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November 2020
A 23-day adventure by D.O.T Read more
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  • Day 1

    The final countdown.....???

    November 1, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 13 °C

    Na, habt ihr euch alle ausreichend mit Hefe, Speiseöl und Toilettenpapier bevorratet?

    Wichtig, diesbezüglich unbedingt den Richtlinien des BBK folgen - selbiges empfiehlt exakt 0,357 Kg Speiseöl / Fette pro Person..... kein Witz!

    Morgen beginnt er, der Lockdown Light.

    Was für eine hübsche Alliteration - ich liebe Alliterationen!

    Mit Alliterationen, wird der Alltag einfach schöner und liebenswerter - fast a bisserl so wie mit Bluetooth!

    Obwohl....., eine beschauliche Beerdigung, bleibt letztendlich einfach nur eine Beerdigung, genauso wie eine kalkulierte Kontoüberziehung vernünftiger klingt, als sie in Wirklichkeit ist.

    Mit Lockdown Light ist das nicht anders!

    Ohne literarisches Stilmittel, steht das Wort für sich alleine!

    Nicht aufgehübscht, wird spätestens seit März 2020 jedem sofort klar, was es bedeutet.

    Manchmal, sind Alliterationen leider einfach nur Bullshit und mir, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, welch rhetorisch begabter Schlaumeier, sich dieses grandiose Wortspiel ausgedacht hat!

    Das war jetzt Sarkasmus! Ich liebe Sarkasmus!

    Mit Sarkasmus, wird der Alltag einfach erträglicher und bringt Lebensfreude - fast a bisserl so wie mit Bluetooth!

    Herzlich willkommen bei "An unusual journey 2.0".

    Eine Fortsetzung meines Corona Tagebuchs vom Frühjahr, war von mir weder gewünscht, noch geplant - aber, das Virus ist weiterhin omnipräsent, genauso wie Frau Merkel.

    Ein halbes Jahr hat ausgereicht, um gelebte Demokratie in ein Kasperle Theater zu verwandeln.

    Vorauseilender Gehorsam scheint heute erstrebenswerter, als eine selbstbestimmte Lebensgestaltung zu sein.

    Denunzianten haben wieder ihren berechtigten Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden und..... unsere Freiheit?

    Welche Freiheit? Selbst für die Übernachtung während einer Geschäftsreise innerhalb Deutschlands, brauche ich mittlerweile eine Bestätigung meines Kunden - Bullshit 2.0!

    Ich wünsche mir nicht täglich neue Vorschriften, die dann eine Woche später so aktuell wie die Nachrichten von Gestern sind.

    Bitte richtet doch stattdessen einfach Sammelstellen ein, wo man sein Gehirn abgeben kann - über all das ganze Theater nicht mehr weiter nachzudenken, wäre sooo viel einfacher!

    Vielleicht, müssen wir ja bald außerhalb unserer Kerngemeinschaft lustige Hütchen aufsetzen und uns mit Glitzerfunkel Konfetti schmücken.

    Da würde sich ganz bestimmt auch ein "vernünftiger" Grund finden, gelle?!

    Nahezu alle Menschen in meinem Umfeld, sind mehr oder weniger überrascht, bzw. entsetzt, über die zu erwartenden, drastischen Einschränkungen bis Anfang 2021.

    An das Märchen..... "rechtzeitig zum Weihnachtsfest ist alles wieder Oki", glauben doch nur diejenigen, welche unbeirrt ein imaginäres, bärtiges Genie bewundern das über Kontinente und Zeitzonen hinweg, an nur einem Tag, alle Kinderleins dieses Planeten gleichzeitig beschenkt.

    Der Countdown läuft....., morgen geht's los, aber heute nutze ich meine Freiheit noch einmal so richtig aus und gehe ins Gym!

    Das war jetzt Ironie! Ich liebe Ironie!

    Mit Ironie, wird der Alltag einfach leichter und innovativer - fast a bisserl so wie mit Bluetooth!

    Übrigens, bedankt euch schon einmal bei meinem Follower Jan.

    Selbiger hat mich letztens auf die Idee gebracht, den "Reisebericht" durch die Pandemie fortzusetzen - Servus nach Nürnberg aus dem Landkreis Karlsruhe.

    Trotz aller Verbitterung über den bevorstehenden Lockdown, weiß ich natürlich, daß es bedeutet schlimmere Schicksale gibt!

    Aktuell sind meine Gedanken bei Alexis und seiner Familie auf Samos - noch vor zwei Wochen war ich selbst dort.

    Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 mit Epizentrum wenige Kilometer nördlich von Kokkari, hatte am Freitag Mittag auf der Insel starke Schäden und einen Tsunami in Samos Stadt verursacht.

    Bereits gestern hatte ich mit Alexis gemailt! Allen geht's soweit gut, aber die vielen Nachbeben sorgen natürlich für Angst.
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  • Day 2

    Try to keep a good mood

    November 2, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Guten Morgen Lockdown Light - du wirst heute einfach ignorieren - aber sowas von!

    Mein Motto des Tages..... versuchen, die gute Stimmung zu bewahren.

    Für mich ganz wichtig dafür - Zero Nachrichten!

    Ein kurzer Blick auf den Web Ticker hat fast schon wieder gereicht, die positive Grundstimmung zu kippen - vor allem der Einschwörungsversuch von Herrn Spahn auf "Monate der Einschränkungen und des Verzichts".

    Eine meiner Lebensgrundeinstellungen hat mir dieses Jahr sehr geholfen - ich lebe vor allem im Jetzt und weniger in der Zukunft.

    Recht ungewöhnlich für einen Deutschen, ich weiß!

    Aber, das ewige..... "Lass uns später doch mal dies oder das machen", oder "Wenn ich mal im Ruhestand bin, dann aber.....", spare ich mir gefühlt schon immer!

    Wenn's gesundheitlich, zeitlich und wirtschaftlich passt, setze ich Ideen um und warte nicht auf einen tollen Augenblick weit in der Zukunft - gut so!

    Genau deshalb, blicke ich jetzt zu Beginn vom Lockdown 2.0 auf ein buntes, ereignisreiches Jahr zurück - voll schöner Erinnerungen, trotz der Pandemie!

    Am Nachmittag ist Sonnenschein pur und Temperaturen von über 20 Grad gemeldet - beste Voraussetzungen für meine Corona Runde..... nach mehr als sechs Monaten wieder das erste Mal.

    Die Fitnessbänder sind reaktiviert - morgens geht's wieder los, mit der alternativen Reha Gymnastik.

    Es wird wohl sehr lange dauern, bis ich wieder zurück in's Gym kann - meinem zweiten Wohnzimmer!

    An alle einen guten Start in die erste Novemberwoche und immer daran denken..... die Arbeitskollegen sind eure Kernfamilie, sonst wäre ja wohl arbeiten nicht erlaubt, oder?!
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  • Day 3

    Always something to laugh

    November 3, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Wer behauptet das die zahlreichen, neuen Corona Maßnahmen in erster Linie den Alltag erschweren, der täuscht sich gewaltig.

    Buddhistischer Gleichmut und eine Grundsensibilität für subtilen Humor vorausgesetzt, bietet die aktuelle Situation durchaus Momente von hohem Unterhaltungswert.

    Der Edeka Konzern, hat in Zusammenarbeit mit einem Startup Unternehmen, vor rund sechs Monaten ein fancy Ampelsystem erprobt.

    Dessen 3D Sensor, soll die sekundengenaue Kundenzählung ermöglichen, zwischen Einkaufswagen und Kunden unterscheiden und selbigen, vor Eintritt in den Supermarkt das optische OK, oder eben nicht signalisieren.

    So könnte beispielsweise, die maximale Anzahl von Menschen in den Verkaufsräumen sichergestellt werden, damit ein Mindestabstand auch beim Einkauf möglich ist - soweit so gut!

    Auch eine Idee, die für genügend Raum zwischen den Kunden sorgen soll, ist in einigen Märkten die Regelung, daß jeder Kunde einen Einkaufswagen nutzen muß - völlig egal, ob der Wocheneinkauf oder nur ein Pack H-Mich auf dem Einkaufszettel steht.

    Das Hauptargument, daß die Einkaufswägen zu Stoßzeiten für sich allein schon einen gewissen Sicherheitsabstand ergeben, ist nachvollziehbar und macht auch Sinn - zu Stoßzeiten!

    Der gestrige Einkauf beim Discounter meines Vertrauens zeigt jedoch, daß dieser Präventionsgedanke auch für beste Unterhaltung sorgen kann.

    Wenn dann in einem nahezu leeren Discounter, eine Verkäuferin versucht, die Zählfunktion eines 3D Sensors zu übernehmen und aus der Kassenzone heraus mit hochrotem Kopf die wenigen Kunden im Eingangsbereich anblöökt, sie sollen sich gefälligst einen Einkaufswagen nehmen, ist das für mich schon allerfeinste Komik.

    Vielleicht sollte sich die resolute Dame einfach mal über den Sinn dieser Regelung Gedanken machen, oder noch besser, den DIN4 Freßzettel im Eingangsbereich, durch ein ordentlich lesbares Schild ersetzen - würde jede Zeit, Energie und Stimme sparen.

    Übrigens....., spätestens seit Gestern ist klar, daß Neuthard multikulturell ausgerichtet ist - das Warnschild vor dem Hund bedarf keiner weiteren Erklärung!
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  • Day 4

    It's time for the move

    November 4, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Irgendwie war es Liebe auf den ersten Blick, als wir uns vor 28 Jahren auf Ibiza begegneten - der riesige Kaktus vor dem Hotel und ich.

    Und da Klaus K. schon fast sein ganzes Leben lang furchtbar gerne auf Reisen Kakteen diebt, war damals sofort klar....., auch aus Ibiza muß ein kleiner Ableger mit nach Deutschland.

    Mittlerweile, begleitet mich der über zwei Meter große, stattliche Bursche schon mein halbes Leben und wäre sicherlich doppelt so groß, wenn in meiner Wohnung mehr Platz nach oben wäre.

    Sobald sich im April das Wetter stabil zeigt, ist großer Umzug ins Freie und im Herbst, dann wieder zurück in die Wohnung - das Maß aller Dinge, sind Temperaturen von mindestens 3 Grad!

    So langsam aber, entwickeln sich die Umzüge zu einem Projekt, denn der stachelige Bursche wiegt mittlerweile bestimmt über 70 Kg und zudem, wehrt er sich jedesmal vehement gegen die Ortsveränderung.

    Na ja, es ist eben wie bei uralten Freunden - man muss sich kümmern und..... es gibt gute und schlechte Tage.

    Wie auch immer, solange ich die Kraft dazu habe, werde ich meinen floralen Freund bei Bedarf auch weiterhin durch's Leben tragen - noch habe ich 30 Kilo Vorsprung und eine Pinzette im Spiegelschrank.

    Und wieder einen Tag im Lockdown Light "sinnvoll" genutzt - Gratulation an mich selbst!

    Nachher steht noch Home Gym auf dem Plan - bis jetzt passt die Stimmung!
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  • Day 5

    Pun

    November 5, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 5 °C

    Am 01. Oktober, wurde die bis dahin geltende weltweite Reisewarnung, durch differenzierte Reisehinweise ersetzt.

    Wie sich jetzt zeigt, mehr oder weniger nur ein Wortspiel für uns Reiseverrückte denn genau genommen, hat sich dadurch so gut wie nichts geändert.

    Bis auf ganz wenige Ausnahmen, sind Flugreisen zu den klassischen Winterzielen weiterhin nicht möglich und wenn überhaupt, dann nur mit entsprechenden Restriktionen und sehr viel Zeit im Gepäck!

    Immer mehr Charterflug Verbindungen werden von den Airlines gestrichen - sehr ärgerlich, aber wirtschaftlich natürlich nachvollziehbar.

    Eine Reiseplanung so wie wir sie kannten, ist derzeit fast nicht mehr möglich!

    Wieder einmal kommt das übermächtige RKI ins Spiel und die allgegenwärtige 7 Tages Inzidenz.

    Mittlerweile beherrscht die Zahl 50 fast alle Entscheidungen ( definitiv in Deutschland ) und nimmt den Bürgern natürlich auch die Planungssicherheit für Reisen - wer weiß denn schon, wie sich die Situation zeitnah im geplanten Urlaubsgebiet entwickeln wird?

    Die Zahl der Buchungen bei den Veranstaltern geht dramatisch zurück, der Reisemarkt liegt völlig zerstört am Boden.

    Neben der TUI, hat diese Woche auch der FTI Konzern ( immerhin drittgrößter Reiseveranstalter im Lande ) um staatliche Hilfe im dreistelligen Millionenbereich gebeten - weitere Veranstalter werden folgen.

    Und da die Airlines natürlich auch Vorlauf und Planungssicherheit benötigen, sind die enormen Flugstreichungen im Charter Segment, einfach nur der logische Schritt.

    Selbst den wenigen Reisewilligen die derzeit noch on Tour möchten, sich den Bedingungen vor Ort anpassen wollen, die Corona Tests, permanentes Masken tragen vor Ort ( wie beispielsweise auf Madeira ) und Quarantäne / Test danach akzeptieren, können oft nur auf Flugverbindungen zurückgreifen, die im günstigsten Fall als extrem umständlich bezeichnet werden können.

    Ein prima Beispiel dafür, ist eines meiner liebsten Winterziele..... Ägypten!

    Viele Hotels am Roten Meer entscheiden derzeit monatlich, ob weiterhin geöffnet bleiben soll - natürlich damit verbunden, auch die Tauchbasen.

    Wurden letzten Monat noch Direktflüge von Deutschland aus nach Hurghada angeboten, sind derzeit nur Pauschalreisen mit extrem zeitaufwendigen Umsteigeverbindungen in İstanbul im Angebot.

    Aber, wer möchte schon bei einer regulären Flugzeit von ca. 4 Stunden, weitere rund 5 Stunden am Bosporus stranden, bevor es weiter nach Nordafrika geht?

    Zudem liegen Ankunfts-, Abflugszeiten mitten in der Nacht - damit werden zwei komplette Urlaubstage versemmelt.

    Bleibt in diesem Beispiel noch der aktuelle Covid Test, der bei Einreise vorgelegt werden muss!

    Auch wenn die Bereitschaft da ist, dafür die rund 130 € in Deutschland zu investieren, ist es bei der aktuellen Überlastung der Labore faktisch unmöglich, binnen der geforderten 72 Stunden ( bei Abflug von Frankfurt 96 Stunden ) rechtzeitig das hoffentlich negative Ergebnis zu bekommen.

    Sollte das Ergebnis positiv ausfallen, kann die Reise natürlich nicht angetreten werden und das bereits bezahlte Geld ist erst einmal verloren.

    Es gibt im Beispielland zwar alternativ auch die Möglichkeit, für 30 € einen Test bei Einreise direkt am Flughafen zu machen, jedoch müsste man sich danach bis zum Ergebnis ( rund 24 Stunden ) in seinem Hotelzimmer isolieren - ein weiterer, verlorener Urlaubstag!

    Und bei der Rückkehr nach Deutschland?

    Natürlich Quarantäne und der nächste Corona Test - nein Danke, ein entspannter Tauchurlaub sieht für mich anders aus!

    Tatsächlich bietet derzeit, meiner Meinung nach ( Bereitschaft für einen Corona Test vor Ort vorausgesetzt ), Varadero auf Kuba, das beste Preis-/Leistungsverhältnis.

    Die riesige Halbinsel ist, wie die Kanaren, seit kurzem kein Risikogebiet mehr und wird von Condor direkt aus Deutschland angeflogen.

    Neben karibischen Temperaturen, gibt's auch deutlich mehr fürs Geld als derzeit auf Teneriffa, Gran Canaria usw.

    Also, worauf warten wir noch? Ab in die Karibik 😅🌴🍹🌞!
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  • Day 6

    4,3,2,1..... earth below us.....

    November 6, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 6 °C

    Wer sich von zukunftspessimistischen Endzeit-, oder Science Fiction Filmen gut unterhalten fühlt, wird jetzt definitiv seinen Spaß haben.

    Denn, die Affinität zur Dystopie darf nun endgültig auch in der Realität ausgelebt werden.

    Es wirkt schon sehr befremdlich, wie der aktuelle Aufenthalt an Bord während eines Langstreckenfluges bei diversen asiatischen und arabischen Airlines aussieht.

    Auf den ersten Blick glaubt man eher, Passagiere auf einer Zeitreise zu weit entfernten Galaxien zu sehen - a bisserl so wie bei Raumschiff Enterprise eben.

    Entscheidet selber, ob ihr darüber schmunzeln könnt - Scotty..... beam me up!
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  • Day 7

    Get well soon

    November 7, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 8 °C

    Für viele Sport Enthusiasten, ist der Lockdown 2.0 so ähnlich wie eine Wiederholung der Höchststrafe.

    Für Jessi, kam's vorgestern leider noch schlimmer!

    Radunfall, Fraktur im Bereich des Ellenbogens, Verstauchungen, Aufschürfungen, Prellungen - das komplette Programm!

    Wieder einmal zeigt sich, daß der Alltag oft gefährlicher ist, als so mancher Outdoor Trip es scheint.

    Ich glaube kaum, daß es jemanden gibt, der besser versteht als ich, wie schwer es dir fällt, die nächsten Wochen erst einmal einige (Fahrrad) Gänge runter schalten zu müssen - sorry, aber das passte jetzt einfach zu gut.

    Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, haben wir beide ja etwas gemeinsam - diese gewisse Uneinsichtigkeit und Unbeugsamkeit.

    Dir wird also zeitnah bestimmt etwas einfallen, wie du deine ärztlich verordnete Schonzeit verkürzen kannst.

    Sind wir mal froh, das derzeit die Fitnessstudios geschlossen haben, stimmt's?!

    Bis dahin für dich an Stelle von Blümchen, einige Herbstfarben von der gestrigen Corona Runde - Gute Besserung, ich hab dich lieb!

    Und immer schön an den alten Familienspruch denken..... "Biste heiratest, ist alles wieder gut" ❤️❤️❤️!
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  • Day 8

    Mental traveling - Thailand

    November 8, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Wenn mich jemand nach meinem liebsten Reiseziel fragt, muss ich nicht lange überlegen..... Thailand!

    Kein anderes Land das ich bisher bereisen durfte, weckt mehr Sehnsüchte, mehr Lebensfreude, aber auch mehr Fernweh in mir, wie das südostasiatische Königreich.

    Es ist einfach die perfekte Mischung aus Exotik, Buddhismus, Lebensgefühl, Kultur, Spiritualität, atemberaubender Natur und unglaublich leckerem Essen - allem voran..... natürlich die friedliebenden, höflichen Thais.

    Es war ein großes Geschenk, Thailand 1996 das erste Mal bereisen zu dürfen - damals noch weit entfernt vom heutigen Massentourismus.

    Was vor fast 25 Jahren ein Last Minute Alternativurlaub zu Florida war, hat maßgeblich mein weiteres Leben beeinflusst - bis heute!

    Ich weiß noch ganz genau, wie mir damals nach Ende des Urlaubs bei der Fahrt zum Flughafen, Tränen in den Augen standen - wenige Monate später, war ich zurück auf Phuket.

    Heute ( zumindest vor der Pandemie ) leider eine Insel, die vor lauter Touristen kaum mehr Luft zum atmen lässt.

    In Thailand, habe ich als junger Mann mit dem Tauchen begonnen, in den Garküchen Thaifood lieben und nachkochen gelernt und bin das erste Mal durch tropischen Regenwald gelaufen.

    Durfte erfahren, das Spiritualität sehr wohl einen Platz im Alltag haben kann und feststellen, daß das höfliche, respektvolle Miteinander der Menschen, zu 100% meinem Naturell entspricht!

    Mit den allermeisten Menschen, die mir seitdem wichtig waren, habe ich das Königreich bereist.

    Ihr könnt mir glauben, 15 Urlaube dorthin sorgen für jede Menge unhaltsamer Geschichten - Thailand, wird immer ein Sehnsuchtsort bleiben.

    Mit Jessi war ich wochenlang auf Koh Samui, Koh Phuket und Koh Phi Phi - einmal sogar die kompletten Sommerferien.

    Heute empfinde ich es als unglaubliches Geschenk, zusammen mit meiner Tochter ( damals gerade im Grundschulalter ) diese langen Auszeiten erlebt haben zu dürfen.

    Irgendwie war's immer eine ganz wunderbare Mischung aus Hippie Life, Freiheit, Tropen Feeling, Tauch- und Strandurlaub.

    Ich vermisse diese längst vergangenen Zeiten sehr, genauso wie den quietschenden, puderzuckerfeinen feuchten Sand unter den Füßen.

    Thailand führt ab Morgen ein neues Touristenvisum ein, das auch deutschen Urlaubern wieder die Einreise nach Phuket ermöglicht - aber nur unter extremen Voraussetzungen!

    Zwei Wochen Quarantäne in wenigen, dafür ausgesuchten Hotels und ein zu erbringender Nachweis über die Kontoauszüge der letzten 6 Monaten mit einem Mindestguthaben von 15.000 € je Monat, sind gerade einmal der Anfang der Forderungen.

    Mittelfristig, bleiben mir da wohl nur meine Erinnerungen - Corona hat einfach alles verändert.....!
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  • Day 9

    Look ahead

    November 9, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Die Zahl der Neuinfizierten steigt rasend schnell!

    Es wird immer deutlicher, daß dieser Lockdown "Light", ein sehr langer wird - heute starten wir in die zweite Woche.

    Letzten Monat auf Samos beim Wandern, kam mir ein Gedanke wie ich trotz der aktuellen Situation in den nächsten Wochen aktiv bleiben könnte.

    Zur der Zeit erzeugte die 2. Welle einen Pandemie Tsunami, der mittlerweile ja fast den gesamten Kontinent überrollt hat - es war klar, daß ein weiterer Lockdown kommen würde.

    "Dann schnapp ich mir bei stabiler Wetterlage einfach den Rucksack und laufe verstärkt Mehrtagestouren"....., wie beispielsweise letzten Winter durch das Taubertal.

    Der Albsteig im Schwarzwald, kommt mir da als erstes in den Sinn.

    Ist doch besser, als im November daheim zu sitzen und im Takt von Herbstblues und gepflegter Depression durch die Wochen zu driften, oder?

    Tja, soviel zum Plan! Der Albsteig ist knapp 90 Kilometer lang - eine ambitionierte Wanderung über drei Tage, die zwangsläufig mindestens zwei Übernachtungen mit sich bringt.

    Private Übernachtungen sind nun ja seit Kurzem verboten, wildes Zelten in Baden-Württemberg käme einem Kapitalverbrechen gleich und im Nationalpark Schwarzwald..... schon zweimal!

    Obwohl ich mich gerade einer mentalen Grundstabilität erfreue, ist im Hintergrund schon wieder diese leicht bohrende Unzufriedenheit zu spüren - Anarchie "Light" eben!

    Anarchie, ist entgegen der weitläufigen Meinung überhaupt nichts Schlimmes - das grundlegendste Prinzip der Anarchie, ist einfach Selbstbestimmung!

    Bleiben mir jetzt im vorigen Beispiel nur wenige Möglichkeiten, um mich gesetzestreu zu verhalten:

    Ich bleibe eben daheim und das wird bei den aktuellen Zahlen sicherlich noch bis Januar dauern, laufe den Albsteig am Stück durch, oder fliege eben doch in die Sonne - Lockdown hin oder her!

    Letzteres wäre trotz Lockdown tatsächlich gesetzeskonform.

    Gut, bei den meisten Destinationen, müsste nach der Reise natürlich eine digitale Einreisemeldung für Deutschland durchgeführt werden zzgl. mindestens 5 Tage Quarantäne, aber selbiges Procedere würde mich auch nach einem Tagestrip in's nahe Basel erwarten.

    Dann eben doch in die Sonne und anschließend Home Jail? Verrückte Zeiten!

    Sorry für meinen "Altersstarrsinn" und den sozialen Ungehorsam, aber ich war schon immer ein kleiner Anarchist - jedoch, ein Liebenswerter!

    Habt einen guten Start in die zweite Lockdown Woche, bleibt gesund und immer schön optimistisch.
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  • Day 10

    A look out of the window

    November 10, 2020 in Germany ⋅ 🌙 8 °C

    Ganz besonders dieses Jahr wird wohl jedem deutlich, wie sehr wir alle immer wieder Situationen ausgeliefert sind, die nicht ansatzweise beeinflussbar sind.

    Es entspricht einfach unser Gewohnheit zu glauben, daß das Leben kontrollierbar ist und gelenkt werden kann - das gibt Sicherheit!

    Aber, ist es nicht genau umgekehrt?

    Gesundheit, Arbeit, Familie, Partner, Freunde, Geld, Politik und aktuell eben auch die Pandemie geben die Richtung vor, bestimmen maßgeblich den Alltag und wir, passen uns eben an und versuchen permanent Schritt zu halten.

    In manchen Jahren, so wie diesem, überrascht das Unkontrollierbare dann ganz besonders - herzlich willkommen im Leben!

    Noch vor 10 Jahren bin ich verreist, um mich vor allem zu erholen und neue Energie zu tanken.

    Von der stressigen Arbeit, für die stressige Arbeit - ein Teufelskreis, aus dem nur sehr schwer zu entfliehen ist.

    Mittlerweile wird verreist um Neues zu erleben und, weil einfach die Neugierde auf andere Länder, Menschen und Kulturen geblieben ist - ein völlig anderer, ganz wunderbarer Antrieb.

    Ich lasse mich einfach nicht mehr unnötigerweise von der täglichen Routine, oder den Menschen stressen - meistens klappt das sogar, natürlich nicht immer!

    Erholung funktioniert für mich tatsächlich nun auch daheim.

    Erst wenn der eigene Alltag entspannt ist wird deutlich, wieviel Schönheit und Wow Momente selbst die unmittelbare Umgebung bietet.

    Unbeschreibliche Sonnenuntergänge beispielsweise, verzaubern nicht nur in den Tropen - manchmal, und das ist die gute Nachricht in Corona Zeiten, reicht ein einfacher Blick aus dem Home Office.
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