melakukan perjalanan di 8 negara Baca selengkapnya
  • Hari 166

    La Miel

    11 April, Panama ⋅ ☁️ 30 °C

    Oh, Panama! Nie hätte ich gedacht, dass ich hier einmal hinkomme. Und dann ist es plötzlich so einfach! Von Sapzurro aus kann ich einfach rüberlaufen. Um "wirklich" nach Panama zu kommen, müsste ich allerdings ein bisschen mehr Aufwand betreiben. La Miel ist nämlich auch nur ein Dorf zwischen Dschungel und Meer, von hier aus geht es zu Fuß nicht weiter.Baca selengkapnya

  • Hari 165–172

    Sapzurro

    10 April, Kolombia ⋅ ☁️ 30 °C

    Mit Dimos zusammen mache ich mich am Mittwoch zu Fuß auf den Weg nach Sapzurro. Schönes Gefühl, alle meine Sachen im Rucksack zu haben und einfach in den nächsten Ort zu wandern, ohne genau zu wissen wo ich heute Nacht schlafen werde. Hostels gibt es dort genug und da gerade Nebensaison ist sind kaum Leute da und ich muss mir keine Sorgen machen, ein freies Bett zu finden.

    Aus anfangs zwei geplanten Tagen werden schnell mehr, die ersten Tage verbringe ich dort mit Dimos. Wir kochen viel zusammen, gehen baden, wandern über die Grenze nach Panama und zurück und er freundet sich mit den lokalen Fischern an, die ihn schließlich mit nach Puerto Obaldía, Panama, nehmen.

    Nun bin ich endlich wieder ein paar Tage für mich alleine und bleibe deshalb gleich noch ein bisschen länger. Zwischen Hängematte, Strand und Dschungel lässt es sich hier sehr gut leben! Zu essen gibt es sehr viele Mangos und Plátanos, die hier überall wachsen, außerdem hole ich mir regelmäßig Empanadas an verschiedenen Straßenecken. Nur Strom, Wasser und Internet sind hier rar: Die Dörfer bekommen abwechselnd Strom nach einem rotierenden Stundenplan, wir sind mal vormittags, mal nachmittags und mal nachts dran. Wasser ist sehr knapp und wird streng rationiert, da es hier seit Monaten nicht mehr geregnet hat. Die Trockenzeit in Kombination mit "el niño" macht den Dörfern ein wenig zu schaffen. Und Internet? Das ging manchmal für undefinierte Zeit, dann wieder nicht. Ich habe nie herausgefunden, was da wirklich der Grund war 😀
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  • Hari 163–165

    Capurganá

    8 April, Kolombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Als ich in Capurganá ankomme, weiß ich noch nicht, wo ich die nächste Nacht schlafen werde. Bisher habe ich immer vorher eine Nacht in einem Hostel gebucht, jetzt möchte ich mal ausprobieren, wie das ist, vor Ort zu suchen. Die Besitzerin des letzten Hostels hat mir einige Empfehlungen gegeben und so mache ich mich gleich nach der Ankunft auf die Suche. Die erste Empfehlung, Hector's House, sieht sehr gemütlich aus, soll auch nur 30.000 COP (knapp über 7€) kosten. So günstig komme ich selten irgendwo unter. Dann grinst mich plötzlich Demos, ein Grieche, den ich noch aus Cartagena kenne, aus der Tür heraus an. Schon wieder so eine ungeplante, unwahrscheinliche Begegnung! Als ich mich entschieden habe, hierzubleiben und mein Bett zugewiesen bekommen (mal wieder ein Fünferzimmer für mich alleine), treffe ich Tom und Iris auf dem Flur. Die Beiden habe ich in Necoclí kennengelernt.
    Ich fasse noch einmal zusammen: Da organisiere ich mir ausnahmsweise mal kein Hostel, laufe in das Erste rein, das mir empfohlen wird und kenne schon drei der fünf Leute, die dort aktuell untergebracht sind! Ich habe nach 10 Minuten das Gefühl, angekommen zu sein und kenne inzwischen auch alle Leute, die hier arbeiten.

    Gleich am ersten Tag mache ich noch eine Wanderung in den Dschungel rein. Es ist so schön ruhig hier, ich begegne kaum Leuten, einfach wunderschön mal alleine wandern zu gehen! Ein bisschen Respekt habe ich schon vor den Tieren die es hier vielleicht gibt (so genau weiß ich das noch nicht), aber ich begegne nur Pferden und Echsen. Der Wanderweg kreuzt mehrmals einen Fluss, aber irgendwelche schlauen Menschen haben überall ausreichend viele Steine in angenehmen Abständen hineingelegt, sodass ich meist bequem rüberlaufen kann.

    Mit Demos zusammen wandere ich einen Nachmittag an der Küste entlang nach Süden zur Bahía Aguacate. Am Mittwoch packe ich meinen Rucksack schon wieder zusammen und wir gehen in die andere Richtung los: Richtung Sapzurro. Das liegt dann wirklich dicht an der Grenze. Unterwegs können wir sogar ein klitzekleines Stück Panama sehen. Nie hätte ich gedacht, dass ich hier mal hinkomme...
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  • Hari 159–163

    Necoclí

    4 April, Kolombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Die erste Nacht nach der Isla Fuerte verbringe ich im nahegelegenen Lorica, die Stadt ist zwar nicht besonders schön, aber es ist schon spät und ich möchte heute nicht mehr weiterfahren. Für 50.000 COP (ca. 11 €) bekomme ich ein großes Doppelzimmer inkl. Bad und Dusche nur für mich. Danach fahre ich weiter nach Necoclí, eine kleine Küstenstadt am Golf von Urabá. Die Fahrt verläuft für kolumbianische Verhältnisse normal: Ein geplanter Umstieg, ein Ungeplanter (der Bus war plötzlich kaputt) und ein paar waghalsige Überholmanöver.

    Am nächsten Morgen bekomme ich erstmal einen Schreck: Es regnet, und das gleich kräftig. Die Regenzeit beginnt. Was heißt das für meine weitere Reise durch Kolumbien? Wie nass wird es?

    Die meiste Zeit verbringe ich hier mit schreiben, planen, wo ich als nächstes hinmöchte und kurzen Wanderungen durch den Ort. Ich brauche mal wieder Zeit für mich, die habe ich hier zur Genüge 😀
    Einen Tag gehe ich erst zum Volcan de lodo¹, der Weg dorthin ist allerdings gesperrt. Also trampe ich zurück in den Ort und mache mich stattdessen auf den Weg zum Flugplatz: Der ist verlassen, hinter dem Flugplatzgebäude stehen Pferde und Rinder im Schatten und grasen. Die Gegend wirkt ein wenig verschlafen!

    Das Hostel, in dem ich unterkomme, ist direkt am Wasser, günstig und sehr gemütlich. Es gibt eine Terrasse mit Meerblick, eine Hängematte und viele bunte Wände. Die Wasserhähne spucken meistens kein Wasser aus und die Klospülung funktioniert auch nicht. Stattdessen spüle ich mit einem Eimer voll Wasser, der schon bereit steht, nach. Habe ich schon erwähnt, dass dieser Ort ein wenig verschlafen wirkt?

    Von Necoclí aus fahren Boote nach Capurganá, das liegt auf der anderen Seite des Golfs von Urabá, kurz vor der Grenze zu Panama. Das ist nicht nur für Touris interessant, sondern auch ein Nadelöhr für Migrierende, die am Darien Gap vorbei nach Panama und weiter Richtung USA auswandern. Ich lasse mir übers Hostel einen Platz auf einem Boot reservieren und fahre am Montag rüber nach Capurganá. Ein paar Sachen lasse ich im Hostel, damit ich nicht so viel schleppen muss. Außerdem komme ich dann nicht auf die Idee, auch nach Panama weiterzufahren, schließlich möchte ich später noch die Kaffeeregion in Kolumbien sehen! Leistungstechnisch gibt es ein kleines Upgrade gegenüber der letzten Fahrt: Diesmal sind 4x 300 PS Außenborder angehängt. Auf dem Wasser habe ich mal geguckt wie schnell wir sind, die Geschwindigkeit schwankt so um die 30 Knoten. Hut festhalten!

    ¹Matschvulkan, da kann man im Matsch baden. Soll heilsam sein
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  • Hari 155–158

    Isla Fuerte

    31 Maret, Kolombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Geschichte, wie ich auf die Isla Fuerte komme, fängt eigentlich schon Anfang März in Bogotá an. Dort war an einem Abend eine Werbeveranstaltung mit Glücksrad und Gewinnspiel vom Hotel "La Playita". Ich war zufällig in der Küche während die Plakate aufgebaut wurden und wurde gleich angesprochen, ob ich nicht am Gewinnspiel teilnehmen möchte. Alles, was ich machen müsste, ist, meinen Namen, E-Mailaddresse und WhatsApp Nummer hinterlassen und um 23 Uhr zum Gewinnspiel wieder in der Küche erscheinen. Gesagt, getan, ich gebe meine Daten ein, darf noch einmal am Glücksrad drehen (gewinne dabei einen 20% Gutschein für einen Aufenthalt im La Playita) und werde entlassen. Ich bin um 23 Uhr nicht zum Gewinnspiel in der Küche erschienen.

    Zwei Tage später bekomme ich eine recht lange WhatsAppnachricht vom Hotel, dass ich den Hauptpreis gewonnen hätte: Ein bis drei Tage Aufenthalt im La Playita für ein bis zwei Personen, inkl. Hin- und Rücktransport per Boot und einer Aktivität (Kajak oder stand-up paddleboard fahren). Jetzt sollte ich doch bitte möglichst schnell sagen, wann ich kommen möchte. Das war gar nicht so einfach: Als klar war, dass Swantje nach Kolumbien kommt, wollten wir natürlich gerne zu zweit auf die Insel. In der Zeit war das Hotel aber leider ausgebucht. Heute, fast einen Monat später sitze ich mit Alicia, die ich in Bogotá im Hostel kennengelernt habe, im Boot von Paso Nuevo auf die Isla Fuerte. Wir hoffen, dass wir nicht gerade auf irgendeinen billigen Trick reinfallen.

    Das Hotel besteht aus mehreren Holzhütten, dessen Wände aus dünnen Bambusstäben gebaut und dessen Dächer mit getrockneten Palmblättern gedeckt sind. Sehr schön sieht es hier aus, es gibt einen Strand, Hängematten und mehrere Hunde und in der Bar wieder einmal die guten kolumbianischen Fruchtsäfte.

    In den drei Tagen auf der Insel gehen wir an verschiedenen Stränden baden, essen mit Einheimischen Mangos und trinken Quatro (Zitronenlimonade). Überraschenderweise ist hier nicht viel los: Meistens sind wir alleine am Strand. Einen Tag besuchen wir die zwei Sehenswürdigkeiten der Insel: Eine Piratenhöhle (cueva de Morgan) und den laufenden Baum (el árbol que camina). Letzterer bildet an den Ästen Hängewurzeln aus, die zum Boden wachsen und einen neuen Stamm bilden. Dadurch nimmt der Baum eine riesige Fläche ein. Unsere kostenlose Aktivität lösen wir natürlich auch ein: Mit durchsichtigen Kajaks aus Plexiglas fahren wir einmal in den Sonnenuntergang und zurück (naja, den Untergang haben wir vor lauter Wolken leider nicht gesehen). Es ist eine geführte Kajaktour und der Guide, Paco, muss uns häufiger mal zurückpfeifen, weil wir versuchen auf eigene Faust loszufahren.

    Beim Auschecken, kurz bevor wir zurück aufs Festland fahren, kommt dann die Abrechnung: 135.000 kolumbianische Pesos (ca. 32€) für Essen. Das stimmt so, wir können es zwar immer noch nicht so ganz glauben, aber wir haben gerade drei Tage für lau auf einer wunderschönen Insel in einem wunderschönen Hotel verbracht.
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  • Hari 151–155

    Cartagena - zum zweiten Mal

    27 Maret, Kolombia ⋅ 🌙 28 °C

    Jetzt bin ich also wieder in Cartagena. Noch ist Swantje dabei und wir treffen uns abends mit Alicia, die ich in Bogotá kennengelernt habe, in der Bonche Gastrobar (da gibt es sehr gute Margaritas 😉). Am nächsten Morgen schauen Swantje und ich uns noch das Museo Naval del Caribe an, danach fahren wir zum Flughafen.
    Die nächsten Tage bin ich hauptsächlich mit Umziehen beschäftigt: Das erste Hostel (La Antigua Capsula) war viel zu teuer, also ziehe ich auf die andere Seite des Blocks in ein Günstigeres (Pachamama). Als ich da bin erzählt mir Alicia von ihrem Hostel, das noch günstiger und netter ist und außerdem Frühstück hat. Also ziehe ich am dritten Tag wieder um, ins Hostal San Jacinto.

    Als ich an diesem Tag auf dem Weg zum Strand in Bocagrande über eine Brücke laufe, die die Stadtteile Manga und Getsemani verbindet, traue ich meinen Augen kaum: Auf der anderen Straßenseite läuft Ole. Ole ist wie ich als Hitchhiker über den Atlantik gesegelt, kennengelernt habe ich ihn in Las Palmas de Gran Canaria, als er gerade auf der Suche nach einem Boot war. Dann habe ich ihn zwei Monate später zufällig in Mindelo auf den Kap Verden wiedergetroffen und jetzt läuft er in Cartagena an mir vorbei. Ich hatte keine Ahnung ob und wo er auf dieser Seite des Ozeans angekommen ist, aber manchmal muss man das wohl auch nicht wissen um sich wiederzusehen.
    Den Abend verbringe ich dann mit Ole und Alicia am Strand und später am Plaza de la Trinidad in Getsemani mit Bier, arepas con queso (runde Teigfladen, mit Käse gefüllt) und Chocoramo (kleine Kuchen, mit Schokolade überzogen).

    Und am nächsten Tag? Richtig, ich ziehe wieder um. Das San Jacinto ist für die nächste Nacht nämlich schon ausgebucht. Also ziehe ich zu Ole ins Nahimara Hostel. Das ist bisher mit Abstand das günstigste (7€ pro Nacht) und in Cartagena bisher das gemütlichste. In der Küche steht ein einfacher Gasherd und ein Kühlschrank, draußen im Hinterhof ist eine Bar, zwei Tische und Sitzgelegenheiten. Dahinter steht ein lustiger Mix aus Zelten, Holzhütten und Hängematten. Und das mitten in der Stadt!
    Außerdem lasse ich mein Handy reparieren, das auf dem Weg nach Kap Verde eine Salzwasserdusche bekommen hat und wandere mit Ole zum Convento Santa Cruz de la Popa. Das ist eine Kirche auf einem Berg mitten in Cartagena. Bergauf lassen wir uns dazu überreden, ein Mototaxi zu nehmen, weil der Weg angeblich gefährlich ist. Entlang der Straße steht alle paar hundert Meter Polizei, so gefährlich sieht das gar nicht aus. Oben angekommen fragen wir ein paar Händler, ob es eine gute Idee ist, den Rückweg zu gehen, was diese kräftig bejahen. Um ganz sicher zu sein, fragen wir auf dem Rückweg nochmal bei der Polizei nach, die sagen uns, dass der Weg schon gefährlich sein kann. Angeblich soll es ab und zu vorkommen, dass hier Leute ausgeraubt werden. Wir kommen jedenfalls heil unten an, sind uns aber nicht sicher wem wir jetzt glauben sollen.

    Nach einem weiteren Abend in der Innenstadt mache ich mich am nächsten Tag auf den Weg zum nächsten Ort. Ja, das bedeutet: Nochmal umziehen.
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  • Hari 146–151

    Minca

    22 Maret, Kolombia ⋅ ⛅ 31 °C

    Eines der ersten Dinge, die wir in Minca entdecken, ist eine sehr gute Eisdiele. Wir beschließen, dass wir uns bis zur Abfahrt durch alle Sorten durchprobieren wollen. Es gibt nur 14 Behälter mit Eis, wenn wir jedes Mal jeweils zwei Kugeln nehmen, sollten wir das schaffen.

    Am nächsten Tag machen wir eine kurze, aber erstaunlich anstrengende Wanderung zur Finca la Candelaria, wo Kaffee und Kakao angebaut und Führungen angeboten werden. Dort machen wir eine Kaffeeführung, bei der wir die Kaffeebäume sehen, Kaffeebohnen schälen, rösten und mahlen und schließlich Kaffee trinken. Ich bin kein großer Kaffeetrinker, würde aber schon sagen, dass der Kaffee nach "mehr" schmeckt als der den ich bisher in Deutschland und in Kolumbien getrunken habe.
    Auf dem Rückweg von der Finca kommen wir unterhalb des Wasserfalls "Cascada la Escondida" an eine sehr schöne Badestelle im Fluss. Nach der ersten Abkühlung folgt die zweite im Dorf: Eis. Leider müssen wir feststellen, dass einige Sorten über Nacht ausgetauscht wurden. Es gibt also deutlich mehr Sorten, als in die 14 Behälter passen. Für unser Experiment bedeutet das: Wir müssen noch mehr Eis essen. Für heute belassen wir es allerdings erstmal bei zwei Kugeln pro Person, dulce de leche und pie de límon entpuppt sich als sehr gute Kombination.

    Sonntag wandern wir auf den Los Pinos, einen Berg ein Stück südlich von Minca. Unsere Route verläuft die meiste Zeit auf einer Straße, wo wir regelmäßig von Mototaxis und Autos mit Allradantrieb überholt werden. Die Aussicht neben der Straße ist trotzdem ganz schön und am Ende geht es noch ein Stück auf einem Wanderweg durch den Dschungel. Oben angekommen ist es leider so diesig, dass wir nicht besonders weit gucken können. Bei besserem Wetter müsste Santa Marta und das Meer von hier oben zu sehen sein. Der Rückweg führt dann eine längere Strecke auf Wanderwegen durch den Dschungel. Teilweise ist der Weg so steil, dass wir mehr runterrutschen als gehen. Bevor wir wieder in Minca ankommen machen wir noch einen Stopp bei den Marinka Wasserfällen. Das sind zwei Wasserfälle in denen man duschen und im Fluss schwimmen kann. Die Wasserfälle an sich sind wunderschön, allerdings sind hier sehr viele Leute und wir müssen einen für Kolumbien extrem teuren Eintrittspreis zahlen (für einen Wasserfall...).
    Nach der Wanderung zum Los Pinos sind wir so fertig, dass wir den nächsten Tag (meinen Geburtstag) fast ausschließlich auf dem Hostelgelände verbringen. Erst in der großen Schaukel am Fluss, dann im Pool und später auf Liegestühlen. Wir schaffen es gerade eben so, nachmittags einmal ins Dorf zu gehen um Geburtstagskuchen (Schokobananenkuchen mit Vanilleeis) zu essen.
    Für den Tag danach haben wir uns eine Vogeltour mit Eduardo von der Kaffeefinca vorgenommen. Es geht schon um 5:30 am Hostel los und während die Sonne aufgeht wandern wir hoch zur Kaffeefinca. Unterwegs bleiben wir immer wieder stehen und Eduardo zeigt uns die Vögel, die hier leben. Er hat Ferngläser mitgebracht, damit können wir sie auch dann sehr gut sehen, wenn sie etwas weiter entfernt im Baum sitzen. An der Finca angekommen, versucht Eduardo Tukane anzulocken. Aus seinem Handy schallen Tukanrufe übers Tal, die Tukane antworten aus der Ferne. Nach etlichen Bemühungen setzt sich ein kleiner Tukan auf einen Baum neben uns, lässt sich fotografieren und ist dann auch gleich wieder weg. Die Anderen fliegen ab und zu mal vorbei, verstecken sich dann aber wieder in den Bäumen, von wo aus sie uns lauthals auslachen. So klingt es zumindest. 😄
    Den Rest des Tages verbringen wir damit, alle Schaukeln am Hostel auszuprobieren (es sind so viele und wir sind so müde, dass wir damit nicht fertig werden), Eis zu essen und mit der kleinen Katze zu spielen, mit der Swantje sich inzwischen gut angefreundet hat. So gut, dass sie in der Nacht versucht in unser Zelt zu kommen (wir haben hier statt eines Zimmers ein großes Zelt mit Bett 😉) und es sich auf dem Innenzelt gemütlich macht. Beim Einschlafen hängt also so eine Art Katzensack mitten im Zelt herum. Morgens ist sie wieder weg, aber beim Frühstück hören wir von unserem Nachbarn, dass sie die zweite Hälfte der Nacht auf seinem Zelt verbracht hat.
    Nach diesem lustigen Abschluss geht es per Bus zurück nach Santa Marta und von dort wieder nach Cartagena, weil Swantje von dort aus wieder zurück nach Deutschland fliegt.
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  • Hari 145

    Parque Tayrona

    21 Maret, Kolombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg in den Tayrona Nationalpark: Ohne geführte Tour, wir steigen einfach am Mercado Público in den Bus und sind kurze Zeit später am Parkeingang in Calabazo. Dort wird uns dringend empfohlen, ein Mototaxi zu nehmen, dass und ein Stück in den Park reinfährt. Wir möchten aber lieber durch den Park wandern, darauf entgegnet die Frau am Eingang, dass wir dann weniger Zeit haben uns am Strand zu entspannen.
    Das mit den Stränden ist hier so eine Sache: Als wir nach Informationen über den Tayrona Nationalpark gesucht haben, sind wir hauptsächlich auf Ratgeber gestoßen, die die Strände im Nationalpark bis ins letzte Detail miteinander vergleichen und unterschiedliche Empfehlungen aussprechen, welcher Strand denn der schönste ist. Dass der Park flächenmäßig zu 99% aus wunderschönem kolumbianischem Regenwald besteht, scheint hier niemanden zu interessieren.
    Wir schaffen es, die Frau davon zu überzeugen, dass wir kein Mototaxi nehmen wollen, müssen dafür aber neben dem Parkeintritt 5.000 Pesos Passiergeld bezahlen. Interessant, aber wenigstens fließt das Geld direkt an die Kogi-Ureinwohner, durch deren Gebiet wir laufen. Außerdem sind 5.000 Pesos umgerechnet nur 1,18€.

    Die Wanderung durch den Park ist wunderschön! Den ersten Teil der Strecke geht es bergauf, was bei der Hitze und Feuchtigkeit ziemlich anstrengend ist. Aber der Ausblick auf die umliegenden Berge ist dafür umso schöner! Am höchsten Punkt kommen wir in ein Kogidorf (El Pueblito), dort gibt es einen Aussichtspunkt mit Hängematten. Der kostet zwar nochmal 5.000 Pesos pro Person, aber wenigstens ist das wieder Geld, was direkt an die Ureinwohner fließt. Bisher sind wir im Nationalpark nur wenigen Leuten begegnet und hier oben in der Hängematte genießen wir die Ruhe und den Ausblick und ich fahre langsam vom Stress der letzten Tage runter. Nach einer etwas längeren Pause wandern wir weiter Richtung Strand, vorbei an weiteren Hütten und einem Schild, das uns erklärt, dass hier Jaguare leben. Als wir kurze Zeit später unheimliche, laute Geräusche hören, die langsam näherkommen, kriegen wir Schiss und drehen lieber um. "Das sind nur Brüllaffen!" erklären uns drei Briten, die aus der Richtung der Geräusche kommen. "Aber ihr seid spät dran, wenn ihr bis zum Strand wandert schafft ihr es nicht zurück zum Eingang bevor der Park schließt! Biegt am Strand rechts ab und nehmt ein Pferd zum El Zaino Eingang." Also versuchen wir es erneut und machen uns wieder auf den Weg. Diesmal bleiben die Geräusche aus, dafür können wir jetzt ab und zu zwischen den Bergen die ersten Blicke aufs Meer erhaschen.
    Nach ca. fünf Stunden Wanderung erreichen wir einen Strand und ich muss zugeben: Der ist wirklich richtig schön. Wir setzen uns hin, ziehen die Schuhe aus und essen und trinken erstmal ein bisschen was von unseren Vorräten. Danach gehen wir in der Brandung baden.
    Jetzt gilt es allerdings, rechtzeitig wieder aus dem Park herauszugelangen. Zu Fuß schaffen wir das nicht mehr, da hatten die Briten recht. Wäre es vielleicht doch besser gewesen, eine Nacht im Park zu bleiben? Es gibt hier mehrere Campingplätze, außerdem kann man sich eine Hängematte mieten. Wir fragen uns am Strand durch, wie wir zum Cabo San Juan kommen und treffen dabei auf eine Polin, die von dort kommt und in die Richtung weitermöchte, aus der wir kommen. So können wir uns gegenseitig den Weg erklären, Karten und Schilder der Wanderwege sind hier nämlich rar gesät und schwer zu interpretieren. Wir gehen los, am Cabo San Juan treffen wir dann auf einen gut gefüllten Strand mit angrenzendem Restaurant und Campingplatz. Hier sind zwar viele Menschen, aber es ist nicht so voll wie in Taganga. Außerdem finden wir hier etwas, das unsere Aussichten auf einen erfolgreichen Rückweg deutlich aufhellt: Es gibt Boote nach Taganga. Kleine, offene Fischerboote mit je zwei 200 PS Außenbordmotoren, die in der Brandung vorm Strand kräftig schaukeln, aber immerhin Boote. Wir fragen kurz, was die Fahrt kostet und lassen uns für die Tour um 16:30 eintragen. Erst später überlegen wir, ob wir wirklich bei anderthalb Meter Welle mit diesen offenen Booten fahren wollen. Bis zur Abfahrt haben wir ja noch ein wenig Zeit. In der Zeit entdecken wir ein kleines Krokodil, liegen faul am Strand und ich renne zweimal aufs Klo, weil sich mein Durchfall zurückmeldet. Auf einem dieser Wege zum Klo treffe ich Luis und Martín wieder, zwei Argentinier die ich aus dem Hostel in Bogotá kenne. Ich muss mich beeilen und als ich vom Klo zurückkomme sind die beiden schon wieder weg. Kolumbien wirkt in diesem Augenblick recht klein.
    Um 16:30 steigen wir dann tatsächlich ins Boot. Die Handys haben wir gut verpackt, weil wir bestimmt nass werden. Beim "ablegen" vom Strand dreht das Boot noch kurz gefährlich auf die Felsen zu, der Fahrer weiß sich mit viel Gas und einer engen Kurve zu helfen. Die Beiden 200 PS Außenborder bringen das fast vollbesetzte Boot mühelos auf ca. 20 Knoten Fahrt. Die Welle kommt schräg von hinten und der Fahrer fährt genau so schnell, dass wir fast die ganze Zeit auf einer Welle entlangsurfen. Nur ab und zu wird er ein bisschen zu schnell und wir krachen in das nächste Wellental. Kurz vor Taganga wird die See ruhiger und jetzt hält den Fahrer nichts mehr zurück: Er legt beide Hebel auf den Tisch und wir rasen in einem wahnsinnigen Tempo auf den Strand zu. Nach einem gekonnten Ankermanöver liegen wir wieder mit dem Heck am Strand und steigen aus. Was für ein wilder Ritt!
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  • Hari 143–146

    Santa Marta

    19 Maret, Kolombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Am Dienstag machen wir uns auf den Weg nach Santa Marta, wir wissen zwar noch nicht genau wo wir hinwollen aber der Tayrona Nationalpark soll ganz schön sein und Minc würden wir auch gerne sehen. Beides ist von Santa Marta aus gut erreichbar. Am Busterminal werden wir sofort von zwei wichtig aussehenden Männern vom Busunternehmen Exalpa abgefangen, die uns fragen wo wir hinwollen. Als wir "Santa Marta" sagen, haben wir in wenigen Sekunden zwei Bustickets in der Hand und sitzen im Bus. Die Beiden haben es sichtlich eilig... Die Tickets sind ein wenig günstiger als bei dem beliebten, sicheren Busunternehmen expreso Brasilia. Wir überlegen noch kurz, ob es eine gute Idee war, Exalpa zu vertrauen, entscheiden uns dann aber, sitzenzubleiben. Die Fahrt beginnt unspektakulär, in Barranquilla stehen wir dann allerdings eine halbe Stunde still und werden anschließend alle rausgeschmissen. Dieses Prozedere kenne ich inzwischen: Aus irgendeinem Grund wollen die Fahrer uns doch nicht nach Santa Marta bringen und lassen uns kurzerhand in einen anderen Bus (Firma SuperStar) umsteigen. Im "SuperStar" fahren wir eine kurze Strecke, stehen dann allerdings wieder über eine halbe Stunde still, während eine Familie ihren Umzug in den Gepäckraum lädt. Zwischendurch kommen natürlich immer wieder Händlerinnen und Händler mit Agua, Arepas und Empanadas in den Bus. Wir kaufen so eine Art Milchbrötchen...
    Nach sechs Stunden sind wir endlich in Santa Marta und werden noch in der Tür vom ersten Taxifahrer abgefangen, der uns liebend gerne für den dreifachen Preis zum Hostel fahren würde. Draußen vorm Bus stehen außerdem drei Mototaxis und einige weitere Taxifahrer auf dem Bürgersteig, die uns alle mit "Taxi, Taxi, Santa Marta, Taganga, Minca!" begrüßen. Nachdem wir den ersten drei abgesagt haben, die Anderen aber trotzdem nicht lockerlassen, rutscht mir ein "¡Dejame en paz!" raus, was nicht nett ist, aber wirkt. Als nächstes machen wir uns auf die Suche nach einem Bus ins Centro, nach einigen kurzen Gesprächen mit Einheimischen wissen wir, wo der Bus hält und wie viel er kostet. Für umgerechnet 58 Cent werden wir dann bis in die Nähe des Hostels gefahren, die letzten Meter laufen wir. Ein anstrengender, lehrreicher Reisetag...

    Santa Marta erweist sich als anstrengender Mix aus Hotels, Taxen und Tourunternehmen. Man kann für alles eine geführte Tour buchen, egal ob nach Taganga an den Strand, in den Tayrona Nationalpark oder nach Minca. Wir überlegen kurz, eine Schnorcheltour zu machen, weil wir schon gerne Schnorcheln gehen wollen, aber erstens keine Schnorchel haben und zweitens müssen wir schnell feststellen, dass die guten Schnorchelspots nur per Boot zu erreichen sind. Da ich mir erst noch eine Badehose kaufen muss und die Schnorcheltour in wenigen Minuten losgeht entscheiden wir uns stattdessen für den Strand "Playa Grande" bei Taganga. Der liegt ein bisschen außerhalb und ist angeblich nicht so belebt wie der direkt am Ort.
    Der Strand ist bis zur Wasserlinie gepflastert mit Stühlen, es wimmelt nur so vor lauter Menschen, die Bars versuchen sich gegenseitig mit ihrer Musik zu übertönen und zu allem Überfluß werden wir ab Betreten der Sandfläche von einer Frau begleitet, die uns hartnäckig die Restaurants und Bars am Strand vorstellen möchte. Während wir die ca. 50 Meter Strand entlanglaufen werden wir von 20 Händlern angesprochen, die Bier und Wasser verkaufen. Ich bin total genervt und frage mich schon, ob der Tayronapark und Minca wohl genauso überfüllt und anstrengend sind. Zum Glück finden wir am anderen Ende von Strand einen schmalen Küstenpfad, auf dem gehen wir ein Stück weiter. Nach ca. 100 Metern kommen wir an eine steile Treppe, die runter ans Wasser führt. Dort sind wir erstaunlicherweise alleine, gehen baden, essen Mango und Papaya und beobachten das Getümmel am Strand und auf dem Wasser. Ab und zu fährt ein Jetski vorbei, ein Fischerboot zieht eine riesige aufgeblasene Banane mit johlenden Menschen drauf durch das Wasser. Aus dieser Entfernung sieht es eigentlich ganz schön aus 🙂 Dabei schmieden wir in Ruhe einen Plan für die nächsten Tage. Ziel: Raus aus Santa Marta.
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  • Hari 141–143

    Cartagena

    17 Maret, Kolombia ⋅ 🌙 29 °C

    Am Samstag fahre ich zurück nach Bogotá. Dort steige ich in einen Reisebus nach Cartagena, weil Swantje für ein paar Tage nach Kolumbien kommt. Die Busfahrt nach Cartagena dauert fast 24 Stunden, dabei steigen unterwegs immer wieder Leute ein und aus, die Arepas, Empanadas und Getränke verkaufen. Ich fange aus einem mir zuerst unerklärlichen Grund auf der Hälfte der Fahrt an zu kotzen, als kurz darauf noch Durchfall dazukommt wird mir klar, dass ich wahrscheinlich eine Lebensmittelvergiftung habe. Das macht den Rest der Fahrt nicht gerade angenehm aber wenigstens kann ich ein bisschen schlafen. In Cartagena angekommen nehme ich ein Uber zum Flughafen und hole Swantje ab. Nach ca. 30 Stunden Reisezeit (pro Person) erreichen wir völlig fertig unser Hostel in Cartagena: La Buleka. Dort schlafe ich erstmal eine Nacht durch, in der Hoffnung, dass sich mein Magen möglichst bald wieder beruhigt.
    Am nächsten Tag schauen wir uns die Altstadt von Cartagena und das Castillo San Felipe de Barajas an. Cartagena ist an sich eine sehr schöne Stadt, allerdings hat Swantje ein bisschen Jetlag und ich fühle mich auch noch krank. Außerdem ist es heiß (was eigentlich ganz schön ist) stinkt nach Müll (nicht so schön) und das Obst der Straßenverkäufer ist viel teurer als in Bogotá (weil hier mehr Touristen sind). Wir haben beide Lust auf mehr Ruhe und Natur und werden daher wohl bald weiterfahren.
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