traveled in 10 countries Read more Wuppertal, Deutschland
  • Day 187

    unverhofft kommt oft..

    February 13, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 25 °C

    ... noch einmal leckere Fruitbowl zum Frühstück und nen' Coconutshake gönnen wir uns auch nochmal.. und dann... geht's viel schneller als gedacht, unerwartet und spontan.. nach Hause.
    Unsere Pläne haben nichts gebracht, außer ne Menge gekostet und gezeigt, dass man sie besser nicht schmiedet.
    "Abenteuer beginnen, wo Pläne aufhören" hat man uns vor 6 Monaten noch gepredigt...wohl wahr. Die Überraschung, euch, unsere Liebsten, schon bald und viele Monate früher in die Arme zu schließen tröstet unsere enttäuschten Gemüter, deren Traum von großer Freiheit ne kurze Pause macht.
    Die Emotionen nehmen uns, wie so oft- ein.
    Die Entscheidung nach Deutschland zurückzukehren haben wir in den letzten Tagen oft abgewägt und durchgespielt. Und als sie gefallen ist, gab es im ersten Moment Erleichterung, weil wir uns mit dem was uns erwartet sicherer zu Hause fühlen. Im nächsten Moment aber, haben wir um die doch gerade erst gewonnen Freiheit, das gerade erst kennengelernte Lebensgefühl von Leichtigkeit und spannender Spontanität getrauert.
    Unsere Tränen fließen weil wir uns freuen, weil wir von der großen Hilfsbereitschaft überwältigt sind, weil wir noch nicht bereit waren, weil alles so schön war und wir immernoch von so vielem überwältigt sind, vor Erschöpfung, vor Unsicherheit, vor Dankbarkeit, vor Vorfreude..
    Bis wir wirklich verstehen, was wir in den letzten, so wundervollen, 6 Monaten erleben durften... wird sicher eine Menge Zeit vergehen..aber über jede gewonnen Erkenntniss (die irgendwann noch kommen wird) freuen wir uns ebenso wie über jede gemachte Erfahrung.
    Wir sind viel zu durcheinander und übermüdet um das passende Ende für dieses Buch zu formulieren... deswegen verabschieden wir uns damit -
    wie GEEEEEEEEEIL alles war!! ❤️
    Unsere Herzen sind voller Liebe für Menschen, Natur, Tiere und das Leben mit all seinen Überraschungen!
    Wir sind bereit- unseren Konsum zu überdenken, unseren Komfort anzupassen, unseren Wissensdurst von Kultur und Geschichte zu stillen, die Umwelt mit allen Mitteln zu schützen, weiter an uns und unsere Träume zu glauben und zu tun was immer nötig ist, damit sie in Erfüllung gehen.
    Denn eins der besten Gefühle, die wir kennenlernen durften ist das "Abends - schnell-schlafen-gehen-wollen-weil-man-nicht-zu - lang - auf - den - neuen - Tag- warten-will-und-erschöpft-und - freudig - aufgeregt - zugleich-ist". Das bedeutet für uns das Wahrwerden unseres Traumes vom GLÜCKLICH sein!
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  • Day 179

    THAIPUSAM #4

    February 5, 2023 in Malaysia ⋅ 🌧 25 °C
  • Day 179

    THAIPUSAM #2

    February 5, 2023 in Malaysia ⋅ 🌧 25 °C
  • Day 179

    THAIPUSAM #1/4

    February 5, 2023 in Malaysia ⋅ 🌧 25 °C

    Was wir heute gesehen haben, werden wir nie mehr vergessen!
    Das Thaipusam Festival, das größte hinduistische Fest außerhalb des indischen Subkontinents.
    "Das ist das Höchste, was man Gott geben kann: den Schmerz" - so wird es seit vielen Generationen weitergegeben und die Tradition aufrecht erhalten. Auch sagt man, es gäbe keine bessere Gelegenheit, Murugan, dem Sohn des Götterpaares Shiva und Parvati, seine Ehrerbietung zu bezeugen. Shivas Sohn Murugan wird als Gott der Stärke und der Schönheit und als Schutzherr verehrt. Aber auch als
    sechsgesichtige Gottheit des Heldenmutes und gnädiger Erfüller von Wünschen, dem man zu diesem Tag seine Dankbarkeit zeigen möchte.

    Die Vorbereitungen für dieses Fest, vor allem für das Tragen der sogenannten 'Kavadhis' beginnen spätestens vier Wochen im Voraus. Die Gläubigen üben sich in Verzicht. Sie präparieren sich, indem sie fasten. Zumindest aber nimmt man nur noch vegetarische Speisen zu sich. Sex, der Genuss von Alkohol und das Rauchen werden eingestellt. Auch meditieren die künftigen Kavadhi-Träger viel, um ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    Für uns als Zuschauer, ist es kaum vorstellbar die manchmal 40 kg Schweren Laster kilometerweit und am Ende 270 Stufen nach oben zu tragen...aber wenns "nur" das Tragen und das Gewicht wäre. Viele sind dabei auch noch mit Haken durch die Wangen, durch die Zunge, die Haut an Brust und Rücken verziert. Der Anblick ist nichts für schwache Nerven! Es gab einige Momente da schossen uns die Tränen in die Augen..nicht aber aus Mitleid sondern weil die gesamte Energie dieses Ereignisses uns tief berührt hat.
    Unwillkürlich waren wir unseren Emotionen ausgesetzt und in diesen Momenten hat sich die hinduistische Kultur, der starke Glauben dieser Menschen noch tiefer in unsere Herzen geschlichen. Wir sind mal wieder von Dankbarkeit überwältigt, denn beinahe hätten wir dieses Spektakel verpasst - und dabei sind wir primär deshalb nach Malaysia gereist.
    Das ganze durften wir an den berühmten Batu Caves in Kuala Lumpur erleben.
    270 bunte Treppenstufen führen uns in eine riesige Höhle. In ihr Schreine, Tempel und eine himmlische Öffnung. Es hat geregnet und dort wo Regen und Weihrauch sich getroffen haben, wurden die Gläubigen gesegnet und belohnt. Die Metallgestelle wurden abgelegt und der "Silberschmuck" entfernt und anschließend mit Asche versorgt.
    Wir drehen unsere Runden in den Batu Caves und bestaunen die ausgeübten Riten. Zum Beispiel wurden die Milchkannen, die in Massen und im Sekundentakt oben ankamen von Tempelhelfern entgegen genommen und über die Figur der Gottheit Murugan gegossen. Die einen sehen die Milch als Symbol der Reinheit. Vielen Frauen bitten um Segen, Fruchtbarkeit und viele Kinder.
    Sie sind müde wenn sie die letzten Stufen erklimmen. Dabei werden sie gestützt von ihren Ehemännern oder Eltern. Manche schrien als sie durch das Tor kamen. Dann kamen die Männer, auf ihren Schultern die bunten und großen Kavadhis. Manche waren so groß, dass sie nur in gebückter Haltung die Höhle passieren konnten. Auch sie hatten Unterstützung ihrer Freunde und Familien. Einige von ihnen schienen in Trance ähnlichem Zustand zu sein. Die Angehörigen lächeln stolz in unsere Richtung und zeigen mit Ehrfurcht auf ihre Söhne.
    An dieser Stelle möchten wir auch erwähnen, dass wir tatsächlich nur 2 der wenigen Touristen hier waren und man ist uns voller Offenheit und Freundlichkeit begegnet!
    Weder Regen noch Gewitter haben uns davon abgehalten stundenlang an den Höhlen Tempeln zu verweilen und all die Energie auf zu nehmen. Die wunderschönen bunten Saris der Frauen haben einen tollen Kontrast zum nassen Grau um uns herum gegeben und jetzt lassen wir die Bilder für sich sprechen!
    Es wird wieder mehrere Bilderbeiträge geben..
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  • Day 176

    Sightseeing, Regen, Supertrees

    February 2, 2023 in Singapore ⋅ ☁️ 26 °C

    Die nächste Sightseeing-Runde mussten wir heute einige male umplanen da es geregnet hat und wir nichts regentaugliches im Gepäck haben. Regentüten zum überziehen, wie wir sie aus Bali kennen sind uns für jeweils 10 Dollar zu teuer gewesen und in unserer Raumschiffkapsel haben wir auch nicht die Möglichkeit, nasse Wäsche zu trocknen...der Einlass ins Muesum wird nur mit geschlossenen Schuhen gewährt und in die U-Bahn kommt man auch nur mit Maske - die aber auch wieder zu viel Geld kostet dafür dass wir welche im Gepäck haben. Was wir heute unbedingt sehen wollten waren die Gardens by the Bay und wir haben nicht aufgegeben daran zu glauben, dass der Regen zur Rhapsody um 19:45 Uhr vergangen sein wird. So wars dann auch! Was diese Rhapsody ist / war?
    Hier tanzen die aus Stahl- und Betongerüste nachgebauten Mammutbäume zu zauberhaften Klängen und bieten den Zuschauern eine Art Märchenerlebnis. Wir zumindest hatten den Eindruck in einer zwar futuristischen aber gelungenen Aufführung unter freiem Himmel zu sitzen und mit nach oben gestreckten Hälsen nicht genug von dem Farben-Licht-Musik-Spiel zu bekommen.
    Die Supertrees dienen übrigens auch als Belüftungsanlagen für die beiden Gewächshäuser Flower Dome und Cloud Forest. Ganz nebenher speichern diese Konstruktionen Regenwasser und produzieren sogar Strom. Da die Stahlstreben am Stamm bepflanzt sind, wirken sie teilweise wie echte Bäume.
    Da wir nur zur Vorstellung herkamen, können wir nicht behaupten in der gesamten Parkanlage 'Gardens by the Bay' gewesen zu sein. Wenn das Wetter morgen mitspielt wird es definitiv einen Spaziergang dorthin geben.
    Ansonsten haben wir uns die Regenwartzeit in trockenen Luxusmalls und den dazugehörigen Luxushotels vertrieben 😁
    Diese Welt der Reichen und Schönen ist zwar ganz interessant mal zu sehen, aber wir haben uns dann doch unwohl und fehl am Platz gefühlt. Im Großen und Ganzen sind wir vom Gefühl her aber auch langsam fertig mit Singapur.
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  • Day 175

    Tag 1- durch little India und Chinatown

    February 1, 2023 in Singapore ⋅ ☁️ 26 °C

    Natürlich war das erste Ziel unseres heutigen Tages 'little India'! Nicht nur, weil es quasi um die Ecke liegt, sondern auch weil wir Indien vermissen. Wir laufen durch saubere Straßen, halten alle paar Meter an, um entweder tolle Street Art Künste an den Hauswänden zu bestaunen oder begrünte Hochhäuser zu fotografieren. Wir bekommen eine Idee,.. viel mehr sehen wir ein Paradebeispiel dafür, wie man Natur mit urbanem Leben verbindet.
    Wir staunen über die Sauberkeit, suchen nach den typisch asiatischen Garküchen, schmunzeln über die vielen Verbotsschilder und wundern uns über die "Ruhe".
    .. Bis wir am ersten Ziel in 'little India' ankamen. Hier waren wir zurück in einer zwar saubereren und leisereren Miniaturversion von New Delhi, aber irgendwie auch nicht mehr in "Singapur". Wir waren glücklich über einen großen Markt hier zu laufen, indische Handwerkskunst, Dekoration, Mode und vorallem Speisen wieder zu finden!
    Ein ausgiebiger Spaziergang Richtung Chinatown folgte. Auf dem Weg gab es wieder viele Stops, viel "wow, schau mal hier! ", "hast du das gesehen? ", "ach schau mal hier- in den Park wollten wir auch, und dann können wir eigentlich auch noch nen' Abstecher hierher machen".. Über die Armenian Street, durch bepflanzten Betondschungel, am Finanzdistrikt am River vorbei, endlich dann in Chinatown. Eine wieder ganz neue, rote Atmosphäre..aber auch hier, ist alles organisiert, einfach und spannend.
    Das Wetter und auch die Preise sind heute ein ordentliches Kontrastprogramm zu Laos gewesen aus dem wir gerade kommen. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch und auch die Temperaturen sind wieder wie zu Beginn unserer Reise um die 30 Grad. Kaum zu glauben, dass wir vor zwei Wochen noch in Daunenjacke und leichter Erkältung zu Abend gegessen haben.
    Was wir besonders bemerkenswert und schön finden, ist das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und Religionsgemeinschaften. Ein chinesischer Tempel, in der Nähe eine Mosche und die Straße weiter ein Hindu-Tempel und nicht weit davon entfernt eine Kirche. Singapur geht mit vielen guten Beispielen voran, und wir freuen uns auf die kommenden Tage.
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  • Day 174

    In Singapur gelandet

    January 31, 2023 in Singapore

    Hier sind wir nun!
    Die Dämmerung ist bereits eingetroffen als wir gelandet sind. Wir sehen die Skyline von Singapur aus dem Flugzeug und auf dem Weg ins Hostel.
    Singapur - Fine City, sauber, geordnet, modern.. ein krasser Kontrast zum ruhigen, traditionellen Laos.. Und irgendwie auch ein harter Kontrast zu unserem sonst eher exotischen Bild von Südostasien. Wir sind gespannt!
    In Singapur leben 76,8 % Chinesen, 13,8 % Malaien, 7,9 % Inder- 1,4 % andere Ethnien.
    Wir dürfen uns also auf viele bunte Viertel freuen und Einblicke der unterschiedlichen Kulturen.. Singapur selbst blickt direkt nach unserer Ankunft auch tief in unsere Bauchtasche. Dass wir hier in der teuersten Stadt der Welt sind, merken wir als unser Grab (Taxi) und 1,20€ die Minute kostet und auch als wir in unserer "Spacebox" angekommen sind.
    Wer hätte gedacht, dass die teuerste Unterkunft eine 2 Meter x 1,20 Meter große Box werden wird 😁(Bild ist angehangen). Schon jetzt haben wir ein sehr futuristisches Bild von der Stadt.
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  • Day 171

    Ruhe in Tha Heua

    January 28, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 26 °C

    Luang Prabang haben wir einen Tag früher verlassen und in Tha Heua sind wir eine Nacht länger geblieben.
    Diesmal erleben wir den Nachteil von vorausgegangenen Buchungen..wir reisen gerade weiter nach Vientiane. Ursprünglich hatten wir nur Luang Prabang und die Hauptstadt für Laos geplant. Dann aber haben wir diese Oase in der Nähe von Vang Vieng entdeckt und haben es dort geliebt!
    Die vergangenen 4 Tage haben wir in einem sehr kleinen Resort verbracht- an einem der friedlichsten und unberührtesten Orte die wir bisher besuchen durften. Die Lage war sehr abgelegen und um uns herum gab es nur den Mekong und viele kleine Inseln. Hier haben wir einfach die Seele baumeln lassen. An einem Tag haben wir Vang Vieng und das wunderschöne Umland besucht und erkundet. Und die Zeit davor und danach sind wir zum Beispiel gemütlich mit dem Kajak übers Wasser geschippert, haben angehalten und vor allem inne gehalten. Solche Zeiten tun uns auf Reisen besonders gut, denn es gibt dann doch sehr viele Reize und Eindrücke die es zu verarbeiten gibt.
    Wir denken viel nach, über Armut und Wohlstand, über Konsum und Überfluss, über Weltgeschehen und die verschiedenen Alltagsrealitäten, über Dankbarkeit und Reue, über Faszination für Natur und Trauer wegen Klimawandel...
    Hier in Tha Heua haben wir aufgetankt, Frieden, Sorglosigkeit und Ruhe genossen. Besonders schön haben uns die beiden Hunde des Besitzers den Aufenthalt gemacht. Es ist unglaublich wie schnell Hunde ihre Treue erklären!
    Es folgen weitere vier Tage in Laos - in Vientiane und danach geht es ins moderne Singapur. Wir machen uns gefasst auf Kulturschock und vermeintliche Zukunftseinblicke 😁
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  • Day 165

    SABAIDI LAOS ❤️

    January 22, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 30 °C

    Den folgenden Eintrag widmen wir unserer lieben Freundin Tzoana! 😉😁

    Wow...Laos!
    Es sind erst vier Tage vergangen-es ist fremd und doch heimisch - es ist spannend aber entschleunigt auch auf Anhieb. Luang Prabang hat uns im ersten Moment entzückt und im nächsten haben wir uns schon verliebt.
    Gerade liegen wir auf Bambusbetten, vor uns satte Reisterassen und zu trinken gibt es köstlichen Avocado - Bananenshake. Ich lese Nina die "Einleitung" vor und frage obs "too much" ist.."neeein - genau so ist es"!
    Am Tag unserer Ankunft hat die gemütliche Altstadt uns auf den ersten Spaziergang eingeladen. Die Atmosphäre-ruhig, entspannt und sogar irgendwie romantisch..ein langer Nachtmarkt erstreckt sich über die Hauptstraße, rechts uns links wunderschön gewebte Umhänge, Decken, Bezüge oder Tücher und diverse andere Handwerkskunst zu überraschend günstigen Preisen. Freundliche Laoten, die charmant handeln und ein malerischer Sonnenuntergang am Himmel über uns. In der "Altstadtmitte" ein prunkvoller Tempel aus dem melodisch Gebete ertönen und uns anziehen. Wir folgen den Stimmen und finden uns in einer Zeremonie wieder die uns neue Einblicke in den Buddhismus schenkt. Wir fühlen uns hier "zur richtigen Zeit - am richtigen Ort".
    Nachdem wir Phnom Penh mit einem bedrückten Gefühl verlassen haben, hat Luang Prabang uns vor allem für die vielen kleinen Dinge wieder Freude entdecken lassen.
    Am zweiten Tag konnten wir es kaum erwarten wieder los zu ziehen. Dabei hatten wir kein konkretes Ziel und haben wieder die Erfahrung gemacht, dass der Weg selbst das Ziel ist.
    Drauf los, mal rechts die Gasse hinunter, dann am Ufer entlang, mal durch diesen Tempel und auch einfach mal die Treppen nach oben. So ging es den ganzen Tag und mehr als 17 Tausend Schritte lang.
    Wir haben verschiedene Museen, den Königspalast und wunderschöne Tempel besucht. Dass die Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört zeigt sie stolz. Und auch den dritten Tag haben wir damit verbracht die vielen Gesichter dieser verträumten Stadt kennen zu lernen.

    Heute aber war ein besonders schöner Tag.
    Wieder klingelt der Wecker früh- wir geben uns 20 Minuten Zeit um pünktlich um 05:30 zur Prozession der Mönche anwesend zu sein. Jeden Morgen, kommen hunderte Mönche aus den nahegelegenen Klöstern und empfangen (ursprünglich von den Einwohnern Luang Prabangs- heutzutage aber auch von vielen Touristen) Speisen und Geld. Wir finden eigentlich an jedem Straßenrand sitzende Menschen, die auf die Ankuft der Mönche warten und am Ende der Reihen, knieen Kinder, die die Mönche "anbetteln" .
    Diesem Ereignis sind wir mit gemischten Gefühlen begegnet. Der Hintergrund, für gutes Karma und Segenssprüche der Geistlichen zu spenden, gefällt uns sehr gut und gerne möchten wir auch daran glauben. Trotzdem glich das ganze auch ein wenig dem roten Teppich von Laos und auf dem Laufsteg die neue Kollektion "Orange".
    Es war in jedem Fall eine Erfahrung, die wir nicht mehr vergessen werden. Nach einer Stunde war alles vorbei, und fleißige Frauen mit ihren Kleinkinder begannen ihre Marktstände aufzubauen. Dieses bunte Treiben haben wir mit großen Augen bestaunt. In der Morgendämmerung werden Feuer gezündet und große Kessel befüllt. Lebendige Fische, gerade aus dem Mekong geangelt werden auf den Tischen angerichtet, frische Kräuter verteilen ihren Duft in der Luft und Obst und Gemüse werden mit besonderer Sorgfalt geschrubbt und in verschiedene Körbe verteilt. Wir haben großen Respekt vor den Frauen, die beinahe den ganzen Tag auf den Beinen sind, ihre Ware an Touristen und Einwohner bringen und nebenbei nicht selten kranke und oft auch sehr junge Kinder neben sich liegen haben. Morgens und abends, wenn die Sonne nicht mehr über der Stadt steht ist es frisch bis kalt. Auch wir sind nach dem Almosengang und dem Marktbesuch durchgefroren und bestellen uns vorfreudig den besten Kaffee, den wir je getrunken haben! (den haben wir an Tag eins schon entdeckt und trägt den Namen "Lao Latte")
    Wir sind zurück im Hostel, frühstücken und "bestellen" uns einen Scooter. Um 8 uhr geht's weiter mit der Routenplanung für den heutigen Tag. Ziel ist der Kuang Si Wasserfall. Dem Roller, den wir bekommen haben trauen wir nicht wirklich was zu. Die Gefahr ein Schlagloch zu übersehen könnte uns ein Rad oder die Verkleidung kosten und dank dieser Vorsicht, hatten wir eine wundervolle Fahrt in Schrittgeschwindigkeit raus aus der Stadt- übers Land Richtung Wasserfall. Wir fahren durch entlegenen Landesteile und merken dass die Uhren hier noch ganz anders ticken. Die Ortschaften werfen uns in eine Zeit zurück, in der weder Technik noch Industrie angekommen sind. Wir sehen Verzicht, und empfinden diesen Alltag den wir beobachten können dennoch als Bereicherung. Drei, schätzungsweise sogar manchmal vier Generationen versammeln sich vor einzelnen Holzhütten. Oft sind die kleinsten Kinder unter den Augen der Großeltern, Männer und Frauen arbeiten, werken, kochen, putzen oder weben.
    Jeder ist Teil einer großen Gemeinschaft und Tradition und Kultur sind auf Anhieb spürbar. Wir sind begeistert und wir sind dankbar. Die Menschen lächeln, laden mit Gesten ein, freuen sich über uns vorbeifahrenden Touristen und wirken total glücklich und entspannt. Diese Fahrt war wirklich etwas ganz besonderes und hat Laos zum emotionalen Highlight der Reise gemacht. Auch die Landschaft und Vegetation ist atemberaubend schön und die an uns vorbeiziehenden Berge zeigen uns ein Asien dass wir noch nicht kannten.
    Am Wasserfall angekommen kamen wir dann aber überhaupt nicht mehr aus dem Staunen raus.
    Hier lassen wir die Bilder für sich sprechen und beenden diesen ohnehin schon langen Eintrag.

    (Die Bilder werden wieder aufgeteilt-insgesamt sind es vier Beiträge für die letzten vier Tage )
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