Mit der Fähre nach Vancouver Island
20 de setembro de 2023, Canadá ⋅ ☀️ 16 °C
An Tag 21 stand die Überfahrt nach Vancouver Island auf dem Plan. Da die Fährüberfahrt für 8:45 Uhr gebucht war und wir mindestens 30 Minuten vorher vor Ort sein sollten, ging es relativ früh zur 45 Minuten entfernten Horseshoe Bay los. Leider hatten wir vor Ort Schwierigkeiten die richtige Einfahrt für Fahrzeuge zu finden, sodass wir immer wieder vor dem Terminal für Fußgänger rausgekommen sind.
Als nur noch 10 Minuten für die Einhaltung der strengen 30 Minuten Frist übrig waren, habe ich dann endlich mal am Ticketschalter nachgefragt. Der netten Dame war das Problem bekannt - sie hatte auch sofort eine aufgemalte Anleitung zur Hand. Zurück auf den Highway - 3 weitere Ausfahrten; drehen und in entgegengesetzter Richtung wieder auffahren, dann die Ausfahrt für die Fährüberfahrt nutzen. Ihrer Einschätzung nach in 9 Minuten nicht zu schaffen - aber wir haben es auf die Minute genau hinbekommen 🎉🥳
Relativ zu Beginn der knapp zweistündigen Überfahrt konnten wir direkt einige Killerwale nahe der Bucht beobachten. Das Whale-Watching gab es also quasi inklusive 😊Ansonsten war es leider viel zu kalt und stürmisch um die Fahrt im Freien zu genießen.
In Nanaimo angekommen war das Wetter dann mittlerweile ganz gut und so ging es erstmal zum nahegelegenen, weitläufigen Sandstrand - dem „Rathtrevor Beach Provincial Park“. Besonders im Sommer wohl perfekt zum Baden geeignet - im späten September konnte man hier jedoch niemanden mehr schwimmen sehen. Neben den vielen angespülten Baumstämmen gab es hier auch unzählige Muscheln und Krebsskelette zu sehen. Wir sind also eine ganze Zeit lang den Strand entlang gelaufen und haben das Urlaubsflair genossen.
Als Nächstes haben uns dann auf den Weg an die Westküste von Vancouver Island - genauer in den Pacific Rim Nationalpark - gemacht. Auch hier gab es wieder einige interessante Stopps zu erkunden.
Die beiden Wasserfälle „Englishman River Falls“ und die „Little Qualicum Falls“ relativ zu Beginn der Strecke waren zwar nicht besonders spektakulär, aber zum Spazierengehen bestens geeignet. Wir konnten die Drohne etwas fliegen lassen, Lachse im Wasser beobachten und einige versteckte „Eulen“ im Wald entdecken.
Dann stand der „Cathedral Grove“ im MacMillan Regenwald auf dem Plan. Hier konnten wir riesige 800 Jahre alte Douglasien bestaunen. Einige davon über 75 Meter hoch und der breiteste Baum mit einem Umfang von mehr als 9 Metern. Diese Bäume haben früher die Optik von Vancouver Island geprägt. Über die Jahre sind viele von ihnen Äxten, Kettensägen und auch Bränden zum Opfer gefallen. Einige vor der Abholzung bewahrte Bereiche werden hier nun besonders geschützt.
In Port Alberni haben wir Halt am Hafen gemacht und sind etwas durch die angrenzenden Straßen gelaufen. Besonders gefallen hat uns das Städtchen rund um den Hafen aber nicht. Der Abstecher im Grillhouse war dafür ein Highlight. Die Atmosphäre war hier richtig amerikanisch, die Portionen riesig und das Bier lecker.
Die Nacht haben wir dann noch ein Stückchen weiter in Richtung Westküste auf einem Parkplatz („Rest Area“) verbracht. Hier standen trotz „No Overnight Parking“-Zone noch einige andere Fahrzeuge. Darunter auch ein kleiner deutscher Camperbus. Das Hamburger Pärchen ist bereits seit September 2022 in Kanada und den USA unterwegs und bleibt noch bis Mai 2024. Für uns unvorstellbar lange Zeit in einem Camper - und dann auch noch ohne Toilette und Dusche 😱Leia mais
Killerwale. Das ist ja aufregend:-) [Marion]