Nepal
Pashchimanchal

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Resenärer på denna plats
    • Dag 8

      Auf in große Höhen!

      19 augusti 2022, Nepal ⋅ ☁️ 8 °C

      In Chame liefen wir nach dem Frühstück das erste Mal im leichten Nieselregen los. Der hielt sich dafür aber ziemlich lange und hinterließ matschige Wege für uns. Die Etappe war 16km lang, aber relativ einfach zu gehen. So waren wir bereits mittags in Upper Pisang auf 3300m. Aufgrund der Höhe entschieden wir uns dort zu bleiben, um uns langsam zu akklimatisieren. Wir spüren (zum Glück!) noch keine Symptome der Höhenkrankheit, nur beim bergauf gehen schnaufen wir noch etwas mehr als sonst;). Upper Pisang liegt wunderschön am Hang und wir haben einen tollen Blick auf das Tal, welches wir schon von Beginn an durchwandern und auch noch weiter durchqueren werden! Nachmittags liefen wir noch etwas höher und besichtigten die Monastry, eine schöne Tempelanlage auf etwa 3400m. Jeder rät uns, tagsüber immer noch etwas Zeit an einem noch höheren Ort zu verbringen und dann wieder zum Schlafen etwas abzusteigen. Das versuchen wir gleich umzusetzen💪🏻 Abends gab es tibetische Suppe mit Yak-Fleisch und wir wuschen unsere stinkige Wäsche mal wieder von Hand und hingen alles über dem Ofen auf.Läs mer

    • Dag 12

      Tilicho Lake - höchster Bergsee der Welt

      23 augusti 2022, Nepal ⋅ ☀️ 1 °C

      Um 6 Uhr klingelte der Wecker - ein spannender Tag stand uns bevor! 6:30 Uhr holten wir unser Frühstück Togo ab und los ging es auf den Berg. Ein Philipino mit seinem Guide begleitete uns auf dem Weg hoch zum Bergsee. Einen Rucksack durften wir im Guesthouse zurücklassen, da wir auf dem Rückweg für einen Mittagslunch wieder vorbei kamen. So hatten wir nur einen Rucksack mit Wasser, warmer Kleidung und dem Frühstück dabei. Ganz nett zur Abwechslung mal keine 12kg auf dem Rücken zu haben. 😅
      Ab circa 4500m begannen leichte Kopfschmerzen bei Jens. Nadine spürte außer schwerer atmung noch nichts. Der Weg führte zunächst sanft bergauf, später kamen noch einige Serpentinen, sodass wir es seeeehr langsamen schrittes auf über 5000m schafften! Etwas weiter unten lag dann ein kleiner grüner See und dahinter der wunderschöne Tilicho-Lake. Er ist etwa 4km lang, 1,5km breit und 35m tief. Seine türkis glänzende Farbe hat uns sofort umgehauen. Traumhaft schön liegt er da an den Füßen riesiger Berge und wird von Gletschern gespeist - der Anblick war den Aufstieg auf jeden Fall wert!
      Der Abstieg war definitiv hart für die Gelenke, aber gut für die Lungen. Das Atmen ging wieder deutlich leichter. Zurück im Basecamp gab es zum Lunch Knoblauchsuppe für die Höhe. Komplett fertig wanderten wir dann trotzdem am Mittag noch weiter. Diesmal wieder voll beladen, denn wir wollten es noch nach Sri Kharka zurück schaffen, ein kleiner Ort bestehend aus 5 Häusern. Von hier aus können wir morgen wieder - sollten es unsere zentnerschweren Beine erlauben - zurück auf den Annapurna Circuit , damit wir unseren Trek fortsetzen können. Für heute heißt es: Essen, Dehnen, Füße hoch und noch mehr Essen:) Unter anderem gab es heute einen YAK-BURGER. Das Pattie bestand hierbei mehr aus Kartoffelrösti mit einigen Stücken getrocknetem Yak-Fleisch - war sehr lecker.
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    • Dag 13

      Lower Sri Kharka nach Leddar

      24 augusti 2022, Nepal ⋅ ⛅ 7 °C

      Nach dem schönen Bergsee und dem vielen Wandern mussten wir erstmal etwas länger schlafen und standen gegen 9 auf. Das war super, denn vorher regnete es den ganzen Morgen und als wir los flitzten, löste es sich schnell auf und wir hatten wieder super Wetter. Manchmal ist uns das Wetter sogar etwas zu heiß. Die Sonne scheint extrem heiß und wir müssen stündlich eine neue Schicht Sonnencreme auftragen, als würden wir an der Isar sonnenbaden.🏖️ Trotz der Hitze und der Höhe, steckt die Natur immer noch voller Leben! Alles ist grün und wir sehen viele Tiere. Ein riesiger Geier flog heute wenige Meter an uns vorbei, als wir auf einem schönen Pfad dahin schlenderten. Viele kleine Mountain Mice🐀 flitzen über unseren Weg und die sogenannten Blue Sheep, die eher Ziege als Schaf sind, grasen neben uns. Wir bogen in ein neues Tal ab, das uns zum Thorong la Pass führen wird. Auf dem Weg sprach uns ein Reiter an, wo wir übernachten werden und wir sollen doch bitte in sein Chuli Basecamp Hotel kommen.
      Das haben wir direkt gemacht und sind bei einer Familie gelandet, die zwei Zimmer an Wanderer vermietet. Wie meistens war die Übernachtung kostenlos und wir durften nur Abendessen und Frühstück bezahlen. Wir lasen am Abend noch viel in unseren Büchern und auch die Stinkesocken mussten mal wieder gewaschen werden.
      Kurz darauf traf auch Miles, unser Reisefreund aus England, ein und wir bestellten Dinner.
      Tatsächlich gab es selbstgemachte Lasagne in über 4000m Höhe! Ein ganzer Busch Thymian war hierin verarbeitet, aber ansonsten war sie ganz lecker. Sonst essen wir viel Knoblauch und Ingwer, was wohl sehr gut präventiv für die Höhenkrankheit hilft. Bisher tut es uns wohl gut, denn wir fühlen uns (noch) super. Wir bringen allen
      Rommé spielen bei und gewinnen fast immer dabei ;)
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    • Dag 14

      Highcamp! Kurz vorm Ziel!

      25 augusti 2022, Nepal ⋅ ☀️ 1 °C

      Chillig standen wir heute um 8 auf, wolkenloser blauer Himmel und schneebedeckte Berge warteten schon auf uns. Wir liefen motiviert los: Es fehlten nur noch wenige Kilometer - aber einige Höhenmeter. Uns war noch nicht ganz klar, wie weit wir heute aufsteigen sollten. Die "Experten"meinungen von unseren Gesprächspartnern gingen da auseinander. Durch das neue Tal hindurch schrauben wir uns immer höher über viele steile Hänge und neue gefährliche Landslide areas bis nach Thorong Phedi. Jetzt die spannende Frage..gehen wir bereits noch höher hinauf bis zum highcamp auf 4900m oder bleiben wir in Phedi auf 4400m Höhe? Empfohlen sind auf diesen Höhen nur noch Aufstiege von 300-600m im Vergleich zum Vortag. Das Highcamp wäre 700m höher als gestern. Wir entschieden uns zunächst für eine Mittagspause in Phedi, mit extra viel Knoblauch auf der Pizza und wagten es dann gut gestärkt hinauf, umkehren wäre ja immer möglich. Tatsächlich fühlten wir uns super und brauchten nur 40min für die weiteren 500 Höhenmeter ins Highcamp. Dann stiegen wir sogar noch höher hinauf zu einem traumhaften Viewpoint. Hier schossen wir viele Fotos und hatten eine unglaubliche Berglandschaft um uns herum.
      Die nächsten Rommépartner warteten und wir ließen einem Guide, unseren Philipino und Engländer Freunden keine Chance;) Mit dieser Gruppe wollen wir morgen die Überquerung des Thorong La Passes wagen!! Deshalb geht es sehr früh ins Bett - um 4:10 Uhr klingelt der Wecker! Wir sind sehr aufgeregt und freuen uns!
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    • Dag 15

      Thorong La Pass - 5416m

      26 augusti 2022, Nepal ⋅ ⛅ 0 °C

      Die Nacht war nicht nur kurz, sondern vor allem eisig kalt! Auf 4900m zu übernachten macht nicht so wirklich Spaß🙈
      Trotzdem stiegen wir um 4 aus dem Bett, schnappten uns ein schnelles Buchweizenporridge und packten uns Charpatis (Teigfladen) mit Honig und einen Schoko-Pancake ein. Um 5 Uhr, als dann auch unsere Reisebegleiter bereit waren, ging es los zum höchsten Punkt unserer Reise. Extrem langsam erklimmen wir Meter für Meter. Die Atmung ging als ob man gerade nach einem Tauchgang nach Luft schnappt - und das bei jedem Atemzug. Trotzdem schafften wir es erstaunlich zügig voran zu kommen. Nadine zog dabei die ganze Truppe vorne an und unser Motto "slow and steady" erwies sich Mal wieder hervorragend. 💪 Mit jeder Minute ging die Sonne höher auf und strahlte die Berge ringsherum golden an. Nach einigen Trink- und Pancake Pausen kam dann wirklich unser Ziel in Sicht: zwischen zwei Gipfeln lag der Thorong La Pass vor uns geschmückt mit einer Tafel und hunderten Nepali Flaggen. Ein unbeschreiblich stolzes und glückliches Gefühl machte sich bei uns breit. Wir hatten es wirklich geschafft!
      Auch unsere Kumpanen erreichten nach und nach den höchsten Punkt. Die Sonne vertrieb alle dunklen Wolken der Nacht und wir hatten wieder mal phänomenale Aussichten in alle Richtungen.
      Diese genossen wir ausgiebig und nachdem wir auch für unseren (nackten) Engländer noch Bilder gemacht hatten, ging es an den Abstieg.
      Dieser war leider gar nicht mehr so spaßig und unsere Knie beschwerten sich schnell. Pferden und Schafen gelang der 2000m Abstieg auf jeden Fall schneller als uns. Trotzdem hatten wir noch das Lachen von unserem Erfolg im Gesicht. Bereits am Mittag erreichten wir dann das Tal auf der anderen Seite des Thorong Berges. Das Dorf Muktinath wartete mit vielen Baustellen auf uns. Hier werden viele neue Hotels gebaut, auch weil hier der größte Hindu-Tempel Nepals steht. Wir übernachten im Bob Marley Hotel mit heißen Duschen und WLAN. Alle unsere Begleiter haben sich hier wieder versammelt und wir werden wieder zusammen Abendessen.
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    • Dag 16

      Das Multifunktionsfahrzeug nach Pokhara

      27 augusti 2022, Nepal ⋅ ☁️ 24 °C

      Am Vorabend entschieden wir uns spontan dazu mit unserem phillipinischen Freund in einen Bus nach Pokhara zu steigen. Wir hatten zuerst vor noch eine Etappe zu laufen. Da diese aber sehr staubig und viel Wandern auf der Straße bedeutet hätte, entschieden wir, diese abzukürzen und direkt nach Pokhara zu fahren. Nach einem letzten Frühstück im Bob Marley Hotel, stiegen wir um 9 in einen vollgepackten Bus, der in 7 Stunden angeblich in Pokhara sein sollte. Im Verlauf der Fahrt lernten wir, dass dieser Bus noch laaaange nicht vollgepackt war.😂 Die Nepalis verstehen darunter etwas anderes...der Bus wurde gleichzeitig zum Postauto, Baustellenfahrzeug und Umzugstransporter. Jeder Zentimeter Platz im Gang wurde ausgenutzt und in die Höhe gestapelt. Neu einsteigende Personen durften dann erstmal über Säcke voller Äpfel, Farbeimer, riesige Reissäcke und diverse andere Kisten und Säcke steigen und irgendwo dazwischen sitzen, stehen oder liegen. Es gibt keine Haltestellen und es wurde einfach gebrüllt, wenn jemand aussteigen oder ein Sack Äpfel irgendwo abgeliefert werden sollte. Der Fahrer hatte zwei Jungs, die durchgehend beschäftigt waren abzukassieren, Gepäck zu stapeln, Türen zu öffnen und schließen, DJ zu spielen und bei Landslides schnell raus zu springen um Steine aus der Fahrbahn zu räumen. Es war wieder mal abenteuerlich.
      Aus den geplanten 7h wurden leider 10h Fahrt mit drei kurzen Pausen. Mittags wurde an einer Art Restaurant gehalten und jeder bekam eine Ladung Dal Bhat - sehr lecker und wohltuend.
      Abends gegen 19:30 Uhr erwartete uns der Monsun in Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals.☔ Gemeinsam mit Dani, unserer spanischen Bekanntschaft vom Trek, fanden wir das Harvest Moon Guesthouse, wo wir ziemlich geplättet von der Fahrt eincheckten. Drei Häuser weiter im nächsten Hotel gab es dann noch drei Burger 🍔 für uns. Wir hoffen der Monsun lässt etwas nach und wir können uns die nächsten Tage hier von unserem langen Wandertrek erholen und entspannen.🧘🏻‍♀️🧘🏻
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    • Dag 160

      Töpferkommune und Buddhas

      11 september 2022, Nepal ⋅ ⛅ 32 °C

      Chandrauta - Lumbini
      62 km / 13 hm

      Gesamtstrecke: 8.311 km
      Gesamt-Hm: 67.691 hm

      Die Hauptstraße geht uns heute gegen den Strich, also suchen wir kurzerhand eine alternative Nebenstrecke. Wir juckeln also wieder über steinige und staubige Wege, durchqueren einen Fluss und kommen recht langsam voran. Dafür gelangen wir immer wieder in kleine Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Eines davon wirkt auf uns wie eine Töpferkommune: Tür an Tür stehen Schalen und detailreiche Figuren von winzig bis gigantisch. Die einen formen die Figuren aus Stroh, die anderen bekleistern diese mit Lehm und geben eine grobe Struktur. Noch andere liefern die Detailarbeit. Elefantengötter, Buddhas und andere Gottheiten - handgemacht aus dem, was zur Verfügung steht. Wir bekommen just eine kleine Führung, das ganze Dorf ist im wahrsten Sinne aus dem Häuschen, weil wir da sind - wirklich überragend! Wir schauen hier und da über die Schulter und sind baff, was aus Lehm, Händen und einer Prise Kreativität alles geschaffen werden kann. Wir enden heute in Lumbini, der Geburtstätte Buddhas. Morgen gibt's einen Pausentag, um die vielen verschiedenen Tempel anzuschauen und dann geht's weiter nach Pokhara.Läs mer

    • Dag 163

      Angestachelt nach Pokhara 🐝

      14 september 2022, Nepal ⋅ ☁️ 27 °C

      Rāmdighāt - Pokhara
      96 km / 1.519 hm
      Aktuelle Höhe: 822 hm
      Gesamtstrecke: 8.516 km
      Gesamt-Hm: 70.585 hm

      Ich stehe gemütlich auf, genieße nepalesisches Frühstück und kurbel um halb acht in den Tag hinein - easy mobeasy. Dann ging Murphys Gesetz ans Werk: einmal nicht aufgepasst fahre ich mit dem Hinterrad über einen spitzen Stein, der von einem Felsen auf die Straße geworfen wurde und schlitze mir ordentlich die Pelle auf. Da der Reifen schlauchlos ist, bohre ich eine Salami rein, die für die ersten 20 Minuten hält und dann wie eine Rakete aus dem Reifen geschossen wird, da der Schlitz zu groß ist. Da muss also härteres Geschütz aufgefahren werden. Ich ziehe den Reifen von der Felge und befestige die Salamis von innen mit 2 Kabelbindern. Super, nur leider finde ich nun meine Pumpe nirgendwo - hab sie bei der ersten Reparatur liegen gelassen 🤦‍♂️. Ich schnappe mir den nächst besten Rollerfahrer und düse mit ihm 6km und 400hm bergab zurück. Pumpe ist jedoch leider weg - manno!? 🤷‍♂️ Die Kirsche ist dann, dass ich während der Fahrt auf dem Sozius von einer Mammuth Wespe gestochen werde und ich dachte mein Bein fängt gleich Feuer 🐝🔥 - was für ein Schmerz!? Das Universum ist heute gegen mich. Egal! Ich fahre mit dem Rollerfahrer zur nächsten Werkstatt und pumpe den Reifen per Kompressor auf. Siehe da, die Konstruktion mit Kabelbindern hält - Nimm das, Murphy! 🙆🏻‍♂️. Es hat zwar 1,5std gedauert, dafür kann ich weiterkurbeln... Das Bein ist mittlerweile allerdings gut angeschwollen, aber ich will den Tag durchziehen und nach Pokhara. Gesagt, getan. Anbei die Bilder von den Landschaften. Die Kackstory am Anfang müsst ihr euch bildlich vorstellen, da hatte ich einfach keine Lust auf Bilder schießen. Dafür hab ich mich mit Kaffee belohnt. In Pokhara werde ich nun ein paar Tage bleiben und die Gegend erkunden und außerdem hoffen, dass die Schmerzen im Bein von gutem Essen davonfliegen.Läs mer

    • Dag 164

      Bikepacking auf dem Dach der Welt

      15 september 2022, Nepal ⋅ ⛅ 22 °C

      In mir wurde die Tage ein Gedanke gesät: Es ist möglich den Annapurna Circuit Trek auch mit dem Rad durchzuziehen - ziemlich fordernd und abgespacet (selbst für Wanderer), aber möglich, da es schon Pioniere gab. Neben dem Everest-Wanderweg, ist das der zweit majestätischste Wanderweg in Nepal, der um einen hohen Gebirgszug, u.a. dem Annapurna I mit 8091 hm, führt - Wahnsinn! Der höchste Punkt des Pfades liegt auf dem Thorung Pass mit 5416 hm. Mein Herz schlägt schneller und ich bekomme Gänsehaut bei der Idee. Die Route soll 12 Tage dauern. Ich hab allerdings nur 10 Tage Zeit, weil mein Flieger am 28ten in Kathmandu geht und ich auch noch das Rad auseinander bauen sowie nach Kathmandu selbst radeln muss (Story, warum jetzt ein Flieger auftaucht, kommt noch). Auch das Wetter spielt aktuell nicht mit, denn es ist Monsunzeit. Ok. Egal. Der Gedanke ist gekeimt, die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder. Ich besorge mir die Genehmigung, unterziehe Gerd einer radikalen Diät und chille den Rest des Tages hart in einem veganem Café am See. Morgen beginnt das größte Abenteuer überhaupt!Läs mer

    • Dag 165

      Durch den Monsun...

      16 september 2022, Nepal ⋅ ☁️ 13 °C

      Pokhara - Ghermu
      107 km / 2.876 hm
      Aktuelle Höhe: 1053 hm
      Gesamtstrecke: 8.623 km
      Gesamt-Hm: 73.460 hm
      Tag 165

      Der Morgen begrüßt mich wie erwartet mit Dauerregen. Ich kehre der Hippiestadt Pokhara den Rücken, biege ab zu den Reisfeldern und folge Dorf für Dorf einer sehr steilen, aber asphaltierten Straße. Diese Gunst ändert sich allerdings wenig später schlagartig und von dort an bewege ich mich, bis auf ein paar Ausnahmen, auf groben und anspruchsvollen Schotterwegen, ebenfalls sehr steil. Der Weg fühlt sich an wie eine Achterbahnfahrt durch den Urwald. Es sind die tropischen Ausläufer des Himalaya. Leider bleibt mir der Blick auf die hohen Berge verwehrt, denn die Wolken hängen tief und der Regen inklusive der Luftfeuchtigkeit lassen meine Bilder leider verschwimmen. Die Dauernässe zeigt auch was sie mit dem Untergrund anrichten kann und verwandelt die Wege in Schlammlöcher, wadenhohe Bäche und Rutschpartien. Ich biege um eine Kurve und plötzlich endet die Straße in eine 100m tiefe Schlucht - wie mit der Guillotine wurde die Straße abgeschnitten. Da fehlen einfach 80m der Straße, weil der komplette Hang weggebrochen ist. Das Loch sieht aus, als wäre eine Meteorit eingeschlagen. 400 Meter zuvor gab es ein kleines Warnschild, dass auf eine Umleitung hinweist. Unvorstellbar, dass niemand auf die Idee kommt die Straße abzusperren. Die Umleitung bedeutet natürlich extra Kilo- und Höhenmeter. Ich durchquere heute ca. 50 Flüsse, die quer über die Straßen verlaufen. Immer wieder maltretiere ich den Antrieb. Zwischenzeitlich hat zumindest der Regen ausgesetzt. Gut, dass ich das Gepäck deutlich reduziert habe, denn selbst mit dem Leichtgewicht sind die Wege eine enorme Herausforderung. Die letzten paar Kilometer, die dann nochmal 3 Stunden gedauert haben, legen dann nochmal eine Schippe drauf: rauer Kies, lose Felsbrocken und Sand. Hier bewegt sichnur noch 4x4: Die Wanderer, die zum Start es Trekkingpfades gebracht werden überholen mich stets. Immer wieder sinken meine Räder tief ein und ich setze auf. Die Gänge springen, weil überall Matsch klebt. Leider keine Zeit für Fotos, denn die Dämmerung und der heftige Regen verlangen mir am Ende nochmal einiges ab. Der Anstieg hört einfach nicht auf. Ich sehe durch die Brille kaum noch die Steine und Wasserlöcher. Und dann endlich erreiche ich gegen 18 Uhr das anvisierte Guesthouse von Tag 2 der vorgegebenen Route - 1 Tag konnte ich heut also schon mal sparen. Dafür stimmen die Höhenmeteangaben mal so garnicht, fast 1000hm mehr, ohne den Umweg. Quintessenz: krass, was die Wege mir und dem Rad abverlangen - und die Trails haben noch nicht begonnenen. Bevor es Morgen weitergeht, müssen erst noch das Rad geputzt und alle Schrauben gecheckt werden - das wird wohl die Routine für die nächsten Tage.Läs mer

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    Pashchimanchal, Western Region, 서부 개발 지구, पश्चिमाञ्चल विकास क्षेत्र

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