Mittelamerika

March - June 2023
Panama - Costa Rica - Nicaragua - Honduras Read more
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  • Day 20

    Hauptstadtgewimmel

    April 1, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 18 °C

    Eigentlich hatte ich keine Erwartungen an diesen Tag. "San Jose ist hässlich und gefährlich" wird mir von vielen Reisenden erzählt. Das Viertel wo Hostel und Busbahnhof liegen gelten als "Zona rojo" - Rote Zone, gefährliche Zone. Im Hostel angekommen sagen mir die Menschen von der Rezeption, dass ich in 10 Minuten in der Innenstadt bin und jetzt wo ich hier bin lass ich mir das natürlich nicht entgehen.
    Auf dem Weg nach draußen treffe ich Jannis und Laura und wir machen uns gemeinsam auf den Weg in die Stadt. Dort ist ein großes Getümmel. Ein Shop jagt den nächsten. Plötzlich landen wir in einem kleinen Chinatown. Überall chinesische Restaurants. Auf dem Rückweg finde ich ein Rosinenbrötchen (ich hatte es sooo vermisst!!). Auf spanisch: Pan con pasas - muss ich mir merken.
    Wir laufen noch durch große Markthallen, die mich an Indien und Kairo erinnern. Es stinkt nach Fisch und ich denke an Muschel und wie er sich die Nase zuhalten würde.
    Wir essen noch Quesadillas und sind dann vor Sonnenuntergang wieder im Hostel. Morgen geht's weiter 🤍
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  • Day 22

    Adrenalinlotte

    April 3, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 19 °C

    Woooow, was habe ich da gemacht! Gestern bin ich nach einer wilden Fahrt in Monteverde angekommen. Die kleine Stadt liegt mitten in den Bergen und ist umgeben von wunderschöner Natur und vielen vielen Wolken. Gestern habe ich einen schönen Spaziergang gemacht und ein par nette Kunstgalerien besucht. Ich war super früh müde und hab geschlafen wie eine kleine müde Motte. Heute gab's Pancakes als Frühstück und ich habe noch eine kleine Wanderung gemacht. Was für tolle Ausblicke!!
    Am Nachmittag ging es dann zum ZipLining. Wir sind in einem großen Park angekommen und erstmal wurde jeder in ein Klettergeschirr eingekleidet. Auf dem Weg dahin hab ich diese super süßen Papageien getroffen. Einer hat "Hola" gesagt.
    Dann ging es auch schon los auf eine sehr hohe Plattform und durch den Nebel und durch den Wald. Ich fand es richtig toll!!! Es hat sich angefühlt als würde man fliegen. 2 Ziplines führten durch ein großes Tal, sodass man richtig lange in der Luft schwebte. Am beeindruckendsten war die "Riesentarzanschaukel". Ich wurde angeschnallt und plötzlich ist die Plattform unter mir weggefallen und dann ging es den freien Fall nach unten. Man durfte dann noch ein bisschen schaukeln. Wow, was für ein Adrenalinkik. Mein Herz hat ganz doll gepuckert. Die Aussichten waren super toll. Total mystisch mit dem ganze Nebel. Am Ende war ich ziemlich durchgefroren und müde und bin froh heute auch wieder früh zu gehen.
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  • Day 23

    Cloud Forest Reservat

    April 4, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 23 °C

    Puh, die Nacht war anstrengend. Ich bin leider immer noch sehr paranoid was Bettwanzen betrifft und immer wenn es mich irgendwo juckt gucke ich mit der Handytaschenlampe ob es irgendwo krabbelt. Ein Glück nichts entdeckt im Bett, aber gut schlafen kann ich trotzdem nicht.
    Halb ausgeschlafen gibt's leckere Pancakes zum Frühstück und schon sitze ich im Bus zum Naturreservat. Das Monteverde Cloud Forest Reservat ist ein riesiges Naturschutzgebiet mit einem kleinen Teil der für Touristen zugänglich ist. Das Reservat befinden sich hoch oben auf dem Berg und natürlich in den Wolken. Gut, dass ich mir Muschels Regenjacke eingepackt hab, denke ich mir. Jetzt kommt die endlich mal zum Einsatz, denn es regnet die ganze Zeit. Der Wald ist mächtig und dicht bewachsen. Ein richtiger Regenwald. Es fällt mir manchmal schwer oben in den Baumkronen Ausschau zu halten, weil es mir dann ins Auge regnet. Die Bäume sind dicht bewachsen mit Moos und es gibt etliche Arten von Farnen. Plötzlich werde ich mit einer halb angekauten Frucht beworfen. Im Baum über mir sitzen 2 Kapuzineräffchen. Die Wege winden sich durch den Dschungel und plötzlich komme ich an eine riesige Brücke. Die Sicht von dort ist toll und es regnet etwas weniger. Ein netter Franzose schießt ein Bild von mir, muchas gracias!
    Ich sehe einige Vögel, darunter ein blauschimmernder Kolibri. Alles ist in den Nebel getaucht, das macht ein mystisches Gefühl. Die Natur hat hier noch die Oberhand und ich bin dankbar, dass es solche Flecken auf der Erde noch gibt. Costa Rica ist mit seinen endlosen viele Naturschutzgebieten Vorreiter in Sachen Naturschutz. Irgendwann bin ich doch ein bisschen durchgefroren und nass und so freue ich mich als auf dem Rückweg die Sonne scheint. Ich treffe noch ein Coati (Nasenbär) und ein par Kühe, die mich allesamt anstarren. Jetzt liege ich in der Hängematte im Hostel und erfreue mich an den Bildern des Nebelwalds, die ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde.
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  • Day 24

    Entscheidungen

    April 5, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 23 °C

    Entscheidungen wurden getroffen! Scheiß aufs Arbeiten, ich geh weiter reisen. Man fühlt sich das frei an. Mein Kopf brummt noch vom ganzen Nachdenken aber ich fühle mich insgesamt einfach viel besser. Danke an Stroh und Muschel für euren Entscheidungssupport. Hab euch lieb!Read more

  • Day 27

    Karaokenächte und viel Schweiß

    April 8, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Aus Monteverde hab ich mich mit dem Bus auf den Weg nach Jaco gemacht. 3 Stunden im Stau in der prallen Sonne eingeschlossen hat das Ganze 8 Stunden gedauert. Zu den Osterfeiertagen ist überall viel los. Auf den Straßen, an den Stränden, in den Kneipen. Sei es den Costa Ricanern gegönnt 🦥
    Jaco selber erinnert ein bisschen an den Ballermann. Viele billigen Kneipen und Clubs, ekelige besoffene Kerle und Frauen in kurzen, knallengen, meist glitzernden Kleidern. "Wo bin ich hier gelandet" hab ich mir im ersten Moment gedacht, aber als ich in unserem wunderschönen Hostel angekommen bin war das Gefühl gleich verflogen. Die Gegend wo das Hostel liegt ist ziemlich ab vom Schuss, weshalb ich auch mindestens 2 l Flüssigkeit in Form von Schweiß verloren habe als ich dort hingelaufen bin. Es ist aber super gemütlich eingerichtet und es gibt Hängematten, juhu! Die Besitzerin sieht auch aus wie eine kleine Hippieomi und ich fühle mich viel wohler als im letzten Hostel. Nach einer heißen Nacht mache ich mich zu Fuß auf den Weg zum Playa Hermanosa. Die 5,5 km hab ich ein bisschen unterschätzt und ich habe mich wieder daran erinnert wie doll man eigentlich so schwitzen kann. Durch den Dschungel, bergauf bergrunter war ich bei meiner Ankunft etwas enttäuscht. Der Strand ist zwar riesig aber es gibt keinen Schatten. Der Sand brennt einem förmlich die Fußsohlen weg. Ich wandere dann an der Hauptstraße zurück und bin froh, dass ich nicht von einem riesen Truck ungefähren wurde. Ein komischer Start in den Tag aber das kann meine Laune nicht mindern und dann treffe ich auf Melina und Max. Beide kommen aus Gütersloh und Melina ist Hebamme. Wir verstehen uns auf Anhieb super gut und machen uns mit Natalie der Schweizerin und Alex dem Mexikaner auf den Weg zum Strand und genießen einen tollen Sonnenuntergang. Endlich wieder vernünftige Leute ❤️ ich lasse mich sogar darauf ein mit in die Stadt zum feiern zu gehen und habe einen endlos lustigen Karaokeabend in der "Tequila Bar". Bei Hit me Baby one more time von Britney Spears kann uns nichts mehr halten. Wir tanzen und lachen und es macht einfach Spaß. Ein Glück wollten die Anderen dann auch irgendwann nach Hause und so sind wir gegen 1 Uhr im Bett. Ich bin froh, dass ich nicht alleine nach Hause laufen muss. Dabei hätte ich mich nicht so wohl gefühlt. Heute bin ich etwas verkatert und merke die Auswirkungen des immer größer werdenden Schlafmangels. Das Leben im Schlafsaal mit Andere ist wirklich manchmal sehr anstrengend. Ich denke ich muss mir auf meiner weiteren Reisen auch mal ein Einzelzimmer gönnen 🦀
    Jetzt sitze ich am Strand und bin voll mit dem schwarzen Sand. Der Ozean ist pipiwarm und liefert kaum Abkühlung. Ein Glück sind ein par Wolken aufgezogen und die Sonne knallt nicht zu sehr.
    Ich freue mich total auf die weitere Reise und auf Nicaragua. Ich bin gespannt was ich dort noch alles erleben darf. Es bleibt spannend!!
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  • Day 29

    Farbenfroh

    April 10, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Ich glaube an das Ying und Yang im Leben. Bei mir hat es sich auf jeden Fall mal wieder bewiesen.
    Gestern morgen bin ich nach einem entspanntem Frühstück und einem etwas traurigen Abschied in den Bus nach San Jose gestiegen. Auf Grund der vielen Horrorgeschichten zu Raubüberfällen in San Jose hab ich das Hostel nicht verlassen. Im Mädelsdorm waren viele nette Frauen als aller Herren Länder und wir waren alle super müde, sodass wir gemeinsam um 22:00 das Licht ausgemacht haben. Sowas ist in Hostelzimmern absolute Seltenheit und ein Traum. Bis mich das bekannte Gefühl eines Bisses im Rücken nicht einschlafen ließ. Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass das keine Mücke war und so suchte ich mit der Taschenlampe das Bett ab und beim 2. Versuch entdeckte ich eine kleine (viel kleiner als auf Bocas) WANZE. Ich bin sofort aus dem Bett raus und habe die Hostelmitarbeiter gebeten mir ein anderes Bett zu geben. So schleppten die Mädels meine Sachen in ein anderes Zimmer. Da sah ich das fast noch schlimmere Übel. Ein alter Mann. Och wusste, dass es in einer Katastrophe enden würden und schon kurz darauf bewahrheitete sich das Übel. Er begann zu schnarchen, aber Wie!! Ich war so sauer und verzweifelt. Schnarchen ist für mich wie Folter. Ich kann das nicht aushalten. Dem amerikanischen Mädchen neben mir ging es genauso und da kein anderes Zimmer frei war haben wir uns dann in die Lobby auf viel zu kleine Sofas gelegt. Natürlich kamen ständig noch irgendwelche Leute die einchecken mussten, aber so 2 Stunden hab ich bestimmt trotzdem geschlafen. Ein absoluter Tiefpunkt. Ich hab so geweint in der Nacht.
    Ein Glück musste ich eh um 5:00 aufstehen um den Bus nach Nicaragua zu erwischen und die Busfahrt war sehr entspannt. Der Bus war ziemlich leer und die Menschen im Bus waren sehr lieb. Eine Omi hat mir sogar Bonbons geschenkt 🥰 und dann bin ich in Granada ausgestiegen. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartet, aber es wurde alles übertroffen. Vielleicht ist das hier die schönste Stadt in der ich jemals war. Die Häuser sind wunderschön bunt angemalt. Die Kirchen sind uralte Relikte aus Kolonialzeiten und hier wird noch mit Pferdekutschen zum Supermarkt gefahren. Es gibt einen trubeligen Markt der mich an Indien erinnert. Ich lächle viel und bekomme viele lächelnde Gesichter zurück. Für meinen Einkauf hab ich nur 5 Euro gezahlt. Was für ein Traum!! Beim schlendern über den Markt kaufe ich dann noch einer wunderschönen alten Oma eine ihrer Avocados ab. Endlich raus aus all den Touristendörfern. Hier fühlt man die Lebensrealität der Menschen und das fühlt sich toll an. Ich bin grad sehr glücklich hier gelandet zu sein.
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  • Day 31

    Cafés

    April 12, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 33 °C

    Endlich mal wieder durch gemütliche Cafés schlendern, Bücher lesen, es mir gut gehen lassen. Dazu lädt Granada wirklich ein. Auf dem Hosteldach gibt es eine tolle Dachterasse, die ein kleiner Geheimtipp zu sein scheint, denn meistens ist man dort alleine. Als sich die Partymeute an der Bar versammelt hat, hab ich mich mit meinem Psychothriller, den ich in Jaco gefunden habe aufs Dach verzogen. Unter einer Lichterkette und dem Sternenhimmel in Ruhe lesen. Was ein Traum!
    Ich habe auch wieder eine Menge netter Menschen kennen gelernt, aber ich genieße doch auch die Zeit alleine. Da wieder einige Horrorgeschichten im Bezug auf Diebstahl erzählt wurden bin ich beim Spaziergang heute morgen erstmal ziemlich angespannt gewesen und habe meinen Brustbeutel fest an mich gekrallt. Nach einem kurzen Heimwehanfall im wunderschönen Garden Café hab ich aber ein Glück wieder die Kurve gekriegt und ein par Menschen angelächelt und wurde zurück angelächelt. Das hilft mir in solchen Situationen immer wieder zu erkennen, dass die meisten Menschen mir nichts böses wollen. Trotzdem merke ich, dass mein Grundgefühl hier angespannter ist. Dabei bin ich mit 18 alleine nachts mit Bussen durch Indien gefahren?! Ich wünschte ich hätte ein bisschen von der Blauäugigkeit von damals zurück 😄 natürlich versuche ich mich jetzt auf das Abenteuer hier einzulassen und werde die Zeit genießen. Morgen geht es auf die Vulkaninsel Ometepe (in ein Einzelzimmer 😍) und ich bin schon sehr gespannt.
    Gerade sitze ich in einem Café in dem nur gehörlose und stumme Menschen arbeiten. Trotzdem läuft das Radio, das ist irgendwie lustig. Abgesehen davon ist es hier sehr ruhig und entspannt, sodass ich meinen Ananassaft für 1,50 genießen kann 🥰

    Nachtrag: Ich komme ins Hostel und organisiere noch einen Shuttle um nach Ometepe zu kommen. Ich sage dem Rezeptionisten wie sehr ich mich freue, dass es so ruhig ist. Bevor ich gegangen bin war das Hostel wieder voll mit Leuten, die zu einer Party wollten (sehr voll). Der nette Rezeptionist findet die Parties auch nervig und wir freuen uns beide über die Ruhe. "You like it peaceful, Lena?" Besser könnte man es nicht ausdrücken.
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  • Day 33

    Vulkaninsel

    April 14, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 30 °C

    "Ihr Limit ist erreicht" Diese Nachricht bekomme ich von allen Bankautomaten an denen ich versuch Geld abzuheben. Nicht schon wieder eine Katastrophe denke ich mir. In ganz Granada komme ich an kein Geld, aber im Supermarkt kann ich immer noch mit Karte bezahlen. Ich schreibe meinem Bankberater von der Apobank, aber dank der Zeitverschiebung bekomme ich natürlich keine Antwort. Ein Glück habe ich genug Geld um mein Hostel in Granada, den Transfer und das Hostel in Ometepe zu bezahlen. Trotzdem macht mich das natürlich wahnsinnig.
    Gestern ging es dann trotzdem mit der Fähre 1 1/2 Stunden hier auf die Insel. Diese besteht aus 2 riesigen Vulkanen und liegt im Nicaraguasee. Es Schiff schaukelt ziemlich ordentlich und ich bin froh, dass ich in der Mitte sitze, wo ich nicht nass werde. Vom Fährtanleger laufe ich 20 Minuten zu Josés Finca. Diese liegt etwas außerhalb von Moyogalpa und besteht aus einem etwas abgewrackten alten Haus mit unendlich viel Grundstück. Auf dem Gelände stehen Mango- und Zitronenbäume, es graßt ein Pferd und ich werden von den beiden Hunden Saza und Mogli begrüßt. José wohnt hier alleine und vermietet 3 Zimmer. Aus dem Garten hat man einen tollen Blick auf den Vulkan Conception. José ist bestimmt schon 70 und sieht ziemlich durchlebt aus. Er spricht nur spanisch und französisch und so mixen wir beide die Wörter so zusammen, dass wir uns verstehen. Als ich sage, dass ich gern noch ein wenig die Gegend erkunden will, sagt er, die Hunde würden sich sicher über einen Spaziergang freuen. Er zeigt mir wo ich am besten unterm Stacheldrahtzaun durchkriechen kann und wo es durch die Bananenplantagen geht. Die Hunde folgen mir und so laufen wir zusammen der Sonne entgegen durch die Bananenstauden bis wir den See erreichen. Hier erinnert mich alles an zuhause. Die Sonne, wie sie langsam über den Büschen untergeht und der Geruch von leicht abgestandenem Wasser. Ich bin richtig glücklich und habe das Gefühl am richtigen Ort zu sein.
    Heute morgen hat mir dann endlich die Bank geantwortet: ich habe mein Kreditkartenlimit erreicht. Dieses wird erst am Montag ausgeglichen. Na, dann wollen wir mal hoffen, dass das klappt. Natürlich ärgert es mich, dass schon wieder so ein Stressfaktor in der Luft hängt aber trotzdem habe ich mir für heute ein Fahrrad ausgeliehen. Die Straßen gehen rauf und runter und es ist sehr windig. Trotzdem genieße ich die anstrengende Fahrt. Weil ich Hunger habe mache ich jetzt grade Mittagspause in einer der unzähligen Hängematten. Drücke die Daumen, dass ich bald wieder liquide bin 🧘‍♀️
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  • Day 35

    Rollerspaß

    April 16, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 31 °C

    Man, was für ein Scheiß mit der Kreditkarte. Leider sind die Menschen bei der Bank auch alles andere als hilfsbereit. Zum Glück traue ich mich gestern morgen die Franzosen um Hilfe zu bitten und der netteste von ihnen gibt mir sein ganzes Geld. Halleluja. Ich leihe mir einen Roller aus und bin froh, dass ich mir unterwegs wenigstens was zu trinken kaufen und keine Angst vorm Tanken haben muss. Das Roller fahren macht super viel Spaß. Die meisten Straßen sind gepflastert, aber in gutem Zustand. Manchmal wird die Straße plötzlich zu einer Schotterpiste, aber da muss man dann halt eben langsam fahren. Die Ausblicke auf die beiden Vulkane Conception und Mirador sind toll. Auf der Straße muss man einigen Reitern ausweichen, die ihre Kuhherde auf der Straße vor sich herscheuchen. Manchmal kommt man sich doch vor wie in einer anderen Zeit. Am Straßenrand sind viele Kühe, Schweinchen, Maultiere und Hühnels zu sehen. Die meisten Nicas lächeln und winken freundlich zurück wenn ich von meinem Rolli aus Grüße. Leider wird einen hier aber doch relativ viel hinterhergepfiffen oder irgendwelche dummen Sprüche gemacht. Ich schimpf dann immer auf deutsch und freu mich über jeden jungen Bengel der mir keinen Kussmund zuwirft. Sonst ist die Stimmung auf der Insel aber sehr entspannt. Heute morgen bin ich noch ein bisschen wandern gewesen. Der Wasserfall am Ende hatte zwar kaum Wasser (Ende der Trockenzeit), aber trotzdem tat es gut sich mal wieder auszupowern. Jetzt sitze ich mit Blick auf den Vulkan in einem Restaurant und freue mich, dass es morgen wieder ans Meer geht. Trotzdem wird der Ort wahrscheinlich einer meiner Lieblingsorte bleiben 😊Read more

  • Day 38

    Tiefe Entspannung

    April 19, 2023 in Nicaragua ⋅ 🌬 28 °C

    Ich liege in der Hängematte und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Das Meer rauscht und die Sterne glitzern am Himmel. Ihr wisst ja wie schwer es mir fällt mich richtig fallen zu lassen und zu entspannen und hier habe ich es geschafft 🧘‍♀️🧡
    Vor 2 Tagen bin ich hier im Monkey House Hostel angekommen. Das Hostel wurde mir ganz am Anfang meiner Reise von einer ganz lieben Person empfohlen und ich hatte mich schon die ganze Zeit drauf gefreut. Es liegt auf einem kleinen Hügel zwischen 2 Stränden und im kleinen Ort El Gigante gibt es mehr Schweine und Hühner als Menschen. Hier ist der Tourismus (ein Glück) noch nicht angekommen. Im Hostel sind hauptsächlich Surfer und nicht so viele ganz junge Backpacker. Morgens bin ich immer früh wach und habe auf einer kleinen Plattform, die zum Meer hinzeigt meditiert. Dann bin ich runter zum Strand geklettert, hab Yoga gemacht und bin dann ins Meer gesprungen. Schöner kann ein Morgen wohl nicht starten (außer mit euch allen zusammen am Frühstückstisch natürlich). Den Tag über war ich bisher viel am Strand. Dieser ist meistens menschenleer. Die Wellen sind ab und zu ziemlich groß, aber es macht viel Spaß sich rumschubsen zu lassen. Eigentlich wollte ich nur bis Freitag bleiben, aber ich habe eine Nacht verlängert. Dieses Ort der Entspannung kann ich einfach noch nicht verlassen.
    Beim Sonnenuntergang habe ich meinen Flug nach Hause gebucht. Condor sagt: Noch 57 mal schlafen. Ich finde das klingt ziemlich wenig.
    Stellt euch das Meeresrauschen vor. Einatmen - ausatmen 🧡
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