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  • Day 28–30

    Zwei Tage in Trieste

    April 12 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach Miramare geht es zur letzten Station dieser Reise, Trieste City, wo Pascal, Celine und ihre kleine Finja seit kurzer Zeit wohnen.

    Es gibt ein richtig schönes Italienisches Abendessen und dann wird bis in den späten Abend geredet und ich erzähle etwas mit über die bisherige Reise mit einer Bildershow.

    Ich bleibe bis Sonntag hier und wir haben einen schönen Samstag mit Wanderung, einem sportlichen Lauf mit Pascal, einen Abstecher im Cafe für einen Snack und leckerem Abendessen in einem Fischrestaurant. Nach dem Laufen gehe ich Celina's Papa Klaus-Peter, der gerade zu Besuch ist, noch zum Pier und nutze das gute Wetter für einen Sprung in das Hafenbecken.

    Gefühlt habe ich an diesem einem Tag mehr erlebt als in anderen Wochen, aber ein gelungener Abschluss für meine Reise.

    Während der Bildershow wird die ganze Reise auch nochmal für mich durchlebt, mit allen Momenten, Aussichten und Lektionen die ich davon mitnehme. Bei der Frage ob das ganze Radfahren nicht anstrengend sein, muss ich mich bei einer Anekdote meines Papas bedienen. "Das Radfahren ist gar nicht anstrengend, man muss nur in die Pedalen treten. Rollen tut das Fahrrad von ganz alleine!"
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  • Day 28

    Castello Miramare

    April 12 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

    Eine weitere Empfehlung für einen Besuch, die ich unterwegs bekommen habe, ist das Schloss Miramare vor Trieste direkt am Wasser.

    Das Schloss ist umgeben von einer riesigen Parkanlage mit Palmen, Blumenbeeten und einem geschützten Zugang zum Wasser direkt vom Schloss aus. Zum Glück kann ich als Fahrradfahrer an den teuren Parkplätzen vorbei fahren und direkt bis vor das Schloss fahren.

    Die Anlage ist wirklich schön und ich empfehle den Besuch herzlich ❤️
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  • Day 28

    Der letzte Tag bricht an

    April 12 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Der letzte Tag meiner Route bricht damit an, wie der vorherige geendet hat. Die Reste meiner Calzone Pizza sind ein füllendes Frühstück und ich kann aus dem Apartment heraus direkt los starten.

    Im Vorbeifahren sehe ich viele Kirchen und kleine Schreine. Das gleiche ist mir in Bayern und Österreich schon aufgefallen. So langsam dämmert mir, dass alles nördlich vom Main der gottlose Norden ist.

    Die ersten 1,5 Stunden gehen gut voran bis ich eine Pause einlegen muss für einen Termin. Mein letzter Masterstudent hat seine Verteidigung und ich wähle mich digital ein, um mir den Vortrag anzuhören. Auf einer Parkbank im Schatten in einem kleinen Nebenort lässt es sich bei Lemon Soda gut aushalten. Der Vortrag läuft gut und die Reise kann weiter gehen.

    Mein Mittagessen hole ich mir in der Hafenstadt Monfalcone im Supermarkt, jedoch spare ich mir das bis ich das Meer direkt erreicht habe. Die richtige Gelegenheit für eine Uferpause dauert noch über eine halbe Stunde, sodass ich nach 5 Stunden ausgehungert die Füße ins kalte Wasser strecken kann.

    Neben einem Restaurant im kleinen Fischerdorf ("Villaggio del Pescatore") gibt es kleine Kuchen und Soda als Stärkung, während eine kleine Segelschule eine Mini Regatta als Training am Meer macht. Jetzt darf ich entlang der Küste die letzten Kilometer nach Trieste bei blauem Himmel genießen.
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  • Day 27

    Die Berge im Rücken

    April 11 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach über 2 Stunden Pause am Flussufer geht es wie beflügelt weiter und ich lasse die Berge hinter mir. Spontan wird ein kleiner Umweg nach Gemona del Friuli gemacht, ein kleiner Anstieg um ein Bild vom flachen Land zu machen, dass vor mir liegt.

    Unterwegs finde ich etwas verwundert einen Spar Supermarkt. Die hätte ich jetzt nur nach Österreich verordnet, aber für einen schnellen Einkauf ist er perfekt geeignet. Ein bisschen Obst, Gebäck und Lemon Soda machen jetzt mein Mittagsmenü. Lemon Soda ist für mich der beste Softdrink seit dem ersten Schluck und leider gibt's es kaum in Deutschland zu finden 🥲

    Hier und da fahren ein paar Radfahrer mit auf den Fahrradspuren, allgemein ist die Infrastruktur sehr gut und man kommt schnell voran. Ein Rennradfahrer fährt an mir vorbei als ich gerade am Handy meine Route prüfe. Was für eine Frechheit.

    Zeit zu schauen wie gut meine am Berg trainierten Beine eigentlich in die Pedalen treten können. Den Apfel habe ich immernoch in Hand, ein kleines Rennen ist kein Grund mit dem Essen aufzuhören. Um so besser ist der moralische Sieg als ich Apfel schmatzend mit 30 km/h an ihm vorbei ziehe.

    Kurz vor Udine buche ich mir eine Unterkunft und beschließe mir etwas mitten in der Stadt zu suchen damit ich diese später noch erkunden kann. Zum Abendessen gibt es eine kleine Portion Pasta und eine Calzone mit Pesto. Buon Appetito.

    TagesStats:
    84,6 km, 3h55min aktiv, 260 Höhenmeter
    Gute Laune: 12/10
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  • Day 27

    Risorgive del Pradulin

    April 11 in Italy ⋅ ⛅ 21 °C

    Während meiner Reise habe ich gute Tipps von Freunden bekommen, die schon mal auf der Route waren. Birgit hat mir eine kleine Bar / Angelplatz empfohlen, der durch ein kleines gelbes Auto am Straßenrand beworben wird. Ich bin erstmal dran vorbei gefahren, aber mit ein bisschen hin und her habe ich es doch gefunden.

    Die Besitzerin ist eine unfassbar nette Frau die sich mit mir auf italienisch, Englisch und Deutsch unterhalten und das größte Panini serviert hat, dass ich je gegessen habe. Mit etwas Voranmeldung kann ich beim nächsten Mal auch einen frischen Fisch bestellen, also muss ich wohl irgendwann nochmal dort vorbei kommen ❤️

    Nur 5 Minuten zu Fuß kann man ans Ufer des Flusses gehen und hat einen wahrlich idyllischen Ort ganz für sich alleine. Das musste natürlich mit einem Sprung ins Wasser gerühmt werden. Die Pausen mit Badewasser bleiben mir besonders gut und herzlich in Erinnerung!
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  • Day 27

    Cyclopath on the Cyclopath

    April 11 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Ciclovia Alpie Adria habe ich gestern hinter Villach bereits betreten, aber beim dem schlechten Wetter kam das Gefühl der Route noch nicht so gut durch.

    Jetzt sehe ich aber am morgen aus meinem Hotelzimmer in Pontebbe einen strahlend blauen Himmel und spüre das heute ein guter Tag wird. Ausgeschlafen und nach einem kleinen Frühstück geht es direkt aufs Rad, da die beide vor Freude schon fast bersten.

    Der Radweg ist eine kleine Mini Autobahn nur für Fahrradfahrer. Er geht entlang einer alten Bahnstrecke die bis 2012 umgebaut wurde und mit Tunneln und Brücken ein einzigartiges Erlebnis durch die Täler Österreichisch-Italiens gehen. Die Strecke geht ab hier nur noch leicht Berg ab, da wir von den über 1000 Höhenmetern langsam auf Meeresspiegel runter kommen.

    Der Fluss Fella ("Fiume Fella") im Tal wird durch das Schmelzwasser der Berge gefüttert und hat wirklich Kristall klares Wasser, dass einen förmlich zum Baden einlädt. Nach etwas mehr als einer Stunde auf Tour treffe ich auf Karl und Evelyne, an denen ich gestern schon vorbei gefahren bin und wir fahren für ein paar Minuten gemeinsam und unterhalten uns über unsere Reise. Die beiden sind in Salzburg gestartet und auch ohne E-Bike unterwegs, also haben sie die Bad Gastein Steigung genau wie ich durchleiden müssen.

    Die strahlende Sonne und injiziert mir beim Fahren direkt eine Combiladung Vitamin B und gute Laune ins System und irgendwie verschwinden die beiden in meinem Windschatten während ich fröhlich in die Pedalen trete. "Ciao e Boun Viaggo"
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  • Day 26

    Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

    April 10 in Italy ⋅ ☁️ 10 °C

    Eins der Probleme der letzten Tage ist, dass ich im Laufe des Tages nicht genug Wasser trinke und nachts mehrfach völlig dehydriert aufwache und etwas trinken muss. Dadurch stehe ich erst Recht spät auf und komme erst gegen elf Uhr aus dem Hotel.

    Dabei ist es aber auch nicht so als hätte draußen ein gutes Wetter auf mich gewartet. Mit einem Frühstück vom Eurospar mache ich mich auf den Weg und fahre Richtung Italienische Grenze. Die Straße ist zwar ausgezeichnet, aber es nieselt den ganzen Tag, meine Socken weichen durch und das Fahren macht heute etwas weniger Spaß.

    Ich fahre über die Grenze und komme in den ersten Ort italienischen Ort Tarvisio. Nun stehe ich hier in Italien mit nassen Schuhen, Regenjacke und der Himmel von grauen Wolken bedeckt. Das hatte ich mir anders vorgestellt.

    Nach ca. 2 Stunden mache ich eine Pause und buche mir eine Unterkunft nur ein paar Orte weiter. Morgen ist das Wetter bestimmt besser und so kann ich mich von dem kurzen Schlaf erholen und meine nassen Füße trocknen. Im Hotel kann ich zum ersten Mal mein gebrochenes Italienisch ausprobiert und im Restaurant nebenan kann ich mir mein Essen auch ohne Englisch bestellen. Manchmal muss man sich an den kleinen Dingen erfreuen.

    TagesStats:
    55,5km, 2h54min aktiv, 430 Höhenmeter
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  • Day 25

    The Viking Biking

    April 9 in Austria ⋅ ☁️ 22 °C

    Dieses Mal fahre ich definitiv in die richtige Richtung entlang des Flusses. Ich komme durch kleine Dörfer mit kleinen Supermärkten, kleinen Kirchen und vielen Ferien-Apartments. Im Grunde nicht viel anders als Bayern, nur dass die Leute mehr nuscheln und die Berge höher sind.

    Am Wegesrand hinter einer Schule finde ich den großen Wikinger Gesellen aus Holz und er wehrt sich nicht gegen unsere gemeinsames Bild. Eigentlich brauche ich nur noch ein paar Zöpfe und wir beide könnten Geführten sein. Der Name "Biking Viking" kommt mir in den Sinn und lässt mich für die nächsten Minuten schmunzelnd weiter fahren.

    In Spittal an der Drau finde ich den netten Laden Frau Jott und freue mich auf ein leckeres Reis-Curry. Das Wetter war bisher wirklich gut und ich kann ziemlich unbeschwert und ungestört auf den Radwegen fahren.

    Eine Stunde nach der Mittagspause fahre ich an einem Rauschen am Wegesrand vorbei, sehe einen kleinen Teich mit Tisch und Bänken. Zack, Bum, Paff und eine Vollbremsung später stehe mitten im Pausenparadies und lasse es erstmal auf mich wirken. Zum Glück gibt's heute keinen Zeitplan und ich beschließe hier für eine Weile zu bleiben. Die Randklamotten gegen eine Unterhose getauscht gibt es auch direkt ein erfrischendes Bad. Genau so habe ich mir einen planlosen Tag vorgestellt. Für die Strecke die 4h dauern soll habe ich mir insgesamt 7h Zeit gelassen.

    Die Kilometer bis Villach gehen erfrischt schnell durch die Pedalen und in der Nähe meiner Unterkunft habe ich einen guten Italiener gefunden. Die Vorfreude auf die Etappe Italien wächst zunehmend.

    TagesStats:
    86,2 km, 4h32min aktiv, 460 Höhenmeter (1050 abwärts 😉)
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  • Day 25

    Böckstein, Böckstein, alles muss...

    April 9 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Unterkunft für die Nacht war ein Zimmer bei einem alten Ehepaar im Haus und hatte etwas uriges an sich. Da bekomme ich auch gleich die Abfahrtzeiten für die Bahn die mich durch den Berg nach Mallnitz bringt.

    Wenn ich etwas mehr Zeit gehabt hätte, wäre ein Besuch in der Therme noch drin gewesen, aber es gibt einen Plan für die Strecke. Um 9:20 fährt die Bahn und beim Frühstück ab 8 Uhr bekomme ich noch so viel Informationen zum Ort, dem Umland und der Geschichte des Heil-Bergstollens mit seiner Radon Strahlung im tiefen Inneren, dass ich dann doch eilig aufs Rad muss. Der Weg bis zum Bahnhof Böckstein ist mit 20 Minuten kurz, aber ich brauche auch noch ein Ticket.

    Generell habe ich in den letzten Tagen gemerkt, dass ich auf meiner FahrradReise viele Deadlines zu erfüllen hatte, die ich mir selbst gesteckt hab. Abends mindestens bei Person XY sein, mindestens so viel Kilometer fahren damit ich in 3 Tagen mein Ziel erreiche oder den Zug durch den Berg erwischen der nur einmal pro Stunde fährt. Diesen inneren Druck wollte ich mit der Tour hinter mir lassen, aber da gibt es noch Potential, wie ich mich freier aufstellen kann. In den nächsten Tagen werde ich es etwas mehr üben weniger stark auf Deadlines zu setzen.

    Die Züge die Fahrrad Mitnahme erlauben haben alle ziemlich geile Abteile zur Lagerung, wie man in dem Bild sieht. Da kann sich Deutschland noch eine Scheibe von abschneiden.

    In Mallnitz beginnt die Bergab Strecke bis Udine und dann Trieste. 300km ohne feste Ziele und ohne große Anstrengung. Großartige Vorraussetzung mein neues Ziel kein Ziel zu haben umzusetzen. Die ersten paar Kilometer fahre ich nur steil bergab und merke wie viele Höhenmeter ich die letzten Tage eigentlich zurück gelegt habe.

    Entlang des Flusses wird jede Gelegenheit genutzt eine kurze Pause zu machen, die Füße abzukühlen oder einfach nur die Landschaft zu genießen..
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  • Day 24

    Gasteinbruch am Helligen Tage

    April 8 in Austria ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Route geht durch nette kleine Orte und entlang dem Wasser. Wie ich mit Yassi schon vor zwei Wochen besprochen hatte, ist es wirklich angenehm am Fluss entlang zu fahren weil Wasser bekanntlich ja nie aufwärts fließt.

    Unterwegs fahre ich an Orten mit den super Namen Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein vorbei. Recycling wurde in Österreich schon immer sehr gut betrieben. Auf halber Strecke sehe ich auch an eine Firma mit fetten Baggern und großen Geräten. Der Name "Gasteinbruch". Was zur Hölle ist ein Gast-Einbruch? Nach ein paar Sekunden wird mir klar, dass es der Gastein-Steinbruch ist. Der Name ist so blöd, er hätte von mir kommen können.

    Dabei kommt wie oft die Frage in meinem Kopf auf, ob der XXXLutz wie "XXX-Lutz" oder wie "XXXL-Utz" ausgesprochen wird. Ich sehe da ganz klar nur ein L im Namen!

    Zum Ende des Tages wird die Laune kleiner und die Steigung stärker. Das wiederum weckt den zweiten Teil von Yassi's Anmerkung zu Flüssen ins Bewusstsein: "Das zählt Natürlich nur wenn du nicht gegen die Stromrichtung fährst. Sonst kann es ziemlich steil werden!"

    Und das tut es auch! Wieder ein Tag mit fast 1000 Höhenmetern...

    TagesStats:
    63,7 km, 3h3min aktiv, 820 Höhenmeter
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