traveled in 13 countries Read more Bayern, Deutschland
  • Day 306

    Big Brother is watching you!

    October 1, 2018 in Colombia ⋅ 🌧 16 °C

    Fast 9 Monate sind die beiden jetzt mehr oder weniger alleine unterwegs. Das kann so nicht weitergehen dachte ich mir. Am Ende vergessen die beiden noch wie ich aussehe oder heiße. Also habe ich mir einen Flug nach Bogota gebucht um mal zu kontrollieren, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Ich meine das ist auch irgendwo meine Verpflichtung als großer Bruder ;)
    Nach gefühlt einer Woche lang Rucksack packen (man weiß ja nie...und man muss auf alle Eventualitäten eingestellt sein) ging es dann endlich los...zumindest bis zum Gate in Frankfurt, dann der erste Schock: Die wollten mich nicht mitnehmen..der Flug war überbucht...aber nach vielem hin und her habe ich dann doch noch einen Platz bekommen..yay der Urlaub/Abenteuer/Mutprobe wie man es auch nennen will konnte losgehen !

    Nach 11 Stunden Flug wurden WIR, denn Simones Tantchen Tine kam auch zum Kontrollbesuch und sogar zufällig mit dem gleichen Flieger, standesgemäß von Simone und Luca mit wunderschönen selbstgebastelten Pappschildern empfangen :) das war echt putzig ! Sie haben sich für uns in Unkosten gestürzt um die Pappe einem Müllsammler abzukaufen :)
    Nach der herzlichen Begrüßung( die beiden haben sich echt gefreut oder zumindest hat es so ausgesehen ;)) sind wir in die Unterkunft gefahren bzw. geheizt - die haben einen extrem rasanten und chaotischen Fahrstil hier aber es funktioniert. Dort angekommen haben wir ein sehr schönes Apartment mit Balkon und Aufenthaltsraum quasi im Freien vorgefunden - me gusta!
    Jetzt wollte ich nur noch auspacken und die 5 kg Mitbringsel aus Deutschland (Nutella, Gummibärchen, Zahncreme etc...:)) verteilen , etwas essen und dann schlafen.
    Nach einer kalten Nacht startete mein Tag um 4 Uhr morgens...Jetlag lässt grüßen ;) Wir haben nach dem Frühstück einen groben Plan geschmiedet, wie die nächsten Tage gefüllt werden sollten und sind dann losmarschiert, um Bogota zu erkunden. 
    Für mich war die Stadt erstmal ein Schock...8 Millionen Menschen und Müll an jeder Ecke. VIele heruntergekommene Stadtviertel, Armut und Chaos sind hier allgegenwärtig - keine Stadt in der man es länger aushält und meines Erachtens nicht wirklich sehenswert aber wir haben letztlich dann doch noch ein Paar schöne Ecken gefunden wie z.b. ein Viertel mit sehr viel Street Art und netten Cafes und Bistros. Ein weiteres highlight an diesem Tag war unsere Gipfelbesteigung oder eher Befahrung, denn den Hausberg Monserate haben wir uns hinaufgondeln lassen. Der Ausblick hier auf etwas mehr als 3000 m.ü.M. kann sich sehen lassen - die Höhe erklärt auch warum ich die ersten Tage etwas Probleme mit der Atmung hatte, denn Bogota liegt auf etwa 2600 Meter Höhe.
    Unser zweiter Stop auf unserer Kolumbienreise sollte Cartagena sein, die "Perle der Karibik" - gibt wahrscheinlich einige Städte, die diesen Namen für sich beanspruchen :) sie soll eine der bedeutendsten spanischen Kolonialstädte in der Karibik gewesen sein. Mit dem Flieger ging es von Bogota Richtung Karibikküste, wo wir ein sehr schönes Apartment, welches die beiden im Vorfeld gebucht hatten vorfanden - eine schöne und super große Terasse waren das Highlight an dieser Unterkunft, die von einer netten Dame in einer typischen Wohngegend vermietet wurde. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite war ein kleiner "Laden" bei dem wir uns bei der netten Mami unsere Wasser-, Bier und Brotvorräte auffüllen konnten. Wir hatten uns für Cartagena keine großen Pläne geschmiedet, sind einfach drauf los, um die Stadt zu erkunden. Cartagena ist in den äußeren Bezirken sehr schmutzig und wiedermal Armut an jeder Ecke, Menschen, die im Müll nach brauchbaren Dingen fischen und Menschen die in ihrem Müll vor ihren Ruinen sitzen...zumindest würde so jeder Europäer denken, doch man gewöhnt sich mit der Zeit an den Anblick und die Umstände...ein aufstrebendes dritte Welt Land war auch neu für mich. Ich bin aber froh auch diese Seite mal gesehen zu haben - die Kontraste sind extrem. Unsere Ausflüge führten uns entlang auf der Stadtmauer des historischen Kerns in das hübsche Touristenviertel. Viele Häuser im Kolonialstil, bunte Blumen an den Balkonen, schöne Plätze mit Musik, Restaurants und Cafès, Kutschen umd Frauen mit bunten Kleidern, die Obstkörbe auf ihrem Köpfen balancierten. Dieser Teil der Stadt und auch das Getsemani Viertel haben ein sehr schönes karibisches Flair und sind durchaus sehenswert, dennoch mehr als einen Tag braucht es nicht, um die Stadt zu erkunden.
    Wir haben uns noch kurzfristig dazu entschieden einen Tagesausflug zu einem kleinen "Schlammvulkan" zu machen. Mit dem Minivan und dem Motorradtaxi hatten wir unser Ziel in 1,5 Stunden erreicht und durften uns sofort umziehen und in die Reihe der Wartenden für das Schlammbad anstellen :) ein tolles Gefühl war das so schwerelos in diesem Schlammloch, wenn auch etwas eng, da wir genau zur Rushhour dort eintrafen :)
    Die Menschen wurden in starr liegender Position von selbsternannten "Masseuren" durch den Schlammpool manövriert, wie Sardinen in der Büchse nebeneinander eingereiht und beim Aussteigen wieder halbwegs vom Schlamm befreit. Weitere Helferlein putzten uns den Dreck im nahegelegenen See vom Körper - super Service ! Die Haut wurde weich wie ein Baby-Popo! Nach einem Bier und nachdem die ganzen Helferlein ihre Drinkgelder bei uns abgefordert hatten , haben wir uns auf den Heimweg gemacht.
    Abends haben wor noch schön Canasta gespielt und uns von den Mücken auffressen lassen ! Ich hatte eindeutig zu wenig Nobite dabei...leider. Cartagena war damit abgehakt und der nächste Stop, nach 4 Std. Busfahrt, war das kleine Örtchen Taganga nahe Santa Marta, welches uns als zweitägiger Zwischenstopp Richtung Strand und Dschungel-Nationalpark diente. Das Hostel war fantastisch...meine Lieblingsunterkunft auf der Reise - überall Hängematten, eine Dachterasse mit Sunset-View und leckeren Fruchtsäften - und sie war Tip Top sauber !
    Der nächste Stopp auf unserer Reise...Ja wir hatten viele Stopps...nicht die Art wie Simone und Luca normalerweise reisen aber es sind ja auch keine normalen Umstände , wenn die Verwandtschaft zum Knotrollbesuch anreist ;)...war ein schöner Campingplatz 5 Minuten hinter dem Tayrona Nationalpark gelegen. Er nannte sich:"Casa Grande Surf" und der Name war Programm - Riesen Wellen und einige Surfer konnte man jeden Tag beobachten. Wir teilten uns eine kleine Hütte für vier Personen , auf zwei Doppelbetten mit brettharten Matratzen haben wir Schulter an Schulter genächtigt, inkl. Ameisenhighways quer durch die Hütte. NIEMALS Kekse offen liegen lassen habe ich gelernt;) Die vier Strandtage waren im Großen und Ganzen super abgesehen von den etwas in die Jahre gekommenen Waschhäusern mit denen ich mich aber dann letzendlich abgefunden hatte und der ständigen Angst das Zeitliche segnen zu müssen, wenn man gedankenlos eine Kokospalme durchschritt ! Die Natur hier ist gnadenlos ! - alles will dich töten, vergiften oder zumindest beißen und/oder stechen ;)...okay Ich übertreibe etwas aber zumindest das Thema Stiche hat mich beschäftigt - die anderen wurden nur gestochen, wenn ich nicht anwesend war -_- 
    Aber abgesehen von lebensgefährlichen Umständen war die Location echt super- das Essen war Klasse, Riesenavocados, Papayas, Ananasse und Bananen zu Mittag und das Abendessen wurde frisch zubereitet von den Mamis direkt am Strand. Simone und ich haben einen Surfkurs gemacht...sie war deutlich besser dabei !!!... aber ich stand zumindest mal für 3 Sekunden auf dem Brett :)
    Meine Zeit in Kolumbien neigte sich so langsam dem Ende, sodass wir überlegen mussten wie wir die letzten zwei Tage verbingen wollten. Wir entschlossen uns für eine Übernachtung auf einem Campingplatz im benachbarten Tayrona Nationalpark. Luca und ich sind vorgefahren und die Mädels kamen am Abend nach. Der Bus brachte uns direkt vor den Haupteingang aber wie es halt so bei Nationalparks oft ist , musste man ab hier alles weitere zu Fuß bestreiten. 
    Aber nicht wir beide ! Wir sind sind Caballeros und brauchen standesgemäß auch Pferde ! Also haben wir uns kurzerhand 2 Pferde gemietet und sind die 45 Minuten Strecke zum Zeltplatz geritten. Das war mal eine Erfahrung...Also Trab mit nem schweren Wanderrucksack auf dem Rücken empfehle ich echt niemandem...außer man plant eh keinen Nachwuchs mehr ;)
    Luca sah schon deutlich sicherer aus auf dem Gaul , sodass er seinen Kite längs vor sich liegen haben konnte und mehr oder weniger freihändig ritt und sich dabei totgelacht hat wie es mich durchschüttelte ^^
    Auf dem Platz angekommen haben wir schnell das Zelt bezogen und sind sofort Richtung Playa Cabo San Juan aufgebrochen- das bedeutete nochmal einen einstündigen Marsch durch den Park bis wir endlich an dem wunderschönen Strand ankamen. Dieser Strand ist das Highlight hier im Park und dementsprechend leider auch recht voll mit Touristen aber wir sind ja alle irgendwie Touristen wenn wir reisen...und es hielt sich an diesem Tag in Grenzen mit den Massen :) den restlichen Tag konnte man echt sehr gemütlich dort verbringen nur musste man rechtzeitig wieder zurück, da die Sonne pünktlich um 6 Uhr unterging und man den weiten Weg zum Platz noch im Hellen zurücklegen sollte:)
    Am nächsten Tag sind wir, nachdem wir uns von Simone und Tantchen Tine verabschiedet haben, wieder zurückgeritten zum Bus Richtung Santa Marta. Ich habe mich schon ein Paar Tage darauf gefreut mit Luca mal in einem richtigen Hotel abzusteigen, wenigstens für eine Nacht. Mit Klimaanlage , Netflix auf dem TV, Luxusbad und Yakuzzi auf dem Dach:) das wurde natürlich als erstes gleich getestet und für gut befunden - der Dreck der letzten Tage blätterte von mir ab. Wir haben den letzten Abend in Santa Marta verbracht und sind dort gut Essen gegangen und haben es uns gut gehen lassen....dumm nur, dass dieser Tag ein Tag vor den Wahlen war und die Regierung es den Bars und Restaurants untersagt hat Alkohol zu verkaufen...Also gab es zum Abendessen ein guten, zünftigen....Fruchtsaft...-_- aber das Essen war trotzdem gut und die Altstadt kann sich abends echt sehen lassen - viele Bars und reges Treiben auf den Strassen haben ein tolles Flair gezaubert und uns noch ein wenig zum Spazieren gehen eingeladen.
    Aber ob das wirklich karibisch war kann ich schwer einschätzen aber ich denke dass man dort nicht genug die Geschichte würdigt, die es dort gab...oder zumindest könnte man Sie mehr präsentieren aber vlt. wird es dann auch zu sehr wie Disneyland...Schwierige Frage...
    Wie dem auch sei, mein Rückflugtag war gekommen und das hieß Abschied nehmen von meinem Brüderchen auf unbestimmte Zeit , Simone und Tine habe ich schon am Tag zuvor verabschiedet.
    Der Rückflug gestalte sich leider aufgrund der Tatsache, das ich wegen der schlechten Wetterbedingungen in Bogota und der daraus nötig gewordenen Reduktion des Gewichtes des Flugzeugs, "entladen" wurde. Leider hat man auch nicht nur mein Gepäck entladen, sondern auch mich vor der Sicherheitskontrolle...:( das Ende vom Lied das ich einen Tag zu spät in Frankfurt wieder ankam und kurz mal in Miami vorbeigeschaut habe :) mehr Details dann auf Nachfrage...-_-
    Alles in allem habe ich eine schöne Zeit gehabt und einige Abenteuer erlebt :) für alle, die sich Sorgen machen um die beiden - es geht ihnen gut und sie sind auf keinen Fall das Reisen satt - das heißt die Reise geht weiter auf unbestimmte Zeit. Und ich denke das ist das Beste was man machen kann, um die Welt und vor allem aber sich selbst kennenzulernen und zu verstehen was für ein kleines Licht wir alle sind und wie nichtig unsere "Probleme" werden, wenn wir die vielen Möglichkeiten, die uns das Leben bietet erkennen. Und noch was...die Welt ist kleiner als ihr glaubt und Luca und Simone würden sich mit Sicherheit ab und an mal über Besuch freuen :) also bis zum nächsten Besuch und passt auf euch auf :*
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  • Day 302

    Santa Catalina, Panama

    September 27, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C
  • Day 255

    Pics La Barra

    August 11, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Bild 1-4 : Einheimische Kinder von La Barra
    Bild 5-6 : Insel Erkundung

  • Day 255

    Pics halbinsel la Barra

    August 11, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Bild 1 : Juanchacho
    Bild 2-6 : überall in La Barra

  • Day 255

    Pics Ecuador

    August 11, 2018 in Ecuador ⋅ ☀️ 18 °C

    Bilder 1-3 : Mindo
    Bild 4-5 : Quito
    Bild 6 : Grenze Kolumbien

  • Day 244

    1000 km durch Ecuador

    July 31, 2018 in Ecuador ⋅ 🌧 16 °C

    Namaste!
    Wir hoffen euch allen geht's gut in der Heimat und dass ihr den Sommer alle genießen könnt. Bei uns ist es auch sehr warm, aber wahrscheinlich ist es in Deutschland etwas heißer zur Zeit. Ein Grund, dass ihr uns alle hier besuchen solltet ;)

    Für jemanden der es auf Maps nachschauen möchte oder sich bereits auskennt, unsere Fahrtroute in den letzten Wochen ging von Manta nach Baños, zurück nach Montañita, nach Canoa, weiter nach Mindo in den Nebelwald bis nach Quito und über zwei weitere Stops bis in die Salsa Stadt Cali in Kolumbien. Also wirklich viel Busfahrerei.
    Die Angestellten von den Busagenturen sind echt witzig drauf manchmal. Sie gaben uns nämlich ab und zu falsche oder keine Informationen raus oder ignorieren einen auch mal komplett, wenn sie der Meinung sind es sei grad nicht nötig zu antworten. Oder es werden ganz ungenaue Zeit und Richtungsangaben gemacht. Also man muss es mit Humor nehmen. :)
    Dafür muss man in den Busfahrten nicht hungern. Alle paar Kilometer kommen Verkäufer in die Busse und verkaufen regionale Spezialitäten. Nicht immer das goldene vom Ei, aber man wird fündig.

    Baños ist ein Ort im Wald auf 2800 Metern. Es ist ein wirklich schöner Ort, doch das Wetter hat nicht so mitgespielt wie wir uns das vorstellten, also sind wir nach knapp einer Woche wieder abgereist.
    Doch für alle Natur- und Abenteuerfreunde ist dies sicherlich ein Ausflug wert. Wir haben uns jedoch nur für kleineren Aktivitäten entschieden, die sich für uns genauso gelohnt haben.
    Hier waren unsere Highlights die Schlucht des Teufels und das "baumhaus". Die Schlucht des Teufels ist ein Wasserfall der angeblich irgendwo das Gesicht des Teufels haben soll, aber wir haben es leider nicht entdeckt. Die Seltenheit bei diesem Wasserfall, man kann quasi auf allen Ebenen an ihm entlang bzw auch unter ihm durchgehen. Kommt man sich vor wie bei batman in der Höhle.
    Das Baumhaus ist wie der Name schon sagt ein Baumhaus. Aber gemeint ist damit der Park um ihn herum. Hier sind ganz viele riesen Schaukeln, zip Lines und ähnliches installiert und das alles auf der Bergspitze von der aus man den noch aktiven Vulkan sehen kann. - wenn es keine Wolken hat. Auch ein muss für diesen Ort!
    Auf Grund des bescheidenen Wetters in Baños sind wir, in der Hoffnung der Sonne entgegenzukommen, zurück an die Küste gefahren. Nach Montañita. Wir hatten wieder eine super Unterkunft und eine schöne Zeit dort, aber von der Sonne haben wir auch da leider nur wenig mitbekommen. Und auch wenn es uns gefallen hat, in weiser Voraussicht, dass wir bald Besuch bekommen, haben wir unsere Aufenthalte etwas verkürzt und sind somit etwas zügiger in Richtung Kolumbien gefahren. Hier hatten wir bislang auch eine super Zeit. Aber man sollte aufmerksam bleiben, denn die Leute meinen es nicht immer gut mit einem. Ansonsten ist es jedoch ein wunderschönes Land. Wir haben auch einige Deutsche getroffen mit denen wir auch ein Stück gemeinsam reisen. Ist auch mal schön, wieder Menschen "der eigenen Kultur" um sich herum zu haben.

    Doch bevor es nach Kolumbien ging, sind wir noch das vom Erdbeben betroffene Canoa in Ecuador angeschaut. In 3 Jahren haben sie die Stadt bescheiden, aber ausreichend wieder aufgebaut. Doch der Ort ist winzig und besteht im Grunde nur aus der Strandpromenade und wenigen Blocks Wohnhäuser. Vielleicht das Montañita von morgen. Der Ort hat nämlich echtes Potential für Surfer und Kiter und bislang gibt es keine kiteschulen. Nur eine Frage der Zeit vermutlich. Die Wellen sind sehr groß und der Wind recht stark, was es zu keinem Badestrand macht, aber dafür ist es wirklich schön. Doch der Ort bietet keinerlei Doings an, außer Surfen. Das heißt aber nicht, dass einem dort langweilig wird. Die einheimischen sind auch sehr gesprächig

    Mindo, unsere vorletzte Station in Ecuador, ist dagegen wieder ein Ort der einem ein bisschen mehr Ruhe und Idylle schenkt. Jeden Tag sieht man Kolibris, bunte Schmetterlinge, saftiges Grün und einen schönen Nebelwald. Es gibt eine Cacao und eine Kaffee Plantage, einen Fluss auf dem wir raften waren, einen kleinen Wasserfall und Touren mit Ranger durch den Wald kann man hier machen. Angeblich sieht man auch Pumas dort. Das wäre sicherlich spannend, aber auch etwas gefährlich. wir haben uns nicht dafür entschieden. Dafür ist Simone den Wasserfall entlang von einer Brücke gesprungen. 12m. Höhe und 5 m Wassertiefe. Guter Sprung!

    Von dem entspannten und schönen Mindo ging es ins große, voll und laute Quito. Unser Hotel war in der Altstadt, die als schönste Stadt Südamerikas gehandelt wird, da die Bauten der Kolonialzeit noch so gut erhalten sind. Wir stimmen zu, die Altstadt ist sehr schön, doch alles andere gefiel uns leider nicht so sehr. Das es der schönste Ort in Südamerika ist, würden wir jedenfalls so nicht unterschreiben.
    Was uns ganz besonders auffiel in Quito war die super hohe Polizeipräsenz. Wirklich spannend. 2-6 Polizisten stehen an jedem Block! Die Taschendiebe sind viel unterwegs. So bot uns ein kleiner Junge an die Schuhe zu putzen und gleichzeitig kamen 10 weitere Jungs und umkreisten uns. Wir waren ganz dankbar als ein Polizist das dann für uns aufgelöst hat. Die hatten sicherlich was im Sinn....

    Was wir für uns über Ecuador noch mitgenommen haben, ist dass es zum Beispiel medizinische Versorgung für jeder Mann umsonst gibt. Ok, Zugeständnis, aus eigener Erfahrung, die Krankenhäuser haben keinen europäischen Standard, aber so können auch die nicht Versicherten zum Arzt. Wir finden das eine super Sachen. Sogar Medizin gibt es gratis von der Apotheke auf Rezept.

    Leider ist es in Ecuador auch noch etwas zu dreckig wie wir es empfanden. Müll ist hier eben oft eine private und keine öffentliche Angelegenheit. Außerdem fehlt den Menschen ein gewissen Bewusstsein, was wir sehr schade finden. Aber immerhin geht's den Tieren halbwegs gut.
    Ansonsten bietet Ecuador für Naturfreunde viele verschiedene Möglichkeiten. Für einen Badestrandurlaub würden wir es wahrscheinlich eher nicht empfehlen, aber für Wassersportler und Dschungelfreunde ist es durchaus geeignet.

    Die Transporte sind günstig, gut und sehr frequenziell und ermöglicht somit ein einfaches und spontanes Reisen. Pluspunkt für Ecuador.
    Doch das absolute Highlight von "Ecuador", Galapagos mussten wir leider ausfallen lassen. Diesen Traum heben wir uns für später auf, dann hat man wieder einen Grund zurückzukehren ^^

    Die Menschen sind alle freundlich hier, aber doch eher distanziert. Es ist etwas anders als in den südlicheren Ländern in denen wir waren.
    Aber seit dem das Spanisch besser wird, können wir auch ganze Unterhaltungen nun auf Spanisch führen, was uns endlich ermöglicht einen anderen Zugang zu den Menschen zu bekommen.

    Wir haben an der Grenze von Ecuador nach Kolumbien ein echte Erfahrung mitgemacht. Es ging zu wie im Flüchtlingslager. Fast alle Menschen die da waren kamen aus Venezuela und haben ihr komplettes Hab und Gut mit sich geführt und quasi Zelte aufgeschlagen, um einwandern zu können. Die Menschen führten riesen Batzen Geld mit sich und verschenkten es, denn es ist nichts mehr wert. Es war viel Leid zu sehen und es war kein schöner Anblick. Abgesehen davon, dass man Stunden über Stunden dort verbringt bevor man zum schalter vorgelassen wird. Doch unsere Auffassung war, dass die Menschen Hoffnung hatten. Wahnsinn was in Venezuela vor sich geht und welche Auswirkungen, dass auf die ganze Nation hat.

    Die letzten Tage bevor uns unsere Lieben besuchen, verbrachten wir auf der schönen Halbinsel Juanchaco. Ein Dorf an der Pazifikküst, la barra , in dem es kein Internet und sonstigen Komfort gibt. Dafür Holzhütten, Regenwasserduschen und einfaches Essen. Sehr simples Leben, aber ein Paradies a la Robinson Crusoe. Hier hätten wir es auch durchaus länger ausgehalten. Aber gleichzeitig wollten wir zum See Calima. Es ist der 3. beste See auf der Welt zum kiten. Und dazu haben wir ein super Panorama, eine perfekte Unterkunft und jede Menge Ausflugmöglichkeiten.
    Ihr merkt es gibt viel zu erforschen. Was wir jetzt mitgenommen haben, können wir auf jeden Fall weiterempfehlen.
    Und laden damit auch alle ein mal vorbeizukommen!

    Liebe Grüße und bis bald

    Bild 1 : Luca auf der riesen Schaukel in Banõs
    Bild 2-3 : Canoa slackline
    Bild 4-6 : Mindo
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  • Day 222

    Santa Marianita Pics

    July 9, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

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