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  • Dag 107

    Thermales Wunderland

    11 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ 🌧 21 °C

    Te Puia (eigentlich Te Whakarewarewatangaoteopetauaawahiao – in Maori kann es schon eine Kunst sein, sich seinen eigenen Namen zu merken) in Rotorua ist ein aufgrund geothermaler Aktivitäten für Touristen öffentlich gemachtes Maoridorf. Die Maori profitieren insofern davon, dass sie dank der Einnahmen eine Schnitz- und Flechtschule unterhalten und somit junge Maori in den Künsten ihres Volkes ausbilden können, damit diese das Wissen in ihren eigenen Stämmen verbreiten können. Neben einem traditionellen Performance House, in dem zum Beispiel Tänze wie der Haka genannte Kriegstanz aufgeführt werden und einem nachgestellten ursprünglichen Maoridorf gab es blubbernde Schlammlöcher, kochende Tümpel, in denen tatsächlich Eier gekocht werden können, einen Geysir und ein Kiwihaus mit Nachtsimulation, sodass wir bei der Gelegenheit auch gleich zum ersten Mal eins der nachtaktiven Nationaltiere zu Gesicht bekamen.Meer informatie

  • Dag 106

    Hot Water Beach

    10 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ ⛅ 6 °C

    Beim Hot Water Beach in Hahei hatten wir heute leider schon wieder kein Glück mit dem Wetter. Daher spazierten wir nur am Strand entlang statt uns ein Loch zu buddeln und uns ins warme Thermalwasser zu setzen. Wir durften aber in eines unsere Hand hineinhalten und die Temperatur war wirklich angenehm warm.Meer informatie

  • Dag 105

    Whangarei

    9 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ ⛅ 2 °C

    Heute machten wir mit Jill und Keith, alten Bekannten von Reikos Mutter, auf deren Farm wir freundlicherweise für zwei Tage unterkommen dürfen, im Auto eine Sightseeing-Tour durchs an diesem Tag leider sehr verregnete Whangarei. Die beiden sind die Herzlichkeit in Person und zeigten uns unter anderem die Whangarei Falls und das im Kolonialstil erbaute Hafenviertel.Meer informatie

  • Dag 104

    Urwaldriesen

    8 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ 🌧 15 °C

    Auf dem Manginangina Walk beim Puketi Forest sahen wir heute unsere ersten Kauris. Die mehrere hundert, wenn nicht sogar tausend Jahre alten Bäume sind aufgrund der Abholzung durch europäische Siedler heutzutage leider sehr rar, werden daher aber umso mehr geschätzt und geschützt. Die Giganten sind dermaßen hoch, dass man ihre Wipfel teilweise nur schwer ausmachen kann und es mehrere Menschen, die sich an den Händen halten, braucht, um einen Baum einmal zu umschließen.Meer informatie

  • Dag 104

    Eine etwas andere Straße

    8 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ ☀️ 10 °C

    Wenn man schon einmal die Westküste der Nordinsel hinunterfährt, muss man sich natürlich auch den 90 Mile Beach, einen etwa 88 km langen Strand, der zum offiziellen Straßennetz gehört, anschauen. Auf dem Weg dorthin hatten wir eine Begegnung mit Wildpferden, die direkt am Straßenrand grasten.Meer informatie

  • Dag 103

    Te Paki-Sanddünen

    7 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ ☀️ 30 °C

    Und dann befindet man sich auf einmal mitten in der Wüste – In Neuseeland gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt. Die Te Paki-Sanddünen sind mit 50 Metern die höchsten in ganz Neuseeland und die steilen, sandigen Abhänge werden von vielen zum „Surfen“ genutzt.Meer informatie

  • Dag 103

    34°25'52" S 172°40'58" E

    7 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute fuhren wir zum nördlichsten Punkt der Nordinsel, Cape Reinga. Dort treffen die Tasmansee und der Pazifische Ozean aufeinander, was man sogar am Unterschied der Wasserfarbe ausmachen kann.

  • Dag 102

    On the road again

    6 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ ☀️ 26 °C

    Vorgestern trafen wir uns mit Reikos Mutter und Tante, die für zweieinhalb Wochen in Neuseeland sein werden, in Auckland. Von nun an werden wir erst einmal eine Weile zu viert und mit einem gemieteten Campervan unterwegs sein. Als wir diesen gestern abholten, wurde mir der kostenlose Kaffee im Wartebereich zum Verhängnis: Aufgrund meiner morgendlichen Müdigkeit trank ich gleich drei Becher hintereinander, was als jemand, der sonst nie Kaffee trinkt, vielleicht nicht die beste Idee war.. Ja, Koffeinschocks gibt es wirklich. Unser erstes Ziel, Russell, erreichten wir dann auch gleich gestern und nach einer Nacht in einem Motel genossen wir heute vom Tapeka Point aus eine wunderschöne Sicht auf die Bay of Islands und nutzten das sonnige Wetter am Strand aus. Außerdem besichtigten wir die älteste Kirche Neuseelands, die erst 1836 erbaut wurde und Russells Hafenviertel. Von den Feierlichkeiten des Waitangi Days, Neuseelands Nationalfeiertag, bekamen wir so trotz unserer Nähe zu Waitangi, wo am 06. Februar 1840 der Vertrag von Waitangi, Neuseelands Gründungsdokument, unterschrieben wurde, leider nicht viel mit.Meer informatie

  • Dag 99

    Hobbiton

    3 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ 🌙 16 °C

    Heute entführte uns die Hobbiton Movie Set Tour in die Welt der Hobbits. Obwohl die Dreharbeiten längst abgeschlossen sind, existiert diese Kulisse auf der Alexander Farm nahe Matamata, die für die Hobbit Trilogie aus permanenten Materialien wieder aufgebaut wurde, weiterhin und zieht aus aller Welt gleichermaßen Herr der Ringe Fans und Interessierte, die weder Filme noch Bücher kennen, an. Nach einer Busfahrt zum Eingang des Hobbitdorfs mit exklusiven Clips zum Film und Making Of wurden wir anderthalb Stunden von einem Tourguide durch das Set geführt und bekamen einige Anekdoten erzählt. Alles ist genau durchdacht: Um den Eindruck des Größenunterschieds zwischen den kleinwüchsigen Hobbits und normal großen Charakteren wie Gandalf zu erwecken, gibt es Hobbithöhlen in drei verschiedenen Größen und je höher die Behausungen auf dem Hügel gelegen sind, desto wohlhabender sind die darin wohnhaften Hobbits. Jeder Garten und jede Höhle wiesen eine unheimliche Liebe zum Detail auf (Peter Jackson ließ aufgrund ihrer Größe Apfel- und Birnenbäume pflanzen, alle Blätter und Früchte entfernen und durch die eines Pflaumenbaums ersetzen, da im Buch die Rede von Pflaumenbäumen ist. Im Film sind besagte Bäume letztendlich gerade einmal drei Sekunden lang zu sehen – so viel zur Liebe zum Detail) und schienen dadurch eine eigene kleine Geschichte zu erzählen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sich eine der runden Türen geöffnet hätte, ein Hobbit heraus spaziert wäre und freundlich einen guten Morgen gewünscht hätte. Alles war so authentisch, dass man fast enttäuscht war, als man diejenigen, die sich mit Gartenscheren in den Gemüsebeeten zu schaffen machten, als menschliches Gärtnerpersonal identifizierte – womit ich natürlich nicht die Wichtigkeit ihres Jobs kleinreden möchte, denn das Set aufrechtzuerhalten, muss sehr viel Arbeit sein. Endstation der Tour war der am See gelegene, gemütlich eingerichtete Green Dragon Pub, in dem man sich ein Freigetränk nach Wahl schmecken lassen und noch einmal einen abschließenden Blick auf Hobbtion auf der anderen Seite des Ufers werfen konnte.
    Hobbiton war für mich auf jeden Fall eins der Highlights bis jetzt und am liebsten hätte ich mindestens einen ganzen Tag dort verbracht, um allem angemessen viel Beachtung zu schenken. Doch der Andrang ist nun einmal groß und auch so hat sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt!
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  • Dag 98

    Eine wahrhaftige Farm Experience

    2 februari 2018, Nieuw-Zeeland ⋅ 🌙 18 °C

    Da alle guten Dinge drei sind, begaben wir uns am 16. Januar zu unserer neuen WWOOFing Stelle auf Greg und Sue Rines Schaf- und Rinderfarm, die in der Nähe von Stratford auf einem Hügel mit Blick auf einen gigantischen Vulkan namens Mount Taranaki gelegen ist. Was wir dort in den letzten zwei Wochen erlebten, war für uns eine vielleicht einmalige oder hoffentlich nur erstmalige Erfahrung, denn die beiden leben so weit wie möglich selbstversorgend. Ihre Energie beziehen sie größtenteils aus Wind und Sonne und das Leitungswasser ist Regenwasser, das in großen Tanks gesammelt und zum Abwaschen oder Duschen mit Feuer erhitzt wird. Frisches Obst und Gemüse ernten sie aus den eigens von Sue angelegten Gemüsebeeten und dem Food Forest, einem kleinen Wald mit allerlei essbaren Pflanzen, der den Stockwerkaufbau des natürlichen Ökosystems Wald imitiert und gleichzeitig einige Hühner und Meerschweinchen beherbergt. Die Idee des Food Forests entstammt dem Konzept der Permakultur, das in Sue eine begeisterte Anhängerin gefunden hat und in Neuseeland allgemein immer mehr an Popularität gewinnt. Grob gesagt zielt dieses Konzept auf die Erschaffung von nachhaltigen Kreisläufen, die sich an der Natur orientieren und auch oder vor allem auf lange Sicht effizient sind, ab. Es wird folglich versucht, alles zu verwerten, auch, was anderswo als Abfall gelten würde. Einige Dinge wie zum Beispiel die Wanne, in der Sue Würmer züchtet, Schweineblut im Auflauf und die Komposttoilette im Haus erschienen uns zuerst etwas befremdlich, doch man gewöhnte sich schnell daran und fragte sich dann wieso eigentlich. Sue ergänzte nämlich, dass alles bei der Denkweise anfange und ich denke damit liegt sie sehr richtig. Nur, weil diese Lebensweise hier ganz anders ist als die zu Hause, die einem irgendwie immer wie der Standard vorkam, weil man es nicht anders kannte, muss sie ja keinesfalls schlechter sein. Eher das Gegenteil ist der Fall: Ökologisch gesehen ist Greg und Sues Lebensweise unserer sicherlich in vielen Aspekten überlegen und hat man erst einmal seine Denkweise geändert, hat man vielleicht mehr Möglichkeiten seine Lebensweise dementsprechend mit zu verändern als man eigentlich denkt.
    Unsere Unterkunft, die wir mit unserem schwedischen Mitfreiwilligen, Henrik, teilten, war eine noch etwas weiter oben auf dem Hügel neben dem Eselgehege platzierte Hütte ohne Strom und mit ausgelagerter Komposttoilette. Ein abendlicher Toilettengang wurde also zu einem abenteuerlichen Waldspaziergang mit Kopflampe, der einem Horrorfilm würdig gewesen wäre. Im Kerzenschein fühlte man sich wie in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt und wie so häufig merkte man erst in deren Abwesenheit, was für ein Luxus Elektrizität und warmes Wasser eigentlich sind.
    Die Arbeit fühlte sich gar nicht wie Arbeit, sondern vielmehr wie Lernen an, da Sue die meiste Zeit half und alles erklärte und es zwischendurch immer mindestens zwei Teepausen gab. Jeden Morgen fütterten wir die Gänse, Truthähne, Hühner und Enten und sammelten die Eier der beiden letzteren ein. Danach gab es immer etwas anderes zu tun: Wir buken Brot und Müsli, stellten Seife her, jäteten Unkraut, bepflanzten Saatkästen, stutzten Bäume, putzten Gehege, das Nutzfahrzeug und hier und da mal ein wenig im Haus, versuchten die Hufe der Esel zu stutzen, die aber sprichwörtlich stur wie Esel waren und halfen Sue und dem Farmhund Turbo, der seinem Namen alle Ehre macht, Schafe und Rinder auf andere Weiden zu treiben. Einige Aufgaben wie das Auseinanderschneiden von Schweineköpfen und das Rupfen von Hühnern und Truthähnen bei Countrymusik waren zwar anatomisch gesehen vielleicht ganz interessant, ließen meinen Kindheitstraum von einem Bauernhof aber endgültig der Vergangenheit angehören, da ich so etwas nie wieder machen möchte. Umso schöner war es, dass wir am Tag nach dem, an dem wir zugesehen hatten wie Leben durch einen Axthieb endeten, überraschend neues Leben in Form von elf winzigen, flauschigen Küken fanden, die wir sogleich in ein kleines Hühnerhaus und damit in Sicherheit brachten. Obwohl wir es nur gut meinten, forderte die Henne uns daraufhin in der Hühnersprache, die wir bei der Gelegenheit ein wenig kennenlernten, vehement dazu auf, zu verschwinden und befahl ihren Küken durch gurrende Laute, unter ihre Flügel zu schlüpfen.
    Greg und Sue trugen Sorge dafür, dass wir auch in unserer Freizeit Land und Leute kennenlernten. Sue nahm uns eines Morgens mit zu einem Crop Swap in Stratford, einer von Farmern organisierten Tauschveranstaltung, zu der jeder eigene Erzeugnisse mitbringt und dafür welche der anderen mitnehmen darf. Es war schön zu sehen, dass die Farmer sich gegenseitig so gut unterstützen und nach dem Startschuss ausnahmslos respekt- und rücksichtsvoll blieben. An unserem Tag in Stratford sahen wir außerdem das bekannte Glockenspiel und eine Kunstausstellung, die sich kritisch mit dem Weltgeschehen und der Gesellschaft der letzten zwanzig Jahre auseinandersetzt, bevor wir uns abends mit Greg und Sue zum Sommerfest mit Musik- und Comedyprogramm der Topp Twins, zwei mit Süßigkeiten um sich werfenden, singenden und tanzenden Seniorinnen, im Park trafen. Damit wir dort durch den Wald und zu steinernen Becken mit natürlicher Wasserrutsche, die von den Einheimischen aufgrund des heißen Sommertages wie eine Badeanstalt genutzt wurden, wandern konnten, fuhr Sue uns an einem Tag sogar zum Mount Taranaki. Außerdem verbrachten wir zwischendurch zwei Tage in New Plymouth, wo wir uns aufgrund der Hitze hauptsächlich im Park und am Wasser aufhielten und abends das Lichterfest im Park besuchten. Die schönsten Lichter, die ich an dem Abend sah, waren aber die der in Neuseeland heimischen Glühwürmchen, die wir auf dem Rückweg zum Hostel im Gebüsch entdeckten. Die letzten paar Tage auf der Farm, die zu den heißesten des bisherigen Sommers zählten, mussten wir ohne Henrik auskommen, da er nicht wieder mit zurück zur Farm kam sondern gleich von New Plymouth aus weiterreiste.
    Der Aufenthalt bei diesen beiden gutherzigen und klugen Menschen, die überzeugt und leidenschaftlich ihren Lebensstil führen, war eine wahre Inspiration, hat zum Nachdenken angeregt und mir viele Anreize für mein Leben nach der Neuseelandreise gegeben.
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