier und geniessen ein kleines Frühstück, bevor wir uns wieder an den Abstieg machen.

    Wie der regelmässige Leser sich vermutlich bereits denken kann, geht es zuhause wieder ins Bett. Bevor wir am Nachmittag seit langem wiedermal die Schulbank drücken und uns ans e-learning Material für unseren anstehenden Tauchkurs machen.
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  • Reisterassen, Tulamben

    November 11, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute gehts zu den Reisterassen von Bali. Unser Chauffeur bringt uns Vormittags auf einer 25 minütigen Fahrt dahin, und wir erfahren vieles darüber, wie es Bali während der Covid-Zeit ergangen ist und sich dadurch das lokale Uber ("Grab") auf der Insel festsetzen konnte, sowie wie das Ganze für die Fahrer funktioniert.
    Nach unserer Ankunft spaziereren wir unter der brennenden Sonne durch die Reisfelder und merken schnell, dass man sich hier ausgezeichnet selbst inszinieren kann und das viele auch tun. Sei es mit Ziplines oder ein Fahrrad auf einem Seil oder auf einer Riesenschaukel, was aber die natürliche Schönheit dieses Ortes nich im mindesten schmälert. Es ist und bleibt einfach extrem eindrücklich, dass so ein Ort nur mit Hacke und Schaufel (und vermutlich sehr viel Schweiss) erschaffen wurde.
    Das Mittagessen geniessen wir in einem Restaurant mit ausgezeichneter Aussicht. Man merkt jedoch, dass so ein Spaziergang wie unserer eher die Ausnahme als die Regel ist. Der Kellner bemerkt recht schnell, dass wir die einzigen schweissgebateten Gäste sind und reagiert sehr überrascht als er davon erfährt, was wir taten.
    Schon bald aber zieht sich eine schwarze Wolkenfront am Horizont zusammen und wir beschliessen, zum Parkplatz zurückzukehren. Wir treffen gerade noch mehr oder weniger rechtzeitig dort ein, doch unser Fahrer war wohl nicht so geistesgegenwärtig wie wir. Gott sei Dank hat es einen kleinen Unterstand, wo wir uns vor dem Regen in Sicherheit bringen. Und das war bitternötig, denn es schüttet wie aus Eimern. Als das gröbste vorbei ist, kehrt auch unser Fahrer wieder zurück und wir gehen ins Hotel, wo unser Transfer nach Tulamben uns schon bald abholt, um uns ins Tauchresort zu bringen.

    Den nächsten Tag verbringen wir hauptsächlich im Pool, wo wir die Grundlagen des Tauchens erlernen, die wir uns zuvor theoretisch schon angeeignet haben. Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, unter Wasser atmen zu können und wir haben unglaublichen Spass. Auch unser Tauchlehrer Miikka ist ein toller Typ, mit dem wir uns super verstehen. Am Nachmittag gibts dann den nächsten Theorieblock, der uns aufs Tauchen im Meer vorbereitet. Das einzig unangenehme ist, dass unsere Pläne für ein Abendessen ausserhalb des Ressorts vereitelt werden. Wir sind wirklich im Nirgendwo ohne Chance auf ein Taxi und für exorbitante Preise möchten wir uns nicht herumchauffieren lassen. So bleiben wir eben hier. Fürs Erste...

    Am zweiten Tag gehts nun endlich ab ins Meer. Wir laufen vom Strand aus und machen zwei Tauchgänge. Der Erste führt uns zum "Drop off", einem nahezu vertikalen Riff. Und auch Fische sehen wir zuhauf, anders als in KL diesmal in der freien Wildbahn. Das ist nicht nur fürs Gewissen leichter, sondern auch wesentlich beeindruckender. Die blaue Einöde des Pools hinter uns zu lassen, finden wir alle super. Der zweite Tauchgang geht zum "Coral garden", wo wir Nemo und seine Freunde finden, die sich zwischen den Korallen tümmeln.
    Nach dem Debrief und Mittagessen hängen wir uns wieder in die Theorie, denn heute vor dem letzten Tag, muss alles abgeschlossen sein.
    In dem Sinne: muss noch mal weg, mich im e-Learning versenken.
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  • PADI und Spa/Detox-Day

    November 15, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    An unserem letzten Tag des PADI open water diver Kurses starten wir mit einem Tauchgang im House Gardens des Tauchzenters. Wir üben nochmals die letzten technischen Aspekte des Tauchens. So zum Beispiel die Taucherbrille unter Wasser aus- und anzuziehen, während dem Tauchen mit einem Kompass zu navigieren und ein Notfall-Auftauchmanöver durchzuführen. Und nach den Übungen können wir uns komplett auf die Unterwasserwelt fokussieren, wo uns Rochen, ein Kugelfisch und eine Seeschnecke begegnen. (letztere hat Glück, dass wir keine Franzosen sind)
    Der zweite Tauchgang geht zum wohl berühmtesten Tauchspot von ganz Bali. Zum Wrack der U.S.A.T Liberty. Es taucht aus dem blauen Nebel zuerst als dunkler Schatten auf, wird stetig grösser, bis man das verrostete und mit Korallen übersäte Wrack endgültig als solches erkennen kann. Wir starten am Heck des Schiffes, wo wir das Ruder und eine Kanone sehen. Arbeiten uns dem Rumpf entlang nach vorne, am Frachtraum vorbei, bis wir schliesslich etwas erkennen, was vermutlich ein Steuerrad gewesen sein könnte. Auf dem Rückweg schwimmen wir mit unserem Instruktor sogar in den Frachtraum hinein. Eine unglaubliche Erfahrung. (siehe Beispielbilder)
    Nach dem folgenden Debriefing und Logbucheintrag ist es geschafft. Wir haben den Kurs offiziell beendet und bestanden.
    Uns hat das Tauchen sogar so gut gefallen, dass wir uns auf Empfehlung von Miikka direkt für den Advanced Kurs anmelden. Und der scheint sich auch ordentlich darüber zu freuen. (vergeht ihm sicher noch) Aber erst gönnen wir uns und auch Miikka einen Tag erholung.

    Und an dem Tag Pause verschreiben wir uns wirklich der Erhohlung. Nach dem Frühstück ein Nickerchen am Pool. Ein Fussbad mit Salz und Blumenblüten (Masseuse hatte wohl Covid mit krassem Geruchsverlust). Anschliessend eine balinesische Ganzkörpermassage mit Öl, wobei sämtliche Verspannungen gefunden und mit teuflischer Präzision gelöst werden. Ein kleines entsprechendes Rätsel findet sich in der Bildunterschrift. ;)
    Wir beenden den Tag mit einem ausgezeichneten Abendessen, wo wir mehr oder weniger freiwillig wieder bei den giftgrünen Smoothies landen. Passend zum heutigen Tag aber noch immer nicht unbedingt mein Geschmack.
    So endet unser Tag und wir bereiten uns darauf vor, uns morgen wieder in die Tiefen des Meeres zu stürzen.
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  • We are Advanced Open Divers!

    November 17, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach unserem Erhohlungstag gehts gleich weiter mit dem Tauchprogramm. Es stehen 5 Tauchgänge über zwei Tage an, und wir freuen uns tierisch darauf, mit Miikka und Koman wieder unter die Wellen abzutauchen.
    Wir beschliessen am ersten Tag die 2 weniger spannenden/eher technischen Tauchgänge zu absolvieren. Dazu gehts zum Sidem Macropoint. Das Riff am anderen Ende der Bucht können wir aufgrund der Strömung nicht besuchen.
    Im ersten Kurs optimieren wir unseren Auftrieb (noch nie haben wir so schnell Kilos verloren) denn wir sind nun entspannter und brauchen weniger Tauchgewichte, um zu sinken. Verbessern unsere Wasserlage und versuchen in verschiedenen Positionen zu schweben (die Luftblasen kitzelt ganz schön, wenn man kopfüber unter Wasser schwebt).
    Während dem zweiten Tauchgang widmen wir uns der Unterwassernavigation mit drm Kompass, sowie der geschätzten Distanzmessung. Nachdem das alte Pfadfinderwissen wieder ausreichend aufgefrischt ist, widmen wir uns dem Riff und seinen Bewohnern zu. Wir entdecken Kugelfische, Einhornfische, eine Moräne und sehr viele Feuerfische.
    Am Debriefing besprechen wir nochmals unsere Gewichtsanpassungen und dann müssen wir uns schon für die nächsten 3 Tauchgäge entscheiden. Morgen gehts für eine Deep Dive auf 30 Meter zum Boga-Wrack, für einen dedizierten Wreckdive zur Liberty und in der Dunkelheit werden wir sie gleich nochmals besuchen. Davor müssen wir uns aber nochmals etwas der Theorie widmen.

    Der Tieftauchgang gelingt uns mühelos. Wir tauchen bis auf 30 Meter ab. Seltsames Gefühl, wenn man die Wasseroberfläche über rinem nicht mehr sehen kann. Rotes Licht ist in dieser Tiefe praktisch keines mehr vorhanden. Das vemerken wir auf der mitgebrachten Farbtafel. Auch ändern sich die Farben der Korallen und Fische, wenn man sie mit einem Tauchlicht anleuchtet, denn dann ist wieder rote Farbe vorhanden. Wir umrunden das Wrack, bestaunen den Jeep im Frachtraum und machen einen kurzen Abstecher ins erste Deck des Schiffes. Es ist ein sehr beklemmendes Gefühl, eine Metalldecke über dem Kopf zu haben, aber wir meistern auch dies problemlos. Koman ist sehr belustigt, weil wir mit den Händen rudern um nirgends anzustossen (er meint das erinnere ihn an einen Hund). Nachdem sich Miikka noch kurz hinterd Steuerrad auf Deck stellt, tauchen wir wieder auf.
    Beim nächsten Tauchgang, diesmal zur Liberty, navigiert uns Robin vom Strand zum Wrack, Adrian notiert alle Sehenswürdigkeiten und Andrin die potentiellen Gefahren. Wir finden wieder das Steuerruder, das Heckgeschütz und den nach oben offenen Frachtraum, den wir kurz betreten/beschwimmen. Neu finden wir weiter bugwärts eine Lastkran sowie einen (kommen aber erst nach einigem Gestikulieren darauf) Anker. Tauchtechnisch wählen wir diesmal eine anspruchsvollere Route, die uns auch ab und zu unter Metallträgern hindurch und durch schmale Passagen führt. Natürlich immer unter den fachmännisch prüfenden Blicken von Miikka und Koman.
    Nach einer Stunde Pause ist es schon fast dunkel und wir sind bereit für unseren Nachttauchgang. Jeder mit einer Taucherlampe ausgerüstet waaten wir ins nasse Schwarz und tauchen ab,zum Wrack der Liberty. Die Stimmung ist eine ganz andere, wenn alles geheimnissvoll in der Dunkelheit verborgen ligt, und man nur den Strahl der Taucherlampe vor sich sieht. Aber in dem künstlichen Licht sind die Farben viel kräftiger, nicht mehr mit einem blauen Schleier überzogen. Und such in der Nacht wimmelt es nur so vor Tieren. Hummer, Rochen und farbenfrohe Shrimps sind nur ein Bruchteil dessen, was wir sehen. Auch der Plankton hält in der Dunkelheit noch eine kleine Überradchung für uns bereit. Wir bedecken alle unsere Lampen und fuchteln mit den Händen vor uns herum, da beginnen hunderte Punkte zu leuchten. Eine unglaubliche Erfahrung. Nach einer Stunde sind wir wieder an der Oberfläche. Ab gehts ins Hotel für ein Abendessen. Und natürlich wird der erfolgreiche Kursabschluss auch mit ein paar Bier gefeiert.
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  • Reise nach Nusa Penida

    November 18, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Dem aufmerksamen Leser ist möglicherweise bereits aufgefallen, dass die Berichte in der letzten Woche etwas rar waren. Das lieg daran, dass wir sehr beschäftigt waren mit Essen, Tauchgängen, Essen, Lernen, Essen, Schlafen und nur zwei mal für ein Abendessen unser Hotel verliessen. Die Unterwasserwelt hat uns zwar extrem viel geboten, doch war dies teils schwer in einen Post zu packen, insbesondere aufgrund von fehlendem Bildmaterial.

    Doch bereits bei unserer Weiterreise ändert sich das wieder und wir haben einiges zu berichten. Beginnen wir chronologisch. Die 2h Reise zum Hafen verläuft einigermassen ereignislos. Wir haben uns mittlerweile an das ständige Überholen, nah an das nächste Auto ranfahren, voll in die Bremsen und wieder überholen gewöhnt, oder besser gesagt, es ist nicht mehr ganz so anstrengend wie zu Beginn.

    Am Hafen abgekommen müssen wir noch eine Stunde totschlagen, wir entscheiden uns für eines unserer Lieblingsspiele. Es ist zwar etwas gefährlich (für unsere Mägen) aber immer sehr unterhaltsam. Und mein Magen hat sixh nach 5 Tagen langsam wieder erholt, somit ist es Zeit, dass er wieder etwas geprüft wird. Robin geht an einen lokalen Stand und lässt sich von locals ein paar kleine Snacks empfehlen, die wir dann der Reihe nach auswählen und probieren. Wie oft hier besteht etwas aus Kokosnuss, ein anderes Gebäck enthält gesüssten Reis, und eines war Hühnerdarm, die restlichen waren schwer zu identifizieren. Am Ende sind wir irgendwie wieder bei grünen Getränken gelandet, es war "belebend".

    Vor der Schiffsreise hatten wir etwas Angst, unsere Erfahrung in Bali vor einigen Jahren, 2h Fahrt unter Deck ohne AC und mit hohem Wellengang war wieder omnipräsent. Aber das war mal eine Überraschung. In 5 Minuten alle Leute an Boot und dann wie auf Federn übers Meer.

    Die Ankunft in Nusa war wieder etwas anspruchsvoller. Als wir mit dem Zelt voller Taxifahrern sprachen schienen die meisten nicht genau zu wissen wo sich unser Hotel befindet. Schlussendlich wurde uns ein Fahrer zugelost: stark tätowiert, lockeres Tanktop, kein Wort englisch. Alles kein Problem für uns. Die Aufschrift: PLAYBOY quer über die Frontscheibe war dann mal ein erstes Warnzeichen. Die Innenausstattung war ebenfalls, sagen wir mal einmalig.... über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten aber wäre Karl Lagerfeld noch unter uns, dieses Auto hätte er sicherlich abgebrannt. Die dicke, silberne Aufschrift auf der Sonnenbrille unseres Fahrers: SUICIDAL TENDENCIES war sehr zu unserem bedauern leider ebenfalls Programm. I

    Wir hoffen innständig, dass als die Roller, die unser Fahrer überholt hat, das Manöver auch unbeschadet überstanden haben. Wir haben uns den Klang seiner Hupe gemerkt und werden beim erklingen ebenjener vermutlich den Schutz des Strassengrabens suchen. Nichtsdestotrotz kamen wir am Ende unbeschadet in unseren Bungalows an.

    Die Lage des Hotels und unser Ausblick direkt über den Pool aufs Meer ist hinreissend. Die Zimmer sind etwas weniger behaglich. Das beispielsweise eine der beiden Türen der Dusche fehlt stört uns weniger, aber als wir nach 45min endlich den Lichtschalter hinter dem Vorhang gefunden haben, haben wir diesen bald auch wieder mal ausgeschaltet. Naja, wir sitzen ohnehin meistens auf der Terrasse oder sind unterwegs.

    Das Abendessen geniessen wir im Restaurant gegenüber und nachdem wir wie so oft nach der ersten Mahlzeit noch nicht genügend haben, bestellen wir uns noch zwei Pizzas. Für alles gibt es ein erstes Mal, bei diesem Abendessen war es für uns, dass wir keine Tomatensauce auf der Pizza hatten, sie uns stattdessen Ketchup hingestellt haben.

    Bei allen Freunden, Verwandten und Bekannten, die weiterhin aufmerksam mitlesen und auch diese längere Kolumne bis zum Ende gelesen haben möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wir haben eine tolle Zeit hier, selbstverständlich vermissen wir euch jedoch alle.
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  • Penida colada u.v.m.

    November 19, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir haben gedacht, dass wir heute relativ schnell zu unserer Entdeckungstour aufbrechen können, da wir die Rezeption über unsere diesbezüglichen Absichten informiert haben. So kann man sich täuschen. Es dauert einen guten Moment, bis die Roller von der Vermietung angeliefert werden. Und es ist schon nicht gerade optimal, wenn sich dann herausstellt, dass sich einer von den drei Rollern nicht starten lässt.
    Der defekte Roller ist dann irgendwann ausgetauscht und wir können starten. Aber auch nur bis zur ersten Zapfsäule (Kiosk mit Spritflaschen am Strassenrand), denn die Tankanzeigen stehen auf Leer.
    Unterwegs finden sich am Strassenrand allerlei für Geschäfte und Läden. Auch ein Coiffeur ist dabei (einige von uns sollten den eher zügiger mal besuchen). Nur Bankomaten sind rar, oder sie akzeptieren nur lokale Karten. Sogar die Bank hat geschlossen. Aber nach einiger Suche findet sich etwas, wo auch unsereins Bargeld beziehen kann.
    Den ersten Stopp legen wir an der Purple Dive Tauchschule ein und organisieren uns zwei Tauchgänge am Manta Point. Wie dem Namen zu entnehmen ist, hoffen wir dort Mantarochen zu sehen.
    Nachdem wir unser Equipment vorbereitet haben, ist es auch schon Zeit fürs Mittagessen.
    Dafür wurde uns das Penida Colada empfohlen (würde ich nur schon wegen dem Namen besuchen). Wir geniessen dabei auch die ungestörte Aussicht übers Meer bis nach Bali.
    Auf dem Heimweg pausieren wir für einen Cocktail (oder zwei) an der Chill Beachbar. Da gehts dann das nächste mal mit Badehose hin, denn sie haben eine Bar im Pool. In unserem hoteleigenen Pool lassen wir den Tag noch ausklingen.
    Das Restaurant, das wir fürs Abendessen auserkoren haben ist 5 Minuten entfernt. Auf dem Weg dahin, werden wir aber von einem grossen offenen Dach über der Strasse abgelenkt, das womöglich ein Restaurant beherbergen könnte. Nach einer kurzen Teambesprechung werfen wir unsere Pläne über den Haufen. Und spätestens eine Portion Spareribs später sind wir uns sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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  • Rollerausfahrt

    November 20, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Es steht unsere erste grossangelegte motorisierte Erkundungstour der Insel an.
    Erstes Ziel war das Restaurant, das wir gestern Abend schon verpasst haben. Doch wegen jugendlichem Übermut und der Freude, auf einem Roller zu sitzen schiessen wir unveabsichtigt an unserem Ziel vorbei (kleiner Spoiler: morgen haben wir diesbezüglich mehr Erfolg). Als Ersatz biegen wir an einem Strassenschild ab, das uns den Weg zu einem Beachclub zeigt. Doch bei unserer Ankunft stellt sich heraus, dass dieser wohl vor geraumer Zeit einmal richtig "on fire" war (sprich abgebrannt ist).
    Wir finden, dass wir dieser Nebenstrasse schon so weit gefolgt sind, dass wir ebensogut herausfinden können, wo sie hinführt.
    So landen wir schliesslich oberhalb des Atuh Beach an einem Gratisparkplatz (Kostenpunkt: 1 überteuertes Cola vom lokalen Mafiaableger pro Roller).
    Die Aussicht ist schon vom Parkplatz aus hinreissend. Blaues Meer, weisser Sand, farbige Sonnenschirme und grüne Flanken der Bucht. Der Abstieg zum Strand selber ist etwas abenteuerlich, aber wir meistern ihn ohne Probleme (der Jungle-Trek war die beste Übung).
    Unten angekommen geniessen wir den Strand, gönnen uns ein wohlverdientes Mittagessen ubd beobachten zwei Streuner beim herumtollen. Wobei der Ältere von beiden eine Engelsgeduld beweist, den der kleine Welpe schbappt ihn unentwegt am Hals (müssen 2 Brüder sein, weiss ich aus Erfahrung).
    Einen kurzen Aufstieg später, sitzen wir wieder im Sattel (ein Schelm wer denkt, wir hätten nach Atem ringend eine kurze Pause gebraucht) und machen uns auf den Weg zum Nachbarsstrand, dem Diamond Beach. Obwohl dieser eigentlich gleich benachbart sein sollte, ist es eine halbstündige Fahrt (mit einem kleinen Tankstopp an einer handbetriebenen Zapfsäule).
    Auch hier erwartet uns ein Abstieg, der interessanter kaum sein könnte. Direkt in die Felswand gehauene Stufen in einem niedrigen Gang (aufrecht gehen ist nicht) und Abstiege an einem Seil über eine steile Wand. Aber es lohnt sich. Einmal mehr ein traumhafter Sandstrand unter senkrecht aufragenden Felswänden, vorgelagert kleinste Inseln und Mantarochen, die in der Bucht schwimmen. Wie ein Ferienparadies direkt aus dem Film.
    Den Tag beenden wir eher früh, denn morgen Tauchen wir mal wieder ab. Dazu sollte man ja fit sein.

    PS: keine Sorge wegen des Erdbebens, uns geht es allen hervorragend. Wir haben hier nicht einmal etwas gespürt.
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  • Wasser, soweit das Auge reicht

    November 22, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Am Montag gehts mal wieder richtig früh aus den Federn. Der Tauchgang startet um 8 Ihr und uns steht noch eine Anfahrt bevor.
    Bald schon machen wir uns mit dem Boot auf den Weg zum Manta-Point. Aber auf halbem Weg ändert sich der Plan, denn der Wellengang ist zu stark und es treibt viel Holz und Abfall auf dem Wasser. Der alternative Tauchpunkt liegt im Norden von Nusa Penida und ist ein Drift-Dive. Das heisst die Strömung wird uns einem Riff entlangziehen und wir brauchen uns gar nicht zu bemühen, nur zu schauen.
    Ich aber habe auf dem Tauchgang etwas Mühe, meine Atmung zu kontrollieren und leere meine Sauerstoffflasche wie ein Alkoholiker sein Bier. Entsprechend muss ich etwas früher auftauchen und verpasse deshalb genau 2 Schildkröten. Auf dem zweiten Tauchgang hat sich meine Atmung besser eingependelt und ich kann mich besser entspannen und die vorbeiziehenden Fische und Korallen betrachten.
    Nach dem zweiten Tauchgang kehren wir wieder zurück und essen in der Tauchschule zu Mittag und unterhalten uns mit dem Personal.
    Den Nachmittag verbringen wir am Pool und geniessen den rosa Himmel des Sonnenunterganges, bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machen. Wie es so schön heisst: third time is the charm (wir schaffens endlich zum forest warung).
    Wir werden freundlich in dem abgelegenen Restaurant begrüsst und geben unsere Bestellung auf. In der Küche macht man sich mit der typischen indonesischen Effizienz an die Arbeit. Zwei Stunden später erhalten wir unsere zugegebenermassen phänomenal leckeren Gerichte. Ob sich das Warten gelohnt hat, bleibt wohl für immer eine Streitfrage.

    Der nächste Tag bringt vor allem eines: Regen. So widmen wir uns dem klassischen Schlechtwetterprogramm. Es werden Bücher verschlungen, wie ich es zu meiner Studienzeit nie fertiggebracht hätte. Auch der Planung unserer weiteren Reise widmen wir etwas Zeit (unsere Belohnung dafür holen wir uns am Abend).
    Während einer kurzen Regenoause begeben wir uns in ein Nahes Restaurant. Nur der Heimweg bleibt nicht so trocken. Um wenigstens einen (mehr oder weniger grossen) Teil der Kleider trocken nach Hause zu bringen, platzieren wir sie statt an uns, unter dem Sitz. Der Restaurantbesitzer hatte auch seinen Spass, uns bei dem kurzen Striptease zu beobachten. So erreichen wir durchnässt aber mit teilweise trockener Kleidung wieder unserHotel, um am Nachmittag wieder der Leserei und dem Tagträumen zu frönen. Und am Ende des Tages gönnen wir uns (für unsere harte Planungsarbeit) noch ein schönes Bouquet Bier.
    Hoffen wir mal, der morgige Tag bringt wieder mehr Sonnenschein.
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  • Crystal Beach und Sunset Bar

    November 23, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Heute machen wir nochmals einen Rollerausflug, dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung.
    Erster Stopp ist der berühmte Crystal Beach. Dieser ist sehr touristisch. Für den Parkplatz ist wieder eine kleine Gebühr fällig. Wir setzen uns am Strand in ein Restaurant, geniessen die Aussicht und beobachten die Touristen. Scheinbar hat es auch diverse Leute, die nicht schwimmen können. Um das Wasser trotzdem zu geniessen, tragen sie einfach Schwimmwesten.
    Am fernen Himmel ziehen sich dunkle Wolken zusammen, sodass wir aufbrechen. Wir haben definitiv aus den letzten Tagen gelernt. Solche Regenwolken sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
    Aus Vorsicht legen wir einen Stopp bei einer Sunset Bar ein. Zuerst dchten wir an einen kurzen Stopp, um nachher an den Broken Beach weiterzufahren, aber es kommt anders.
    Das erste mal bleiben wir sitzen, weil die Happyhour schon bald beginnt und das wollen wir an einem solch malerischen Ort mit aussicht aufs Meer nicht verpassen. Bald beginnen wir ein Gespräch mit unseren Tischnachbarn aus Winterthur (Mensch, die Welt ist klein). So bleiben wir bis spät abends sitzen, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Im Dunkeln ist die Schotterpiste, über die wir angefahren sind, sogar noch abenteuerlicher, als sie es ohnehin schon war. Ich glaube, mein nächster Abenteuerurlaub führt von Paris nach Dakar und ich fühle mich dafür nach dieser Fahrt mehr als gerüstet.
    Wir legen einen kleinen Zwischenstopp fürs Abendessen ein (das sollte sich als Fehler erweisen, aber dazu später mehr).
    Morgen gehts dann mit der Fähre ab nach Canggu auf der Insel Bali.
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  • Ein böses Erwachen

    November 26, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Wie in unserem letzten Post angedeutet haben wir das Abendessen nach unserer Rollerfahrt bereits bald bereut.

    Anfänglich war es einfach nicht unglaublich lecker, aber die Konsequenzen waren noch weit unangenehmer. Jede Person die bereits eine Lebensmittelvergiftung hatte weiss wovon ich rede und alle anderen, ich wünsche euch herzlichst, dass ihr für den Rest des Lebens diesbezüglich unswissend bleibt.

    Unser grösster Trost, es hat nicht alle erwischt. Der Arzt blieb gesund. Bevor hier voreilige Schlüsse gezogen werden, dies lag nicht an seiner vortrefflichen Ausbildung, er hat lediglich nicht von meinem Essen probiert. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Robin entschuldigen, dass ich ihn gefragt habe, ob er von meinem Teller probieren möchte.

    Der ein oder andere Leser, welcher unseren Wagemut in Bezug auf lokale Gerichte und Getränke mitverfolgen durfte, wird wohl den Finger heben und mit der "das hat sich ja schon länger abgezeichnet" Miene tadelnd auf uns zeigen. An dieser Stelle sei jedoch gesagt, der Auslöser waren Spaghetti. Das Leben spielt die besten Streiche, man wägt sich einmal in Sicherheit und es schlägt mit aller Kraft zu.

    Die Einzelheiten der Nacht und der darauffolgenden Tagen spare ich mir an dieser Stelle. Zwei Weisheiten möchte ich jedoch trotzdem gerne mit auf den Weg geben. Die erste richtet sich an alle: Das Reisen gerade am nächsten Tag ist keine erfreuliche Angelegenheit und am Ende hilft vermutlich nur beten und die gute alte Ersatzrolle WC Papier (die man auf Reisen ohnehin immer dabei haben sollte).

    Die zweite Erfahrung richtet sich vermutlich eher an das jüngere Publikum. Wenn man einen Tisch/Liegebett in einem der angesagtesten Beach Clubs in ganz Indonesien gebucht hat und dafür auch eine ordentliche Menge Bezahlt hat (was man in Form von Getränke und Speisegutscheine dann im Club wieder ausgeben kann), es lohnt sich nicht zu versuchen das Geld wieder reinzuholen, zwei Tage nach der Lebensmittelvergiftung.

    Unser Kellner hat unsere Einstellung diesbezüglich nicht verstanden, er kam immer wieder und sagte wir haben noch Geld/Bons vorig, das wir verlieren, wenn wir es nicht ausgeben. Meine Erklärungsversuche, dass ich lieber etwas Geld "verliere", statt meinen Körper gleich noch weiter zu qäulen, scheiterten entweder an der Sprachbarriere oder anderen Prioritäten.

    Wir hatten jedenfalls auch nüchtern sehr viel Spass im Club und Andrin hat uns gut vertreten beim Konsumieren.

    Die vergangen Tage waren somit insbesondere der Erholung gewidmet und heute Sonntag 27.11 haben wir um 5 Uhr früh unsere Reise in die Philippinen angetreten.
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  • Eeeh ab in die Phillipinen (eo was geht)

    November 28, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Oder hatte der Song etwas mit Süden zu tun? Ach, egal. In aller hergottsfrühe starten wir zum Flughafen von Denpasar. Was wir davon halten, um 5 Ihr in der Früh zu Reisen, ist im ersten Bild wohl sehr gut zu erkennen. Assi-Reisende haben wir im Jargon diese Platzverschwender jeweils genannt (und ja, jetzt gehören wir wohl auch dazu).
    Den Flug nach Manila bringen wir erfolgreich hinter uns. Unspektakulär und nichts darüber zu berichten. In Manila verpflegen wir uns, checken unser Gepäck wieder ein (nachdem sich das Zeug endlich mal bequemt, auf dem Gepäckband aufzutauchen) und warten eine Stunde länger als geplant im Flughafen (ist ja auch überaus schön da).
    Die Weiterreise nach Cebu beginnt mit einer sehr positiven Überraschung. Wir werden an die Notausgänge versetzt (haben wohl einen sehr seriösen Eindruck gemacht, oder setzt man uns da einfach wie zwei laute Kinder in der Schule auseinander?).
    Eine lange Autofahrt später sind wir dann Spätabends in Oslob. Müde fallen wir ins Bett und versinken schon bald in der Welt der Träume.

    Wir machen einen Tag später noch keine grossen Sprünge (im Gegensatz zu morgen) und beschränken uns aufs Essen und auf der faulen Haut liegen. Ein kleiner Imbiss am Strassenrand liegt auch drin. Und sehr wichtig: wir können unser Heimweh mit Ovo-Crunchy stillen.
    Was die Phillipinen auch zu bieten haben, sind schöne Sonnenuntergänge. Den genissen wir, bevors dann ans Abendessen geht. Mit ein paar guten Ribs im Magen, lässt sichs auch besser schlafen, da bin ich mir sicher.
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  • Canyoning in Oslob

    November 29, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach ein paar eher ruhigeren Tagen muss natürlich wieder einmal ein bisschen Abenteuer her.
    Eigentlich wollten wir nur einen Wasserfall anschauen, haben uns dann aber für die actionreichere Variante, das Canyoning, entschieden.
    Der Tag beginnt früh, um 7.00Uhr fährt unser Taxi.... Genauer gesagt unser Tuk-Tuk vom Hotel ab. Das Tuk-Tuk ist für uns, naja sagen wir mal eher gemütlich. Die sind wohl nicht auf europäische Grössen ausgerichtet. Zum Glück ist es ja nur eine 3h Fahrt......
    Dort angekommen bekommen wir zuerst mal unsere Wasserschuhe......bei uns würde man das normale Turnschuhe nennen, aber wir sind ja nicht wählerisch.
    Dann gehts via Moped zum startpunkt. Unser Guide ist 21 Jahre jung und macht einen super Job.
    Das Canyoning beginnt mit einem ca. 5m Sprung. Danach weiter durch einen Traumhaft schönen Canyon mit klarem, azurblauem Wasser. Das Wasser ist sogar angenehm warm.
    Nach ca. 30min kommen wir zum Höhepunkt. Wortwörtlich. Ein 50 Fuss ( 15m) Sprung, es sind wahrscheinlich ein paar Meter weniger aber eindrücklich ist es trotzdem.

    Nach dem Canyoning gibts ein eher spartanisches Mittagessen. Wir sehen ein doch eher gewaltigen Hahn und erfahren, dass es jeden Sonntag Hahnenkämpfe gibt. Der Sieger bekommt jeweils den Verliererhahn und hat damit sein Abendessen besorgt. Natürlich alles Illegal und mit Glücksspiel verbunden.

    Auf dem Heimweg kommen wir an einem zweiten Wasserfall vorbei. Diesmal gehen wir nicht den Bach runter, sonder klettern ihn hoch. 8 Level mit wunderschönen infinity pools, hochklettern an Wasserfällen und wieder traumhaftes Wasser.

    Alles in allem ein grandioser Tag.
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  • Die Giganten der See

    November 30, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Etwas spät der Post, aber die Fotos brauchten etwas Zeit bis wir sie erhalten haben.

    In Oslob hatten wir ein weiteres Highlight unserer Reise.
    Wieder einmal geht es früh morgens los um einen weiteren Tauchgang zu machen. Genauer gesagt gleich drei. Somit wäre das Tauchgang 12, 13 und 14.
    Wir machen alles bereit und gehen direkt vom Strand aus ins Wasser. Es sind bereits zahlreiche Touristen zu sehen. Zum Glück meist Schnorchler und keine Taucher.

    Nach ein paar Metern tauchen erreichen wir auch bereits unser Ziel, und sogleich zieht ein riesiger Schatten über uns. Es ist kein Schiff, sondern ein Walhai. Bei dieser grösse an Fisch braucht es doch ein bisschen Konzentration um den Atem ruhig und gelassen zu halten. Der erste den wir sehen ist grob geschätzt etwa 4x so gross wie wir.
    Dann folgen weitere Exemplare. Insgesamt sehen wir 4 oder 5 Walhaie. Fürs Foto müssen wir auf ein paar wenige Meter ran an diese Titanen. Im Gegensatz zu anderen Meerestieren interessieren sich die Walhai kein bisschen für uns. Wenn man also nicht aufpasst können die Flossen dann doch beunruhigend nahe kommen.

    Zu unserer Überraschung schwimmt auch noch eine Schildkröte völlig gelassen an uns vorbei. Diese verschiendet dann aber schnell wieder ins offene Blau.

    Auf dem Rückweg schwimmt Andrin dann zu vorderst. Von ein paar Meter hinter ihm, können wir sehen wie sich ihm ein Walhai nähert. Durch den eingeschränkten Blick sieht er den 4-5m Walhai erst im letzten Augenblick. Der Schrecken den man ihm ansehen konnte war dann doch eher belustigend aus den hinteren Reihen.

    Danach geht es weiter zur Insel Sumilon. Dort kommt Tauchgang 13. Die Hauptattraktion hier sind Riffhaie ( an alle Muttis und Omas, keine Angst, die werden Max 1.5m gross und Menschen stehen eigentlich nicht auf ihrem Speiseplan).
    Ebenfalls sehen wir hier eine ziemlich grosse Schildkröte.
    Dann gibts Mittagessen auf dem Boot.

    Beim letzten Tauchgang blödeln wir dann noch ein wenig rum und Tauchen durch ein paar Durchgänge in der Riffwand. Ansonsten ist der letzte Tauchgang eher unspektakulär.
    Drei Tauchgänge sind dann aber auch genug für einen Tag und somit ist der Tag auch schon wieder vorbei.
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  • Überfahrt nach Bohol und Alona Beach

    December 3, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    02.12.
    An einem Geburtstag reisen hatten wir ja schonmal. Und es hat uns so gut gefallen, dass wir es gleich nochmal machen.
    Unser Weg führt uns von Oslob nach Bohol. Die Anlegestelle der Apekop Fähre liegt in der Nähe des historischen Kartells von Oslob (damit hätten wir alle historischen Sehenswürdigkeiten da abgeklappert). Wobei Anlegestelle vielleicht das falsche Wort ist. Wir bekommen am Strand eine Schwimmweste in die Hand gedrückt (das Teil hätte mich nie und nimmer auch nur in der Nähe der Wasseroberfläche gehalten) und besteigen dann ein Shuttleboot, das uns zur Fähre bringt ( wir werden entlang einem Seil gezogen).
    An Bord angekommen, machen wir es uns gemütlich (Schwimmweste schwimmt zwar nicht aber ein gutes Kissen ist sie sehrwohl). Da wir gleich neben einer Öffnung zum Meer hin sitzen, bekommen wir ab und an auch einen Spritzer Wasser ab (wird jeweils durch schallendes Gelächter der anderen 2 Reisekumpanen quittiert). Aber als es dann noch durch die Luke hereinzuregnen beginnt, beschliessen wir dem Treiben ein Ende zu setzen und schliessen den Plastikvorhang. Auch wenn der Zug da prinzipiell schon abgefahren ist, denn unser Bank ist nass und das bleibt er.
    Auf Bohol angekommen wird uns von der Schiffscrew ein Büsschen zugewiesen, das uns zum Hotel bringt. Dieses hat seine besten Tage aber auch schon hinter sich, denn beim geringsten Nieselregen, beginnt es durch das Dach zu tropfen. Immerhin kann das Wasser ablaufen, denn an gewissen Stellen, kann man durch den Rost auch direkt auf die Strasse blicken.
    Das Hotel mag dahingegen einiges bieten. Die Aussicht vom Balkon ist hervorragend. Und auch über das Restaurant kann man sich nicht beklagen, denn besonders die Cocktailkarte hat es in sich. Genau richtig für einen Geburtstag.

    03.12.
    Nach einer zünftigen Mütze Schlaf stehen wir auf (ein Schelm wer denkt, der Kopf dröhne da immernoch). Nach dem Frühstück haben wir unsere Kraft wieder gefunden und organisieren uns 2 Scooter für den Tag. Da sie aber unterschiedlich stark motorisiert sind, muss das gute alte Schere-Stein-Papier entscheiden, wer das schneller Gefährt bekommt (mit meinem ganzen Können gewinne ich dieses Spiel natürlich).
    Ab zum Alona Beach. Der ist sehr touristisch und man wird LAUFEND zum Island Hopping aufgefordert. Diese Leute ständig abzuwimmeln macht uns hungrig. So setzen wir uns in ein Restaurant. Das Thunfischsteak am Meer ist ein Essen für Götter, das könnt ihr mir glauben.
    Mit einem neuen Sonnenhut bewaffnet, spazieren wir dem Strand entlang und als uns die Müdigkeit überkommt, machen wir ein Nickerchen im Schatten der Palmen.
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  • Dolphin watching and island hoping tour

    December 4, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 28 °C

    Und wieder einmal geht es früh aus den Federn. Um 5.45Uhr werden wir beim Hotel abgeholt und es geht direkt zum Strand.
    Dort werden wir von zwei jungen Locals erwartet, welche uns sogleich mit ihrem Boot aufs Meer hinaus bringen.
    Der Motor hat bestimmt auch schon besser Zeiten gesehen. Er knattert bis uns fast die Ohren abfallen.
    Nach cirka 30min Fahrt sehen wir ca 10 andere Boote. Dann springen auch gleich die ersten Delfine aus dem Wasser. Das Rennen beginnt. Alle Boote werfen ihre Motoren an und jagen den Delfinen hinterher. Unser Kapitän ist geübt und somit beginnt ein Kopf-an-Kopf Rennen an der Spitze der phillipinischen Armada. Die Delfine sind dabei lediglich ein paar Meter von unserem Boot entfernt. Ein einmaliges Erlebnis.

    Danach geht es weiter nach Balicasang. Dort ist der Tourismus sogar noch extremer.
    Wir Schnorcheln( ja, wir können auch noch ohne Scuba-Gear ins Wasser) kurz mit ein paar Schildkröten und mit ein paar Fischen. Alles in allem wirklich cool, aber leider mit zu vielen Touristen.

    Der letzte Stop sind die Virgin Islands. Eine Sandbank im Meer welche nur bei Ebbe etwas aus dem Wasser ragt. Früher gab es hier anscheinend auch einen kleinen Fischmarkt. Wo der Platz gehabt haben soll, bleibt ein Rätsel.

    Auf dem Rückweg trotzen wir dem Sturm ( naja evt war es nur ein wenig Regen) und verbringen den Rest des Tages gemütlich in den Hängematten mit schöner Aussicht vom Hotel.
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  • Surfen in Siargao

    December 6, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 28 °C

    Unsere nächste Reise führt uns via Taxi, Schnellboot, Taxi, Flugzeug, Taxi nach Siargao. Auf der Reise wünschte ich, ich hätte doch auf den Rat meiner Mutter gehört und einen Pullover für die Reise eingepackt. Wir sind zwar gestandene Männer und würden es nie wagen Schwäche zu zeigen, doch haben wir aufgrund der Klimaanlage auf dem Boot gefroren wie die Schlosshunde. Unsere Arme eng um den Körper geschlossen müssen wir ein tolles Bild abgegeben haben. So oft uns unsere Körpergrösse anerkennde Blicke auf der Strasse einbringt, so verwünschen wir sie bei jeder Reise, da der Platz auf einen durchschnittlichen Asiaten ausgelegt ist und wir eine erhebliche Abweichung dieser Norm darstellen.

    Personen, welche regelmässig Nachrichten lesen, haben möglicherweise bereits von Siargao gehört. Es ist das Philippinische Surferparadies schlechthin, doch erreichte es unglücklicherweise insbesondere Bekanntheit durch den Taifun gegen Ende letzten Jahres, welcher die Insel völlig unerwartet traf und beinahe dem Erdboden gleich machte. Als unwissender Tourist kann diese vergangene Schneise der Verwüstung leicht übersehen werden, schaut man jedoch etwas genauer hin, ist sie überall ersichtlich.

    Überall wird gebaut, noch an keinem Ort auf unserer Reise habe ich so viele Bauarbeiter und Baustellen gesehen. Die meisten Bauten sehen völlig neu aus, und hin und wieder sieht man die liegengeblieben Ruinen. Die Insel hat jedoch nichts an Charme eingebüsst und ist bezaubernd schön.

    Bis jetzt haben wir unsere Erkundungstouren noch im Rahmen gehalten und uns ganz dem Surfen gewidmet. Bereits am ersten Tag begegnen wir unserem Erzfeind. Ein Feind der schwerlich zu besiegen ist und uns auf dieser Reise ein ständiger Begleiter zu sein scheint. Die frühe Morgenstunde.

    Um 4.30 Uhr heisst es aufstehen, um 5 beginnen die Surflektionen. Das Surfen bei Sonnenaufgang ist es jedoch allemal wert und wir alle lieben den wilden Ritt über die Wellen und zwängen uns auch die nächsten zwei Tage wieder so frueh aus dem Bett.

    Am Mittwoch fühlen sich Robin und Andrin mutig und gehen noch für eine zweite Session am Nachmittag. Dabei soll gesagt sein, dass der morgendliche Ausflug bereits ein sehr kräftezehrendes Unterfangen ist. Mein Körper ist für solche Strapazen noch nicht genügend erholt und ich setze mich deshalb auf die Terasse, geniesse die Wärme der Sonnenstrahlen auf meiner Haut und lausche dem Wind, während ich in die Welt meines Buches verschwinde. Der Anblick meiner zwei abgekämpften Kumpels nach der Rückkehr der zweiten Session war jedoch Gold wert und ich konnte es ihnen nicht verübeln, dass sie völlig erschöpft um 8 Uhr bereits schliefen.
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  • Wakepark Siargao

    December 8, 2022 on the Philippines ⋅ 🌧 27 °C

    Den Tag starten wir wieder um 04:30, damit es um 5 in der Früh ab zum Surfen gehen kann. Es geht mit dem Boot raus zu einem Reefbreak. Wir waren gestern Nachmittag schon dort, aber heute sind die Wellen etwas kleiner (kommt mir ganz ehrlich sehr gelegen). Wir verbringen eine Stunde draussen und erwischen alle einige spektakuläre Wellen. Gegen Ende wird das nach draussen Paddeln immer langsamer und mehr zu einem Kampf (ich dachte ja, ich wäre einigermassen fit, aber so kann man sich täuschen) und bis die Stunde vorbei ist, sind wir nudelfertig.
    Und das Wellenreiten (oder ehrlich gesagt eher das Paddeln) macht hunger und wir gönnen uns eine reichhaltige Healthy Bowl. Bevor ihr jetzt alle aufspringt und mich der Lüge bezichtigt, die sind sowas wie ein Birchermüesli, aber mit Früchten, die hier auf der Insel wachsen. Sehr lecker und frisch.
    Bis es am Nachmittag mit dem nächsten Highlight (Wakeboarden) weitergeht, halten wir noch gemütlich ein Nickerchen, lesen etwas in unseren Bücher und verdrücken ein paar Snacks (das dürfte wieder eher den Erwartungen entsprechen).
    Das Wakeboarden mqcht unheimlich Spass und es ist mit dem Kabelzug auch gar nicht so schwer. Einzig das Wenden am Ende gestaltet sich etwas schwierig und es ergeben sich ab und an spektakuläre Stürze (unter diesem Aspekt eventuell gar nicht so doof dass wir die Rampe nicht befahren haben).
    Hiermit verabschiede ich mich für heute (muss noch die Bewertungen für ein paar Restaurants fürs Abendessen checken).

    P.S.: Es gibt mittlerweile auch ein Post, der uns beim Tauchen mit Wahlhaien zeigt. Falls euch das interessiert, sollte der Post um den 30. November zu finden sein.
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  • Siargao's Idylle

    December 11, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir haben uns alle ein bisschen in die kleine Insel Siargao verliebt. Wie immer bei der Liebe (gesprochen wie ein alter, weiser Mann) ist das Gefühl schwer zu beschreiben. Möglicherweise hängt es mit der Schönheit der Insel, die Ruhe die sie verströmt, der Naturverbundenheit durch das Surfen, oder all den charmanten, kleinen Restaurants zusammen. Eventuell liegt es aber auch an den freundlichen Menschen, dem Andersein oder der Schlichtheit zusammen. Wie immer lässt sich das nicht abschliessend sagen.

    Blind von der Liebe und bestärkt durch unseren jugendlichen Grössenwahnsinn haben wir unseren Körpern alles abverlangt. Doch die See in ihren unermüdlichen Beständigkeit liess sich nicht so leicht bezwingen und so kam es dass wir nach insgesamt 28 Surflektionen entkräftet am Boden der Realität ankamen. Der Höhenflug beendet durch Fieber und eine Mittelohrentzündung, welche leider auch das Tauchen für unsere letzte noch verfügbare Woche verunmöglicht.

    Deshalb entscheiden wir unsere letzte Woche nicht im Tauchparadies Palawan zu verbringen und stattdessen nach Boracay zu reisen. Somit treten wir unsere letzte "Weiterreise" vor unserer Rückkehr an und schauen wehmütig auf unsere Tage in Siargao zurück.

    Die abendliche Reisen mit dem Tricyclet ins Dorf. Die Speisen in den idyllischen, lokalen Restaurants. Der ständige Kampf mit den Wellen. Unser vierbeinige Freund, der sich auf unserem Balkon eigenistet und uns für ein paar Streicheleinheiten gegen jegliche Einbrecher beschützt hat. Die paradisischen Strände und auch der kleine aber feine Flughafen mit der Gepäckausgabe durchs Fenster und der berauschenden Essensmeile.
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  • Boracay

    December 16, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Auf Boracay lassen wir es etwas ruhig angehen. Mal für de Anfang zumindest. Wir machen eine Sunset Cruise am zweiten Abend auf Boracay (die hat unser Barkeeper von der Poolbar uns praktisch über den Tresen organisiert). Mit Livemusik in zur Abwechslung mal angenehmer Lautstärke, tuckern wir vom White Beach die Küste hinauf. Nach einer kurzen Fahrt wird der Anker geworfen und wir haben Zeit für Wassersport. Wir können uns mit Paddelboards, Kayaks und Taucherbrillen vergnügen. Und wir haben ganz nebenbei einen Heidenspass, sodass das Gelächter nur so über das Wasser schallt. Auch die Crew ist von unseren Ideen und Spielchen mehr als amüsiert. Als sich die Sonne langsam dem Horizont zuneigt, machen wir uns auf den Heimweg. Wir sitzen hinten auf dem Heck und erleben einen flammenden Sonnenuntergang. Mit der langsamen, schönen Musik kommen beinahe melancholische Gefühle auf. Auch das folgende Abendessen kann sich sehen lassen.

    Heute gibts wieder mal etwas Wassersport. Nach einem Strandspaziergang am White Beach lassen wir uns auf einen Ritt auf einem UFO ein. Das ist ein aufglasbares Sofa, auf dem man hinter einem Schnellboot hergezogen wird. Mit absehbaren Folgen. Es wird ein wilder Ritt, wir werden kräftigst durchgeschüttelt (wären wir ein Martini würde Bond uns lieben). Und in den 15 Minuten reisst das Gelächter auf der Couch nicht ab. Der Captain des Schnellboots tut sein Möglichstes, um uns abzuwerfen (und wenn ihr den Typen gesehen hätted wüssted ihr was das heisst). Doch wir sagen uns, dass wir nur in einem Sarg von dem Ding zu bekommen sind (im Nachhinein wäre loslassen wohl doch ab und an die bessere Option gewesen). Nach diesem Spass machen wir uns mit schmerzenden Händen auf den Heimweg, um uns im Pool noch ein Bierchen zu gönnen.
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