Weltreise ab 2022

Mart 2022 - Mayıs 2024
●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Gün 81

    Eine weite Reise

    24 Mayıs 2022, Meksika ⋅ ⛅ 32 °C

    Routinearbeit: packen, alles hat mittlerweile seinen Platz und somit ist dies eine schnelle Sache. Mit Sack und Pack 🎒🥾 stehen wir an der sonnigen Hauptstrasse und warten schwitzend auf das Colectivo (Sammelbus) um nach San Pedro Pochutla zu gelangen.
    Die Colectivos fahren angeblich dreimal in der Stunde und nach kurzen 45 Minuten kam das Colectivo dann auch schon. ⏱️
    In Pochutla angekommen kauften wir uns Mittagessen 🥑🥖 sowie Verpflegung für die kommenden Stunden im Fernbus, denn der Reisetag hatte gerade erst begonnen. Wir sassen noch für fast 11 Stunden im Bus um Tuxtla zu erreichen. Die Fahrt begann sehr kurvig, wurde aber ruhiger und insgesamt war es sehr kurzweilig und angenehm. 😊
    Wir verbrachten unsere Zeit damit, Video zu schneiden, Hörbuch zu hören und zu lesen. 💺📖🎧
    Am Busbahnhof um Mitternacht angekommen, nahmen wir uns ein Taxi um in unser Airbnb zu gelangen. Zum Glück war alles super organisiert und wir konnten mit einem Code selber einchecken. Nach einer kurzen Nacht machten wir uns auf den Weg wozu wir nach Tuxtla gekommen sind.
    Wir liefen durch die Strassen und suchten uns ein Colectivo, welches wir schnell fanden, denn unser Tagesziel ist über 15 Kilometer entfernt. 🚐
    Als wir in Chiapa ankamen und uns für die Bootstour durch den Nationalpark Cañón del Sumidero ein Ticket kauften, mussten wir etwas mehr als eine Stunde auf das Boot warten. 🚤🏞️
    So tranken wir ein Bier und genossen die Zeit. 🍻
    Mit grosser Vorfreude ging es zusammen mit zehn anderen Leuten los, jeder bekam natürlich eine obligatorische, chice Schwimmweste. 🦺
    Wir fuhren fast drei Stunden auf dem Río Grijalva, welcher mitten durch den Nationalpark Cañón del Sumidero verläuft.
    Der Bootsführer hielt immer wieder an und erklärte uns auf spanisch einige Dinge, ab und zu konnten wir sogar verstehen um was es sich handelt. Die Felswände, welche uns umgaben sind bis zu 1000 Meter hoch, wir sahen viele Vögel und ein Krokodil. 🦆🐊
    Wir waren sehr beeindruckt und fühlten uns wie in einem Herr-der-Ringe-Film. 🎥
    Nach einem spannenden Tag gingen wir noch etwas kleines essen und fielen erschöpft ins Bett. 😴
    An dem heutigen Mittwoch ist nicht viel passiert, wir schauten zukünftige Reiseziele an und Philipp hat Chantal (mit einem Bier bewaffnet und eishockeyschauend) noch die Haare geschnitten. 💇
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  • Gün 86

    Ein bisschen Schweiz

    29 Mayıs 2022, Meksika ⋅ ⛅ 16 °C

    Wegen einer Strassensperre fuhren wir einen Umweg und benötigten so 2.5 Stunden um nach San Cristóbal de la Casas zu fahren. 💺 San Cristóbal de la Casas ist eine alte Kolonialstadt und thront umgeben von grünen Hügeln, auf 2200 M.ü.M.
    Dort durften wir bei Timmy übernachten. Timmy ist ein Freund vom Partner von Philipp’s Schwester Melanie. 😊
    Er wohnt nun seit 20 Jahren in Mexiko und hat Melanie und Ruedi angeboten, dass wir uns melden dürfen, wenn wir in der Nähe sind. So nahm er uns grosszügig bei sich auf. 🛀🛌💝
    Weil wir mit Verspätung ankamen, ging er schon nach fünfzehn Minuten wegen einer Beerdigung aus dem Haus und liess uns mit einem Hausschlüssel zurück. Sehr vertrauensvoll. 🏡🔑
    Wir erkundeten die schöne Stadt und liefen bald total verregnet wieder zurück. 🌧️ Da die Stadt so hoch liegt, waren die Temperaturen tagsüber nur 19°C und Nachts 12°C. ⛄

    Am folgenden Tag fuhren wir mit einem Colectivo zum El Arcotece, einem kleinem Ökopark. Dort erwartete uns ein grosser Urwald, ein Fluss und eine schöne Höhle. Wir spazierten rundherum und erfreuten uns an der Natur. 🌳🌲🏞️
    Am Ende des Rundweges sprachen uns zwei Einheimische an, welche uns gerne in ihr Heimatdorf mitnehmen wollten, um uns in ihre Kirche zu begleiten. Denn wir dürften dort kostenlos an einer Segnung teilnehmen und uns sogar etwas wünschen, was danach in Erfüllung gehe. Gegenüber Drogen und Alkohol seien sie auch sehr liberal. 🤔 Nach langem abwägen haben wir das Angebot abgelehnt. 😉

    Am Nachmittag quatschten wir mit Timmy. Es war schön mehr über Mexiko und die Leute zu lernen, zum Beispiel wie hier die Schulen, Ausbildungen, Familien, Colectivos und so funktionieren. 🇲🇽🏫👩‍🏫
    Am Abend gab es den bislang besten Burger auf dieser Reise zu essen. 🍔

    Am nächsten Morgen besuchten wir den Markt im Zentrum. Es hatte eine grosse Fleischhalle, wo alle möglichen Organe von Tieren verkauft wurden, viele Essensstände, Blumen, Elektronikartikel, Kleider, Früchte, Gemüse, Gewürze und so weiter. Es war sehr interessant und souvenierfrei. 😊👍

    Später trafen wir uns mit Timmy und seinem Freund Adrian in seiner Lieblingsbar zum Jassen. ♠️♥️♣️♦️ Die ersten drei Spiele verloren wir allesamt, so dass wir die Teams neu bilden mussten, dem Spass machte dies aber kein Abbruch. 😊
    Später kam noch Timmys Freundin Sonja dazu und wir tranken Bier. Es wurde immer später und das Bier mehr. Wir lernten noch zwei junge Mexikaner und eine Mexikanerin kennen und durften uns in Spanisch üben. 😄 Das war bei unserem Wortschatz nicht gerade einfach, hat aber Spass gemacht.
    In der Bar hatte es eine Liveband 🎶 und so wurden wir von den Mexikanern zum Salsatanzen aufgefordert. 💃🕺
    Sie haben super getanzt und uns jedenfalls nicht ausgelacht, obwohl wir ihnen wahrscheinlich genug Gründe geliefert hätten. 😅

    Es wurde später, das Bier floss und wir gingen noch in einen Club.
    Um vier Uhr fielen wir ins Bett. 😴🛌

    Nach einem sehr erholsamen Schlaf bei Eiseskälte, erblickte uns Timmy im Gang zwischen Zimmer und Bad (12:40) und machte uns klar, dass wir in zwanzig Minuten losfahren um den Champions League Final in einer Bar anzusehen. ⚽
    Auf dem Weg dorthin hat Sonja ganz oft den Kopf aus dem Fenster gehalten. 🤢😂
    Wir schonten uns mit Zitronenwasser, für Timmy gab es Bier und für Sonja ein Antikatergetränk, irgendwas mit Tequila. Nach der ersten Halbzeit offerierte uns der Besitzer der Bar, welcher ein Freund von Timmy ist, eine Runde Bier. Danke. 🫣
    Die Real Madrid Fans hatten was zu feiern und für uns ging’s weiter in ein anderes Lokal. Wie wir später erfahren, ist es ein echter Geheimtipp, denn zu Beginn war es eine illegale Brauerei, zu welcher nur Leute in einer bestimmten WhatsApp-Gruppe Zutritt hatten. Jeder der in der besagten Gruppe war, bekam eine Nachricht wenn es neues Bier gab. Mittlerweile ist alles offiziell, jedoch ist die Tür in das Lokal immer noch so unscheinbar wie zu Beginn. Die Besitzer sagen selbst: „Wer es nicht findet soll besser draussen bleiben.“
    Dort haben wir eine Pizza aus dem Holzofen gegessen und ein leckeres Bier aus der Hausbrauerei getrunken. 🍕🍻
    Wir waren dann alle müde und fuhren nach Hause.

    Wir haben stolze elf Stunden geschlafen und verabschiedeten uns von Timmy und Sonja. Timmy hat uns während unserem gesamten Aufenthalt auf unzählige Bier, Tequilla, Pizza, Tacos und mehr eingeladen. Er weigerte sich, Geld von uns anzunehmen oder eine Runde bezahlt zu bekommen. Vielen Dank Timmy! 🫂 Von deiner Grosszügigkeit und Gastfreundschaft gegenüber Fremden können wir uns alle eine Scheibe abschneiden. ❤️
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  • Gün 88

    Palenque

    31 Mayıs 2022, Meksika ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach einer neunstündigen Busfahrt kamen wir in Palenque um neun an. Wie so oft, ging die Fahrt schnell vorbei und war in den grossen Sitzen sehr gemütlich.
    Die Verkehrsmittel in Mexiko sind sehr angenehm, es kann gut sein, dass uns das noch fehlen wird. 😊
    Wir warfen schnell alles ins Airbnb und gingen essen.🌮
    Der folgende Tag erklärten wir zum Bürotag. Wir haben die Reiseplanung ziemlich ignoriert und hatten das Gefühl wieder etwas planen zu müssen. Ja, wir sind ziemlich unmotiviert an die Sache herangegangen und rausgekommen ist auch nicht viel. Zukunft-Philipp und Zukunft-Chantal werden das schon regeln. 😬

    Den folgenden Tag verbrachten wir in den Ruinen Palenques. Die Verkäufer vor dem Gelände versuchten uns erfolglos Touren und Drogen zu verkaufen und so liefen wir um 08:00 Uhr alleine in den Dschungel.
    Es war wirklich toll! Die Ruinen an und für sich sind nicht so speziell, aber der Dschungel war fantastisch. Der war riesig, wir hörten viele Tiere und sahen neue, riesige Pflanzen an denen allerlei komische Früchte hingen. Lustigerweise roch es wie in einem Tropenhaus, wie wenn man im Papiliorama durch den Vorhang tritt. 🦋

    Am Tag darauf fanden wir ziemlich schnell ein Colectivo welches uns innert 1.5 Stunden zu den Agua Azul fuhr.
    Das sind Wasserfälle. 
    Da nun die Regenzeit begonnen hat und es oft geregnet hat, sah es nicht so blau und idyllisch wie im Internet aus, sondern eher braun.
    Die Wassermassen und Wasserfälle haben uns trotzdem beeindruckt und wir genossen es, wieder mal ein wenig in der Natur unterwegs zu sein. 🌳
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  • Gün 90

    Tschüss Mexiko 👋🇲🇽

    2 Haziran 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 27 °C

    Unser Shuttle fuhr überpünktlich Richtung Guatemala los und wir kamen nach knappen drei Stunden am Grenzübergang an.
    Ab dort ging es zu Fuss weiter, zuerst zum Grenzübergang Mexiko, wo Philipp viele Fragen auf spanisch beantworten durfte und so für Chantal die ganze Vorarbeit leistete.
    Sie konnte dann nur noch das ausgefüllt Dokument abgeben und bekam den Ausreisestempel. 🛂
    Danach ging’s zu Fuss weiter für die Einreise in Guatemala. 🇬🇹 Es war aber nicht beschildert und so liefen wir prompt an dem Zollhäuschen vorbei. 🏢
    Zwei auch einreisende Engländer haben uns zugerufen und erklärt, wo das Büro zu finden ist. Es war ein winziges Häuschen, versteckt hinter einem LKW 🚚, der aussah wie ein Covidtestzentrum. Dort bekamen wir einen Stempel aus Guatemala in unseren Reisepass, mit dem wir 90 Tage durch Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua reisen dürfen. 👏🥰😀

    !Hasta Luego Mexico! 🇲🇽
    Wir hatten wundervolle 90 Tage in Mexiko, hatten heiss und kalt, haben uns bezüglich scharf essen überschätzt und mussten leiden.
    Wir haben gefühlte 5000 Temposchwellen im Rücken und sind dabei viele Stunden Bus gefahren. 🚐
    Was aber wirklich zu erwähnen ist, ist folgendes:
    Mexiko war nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und es ist nicht so, wie es uns erzählt wurde.
    Denn Mexiko ist farbig und laut, die Menschen sind geduldig, fröhlich und witzig. Sie trinken gerne auch eins zu viel, danach werden sie aber noch fröhlicher und sie tanzen. Sie tanzen gut, viel und überall. 💃❤️
    Überall ist ein gutes Wort, den das zählt auch fürs Stillen. Gestillt wird hier während dem Essen, Laufen, während dem Einkaufen und sogar dem Motorradfahren. Alles gleichzeitig.
    An jedem Tag hatten wir Freude in Mexiko zu sein, denn es war spannend und wir fühlten uns übrigens auch immer sicher. 🫶
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  • Gün 93

    Hallo Guatemala 👋🏽

    5 Haziran 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach dem Grenzübergang ging die Fahrt mit einen anderen Bus weiter, auf die kleine Insel Flores. 🚐🏝️
    Wir erkundeten die Insel und haben sie dabei gleich zweimal in kürzester Zeit umrundet. Weil Freitag war und zudem Philipp Geburtstag hatte, gab es ein Apero auf der Dachterrasse🎂🍻. Dabei lernten wir Katja aus Slowenien und Joe aus Australien kennen🇸🇰🇦🇺. Wir gingen zusammen essen und gingen danach noch in eine Bar was trinken🍝🍹. Eigentlich hätten wir die ganze Nacht feiern können, aber als wir um 1 Uhr noch aufgedreht ins Bett fielen, zeigte der Wecker, dass wir nur noch drei Stunden schlafen konnten. 🛌🏽😮
    Um vier Uhr morgens klingelte der Wecker,😵‍💫😵 gebucht haben wir am Vortag einen Transport nach Tikal, denn im Regenwald von Tikal sind Mayaruinen, welche Philipp schon lange auf seiner Liste hat.
    Wir dachten, dass wir auf der Hinfahrt, welche 1.5 Stunden dauert, noch ein wenig Schlaf nachholen können, das war aber nicht der Fall.😏
    Eintrittskarten kauften wir bei der Bank vor Ort und gingen dann rein. Sechs Uhr, wir waren alleine, abgesehen von den vielen verschiedenen Tieren, welche pfiffen, scharten und brüllten.🐵🦆🦜
    Die Anlage ist so gross, dass man von Ruine zu Ruine 20 Minuten und mehr durch den Regenwald läuft. Dabei sahen wir Affen in den Baumkronen umherspringen, Spechte, die gegen die grossen Bäume klopften, 100 Meter lange Ameisenstrassen und vieles mehr.
    Als wir nach mehr als drei Stunden den Temple IV erreicht hatten, mit 65 Metern die höchste Ruine, waren wir überwältigt als wir oben ankamen und über den Regenwald sahen. Wir haben in unserem Leben noch nie so viel und so einen schönen Wald gesehen. 🌳🌳🌳
    Weil es aber noch viele andere Sachen zu sehen gab, mussten wir uns langsam sputen, denn der Rücktransport startete um halb eins und wir hatten noch fast nichts gesehen. So hiess es runter und weiter, jedoch waren wir immer wieder fasziniert von den Tieren und so blieben wir des öfteren stehen um sie zu beobachten. Nach einem unglaublichen Tag gab es noch ein Sonnenuntergangsbier mit Katja & Joe. 🌅
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  • Gün 95

    Lanquin

    7 Haziran 2022, Guatemala ⋅ ☁️ 29 °C

    Auf ein neues starteten wir einen neuen Reiseabschnitt in einem Klapperbus. Wir tuckerten 9 Stunden über Stock, Stein und Asphalt, wobei wir versuchten, die Überholmanöver zu ignorieren. 🫣
    Besonders die Flussüberfahrt wird uns in Erinnerung bleiben. Wir standen ziemlich lange vor einem Fluss Schlange, bis wir den 20 Meter breiten Fluss mit einer Fähre überqueren konnten. ⛴️
    Das heisst, die Fähre war eher ein Holzfloss. 😅🪵

    7 Stunden später kamen wir in Lanquin, einem kleinem Dorf vor dem Nationalpark Semuc Champey, an.
    Dort waren wir von der Lage, dem Hotel und dem strömendem Regen ziemlich angepisst und zickten uns ein bisschen an.🧟‍♀️🧟‍♂️
    Wir gingen in die Bar ein Bier trinken, der Barkeeper plapperte mit uns, spielte Musik ab und machte einige Lichterketten an. Wir gingen Spaghetti essen und es gefielt uns dann doch wieder gut. 🤗😅
    Für 20 Franken die Nacht (inklusive Pool und lustigen Truthähnen) gab's eigentlich auch nichts zu meckern. 😉

    Nach zehn Stunden Schlaf weckten uns die Truthähne 🦃 mit ihren Lauten um sieben Uhr morgens auf und wir liefen motiviert zum Nationalpark von Semuc Champey. Nach 2.5 anstrengenden, aber auch schönen Stunden kamen wir an, bezahlten Eintritt und liefen zum Aussichtspunkt hoch.
    Von dort aus sahen wir die Naturpools, welche mit klarem Süsswasser vom Berg gefüllt werden und den darunter fliessenden brauen Fluss. Das ist ein interessantes Naturphänomen und schön anzusehen. 🫠
    Dann machten wir uns wieder an den Abstieg und badeten in den natürlichen Becken. Das war nach der Hitze und dem vielem Laufen fantastisch.
    Weniger fantastisch waren für Chantal die vielen kleinen Fische, die einem an den Füssen knaberten. 🐟 Philipp fands toll und eine schöne Erinnerung an die Fischbecken in Asien, an denen man auch seine Füsse baden konnte.
    Wir genossen die Zeit am Wasser und unterhielten uns mit Leuten, die wir noch aus Flores kannten. Die Backpackerwelt in Guatemala ist klein. 🥾🎒🤏
    Wir schonten unsere Füsse und entschieden uns für den Rückweg durch den Regenwald einen Transporter zu nehmen. Stehend, mit etwa zehn anderen, klammerten wir uns an den Stangen fest und versuchten im richtigen Moment den Kopf einzuziehen, um nicht von den herunterhängenden Ästen getroffen zu werden.

    Den darauffolgenden Tag erklärten wir Mal wieder zum Planungstag.
    Wir planten, badeten im Pool und gingen auf den Markt im Dorf Früchte kaufen.
    Eine Hotelangestellte hatte Geburtstag und so durften wir ein wenig Geburtstagstradition miterleben. 🎂🥳
    Das zwanzigjährige Geburtstagskind bekam eine Augenbinde umgebunden, wurde sehr oft im Kreis gedreht und versuchte dann auf eine Piniata einzudreschen. 🪅
    Eine Piniata ist ein mit Süssigkeiten gefülltes Objekt, in ihrem Fall ein Kartoneimer, der aussieht wie ein Eimer voller Bier.
    Das sah wirklich witzig aus und als die Piniata kaputt ging, fielen alle Süssigkeiten raus, worauf alle die Süssigkeiten rasch aufsammelten und vernaschten. 😊🍬
    Uns haben sie auch eine Handvoll gegeben. 🥰
    Wir hörten sie dann später feiern und singen und sie kamen mit zwei Tellern Fleisch, Mais und Geburtstagskuchen für uns zurück, wirklich sehr herzlich. 🥰🫶
    Wir assen später, wie die Abende zuvor, im Hotel da es im Ort kaum Restaurants gibt. Bei unserem wars superlecker und es gab sogar vegetarische Spaghetti Bolognese. 🍝
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  • Gün 98

    Antigua

    10 Haziran 2022, Guatemala ⋅ ☁️ 20 °C

    Südwärts ging es weiter mit dem Bus nach Antigua. Antigua liegt am Fuss von drei Vulkanen: Dem Volcán de Agua, Vulcán de Fuego und dem Acatenango. 🌋 Antigua liegt auf einer Höhe von 1580 Meter. Eigentlich wollten wir direkt weiter an den Atitlán-See, da wir aber nicht wussten wie lange wir mit dem Bus für die Weiterreise haben und wie der Transport Vorort aussieht, buchten wir zwei Nächte in dem idyllischen Örtchen. 🇬🇹
    Der Transport von Lanquin nach Antigua dauerte gute acht Stunden, kurzerhand haben wir das Hotel bezogen und sind essen gegangen. 🥘
    Nach dem Essen trafen wir Annuska und Patrick (Patrick wird so ausgesprochen wie der Freund von SpongeBob) aus Deutschland, welche wir seit Flores kennen.
    Wir verbrachten den restlichen Abend zusammen auf dem Hauptplatz von Antigua und sprachen über allerhand Dinge. 🗣️🥳
    Als wir zurück im Hotel waren und der Regen in vollen Zügen auf das Dach knallte, bemerkte Chantal, dass das Dach nicht dicht ist und es auf das Bett tropft. 🙄 Nach Abklärungen mit dem Hotel konnten wir leider das Zimmer nicht tauschen, so schoben wir das Bett auf die Seite und an der Stelle wo es tropfte kam ein Eimer hin. 🪣💧
    Als wir am nächsten Morgen das Licht einschalteten sahen wir, dass nicht nur die Stelle nass war wo es gestern auf’s Bett getropft hat, sondern auch der Boden und der Nachttisch waren nass. 💦
    Ein Paar Kleider waren auch betroffen. So sprachen wir nochmal mit dem Personal des Hotels, wir konnten noch in der selben Stunde das Zimmer wechseln und dazu gab es noch ein kostenloses Frühstück. 👍
    Nach den morgendlichen ungewollten Aktivitäten ging es auf Stadterkundung. Als wir beim Aussichtspunkt ankamen, sassen Annuska und Patrick zufälligerweise bereits auf einer Bank. 😊 Wir gingen zusammen wieder in die Stadt hinunter und verabschiedeten uns voneinander. Denn wir gingen noch auf den Markt, welcher unfassbar gross ist, während sie auf der Suche waren, um einen Ausflug zu buchen.
    Abendessen gab es bei einer alten Dame in einem kleinen Restaurant, das nur acht Sitzplätze hat. Das Essen war sehr lecker und wir schlugen uns die Bäuche voll. 🤰🫄
    Wir schliefen ruhig und trocken. 😉
    Okumaya devam et

  • Gün 100

    Vulkan in Sicht

    12 Haziran 2022, Guatemala ⋅ 🌧 20 °C

    Der Atitlán-See, genauer gesagt Panajachel, war unser erster Stop. Wir verbrachten hier zwei Tage in einer schäbigen Unterkunft, dafür war das Bett zweieinhalb Meter breit, es gab kostenloses Wasser sowie Frühstück. Was will man mehr. 🙃
    Der Atitlán-See liegt umgeben von drei Vulkanen (San Pedro, Volcán Tolimán und Volcán de Atitlán) auf 1560 M.ü.M und ist von verschieden kleinen Dörfchen umgeben. 🏘️
    Das Städtchen Panajachel gefiel uns nicht besonders, es ist sehr einseitig, laut, überall wird an den Marktständen das Selbe verkauft und das sind noch Dinge welche nur als Mitbringsel aus dem Urlaub dienen. 🤷‍♀️🤷‍♂️
    Nach einer kalten Nacht und frühem Weckruf des Nachbars Hahn, 🐓🍗 machten wir uns nach dem Frühstück zum Reserva Natural Atitlán auf. Nach einem 45 minütigen Fussmarsch kamen wir auch an. Der Park liegt am Fuss des Sees und erstreckt sich doch recht in die Höhe. 🎋
    Es gibt verschiedenfarbige Wanderrouten, die man machen kann. So führt zum Beispiel Gelb zum Strand, während Violett zum Schmetterlingshaus führt. 🦋
    Zum Mittagessen gab es selbstgemachtes Avocadobrot und zum Dessert Rambutan. 🥑
    Am Ende des Tages haben wir alle Wege besichtigt, sind über etwa zehn Hängebrücken geschritten und haben Mal wieder unsere Schuhe auf dem nassen Untergrund verflucht. 👟💦
    Es war ein schöner Ausflug. ☀️
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  • Gün 105

    See in Sicht

    17 Haziran 2022, Guatemala ⋅ ☁️ 15 °C

    Was will man mehr als ein Gratisfrühstück? Keine Lebensmittelvergiftung vom Gratisfrühstück. 😕
    Hundeelend stiegen wir in ein Boot und fuhren, den Horizont fest im Blick, nach San Marcos. Das ist ein kleines Dorf am Atitlansee mit vielen Hippies, Yogis, Bioläden und veganen Restaurants. 🧘‍♀️☮️
    Wir wohnten in einem schönem Airbnb auf einem Hügel, mit vielen Katzen und drei Hunden. 🐈🐕
    Die ersten zwei Tage verbrachten wir abwechslungsweise im Badezimmer, wobei wir sowieso nichts verpasst haben, da es ununterbrochen geregnet hat. 🌧️ Es war sehr romantisch, da unsere Badezimmertür aus einem Vorhang bestand. Es gibt Dinge beim Reisen, die zusammensch(w)eissen.

    Am Mittwoch trafen wir Annuska und Patric am Pier in San Pedro, um gemeinsam auf den Volcan de San Pedro zu wandern. 🌋 Um den rechten Pfad nicht zu verpassen nahmen wir zusammen ein Dreirädrigen Töff mit Dach (Tuc Tuc) und sparten uns damit 200 Höhenmeter.
    Wir zahlten je 100 Quetzales Eintritt und begannen auf 1760m.ü.M mit dem Aufstieg. Der Weg führte uns im Zickzack durch einen schattigen, schönen Wald hoch, der Puls raste und die Luft wurde mit jedem Schritt dünner.

    Auf halber Strecke trafen wir auf die Polizei, die es sich in einem kleinen Holzhaus gemütlich gemacht hat. Da es in der Vergangenheit zu vielen Überfällen gekommen ist, sind die dort stationiert.
    Ob das Sinn macht, dass die alle auf einem Fleck auf halber Höhe sitzen sei dahin gestellt. 😅
    Während sich drei leichtfüssig voran arbeiteten, schleppte sich Chantal weiter, kämpfte gegen die Übelkeit an und hätte eigentlich gerne alles hingeschmissen. 🥾🤢😵
    Nach 3.5 Stunden und über 1200 Höhenmetern kamen wir auf dem Gipfel auf 3020 Meter an. 🗻
    Die Aussicht über den See und auf die anderen Vulkane war fantastisch und so assen wir am Kraterrand unser Essen. 🥑🥪
    Nach über einer Stunde hielten wir es dann nicht mehr aus, da es sehr kalt und windig war. 🎏
    Wir machten uns an den Abstieg, worauf alle ausser Annuska früher oder später ausgerutscht und auf dem Po gefallen sind.
    Wieder zurück am See, setzen wir uns hin und quatschten lange über allerhand Dinge. Als sich der Hunger kurz vor acht Uhr meldete, wollten wir auf die öffentliche Boote um den See zu unserem Airbnb zu überqueren, jedoch erklärte uns der Kapitän des vor uns liegenden Bootes, dass die öffentlichen Boote seit 2.5 Stunden nicht mehr fahren und wir nur noch ein privates Boot mieten können.🙈💸 In San Marco angekommen, kauften wir uns in einem kleinen Laden Pasta und Pesto, welche wir Zuhause kochten.🥰

    Mit leichtem Muskelkater liefen wir am nächsten Tag am Seeufer entlang in Richtung Norden, zuerst über eine Strasse, die immer schmäler wurde bis es nur noch ein Wanderweg war.
    Ab und zu ging ein Weg bis ganz ans Wasser ab, wo immer wie grössere und prunkvollere Häuser standen. Die Wellblechhäuschen der Einheimischen waren dazu ein sehr starker Gegensatz. Am Ende des Wanderweges nahmen wir ein Boot um nach San Juan zu gelangen, der Tag hatte noch ein paar Stunden auf der Uhr und so erkundeten wir noch gemütlich das kleine indigene Dorf.
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  • Gün 106

    Vulkan wo bist du?

    18 Haziran 2022, Guatemala ⋅ 🌧 12 °C

    Chantals grosser Traum soll wahr werden. Den aktiven Vulkan Fuego aus nächster Nähe ausbrechen zu sehen. 🌋
    Und so buchten wir eine 2-Tages-Trekkingtour auf den Vulkan Acatenango. Weshalb auf den Acatenango? Weil der ein inaktiver Vulkan ist und gleich gegenüber des aktiven Fuego steht. 💪

    Die Tour buchten wir bei "Wicho & Charlies". Nicht das günstigste Angebot, aber wir haben genügend Horrorgeschichten über Billiganbieter gehört und gelesen. 🫣

    So klingelte für Philipp um sechs Uhr der Wecker, während Chantal vor Aufregung schon lange wach lag. 🤗
    Die Wettervorhersage war übel und der Trek wird von vielen als "das anstrengendste was sie je getan haben" beschrieben. ⛈️🙀

    So packten wir unsere Trekkingsachen, Wechselkleidung und je fünf Liter Wasser zusammen und durften unser Hauptgepäck in der Küche des Hotels zwischenlagern. 🎒🥾

    Um sieben Uhr trafen wir mit 20 anderen in der Agentur ein. Dort konnten wir uns bei einem Powersaft kennenlernen, wurden von einem Guide instruiert und durften uns mit allerlei Materialien eindecken. Wir entschieden uns für zwei grosse Rucksäcke, Wanderstöcke und Handschuhe. 🙂
    Als nächstes gab es Frühstück und für jeden zwei Tupperdosen für unterwegs. 🥪
    Wir fuhren dann eine Stunde an den Fuss des Vulkans auf 2420 Meter über Meer. Dort stellten sich die sechs Guides vor und schon bald hiess es: "Okey, lets go!" 🧙‍♂️
    Die Übermotivierten sprangen gleich los, konnten das Tempo dann doch nur paar hundert Meter halten. 🏃💨🙊😂
    So wanderten wir den Vulkan hoch.
    Der Weg führte uns an vier Mikroklimazonen vorbei.
    Es war leider sehr neblig und bewölkt, so beschäftigte sich Philipp mit seinem Hörbuch und Chantal konzentrierte sich auf ihre Schritte. 📖🧘‍♂️
    Die Wanderung lässt sich in drei Etappen einteilen. Die erste führte uns über nassen Vulkansand durch Maisfelder und war sehr steil. Dieser Abschnitt war der Anstrengendste.
    Die zweite Etappe führte durch einen Nebelwald. Da war der Anstieg nicht mehr so hoch, wir liefen durch den nebligen grünen Wald und wurden ziemlich nassgetropft. Dort machten wir dann Mittagspause. Es gab Falafel mit Kartoffeln aus der ersten Tupperdose, es war sehr lecker. Wir kühlten ziemlich aus und waren froh als es weiterging. 🥶
    Mit der Zeit ergaben sich übrigens verschieden schnelle Gruppen, die je von einem Guide begleitet wurden. So mussten die Schnellen nicht auf die Langsamen warten. Die Guides kommunizierten untereinander über Funkgeräte. 📞
    Die dritte Etappe führte uns aus der Baumgrenze heraus und war steil und rutschig. Die Luft wurde dünner und so arbeiteten wir uns kontinuierlich mit kleinen Schritten hoch.
    Dann war es soweit! Nach knappen vier Stunden erreichten wir das Basecamp auf 3630m ü. M.
    Die Wanderung war halb so wild. Da haben wir auf dem Alpstein schon deutlich Schlimmeres angstellt. 😉

    Angekommen, wechselten wir unsere nassen Klamotten und erholten uns im Gemeinschaftszelt. ⛺Es wurde uns jedoch schnell langweilig, denn man sah draussen keine zehn Meter weit und bei 4°C und Nieselregen war es auch nicht sehr gemütlich. ⛄
    So erkundeten wir das Lager und sahen dann doch noch die Umrisse des Vulkans Fuego. Siehe Foto. 🫤
    Acht Leute aus unserer Gruppe entschieden sich, die vierstündige Wanderung zum Fuego zu unternehmen. Diese anspruchsvolle Wanderung führt an den Rand des Fuegos heran. Wir entschieden uns dagegen, da es in Strömen regnete und die Guides mitteilten, dass man ziemlich sicher nichts sehen werde. 😖
    So tranken wir im Zelt heisse Schokolade und dann gab es Reis und Linsen. 🍴
    Um neun Uhr kamen dann im Dunklen die Fuegoabenteurer zurück. Sie waren pflotschnass und haben absolut gar nichts gesehen. 😶
    Um halb zehn legten wir uns dann dick eingepackt schlafen.😴
    Dabei hörten wir den ganzen Abend lang den Vulkan immer wieder ausbrechen, die Erde bebte dabei leicht, und der Knall hört sich an wie bei einem Donnerschlag. Doch sehen konnten wir leider nichts. 😶‍🌫
    Okumaya devam et