Weltreise ab 2022

March 2022 - May 2024
●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Day 44

    Mexiko Stadt wir kommen!

    April 17, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach zwei Taxifahrten, einer Schiffsfahrt, einem Flug, zwei U-Bahnfahrten und einem Fussmarsch kamen wir in unserem Airbnb in Mexico City an. Unser Airbnb ist im Bezirk Cuauhtémoc, genauer gesagt neben dem Stadtviertel Zona Rosa. Zona Rosa ist für seine Häuser in Rosatönen bekannt und gilt als das homosexuelle Zentrum der Stadt.
    Uns gefällt die Zona Rosa sehr gut.

    Kurze Fakten zu Mexico City: 2200 Meter über Meer, 21 Millionen Einwohner, Fläche 2385 Quadratkilometer.

    Wir haben schon über 40 Kilometer zu Fuss zurückgelegt, einen sehr katholischen Osterumzug gesehen und wurden immer wieder überrascht.
    Es ist unglaublich grün, hat viele Palmen, Pärke und begrünte Fassaden. 🌴🌳🪴
    Fast überall ist kostenloses Wlan verfügbar.
    Die Gebäude sind im kolonialstil, oft aber auch sehr modern. Dazu muss man sagen, dass wir uns bis auf eine Ausnahme in sehr sicheren Stadtteilen aufgehalten haben.
    Wir freuen uns sehr auf die kommenden Tage. 😊
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  • Day 44

    Santa Fe

    April 17, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ging es für uns nach Santa Fe.
    Das ist das modernste Viertel von Mexiko City, es ist wegen seiner hohen Gebäude und seiner Architektur bekannt. 🏢🌃
    Wir liefen zuerst im Parque la Mexicana umher und bestaunten die grossen Gebäude und die sauber angelegte Parkanlage. ⛲
    Mit dem uns sonst bekannten Mexiko hat dies nicht mehr viel zu tun, denn das Viertel ist nicht nur modern, es leben auch viele Millionäre in Santa Fe. Es hat hier weder Obdachlose noch Bettler und der Reichtum spiegelt sich auch in den teuren Autos wieder.🚗
    Nach der schönen Parkanlage holen wir uns im Wallmart etwas zum Mittagessen. Chantal kaufte sich noch eine Barilla-Pesto, welche sie schon lange ersehnte und die wird heute Abend gleich verspeist. 🥗🥖🍚
    Wir liefen in dem Einkaufszentrum Centro Santa Fe umher und erkannten schnell, dass das Ding mit fast 500 Geschäften riesig ist. Es ist eines der grössten Einkaufszentren in Lateinamerika, wie wir später noch lesen werden. 🛍️🛒
    Philipp findet schlussendlich noch kurze Hosen, eines aus der Schweiz ging ihm leider schon kaputt.🩳
    Wieder zurück im Airbnb kocht Chantal Spaghetti mit Pesto. 🍝
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  • Day 45

    Mond & Sonne treffen eine Pyramide

    April 18, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute startete unser Tag ausnahmsweise mit dem Wecker, denn wir wollten die Pyramiden von Teotihuacán besuchen. ⏰
    Wir liefen mit leichtem Gepäck und frischgekauftem Wasser zur U-Bahn🚉. Bis zum Busbahnhof mussten wir zwei Mal umsteigen. Die erste U-Bahn war voller als eine Dose Thunfisch ohne Wasser🐡, wie zwei Sardellen wurden wir mit der Menge mehr oder weniger hineingepresst. Chantal hatte dann kurz ein flaues Gefühl 😨 als sich die Türen schlossen, zum Glück waren wir nur für eine Station in dieser U-Bahn. Bei den anderen zwei Fahrten hatten wir zum Glück mehr Platz. 😊 Angekommen am Autobus Nord, suchten wir uns einen Bus und für gute zwei Franken ging’s in die 45 Kilometer entfernte Stadt Teotihuacán. 🚍
    Im Bus spielte ein älterer Herr Gitarre und sang sehr schön dazu.🎸

    Teotihuacán ist eine der bedeutendsten prähistorischen Ruinenmetropolen Amerikas, besonders wegen der Sonnenpyramide, welche die drittgrösste Pyramide der Welt ist.

    💡Wikipedia: Das Gebiet von Teotihuacán war bereits seit dem sechsten Jahrhundert v. Chr. permanent bewohnt. Zwischen 100 und 650 n. Chr. bildete die Stadt das dominierende kulturelle, wirtschaftliche und militärische Zentrum Mittelamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung hatte sie möglicherweise bis zu 200.000 Einwohner. Sie war zu ihrer Zeit die mit Abstand größte Stadt auf dem amerikanischen Kontinent und eine der größten der Welt. Ab etwa 650 schwand ihre Bedeutung, bis sie um 750 aus nicht vollständig geklärten Gründen weitgehend verlassen wurde. 💡

    Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, die Besucherströme, die wir erwartet hatten blieben aus. Die Anlage ist sehr weitläufig, besonders die Sonnenpyramide sowie die Mondpyramide ragen in den Himmel empor. Die Sonnenpyramide hat eine Höhe vom 63 Meter und eine Fläche von 225 x 225 Meter.
    Zum Vergleich: Chichén Itzá ist 24 Meter hoch und hat eine Fläche von 60 x 60 Meter. Wir besichtigten die Anlage sowie das Museum während guten vier Stunden. ☀️
    Wir waren von der Grösse der Stadt und der Weitläufigkeit sehr beeindruckt.
    Anschliessend fuhren wir mit Bus und U-Bahn wieder zurück.

    Wir sprachen mit unserem Mitbewohner Iermo aus El Salvador über Floskeln und Verhaltensweisen in Mexiko, er hatte uns noch ein paar hilfreiche Tipps. Zum Beispiel darf man in eine Loncheria (kleines Restaurant) seine Getränke selbst mitbringen.🍾🍶
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  • Day 46

    Schloss, Museen und Místico

    April 19, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir besuchten das Schloss Chapultepec, das liegt auf einer Anhöhe in einem grossen Park, von wo wir über die Stadt sehen konnten. 🏰
    Darin sind viele Gemälde und Ausstellungsgegenstände von den Familien zu sehen, welche dort über Jahre gewohnt haben.
    Das war nicht besonders spannend, jedoch genossen wir die Aussicht und das Gebäude sehr. Im Anschluss liefen wir quer durch den Park zu dem Museum für moderne Kunst. Die Ausstellung war sehr interessant und es hatte ein paar sehr spannende Ausstellungsstücke darunter. 🖼️
    Nach der kleinen aber feinen Ausstellung gingen wir bei unserem neuentdeckten Lieblingsrestaurant um 17:00 Uhr essen. Es gab Alambres, das ist ein Teller voller Fleisch & Gemüse oder in Chantals Fall Gemüse & Käse. Dazu gibts Tacofläden. Superlecker.
    Nach dem Essen liefen wir zum Viertel Doctores. In diesem eher unsicheren Viertel ist die Arena Mexico beheimatet und am Abend kam Lucha Libre. 🤼‍♂️ Wie es der Zufall wollte hatten wir Tickets. 😋
    Lucha Libre ist eine Form des professionellen Wrestling, dabei tragen viele Wrestler eine Maske und es wird im Vorfeld besprochen wer gewinnt. Es gibt ein gutes und ein böses Team, wobei meistens, aber nicht immer, die Guten gewinnen.
    Das Publikum hat natürlich auch seine Favoriten und die werden lautstark angefeuert, oder der Gegner mit den entsprechenden Schimpfwörtern ausgebuht. 🤬
    Unser erster Eindruck nachdem wir in die Arena gekommen sind: „läck isch die gross“.
    Schweizer Pünktlichkeit zugunsten konnten wir zu sehen wie sich die Arena langsam füllte, Lucha Libre scheint bei den Einwohnern beliebt zu sein.

    Der Kampf beginnt. 🥊

    Die ersten zwei Teams kamen hinein, alle sechs Kämpfer waren sehr klein.
    Der Kampf war alles andere als klein, wir hatten langsam unseren Spass und verstanden auch bald, was wir dem bösem Team zurufen mussten.
    Als der vierte und letzte Kampf begann, war es nur noch Mann gegen Mann. Fast die ganze Arena fieberte mit Místico mit. In der ersten Runde ging er aber schon zu Boden und hatte keine Chance. In der zweiten Runde lief es besser für ihn und er hatte ein paar gute Treffer. In der dritten runde hatte der goldene Engel keine Chance mehr und er fiel zu Boden. Die Arena kochte. 🥳🔥

    Letzter Tag

    Am Morgen gingen wir ins Anthropologische Museum. Kurz gesagt, wir haben schon beachtlich Interessantere gesehen. 🧱🐚🗿 Als wir die 1000 Steine, Figuren, Schalen, Körbe und Werkzeuge besichtigt haben, liefen wir über eine Stunde zum nächsten Einkaufszentrum. Die Hosen die Philipp vor drei Tagen gekauft hat, waren schon kaputt. Zum Glück hatte er den Kassenbon noch und so war das Umtauschen kein Problem. 🩳
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  • Day 52

    Stadt der Engel und die dickste Pyramide

    April 25, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 25 °C

    Auf ein Neues packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren ins 135 Kilometer entfernte Puebla, die auch Stadt der Engel genannt wird. Ein Engel hatte 1531 dem Bischof angeblich den Ort für die Stadtgründung gezeigt. Daher der passende Name: Puebla de los Ángeles. 👼😇
    Die Stadt liegt, eingerahmt von Vulkanen, auf 2200 Meter über Meer und hat 1.5 Millionen Einwohner. 🗻

    Wir fanden ein schönes und günstiges Airbnb in der Altstadt, leider hat das Internet fast gar nicht funktioniert.
    Wir haben dann mal nachgefragt, da es laut Inserat inbegriffen war. Die Besitzerin Silvia und ihr Freund haben es dann ganz stolz neu aufgesetzt und es gemütlich auf unserem Bett sitzend installiert. 😂🛏️ Es war dann gleich schlecht wie zuvor. 😂

    Wir spazierten durch die schöne, farbige Altstadt und lernten bald die kulinarischen Spezialitäten kennen. Cemitas sind riesige, günstige Sandwiches mit allerlei Füllungen. 🥪
    Der Taco arabico entstand 1920 durch libanesische Einwanderer und ist an jeder Strassenecke zu finden. Das Brot ist dicker als bei normalen Tacos und das ursprüngliche Lammfleisch wurde durch das hiesige Schweinefleisch ersetzt. Laut Philipp genial 😊

    Die ersten Tage liefen wir kreuz und quer durch die Stadt, besichtigten Märkte und versuchten die schönen Häuser und Wandmalereien so gut wie möglich zu fotografieren. 📷🎥🎨
    Freitag und Samstag sind unsere "heute-dürfen-wir-Alkohol-trinken-Tage". Die haben wir uns selber auferlegt, da wir beschlossen haben, dass wir uns nicht wie im Urlaub verhalten sollten. 😬😅 So suchen wir an diesen Tagen gerne einen Platz in einer schöne Bar oder einem Restaurant und bestellen Cerveza. 🍻🥰
    Hier in Puebla haben wir einen gemütlichen Ort gefunden, wo man auch wunderbar Rummy, Yatzi oder Schach zum Apero spielen kann. 😊♟️🎲☀️

    Am Sonntag fuhren wir mit einem Colectivo (je 40 Rappen) ins 15 Kilometer entfernte Cholula. 🚐 Wir kamen ziemlich ausgehungert an und kauften uns zusammen eine Pizza zum Mitnehmen und assen diese dann im grünen Park. 🍕🌳
    Gut gelaunt liefen wir auf die grösste Pyramide der Welt!
    Dazu muss man sagen: Sie ist volumentechnisch die Grösste der Welt. Sie hat eine stolze Grundfläche von 450x450 Meter und hat somit das doppelte Volumen der Cheos-Pyramide in Ägypten.
    Dazu kommt, dass sie von einer dicken Erdschicht bedeckt ist.
    Als die Spanier Cholula erobert haben, haben sie ahnungslos eine Kirche auf den "Hügel" gebaut. ⛪
    Wir haben uns also die Kirche angesehen und die Aussicht genossen. Von der Pyramide sieht man tatsächlich nicht mehr viel. Wir schlenderten im Dorf herum und sahen überrascht eine öffentlichen Lucha Libre Aufführung. 🤼‍♂ Es sah dann schon anders aus, als in Mexico City, hat aber Spass gemacht.
    Bis wir das richtige Colectivo fanden, mussten wir uns ziemlich durchfragen, schafften es dann aber wieder zurück nach Puebla. 🍀😇
    In den öffentlichen Verkehrsmitteln wird übrigens oft lautstark versucht Dinge zu verkaufen. Oft sind es Süssigkeiten 🍬 die man auch im Supermarkt findet, Flüssigleim 🤧 und Schraubenzieher haben wir aber auch schon gesehen.
    Den letzten Tag verbrachten wir im Park mit spazieren, fotografieren, filmen und Schach spielen. Ausserdem haben wir uns im Einkaufszentrum zwei neue Caps gekauft. ☀️🎩👒
    Wenn es dir gefallen hat, drück bitte auf das Herz. 💓🥰
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  • Day 54

    Zapoteken

    April 27, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 22 °C

    Als wir heute Morgen um sieben Uhr in unserem Airbnb in Oaxaca erwachten, war der Tag für alle rund um uns herum schon voll im Gange, für uns jedoch noch nicht so ganz.
    Wir drehten uns noch ein paar mal im Bett und haben uns dazu entschlossen auf den Monte Albán zu laufen. Das ist ein Hügel, welchen wir vom Zimmer aus sehen können, somit eine gemütliche Wandertour.
    Bevor es aber so richtig los ging, kauften wir uns noch was zu essen, wir entschieden uns für ein kleines Gebäck, irgendwas mit Nüssen und Bananen. Im Anschluss haben wir bei einer Busgesellschaft noch zwei Tickets für die Weiterreise gekauft, welche wir in ein paar Tagen antreten werden.
    Nun geht’s gerade aus Richtung Monte Albán. Zuerst durch die Innenstadt, später über grosse Strassen, dann wurde der Weg immer steiler und die Häuser links und rechts immer kleiner und brüchiger, es geschieht alles innert einigen Hundert Metern von wohlhabend und sauber, zu arm und düster. Chantal hatte nicht ein sehr gutes Gefühl in dieser Gegend umherzulaufen, jedoch gab es nur diesen einen Weg, wenn man zu Fuss den Hügel erklimmen will. Das Gefühl welches Chantal hatte, löste sich irgendwann in Luft auf, denn Häuser waren keine mehr zu sehen, wir waren in der Natur und der Weg wurde immer noch steiler. Langsam ging uns die Puste aus. Der Weg führte uns durch hohe Gebüsche, welche voll mit GROSSEN Käfern (gemeine Singzikade) war, die sehr laut „summten“, was sehr faszinierend war. Nach über zwei Stunden Berg hoch laufen, kommen wir endlich an.
    Es knurrte der Magen und so gaben wir ihm was er wollte.
    Weil der Monte Albán nicht nur ein Hügel ist ,sondern auch einige Pyramiden der Zapoteken besitzt, besser gesagt die Hauptstadt war, machten wir uns auf, um diese zu besichtigen. Wir haben weder was gelesen, noch Bilder angesehen bevor wir los gingen, und wir waren so masslos überfordert. Es war so märchenhaft, paradiesisch, so gross und grün. Es waren fast keine Leute zu sehen und so oft konnte man vom Hügel herabsehen und sich die Stadt Oaxaca ansehen. Nach über drei Stunden Besichtigungstour ging es den Hügel wieder hinunter.
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  • Day 57

    Zwischen Bäumen und Agaven

    April 30, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach dem wohl unfreundlichsten Bäckereibesuch unseres Lebens, assen wir total enttäuscht unsere trockenen Brötchen, erschüttert von der Erkenntnis, dass nicht alle Mexikaner nett sind. 😐
    C'est la vie, weiter geht’s.
    In der Annahme, dass irgendwo in dieser Stadt uns ein Bus oder Colectivo nach Tule fahren kann, stolpern wir durch die Strassen. Wir fragten uns durch und wurden auch angesprochen, was wir den suchen würden.
    Unsere Gesichter sprachen wohl Bände. 🤔😶 Jedenfalls fanden wir die richtige Strasse, beobachteten die verschiedenen Busse und wie sich die Einheimischen so anstellten.
    Als wir kapierten, wie es funktionierte, kam ein Mann 👷🏽‍♂️, der eigentlich auf einer Baustelle arbeitete, auf uns zu und versicherte uns, dass er uns den richtigen Bus herwinken würde. Auf das hatten wir eigentlich keine Lust, wählten dann aber den einfachsten Weg.😬
    Wir liessen ihn machen und drückten ihm fünf Pesos in die Hand, worauf er dem Himmel dankte. 🙏🌤️

    So sassen wir im Bus, stiegen 30 Minuten später in Tule aus und gingen in eine grosse Markthalle mit verschiedenen Ständen essen. 🫓🥑🌮 Wie üblich, wurden wir von etwa zwölf speisekarteschwingenden Personen angeschrien, wir sollen uns zu ihrem Stand setzen. Sich dann für einen Ort zu entscheiden ist gar nicht so einfach. 😂
    Den Bauch voll mit Tlayuda ("Oaxaca-Pizza") liefen wir in den Park.
    Und tadaaaaa 🥁: der dickste Baum der Welt! 🌳Naja vielleicht der dickste Baum der Welt. Je nach Internetquelle ist es vielleicht ein amerikanischer Baum 🇺🇸 🤷‍♀️
    Unser Mexikaner ist jedenfalls eine Sumpfzypresse, 2000 Jahre alt und hat einen Durchmesser von 14 Metern! 😮
    Wir zahlten Eintritt um den Baum von nahem zu sehen, darauf wurden unsere Beine mit etwas eingesprüht, von dem wir hoffen, dass es nicht allzu giftig ist. ☠️
    Wir umrundeten den Baum und hatten dank seinem Umfang von 58 Metern auch viel zu sehen. Früher nahm man an, dass es mehrere Bäume sind, man hat jedoch rausgefunden, dass es tatsächlich nur einer ist.
    Wir sind schwer beeindruckt, der Baum auch, er ist 636 Tonnen schwer. 😋
    So setzten wir uns ein wenig hin und glotzten den Baum an. Es war grandios.

    Grandios war auch der folgende Tag. Wir starteten den Tag beim Bäcker unseres Vertrauens und assen prophylaktisch ein riesiges Brötchen. 🥖 Wir suchten wieder eine Weile nach dem richtigen Bus und fuhren 25 Kilometer nach Tlacolula de Matamoros.
    Chantal fand in den Weiten des Internets eine gratis Mezcaltour. 🥃🌵 Und so standen wir vor der "El Rey del Matatlan". Wir wurden sogleich zu einer Führung eingeladen und unser Führer José erklärte uns, wie man Mezcal brennt.
    Er zeigte uns die verschiedenen Agaven, welche zwölf bis 25 Jahre alt sein müssen, bis sie verarbeitet werden können.
    Die Agaven kommen dann ohne Blätter in eine riesige, mit Steinen ausgekleidete Feuergrube.
    Zugedeckt, schwellen sie dort etwa sechs Tage vor sich hin. Anschliessend werden die Agaven mit einem grossen Stein ausgedrückt. Der Agavensaft wird aufgefangen und in grosse Holzbehälter zum Gären gegeben. Nach der Vergärung wird noch zwei Runden destilliert und der Mezcal ist bereit zur Lagerung. Mal länger, mal kürzer, mal im Fass, mal in der Flasche. Bei einigen auch mit Wurm 🪱 oder Schlange 🐍, das soll den Geschmack beeinflussen. 🤔Wir durften uns dann in den bunten, schattigen Garten setzen und zack 🎉 stand José mit zwölf Flaschen, Orangen, Nüssen und Chilisalz da. Wir degustierten uns durch und gaben bei den Likören irgendwann auf. 😵
    Die Degustation war interessant, doch wird der Mezcal dem Bier keine Konkurrenz machen können. 🥰
    In unserem Rucksack hat keine Flasche Schnaps Platz, daher gaben wir lieber José für die tolle Führung ein grosszügiges Trinkgeld.
    Etwas beduselt fuhren wir stehend in dem vollen Bus nach Oaxaca zurück.
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  • Day 64

    Hundert und eine Kurve

    May 7, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir machten uns, mit all unserem Hab und Gut, auf den Weg. 🎒 Das Ziel ist Puerto Escondido. Als wir zu Fuss bei dem Transportunternehmen ankamen, welches wir schon ein paar Tage zuvor gebucht hatten, ging die Fahrt auch schon los. 🚐

    260 Kilometer trennen Oaxaca und Puerto Escondido von einander, was ja in einem Land wie Mexiko nicht wirklich eine grosse Distanz ist.
    Jedoch verriet uns schon die Frau am Schalter, als wir die Tickets kauften, dass wir etwa sieben Stunden für die Fahrt benötigen. 🕰️👩‍💻
    Die Landschaft war zunächst flach, die Stadt zog am Fenster vorbei und machte der Landwirtschaft Platz. Wir sahen viele Agaven- und Maisfelder. 🌽🌵 Das Hochland, was von der Stadt aus noch in weiter Ferne lag, war aber schnell erreicht, so ging’s mit der ersten Rechtskurve in die Höhe, gefolgt von weiteren 2478 Rechts- sowie 2765 Linkskurven.
    Nach etwas mehr als sieben Stunden kamen wir an. 🥱

    Wir bezogen unser neues Airbnb, mit einer schicken Terrasse mit Hängematten und ein paar Stühlen, einer super Küche mit mehr als nur zwei Pfannen und sogar mit Schneidebrett. 🤩 Auch das Zimmer ist sauber und verfügt über ein bequemes Bett. Wir sind glücklich, über das was wir gebucht haben.

    Wir verbrachten einen Woche in Puerto Escondido und wir liebten das Nichtstun. 🥰 Nach zwei Tagen haben wir unseren Lieblingsstrand erkoren. Wir schliefen jeweils bis neun Uhr und lasen eine Weile. Chantal "Das Rad der Zeit" von Robert Jordan und Philipp "In einer kleinen Stadt" von Stephen King.
    Dann gingen wir zum Geschäft unseres Vertrauens, namens Chedraui, das nur zwei Mal um die Ecke ist. Dort deckten wir uns mit Lebensmittel für den Strand ein. 🥖🥑🥭
    Praktischerweise konnten wir in unserem Airbnb das Wasser immer auffüllen, somit konnten wir uns ein paar Münzen sparen. 🪙
    Der auserkorene Strand hat auf der rechten Seite einen schönen Schattenplatz, unter Palmen mit Meersicht.🏖️ Die Meersicht ist wichtig, denn umso später der Tag, desto höher die Flut und somit erbarmungsloser die Wellen. 🏄‍♀ Oft wurde gekreischt wenn die bis zu 1.70 Meter hohen Wellen direkt am Strand brachen und die Leute ans Ufer gespült wurden. 😂
    Auch zum Baden war es herrlich, wie ein riesiges, salziges Wellenbad. Dazu haben wir gelesen, eine Partie Schach♟️ gespielt oder auch ein bisschen geschlafen.
    Wenn um fünf Uhr der Hunger gerufen hat, haben wir zusammen gepackt und gingen zum Chedraui, wo wir uns eindeckten um danach zu kochen.
    Wir kochten Verschiedenes. Es gab zwei Mal Tacos, Teigwaren mit Tomatensauce und Oliven, Bratkartoffeln mit Ratatouille, Älplermaggronen und zu guter Letzt Spaghetti mit Pesto.
    So genossen wir die Zeit hier sehr, ohne etwas zu filmen oder sogar zu fotografieren, bis auf die wenigen Schnappschüsse für diesen Beitrag. 😇
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  • Day 72

    Mazunte ❤️

    May 15, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir sind weitergereist. 🥳Wir fragten am Busbahnhof nach einem Bus in Richtung Mazunte und der Busfahrer lies uns nach etwa einer Stunde aussteigen. Dann standen wir ein wenig planlos an einer staubigen Kreuzung vor einem Supermarkt.
    Wir fragten ein wenig rum und warteten an der Strasse auf ein Colectivo. Eine nette Frau hielt an und fragte uns ob wir nach Mazunte mitfahren möchten. Ja und wie! 🛣️🚘

    So fuhren wir mit und kamen in Mazunte an. Ein Dorf am Strand mit vielen Backpackern, hängengebliebenen Hippies von jung bis alt und kleinen Restaurants. Wir bemerkten bald: Hier wird viel und gerne gekifft, Musik gemacht, nackt gebadet, meditiert und selbstgemachter Schmuck verkauft. ☮️
    Wir fühlten uns schnell wohl. 😊

    Wir wohnten in einem kleinen Airbnb ohne Klimaanlage, dafür mit zwei Kakerlaken, die sich super verstecken konnten, aber auftauchten, wenn du es am wenigsten erwartet hast. Sie hiessen Fabienne und Tom und kamen aus Zäziwil. Insekten eine Biographie geben, hilft bei Ekel ungemein.

    Bei 28-30°C in der Nacht war es schwierig einzuschlafen, aber in Mitten von Palmen und Meer ein kleines Problem. 😊
    Wir verbrachten die Tage am Meer. 🏝️
    Je nach Gezeiten waren die Wellen riesig, so dass es schwierig war nicht wieder an Land gespült zu werden. Chantal purzelte mehrmals täglich auf dem Grund des Meeres wieder ans Land. Das hat trotz dem vielem Sand in den Haaren und Meerwasser schlucken Spass gemacht.
    Zum Mittagessen verspeisten wir immer Baguette mit Avocado. 🥑🥖
    Am Abend schauten wir uns den Sonnenuntergang und die unzähligen Krebse an, bevor wir zu unserem Lieblingsmexikaner essen gingen. 🦀
    Wir genossen die Zeit hier sehr 🥰
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  • Day 79

    Der nackte Wahnsinn

    May 22, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach einer fantastischen Badewoche in Mazunte zogen wir ganze sieben Kilometer (oder so) weiter nach Zipolite, auf jeden Fall war die Fahrt sehr kurz. Zipolite ist ein kleiner Ort, bekannt für seine LGBTQ-Szene und den einzigen FKK-Strand in Mexiko. 🏳‍🌈
    Ja was gibts zu erzählen. 🤷‍♀️ Wir haben uns nicht den Allerwertesten verbrannt und ohne nasse Badesachen in der Sonne liegen war auch mal schön. 😉
    Wir wohnten in einer schönen Unterkunft mit Balkon und Meersicht, hatten Besuch von einer Echse und Kakerlaken, wurden morgens von den zahlreichen Hunden geweckt und bestaunten die vielen bunten Vögel. 🥰
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