Чили
Río Claro

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Путешествующие в этом месте
    • День 3

      Es gibt kein schlechtes Wetter...!

      28 декабря 2017 г., Чили ⋅ ⛅ 17 °C

      Was macht man am besten wenn's trüb ist und regnet? Richtig, man trickst den lluvia aus! So interpretierten wir ein bekanntes Sprichwort ein wenig um: es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Aktivitäten! Unter diesem Motto standen unsere letzten beiden Tage in Pucón. Anstelle der eigentlich geplanten Vulkantour, unternahmen wir also vornehmlich Touren, bei denen nass werden zum Programm gehört.

      Nach gemütlichem Start in den Tag (Frühstück wurde immer erst um 9:30 Uhr kredenzt), ging's zu einer Rafting-Tour auf einem teils durch Gletscher gespeistem Wildwasser in der Umgebung von Pucón. Der Guide heizte die ausschließlich spanisch sprechende Gruppe an - ¡Adelante! (Bild 1, Chris und ich jeweils an zweiter Stechpaddelposition im Boot). Nach jeder bezwungenen schwierigeren Stromschnelle wurde eine kurze 'celebration' eingelegt (2, wir hier jeweils an dritter Sitzposition). Zwischdurch wurde sich im Fluss abgekühlt - insgesamt sehr spaßig und erfrischend.

      Am nächsten Tag erwachten wir nach harter Nacht ziemlich gerädert: der korpulente Hosteleigner war wohl von der Ehefrau aus dem Ehebett verbannt und schlief kurzerhand einfach im einzig freien Bett unseres Viererzimmers. Aufgrund von Schnarchleistung - Marke 'Artilleriesperrfeuer' - seinerseits, war er aber leider auch der Einzige, der mehr als 3 Stunden schlummerte (that's hostellife)!
      Nichtsdestotrotz machten wir uns auf, die Stadt vormittags durch eine trinkgeldbasierte Tour näher kennenzulernen. Neben Fakten zur Geschichte der Streitigkeiten und anschließender Friedensschließung zwischen Mapuche (hiesige Ureinwohner) und spanischer Kolonialbesatzung, gab's Interessantes über die Stadt selbst, die Umgegend und vor allem über den Vulkan Villarrica zu erfahren. Dieser ist der aktivste Vulkan Chiles mit Ausbrüchen im Abstand von ca. 15-20 Jahren (letzter 2015). Trotz abgeblasener Vulkanbesteigung wanderten wir zumindest auf dessen Schlacke-Sand, nämlich am schwarzen Strand von Pucón, direkt am Lago Villarrica gelegen. Gegen Ende der Führung steigerten sich die bis dahin eher halbgaren Schauer zum nervigen Dauerregen.

      Am Nachmittag stand eine weitere geführte Tour zu verschiedensten Kleinattraktionen an. Mit quasi identitätsspendendem Kleidungsstück eines jeden Deutschen bewaffnet - der 3in1 Multifunktionsjacke (wahlweise von Jack Wolfskin, Mammut oder Schöffel) - schauten wir mehrere Wasserfälle (3), die - nomen est omen - tiefblau leuchtende Lagune 'Laguna Azul' (4) sowie 'Lago Caburgua'' (5) an. Alles sehr schön und komfortabel gestaltet, mit Bustransfer zwischen den Stationen. Zum Abschluss ging's dann noch zu in den Wäldern gelegenen Thermen in Form von großen, mit heißem Thermalwasser gefüllten Holzbottichen. Nach den ereignisreichen ersten Tagen in Chile eine willkommene Ruhepause (6).
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    • День 43

      Pucon- And relax

      2 апреля 2017 г., Чили ⋅ 🌙 13 °C

      With gray skies and rain James' hopes of climbing the volcano were dwindling fast. We were advised that the Geometricas thermal spa was worth a visit on such a dismal day.

      After a bumpy two hour ride, nestled st the foot of the volcano we arrived at a little valley full of pools that winded slong unil it ended with a waterfall. The pool temperatures varied from a chilly 7 celsius to a scorching 45. James was couldn't be persuaded to try the 7 degrees, but I took the plung for about 10 seconds, before runnning to the nearest warm pool!

      It was raining the whole time producing a strange sensation of bring hot yet having refreshing cold rain on your head. After 2 hours we were like prunes and headed to the sanctuary of the small cafe. They served really good pizza which warmed us up.

      On arriving back to the hostel we switched rooms to stay in a hobbit room. With a round door and a very comfy double bed it was bliss! At the bar a few Israelis were performing some card tricks, a few I figured out! We enjoyed an amazing meal by the hostel chef Jamie- a fish chowder and beef goulash. Amazing and better by far than anything we could ever cook up.

      The next day we lazed about and caught up on some life admin before getting the night bus to Santiago.
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    • День 64

      5 Tage in einer anderen Welt

      8 марта 2020 г., Чили ⋅ ⛅ 18 °C

      Direkt am Tag nach meiner Ankunft in Pucón startete ich zu einer Fünf-Tages-Tour um die Vulkane der Region, die sogenannte Villarrica Travers. Auch um in der Ruhe der Berge meines verstorbenen Opas zu gedenken, da ich dies ja nicht im Kreis meiner Familie tun kann.

      Und was waren das für Tage. Ich hoffe, meine Bilder transportieren zumindest ein wenig das Gefühl, was ich während der Wanderung hatte, wie in einer anderen Welt zu sein. Sicher trug dazu auch bei, dass ich stunden-, teilweise tagelang keinen anderen Menschen zu Gesicht bekam, es keine Campingplätze entlang des Weges gibt und Wasser manches Mal zur Mangelware wurde. So musste mir einmal das zum Kochen der Nudeln verwendete Wasser am nächsten Morgen für meinen Haferbrei und zum Zähneputzen dienen. Dafür belohnt einen die Natur dann jedoch mit frischem Quellwasser und glasklaren Seen, deren Temperatur auch für mich Warmduscher erträglich war (auch durch die geothermale Wärme).

      Die Landschaften wechseln von Lavafeldern, auf denen das Gestein gerade erst erstarrt zu sein scheint, über Geröllwüsten, die von bizarren Felsen und den imposanten Vulkanen gesäumt sind, hin zu Araucarien-Wäldern, in denen man wohl nicht überrascht wäre, wenn auf einmal ein Dinosaurier aus dem Gebüsch stapft.

      Die Tierwelt beschränkt sich jedoch auf unzählige Eidechsen und einige Vögel, wie dem rotköpfigen Magellanspecht (leider kein Foto, da immer zu weit weg). Einmal flog ein Andenkondor so dicht über mir, dass mir die Größe dieser Tiere erst richtig bewusst wurde (bis 300 cm Spannweite).

      Die Aktivität im Krater des erst 2015 ausgebrochenen Vulkans Villarrica kann man nachts anhand der schwach leuchtenden, aufsteigenden Dämpfe erahnen, während man das Kreuz des Südens in der Milchstraße sucht.
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    • День 10

      Abschied von Pucón

      2 января, Чили ⋅ ☀️ 24 °C

      Zum Abschied von Pucon: Vulkan 🌋 by Night

    • День 758

      The Lake District, Chilean Style

      13 июня 2018 г., Чили ⋅ ⛅ 11 °C

      We high tailed it out of Dodge, sorry Santiago, and drove south as fast as we could heading for the Lake District. The weather was pretty dismal but at least the road was a good (flat, dual carriageway & no potholes) so we made good time. We stayed one night at a rather noisy Copec, but these are the most glamorous service stations you could imagine (hot showers & WiFi), and another a nice rest area just off the road. After a 3rd day driving we rolled into Villarrica, a nice little town by a big lake and thought it was a nice place to spend a night, although we soon realised there wasn't much going on so the following morning we drove the half an hour down to Pucón, the tourist centre for the area. It was like arriving in a posh ski town in rural America or even New Zealand.

      Elvis's new travelling companion is temporarily living here, so we got in touch to see if she would like to meet up and were delighted to be invited around for a curry. She was lovely and knows what it's like travelling and also offered us showers, so we felt very much at home.

      The following day was absolutely glorious, and having wimped out of an expensive guided volcano climb (mainly because of the dog, plus it was half the height of my last climb!), we decided to try and hike around the base. This was easier said than done due to a huge dump of snow - we were advised to install our chains but thought we could creep a little way up without them, but after sliding around a bit we soon ended parked up back at the entrance. We had a lovely walk up the way we thought about driving, and had to help a 4x4 stuck on the ice! When we got to the end of the road we ventured off to the side and were soon waist deep on snow!

      After a quiet night at a lovely spot on a black sand beach we drove a little north to do another walk but were warned we would be in deep snow again so decided on a shorter hike to 3 waterfalls followed by a soak in one of the numerous thermal baths around here.

      We continued winding our way around the lakes staying at lovely free campsites and one day we even braved a quick dip in an extremely cold lake to freshen up.

      Although the area was very pretty, due to the price of everything we made the decision to head over the pass back into Argentina where we would be able to afford steak and red wine again. It also meant we would reach Patagonia which felt like a good way to end our Southern trajectory.
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    • День 38

      Pucón

      26 октября 2016 г., Чили ⋅ ☀️ 22 °C

      26.10.: Nach 6h Busfahrt haben wir Pucón erreicht.

      27.10.: Den heutigen Tag haben wir größtenteils auf dem Wasser verbracht. Am Vormittag stand Rafting auf dem Programm. Auf dem Rio Trancura ging es volle Fahrt voraus! Wenn man nicht gerade Wasser im Gesicht hatte, konnte man die schöne Sicht auf den Vulkan Villarrica und seinen rauchenden Schlot (er raucht wirklich!) genießen. Zweimal durften wir in ruhigeren Gewässern neben unserem Boot herschwimmen - die Wassertemperatur wollen wir gar nicht wissen, zum Glück gibt's ja Neopren! Die Tour hat wirklich super viel Spaß gemacht, Rafting würden wir jederzeit wieder machen.
      Nachmittags sind wir entspannt mit Kajaks auf dem Lago Villarrica geschippert mit Blick auf den Strand von Pucón - und das sogar alles umsonst. Haben uns nämlich bei unserer Raftingagentur beschwert, da diese uns die Tour zwar verkauft, aber nicht selbst durchgeführt hatte. Hätten wir direkt beim eigentlichen Anbieter gebucht, wäre uns die Tour billiger gekommen. Das wollten wir nicht auf uns sitzen lassen - immerhin ist ein Kayaknachmittag als Entschädigung dabei herausgesprungen.

      28.10.: Heute war entspannen und relaxen angesagt. Haben alles etwas ruhiger angehen lassen und bei Sonnenschein auf der Terrasse direkt vor unserem Hostel-Zimmer die nächsten Tage geplant. Als Abendessen haben wir uns leckere Wraps kredenzt.

      29.10.: Es wurde mal wieder Zeit für eine Wanderung - dieses Mal im Nationalpark "Huerquehue" ganz in der Nähe von Pucón. Die Strecke von 15km führte vorbei an 4 Seen und ein paar Wasserfällen (mit Iguazú können sie zwar nicht mithalten, waren aber trotzdem schön anzuschauen). Das Wetter war auch heute wieder spitze!

      30.10.: Die Rucksäcke sind gepackt. Später geht es über Nacht mit dem Bus nach Santiago. Nach ausgiebigem Frühstück mit frischen Brötchen verbrachten wir den Tag am Strand und waren danach in einem typischen chilenischen Restaurant essen.
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    • День 67

      Pucón

      7 января 2017 г., Чили ⋅ ☀️ 19 °C

      Als wir Valparaíso verließen wütete grade ein großer Waldbrand am Rande der Stadt. Er war so weit entfernt, dass man sich keine Sorgen machen musste und dennoch zog der Rauch über die ganze Stadt und es regnete zeitweilig Asche vom Himmel: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/so-tob…

      In Pucón teilten uns das Hostel vornehmlich mit einigen Israelis und ein paar Italienern, mit denen wir aber in den ersten Tagen, abgesehen von einigen kurzen Gesprächen mit den Israelis, nicht viel zu tun haben sollten.

      Ich suchte mir für den ersten Tag in Pucón eine Rafting-Tour im nahegelegenen Fluss aus, zu der ich am späten Nachmittag abgeholt wurde. Unser Rafting-Guide hieß Atilla, kam aus Bulgarien und sah so aus, wie eine fleischgewordene Actionmanfigur – nur in blond:
      http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2009/10/02/artic…

      Er sprach in etwa so gut Spanisch wie ich und ich verstand sein Englisch kaum. Allerdings war sein Deutsch ausnehmend gut. Unsere Gruppe bestand aus drei Chilenen (die kein Englisch konnten), zwei Koreanern und mir. Demenstprechend schwierig war in meinen Augen die Kommunikation vom Guide zur Gruppe. Beim Rafting sitzt der Guide hinten im Boot (Raft) und gibt bestimmte Kommandos vor, die die Gruppe dann ausführen muss, um in den Stromschnellen nicht zu kentern. Wir sind trotzdem kurz vor dem Ende der Tour einmal untergegangen. Wir steuerten auf eine schmale Öffnung zwischen den im Wasser liegenden Felsen zu und wurden auf einen von ihnen hinaufgeschoben. Hätten wir uns alle auf die rechte Seite des Rafts geworfen, hätten wir ein kentern vermutlich verhindern können, das scheiterte allerdings an unserem untrainierten Team.

      Als das Raft sich überschlug fielen wir alle übereinander und jeder hatte das Gefühl, derjenige zu sein, der ganz unten lag. Während man versucht denjenigen wegzuschieben, der auf einem gelandet ist, reißt einen die Strömung weiter den Flußlauf entlang. Zeit um zu schauen, wohin man treibt hat man keine. Kommt man an der Wasseroberfläche an, wird man fortgetragen. An und für sich sollte man jetzt die Sicherheitshaltung einnehmen, bei der man aussieht wie eine umgedrehte Schildkröte im Wasser. Ziel ist es, dass sich die Füße nicht in einem Stein am Boden verfangen und man den Auftrieb der Schwimmweste nutzt. Gleichzeitig aber, wird einem vom Safety-Kajak, einem Kajakfahrer, der die Rafts begleitet und durch seine enorme Wendigkeit schnell bei gekenterten sein kann, zugerufen, man möge doch bitte da und dahin schwimmen. Das Schwimmen war aber nur für einen Teil von uns möglich, nämlich für diejenigen, die sich dicht am Ufer und somit nicht zentral in der Strömung befanden. Ich wurde zusammen mit zwei der Chilenen auf einige Felsen gespült. Nur einen Moment später kam Atilla angebraust. Er hatte das Raft inzwischen umgedreht und versuchte nun, uns alle wieder einzusammeln. Er griff nach meinem Paddel, dass ich ihm entgegengestreckt hatte und zog mich ins Raft. Meine Aufgabe war es nun, die anderen Gruppenmitglieder einzusammeln, während Atilla das Raft steuerte. Dazu greift man die Riemen der Schwimmweste seines gegenübers und lässt sich rückwärts ins Raft fallen, um das eigene Körpergewicht als Kraftverstärkung nutzen zu können. Die Rettungsaktion verzögerte unsere Ankunft am Ziel etwas, trotzdem schaffte ich es schon am frühen Abend wieder zuhause im Hostel zu sein. Hier brannte der der Kamin. Obwohl wir uns auf dem selben Breitengrad befinden, auf dem auch Madrid liegen würde, wäre Spanien auf der Südhalbkugel, ist das Klima in Patagonien eher gemäßigt und dementsprechend kalt.

      Unsere Strecke hatte die „Wildwasserstufe IV“ (http://www.rafting-tour.org/wildwasserstufen/). Ich habe hier mal ein Video rausgesucht, dass auch eine IV zeigt:
      https://www.youtube.com/watch?v=86BeH27mGmk
      Leider habe ich kaum Fotos von unserer Fahrt.

      Am nächsten Tag sind Silke und ich in einen nahegelegenen Nationalpark gefahren. Patagonien sieht etwas aus, wie man sich Kanada vorstellt. Sehr grün, mit vielen Flüssen und Seen. Ich hatte alledings zum Mittag hin keine wirkliche Motivation mehr zum Laufen und bin schonmal ins Hostel gefahren. Im Bus habe ich dann tatsächliche eine Bekannte aus der Sprachschule in Peru von vor über 2 Monaten getroffen, die normalerweise in Hannover lebt, aber sich mit ihrem Freund -ähnlich wie wir- eine Auszeit genommen hat. Die beiden waren schon auf Chiloé, dem südlichsten Punkt, den wir bei unserer Reise erreichen wollen. Dort soll man wohl Wale sehen können. Sie waren kurz nach dem großen Erdbeben dort, dass Ende letzten Jahres stattfand als wir noch in La Serena waren. Es gab kaum Zerstörungen. Chile ist die häufigen Erdbeben gewöhnt und hat seine Bauweise entsprechend darauf ausgerichtet: https://www.youtube.com/watch?v=WlMqMqCISUg
      Die Faustregel für Touristen lautet wohl: „Wenn kein Chilene rennt, musst Du auch nicht rennen.“
      Die Einwohner sind hier an vieles gewöhnt. So heißt der berühmteste Cocktail des Landes auch „Terremoto“.

      Ich hatte ja auch schon von den Zahlreichen Vulkanen hier geschwärmt. Den letzten „wirklich aktiven“, den wir gesehen haben war ja der Sabancaya in Perú. Der ist inzwischen übrigens ausgebrochen: https://www.youtube.com/watch?v=KqCy4H0phiQ

      In Pucón hatten wir die Gelegenheit selbst auf einen Vulkan zu steigen. Der Villarrica ist zum letzten mal im Jahr 2015 ausgebrochen: http://volcano.si.edu/volcano.cfm?vn=357120
      Für die Besteigung hatten wir allerdings nur ein schmales Zeitfenster, denn die Besteigung ist nur an Sonnentagen mit klarer Sicht erlaubt. Zudem musste unser Aufstieg einmal verschoben werden, weil über Nacht Neuschnee gefallen war, der unseren Aufstieg deutlich schwerer hätte werden lassen.

      Wir standen morgens um 5 Urh auf und trafen uns um 6 zur Einkleidung. Jeder von uns erhielt schneefeste Kleidung und einen Rucksack, der mit Steigeisen, zusätzlichen Handschuhen und einem Einspickel bepackt war. Zudem bekamen wir einen albernen Helm und Bergstiefel mit extra harten Sohlen ausgehändigt.

      Der Villarrica liegt etwas außerhalb von Pucón. Seine Basis liegt auf etwa 1500 Metern und seine Spitze liegt etwa 1400 Meter darüber. Der erste Abschnitt kann noch von einer Seilbahn überbrückt werden. Auf diese Weise kann man etwa ein Viertel des Aufstiegs sparen. Silke und ich haben uns, in einem Anflug von Selbstüberschätzung, dagegen entschieden den Lift zu nutzen. Das erste Viertel des Aufstiegs liefen wir auf einem Untergrund aus schwarz verkohltem Sand und Vulkangestein, der unter den Süßen wegrutschte. Kurz darauf begann bereits der Schnee. Zunächst versuchten wir in der Gruppe noch mit einer speziellen Tritttechnik, die uns unser Guide gezeigt hatte, voranzukommen. Wir stellten uns, selbst unter Zuhilfenahme des Eispickels, aber alle als recht untalentiert dar, so dass wir schon früh auf die Steigeisen umsteigen mussten. Wir rutschten nun nicht mehr weg, jeder Schritt war aber umso anstrengender.

      Als wir etwa die Hälfte des Berges bestiegen haben, zog der Himmel zu und Wolken blieben am Gipfel hängen. Streng genommen hätten wir, wie die meisten der zahlreichen Gruppen, an dieser Stelle umkehren müssen, da ein Besteigen des Vulkans bei dieser Wetterlage verboten war. Die größte Gefahr sind dabei Steine, die sich durch den Wind lösen und einem durch die Wolkenwand entgegenrollen. Man bemerkt sie zu spät und kann dadurch stürzen. Unser Guide bot uns aber an, weiterzulaufen, sagte allerdings, dass wir auf der Stelle umkehren müssten, sobald sich die Sicht noch weiter verschlechtern würde.

      In den Wolken machten uns der Wind und die Kälte deutlich mehr zu schaffen, als noch zuvor. Und die Sicht betrug nur einige Dutzend Meter. Etwa eine Stunde vor dem Gipfel hatten wir bereits das Gefühl, dass wir keinen Meter mehr weitergehen konnten. Selbst den Israelis und den Italienern, die mit in unserer Gruppe waren und deutlich fitter wirkten, sah man die Erschöpfung an. Am Anfang hatten wir noch viel gescherzt und gelacht. Jetzt hörte man keinen aus der Gruppe mehr sprechen. Nur noch der Wind, unser lautes Atmen und unsere Füße im Schnee waren zu hören.

      Grade als wir dachten, dass unsere Kraft uns vollkommen verlassen würde, waren wir am Ziel. Der Krater lag in den Wolken verborgen und auch von dem Gletscher über den wir gewandert waren, sahen wir kaum etwas. Wir rochen nur die schwefelhaltigen Gase des Vulkans und konnten sehen, dass der Boden auf dem wir standen, einige Meter vor uns steil abfiel. Wir trugen spezielle Atemmasken, um den Geruch länger ertragen zu können. Positionierte man sie neu und atmete dabei etwas von der ungefilterten Luft ein, brannten einem die Lungein.

      Wir blieben nur kurz oben. Wir waren ohnehin die letzte Gruppe, die es hinauf geschafft hatte. Auch einige andere hatten den Aufstieg gewagt. Hinunter rutschten wir etappenweise mit kleinen Sitzschlitten, dabei bremsten wir mit den Eispickeln, um nicht zuviel Fahrt aufzunehmen.

      Als wir später, bei strahlendem Sonnenschein, wieder im Hostel ankamen, erschien uns unser ganzes Abenteuer sehr unwirklich. Wir verabredeten uns in der Gruppe für den Abend zum kochen. Wir alle sollten in den nächsten Tagen aufbrechen, so dass wir uns nicht wiedersehen würden. Die Israelis hatten die Idee, gemeinsam mit uns ein „Kiddusch“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Kiddusch), also die Segnung von Wein und Brot am Vorabend des Sabbat, zu veranstalten. Wir sagten natürlich neugierig zu und verbrachten die nächsten Stunden mit den Vorbereitungen für unser „Siegesmal“.

      Am Samstag machten Silke und ich, trotz schmerzender Muskeln noch beim Canyoning mit. Dabei klettert und läuft man den Flussverlauf in einem Canyon entlang und erhält auf diese Weise Einblicke, die einem sonst verwärt geblieben wären. Am Sonntag sollte es dann weiter nach Puerto Varas gehen.
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    • День 77

      Sunset @ Pucón Hafen

      14 февраля 2017 г., Чили ⋅ 🌙 19 °C

      Wir schauen erst einmal, dass wir zu Geld kommen und wollen nun auch wissen, ob Ollis Karte auch gesperrt ist. Dem Anschein nach ist wohl auch diese nicht mehr zu gebrauchen. Hm. Naja. DKB ist wohl übervorsichtig und sperrt einfach mal die Karte, wenn ihnen danach ist. Wir werden es vermutlich erst in Deutschland erfahren, warum sie beide Karten gesperrt haben.

      Noch bleibt uns die Chance über unsere Girokontokarten Geld zu beziehen. Hoffen wir, dass diese nicht gesperrt werden. Das Gewitter welches vorhin über die Stadt hinweg gezogen ist, hat nasse Straßen hinterlassen in denen sich das Licht der untergehenden Sonne breit macht. Die dicken Wolken strahlen in allen erdenklichen Farben und wir laufen zum Stadthafen, um uns das Farbspektakel näher anzuschauen.

      Wow. Dieser Gang hat sich noch einmal gelohnt. Wir können einen wunderbaren Blick über den See erhaschen und beobachten die sich ständig ändernden Farbvariationen am Himmel.

      Auf dem Weg zurück in die Stadt schlendern wir noch über einen Handcraft Market und Fabi gönnt sich einen Pullover aus Alpakawolle. Olli findet Gefallen an den Holzarbeiten, aber kann dem Kauf widerstehen, da er nicht noch mehr Gewicht mit sich herum tragen will.

      Schlendern macht hungrig und wir sind heute und vor allem um die vorangeschrittene Uhrzeit zu faul zum kochen. Wir suchen ein Lokal auf in dem wir noch etwas zu essen bekommen und werden gleich in der Nähe fündig. Die Portionen sind riesig, aber genau richtig für unseren Hunger. Der Salat und die Zutaten sind alle sehr frisch und man bekommt für wenig Geld ein richtig gutes Essen.

      Völlig gesättigt schleppen wir uns zurück zum Campingplatz. Bloß gut, dass unser Weg noch so weit ist, so haben wir noch etwas Gelegenheit zum verdauen, bevor wir ins Bett fallen.
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    • День 78

      Stadt, Strand und Acroyoga

      15 февраля 2017 г., Чили ⋅ ⛅ 19 °C

      Nachdem wir uns gegen die Besteigung des Vulkans entschieden haben ist der heutige Tag noch frei zu gestalten. Wir machen entspannt Frühstück und ziehen gegen Mittag, nachdem es nochmal aufklart, los Richtung Strand. Erst erkunden wir ein paar Geschäfte und schlendern dann zu dem bekannten Strand hier am Villarica-See.

      Dieser ist zu unserem Entsetzen nicht schön idyllisch, sondern eher voll und bunt. Auf dem schwarzen Vulkansand tummeln sich die turistischen Badegäste um sich die Rundumbräune zu holen. Wir laufen bis zum anderen Ende des Strands wo die Menschenmasse überschaubar ist. Der Sand ist sehr heiß und es liegt überall Müll in und außerhalb des Sees.
      Wir sind das gar nicht mehr gewohnt nachdem unsere letzten Gewässer immer so klar und rein waren. Allzu lange werden wir uns wohl nicht hier aufhalten.

      In der Zeit reitet die Polizei mal an uns vorbei um im anliegenden Buschwerk nach dem Rechten zu sehen und ein paar Leute zu kontrollieren.

      Da uns das Wasser nicht zum Baden einlädt versuchen wir uns endlich mal am Acroyoga. Das ist Partneryoga mit acrobatischen Elementen. Wir haben das schon häufig gesehen und uns zum üben auch ein paar Videos runtergeladen. Ha... Es ist nicht so einfach wie erwartet für Olli, Fabi auf durchgestreckten Beinen zu balancieren, und für Fabi sich selbst auf Ollis Füßen zu balancieren. Aber nach etwas dehnen und ein paar Versuchen, funktioniert es mit zusätzlichem Stützen schon besser. Das wollen wir nun öfter machen.

      Nachdem wir verschwitzt und hungrig sind machen wir uns wieder auf den Rückweg.

      Ein bisschen Platz haben wir in unserem Müllbeutel noch. Das was rein passt, wird noch mitgenommen. Es ist ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein, aber es ist immer wieder eine kleine Wohltat. Ausserdem findet man sogar noch ein paar kleine Schätze beim Aufräumen, wie eine Sonnenbrille oder einen kleinen Ball, die man weiter verschenken kann. Damit macht man dann sogar noch jemanden eine Freude.

      Auf dem Heimweg hat eine 2 Mann Band ihr Set auf dem Bürgersteig aufgebaut und spielt bekannte Rocklieder. Wir bleiben noch ein paar Minuten und lassen uns von deren Songs beschallen bevor wir uns endgültig Richtung Zeltplatz aufmachen.
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    • День 43

      Pucon

      20 февраля 2017 г., Чили ⋅ ☀️ 16 °C

      I've divided up Pucon as I did quite a lot and also have some good pics (more than the 6 allowed per post).

      I arrived in Pucon after a 4.5 hour bus journey and many episodes of Crazy Ex Girlfriend to the 'number 1 best hostel' in South America. It was a bit manic when I first arrived, it seemed very busy and I wasn't especially in the mood to socialise so I made dinner and hopped around the 3 kitchen/eating areas to find wi-fi. I conceded to a small amount of socialising which then evolved into drinking games with one of the groups I was talking to, at which point I pretended I was going to get my wine but instead went to hide in an optimal wi-fi corner and went to bed. Wild!

      The next morning I enjoyed my first bowl of cereal in a while as breakfast is not included here, and met the Greg, who is Austrian and works with hotels, and is a great personality because he comes across as fairly serious and introspective but then you realise that actually hes a secret sweetie.

      I went to a welcome meeting from the hostel owner to explain all the things to do in Pucon, which is basically an outdoors centre masquerading as a town. I became overwhelmed with all the excellent sounding options and immediately booked another night and accepted that I would be haemorrhaging money here.

      One thing that everyone in my hostel was very keen to do was climb the volcano that dominates the sky over the town. It last erupted in 2015 and is South America's most active volcano. Unfortunately it had not actually been seen for the last few days because of cloud cover and rain. We would have to wait. Luckily waiting here is easy. I went about spending my cash.

      My first activity was the same day- hydrospeeding. I was a bit concerned this might be a shit version of kayaking but at 100,000 pesos I was struggling to justify spending the money on kayaking and this would get me at least splashed in the face for 20,000 instead. The rain had made some bouncy rapids and off we went at 6pm, concerned about being cold until we were squeezed into our ridiculously thick wetsuits and started flapping around like seals holding foam boards. Carmen was staying in another cheaper hostel and joined me, a German girl called Heike and a pair of brothers from South Carolina. It was actually pretty fun even when I got calf cramp halfway down a rapid and a sexy rash from the wetsuit.

      That evening the hydrospeeding gang minus Carmen but plus an awesome girl from Colorado called Jen went to a bar and I sampled my first and maybe last Terremoto.

      'TERREMOTO - Pipeño (a type of sweet fermented wine) with pineapple ice-cream. Terremoto literally translates as 'Earthquake' since you are left with the ground (and legs) feeling very shaky.'

      It was the sweetest thing ever.

      The next day Jen, Heike and I went hiking to a waterfall, or 'salto'. This was billed by the hostel as a bit of a special secret waterfall and they had made an artistic homemade map for us to follow to find it. The first half of the walk was along main roads and the second part up a very steep dusty non scenic road. We managed to get bits and bobs of lifts from locals and Chilean holiday makers. Jen had decided she could do the walk in flip flops and white shorts. We wandered into some woods and promptly got very lost.

      I later found out that everyone in the hostel who had done this walk had done exactly the same thing as us. Doh!

      So we literally slid down this ridiculous path that retrospectively was NOT a path, just the wrong way that had been forged by many others before us. It was unbelievably steep and muddy from all the rain over the previous days. We got wrapped in vines. We had to bum slide to avoid death by falling. Jen's white shorts met their end and she ended up barefoot as there was no chance for her flip flops. Heike cracked on at the front and earned the nickname 'sturdy German'. We made it down to the river, tried to walk along it to get to the waterfall but then had to turn back and go back up the whole way because there was no chance. At the top we quickly found a pretty obvious correct route.

      The waterfall was luckily very pretty once we actually found it, and satisfyingly tall. One of the cars that had given us a lift took pity on us as we were so muddy and by this point I had a scrape from a tree on my leg that was bleeding and adding to the general patheticness. Good adventure.

      The next day I went horse riding for basically the first time ever. I have a suspicious relationship with horses normally as they're a bit kicky and toothy. I also fell off one when i was about 7 and ended up sat in the mud which I (wrongly or rightly) blame the horse for. We were allocated our horses and initially mine, Sombra (meaning shadow, because she is black I guess) didn't listen to me at all and just did what she wanted...eating grass, randomly speeding up, mini jumping over streams. Despite me kicking and generally trying to boss her about she completely ignored me. She also had a problem with one of the other horses in the group following a previous tiff over a male horse, so she couldn't walk ahead or behind of this horse in case they kicked off at each other. One of the other horses in the group was a bit angsty too and needed to be in front at all times. Sombra tried to overtake him at one point which led to a scuffle and me being a bit freaked out when Sombra legged it sideways into a tree. However after a while we eased into a fairly sensible relationship of at least understanding if not mutual respect. She even nuzzled my hand at the end. We walked with the horses through the countryside, up and down the hills, getting my first view of the picture perfect volcano. Previously I'd done a lot of pointing at various small slopes and questioning whether these were the volcano. I realised how wrong I'd been as now i was seeing the volcano I was realising it was CLASSIC volcano.

      It was interesting learning to trust the footing of the horses and realising that they may slide in the mud but they are still way more controlled than we would be on our feet.

      1- hydrospeeding (l-r Heike, carmen, me, grey and will)
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    Вам может быть известно это место также под этими именами:

    Río Claro, Rio Claro

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