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- Día 36
- miércoles, 20 de noviembre de 2024, 8:15
- ☀️ 25 °C
- Altitud: 1.082 m
NamibiaAbbabis23°58’51” S 16°5’34” E
Farm Duwisib - campen unterm Schloss

Von der Farm Ambasia in der nähe von Solitär geht es nach Osten zum berühmten Nationalpark Sossouvly. Vorher machen wir noch einen Abstecher zu einem Ballonfahrt Veranstallter. Julia will sich erkundigen, ob sie das mit ihrer Höhenangst schafft. Ich für mich beschliesse keine Angst zu hsben und die bischen Rest Furcht vorher in GinTonic zu ertränken. Die freundliche junge Dame meint, wenn man im Flugzeug fliegen kann, sei Balonfahren auch kein Problem. Angesichts des Preises von fast 500€/Person für eine Stunde Balonfahrt, ziehen wir es vor das Experiment nicht zu wagen. In Sossouvly sind alle Camps ausgebucht, und außerdem Sandsturm hinzen im Nationalpark. Also fahren wir auf einer üblen Wellblechpiste weiter um uns einen Platz zum wild campen zu suchen. Es ist erst Mittag, was also tun mit der Zeit. Stehen bleiben am Rand der Piste und Kaffee trinken- dazu sind wir mit unseren Stellplätzen zu verwöhnt. Wir kommen an eine Kreuzung. "Namib Rand Natur Reserve " und "Kwessi Dune" steht da. Also nix wie da hin, wir haben ja nix besseres vor. Die 30 km Wellblechpiste dahin werden genauso wie das Wetter nicht besser. Die schmale mit Steinen begrenzte Spur in Richtung der Luxus Dünen Lodge lockt. Irgendwann wird's immer tiefer und ich beschließe doch lieber im Untersetzungsgetriebe und beiden Sperren weiter der Spur zu folgen. Kurz vor der Lodge ist aber bei einem kleinen Anstieg Schluss. Der Sand ist zu tief und außerdem haben wir wohl die Abdeckung der Batterien verloren, zumindest kommen die Batterien im Rückspiegel beim zurück setzen plötzlich zum Vorschein. Also zunächst wieder die Batterien sichern. Das mitgebrachte Werkzeug zahlt sich wieder voll aus, nur die Akkuflex die schon beim ersten Einsatz in Stoffels Garage ihren Dienst quittiert hat, fehlt gerade jetzt. Julia kommt zurück von der Lodge und berichtet, dass es sich um eine volle Luxus Unterkunft handelt und sie deshalb keine Stellplätze für Camper haben. Egal, ich bin fertig mit der Reparatur und wir sollten sowieso zurück um die Batterieabdeckung wieder zu finden, bevor einer drüber fährt oder sie mit nimmt. Bereits nach 2 km, noch in der Spur in der Düne finden wir das gute Stück. Leicht verbogen, den drüber gefahren bin ich wohl selbst ein wenig. Schnell hinten reinn geschmissen und schnell weiter, der Blick zum Himmel verheißt nichts Gutes.
Kurze Zeit später werden die Tropfen auf der Scheibe immer mehr. Die nächste Überraschung: der Scheibenwischer geht nicht mehr. Ich fluche über Rainer den Mechaniker von Stoffel. Obwohl er einen ganzen Tag gebraucht hat den Tacho nebst neuer Welle ein zu bauen, hat er offensichtlich dabei die Kabel zum Scheibenwischer abgesteckt. Dass der Tacho seitdem bei Tempo 80 km/h nur 65 anzeigt und die neu eingebaute Hupe schon wieder nicht funktioniert, verstärken meinen Groll nur noch. Beim weiter fahren durch die Tropfen bedeckte Scheibe, wird aber wenigstens der Verstand klarer. Bevor ich das ganze Armaturenbrett wieder ausbaue um an den Schalter zu kommen, checke ich vorher noch die Sicherungen.
Bingo - Volltreffer, die Sicherung ist durch 💪. Und die Hupe geht auch wieder, sie hängt offensichtlich an der gleichen Sicherung. Innerlich tue ich Rainer und Stoffel Abbitte und wir biegen aus der Düne heraus wieder in diese Horror Wellblechpiste ein. Auf mein Bauchgefühl verlassend, schaue ich immer wieder in den linken Spiegel und nach 10 km auf der Rüttelpiste sehe ich die Batterien schon wieder hervorspitzen. Ein kurzer Halt, die verbogene Batterieabdeckung ausrichten, montieren und diesmal mit selbstsichernden Schrauben fixieren und weiter geht's. Nur komisch dass hier keiner anhält und fragt ob wir Hilfe brauchen!?
Wir beschliesen Suoussovly zu canceln und fahren weiter zum Schloss Duwisib castle um dort zu übernachten. Der freundliche alte deutsch- südafrikaner Joachim erzählt uns aus der Geschichte des Landes und der Gegend und wie er hier her gekommen ist.
Da eine italienische Reisegruppe angemeldet ist, reicht das Essen nicht mehr für uns. Egal, wir kochen selbst. Aber wegen einer Borewors - auch wenn die mehr als ein Meter lang ist das gute Brennholz zu verheizen, erscheint uns verschwenderisch. Was sich als krasse Fehlentscheidung herausstellt. Die namibische Spezialität spritzt und brutzelt in der Pfanne, dass die ganze Küchenzeile versaut ist und der Innenraum bald wie Berliner Currywurstbude stinkt😱Leer más
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- Día 37
- jueves, 21 de noviembre de 2024, 10:38
- ☀️ 30 °C
- Altitud: 1.348 m
NamibiaDaweb24°50’44” S 16°58’47” E
Zu Kirstin &Reinhold 's Tivoli farm

Vom Schloss geht's nun Richtund Nordosten. Ziel ist die Tivoli Astra Farm meiner beiden Studienkollegen Kirstin und Reinhold. Wir hatten die beiden in Swakobmund schon getroffen und nachdem sie aus dem Kurzurlaub wieder zurück auf ihrer Farm sind, kann der geplante Besuch stattfinden. Die über 300 km sind eine Tagesreise, wenn man nicht rast und die wenigen Sehenswürdigkeiten in der eher kargen und flachen Steinwüsten Landschaften auch noch mitnimmt. In Maltahöhe (ist ein kleines Stäbchen und keine Passhöhe, wie der Name annehmen lässt) machen wir Frühstück im ältesten Hotel Namibias und treffen dort auf unsere Gastgeber von vorgestern. In Marienthal tanken , Eis essen und die von Kirsten angeschafft Melonen kaufen sind die Highlights der sonst langweiligen Tour.
Endlich erreichen wir die Tivoli Farm und werden von einem elektrischem Schiebetor mit Sprechverbindung überrascht. Die beiden empfangen uns mit einem warmen Willkommen und kalten Getränken. Nach einem kurzen Rundgang bringen Sie uns auf Ihren kleinen Campingplatz, 3,7 km Fahrstrecke von der Farm entfernt. Dort steht unter einem grossen Baum ein mit Stroh bedecktes Baumhaus, das Reinhold ursprünglich für seine Kinder gebaut hat. Jetzt dient der große Hochstand als super Aussichtsplattform und Essplatz. Ein Grillplatz mit Spüle und fließendem Wasser und ein mit einfachen Ästen errichtetes Toiletten- und Duschhauses mit dem typischen hohen Holzofen für das Warmwasser komplettieren den idyllischen Ort. Die einfachen Äste und kein Dach, aber dafür mit Aussichtsfenster wo man vom "Tron" in die Landschaft schauen kann, geben dem Ganzen aber einen ganz besonderen Charme.
Das Grillfeuer lodert schon, der Topf für die Nudeln steht schon drauf. Innerhalb von wenigen Minuten verdunkelt sich der Himmel. Erst nur schwarze Wolken gefolgt von heftigen Windböen, die unsere schöne glühende Grill Kohle in die Stroh trockene Prärie bläst. Panik bricht aus, wir wollen ja Schreibers Farmland nicht abfackeln! Der Wasserhahn am Grill dient als Löschwasserquelle und mit Töpfen und Schüsseln versuchen wir die umherfliegenden glühenden Kohlestücke zu löschen, bevor diese die dürren Büsche anzünden. Die Böen werden zum Sturm und der bringt auch den für das Land und im Augenblick auch für uns, so wichtigen Regen. Leicht nass retten wir uns in die Juse, guten Gewissens, dass der Regen unsere Glut auslöscht. Doch dann trauen wir unseren Augen nicht.
Es hagelt! Dicke Hagelkörner verfärben den Sandboden weiß und lassen Erinnerungen an den Winter daheim aufkommen😜Leer más
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- Día 38
- viernes, 22 de noviembre de 2024, 7:07
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 1.348 m
NamibiaRehoboth Rural23°27’38” S 18°0’56” E
Farmwork mit Reinhold

Heute werde ich früh von Reinhold abgeholt. Wir fahren seine verschiedenen Rinder- und Schafherden füttern. Nachdem das karge wegen der seit 3 Jahren anhaltenden Dürre verbliebene Rauhfutter zu wenig nahrhaft und selbst bei einem Besatz von 1 Großvieheinheit (sprich Kuh) je 10 ! ha immer noch zu wenig ist, muss Futter aus Südafrika importiert und dazu gefüttert werden. Für die nicht Landwirte zum Vergleich: In Bayern reden wir bei gutem Grünland von 3 Goßvieheinheiten / ha! Auf 10 ha würde sich eine bay. Kuh verirren.
Danach gab es um 10.00 Uhr ein erstes Frühstück im Farmhaus. Reinhold muss heute Büro Arbeit verrichten und somit mache ich mich alleine dran, die wegen des gestrigen Sturms im Garten umgefallenen Bäume zu Feuerholz zu verarbeiten. Bei 36°C eine schweißtreibende Arbeit. Abends werden wir bei einem Brai belohnt mit gut abgehangen Lamm von der Farm und genügend Bier mit dem obligatorischen Absacker von Reinhold und mir: Gin Tonic!
Beim gut aussehenden frische Salat von Kirstin, waren Reinhold und ich uns einig: das Grünzeug ist wichtiger für die Tiere.Leer más
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- Día 40
- domingo, 24 de noviembre de 2024, 6:25
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 1.336 m
NamibiaRehoboth Rural23°27’3” S 18°2’21” E
Abschied von der Tivoli Astra farm

Nachdem der Samstag der ganze Tag Revision an der Juse drauf ging (das Ladekabel von der Lichtmaschine zum Laderegler in der Kabine hat sich zwischen Rahmen und Ausgleichsrahmen eingeklemmt und ist durchgescheuert- somit war keine Ladung der Bordbatterien während der Fahrt mehr möglich), heißt es am Sonntag morgen Abschied nehmen von der Tivoli Astra Farm und meinen beiden Studienkollegen. Reinhold ist noch leicht verkatert -er war gestern am farmers day - und Kristin ist über Nacht in Windhook geblieben.
Ein kurzer Kaffee mit Reinhold und weiter geht's!
VIELEN VIELEN DANK IHR ZWEI👍🦊Leer más
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- Día 40
- domingo, 24 de noviembre de 2024
- ☀️ 40 °C
- Altitud: 952 m
NamibiaAroab26°47’59” S 19°38’54” E
Richtung Südafrika und Botswana

Es geht über Keetmanhope Zum Kalahari Transformer Park. Im legendären Schützenhaus scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Bilder und Landkarten an der Wand zeigen den Ort zu Kolonialzeiten als Deutsch Südwestafrika. Essen ist gut, wie auch das Bier. Die Bedienungen sind flott- sie wollen bald nach Hause. Der böige Wind verbläst die dicken Wolken- wieder nix mit dem so ersehnten Regen. Aber wenigstens wird der heiße Wind etwas kühler und wir können ohne unsere Bio- Klimaanlagen schlafen. Vor zwei Tagen haben wir die USB Ventilatoren wieder hervorgeräumt.Leer más
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- Día 41
- lunes, 25 de noviembre de 2024, 18:14
- 🌬 35 °C
- Altitud: 952 m
NamibiaAroab26°47’59” S 19°38’54” E
Bremsenarie die...wievielte

Wir wollen für 3-4 Tage einen Abstecher in den Kalahari Transformer Park in Südafrika und Botswana machen. Da gestern auf der Herfahrt schon wieder die vordere rechte Bremstrommel heiß geworden ist, möchte ich auf Nummer sicher gehen. Die Werkstatt aus dem Overlander scheint dazu genau richtig. Es stehen eine Menge LKW'S rum und Danis der Chef kümmert sich gleich um uns. Julia geht erst mal zu Fuß in das kleine übersichtliche Städtchen um noch Ersatzschläuche mit Dichtmilch für unsere Fahrräder zu besorgen.
Nach ewigen Diskussionen in mehreren Internet Foren, weiß ich jetzt, dass unsere Bremse nicht die ist die in den meisten 80-16 verbaut sind. Darum gingen die meisten Tipps bisher auch fehl. Eine 4 Kreis Bremsanlage haben wohl die wenigsten! Auch die Unterlagen von Michael Schulte, dem Vorbesitzer enthalten mehrere Varianten.
Vorne aufbocken, Räder und Bremstrommeln runter geben Aufschluss, dass ich mit dem Typ recht hatte. Angeblich sind die Vorderachsbremsen auch bei den Iveco Modellen SIRIUS und MERCUR verbaut. Nach etlichen Diskussionen mit Andris, dem weißen Mechaniker, über die richtige Drehrichtung der Exzenter Schrauben, die für den Abstand vom Bremsbelag und Trommel verantwortlich sind, bauen wir wieder alles zusammen. Die Testfahrt mit dem Chef war negativ. Vorne rechts wieder überbremsen und heiß. Eigentlich hätte es da schon klick machen sollen in meinem Hirn! Erst bei der neuerlichen Demontage der Trommel stellen wir fest, dass immer noch Druck am Hydraulik System ist. Deshalb liegen die Bremsbeläge ständig an, werden heiß und bremsen aber auch sofort. Ich hab 2 Dichtsätze für die Hauptbremszylinder aus Deutschland mitgebracht und auch die aus Dakar passen, wie wir vorher an dem alten Hauptbremszylinder, den ich noch von der Tausch Aktion in Sierra Leone mitgenommen habe, sicherheitshalber getestet haben. Der Austausch ging relativ schnell von statten und ich überrede Danis, alle 4 Bremskreise mit ihren aus einer Scheiben- Waschanlage selbst gebauten Überdruck Bremsen- Füllanlage zu entlüften. 2 Stück 0,5 l Dosen Bremsflüssigkeit gehen dabei drauf, weil die Jungs am Entlüftungsventil natürlich nichts auffangen sondern alles einfach im hohen Bogen rausspritzen lassen. Eine ausführliche Unterboden Wäsche ist also unerlässlich. Es ist 13.00 Uhr und somit Mittagspause. Ich nutze die Zeit und löte mit dem aus Liberia gekauften Lötkolben die beiden Kontakte des Bremsflüssigkeit Kontroll gebers an einem der Behälter an. Vermutlich haben die Schlamper bei der in Swakopmund diese abgerissen. Den Deckel dazu, der schon 2 mal geklebt worden ist, repariere ich auch noch und baue einen Ersatzdeckel aus einem passendem Farbkanister, den ich irgendwo im Schrott finde. Mein Stufenbohrer ist dazu wieder Gold wert.
Danis kommt aus der Mittagspause zurück. Schnell alles zusammenbauen, Unterbodenwäsche mit dem Hochdruckreiniger und eine Probefahrt. Langsam pressiert es, Julia ist wieder zurück und fängt an grantig zu schauen. Ich kenne diese Blicke. Obendrein bemerke ich gar nicht, dass sie die Zeit genutzt hat und beim Friseur war. Doppeltes Foul!!
Aber es scheint jetzt alles zu funktionieren.
(Wie oft habe ich das schon geglaubt - nur als Optimist überlebt man!) Ein kurzer Check nach 100 km - alles kalt.
Wir kommen nach flotter Fahrt auf der guten gravel road zu einer einfachen und günstigen guest farm 4 km vor der Grenze wo wir den Abend bei einem obligatorischen Braai beschließen.Leer más
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- Día 42
- martes, 26 de noviembre de 2024, 6:54
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 867 m
NamibiaKarasburg Constituency26°45’29” S 19°59’22” E
Planänderung - Roadhouse camp side

Der Morgen beginnt mit großer Hektik. Ich werde zu Eile angetrieben und der gesamte Fleisch- und Milchvorrat soll in das Geheimversteck wandern. Die Einreisebestimmungen in Südafrika wollen das so! Mein Einwand, dass in 22 Ländern bisher noch kein noch so strenger Grenzbeamte ohne Leiter in die Kabine geklettert ist zählt nicht. Diskussionen am frühen Morgen mit einer Frau Emms ohne Kaffee sind sinnlos! Also hektisch zusammenpacken um dann um 7.25 Uhr vor der Grenze festzustellen, dass die Office Zeiten von 8.00 bis 16.00 Uhr sind. 🤣
Als die Herren Beamten endlich aufwachen, eine neue Überraschung. Einer erklärt uns, dass wir die namische road tax für Fahrzeuge über 3,5 t noch mal zahlen müssen wenn wir von Südafrika zurück wieder nach Namiba einreisen. Das ist uns zuviel. Planänderung, wir fahren zum fish river Canyon. Die ganze gestrige Strecke wieder zurück. Damit es aber nicht ganz so Langweilig wird nehmen wir eine Etwas kürzere Strecke durch die Berge, was sich landschaftlich als die bessere Wahl herausstellt. Ziel ist das Road house Camp, das mit viel Liebe zu alten Sachen allerhand zu sehen und bestaunen gibt. Zum Abend, nach 2 Begrüßungs Bier entschließen wir uns noch eine kleine Fahrradtour zu unternehmen. Als wir aber feststellen, dass wir noch 1 h bis Sonnenuntergang, aber noch 18 km vor uns haben, sind wir ausnahmsweise vernünftig und kehren um. Von der kleinen Anhöhe hinter dem Camp betrachten wir den Sonnenuntergang, bevor wir uns etwas leckeres auf den Grill laden: Steak vom Zebra Rücken😛Leer más
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- Día 43
- miércoles, 27 de noviembre de 2024, 9:10
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 914 m
NamibiaKaras27°37’53” S 17°50’19” E
Ausflug in den Gondwana Canon Park

Heute hat Julia Geburtstag. Zur Feier des Tages fahren wir auf eine 4x4 trail zum Gondwana Canyon. Den Spuren nach sind wir heute die ersten. Trotzdem sehen wir kaum Tiere. Vermutlich ist es Ihnen heute zu kalt. Beim Losfahren zeigt das Thermometer eisige 13 °C an. Nach 3 h 4x4 walk gibt es in der Gondwana Lodge ein kleines Frühstück. Es ist noch nicht einmal Mittag, also entscheiden wir uns kurzfristig zu den Aussichtspunkten am fish river Canyon weiter zu fahren. Dort müssen wir erst mal wieder Eintritt zahlen, den in Namibia gibt's nix umsonst. Der Canyon ist riesig und vereinzelt sieht man in den Senken noch Reste von Wasser schimmern. Angesichts der kleinen Pfützen ist es schwer vorstellbar, dass Wasser hier den tiefen Geländeeinschnitt geformt haben soll. Dass man da unten einen 3 Tage walk machen kann oder soll, erschließt sich mir ebenso nicht!
Wir entscheiden noch einen weiteren Aussichtspunkt an zu fahren. Nach einer vollen Stunde haben wir die 13 km geschafft und schauen in das gleiche riesige Loch wie vorher.
Zurück kürzen wir wenigstens bei einer 4 km Schleife ab und fahren quer durch die Steinwüste.Leer más
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- Día 44
- jueves, 28 de noviembre de 2024, 10:32
- ☀️ 25 °C
- Altitud: 705 m
NamibiaLowen26°56’21” S 17°56’5” E
Zurück nach Kapemanshop-Bremse die 998te

Als nächstes Ziel steht Lüderitz als die letzte größere Stadt im Süd Westen am Meer gelegen auf dem Plan. Da ich gestern noch mit einigen Leuten in verschiedenen Foren unser Bremsen Problem diskutiert habe und wir überein gekommen sind, dass es nur noch an den Bremsschläuchen liegen kann, geht die Fahrt zunächst zurück zur Werkstatt von Danis nach Kepmanshop - liegt ja am Weg. Ich beeile mich um noch am Vormittag eine Chance auf neue Bremsschläuche zu haben. Doch meine Frau macht mir einen Strich durch die Rechnung. Als wir an riesigen Palmenhainen und Weinfeldern vorbeifahren taucht die
Naute Kristall Cellar and Distellerie auf. Sofort Stopp und zurück lautet der Befehl meiner lieben Frau. Das Resultat ist eine Wein und Gin Probe am frühen Vormittag auf nüchternen Magen. Einer Flasche Wein und 3 Flaschen Gin reicher geht es dann in die Werkstatt. Andris der Mechaniker glaubt zwar nicht an die Lösung, fährt aber brav zu einer Firma, die vielleicht die Bremsschläuche machen können. 10 Minuten später, kommt er zurück. Es klappt, sie bauen die neue Bremsschläuche, aber die Firma macht schon um 12.30 Uhr Mittag, also heisst es warten. Ich nutze die Zeit und bringe die Aluminium Verstärkungswinkel, die ich noch kurz vor Abflug bei meinem Freund Pauli Hans in seiner Schlosserei ausgestanzt habe, in den Ecken und Verbindungen unserer außen untergebauten Staukästen an. Reine Vorsichtsmaßnahme um auf den Wellblechpisten keine böse Überraschung erleben zu müssen.
Die Probefahrt mit den neuen Schläuchen verläuft zufrieden stellend, aber nachdem es schon 17.00 Uhr ist und Julia anstelle zu Fuß zum Cymont zu gehen und dort die bestellten Fahrradschläuche zu holen, lieber ihren Rausch ausgeschlafen hat, gehen wir lieber nochmal für eine Nacht ins schon bekannte Schützenhaus. Dort treffen wir auf Manuela und Klaus aus Rosenheim, die mit einem sehr ähnlichen Mercedes unterwegs sind. Bei mehreren Flaschen Wein und 2 Flaschen Gin kommen wir drauf, dass die beiden ziemlich auf der gleichen Wellenlänge wie wir sind. Klaus ist sogar auch früher Rennstrecke mit der Aprila gefahren. Morgens um 2 Uhr gehen wir nach einer lustigen und feuchten Nacht endlich in die Koije. Schade, dass wir uns nicht schon früher getroffen haben!Leer más
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- Día 45
- viernes, 29 de noviembre de 2024, 12:07
- ☀️ 32 °C
- Altitud: 987 m
NamibiaKeetmanshoop26°34’46” S 18°7’54” E
Abschied und weiter Richtung Lüderitz

Nachdem wir die gehaltvolle Party von gestern so etwas durch Schlaf kompensiert haben, frühstücken wir noch gemeinsam mit Manuela und Klaus. Bei einer Tour durch ihren Mercedes Doppelkabiner -auch ein altes Feuerwehr Fahrzeug- das sie hier in Namibia gekauft haben, wird noch allerlei gefachsimpelt. Julia erzählt dabei so beiläufig, dass ich gestern noch Zähne putzen wollte und beim aus der Tür springen unseren Camping Tisch mitgenommen habe! Unsere Leiter habe ich ja gestern in der Werkstatt stehen lassen. Das war das Stichwort! Schnell zusammenpacken, nicht dass sie schon wieder Mittag machen. Die Leiter steht immer noch da wo ich sie gestern hab stehen lassen, aber die alten Bremsschläuche sind schon entsorgt. Ich wollte sie mitnehmen um daheim Bremsschläuche aus Stahlflex herstellen zu lassen. Dann halt nicht.
Wir treffen die beiden Rosenheimer noch am Cymont, einem Art Baumarkt für Werkzeug und Camping. Wir verabschieden uns herzlich, leider geht unsere Route jetzt gegen Süden aus der Richtung aus der sie kommen und somit ist eine gemeinsame Reise nicht möglich. Zumindest meine Leber kann dem was positives abgewöhnen!
Wir fahren 250 km auf der gut ausgebauten, aber stink langweiligen B4 nach Westen bis nach Klein Aus. Das heißt wirklich so. Die Rosenheimer gaben ins den Tipp, dass man hier im garden in gut essen kann.Leer más
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- Día 46
- sábado, 30 de noviembre de 2024, 7:48
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 1.559 m
NamibiaAus26°42’10” S 16°14’42” E
Mountainbike in Aus

Mountainbike Tour 30 km 500 hm auf Singletrails steht heute auf dem Programm. Da heißt es früh mit den Vögeln aufstehen. Dass man dann mit den selbigen sein Futter teilen muss, ist dann ja wohl selbstverständlich.
Nach 3,5 h und einer schönen abwechslungsreicher Tour sind wir zurück am Camping Platz packen die Räder auf und fahren zum Restaurant um uns am Pool mal wie Pauschaltouris zu benehmen. Spät am Nachmittag nehmen wir dann die 135 km auf der schnurgeraden B4 nach Lüderitz in Angriff. Es geht durch die Namib, mit allen Farben der Wüste, vorbei an Bergen, die anmuten als wären es die Alpen im Nebel. Wildpferde, Strauße, Orax und Springböcke bieten etwas Abwechslung an der sonst langweiligen Fahrt.
Je näher wir Lüderitz kommen, um so mehr kühlt es ab. Wir haben ordentlich Gegenwind und die farbige Sandwüste ändert sich schlagartig in graue Steinwüste. Wir fahren in Lüderitz direkt zum Dolphin beach unweit des Leuchtturms. Wir haben Besuch von einem Coyoten und ansonsten steht uns eine stürmische Nacht bevor, die die JuSe wackeln lässt. Trotz dem ständigen heulen des Windes fallen wir in einem tiefen Schlaf bis Sonnenaufgang.Leer más
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- Día 48
- lunes, 2 de diciembre de 2024, 8:59
- 🌬 23 °C
- Altitud: 17 m
NamibiaAgate Beach26°36’35” S 15°11’18” E
Muschelernte und weiter gen Süden

Trotz der feiernden Jugend gestern vor unserem Auto, blieb die Nacht, nicht zuletzt wegen unseres umsichtigen Security guy ruhig. Wir fahren wie vereinbart zum Agata beach. Bis Gino, der junge Fischer von gestern auftaucht haben wir schon die ersten Muscheln auf die Art und Weise wie er es uns gestern gezeigt hat, gesammelt. Mit einem Dutzend weißer Muscheln fahren wir dann nach Kohmanskoppe, eine Art Miseumsdorf für Diamantenabbau des letzten Jahrhundert bis in die späten 80er Jahre. Interessant war der Zeil der Ausstellung, der den Einfallsreichtum der Männer dokumentiert, die versucht haben Diamanten aus dem Camp oder der Sperrzone zu stehlen. Leider wurden alle erwischt - zumindest die, von denen bis zuletzt 1986 noch berichtet wurden.
Der Weg führt die gleiche langweilige Strecke auf der B4 zurück nach Aus. Um einen Ehekrieg vor zu beugen, bleibe ich aber dieses Mal bei den berühmten wilden Namib Pferden stehen. Wild sind diese gar nicht. Um möglichst wenig Energie in der Mittsgshitze zu verbrauchen, stehen sie nur regungslos an einer Stelle direkt neben der Strasse.
Unser Nachtquartier ist heute ein einfaches, aber sehr sauberes Camp ca. 150 km vor der Grenze zu Südafrika. Wir brauchen einen langen Duschgang um den Sand aus Lüderitz aus den Ohren und sonstigen Körperöffnungen zu spülen.
Zum Abschied von Namibia gibt es heute ein Festmahl. Als Vorspeise die selbst geernteten Muscheln in Weißweinsoße und frischen selbst gebackenen Weißbrot. Als Hauptgang Lammkottlet und Salat. Dazu, dazwischen und am Ende: Weißwein.Leer más
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- Día 48
- lunes, 2 de diciembre de 2024, 11:27
- 🌬 27 °C
- Altitud: 124 m
NamibiaKolmanskop26°42’7” S 15°13’54” E
Diamantenstadt Museum

Bei uns gibt es Bauernhofmuseum und hier Diamantenstadt Museum. Nur dass wir hier einem Zeitraum von nicht ganz 100 Jahren dargestellt bekommen und das ganze sogar bis in Mitte der 80 er noch aktiv und reel war.Leer más
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- Día 49
- martes, 3 de diciembre de 2024, 10:29
- ☀️ 26 °C
- Altitud: 162 m
SudáfricaVioolsdrift28°45’57” S 17°37’34” E
Über die Grenze nach Südafrika

Nach Hochnebel in Namibia und Regenwolken, aber ohne den erhofften Regen, geht es dem Grenzfluß Oranje entlang bis zum Grenzübergang Noordoewer. Die Grenzformalitäten sind easy. Den beiden dicken Namibianerinnen war es draußen viel zu heiß, also musste ich mit der JuSe direkt vor ihre Türe fahren. Von Kontrolle keine Spur. Anders auf der südafrikanischen Seite. Der junge Beamte möchte zuerst unbedingt am Fahrersitz platznehmen um dann festzustellen: "You are on the wrong side?!" Hinten im Koffer woll er dann in die Schränke schauen. "Do you have any weapons?"
"No, the only weapon I have is sitting in front next to me, and I married her!"
" Oh, is she dangerous?"
"Just for me " und mit der lustigen Konservation sprang er lachend aus dem Auto. Nix wars mit Kühlschrank und Kontrolle nach irgendwelchen landwirtschaftlichen Produkten - hab ich doch gleich gesagt😜.
Und schon sind wir in Südafrika.
In Sprinbock das übliche in einem neuen Land: Geld abheben, SIM Karte fürs Handy kaufen und Lebensmittel- und Wasservorräte auffüllen. Es ist schon 18.00 und wir gehen in einen kleinen Campingplatz am Rande der Stadt. Julia macht Wäsche und ich tausche den rechten vorderen Hauptbremszylinder gegen den linken um unser Bremsenproblem weiter einkreisen zu können. Die letzten 4 Tage bin ich komplett ohne Fußbremse gefahren, da der rechte Bremszylinder offensichtlich nicht mehr zurückgeht und darum die Trommel immer heiß wurde. Morgen werden wir es sehen was los ist!
Wir beschliesen den Abend bei Neumond und einem sagenhaften 750g Steak auf dem Holzgrill.Leer más
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- Día 50
- miércoles, 4 de diciembre de 2024
- ☁️ 29 °C
- Altitud: 940 m
SudáfricaSpringbok29°39’51” S 17°52’60” E
Afrika ist ein Dorf

Früh morgens um 7.00 mache ich mich her die vorderen beiden Bremskreise der gestern vertsuschten Hauptbremszylinder zu entlüften. Julia sitzt im Fahrerhaus und tritt oder löst das Bremspedal auf Befehl und ich entlüfte unten an den Radbremszylindern bzw. an den Hauptbresmszylindern. Schnell alles verstauen und Probefahrt, obwohl das Ergebnis schon klar ist. Diesmal läßt das linke Vorderrad keinen Bremsflüssigkeits Druck entweichen. Wir fahren noch 2 Werkstätten in Soringbok an, in der Hoffnung einen Hauptbremszylinder ergattern zu können und machen uns dann um 11.00 auf den Weg Richtung Nord Osten nach Upington. Die ersten 300 km der insgesamt 350 km führen über eine schnurgerade bestens ausgebaute, aber stinklangweilige C14. Kein Wunder, dass hier alle namhaften Autobauer der Welt herkommen um Langzeit-Hochgeschwindigkeits Tests durch zu führen. Uns überholt keiner, vermutlich sind wir zu schnell😜
Die letzte km gehen entlang des Orjane rivers durch künstliche bewässerte grüne Plantagen inmitten von Sand Steinen und Bergen. In Upington fahren wir zu einem Bremsenspezialisten, den Julia aus dem Overlander gefunden hat. " It's so funny, you are today the second guy with the same problem. This morning, there was a Spanish guy here with an Unimog. You will meet him tomorrow at the workshop" meint die freundliche Dame hinter dem Tresen - ich bin schon gespannt auf den Kerl.
Der Laden macht einen sehr proffesionellen Eindruck und nach einem kurzen Gespräch mit dem Chef ist slles klar. Er bestellt 2 Zylinder und ich bin morgen früh 7.30 Uhr da, um bei den einen Zylinder nochmal die Dichtungen und das Fußventil zu tauschen. Beim Einkaufen in der modernen Einkaufsmal, die genau so in München, Berlin, Madrid oder Paris sein könnte, werden wir von einem weißen Südafrikaner wegen unserem Auto angesprochen. Bereits nach dem zweiten Satz kommt die typische Frage in Südafrika: "What do you think about South africa?" Den Südafrikanern scheint wohl wichtig zu sein, was der Rest der Welt über sie denkt. Er erzählt, dass er schon 4 mal in Deutschland war und davon zuletzt auch in Bayern mit Neuschwanstein, Oberammergau und Schloss Linderhof, sind wir uns nach einem längeren smalltalk einig: Gäb's hier noch Weißbier und Weißwürst, wäre es DAS perfekte Land.
Julia hat einen günstigen Campingplatz unweit der Werkstatt gefunden.
Da treffen wir sicher den Spanier sage ich noch zu Julia und schon sehen wir einen Unimog neben einem Defender mit Dachzelt stehen. Unsere Überraschung ist groß: Der Unimog hat ein Kölner Kennzeichen und gehört Jana und Tobi einem Lehrerpaar das gerade 2 Jahre Auszeit nimmt. Und daneben stehen Kathi und Robert aus München mit ihrem Landrover. Wir haben die beiden schon im Mai in Angola bei den Wasserfällen getroffen!
Africa ist ein Dorf!Leer más
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- Día 51
- jueves, 5 de diciembre de 2024, 8:04
- ⛅ 21 °C
- Altitud: 811 m
SudáfricaUpington28°26’15” S 21°14’14” E
Sepp against breaks-Sieg oder Niederlage

Bevor der Wecker um 6.45 klingelte sind wir schon wach. Ich weil ich heute in der Werkstatt den finalen Sieg über meine Bremsen gewinnen möchte und Julia, weil sie fürchtet ich fahre los, bevor sie Kaffee kochen kann.
Vor der Werkstatt habe ich schon mal den Hauptbresmszylinder ausgebaut, der Chef ist noch gar nicht mit dem Frühstück fertig. Er zerlegt ihn selbst und erklärt mir ein paar wichtige Sachen. Hinter dem Sieb, da wo der Ausgleichsbehälter drauf sitzt, ist eine ganz kleine Bohrung. Wenn die nur durch ein Sandkorn verzogen ist, funktioniert das ganze nicht mehr. Er hat zwar keinen passenden Dichtungskit da, aber er meint due seien alle gut. Da ich aber noch 3 komplette Sätze aus Deutschland bzw. Dakar dabei habe, wird alles getauscht - bis auf das Fußventil, das sei gut und ich habe ohnehin nur noch eins. Der Test im Schraubstock ist für den Meister gut. Einbauen, entlüften und die verspriize Bremsflüssigkeit abwaschen. Bevor ich zurück zu Julia fahre, schau ich noch bei Tobi und seinem Unimog vorbei, er steht seit 8 00 Uhr schon zwischen zerlegten Traktoren und anderen Trucks in der großen Halle. Bei ihm ist Gott sei Dank nicht der befürchtete Lagerschaden an der Lichtmaschine oder Wasserpumpe, sondern nur ein abgerissener Keilriemen Spanner.
Die Bremsen der JuSe gehen super - zwar ziehen sie bei leichten Bremsen noch nach rechts, aber wenn man voll in die Eisen steigt, ankert er so richtig. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich solange mit der schleifendrn rechten Vorderrad Bremse unterwegs war und der sich deshalb besser eingeschliffen hat. In voller Überzeugung mache ich daher den Fehler und stell auch gleich noch das Spiel der linken Bremstrommel nach.
Never Change two things at the same time.
Es sind nur 260 km bis zum Eingang zum Kgalagari frontrier Nationalpark im Drei Länder Eck Namibia, Botswana und Südafrika.
3 Mal ändere ich das Lüfterspiel und der Bremstrommel vorne links und lass den Druck auf der hydraulik Seite ab um letztendlich zu der Erkenntnis zu gelangen, es ist wieder ein Stück besser, aber noch nicht perfekt.
Es steht als jetzt 999:0 für die Bremse!!!
Aber Montag bekomme ich zwei neue Hauptbremszylinder und dann ist das der Finale Sieg💪💪
Von Upington bis zum Gate des Nationalparks Kglalagadi Tranfrontier Park, wo es die schwsrzmähnigen Wüsten Löwen gibt, sind es eerst einmal wieder 260 km langweilige schnurgerade Teerstraße. Wir übernachten am Camp direkt am Gate und morgen geht es auf Löwen Jagd.Leer más
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- Día 52
- viernes, 6 de diciembre de 2024, 16:08
- ☀️ 34 °C
- Altitud: 957 m
SudáfricaMier25°25’20” S 20°35’46” E
Kgalagadi Transfrontier Park Tag 1

Der Wecker klingelt um 5.00 Uhr um ja die Löwen nicht zu verpassen. Gleich zu Anfang sehen wir einen. Hinter einer Düne versteckt aber in 500 m Entfernung. Wie bei König der Löwen, meinte Julia. Der Rest des Tages gibt es allerlei Getier, aber lange nicht so viele und so große Herden wie im Mai im Ethosha Nationalpark. Man merkt die Auswirkungen der Dürre der letzten Jahre. Nicht zuletzt wegen der vielen Gerippe die umher liegen. Eine Hyäne beim baden in einem Wasserloch zu beobachten ist sicher ein Highlight. Erst später erklärt man uns, dass die Viecher dabei ins Wasser Urinieren und daraufhin kein anderes Tier mehr aus dem Loch trinkt! Es muss erst wieder gereinigt werde.
Nach dem 100ten "fahr langsamer" und "nicht so schnell" kommen wir am späten Nachmittag ins Nosob Camp an. Nach einem kurzen Bad im Swimming pool, gönnen wir uns eine exklusiven guided Night Trip. Wir sind die einzigen Gäste im sonst für 13 Mann offenen BuschTaxi. Teis unser Fahrer erklärt und zeigt uns allerlei. Er hat Angst dass wir zu wenig Tiere sehen, darum zieht er die Fahrt und seine Erklärung anfangs etwas in die Länge. Als wir aber nach Sonnenuntergang jeder einen starken Strahler in die Hände gedrückt bekommen und wir damit während der Fahrt selber Tiere aufspüren durften, hat er nicht mit Frau Grizmek gerechnet. Julia hat so viel kleines Getier entdeckt und auch immer sofort STOPP gerufen, dass wir zum Schluss 45 Minuten länger als geplant unterwegs sind. Natürlich sind wir such auf jede Menge "wooden animals" wie Teis sie nennt, hereingefallen. Büsche Äste und verkohlte Baumreste die im Scheinwerferlicht wie Silhouetten von Tieren aussehen. " What do wooden animals eat?" frage ich unseren Guide.
"They feed our hope, but they still live, because our fantasy!" Eine fast schon philosophische Antwort, mit der wir dann auch müde und zufrieden ins Bett fallen.Leer más
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- Día 52
- viernes, 6 de diciembre de 2024
- ☁️ 6 °C
- Altitud: 520 m
AlemaniaJohanneskirchen48°9’18” N 11°39’14” E
Noch mehr wilde Tiere

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- Día 53
- sábado, 7 de diciembre de 2024, 9:01
- ☀️ 27 °C
- Altitud: 943 m
SudáfricaMier25°45’56” S 19°59’58” E
Kgalagadi Transfrontier Park Tag2

Es geht heute zunächst nach Norden Richtung Mosambik, aber die Strecke ist so grotten schlecht und es gibt auch gar keine Tiere, also kehren wir wieder um. Brauchten wir hinzu 2 h, schaffen wir es zurück in 1 h 15 min: macht deutlich mehr Spaß und ist auch komfortabler über das Wellblech zu fliegen, als sich davon durchrütteln zu lassen. Es geht dann erst mal 50 km nördlich zurück und dann wieder wieder südwestlich nach Matamata.
Es gibt wieder allerlei Getier neben Hitze und Staub.
Im Camp von Matamata werden wir von den bekannten Wüsten Eichhörnchen aber auch Erdmänchen begrüßt. Am Wasserloch beobachten wir einen Schakal und einen Bussard beim vögeln - oder nennt man das hier Beute schlagen??
Am Abend repariere ich noch den Unterbau, wo unsere Treppe verstaut ist. Irgendwann war klar, dass die Kunststoffverbinder der Alu Profile den afrikanischen Wellblech nachgeben. Aber ich hab ja genügen Verstärkungswinkel mitgebracht. Danke an meinen Freund Hans Pauli!
Eine neue Erfahrung: Es gibt auch in Südafrika Spießer. Um 18.30 werde ich ermahnt meine Arbeiten ein zu stellen. Des war garantiert ein Preiß- ein Südafrikanischer🤣Leer más
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- Día 54
- domingo, 8 de diciembre de 2024, 7:37
- ☀️ 26 °C
- Altitud: 929 m
SudáfricaGroot Skrypan25°56’32” S 20°12’58” E
Erfolgreicher Tag 3 im Park

Morgens um 5.00 gibt es wieder mal Stress. Anstelle wie sonst auch eine Stunde lang ihren Kaffee zu genießen mahnt Julia zum Aufbruch. Wir kommen erst nach 6.00 los - viel zu spät wie meine Frau meint. Die Münchner und Kölner Truppe, die gestern Abend noch ins Camp eingelaufen sind, sind schon lange vor uns weg!
Don't panic - nix überstürzen! Wenn ich eins auf diesem Kontinent gelernt habe dann das.
Nach cs. 20 Minuten Fahrt kommen wir am zweiten Wasserloch vorbei. Ein Kojote der erst auf das Wasserloch zu läuft und dann plötzlich stockt, macht uns stutzig. Und dann sehen wir von weiten eine bildhübsche Geparden Mutter mit ihren beiden halbwüchsigen Jungen. Vorsichtig blickt die Alte immer in alle Richtungen auf dem direkten Weg zum Wasserloch. Sie lassen sich aber nicht beeindrucken, als wir ganz langsam zurücksetzen um das Schauspiel besser beobachten zu können. Ich verstehe nun das schöne deutsche Adjektiv "atemberaubend" so richtig. Irgendwann wird's trotzdem langweilig, die Alte unterbricht ständig beim saufen um sich nach allen Seiten ab zu sichern und wird daher nie fertig. Wir brechen ab und fahren vorsichtig weiter um die seltenen Raubkatzen nicht zu stören.
Weiter des Wegs treffen wir auf ein südafrikanisches Pärchen das mit ihrem riesen Teleobjektiv zwei junge Löwen am Rande der Dünen entdeckt haben, welche auf eine unten im trockenen Flussbett vorbei ziehende Giraffenfamilie beobachten. Zu weit weg für unsere Kamera und Ferngläser. Auf der Weiterfahrt stoppt uns ein entgegen kommender Toyota: "On the next waterhole, there is a lion!" Mit Vollgas geht's über die Sandpiste, diesmal ohne mahnende Worte. Die Aussicht auf einen Löwen bei Julia, ist anscheinend größer als lhre Angst. Und tatsächlich, im Schatten eines alten umgestürzten Baumes liegt ein junger Löwe, völlig unbeeindruckt von allen Autos um ihn rum und der klickenden Kameras. Auch unsere Münchner/Kölner Gang stehen da und berichten uns später, dass der junge Löwe bis an ihr Autofenster herangekomnen ist. Nichts aber gegen unsere Geparden, die wir ihnen natürlich unter die Nase reiben. Der Rest der Strecke bleibt bis zum Parkeingang langweilig. Ach ja, abgesehen von der Hyenenfamilie mit Jungen, der Straußenfamilie neben der Piste und sonstigen nicht erwänenswerten Sachen. Man wird verwöhnt mit der Zeit!
Ich laß nochmal den Druck vom Hydraulik System des linken vorderen Bremskreises und weise Julia an, die von nun an weiterfährt, bloß den Fuß von der Bremse zu lassen, was ihr auch gelingt - zumindest 40 km lang! In Upington fahren wir zunächst zum alt bekannten Campingplatz an dem großen Reiterstall. Leider ist der Pächter nicht mehr da. Also fragen wir den einzigen Camper, einen Einheimischen, der vermutlich hier arbeitet nach einem guten Restaurant. Mit einem kleinen Verfahrer, der uns durch das Grünwald von Upington führt, finden wir schließlich das Restaurant. Es ist das selbe, das uns Robert und Kati auch beschrieben haben. Als dann abends kurz vor Sonnenuntergang auch noch ein paar wilde Springböcke im sehr gepflegten Garten auftauchen um etwas vom satten Grün zu naschen, kommen plötzlich Heimatgefühle auf.Leer más
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- Día 55
- lunes, 9 de diciembre de 2024, 15:33
- Altitud: 653 m
- 28°45’44” S 20°38’43” E
Sieg oder Niederlage

Heute ist der Tag der Entscheidung in zweifacher Hinsicht. Bremsen und Wein!
Ich fahre morgens zur bekannten Werkstatt, wo die beiden neuen Hauptbremszylinder schon auf mich warten. Der Chef ist genau so nicht erfreut, als ich ihm erkläre, dass sich nichts verändert hat. Er schickt mir sofort einen Mechaniker und zusammen zerlegen wir den Problem Zylinder. Er kann auch nichts außergewöhnliches Feststellen. Ich glaube einen feinen Grat am inneren Zylinder fest zu stellen. Der Chef nimmt sich die Teile nochmal persönlich vor. Ich diskutiere mit den Mechaniker, ob wir den den alten oder neuen Bremszylinder einbauen. Wir sind uns einig, den neuen! Vorher messen wir aber noch die Tiefe des Hubes. Er meint der alte hätte 8mm weniger. Ich schau mir den alten Zylinder genau an und stell fest, dass in der Bohrung, in der der Kolben vom Druckluft Booster hinein geht, eine Kappe steckt. Das war das ganze Übel!! Egal, jetzt haben wir zwei Reserve Hauptzylinder, also wird da auch nie mehr was fehlen.
Die ausführliche Probefahrt verläuft positiv, also zurück zum Camp und Julia und den Rest einpacken.
Sieg!?
Es ist schon wieder Mittag und es hat 43 °C. Nach Upington beginnt wieder ausgetrocknetes Weide - vielmehr Busch Land. Nach 60 km beginnt wie auf einen Schlag wieder sattes Grün, ein Weinanbaugebiet. Natürlich hat meine Frau hier schon ein Weingut ausgemacht, das Weinprobe und Camping anbietet. Wir fahren durch die Weinfelder schnurstracks zum Weinkeller. Die Entscheidung welcher Wein wohl der beste ist, ist Geschmackssache und nachdem unsere Geschmäcker bei Wein ohnehin sehr verschieden sind, geht dieses batle Unentschieden aus. Mit einer Flasche Chardonnay oben drauf fahren wir gut bedient an die wunderbar direkt am Orijane river gelegene campside. Es reicht gerade noch für Boerewors auf braai und dann den Rausch ausschlafen - zumindest gilt es für den femininen Teil unserer Reisegruppe🤣Leer más
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- Día 56
- martes, 10 de diciembre de 2024, 10:43
- ☀️ 35 °C
- Altitud: 849 m
- 29°2’48” S 20°27’1” E
Es geht weiter

Nach dem frühmorgentlichen Bad im warmen Orijane river fahren wir weiter Richtung Meer. 350 km gravel road oder 550 km über Teerstraße? Wir entscheiden uns für die kürzere Version. Nach 50 km gehe ich meinem Instinkt nach und kontrolier kurz die Temperatur der Bremsen. Jetzt ist die rechte vordere Trommel heiß- nicht so schlimm, aber immerhin. Ich will kontrollieren, ob am unteren Entlüftungsventil vielleicht auch wieder Druck ansteht. Ich kann aber den Ringschlüssel gar nicht auf das Ventil stecken und die Schrauben mit der der Bremszylinder am Achsblech fest geschraubt sind, sind locker un lassen sich nicht mehr fest ziehen. Aufbocken, Reifen und Trommel runter und dann ist das Maleur offensichtlich. Die Bremsbeläge sind abgerissen und haben sich pulverisiert und zu allem Überfluss ist auch noch der Bremszylinder abgerissen! Ok, für was haben wir eine 4 Kreis Bremsanlage? Wie beim Bund gelernt, kurzerhand alles demontiert und den Bremskreisedicht gemacht.
Es geht also weiter, aber es geht trotzdem weiter!!
3 Räder die bremsen reichen bei dem Verkehr und den schnurrgeraden Straßen allemal und in Kapstadt werden wir schon was finden, beruhige ich noch Julia, bevor sie wieder über die sch.. Karre anfängt zu schimpfen.
Nach 200 km gravel road, wo wir nicht einmal eine Bremse gebraucht haben , findet Julia wieder den perfekten Übernachtungsplatz an einem Wasserfall.Leer más
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- Día 57
- miércoles, 11 de diciembre de 2024, 7:03
- ⛅ 17 °C
- Altitud: 9 m
SudáfricaVaalpunt31°48’58” S 18°13’57” E
Auf zum Meer (mehr...)

Geplant, das heißt kurzfristig von Julia entschieden, ist eine morgendliche Wanderung entlang des Canyon. Ich gehe erst mal unter dem kleinen Wasserfall duschen zum wach werden. Julia trifft derweilen 2 Frauen mit ihren Hunden, die ihr erklären, dass nur der vordere Zeil des Canyon, da wo die Wasserfälle sind, öffentlich ist. Der Rest sei alles privat und mit Zäunen versperrt. Auch soll man die Zäune nicht übersteigen, weil die Farmer hier sehr empfindlich reagieren. In der Vergangenheit wären vorallem Asiaten in Heeren gekommen und hätten Pflanzen gestohlen! Glück gehabt- nix ist mit wandern! Dafür verraten sie uns eine super Location bei einer alten Werft, in der jetzt Wein gemacht wird und Muscheln gezüchtet werden. Es ist erst Mittag als wir ankommen. Natürlich muss zuerst die Weinprobe sein. Schließlich wollen wir ja entscheiden, welcher Wein zum anschließenden Mittagessen am besten passt. Im Restaurant das am alten Kai liegt haben wir dann doch eine ganz andere Flasche gekauft. Die Vorspeise - für Julia natürlich Austern und für mich die Muscheln, waren zwar dem Ambiente gerecht hergerichtet, geschmacklich aber weit dahinter. Die anschließende Fischplatte lassen wir zurück gehen, da wir bei europäischen Preisen keine Street food Qualität bezahlen wollen. Schade, looks good - runs good.
Die Flasche Wein mit der Weinprobe bringt uns aber nur noch ein paar km weit. Dann müssen wir am Rand der Piste uns mal uns aufs Ohr legen. Bei der Weiterfahrt stellt Julia fest, dass sie schon wieder die vorbereitete frische Annanas hinten im Kühlschrank vergessen hat. "Wo ist bloß das Hirn?" frage ich und ihr Antwort kam noch etwas schlaftrunken, aber spontan: "Was für ein Hirn!?"
Unser Ziel ist ein open air Restaurant direkt am Meer. Es wird direkt über offenen Feuer gekocht und es gibt ein üppiges und gut schmeckendes Buffet. Allerlei Fisch in allen Varianten, Gemüse, eine Art Paella. Die Spezialität ist in Butter mit Mehl und Semmelbrösel gebackene Därme von irgendeinem großen Fisch. Das Geld war es allemal wert und die Flasche Wein war such nicht so schlecht. Wir nächtigen im großen Campingplatz gleich gegenüber, der auch Ian dem Besitzer gehört.Leer más
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- Día 58
- jueves, 12 de diciembre de 2024, 11:36
- ☁️ 23 °C
- Altitud: 10 m
SudáfricaVelddrif32°47’18” S 18°10’9” E
Richtung Kappstadt oder so

Es geht heute dem Atlantik entlang Richtung Süden. Durch die Weizenkammer mit riesigen kreisrunden Feldern die mit auf hohen Stelzen gespenstisch wirkenden künstlichen Brwässerungsanlagen Tag für Tag umrundet werden. Auch Viehzucht ist zu sehen.
Wir fahren nach Malmesbury zu einer Bremsenwerkstatt. Zum Leidwesen von Julia haben die passende Bremsbeläge da und somit ist der gaze Nachmittag gelaufen mit Aufbocken, Reifen ab, Trommel ab, Beläge rausfummeln und dann mit neuen Belägen - zumindestend auf der linken Seite - das ganze wieder einbauen. Rechts fehlt ja noch ein Bremszylinder, aber wer bremst verliert! Langsam haben wir Übung darin.
Leider ist es schon spät am Abend und bei den ersten drei Campingplätze die wir anlaufen stehen wir vor verschlossenen Toren, was Julias Stimmung nicht hebt. Erst bei einem caravan Park mitten in der Stadt Paarl 30 km östlich von Kapstadt werden wir fündig. Eigentlich würden sie keine over night campers derzeit nehmen, erklärt uns der Verwalter, den die Stadt hätte einen Teil des Camps für Obdachlose gemietet. Aber weil wir von soweit her kommen, würde er eine Ausnahme machen. Später kommt noch sein Chef, den er vorsichtshalber doch noch gefragt hat .Er bittet uns ganz freundlich einen Stellplatz direkt vor dem Security ein zu nehmen, damit wir ja sicher sind. Und morgen früh sollen wir ganz normal bezahlen, als wären wir day visitors. Natürlich wird uns aber noch das WC aufgesperrt und das ganze für 8,50 €.Leer más
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- Día 59
- viernes, 13 de diciembre de 2024, 10:44
- ☁️ 20 °C
- Altitud: 12 m
SudáfricaSoutrivier33°42’53” S 18°26’50” E
Genau meine Nase - no break problems

Obwohl Julia über den gestrigen Tagesverlauf not very amused war, hat sie dennoch aus dem Overlander eine gute Adresse herausgesucht: Bayside auto & truck clinic in Kraaifontain auf halber Strecke zwischen Paarl und Kapstadt. We do make any solution, steht auf dem Firmenschild in einem großen Industriegebiet. Ich treffe auf einen Weißen, sehr geschäftigen Verkäufer der gerade versucht eine Scania Zugmaschine zu verkaufen und mir als Boss vorgestellt wird. Ich zeige ihm den Bremszylinder " wait a minute, and we make a solution!" Er spricht noch eine gefühlte viertel Stunde weiter mit dem potentiellen Käufer, hat aber meinen Bremszylinder fest in der Hand. Danach ruft er zwei seiner Angestellten sich zu erkundigen, wo der Bremszylinder neu zu bestellen ist, oder ob so was rumliegt. Danach gehen wir selbst durch sein Gelände auf der Suche nach passende Ersatzteile. Die Halle ist pikopello sauber und es stehen ca. 25 trucks aller möglichen Hersteller umher, teilweise noch zerlegt, teilweise gerade bei der Endreinigung. Hinten im Hof nochmal mindesten 30 Trucks, vom Totalschaden bis zum ausgemusterten Nissan Mini truck. Ich schätze es sind hier mindestens 50 Leute angestellt, wahrscheinlich weit mehr. Der Chef, sportlich gut gekleidet, ist sich nicht zu schade sich selbst unter die alten Karren zu legen um zu checken ob nicht ein Bremszylinder doch passt.
Ein Typ genau meiner Nase.
Wir finden nichts, also ruft er einen seiner Arbeiter und erklärt ihnen exakt was und wie sie die ausgerissenen Gewindeösen des Zylinders zu schweißen haben. Mein Einwurf, vorher noch die Schweißstelle mit einem Schnitt als V-Naht vor zu bereiten war fast schon eine Beleidigung. Dann wurde ich von einem Adjudanten in sein Büro im 2 Stock geführt. Auf einer Empore stehen 6 alte Motorräder, alles berühmte Japaner.
Fast meine Nase, aber Italiener in Südafrika wären ja auch komisch!
Sein Büro mit alten edlen antiken Möbeln, ähnlich unserer Biedermeierzeit ausgestattet und an der Wand 25 Bilder seines Sohnes, der letztes Jahr im Alter von 23 Jahren verstorben ist, wie ich später erfuhr. Wir trinken Kaffee und diskutieren über Afrika, die Politik in Südafrika und der ganzen Welt. Er erzählt auch viel über seinen Werdegang: Seinem Vater, der Dieselmotoren im Auftrag der Regierung reparierte, seinem Dorf woher er stammte, seiner Lehre als Mechaniker und dass er danach zu Zeit der Apartheitsbewegung zur Polizei wechselte. Ganz nebenbei erwähnt er noch, das er noch einen zweiten, noch größeren Laden hätte. Seine Frau sei Indierin und die Hautfarbe spielt bei ihm überhaupt keine Rolle. Er zeigt sich beeindruckt von meiner solution about the problems of Africa and Europe. Baut einfach Solarkraftwerke und macht mit dem Strom Wasserstoff und verkauft das nach Europa. Somit hat Europa grüne Energie, Afrika Geld, Europa keine Flüchtlinge und jeder würde zwei mal damit verdienen! "Thats a verry good idea!"
Interesant fand ich auch seine Meinung über die immer steigende Kriminalität in Südafrika. Nicht mehr Polizei ist die Lösung, sondern die Möglichkeit, den Leuten Arbeit zu geben. Und das geht nur über Bildung einerseits und über freie Marktwirtschaft andererseits!
Genau meine Nase!
Er würde nie Menschen töten oder bedrohen, auch wenn es seiner Familie schlecht geht. Er würde Kabel und Rohre aus der Erde graben, stehlen und die dann verkaufen um seiner Familie das überleben zu sichern. Dass dabei seine Magnum offen auf dem Schreibtisch liegt und er diese wie ich später bemerke auch hinten in der Hose, verdeckt durch das T-Shirt sogar in seiner Werkstatt trägt, passt nicht ganz zu seiner sonst bewundernswerten Einstellung, ist aber vielleicht auf seiner Zeit als Polizist zurück zu führen. Nach 2 Stunden für mich nachhaltig beeindruckender Diskussion, gehen wir hinunter in die Werkstatt, wo sein Mitarbeiter den Zylinder zerlegt hat und 2 Muttern zum anschweißen schon vorbereitet hat. Wieder lässt er es sich nehmen selbst Hand an zu legen und seinem Angestellten genau zu instruieren wie was zu tun ist.
Genau meine Nase!!!
Ich bin schon glücklich über das vollbrachte und denk mir jetzt packst du den geschweißten Zylinder ein und irgendwann der nächsten Tage baust du ihn mit den neuen Bremsbeläge ein. Julia zieht sowieso schon ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter.
"Get your truck in, I want quick to make sure that it works" macht mir Fanie dann aber bestimmend einen Strich durch die Rechnung und da es heute Freitag ist und am Montag Feiertag, nehme ich ein 8 Tage Regenwetter Gesicht in Kauf, gegen eine funktionierende Bremse. Wahrscheinlich hat es ihn beeindruckt, dass ich sofort begonnen habe das rechte Vorderrad mit dem langen Hebel selbst ab zu bauen, spätestens aber als er nach einer Stunde wieder vorbei schaut um zu sehen wie weit wir sind. Ich hab vorher noch mit seinem Mechaniker über die Wirkungsweise und Anordnung der Verbindungshebel der beiden Bremsbacken diskutiert. Nicht um sonst hab ich mir gestern 1 Stunde lang den Kopf darüber zerbrochen. Er meint pardut die dicke Unterlegscheibe müsse außen drauf. Wir probieren es, es geht auch nicht. "He doesn't belive that's my way is the right way" erkläre ich Fanie nur kurz ohne Anschuldigung. Gegen seinen Mitarbeiter. "You know, that sometimes we white people do doing right, because we use our brain, and not only muscels" meint er darauf schmunzelnd zu seinem Mechaniker um sich dann von mir zu verabschieden. " Sorry, I must leave. I have a meeting." "OK, what about the payment?" frage ich ihn. "Nothing, because we did nothing!"
Verblüfft über die Antwort bedanke ich mich bei ihm und als er mir die Hand gibt, strecke ich meine Öl verschmierten Hände in die Höhe: "dirty hands are good hands" lacht er und drückt kräftig zu.
2 Stunden später haben wir nach etlichen Versuchen, nachlesen in meinen wenigen Dokumemtationen, meinem Inginieurtechnischen Wissen und afrikanischer Erfahrung das Scheiß Teil beieinander. Ich mach auch keine Probefahrt. Ich bin sicher das passt so, schließlich hab ich die linke Bremse gestern auch so montiert, and it works.
Schnell zusammenpacken, dem Mechniker noch ein Trinkgeld zustecken und nichts wie los.
Meine Frau spricht erst nach 40 km das erste Wort mit mir: "Wir müssen da abbiegen!"
Nachdem sie aber merkt, dass die Bremsen jetzt wirklich funktionieren und wir dann am Campingplatz außerhalb Kapstadt einen kurzen Strand Spaziergang machen, ist die Kommunikation wieder gegeben.
GENAU MEINE NASE !!!!Leer más
ViajeroSchon der letzte Bericht vom Mördergipfel war gruselig. Liest sich schlimmer wie Indiana Jones. Und der letzte Tag nicht weniger. Liest sich wie ein Prüfungstag für angehende Automechaniker unter erschwerten Bedingungen. Hoffentlich war das Castle, die Wurst und der Sonnenuntergang Belohnung genug.
ViajeroDu meinst sicher „Boerewors“ 😉 aber Hauptsache sie hat geschmeckt 💪👍.