Camino Frances 2024

February - March 2024
Start: 20.02.24 in St. Jean Pied de Port
Ziel: Santiago de Compostela
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  • 30footprints
  • 1countries
  • 35days
  • 275photos
  • 1videos
  • 789kilometers
  • Day 1

    St. Jean Pied de Port - Roncesvalles

    February 20 in Spain ⋅ ☁️ 8 °C

    Nun bin ich den ersten Tag auf dem Camino! Nach der strapaziösen Reise über fast einen Tag und einer ruhelosen Nacht im Nachtzug, war es ein fast unwirkliches Gefühl, die ersten Schritte auf dem sagenumwobenen Camino Frances gehen zu können.
    Da die eigentliche Route der ersten Etappe aufgrund des Winters gesperrt war, nahm ich die Alternativroute über Valcarlos.
    Nach einer abwechslungsreichen Strecke war ich froh ein Bett in der Herberge in Roncesvalles zu bekommen. Hier traf ich auf die ersten Gleichgesinnten. Mit mir sind ungefähr 15 weitere Pilger unterwegs.
    Mit 25 km und ca. 900 hm eine ordentliche Etappe, um sich warm zu laufen…
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  • Day 2

    Tag 2: Roncesvalles - Zubiri

    February 21 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Dankbar für die Portion Schlaf, verließ ich als Letzter den Schlafsaal in Roncesvalles. Da ich jedoch das Frühstück im Laufen einnahm und die meisten in der Herberge frühstücken, hatte ich einen guten Vorsprung, um den wundervollen Morgen für mich zu genießen. Der Weg war abwechslungsreich und voller Überraschungen. In allem lag der Zauber einer neuen Geschichte, die bereit war, von mir erwandert zu werden…
    Obwohl ich ein Zelt dabei habe, entschied ich mich, eine weitere Nacht in einer Herberge zu schlafen. Alleine im Zelt schlafen kenne ich gut - die Erfahrung, mit Gleichgesinnten über die Erlebnisse zu sprechen noch nicht…
    So verbrachte ich den Abend in guter Gemeinschaft unter Spaniern, Italienern, Koreanerinnen und einem Briten. Dieser läuft trotz starker Rückeneinschränkungen, die ihn nahezu alle 500 m zu einer Pause zwingen, den Camino - sehr inspirierend.
    Mir hingegen geht es körperlich top! Ein großes Geschenk, wieder unterwegs zu sein.
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  • Day 3

    Tag 3: Zubiri - Pamplona

    February 22 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Pünktlich zum Sonnenaufgang setzte ich die ersten Schritte aus Zubiri. Die Vögel zwitschern inzwischen wieder deutlich mehr.
    Sonnenaufgang, Vogelgesang und sich den Tag erwandern können - es gibt wohl wenig Schöneres…
    Der Weg heute war recht flach und zog sich durch das Tal, entlang des Rio Arga, welcher geradewegs nach Pamplona führt. Über die alte Brücke von ‚Trinidad de Arre‘ (Bild 5) ging ich weiter Richtung Pamplona. Die Stadt brauchte nicht lange, um mich zu verzaubern…
    Umgeben von einer imposanten Festungsanlage liegt die Altstadt mit ihren engem Gassen und bunten Häusern. Sie sind bekannt für ihre traditionsreichen Stierkämpfe, die jedes Jahr Tausende von Gästen durch die Gassen lotsen.
    Die Lebendigkeit des Ortes und ihr kreativer Charme haben haben mich sehr fasziniert. Besonders aufgefallen ist mir, wie viele Menschen im Großstadttrubel vor sich hin gesummt oder gepfiffen haben. Coole Idee, könnt ich auch mal wieder machen..
    Untergekommen bin ich in der ,Alberque Jesús y Maria‘ - eine 100 Betten starke Herberge in einem alten Kirchenschiff und ließ den Abend in Gemeinschaft ausklingen. So langsam lerne ich die Namen zu den Gesichtern, die mir immer wieder begegnen…
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  • Day 4

    Tag 4: Pamplona - Puente la Reyna

    February 23 in Spain ⋅ ☁️ 10 °C

    In einer erstaunlichen Ruhe, die noch in den Gassen Pamplonas lag, machte ich mich auf, um die Stadt hinter mir zu lassen. Auf den ersten Kilometern lief ich ein Stück mit einer Kanadierin zusammen, die aus der Nähe von Montreal kam. Gemeinsam sahen wir einen tollen Sonnenaufgang. Nach kurzer Zeit stieß Sascha (GER) zu uns. Ein Düsseldorfer, der einen Jobwechsel für eine Auszeit auf dem Camino nutzt. Mit ihm wanderte ich den restlichen Tag über. Zunächst hoch zum Gipfel zum ‚Mirador Alto del Perdón’, der bekannt ist für die markanten Pilgerstatuen. Die Aussicht war grandios! Wir gönnten uns im Windschatten eine kleine Pause.
    Bild 5 zeigt das Tal, durch welches wir unseren Weg fortsetzten, bis wir über einen kleinen Umweg zur ‚Santa María de Eunate’ kamen, einer kleinen Kapelle von 1170 n. Chr. Ein wunderschönes Fleckchen, gerne hätte ich sie noch von innen bestaunt. Leider war sie uns nicht zugänglich.
    Nun sind wir in ‚Puente la Reina’ angekommen. Durch die billigen Herbergen und den Kontakt zu vielen sympathischen Menschen, verschiebe ich meine erste Nacht im Zelt täglich eine Nacht nach hinten :D
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  • Day 5

    Tag 5: Puente la Reyna - Ayegui

    February 24 in Spain ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein sehr intensiver Wandertag neigt sich dem Ende. Er war geprägt von Gemeinschaft, Wind, Regen, Kälte und Abschiednehmen.
    Durch die wenigen Herbergen, die zu dieser Jahreszeit geöffnet haben, treffen sich die Pilger häufiger an den Abenden in den Unterkünften wieder, als es wahrscheinlich in der Hochsaison der Fall ist. So kommt es, dass ich seit Roncesvalles (Nacht 1) mit einer Gruppe von ca. 10 Pilgern fast den ganzen Tag verbringe. Und weil die Zeit so intensiv ist, hat sich eine richtige Trailfamily gebildet, die meinen Camino zu einer ganz besonderen Erfahrung macht.
    Heute war der erste Tag, an dem wir fast alle gemeinsam aus ‚Puente la Reyna’ aufbrachen und gemeinsam durch das ungemütliche Wetter wanderten. Immer wieder trennten wir uns in kleine Grüppchen oder alleine, immer wieder fanden wir uns wieder, tranken Kaffee und philosophierten über die richtige Kleidung für den ständigen Wetterwechsel - hier ist meine Windhose echt der Renner! 😄
    Gegen Mittag erreichten wir ‚Estella‘, wo wir Ito und Angela (vorletztes Bild Mitte) verabschieden mussten. Mit ihnen habe ich in den letzten Tagen wohl am meisten Zeit verbracht und die beiden sind zu Freunden geworden. So sagte Ito zum Abschied: „You are like my brother…“ Damit sprach er aus, was wir beide überrascht feststellten. Durch die vielen intensiven und besonderen Erlebnisse, fühlten wir uns stärker miteinander verbunden, als wir es nach so kurzer Zeit vermutet hätten…
    Nach unserem Abschied ging der Rest in ‚Estella‘ auf die Suche nach etwas zu Essen. Mit Mike (UK) fand ich ein schönes Fleckchen, an dem wir uns aufwärmen konnten. Ein insgesamt toller Tag!
    Ich hätte nicht gedacht, dass mir auf diesem Weg so viele schöne Begegnungen zustoßen….
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  • Day 6

    Tag 6: Ayegui - Torres del Rio

    February 25 in Spain ⋅ 🌧 5 °C

    Im Morgengrauen verließ ich Ayegui und kam an die sagenumwobene Weinquelle der Kellerei ‚Irache‘, an der jeden Tag 200 L Wein kostenlos abgezapft werden können. Kein Wunder, dass da so mancher Pilger schon seit Tagen drauf hinfiebert…
    Ich gönnte mir einen kleinen symbolischen Schluck um 7:00 Uhr morgens, bevor ich dann im Dauerregen weiter Richtung ‚Los Arcos‘ lief.
    Trotz des ungemütlichen Wetters, machte es Spaß durch die nassen Wälder, nebelverhangenen Felder und Olivenhaine zu streifen.
    Die Wege wurden zu Pfützen und neben dem Schlamm unter den Füßen gesellte sich das Wasser in den Schuhen. Trotzdem hatte ich richtig gute Laune. Es war schön, mal wieder alleine zu laufen. So frei wie heute habe ich mich lange nicht gefühlt.

    Dennoch war die kurze Pause für ein halbes Baguette und eine Tafel Schokolade der Auslöser für eine Kälte, die mir so schnell nicht mehr aus den Knochen ging. Schlussendlich hatte ich alles an, was ich bei mir trage: Regenjacke, Kunstfaserjacke, Fleece & T-Shirt.
    In ‚Sansol’ stießen dann Sascha (GER) und Alex (SWE) zu mir und wir wanderten gemeinsam weiter bis ‚Torres del Rio’, wo wie von den Klängen ACDCs in der Herberge willkommen geheißen wurden.
    Ähnlich, wie im Film „The way“, war der Besitzer sehr eigenartig. Ich könnte schwören, dass genau er als Inspiration zur Szene im Film wurde. Mit überschwänglichen Bewegungen donnerte er die Stempel in unsere Pilgerpässe, bevor er uns dann laut trällernd zu unseren Betten führte.
    Leider wies kurz darauf fünf unserer Freunde ab und ließ sie nach fast 30 km weitere 10 km laufen. Grund dafür war wahrscheinlich ein sehr impulsiver Moment zwischen ihm und einem unserer Freunde. Der Typ war echt unberechenbar…

    Nachtrag: Der Abend in Herberge von Vincente war unglaublich!! Beim Pilgermenü für 12€ haben wir 3 Flaschen Wein getrunken und nach dem Dessert noch das Schnapsregal durchprobiert - alles auf Geheiß von Vincente! Bei jedem nächsten hieß es: „camino speziale“!
    Zudem die bewegenden Worte unseres Koreaners Ken, der sich und seine Gedanken zum Camino ins Handy sprach… Es war ein toller Abend und so mancher von uns wird wohl sehr fest schlafen.
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  • Day 7

    Tag 7: Torres del Rio - Logroño

    February 26 in Spain ⋅ ☁️ 8 °C

    Zusammen mit Sascha (GER), Ken (KOR) und Alex (SWE) verließ ich am Morgen unsere Herberge in ‚Torres del Rio’. Leider mussten wir Mike (UK) wegen einer fetten Blase zurücklassen. Er wollte mit dem Bus nach ‚Logroño‘ nachkommen - darf man auch mal mit einer Blase, die so groß ist wie ein Tennisball…!
    Die Landschaft heute morgen war atemberaubend schön. Immer mehr Vögel zwitscherten und der Weg schlängelte sich nur so durch die Hügel. Wiedermal konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen.
    Inzwischen hatte sich unsere Pilgergruppe verteilt und so schritt ein Jeder in seinem Tempo Richtung ‚Viana‘, wo wir uns zum Frühstück nach 10 km wieder trafen. Geplant waren noch weitere ca. 22 km und so ging es gestärkt weiter durch die Felder, der Silhouette Logroños entgegen.
    Auf einmal fing meine linke Achillessehne stark an zu ziehen, sodass ich mir schnell anfing Sorgen zu machen. Da half auch ein grandioses Kneipp-Becken vor der Stadt nichts, in dem wir uns zu dritt die Füße kühlten.
    Nach einem tollen Tapas-Mittagessen musste ich mich entscheiden und so ließ ich Vorsicht walten und quartierte mich zusammen mit Alex in einer Herberge in Logroño ein. Er musste seinen Kater weiter auskurieren und ich meine Achillessehne :D
    Solche Schmerzen sind sehr herausfordernd. Eigentlich will man einfach nur weiter, doch der Körper zeigt einem, dass er das Tempo vorgibt, nicht die Motivation.
    Dennoch bin ich guter Dinge, dass ich bald wieder weiter kann. Schmerzen beim Wandern kenne ich inzwischen gut.
    Ich gehe heute früh ins Bett und werde morgen weiterschauen.
    „Lebbe geht weider“!
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  • Day 8

    Tag 8: Logroño - Nájera

    February 27 in Spain ⋅ 🌧 5 °C

    Um 6:30 Uhr verließ ich Logroño. Zwar wusste ich, dass es heute regnen sollte, aber dass mir Regen, Wind und Kälte so dermaßen bis auf die Knochen zogen, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Weiter ging es über offene Fläche und der Wind peitschte mir nur so ins Gesicht. Nachdem ich drei Stunden ein Gefühl des Aushaltens durchlebte, kam ich völlig durchgefroren in ‚Navarrete’ an.
    So flüchtete ich in die nächstbeste Unterstellmöglichkeit - die ‚Iglesia Santa Maria de la Asunción’. Überrascht von der imposanten Ausstrahlung, taute ich buchstäblich langsam wieder auf, indem ich alles anzog, was ich bei mir hatte und dabei im Kreis hüpfte.
    Plötzlich ging die Tür auf und Alex (SWE) stand vor mir, der auch in der Kirche gestrandet war. Das Lachen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    Gemeinsam zogen wir weiter, um ein Café aufzusuchen und uns etwas zu stärken. Denn es erwarteten uns weitere 20 km mit genau der gleichen Wetteraussicht!
    Kaum war der Kaffee geleert, brach auf einmal die Sonne durch die Wolken. Es war wie ein Wunder, denn der Wetterbericht sprach vom Gegenteil.
    Zwar wanderten wir im unfassbaren Wind, doch genau über dem Wanderweg blieb eine Gasse blauen Himmels bestehen. Es war ein unglaubliches Schauspiel um uns herum, von nicht beschreibbarer Schönheit. Alex sagte nur: „You know? Sometimes I just want to eat this view. It‘s so beautiful!“
    Mit steifen Gesichtern vor Kälte erreichten wir schließlich ‚Nájera‘, wo wir in der tollen ‚Pilgerherberge Nájera‘ plötzlich wieder auf Mike (UK) stießen. Gemeinsam öffneten wir eine Flasche des weltbekannten Rioja Weins und aßen ein zünftiges Mittag-/Abendessen aus Suppe, Baguette und spanischer Salami.
    Nun heißt es Regenerieren und Genießen…!
    Ein harter, aber toller Tag, der mir mal wieder gezeigt hat: Nach harten Momenten folgen meist wieder schöne Momente. Und die sind dann umso schöner!
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  • Day 9

    Tag 9: Nájera - Grañón

    February 28 in Spain ⋅ 🌧 9 °C

    Es ist die Simplizität, die ich am Wandern so liebe. Laufen, essen, schlafen. Mehr nicht.
    Und doch sieht jeder Tag anders aus. Jeder Tag hat seine eigene Geschichte. Eine Mischung aus Begegnungen, Landschaft, Gedanken und Gefühlen. Manchmal erinnert mich ein bestimmter Moment an einen ganz bestimmten Wandertag, der bereits lange vergangen ist.
    Heute war einer dieser Tage, an dem sich ein Thema immer wieder durchzieht.
    Einfachheit.

    Mal wieder startete ich im Regen, schnell war ich durchnässt. Das einzige, was dann hilft: laufen und keinen negativen Gedanken nachhängen. Lächeln, Spaß suchen und ihn behalten.
    Es sind diese Momente, die mich manchmal in ein ganz besonderes Hoch befördern - zu merken, dass man dem Gegenwind und Regen standhalten kann.

    Durch weite Felder und an Straßen verlief der heutige Weg. Ja, auch das ist der Camino. Nicht nur schön, nicht nur aufregend. Nach ca. 20 km kam ich in ‚Santo Domingo’ an, wo ich mit Alex (SWE) in einem Café Wärme suchte.

    Inzwischen bin ich in ‚Grañón‘ angekommen. Die Herberge für nächste Nacht ist ein „Donativo“, eine freiwillig geführte Herberge, von Pilgern für Pilger, im Stil wie vor 50-100 Jahren.
    Einfachheit.
    Das „Donativo“ liegt über einer 800 Jahre alten Kirche. Über eine alte Steinwendeltreppe gelangt man in den Wohnraum. Im Kamin prasselt ein Feuer, es riecht nach Leben.
    Tradition dieses Hauses ist es, dass alle Pilger um 17:30 Uhr gemeinsam kochen, bevor es eine kleine Pilgermesse gibt, gemeinsames Essen und eine anschließende Austauschrunde mit einer Meditation. Einfachheit.

    Vom ersten Moment an fühle ich eine tiefe Weisheit an diesem Ort. Eine Weisheit, die ich beim Wandern/Pilgern erlebe.
    Nach dem Essen haben wir eine Art Pilgerliturgie. Nichts kompliziertes und doch wirksam. Wir kommen ins Gespräch über unsere Beweggründe für den Camino. Für einige ist es ein sehr bewegender Abend.
    Heute fühlt es sich für mich nicht richtig an, auf einer Matratze zu schlafen. Ich schlafe auf dem Boden.
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  • Day 10

    Tag 10: Grañón - Villafranca

    February 29 in Spain ⋅ ⛅ 1 °C

    Mit einem wunderschönen Ausblick verließen wir ,Grañón‘ und ließen uns von der lang vermissen Sonne wärmen.
    Die Landschaft folgte heute dem immer selben Bild. Feldwege wechselten sich mit kleinen, verschlafene Dörfern ab, in denen meist nur eine handvoll Menschen zu sehen waren, die ruhig ihrer Beschäftigung nachgingen. Kaum zu glauben, dass sie in so kleinen Ortschaften alles zum Leben finden…
    Zusammen mit Alex (SWE) redete ich über den gestrigen Abend, unsere Spiritualität und die tiefen Fragen des Lebens. Der Körper war noch gar nicht richtig warm, da arbeitete der Geist schon auf Hochtouren…

    Alex war in Belarus aufgewachsen, hatte in Polen studiert und lange gelebt, bis er dann mit seiner Frau nach Schweden auswanderte. Sprechen tun die beiden russisch. Alex ist ein sehr belesener und kluger Kerl. Je länger ich mit ihm Zeit verbringe, desto mehr fange ich an sie zu genießen.

    Mit der Zeit fand ich an diesem Tag trotzdem mein eigenes Tempo. Mir tat es gut, mal wieder ein Stück alleine zu laufen. Auch, wenn der Grund dafür kein schöner war. Mein linkes Knie schmerzte so sehr, dass ich mich auf jeden Schritt konzentrierte, um die Belastung zu minimieren. Gedanken über einen Pausentag gingen mir durch den Kopf…
    Da ich sehr gute Erfahrungen mit Kinesiotape gemacht habe, versuchte ich es damit zu aktivieren und zu stabilisieren. Gegen Ende des Tages war es zumindest nicht schlimmer, tendenziell eher besser geworden.

    Und weil im 30 km-Umkreis keine einzige Herberge mehr frei war und es nächste Nacht -2 Grad werden, bevölkern wir nun als Trailfamily eine Pension in Villafranca. Nach dem obligatorischen Pilgermenü an herausfordernden Tagen (13€ für 3 Gänge und Wein), liegen wir nun alle müde im Bett. Währenddessen ist die Landschaft weiß geworden. Morgen erwartet uns also Kälte und Schnee…
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