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- Oct 18, 2023
- ☁️ 17 °C
- Altitude: Sea level
- GreeceEast Macedonia and ThracePangaioVrysi40°43’36” N 24°1’24” E
Thessaloniki und die Küste
October 18, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 17 °C
Es geht auf nach Thessaloniki, wo ich Marine und Vincent treffe und wir uns mit Christos und Nicoletta in einem veganen Restaurant kulinarisch austoben. Die Beiden hatten Christos in Albanien kennengelernt als auch er mit dem Rad unterwegs war. Er feiert unser Vorhaben und liebäugelt damit ein paar Etappen mit uns Richtung Istanbul weiterzuzieziehen. Auch wenn er sich schließlich dagegen entscheidet, begleitet er uns indirekt durch seine immense Unterstützung. Er stattet uns mit wärmenden Inlays, Raika, Powerbank und einem halben Kilo Käse aus und wir erhalten auch aus der Ferne nach wie vor Tipps für sämtliche sehenswerte Orte! Danke dir vielmals Christos! Auch Yorgos, der Besitzer eines Bikeshops in Thessalonik, begegnet uns offen und hilfsbereit: wir schlagen unser Zelt in seinem Garten auf. Da es regnerisch, kalt und ungemütlich bleibt, beschließen wir zwei Nächte in Thessaloniki zu verbringen bevor wir weiterziehen. Gesundheitlich etwas angeknackst, schlägt mir die Kälte etwas auf die Stimmung und ich sehne mich nach einem gemütlichen Rückzugsort, einer warmen Dusche und trockner Kleidung. Dem Bedürfnis kann ich zwar nicht nachkommen, genieße es dafür aber mit Marine und Vincent im Café zu verweilen und gemeinsam mit Tee gegen die Kälte anzukämpfen und auch mit Oli in Ruhe telefonieren zu können, ist wohltuend und erwärmend.
Da auch für den folgenden Morgen Regen angekündigt ist, entscheiden wir uns zur nächsten Stadt auf unserer Route (Starva) mit dem Bus zu fahren. In der Dunkelheit pesen wir in voller Montur durch den strömenden Regen zum Busbahnhof ... irgendwie ein schöner Euphorieschub in den frühen Morgenstunden :)
Das tatsächlich unser Plan aufgeht und wir als drei tropfend nasse Passagiere mit jeweils vollgepackten Rädern Platz im Bus finden, sehen wir als Jackpot des Tages an. Bei einem Frühstück in einer Bäckerei warten wir in Strava die letzten Regentropfen ab und es geht für uns halbwegs trocken wieder mit dem Rad auf die Straße.
Knapp drei Wochen saß ich durch meinen Aufenthalt im Sunshine house kaum auf dem Rad. Was sich sonst auf Oli und mein Rad verteilte, muss nun mehr oder weniger in meinen kleinen Satteltaschen unterkommen. Trotz meines minimalistischen Reisegepäcks platzen diese nun aus allen Nähten, lassen sich nicht mehr schließen und der Turm auf meinem Gepäckträger wächst und wippt entsprechend. Einen Platz für den kleinsten Snack zu finden, stellt mich vor große Herausforderungen.
Es tut gut wieder in die Pedale zu treten, in Bewegung zu sein und den Fahrtwind zu spüren. Zu Dritt als kleine Crew unterwegs zu sein macht Freude: wir plaudern, singen und erfreuen uns an der Küstenlandschaft. Und auch die Sonne kommt wieder zum Vorschein und unterstreicht die herbstliche Atmosphäre.
Bevor wir unser Lager an einem einsamen Spot am Strand aufschlagen, begebe ich mich auf die Suche nach einer Wasserquelle und begegne dabei Max aus München, der mit seinem Van auf Reisen ist und von hier aus remote arbeitet. Er gesellt sich zu uns ans Lagerfeuer und wir kommen nicht nur in den Luxus von reichlich Wasser, sondern auch von Rührei am nächsten Morgen.Read more