traveled in 17 countries Read more Gersthofen, Deutschland
  • Day 16

    Tag 16

    April 15, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Gestern haben wir um 21 Uhr Frankreich erreicht. Gleich nach den ersten Metern im Rechtsverkehr kam am Fährterminal ein Kreisverkehr. Das war dann doch recht verwirrend!
    Und erst die Geschwindigkeitsbegrenzung! Nun heißt die Zahl 70 wirklich 70 km/h und nicht von Meilen umgerechnete 110 km/h.

    Nach den anfänglichen Denkhürden meistert Tobi ganz geschwind den Verkehr. Nur die Suche nach einer geöffneten Tankstelle gestaltet sich zeitaufwendiger als gedacht.

    Wir fahren noch so weit es die Müdigkeit zulässt. Am Ende sind wir von unserem Start in der Früh in Stratford-upon-Avon 750 km an einem Tag gefahren. Wir passieren das Schild der Bundesrepublik Deutschland um halb drei in der Früh. Direkt auf dem ersten Rastplatz schlafen wir müde ein.

    Beim Aufstehen trennen uns noch 420 Kilometer von der Heimat. Bei schönem Frühlingswetter treten wir ausgeruht die Heimreise an.
    Nach fünf Stunden Fahrt und einer ausführlichen Autowäsche haben wir es geschafft: wir sind zuhause. Glücklich blicken wir zurück auf über 6.000 Kilometer voller spannender Abenteuer.
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  • Day 15

    Tag 15

    April 14, 2023 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute klingelt unser Wecker pünktlich um acht, denn wir wollen direkt bei der Öffnung des Diddly Squat Farm Shops dabei sein. Dieser wurde 2020 von Jeremy Clarkson, dem Moderator von „Top Gear“ und „The Grand Tour“, in der Serie „Clarksons Farm“ gegründet, nachdem der Farmer-Neuling versehentlich 40 Tonnen Kartoffeln angebaut hatte. Obwohl wir so früh dran sind, hat sich schon eine lange Schlange vor dem Laden gebildet. Gemeinsam stehen wir tapfer bei Nieselregen im Matsch. Viele Mitstreiter waren klüger als wir und haben Gummistiefel gewählt.

    Am Eingang des Shops kann man den berühmten Cow Juice erwerben. Am Automaten zapft man sich die Milch selbst.
    Im Geschäft gibt es zahlreiche regionale Produkte aus den Cotswolds sowie etliche Merchandising Artikel.
    Als echter Fan entscheidet sich Tobi für den Bee Juice sowie das Hawkstone Lager - beides eigene Erzeugnisse der Diddly Squat Farm. Der umgangssprachliche Name bedeutet übersetzt übrigens so viel wie „geringste Menge“, da Clarkson zunächst Schwierigkeiten hatte, ökonomisch zu wirtschaften.

    Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Dover. An einer Autobahnraststätte parkt ein Ozeanruderboot neben uns. Mit diesem ergonomischen, hochseetauglichen Boot gelingt die Überquerung des Atlantik typischerweise zwischen eineinhalb und vier Monaten, abhängig von Bootstyp, Mannschaftsstärke, Wetter und Route. Die Besatzung wechselt sich beim Rudern ab, sodass das Boot durchgehend in Bewegung bleibt. Als Tobi neugierig das Boot begutachtet, wird direkt ein humorvoller Versuch unternommen, ihn als Sponsor anzuwerben.

    Um 17 Uhr erreichen wir Dover. Dort wollen wir die Nacht verbringen und morgen eine Fähre früher als die gebuchte Uhrzeit nehmen. Dies sei problemlos möglich wurde uns telefonisch versichert.
    Spontan kommt uns die Idee, dass wir doch auch gleich heute übersetzen könnten. Am Telefon können wir leider keinen mehr erreichen und so fahren wir direkt zum Infostand von DFDS am Fährterminal. Jedenfalls war das der Plan, doch das Fährterminal führt uns ohne Abzweig direkt zum Check-In. Oh weh! Keine Option zum Wenden in Sicht! Der freundliche Mitarbeiter bucht uns unser Ticket um und wir können sogar noch ein paar Kilometer sparen, da wir nun statt Calais nach Dünkirchen übersetzen. Da hatten wir zwei nochmal Glück!
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  • Day 14

    Tag 14

    April 13, 2023 in England ⋅ 🌬 11 °C

    Wir verlassen Edinburgh und nehmen die A1 entlang der Ostküste. Nach acht Tagen in Schottland passieren wir am Mittag nun bei Berwick-upon-Tweed die englische Grenze. Nach insgesamt 320 km legen wir einen Zwischenstopp in York ein.

    Als wir die Stadt York vor vier Jahren mit Claudius besucht haben, hat sie uns so gut gefallen, dass wir gerne noch einmal herkommen wollen.
    Nach längerer Suche finden wir einen Parkplatz an der historischen Stadtmauer. Wir kommen am Clifford Tower und der ältesten Kirche Englands, dem York Minster, vorbei. Besonders freuen wir uns als wir the Shambles erreichen. Dabei handelt es sich um eine schmale, historische Gasse mit Fachwerkhäusern, deren Entstehung bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Heute ist die Straße auch als Harry Potter Gasse bekannt, denn dort erhalten junge Zauberer alles was sie für ihren Start in Hogwarts benötigen. Wir erstehen ein Butterbier, den passenden Krug und andere Köstlichkeiten.

    Leider müssen wir schon bald die schöne Stadt verlassen, da wir uns vorgenommen haben heute noch weiter in den Süden zu fahren. Von Dover, wo Samstag in der Früh unsere Fähre ablegen wird, trennen uns aktuell noch gut 500 Kilometer.

    Nach weiteren drei Stunden Fahrt finden wir in Shakespeares Geburtsstadt Stratford-upon-Avon einen Stellplatz für die Nacht.
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  • Day 13

    Tag 13 - Edinburgh Old Town

    April 12, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach unserem Besuch im Zoo fahren wir zu unserem Campingplatz im Süden der Stadt. Dort essen wir zu Mittag und machen ein kurzes Nickerchen, dann fahren wir mit dem Linienbus in die Innenstadt. Wir lassen uns am Edinburgh Castle absetzen.

    Zu Fuß geht es steil den Berg hinauf, bis wir die Burg erreichen. Von dort haben wir einen fantastischen Blick auf den historischen Grassmarket. Dieser Stadtteil diente früher als Marktplatz und war gleichzeitig Schauplatz zahlreicher Hinrichtungen.

    Vom Edinburgh Castle aus schlendern wir durch die Straßen der Old Town. Diese zentral gelegenen Straßen werden als Royal Mile bezeichnet und enden im Osten beim Holyrood Palace. In den historischen Gebäuden befinden sich zahlreiche Museen, Bekleidungsgeschäfte und Souvenirläden.
    Besonders imponierenden ist die gotische Fassade der St. Giles Cathedral. Neben ihr thront auf einer hohen Säule Schottlands Nationaltier, das Einhorn.

    In der Royal Mile befinden sich etliche Pubs. Wir finden einen Platz im The Canons‘ Gate. Jedes zweite Gericht auf der Speisekarte ist mit Haggis. Doch nach dem Wikipedia-Artikel über die genauen Bestandteile des schottischen Nationalgerichts, entscheiden wir uns lieber für Gemüsesuppe und Steak&Ale Pie. An ein schottisches Gericht wagen wir uns dann doch noch: zum Dessert gibt es einen frittierten Marsriegel mit Vanilleeis. Einfach köstlich!

    Gestärkt laufen wir weiter auf der Royal Mile und erreichen das schottische Parlament, ein großer Gebäudekomplex aus Holz, Beton und Stahl, dessen architektonische Schönheit sich dem Betrachter erst von innen erschließt.

    Am östlichen Ende der 1,6 km langen Royal Mile befindet sich der Holyrood Palace. Dieser dient als regelmäßige Residenz der britischen Königsfamilie.

    Für den Rückweg wählen wir die nördlich des Bahnhofs Edinburgh Waverley gelegene Princes Street. Sie bildet die grüne Grenze zwischen der Old Town und der im 18. Jahrhundert entstandenen New Town. Wir erhaschen einen wundervollen Blick auf das beleuchtete Edinburgh Castle, bevor wir gegen 21 Uhr in den Bus steigen und zurück zum Campingplatz im Stadtteil Mortonhall fahren.
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  • Day 13

    Tag 13 - Edinburgh Zoo

    April 12, 2023 in Scotland ⋅ ⛅ 9 °C

    Seit wir bei unserem Besuch in Wales von den großen Pandas im Edinburgh Zoo erzählt bekommen haben, träumt Nina von einem Besuch dort. Jede andere Gelegenheit auf unserer Reise Tiere zu sehen hat leider nicht geklappt: die Rettungsstation für Seehunde gibt es es nicht mehr, bei der Schifffahrt zu den Robben fanden wir keinen Parkplatz und von den Ottern fehlt trotz vieler Hinweisschilder auch jede Spur. So ist der Besuch im Zoo nun ein Muss!

    Das erste Tier, das wir dort sehen, ist ein roter, kleiner Panda. Er schläft auf einem Ast oben im Baum.
    Da ist er nicht der Einzige: auch das Faultier und der Koala sind am Dösen als wir an ihrem Gehege vorbeikommen.

    Da gefallen uns doch die munteren Affen besser. Voller Energie schwingen sie an Seilen umher. Im Zoo gibt es auch Lemuren mit schwarzweiß gestreiften Schwänzen und viele kleinere Affenarten.

    Besonders angetan haben es uns die Wallaby Kängurus. Sie hüpfen fröhlich in einem großen Außengehege, das wir betreten können, herum oder kauen genüsslich Blätter von einem Ast.

    Gleich nebenan wohnen die beiden großen Pandabären Yang Guang und Tian Tian. Sie sind die Hauptattraktion des Zoos. Es gibt online sogar eine Live Webcam. Dementsprechend überlaufen ist es in diesem Bereich des Zoos. Wir erhaschen nur einen Blick auf den Rücken des Bären.

    Am Ende unseres Besuchs entdecken wir die lang ersehnten Otter. Eine Gruppe entscheidet sich gerade für ein gemeinsames Bad. Flink klettern sie über Steine ins Wasser. Vergnügt planschen sie durchs Wasser und drehen sich dabei um die eigene Achse. Es begeistert uns den kleinen zuzusehen. Leider sind sie so flott unterwegs, dass es schwierig ist ein scharfes Foto zu schießen.

    Dankbar für das schöne Erlebnis schreiben wir Meghan eine Postkarte, auf der natürlich ein großer Panda abgebildet ist. Wir ermutigen sie zur Abschiedsparty der Pandas im Herbst zu gehen, bevor diese die Heimreise nach China antreten.
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  • Day 12

    Tag 12

    April 11, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 4 °C

    Wir wachen auf mit fantastischen Ausblick auf die Klippen der Ostküste. Während wir aufstehen, hören wir Meeresrauschen - ein perfekter Start in den Tag!

    Tobi fiebert unserem nächsten Halt schon lange entgegen, denn es ist die Glenmorangie Destillerie. Leider können wir derzeit nur den Visitor Shop mit angrenzendem Tasting Room besichtigen, doch das hält uns nicht davon ab den Besuch zu genießen.

    Ein weiteres Wunsch von Tobi ist der Besuch einer Kilt Näherei. Wie gut, dass dies in Inverness möglich ist. So erreichen wir das Ziel unserer Tour auf der North Coast 500 nur mit ein klein wenig Wehmut und viel Vorfreude auf ein weiteres Erlebnis.
    Das Scottish Kiltmaker Visitor Center entpuppt sich als echter Geheimtipp. Es ist unauffällig im ersten Stock eines Geschäfts untergebracht. Im Einführungsvideo sehen wir zunächst lustige schottische Popsongs, die den Kilt anpreisen. Anschließend werden uns die Schritte der Handwerkskunst demonstriert. Wir können viele verschiedene Tartans bewundern und historische Outfits an Modellen bewundern.

    Auf dem Hügel über der Stadt thront Inverness Castle. Die
    Innenstadt selbst wird von vielen Kirchen dominiert, die sich ansprechend in die Häuserfassaden einfügen. Während wir durch die Fußgängerzone schlendern, zerrt Tobi Nina in jeden Tweedladen. Schließlich muss auch er zugeben, dass langsam alles gleich aussieht. Als wir an einem Pizzaladen vorbeikommen, freuen wir uns sehr über die kulinarische Abwechslung nach den vielen Fischgerichten der letzten Tage. Die Vielfalt der Speisekarte überfordert uns zunächst, doch das bestellte Essen erweist sich als lecker.

    Eine Enttäuschung ist dagegen unsere nächste Station. Der berühmte See Loch Ness „ist für schottische Verhältnisse doch eher eintönig“, um es in den Worten unseres Reiseführers auszudrücken. Auch die Geheimnisse Nessies bleiben uns verborgen, da das Visitor Center zu Zeit renoviert wird.

    Mit vielen Eindrücken machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Halt in Schottland, die Hauptstadt Edinburgh. Auf halber Strecke suchen wir uns einen Campingplatz unweit des Cairngorms National Parks.
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  • Day 11

    Tag 11

    April 10, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 7 °C

    Zu Beginn unseres zweiten Tages auf der North Coast 500 sehen wir einen Gift Shop ausgeschildert. Kurzerhand nehmen wir den Abzweig und rumpeln über eine schmale Straße auf ein Einfamilienhaus zu. Eine Frau lächelt uns freundlich entgegen und zeigt uns ihr selbst kreiertes Kunsthandwerk. Kurzerhand erstehen wir ein entzückendes Vogelhäuschen für Oma.

    Wenig später erreichen wir die Ortschaft Lochinver, die für ihre Meat Pies bekannt ist. Auf einer engen Single Track Road geht es anschließend bergauf und -ab. Dabei befinden wir uns zwischenzeitlich in einer Kolonne mit zwei anderen Wohnmobilen (Nina nennt sie fröhlich unsere weiße Schafherde), wodurch uns entgegenkommende Fahrzeuge meist freundlich ausweichen.

    Gegen Mittag kommen wir an der Nordküste Schottlands an. In dem Dorf Durness gibt es einiges zu entdecken. So spazieren wir zunächst die weißen Sanddünen entlang, bevor wir dem Balnakeil Craft Village einen Besuch abstatten. Wir durchstöbern mehrere Läden der Künstlersiedlung und kehren anschließend im bekannten Café Cocoa Mountain auf eine Tasse heiße Schokolade ein.
    Ein echtes Highlight ist Smoo Cave am Ortsanfang von Durness. Ein idyllischer Bach plätschert hier in die Tiefe und mündet schließlich in einer langen, engen Bucht ins Meer. Wir können die überdimensionale Erdöffnung von 15 Meter Höhe und 30 Meter Breite begehen und bestaunen die grünen Wände der Höhle, die von Moos und Farnen bedeckt sind.

    Schließlich erreichen wir den nördlichsten Punkt auf dem schottischen Festland, Dunnet Head. Ein gelber Leuchtturm thront über den Klippen. Wir beobachten verschiedene Seevögel bei ihrem Flug an der Küste. Eine Infotafel verrät uns, dass es vermutlich Kittiwakes sind.

    Bei strömenden Regen fahren wir weiter nach John O‘Groats, dem letzten Dorf des Festlands. Angesichts der menschenleeren Straßen und des Unwetters haben wir hier schnell den Eindruck uns am „Ende der Welt“ zu befinden. Da wir keine Lust haben erneut durch den Matsch zu laufen, erhaschen wir auf die Felssäulen Duncansby Head nur einen Blick aus der Ferne.

    Nun da die North Coast 500 an der Ostküste entlang verläuft, lässt sich ein markanter Wechsel der Landschaft feststellen. Die Buchten der Küste ziehen sich in die Länge. Statt rauer Felsen sind den Sandstränden grasbewachsene Dünen vorgelagert. Viele Flächen werden landwirtschaftlich genutzt und es zeigt sich eine deutlich dichtere Besiedlung.

    Die Sonne durchkreuzt langsam die dunklen Wolken und wir sehen einen farbenfrohen Regenbogen am Himmel. Leider endet unser Tag nicht so schillernd. Ein vorbei rasender Transporter kreuzt mit hoher Geschwindigkeit unsere Spur und fährt uns den rechten Seitenspiegel ab. Auf der Straße können wir nur noch die Einzelteile unseres zerbrochenen Spiegels aufsammeln, doch vom Unfallverursacher fehlt jede Spur… Frustriert begutachten wir die noch vorhandenen Teile.
    Eine Polizeistreife hält kurz darauf an, um sich zu erkundigen, ob bei uns alles in Ordnung ist. Da sie gerade zu einem Einsatz fahren empfehlen sie uns direkt die Polizei anzurufen.
    Da Tobi nur einen vorläufigen Führerschein hat, und dieser außerhalb Deutschlands eigentlich nicht gültig ist, haben wir uns entschlossen einfach weiterzufahren und den Schaden selbst zu reparieren.

    Nach einem weiteren Ärgernis, einer Umleitung aufgrund einer Straßensperrung, finden wir einen wundervollen Stellplatz direkt an der Küste im kleinen Hafen von Latheronwheel.
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  • Day 10

    Tag 10

    April 9, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute starten wir auf die North Coast 500, eine abwechslungsreiche Küstenstraße in den schottischen Highlands. Die Route umfasst 500 Meilen, also ungefähr 800 Kilometer, und endet in Inverness. Wir planen unser Ziel in etwa zwei bis drei Tagen zu erreichen.

    Gleich der Beginn der Panoramaroute ist spektakulär. Der Pass of the Cattle (in gälisch: Bealach na Bà) überwindet auf 8 Kilometer Länge etwa 600 Höhenmeter. Während wir noch grübeln, ob diese schmale einspurige Straße mit steil abfallendem Gelände die geeignete Route mit unserem breiten Gefährt ist, kommt uns ein älteres Paar in ihrem Wohnmobil entgegen. Die beiden Rentner recken jubelnd die Arme in die Höhe und fallen sich vor Freude über die gemeisterte Strecke in die Arme. Amüsiert über den Anblick wagen wir den steilen Anstieg. Glücklicherweise kommen uns nur wenige Fahrzeuge entgegen, sodass sich problemlos Stellen zum Ausweichen finden lassen. Oben angekommen werden wir mit einem fantastischen Ausblick auf die Isle of Skye belohnt.

    Anschließend passieren wir das kleine verträumte Dorf Applecross. Bevor die Passstraße gebaut wurde, war es nahezu von der Außenwelt angeschnitten. Es konnte nur per Schiff erreicht werden.

    Dank finanziellen Unterstützung durch die EU sind die Straßen in der Region vergleichsweise gut und es gibt regelmäßig sanitäre Anlagen. Diese nutzen wir im nächsten Ort Kinlochewe und füllen unseren Frischwassertank auf. Dann geht es weiter über kurvige Straßen nach Norden.

    Vereinzelt entdecken wir langhaarige, schwarze Ziegen am Straßenrand. Auch das ein oder andere Hochlandrind können wir entdecken.
    Die raue, felsige Landschaft lädt immer wieder mit schönen, weißen Sandstränden zum Baden ein. So auch am Guinard Bay. Uns ist es zwar zu frisch zum Baden, doch einem kleinen Mittagsschlaf sind wir nicht abgeneigt.

    Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichen wir die Schlucht Corrieshalloch. Vom Parkplatz aus sind es wenige Meter Fußweg bis zur 61 m tiefen Schlucht. Von einer Brücke aus, wagen wir einen Blick in die Tiefe.

    Während des Tagesverlaufs passieren wir nur einige, wenige kleine Ortschaften. Das erste größere Dorf auf unserer Route ist Ullapool. Von dessen Fährhafen verkehren Schiffen nach Stornoway auf den äußeren Hebriden. Wir lassen den Abend in Ullapool bei fantastischen Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten ausklingen.
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  • Day 9

    Tag 9

    April 8, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir überqueren die imposante Brücke bei Kyle of Lochalsh und setzen auf die bekannte Isle of Skye über.
    Unser erstes Ziel ist das Neist Point Lighthouse. Nachdem wir die Hauptstraße der Insel verlassen, erwartet uns eine schmale einspurige Straße mit einer Vielzahl an Schlaglöchern. Solch desaströse Straßenverhältnisse hat Tobi selbst auf seiner Rallye durch den Balkan nicht erlebt. Unser Abenteuer ist noch nicht zu Ende: als wir aussteigen, erfassen uns starke Windböen. Wir haben das Gefühl gleich umgepustet zu werden, als wir die Klippen erklimmen. Derweil versinken unsere Schuhe im Matsch.
    Doch die Mühe lohnt sich. Die Aussicht auf die steilen Klippen ist atemberaubend. Fasziniert genießen wir mit nassen Schuhen und wehenden Haaren die Aussicht. Dank des klaren Himmels können wir auch die bergigen Umrisse der äußere Hebriden erkennen.

    Anschließend geht es auf gleichem Weg zurück. Abwechselnd weicht Tobi den Schlaglöchern und dem Gegenverkehr aus.
    Dann erreichen wir die Hauptstadt der Insel Portree. Wir essen Fish & Chips im Hafen, besuchen tolle Läden mit Tweed und füllen unsere Lebensmittelvorräte auf. Da wir die nächsten Tage auf der North Coast 500 unterwegs sind, werden die Versorgungsmöglichkeiten rar sein. Auch werden viele Restaurants über die Osterfeiertage schließen.

    Am Nachmittag fahren wir über die Panoramastraße einmal um die Halbinsel Trotternish. Wir passieren die berühmte Felssäule Old Men of Storr, riskieren trotz extremem Wind die Erkundung der steilen Klippen der Ostküste mit der Drohne und machen einen kleinen Spaziergang im Fairy Glen, dem Feental.
    Am Ende unseres Besuchs der Isle of Syke sehen wir das lang ersehnte, zottlige Hochlandrind.
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  • Day 8

    Tag 8

    April 7, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 10 °C

    Unser erster Stopp heute ist das Glenfinnan Viadukt. Pünktlich um zehn Uhr sind wir dort, um den Jacobite Steam Train alias Hogwarts Express über die Brücke fahren zu sehen. Viele Touristen sind bereits auf dem Hügel links des Viadukts. So sieht man den Zug frontal. Auch wir erklimmen den steilen Weg und finden noch ein Plätzchen zwischen netten englischen Familien. Nach einer guten halben Stunde Wartezeit kündigt sich mit tuut-tuut die Dampflok an. Sie pustet kräftige Dampfwolken aus und wir fühlen uns in die Harry Potter Filme unserer Kindheit zurückversetzt. Rasch zieht die Dampflok an uns vorbei. Tobi stellt amüsiert fest, dass sie, anstatt von der Danpflock gezogen, von einer Diesellok angeschoben wird.

    Anschließend fahren wir an mehreren Seen vorbei, wovon uns der See Loch Beag am Besten gefällt, bis wir schließlich das Glen Shiel erreichen. Wenige Kilometer später sind wir am zweiten Highlight des Tages, diesmal ein Drehort von James Bond 007 „Die Welt ist nicht genug“. Die Eilean Donan Burg diente 1999 als schottisches Hauptquartier des MI6. Bei schönstem Sonnenschein genießen wir dort ein Eis.

    Unser heutiger Campingplatz ist ganz in der Nähe. Leider müssen wir aufgrund eines Wasserrohrbruchs auf dem Campingplatz ohne Wasser auskommen. Gemütlich verbringen wir den Rest des Tages draußen in den Campingstühlen und nutzen das außergewöhnlich gute Frühlingswetter zum Grillen.
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