• Sandra 'n' Stefan
  • santravel

Costa Rica

A 29-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
  • Trip start
    March 29, 2016

    Liberia

    March 29, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 33 °C

    Von San Juan nach Liberia ist es ein Katzensprung.
    Da uns ein Taxi genau gleich viel kostete wie ein Shuttle, entschieden wir uns für die bequemere und unabhängigere Variante und liessen uns die Dreiviertelstunde per Taxi zur Grenze chauffieren.
    Bereits als der Taxifahrer verlangsamte, um bald zu stoppen und uns aussteigen zu lassen, belagerte uns eine Gruppe Männer. Diese wollten gleich unser Geld in die nächste Währung tauschen und steckten uns Zettelchen zu, die wir ausfüllen mussten und am Schalter abgeben (was an vielen Grenzübergängen üblich ist). Doch anstatt dieses Formular selber ausfüllen zu dürfen, wollten sie unsere Pässe und füllten alles für uns aus (Name, Herkunft, Geburtsdatum und Passnummer - das hätte ich alles auswendig gewusst...). Natürlich wollten sie danach für 'ihre Arbeit' bezahlt werden. Während einer der Männer stinkfrech eine Note aus Stuwi's Hand stibitzte und sich unverzüglich aus dem Staub machte, wehrte ich mich energisch, dem Typ etwas zu bezahlen - wozu auch? Und als er plötzlich nicht mehr darauf bestand, war uns definitiv klar, dass die ganze Aktion wohl nicht sehr offiziell sein konnte. Gut hatten wir uns vorgängig erkundigt, wieviel uns der Landeswechsel kosten wird (drei US Dollar). Wir bezahlten also Nicaragua, dass wir das Land besuchen durften und schritten die etwa 300 m zu Fuss hinüber nach Costa Rica.
    Speziell für Costa Rica und Panama ist, dass es unglaublich schwierig ist, die beiden Länder zu besuchen, wenn kein schriftliches und offizielles Aus-, bzw. Weiterreise-Datum vorgewiesen werden kann (das wäre doch mal was für die Schweiz...?). So wurde ein reisendes Päärchen gar nicht erst ins Land gelassen. Wir wussten von diesem Problem und hatten vorgängig unseren auf eigentlich Anfang März 2016 festgelegten Rückflug doch noch verschieben können. So konnten wir wenigstens belegen, dass wir einen Rückflug haben - wenn auch nicht aus Costa Rica, sondern von Südamerika aus. Aber das reichte zum Glück und so erhielten wir 30 Tage Aufenthaltserlaubnis.

    Mit dem öffentlichen Bus ging es für uns weiter nach Liberia.
    Die schmucke Stadt hatten wir uns als Zwischenstation (Hostel Dodero) ausgesucht. Am nächsten Tag sollte es also bereits weiter gehen.
    Tatsächlich erfreuten wir uns ob den grossen, geordneten Supermärkten mit den vielen vertrauten Produkten; hatten wir sowas doch schon lange nicht mehr gesehen! (So anspruchslos sind wir also schon...)
    Ah ja und sogar einen Mc Donalds gibts hier!
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  • Bijagua

    March 30, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 16 °C

    Von Liberia nach Bijagua beträgt die Reisezeit per Bus, wenn es sich um eine Direktverbindung handelt, rund eineinhalb Stunden. Da nicht viele Busse am Tag nach Upala (Endziel) fahren, war unser Bus dementsprechend voll und wir mussten die lange Strecke stehend zurücklegen.
    Bijagua ist ein kleines Dorf inmitten einer ungewohnt grünen und hügeligen Landschaft. Nichtsdestotrotz war es heiss, und wir hatten keine Ahnung, wie wir zu unserer Unterkunft gelangen sollten. Taxis waren keine zu sehen und so entschlossen wir uns, die 1,5 km lange Strecke zu Fuss zurück zu legen - mit geschätzten 20 kg am Rücken und über 30 Grad im Schatten! (Nein, ich war nie im Militär, aber wer das gerade gedacht hat, soll mir doch meinen Sold schicken ;-) )

    Die mit Erleichterung erreichte Unterkunft 'Finca Verde' lag im eigenen kleinen Regenwald. Spontan buchten wir eine Farmtour durch die Anlage. Jesus, der erfahrene Guide zeigte uns zig Pflanzenarten, Frösche, Schmetterlinge und gar Faultiere, die mit ihren Jungtieren in den Baumkronen dösten.

    Hier hatten wir ausserdem das erste Mal seit etwa 5 Wochen wiedermal heisses Wasser zum Duschen! Nicht, dass es wegen der Temperaturen nötig gewesen wäre, aber es war trotzdem schön, und wir fühlten uns endlich mal wieder richtig sauber!
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  • Parque Nacional Volcán Tenorio

    March 31, 2016 in Costa Rica ⋅ ☁️ 20 °C

    Der grosse Nationalpark im Regenwald zieht viele Besucher an. Somit war es eher unmöglich, einen Tapir zu sehen, auch wenn wir gaaaanz leise waren (ob dort überhaupt welche leben, wissen wir nicht). Denn alleine waren wir selten. Immerhin entdeckten wir eine kleine grüne Schlange, welche sich vorsichtig und sehr langsam über den schmalen Pfad schlängelte. So langsam, dass in der Zwischenzeit drei kleinere Gruppen mit ihren Tourguides bei uns standen, welche alle zu wissen glaubten, um welche Art es sich hier handle. Mal war die Schlange giftig, mal harmlos oder giftig, aber nicht gefährlich für den Menschen. Wie auch immer...
    Doch der Park bietet andere eindrückliche Naturschauspiele. Dass sich in der nahen Umgebung der Vulkan Tenorio befindet, macht sich vorallem durch Blubberblässchen im Wasser und dem Geruch nach Schwefel bemerkbar.
    Fasziniert standen wir am Entstehungsort der Hauptattraktion des Parkes. Hier fliessen zwei unscheinbare Flüsse zusammen, deren unterschiedliche Mineralien im Wasser den neu entstandenen 'Rio Celeste' in ein unglaubliches Hellblau verfärben. Natürlich ist die genaue wissenschaftliche Erklärung etwas komplexer.
    Der schon beinahe leuchtend blaue Fluss stürzt sich etwas weiter unten als Wasserfall in einen kleinen See. Leider ist es nicht erlaubt, schwimmen zu gehen. Anderseits hätten die vielen Sonnencrémes und Moskitosprays an der Menschenhaut dieses wunderschöne Naturspektakel wohl schon lange zerstört.
    Ein wirklich schöner Park und eine tolle Abwechslung zu den vielen Städten und Stränden, welche wir bisher besucht haben.
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  • Playas del Coco

    April 2, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 33 °C

    Costa Rica bietet eine grosse Auswahl an Stränden und natürlich sind die meisten sehenswert - jedenfalls wurden uns einige empfohlen. Da wir keine Ahnung haben und unsere besten virtuellen Freunde 'Google' und 'Tripadvisor' die gesuchten Orte sowieso immer von ihrer besten Seite zeigen, werden unsere Entscheide nach Verfügbarkeit günstiger Unterkünfte und Erreichbarkeit per öffentlichen Bussen gefällt.
    Unser erster Strand war der Playa del Coco im Hotel M&M Beach House. Eine hübsche, überschaubare Bucht mit vielen Restaurants und Souvenirshops, jedoch wenig Menschen am Strand. Zu unserer Überraschung gab es hier tatsächlich ein Hard Rock Café! Zwar waren wir geistig auf höhere Preise eingestellt, dennoch hauten uns die teuren Preise fast vom Hocker. Ein wenig preiswerter war da bereits das 'Zi Lounge Restaurant' (wobei immer noch teuer) und vorallem die Pizza und der Tropical-Salat mit Ananasstückchen waren den Preis wert!
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  • Tamarindo

    April 3, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 36 °C

    Die Busverbindungen in Costa Rica sind relativ gut, vorallem wenn das Ziel ein grösserer Ort ist.
    Nur einmal mussten wir umsteigen - in Comunidad - und zu unserem Glück kam der nächste Bus nach Tamarindo schon nach einigen Minuten und nicht wie befürchtet erst nach über einer Stunde. Die Busse sind sehr günstig (ca. CHF 2.- für eine längere Strecke), überraschend sauber und meistens ziemlich gut in Schuss. Und wenn der Fahrer vor lauter telefonieren nicht vergisst, die Tür zu schliessen, auch recht sicher.

    Tamarindo lebt vom Tourismus. Restaurants und ganz viele (Surf)Shops stehen zur Auswahl, und natürlich Hotels.
    Unser Hostel 'Tamarindo Hostel Resort' war ein recht günstiges Mitten im Geschehen.
    Grundsätzlich haben wir uns noch immer nicht an die teuren Preise pro Mahlzeit gewöhnt, entdeckten jedoch eine deutsche 'Fressbude', welche verhältnismässig günstig und vorallem eines war: waaaahnsinnig lecker!! Der 'Schnitzel Heaven' hielt, was er versprach und schickte uns mit Schnitzel, Kartoffelsalat, Spätzle und Gulasch geschmacklich zurück in die Schweiz. Wie schön, mal wieder etwas Währschaftes zu essen!

    Der Strand in Tamarindo gefiel uns nicht schlecht, doch er war ziemlich überlaufen und leider nicht sehr sauber.
    Zum Surfen aber um einiges besser geeignet als beispielsweise Playas del Coco.
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  • Sámara

    April 6, 2016 in Costa Rica ⋅ 🌙 3 °C

    Nach über einer Stunde auf den Bus warten, da wir nicht genau wussten, wann er fährt, konnten wir endlich einsteigen. Zweimal mussten wir umsteigen (in Santa Cruz und Nicoya), um endlich in Sámara anzukommen. Unser Hotel Casa del Mar befand sich sehr nahe am schönen Strand; dem wohl ersten, den wir besuchten, mit Palmen.
    Surfen, relaxen und das Leben geniessen, sind die Dinge, die man hier machen kann. Sámara gefiel uns sehr gut; das Dorf liegt in einer wunderschönen Bucht. Auch unser Hotel war ziemlich schmuck.
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  • Playa Santa Teresa

    April 7, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 10 °C

    Ungefähr 15h hätte es gedauert, mit dem öffentlichen Bus nach Santa Teresa zu reisen und so entschieden wir uns für den teuren Shuttle.
    Santa Teresa besteht aus einer Hauptstrasse, welche grösstenteils ein unbefestigter, breiter Weg ist, und einigen Seitensträsschen.
    Der Strand, ist sehr schmal und sehr, sehr lang und einer der schönsten von den bisher gesehenen. Überall stehen Palmen und andere Bäume, welche Schatten spenden. Der Ort ist bekannt, um zu surfen und trotzdem war das Meer nie überfüllt mit Menschen. Auch am Strand war man fast alleine.
    Wir genossen das Nichtstun und lesen unter den Palmen und wagten uns wiedermal mit dem Surfbrett in die schwierigen und unbeständigen Wellen.
    Günstig und sehr gut speisten wir im einheimischen Restaurant 'Soda Playa Carmen'.
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  • Monte Verde

    April 9, 2016 in Costa Rica ⋅ 🌙 17 °C

    Durchgeschüttelt, da nur unbefestigte Strasse (nicht asphaltiert), kamen wir im 'Monteverde Backpackers' in der Ortschaft Santa Elena an.
    Ein Backpackers, welches unter die Kategorie 'beste Unterkünfte ever' fällt! Tolle, hilfsbereite Mitarbeiter, gute Betten, zwei Badezimmer mit heissem Wasser für 6 Personen (man wird anspruchsloser), hübscher Aufenhaltsbereich mit Holztäferung - wie früher in den Skiferien. Frühstück war inbegriffen oder zumindest die Zutaten; das Rühr- oder Spiegelei musste man dann doch noch selber machen...
    Nach den heissen Tagen und Nächten am Strand, war es hier oben auf rund 1400 M.ü.M. mit ungefähr 22 Grad tagsdurch schon fast kühl.
    Auch hier fanden wir gutes Essen; jedoch nicht im von vielen auf Tripadvisor als bestes hochgelobten Restaurant 'Taco Taco'! So schlecht haben wir seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen...!
    Dafür gefiel uns das 'Trio' um einiges besser. Vorallem der warme Milchreis mit Zimt zum Nachtisch weckte Kindheitserinnerungen!
    Zudem müssen wir an dieser Stelle Werbung für das costaricanische Bier machen! Also ich bin da vielleicht weniger ein Massstab, aber wenn ein Bier mit dem Burgdorfer Bier mithalten kann, dann ist es echt gut! (Meine Meinung)
    Ungewohnt für uns Schweizer ist wohl auch, dass das Wasser aus dem Wasserhahn häufig trink- und geniessbar ist. Am Meer ist jedoch Vorsicht geboten und man sollte sich vorgängig erkundigen.
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  • Monteverde Cloud Forest / Zipline

    April 10, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 17 °C

    Morgens besuchten wir den 'Wolkenwald' (frei übersetzt) 'Reserva Bosque Nuboso Santa Elena', in der Hoffnung, einen Tukan oder einen Quetzal (beides Vogelarten) zu sehen. Wie schon im letzten Regenwald startete unsere Tiersuche mit einer grünen Schlange und endete - abgesehen von ein paar Insekten und Vögeln - mit einer grünen Schlange... Schlangen scheinen uns kein Glück zu beschehren...
    Immerhin sahen wir beim Ausgang einen Falken oder etwas ähnliches und später eine kleine Eule.
    Der Wald an und für sich ist riesig und faszinierend. Verschiedenste Pflanzenarten in allen Grüntönen gedeien hier. Der Wald ist so gross, dass man sich ganz alleine in tiefer Wildnis fühlt, da sich die Besucher kaum begegnen unterwegs.

    Völlig erschöpft vom langen Spaziergang an der wirklich frischen Luft (ausser so ein A*** raucht unverständlicher- und verbotenerweise eine Zigarette, welche noch 50 Meter weiter zu riechen ist), nahmen wir am Nachmittag an einem weiteren der vielen Angebote teil: Canopy. (Was uns schlagartig wieder aufweckte.) Der Veranstalter wirbt mit dem längsten Zipline in Latinamerika von 1590 Metern! Zwar mussten wir feststellen, dass er wohl soviel meinte, wenn alle Abschnitte zusammengezählt werden, aber das Erlebnis war trotzdem einmalig.
    Die Höhepunkte waren ganz klar der etwa 600 Meter lange Flug von einem Hügel zum anderen, wobei wir dieses Mal am Rücken befestigt wurden und in der von ihnen als 'Superman' bezeichneten Bauchlage geschätzte 50 bis 60 Meter Höhe über die Baumkronen gleiteten. Fast wie basejumpen, nur sicherer.
    Gelungener Abschluss und Adrenalin pur war der 'Tarzan Jump', wobei uns mit den Worten 'einfach nicht loslassen' ein Seil in die Hand gedrückt wurde, wir irgendwie mit geübten Handgriffen gesichert wurden und 'schwups' von der etwa 25 Meter hohen Plattform geschubst wurden, wo wir wie Tarzan eben, am Seil runter schwangen. Nervenkitzel pur!
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  • Fahrt nach La Fortuna

    April 11, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Fahrt von Monteverde nach La Fortuna war landschaftlich so schön, dass wir ihr (vorallem wegen der vielen entstandenen Fotos) einen Eintrag widmen.
    Trotz dem, dass die Strecke vorallem von Shuttles sehr befahren ist, besteht die Strasse nur aus Sand, Kies und Schlaglöchern. Dadurch kommt man nur sehr schleppend voran, was einem wiederum ermöglicht, die wunderschöne Landschaft zu geniessen. Die weichen, saftig grünen Hügel erinnern irgendwie ans Emmental, nur dass hier noch immer die Natur die Oberhand zu haben scheint - die Wiesen und Wälder sind wilder und grösstenteils unbewirtschaftet.
    Vorallem die Fahrt über den Lago Arenal war eindrücklich. Der immer noch aktive Vulkan Arenal ragt imposant wie im Bilderbuch in die Höhe.
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  • La Fortuna

    April 12, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Pura Vida! Costa Ricas Motto, welches soviel bedeutet wie 'Geniesse das Leben', ist allgegenwärtig. Sei es als Begrüssung, Verabschiedung, anstelle von 'Danke' oder 'Gern geschehen' oder als beliebter Aufdruck aller möglichen Souveniers.
    Pura Vida war für uns vorallem La Fortuna. Zwar hätte es zig verschiedene Touren und Ausflugsangebote gegeben; von Tierbeobachtungen über Riverrafting bis hin zu Vulkantrekkings, doch wir bevorzugten den Besuch einer natürlichen heissen Quelle in Form eines Spas. Die Baldi Hot Springs bezeichnen sich selber als grösste ihrer Art weltweit.
    Wir rechneten mit einem Ansturm vieler Badegäste, hatten aber das Glück, die meiste Zeit fast alleine in einem dieser heissen Pools zu sitzen, da es kaum Besucher hatte. Die natürliche Sauna in einer Art Grotte, sowie die drei teils steilen Wasserrutschen sorgten für Abwechslung.
    Die ganze Badeanlage ist wunderschön und gepflegt.
    In der Sportbar mit Sitzen im rund 45 Grad heissen Wasser lief gar ein Championsleague-Spiel. Pura Vida also auch für Fussball-Fans.
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  • San José

    April 13, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Shuttle von La Fortuna nach San José kostet mindestens US$ 50.-! Wir waren zu spät dran mit reservieren und so waren alle Shuttles für den nächsten Tag bereits ausgebucht. Wir mussten uns somit mit der günstigeren Variante begnügen und fuhren die rund 130 km kurze Strecke in langen 4.5 h mit dem öffentlichen Bus.
    San José ist die Hauptstadt Costa Ricas, wirkt jedoch zum Teil chaotisch mit den manchmal einstöckigen, manchmal mehrstöckigen Gebäuden ohne wahrnehmbare Architektur oder sonstige Struktur. Zwar gibt es hier tatsächlich einen Zug, welcher wie unsere Trams mitten auf der Strasse verkehrt und das ohnehin grosse Verkehrsaufkommen zusätzlich aufhält. Wir sind uns nicht einig, ob die Stadt einen Besuch wert ist oder nicht. Ich denke, zum Shoppen würde sie sich tatsächlich anbieten, architektonisch gibt es aber weitaus schönere Städte. Stuwi hingegen ist der Meinung, dass der Stadt durchaus ein paar Tage gewidmet werden sollten.
    Wir fanden eine Mall und konnten dort einige kaputte Kleider und andere Sachen erneuern.
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  • Kaffeetour und Volcano Poas

    April 14, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 21 °C

    Eigentlich wollten wir nur den Vulkan Poas sehen, doch es gab nur noch die Möglichkeit einer kombinierten Halbtagestour an diesem Tag; oder der komplizierte Weg per ÖV, wobei uns da niemand sehr hilfreiche Angaben machen konnte.
    'Gezwungenermassen' besuchten wir somit eine Kaffeeplantage, aber zugegeben, es war recht interessant. Beispielsweise erfuhren wir, dass der Betrieb auf künstliches Insektenschutzmittel verzichtet und deshalb zwischen den Kaffeebäumen einzelne Bananenbäume pflanzt. Da dessen Blüten und Früchte süsser sind, werden die Insekten somit von diesen stärker angelockt und lassen die Kaffeebohnen in Ruhe. Auch interessant fanden wir die Information, dass der vermeintlich 'starke' Kaffee, wie zum Beispiel Espresso, weniger Koffein beinhaltet, als weniger lang geröstete Bohnen. Mit anderen Worten: je länger geröstet, umso intensiver der Geschmack, aber umso weniger Koffein.

    Weiter ging es zum Vulkan. Was mir hier besonders gut gefiel: vom Parkplatz bis zur Aussichtsplattform war es ein Spaziergang von etwa 15 Minuten. ;-)
    Wir mussten uns beeilen, denn das Wetter hier oben ist sehr wechselhaft und die Chance, dass der Krater zu sehen ist, sei um einiges kleiner als umgekehrt. Wir hatten Glück, sahen den rauchenden Kratersee für einige Minuten, bevor eine dicke Nebelschwade darüber zog. Nochmals wenige Minuten später, schaffte es die Sonne sogar noch, ein paar Strahlen herunterzuschicken und so sahen wir den Krater ein weiteres Mal in wunderschönen Farben.
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  • Manuel Antonio

    April 16, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 21 °C

    Geht es nach all den Reiseführern oder Internetseiten, gehört ein Besuch im Nationalpark Manuel Antonio zum Muss in Costa Rica. Der Park ist nicht sehr gross und daher leben die vielen Tiere auf eher engem Raum zusammen, was die Chancen, trotzdem wilde Tiere zu sehen, stark erhöht.
    Zugegeben, es wimmelt von Touristen und leider scheinen nicht alle zu kapieren, dass es einfacher ist, Tiere zu beobachten, wenn man sich leise und unauffällig benimmt...
    Fakt ist aber, wir sahen jede Menge Tiere! Um einige aufzuzählen (wobei ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich mir nicht alle Namen merken konnte):

    - Zwei- und Dreifinger-Faultiere
    - Eine Art Reh
    - Jesus Christ Echse (im Volksmund so genannt, weil sie über das Wasser rennen kann)
    - Diverse andere Echsen und Basilisken
    - Verschiedene Fledermäuse
    - Einen Waschbär
    - Brüll- und Klammeraffen
    - Krebse
    - Verschiedene Schmetterlinge und Vögel
    - Und tatsächlich einen Tukan!

    Trotz der Vielfalt an Tieren würden wir eine geführte Tour mit Guide empfehlen, da dieser ein sehr gutes Fernrohr mitführt, welches es ermöglicht, das jeweilige Tier sehr detailliert zu sehen. Zudem entdecken sie 'unsichtbare' Tiere und man fragt sich immer wieder, wie sie das wohl machen.
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  • Dominical

    April 17, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 21 °C

    Surfen und einfach Sein; so wird hier gelebt und so machten wir es auch. Obwohl uns Strände wie Santa Teresa und Samara ein bisschen besser gefielen, sich dem Nichtstun hingeben, funktioniert hier genauso gut.
    Ein etwas anderes Erlebnis erfuhren wir hier, als ich mich im surfen übte und plötzlich einen irrsinnigen Gestank wahrnahm. Ein anderer Surfer deutete auf etwas grosses Dunkles im Wasser, sagte, das sei möglicherweise ein toter Delfin und wir verliessen umgehend das Wasser. Am Strand warteten die Geier bereits und fielen in grosser Menge über das widerlich stinkende Aas her.
    Dabei mussten wir einmal mehr feststellen, dass es unschlagbar viele dumme Menschen gibt, die es nicht schaffen, den natürlichen Verlauf der Tierwelt in Ruhe zu lassen und von weitem zu zusehen, anstatt die Geier immer und immer wieder aufzuscheuen.

    Auf dem Weg zurück nach San José mussten wir in Quepos umsteigen. Dieser Busbahnhof ist wohl der unbehaglichste Ort mit den schrägsten Vögel, den wir bisher gesehen haben...
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  • San José zum Zweiten und der Kulturtag

    April 19, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Unser Weg führte ein weiteres Mal über die Hauptstadt.
    Wir hatten also nochmal einen Tag lang die Möglichkeit, sie zu erkunden.
    Im Teatro Nacional fand über die Mittagszeit ein Konzert einer Band namens 'Cantoamerica' statt. Das über hundertjährige Gebäude ist wohl das schönste in ganz Costa Rica.
    Weiter ging es im Goldmuseum, das eine Ausstellung über die Geschichte der Ureinwohner Zentralamerikas und ihren Kunstwerken aus Gold zeigte.
    Auch dieses Gebäude ist speziell für Costa Rica. Es ist nämlich das einzige Bauwerk im Land, das sich im Boden befindet, also sozusagen unterirdisch ist - und dies über drei Stockwerke tief.
    'Krönender' Abschluss unseres kulturellen Tages bildete der Besuch im Kino. Leider mit dem wohl schlechtesten Film, welcher die Kinos im Moment zu bieten haben (Batman vs. Superman), aber wenigstens war der Eintritt mit umgerechnet acht Franken für beide sehr günstig. Das Popcorn hatte mehr gekostet...

    Ausserdem fanden wir heraus, warum die Costa Ricaner (Ticos) immer mit uns Englisch sprechen, obwohl wir uns in Spanisch versuchen: die Menschen wollen Englisch sprechen, es anwenden und üben. Wenigstens liegt es nicht daran, dass unser Spanisch miserabel ist (ist es auch nicht).

    Was wir an diesem Tag leider auch noch erledigen mussten, war der Kauf einiger wichtigen Notfallmedikamente, da uns in einer Unterkunft aus unerklärlichen Gründen unsere Reiseapotheke gestohlen wurde! Adieu ihr superteuren, teils rezeptpflichtigen Medikamente, welche wir zwar stark hoffen, nie zu benötigen, aber trotzdem eine gewisse Sicherheit vermittelt haben. Wie armselig muss man sein, als Reisender andere Reisende zu beklauen?
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  • Tortuguero

    April 20, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Reise von San José führte mit öffentlichen Bussen über Cariari, vorbei an den 'Chiquita'- und 'Dole'-Bananenplantagen zur Bootanlegestelle, von wo aus die Fahrt mit dem Boot nach Tortuguero nochmals zwei Stunden dauerte.

    Vorneweg: im Tortuguero Natural B&B hatten wir mit José einen so tollen, zuvorkommenden, hilfsbereiten und aufmerksamen Gastgeber, dass wir am liebsten noch viel länger dort geblieben wären!
    Auch sonst gefiel uns Tortuguero. Da nur per Boot erreichbar, hatte es so gut wie keine motorisierten Fahrzeuge. Die Atmosphäre war ungezwungen entspannt, die Menschen freundlich und relaxt, aber nicht wie an anderen karibischen Orten, wo sich alle mit Alkohol zuschütten und sich im 'Go slow' zwingen.

    Das Meer hier war aber alles andere als karibisch - es war wild wie auf der Pazifikseite. Auch der Strand sah wild und unberührt aus, und gewissermassen war er das auch, denn hier befinden sich die Nistplätze der seltenen Leatherback-Schildkröten und drei weiteren Arten. 'Legesaison' ist leider erst ungefähr im August und daher hatten wir kein Glück, eine Schildkröte beobachten zu können...
    Bei einer Nachttour sahen wir immerhin eine Schlange, einen Krebs, einen Red-eye-frog und einen sehr seltenen Makibären (Olingo).
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  • Tortuguero Nationalpark

    April 21, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 24 °C

    Der grosse Fluss über welchen Tortuguero zu erreichen ist, gehört bereits zum Nationalpark und wird mit dem Amazonas verglichen. Die Tiervielfalt im Urwald ist riesig, doch wie auf jeder Tour braucht es ein bisschen Glück, auch Tiere zu sehen. Krokodile, Kaimane, Echsen und Affen sind in der Regel etwas einfacher zu entdecken. Auch erspähten wir einige schöne Vögel und bunte Schmetterlinge. Besondere Freude hatten wir, am in der Umgangssprache so genannten 'Jackson-Vogel', welcher zur Paarungszeit, um das Weibchen zu beeindrucken, einen regelrechten Moonwalk hinlegt. Das sahen wir aber leider nicht... (Witzige Videos findet ihr übrigens auf You Tube)
    Der Fussmarsch durch den Park war leider ein bisschen schockierend. Mit rund Fr. 15.- ist der Eintritt nicht gerade günstig, aber da ein Teil des Geldes dem Schutz der Meeresschildkröten zugute kommt, sieht man da grosszügig hinweg. Dass der Park und der angrenzende Strand jedoch schier übersäht von Abfall sind, machte uns trotzdem etwas wütend. Schade, werfen immer noch so viele 'Naturfreunde' ihren Müll einfach irgendwo hin...
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  • Cahuita

    April 24, 2016 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Bootsfahrt von Tortuguero nach Moin, wo wir in einen Shuttle umstiegen, dauerte etwa drei Stunden, führte durch den Dschungel und war wunderschön!

    Das Dorf Cahuita selber gefiel uns etwas weniger gut. Auf der Strasse sahen wir wieder viele verwirrte (ältere) Einheimische, welche entweder Marihuana, Kokain, ein Taxitransport oder alles zusammen anzubieten hatten.
    Hingegen war der riesige Nationalpark seine fünf Stunden Spaziergang mehr als nur wert! Eintritt bezahlt man, soviel man möchte.
    Zu Beginn des Weges begegneten wir relativ vielen anderen Besucher, wobei sich die meisten früher oder später irgendwo an den schönen Strand legten. Wir hingegen wollten unbedingt eine gelbe Schlange sehen, zumal uns mehrere Gäste bestätigt hatten, man sehe sie immer wieder irgendwo auf einem Ast liegen. Wir suchten und suchten also, fanden zwei knuddelige Waschbären, Eichhörnchen, Affen, grüne Schlangen, braune Schlangen, wobei wir einer sogar beim Fressen einer Echse zuschauen konnten; sahen ein junges Faultier, bunte Krebse, riesige Einsiedlerkrebse, sogar ein niedliches Pekari, aber keine gelbe Schlange...!
    Dann schloss der Park leider und wir mussten raus...
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  • Puerto Viejo

    April 26, 2016 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Letzte Station in Costa Rica war Puerto Viejo. Die grössere Ausgabe von Cahuita gefiel uns etwas besser.
    Wir mieteten uns seit langer Zeit wiedermal ein Fahrrad (ohne Bremsen, nur mit Rücktritt - mit diesem System brechen wir uns irgendwann noch was) und fuhren zum 8 km entfernten Playa Uva (Strand Traube), welcher uns am Vortag von Oriana, einer Bekanntschaft empfohlen wurde.
    Wow, dieser Strand war wirklich ein Traum! Es hatte wenig andere Leute und war nicht wie erwartet überfüllt, das klare Wasser war eine angenehme Abkühlung und da der Strand von Palmen, Bäumen und Sträuchern umgeben ist, fanden wir auch ein Schattenplätzchen zum liegen.
    Beim Zurückradeln stoppten wir an einem kleinen Strandfleckchen, um nochmals ins grünblaue Wasser zu springen.
    Bisher unser Favorit unter all den besuchten Stränden!
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    Trip end
    April 26, 2016