Lisa Kipp

Heute hieß es erstmal ausschlafen und Koffer packen und dann machten wir uns mit unserem Fahrer von gestern auf in sein Heimatdorf Kampong Khleang. Die Besonderheit dieser Gegend ist, dass das Leben direkt am und auf dem See stattfindet.

Die Fahrt mit dem TukTuk war aufregend aber auch ganz schön windig. Unser Fahrer machte mit uns einen Halt am Straßenrand, wo der Reihe nach Bambusstöcke verkauft werden. Diese Bambusstöcke sind gefüllt mit Reis, schwarzen Bohnen, Kokosmilch, etwas Salz und Zucker. Diese werden dann für 1 Stunde über den Grill gehangen und dann gegessen. Wir aßen jeder einen und waren überrascht wie lecker es ist.

Mit vollem Bauch ging die Fahrt quer durch die Prärie von Kambodscha. Nach ca. 1 Stunde Fahrt kamen wir so langsam in das Dorf und sahen die ersten Häuser auf Stelzen. Hier sieht es ganz anders aus als in der Stadt. Die Häuser sind aus Holz oder Wellblech und darunter liegt ein Haufen Müll oder die stinkenden Fischernetze. Manche Häuser hingegen sehen wieder richtig schön aus.

Im Dorf angekommen wurde das TukTuk zur Seite gestellt und wir liefen die Straße entlang. Hier herrscht kaum Tourismus und wir waren natürlich schon alleine durch unsere Körpergröße auffällig. Die Kinder freuten sich und winkten uns zu, da sie gerade Schulpause hatten.

Wir kamen am kleinen Hafen an nahmen ein Boot und schauten uns die Häuser von der Wasserseite an. Dort war auch ganz schön viel Verkehr und sogar die Kleinsten fuhren dort bereits Boot. Es war interessant anzuschauen und das Treiben zu beobachten. Der See an dem die Bewohner leben hat in der Trockenzeit eine Größe von 3000km² und zur Regenzeit 15000km². Ebenso sind dann die ganzen Straßen unterspült und alles unterhalb der Stelzen weg.
Es ist schon verrückt, da dies jedes Halbjahr dann so ist.

Wir fuhren mit dem Boot auf den See hinaus und genossen die Ruhe und die Idylle des Sees. Dort erzählte uns der Fahrer eine Menge über sein Leben hier. Das war sehr interessant und beeindruckend.

Nach einer Weile ging es für uns zum Dorf zurück und er besuchte mit uns ein Mönch-Restaurant und zeigte uns zeitgleich somit ein Haus 🤢 Dort dürften und wollten wir niemals Essen. 🙈🙈🙈

Neben den Bambusstöcken probierten wir auch Zuckerrohrsaft. Lecker und erfrischend! Matze und Christian waren ganz mutig und kauften sich gegrillten Fisch vom Straßenrand. Dieser wird dort zu hunderten getrocknet und gerillt. Die Bewohner bezahlen sich dafür nicht gegenseitig sonder ernähren sich davon alle zusammen. Christian kaufte sich sogar noch ein paar FlipFlops, da seine am Mekong Delta kaputt gegangen sind.

Die Mittagssonne prasselte ganz schön und es wurde immer schlimmer mit dem Geruch in diesem Dorf. Der Müll war schon krass, der dort rechts und links lag. Wir entschieden uns langsam nach Siem Reap zurück zukehren und lieber nochmal halt an einem Bambusstockstand zu machen.

Gegen 15 Uhr sind wir dann zurück im Hotel gewesen und wurden mit Kaffee, Obst und Poolhandtüchern begrüßt. Dann gings direkt in den Pool zum abkühlen. Herrlich bei 34°.

Den restlichen Nachmittag schlenderten wir durch die Stadt, kauften noch das ein oder andere Souvenir und waren nochmal in unserem Lieblingsrestaurant essen. Nun steigen wir gleich in den Nachtbus. Wir sind gespannt wie die Nacht wird und sind morgen dann nach einer kurzen Bootsfahrt auf Koh Rong.

Also Daumen drücken, dass wir schlafen 😊Read more