Etelä-Afrikka
OR Tambo District Municipality

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    • Päivä 298

      Stopp an der Wildcoast

      30. marraskuuta 2018, Etelä-Afrikka ⋅ 🌬 24 °C

      Die rund 600 Kilometer von Port Elizabeth bis nach Coffee Bay sind wir in einem Stück durchgefahren. Je mehr wir Richtung East London gekommen sind, desto mehr hat sich die Landschaft verändert. Es sah ein bisschen aus wie im Emmental.😃 In diesem Teil des Landes fällt man definitiv auf, wenn man weiss ist. Das Gebiet der heutigen Wildcoast entspricht etwa dem Küstengebiet der ehemaligen Transkei. Hier leben hauptsächlich Xhosas und hier wuchs auch Nelson Mandela auf. Im Dörfchen Coffee Bay angekommen, quartierten wir uns im Coffee Shack Hostel ein, dass uns Michi empfohlen hat. Hier gebe es nämlich die günstigste Surflektion der Welt. Und obwohl es in den letzten 6 Jahren 10 Rand teurer geworden ist, gibt es tatsächlich 2 Stunden Surflessons inklusive Material für 60 Rand (ca. 4 CHF).

      Gut erholt von der langen Fahrt des Vortages begaben wir uns in einem Grüppchen an den Strand zum sogenannten Beach Day. Während die geübten Surfer sich in die Wellen wagten, bekamen wir am Strand den Theorieunterricht. Doch als wir mit diesem fertig waren, kamen die anderen bereits aus dem Wasser. Es windete zu stark und der Wind brachte auch grosse Quallen ans Ufer, also konnten wir mit dem praktischen Teil nicht weitermachen. Nach einer Weile chillen und dem Mittagessen probierten wir es mal mit Volleyball aber der Wind war so stark, dass wir den Ball nur mit Hilfe der Hunde wieder einfangen konnten.😂🐶
      Leider liess der Wind nicht nach - nun können wir also theoretisch surfen, in der Praxis müssen wir es an einem anderen Ort versuchen, aber es ergibt sich sicher noch eine Möglichkeit..

      Am Abend ging es dann gleich weiter mit Programm, das Village Dinner stand an. Einmal in der Woche findet ein Abendessen mit Tanz und Gesang in einem der umliegenden Dörfer statt. Die dort heimischen Xhosa begrüssten uns sogleich mit einer Tanzeinlage und es ging nicht lange, bis wir alle am tanzen waren. Nach einer kurzen Verschnaufpause servierten uns die Damen das Abendessen, bevor dann wieder gesungen und getanzt wurde. Den sehr unterhaltsamen Abend liessen wir dann im Hostel bei einem Bier ausklingen.💃🍻

      Nun machen wir uns auf den Weg nach Lesotho, mal schauen was uns im "Kingdom in the sky" alles erwartet.
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    • Päivä 117

      Take a walk on the wild side 1

      6. tammikuuta 2019, Etelä-Afrikka ⋅ ⛅ 19 °C

      Es ist soweit.
      Nach knapp vier Monaten der Reise bekomme ich das Gefühl, leicht überladen zu sein: von Bildern, Begegnungen, Schicksalen, Informationen, Menschentypen, Gesprächen, Reiseplanungen, Gefühlen, langen Fahrten, kulturellem Austausch, Geschmäckern und Gerüchen.

      Zum ersten Mal seit Beginn der Reise packt mich eine innere Unruhe. Ich denke über das Wort „Freiheit“ nach. Es kann so viele Bedeutungen haben. Für Jerry aus Coffee Bay bedeutet es wohl, nicht mehr in der Mine schufften zu müssen, sondern in seinem rondavel Bier zu brauen. Für Michelle aus Johannesburg bedeutet es, in Vietnam statt in Südafrika zu leben und ohne Angst in den Straßen herumlaufen zu können. Ich denke an die kongolesische Familie, bei der wir in Malawi im Flüchtlingslager übernachtet haben. Was bedeutet Freiheit wohl für jemanden, der ohne triftigen Grund sein Lager nicht verlassen darf?
      Ich habe den Luxus, fast grenzenlose Freiheit genießen zu dürfen. Dafür bin ich einerseits dankbar, aber andererseits überfordert es mich auch. Mir stehen quasi alle Türen offen. Ich könnte in meinem restlichen Sabbatjahr in alle möglichen Länder der Welt reisen. Aber wohin will ich eigentlich? Will ich lieber mehrere Länder kurz bereisen oder in wenigeren Ländern länger verweilen? Will ich weiterhin reisen oder eher irgendwo Volunteering machen? Will ich viel Kontakt mit meinen Lieben zuhause haben oder tut es mir gar nicht gut, gedanklich so viel in der Heimat zu hängen?
      Mir ist absolut bewusst, dass dies Luxusprobleme sind. Nichtsdestotrotz beschäftigen sie mich.
      Mein Kopf ist laut und ich merke, dass ich was ändern muss.
      Ich glaube, ich brauche einfach Zeit und Ruhe. Zum Verarbeiten. Zum Neusortieren. Zum Nachspüren und in-mich-rein-spüren.

      Aus diesem Grund entscheiden wir uns, mit Zelt und Isomatte loszuziehen und von Coffee Bay aus entlang der Küste Richtung Süden zu wandern. Da es in letzter Zeit oft zu Überfällen auf die Wanderer kam, begleitet uns der ortsansässige Prince am ersten Tag.

      So pilgern wir zu dritt entlang der felsigen und rauhen Wild Coast. Wir sprechen nicht viel, jeder genießt für sich die Ruhe und die Weite, die sich uns aufmacht. Nach vorne und nach hinten Klippen, die steil ins Meer abfallen und nur hin und wieder durch verlassene Strände unterbrochen werden. Zur linken Seite bis an Horizont der mächtige indische Ozean. Zur rechten Seite endlose grüne Hügel, Schafe, Kühe und ein paar bunte rondavels.
      Herrlich! Ich spüre wie jeder Schritt in der Natur mich mehr erdet.
      Nach einigen Stunden führt uns Prince zu einer kleinen Ansammlung an Rundhäusern, wo seine Familie wohnt. Auf dem Feuer steht der dampfende „Potije“, aus dem es lecker heraus riecht.
      Nach dem gemeinsamen Mittagessen wandern wir weiter und erreichen gegen Abend unser Ziel „Lubanzi“, wo wir unser Zelt im Garten von Einheimischen aufstellen dürfen. Die Wiese teilen wir uns mit einer Horde zotteliger Schafe.

      Ich breite meine Matte auf dem Rasen aus, lasse mich von dem beruhigend eintönigen Kauen der Schafe um mich herum anstecken und merke während meines Sunset-Yogas, wie mein Kopf schon viel leiser ist.
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    • Päivä 103

      Die Kaffeebucht

      16. joulukuuta 2018, Etelä-Afrikka ⋅ ⛅ 27 °C

      Mitte Dezember ging in Südafrika der vierte und letzte Schoolterm vorbei und damit standen die großen Sommerferien an. Für uns Freiwillige bedeute das, dass wir unsere erste richtige Reise antreten konnten.
      Ziel waren die etwa tausend Kilometer entfernten Drakensberge. Geplant waren zwei Fahreinheiten mit eintägiger Unterbrechung in dem kleinen Coffee Bay an der Wild Coast. Unser Autovermieter, welcher anfangs gar nicht begeistert von der Idee war, warnte uns direkt vor Schlaglöchern, Trickbetrügern und Autopannen. Da die Wild Coast nicht so sehr touristisch erschlossen ist, wie die Garden Route, sondern noch etwas natürlicher ist, waren die Straßen tatsächlich in keinem sehr guten Zustand, allerdings weit besser, als wir bei den pessimistische Vorausdeutungen von Karl (niemand kennt unseren Autovermieter unter anderem Namen) erwartet hatten. Dementsprechend gibt es über die Fahrt nach Coffee Bay wenig Interessantes zu sagen, außer, dass sie in unserem kleinen Golf 1 sehr anstrengend war.

      Coffee Bay selbst ist ein kleiner Ort, der aus praktisch nur einer Straße besteht und die so ungefähr aus nur einem Backpackers. Dieses wiederum ist dafür sehr groß. Ansonsten zur raumanalytischen Beschreibung Coffee Bays gibt es zu sagen, dass es etwa auf halber Strecke zwischen Port Elizabeth und Durban liegt. Es ist eingebettet in eine Hügelkette, von deren Spitze aus man einen wunderschönen Blick in die Abendsonne hat. Die Strände sind leider sehr felsig und es gibt unerwartete Strömungen, die das Badeerlebnis auch schnell in ein unangenehmes Abenteuer verwandeln können.

      Größte Überraschung für uns war jedoch, dass aufgrund der Tatsache, dass der 16 Dezember ein nationaler Feiertag ist, beinahe der komplette Strand in dem winzigen Ort voll mit Menschen war. Da wir sieben (hatten noch zwei Bekannte von Anne, ebenfalls Freiwillige, in dem Hostel getroffen) so ungefähr die einzigen Weißen waren, gab es innerhalb weniger Minuten unmengen Aufsehens um uns. Uns allen war es sehr peinlich, alle drei Minuten von jemandem angequatscht zu werden, der ein Foto mit einem machen will, aber irgendwann wurde es richtig nervig, als die Leute aufhörten zu fragen, und neben uns posierten, ungefragt Fotos mit uns machten und sich sogar zu uns legten, während wir am Strand einfach entspannen wollten. Nach einiger Zeit verzogen wir uns zurück ins Hostel.

      Am nächsten Tag erkundigten wir ein wenig den Ort, während Lena einen Surfkurs machte, was sich jedoch schnell erledigte, da er wirklich winzig war. Nachmittags wurde auf den Felsen am Meer entspannt (diesmal ohne gestört zu werden), während wir uns am Abend erneut aufteilten. Ein paar gingen mit zwei Kumpels aus dem Hostel sich eine Sehenswürdigkeit anschauen, während wir anderen auf die Hügelkette fuhren und den Sonnenuntergang bewunderten. Abends gingen wir dann noch mit den zweien aus dem Hostel was essen, wobei sich der eine als Zane vorstellte und angeblich wohl professioneller Pokerspieler sei Richtig merkwürdig wurde es, als ihm in dem kleinen Lokal (mehr eine Art Biergarten auf einem Balkon) zu heiß wurde und er vor versammelter Mannschaft sein Tshirt auszog, und von da an Oben-ohne weiteraß.

      Am nächsten Tag war Abfahrt angesagt und wir fuhren so früh es ging zur nächstgelegenen Tankstelle, welche erst um sieben Uhr morgens öffnete und etwa zwanzig Kilometer weit entfernt war.

      Insgesamt ist Coffee Bay eine wunderschöne verträumte Ecke, die sich auf jeden Fall einen Besuch lohnt, aber nicht für einen längeren Aufenthalt, da es meiner Meinung nach nicht allzuviel zu machen oder zu sehen gibt und sich somit eher für einen Zwischenstop mit Übernachtung eignet, um den romantischen Sonnenuntergang zu bewundern, denn als richtiges Urlaubsziel.
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    • Päivä 35

      Wild Coast

      15. helmikuuta 2022, Etelä-Afrikka ⋅ ⛅ 26 °C

      Grüne Hügel und Täler übersät mit kleinen runden Häusern. Die Landschaft ändert sich langsam und mit ihr die Menschen und Kultur. Wir erreichen die abgelegene Wild Coast.

      Kurz nach «East London» biegen wir rechts ab und fahren zur Küste nach «Chintsa». Unser erster Halt an jener Küste, von der alle Einheimischen mit denen wir bisher gesprochen haben, sehr geschwärmt haben. Die Wild Coast empfängt uns aber mit viel Regen und Wind, weshalb wir die Tage mehr mit Tischtennis als Strandbesuchen verbringen.

      Kurz nach dem wir von der Hauptstrasse N2 abfahren, merken wir rasch warum uns die Leute immer erzählt haben, dass das noch das ursprüngliche Südafrika ist. Die Strassen haben gefühlt mehr Schlaglöcher als Belag und überall werden wir aufgrund von frei herumlaufenden Tieren ausgebremst. Uns gefällt es aber genau deswegen, denn es passt einfach zu den Menschen und Häuschen die wir hier sehen.

      Nach einer langen holprigen Fahrt erreichen wir in «Coffee Bay» unser Backpacker und machen es uns in einem kleinen traditionellen Rundhaus für die kommende Woche gemütlich. Für uns ist es irgendwie eine Auszeit vom Reisen, denn unser Auto steht still und wir geniessen es einfach mal keine Planung für den nächsten Tag machen zu müssen. Wir lernen hier viele nette Leute kennen und wie es sein soll machen wir unsere erste Versuche auf dem Surfboard mit zwei coolen Mädels aus der Schweiz. Wanderungen entlang der Küste und durch das Dorf lassen uns tief in die Wild Coast eintauchen.

      Es geht für uns weiter der Küste nach «Mdumbi», wo wir eine Kayaktour auf dem stillen gleichnamigen Fluss machen und uns am wunderschönen Strand im Ozean abkühlen.

      Unsere letzten Stopps an der Wild Coast machen wir in «Port St. Johns» und bei den beeindruckenden «Magwa Falls». Die Landschaft ist zu einem tropischen Wald übergegangen und wir verabschieden uns schweren Herzens von dieser wunderbaren Region Südafrikas.
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    • Päivä 31

      On se dégonfle ...

      20. syyskuuta 2021, Etelä-Afrikka ⋅ ⛅ 12 °C

      Ben voilà, quand tu te couches avec une roue à moitié a plat ... Y'a pas beaucoup de doutes pour le lendemain matin !

      On passe un bon moment a essayer de soulever le camping car avec le "mini" cric ... Mais ça marche pas ... On fait appel à la générosité des locaux qui connaissent quelqu'un qui connait quelqu'un ... qui débarque quelques minutes après avec un cric énorme !!!

      Quand on démonte la roue, on se rend compte qu'elle doit déjà avoir plusieurs tours du monde à son actif avec de multiples fissures ... On est encore un fois super énervé contre le loueur ... Pas très sécure tout ça !!!

      Repas devant le parking Dunlop en attendant notre nouvelle roue ... Trop glam !
      On aura juste perdu notre matinée. Du coup il va falloir enquiller pour faire nos 350 km prévus au programme ... Ca sent l'arrivée tardive ça !

      On avait pas prévu, mais c'est de la route de montagne ... on plafonne a 60 km/h, du coup, il nous reste encore 2 heures quand la nuit tombe 😰 ... sur une route bien dangereuse ... C'est très très loin d'être le grand pied ... Surtout quand un brouillard à couper au couteau arrive sur les 10 derniers kilomètres ! 😱😰😑
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    • Päivä 10

      Van Mahtatha naar Underberg

      17. elokuuta 2019, Etelä-Afrikka ⋅ ⛅ 15 °C

      Jullie hebben gisteren een update van ons gemist, we hadden geen wifi, vandaar.
      Na het slapen in Colchester zijn we na een heerlijk ontbijt bij onze B&B ,gisteren via het binnenland naar Mathatha gereden en daar hebben we even heerlijk gerelaxed in het zonnetje aan het zwembad. We hebben daarna heerlijk gegeten bij de Spur.
      Vanmorgen zijn we vertrokken naar Underberg, we waren op tijd en hebben een beetje in de omgeving rond gekeken en boodschappen gedaan voor de Braai.
      Tijdens onze tocht kwamen we vooral door dorpjes waar alleen maar zwarte mensen wonen, op de foto's zullen jullie zien dat die het niet zo netjes en georganiseerd zijn
      De tocht ging trouwens wederom door een prachtig bergachtige omgeving,
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    • Päivä 8

      Magische Walbegegnungen

      8. heinäkuuta 2021, Indian Ocean ⋅ ☀️ 20 °C

      Aller guten Dinge sind Drei - Sardine Run Tag 3

      Der Tag startet schon damit, dass es bestimmt 3 Grad wärmer ist als gestern. Also kein bitteres Frieren bis zum Erreichen des offenen Meeres. Das Meer ist wahnsinnig ruhig und wir sind uns alle sicher, dass der letzte Tag Sardine Run der Saison ein wundervoller Tag sein wird.

      Die Meeresbewohner sehen das erst einmal anders, denn nirgens wird von Action berichtet. Während dem Sardine Run sind Flugzeuge unterwegs, die nach Action Ausschau halten und die Boote dann entsprechend informieren. Da ist an diesem ruhigen Tag absolut gar nichts zu hören. Wir lassen uns die Laune nicht verderben und fahren dann auf gut Glück raus.

      Da das Meer so flach ist, bekommen wir viele Wale zu sehen (von weitem) und können sogar beobachten wie ein Wal komplett aus dem Wasser springt. Als wir schon recht weit draußen sind und ein paar Delfine sehen, springen Sascha, Rudie und ich ins Wasser. Erstmal sehen wir nichts, aber nach einer Weile kommen Bottlenose Dolphins (Tümmler) zu uns. Im Gegensatz zu den Common Dolphins sind diese super interessiert an uns und drehen ihre Kreise um uns genau zu beobachten. Es wirkt so, als wären wir genauso interessant für sie, als sie für uns. Als wir versuchen ein paar Haie anzulocken mit Anchovy Oil, bekommen wir sogar noch mehr Delfine zu Gesicht. Haie zeigen sich aber keine. Da das Wasser super klar ist und wir eine richtig gute Visibility haben, bin ich mit den Delfinbegegnungen absolut zufrieden. Ich wäre happy über diesen Abschluss meines Sardine Runs.

      Wir packen unseren Lunch aus (den ich zum ersten Mal auf dem Boot essen und genießen kann) und sind gedanklich schon darauf vorbereitet wieder einen kürzeren Tag zu haben, da weiterhin keine Action gemeldet ist. Keith schlägt dann vor, dass wir nochmal unser Glück mit den Walen versuchen könnten. Vielleicht zeigen sich die scheuen Meeresrießen ja wenigstens für ein paar Sekunden unter Wasser. Wir entdecken wieder einige Wale, Humpbacks und Brydes (meine ersten Brydeswale). Jeglicher Versuch mit den Tieren zu schnorcheln scheitert, da die Wale direkt andere Richtung einschlagen wenn wir uns mit dem Boot nähern.

      Irgendwann meint Keith dann, da hinten hat's Wale, ich habe das Gefühl das wird was. Geht einfach mal rein und vllt habt ihr ja Glück und sie schwimmen an euch vorbei. Und was für ein Glück wir hatten! Die Wale sind nämlich nicht vorbei geschwommen, sondern zu uns geschwommen und bei uns geblieben. 40 Minuten lang. Wir sind geschnorchelt und die Rießen sind unter uns hergetaucht, vor uns aufgetaucht, haben mit einander getanzt und uns ganz genau beobachtet und an ihrem Leben teilhaben lassen. Der eine Wal hat sich immer wieder auf den Rücken gedreht und uns seinen Bauch gezeigt. Meeresbiologen gehen davon aus,dass sie das machen, wenn sie verspielt sind. Wenn ich an diese 40 Minuten zurück denke, bekomme ich direkt wieder eine Gänsehaut. Wir waren so nah dran an diesen wundervollen Geschöpfen, die mit ihren 16m und 30t absolute Giganten sind im Vergleich zu uns. Die Tiere haben so eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt und dabei gesungen, das war schon fast meditativ.

      Neben den Walen sind auch riesige Tümmler-Schulen um uns herum geschwommen. Auch diese waren wahnsinnig ruhig und kamen ganz nah her um uns zu beobachten. Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine innige Begegnung mit einem Wildtier. Die Meeressäuger wussten ganz genau, dass wir in ihrem Lebensraum sind, dass wir nicht hier her gehören und dennoch waren sie ganz sanft und neugierig, extrem friedvoll und liebenswürdig.

      Wir konnten unser Glück nicht fassen, dass diese wundervollen Geschöpfe ausgerechnet uns ausgesucht haben um Kontakt aufzunehmen. Keith, der seit 30 Jahren Sardine Run betreibt, meinte, dass er sowas noch nie erlebt hat und auch noch von keinem anderen Skipper gehört hat. Normalerweise sind die Buckelwale wahnsinnig scheu und zeigen sich höchstens für eine ganz kurze Zeit. So eine lange Begegnung ist also extremst selten.

      Meine erste Woche auf Weltreise und ich erlebe Abenteuer, die ich mir noch nicht einmal erträumt hätte.

      Nach diesem Erlebnis war eine ganz besondere Stimmung auf dem Boot, was wir 8 erlebt haben, verbindet und wir sind alle von so einer Dankbarkeit erfüllt und in unserer kleinen Blase, von der wir kaum glauben können, dass sie wirklich existiert. Was für ein Abschluss des Sardine Runs - oder auch nicht. Auf dem Weg Richtung PSJ wird auf einmal Action im Norden gemeldet. Keith hätte uns absolut zurück zur Lodge bringen können, meinte aber, dass wir das nochmal mitnehmen. Was für eine gute Intention. Tatsächlich entdecken wir unseren ersten riesigen stationären Bait Ball. Eine halbe Stunde lang sind wir im Wasser und können einen Delfin-Angriff nach dem anderen aus nächster Nähe beobachten. Was für ein Anblick! Die weite Anfahrt zu diesem Spot hat sich mehr als gelohnt.

      Auf der Rückfahrt nach PSJ erleben wir eine wundervolle Abenddämmerung. Auf dem flachen Meer sehen wir immer wieder Delfine und Wale, als würden sie sich genauso von uns verabschieden wie wir von ihnen. Die ersten Freudentränen dieser Reise fallen. Abends sitzen wir lange zusammen auf der Terasse und reflektieren über den Tag, wir schauen Videos und freuen uns stundenlang über das Erlebte. Wir sitzen bis spät in die Nacht zusammen, trinken Bier und genießen den BESTEN TAG UNSERES LEBENS.

      Das leckere Bunny Chow zum Abendessen (für mich natürlich Veggie) muss ich an dieser Stelle aber auch noch festhalten. Das ist nämlich ein sehr traditionelles Gericht in Südafrika.
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    • Päivä 8

      Dschungel und Strand

      8. heinäkuuta 2021, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 24 °C

      Morgens heißt es Abschied nehmen von der Gruppe und dem Spotted Grunter Resort. Die Erlebnisse der letzten Tage haben uns zusammen geschweißt und wir sind durch diese Walbegegnung für immer mit einander verbunden. Ich nehme mir ein Taxi um in das Amapondo Backpackers Hostel einzuchecken. Das ist nur 12km entfernt, aber viel näher am Meer und an Wandertrails, weshalb ich dort nochmal 2 Tage verbringen möchte. Mein Fahrer legt bei der Fahrt direkt einen Stopp an einem coolen Aussichtspunkt ein. Dort kann man zum Hole in the wall und Blowhole wandern, allerdings wird auf Grund der schlechten Befestigung von der Wanderung abgeraten und ich lasse das dann auch einfach mal sein.

      Am Backpackers angekommen erlebe ich erstmal einen kleinen Kulturschock. Ich bin in einem absoluten Kiffer-Hostel angekommen. Nur Männer Ü40/50 mit Rastas und Joints am Start 😂. Da gönne ich mir doch lieber mal ein Einzelzimmer bzw. bestehe auf einen Female Only Dorm (den es eigentlich nicht gibt, der dann aber für mich und meine 2 Nächte geschaffen wird). Ich verdaue den Schock, lasse mein Gepäck dort und mache mich auf den Weg zu einer Wanderung zum wunderschönen Second Beach und anschließend ins Silaka Nature Reserve und zum dortigen Strand. Die Tour ist sehr schön, ich mag die naturbelassenen Strände der Wild Coast super gerne. Nach ca. 3h komme ich zurück zum Second Beach und organisiere mir ein Mittagessen und Getränke. Damit bleibe ich dann bis zur Dämmerung am Meer und lerne einige Südafrikaner kennen, die neugierig zu mir kommen und sich wohl fragen was ich als Frau alleine hier mache.

      Dann wird es Zeit zurück ins Hostel zu gehen. Dort möchte ich eigentlich gemütlich in mein Tagebuch schreiben, werde dann aber sehr schnell von zwei Iren auf ein Bier eingeladen. Also trotz Lockdown echt gar kein Problem an Alkohol zu kommen. Die Gespräche sind ganz nett, aber die Typen sind schon echt crazy drauf und nicht unbedingt meine präferierte Bekanntschaft. Wahrscheinlich haben sie sich auch ein paar Mushroom eingeworfen und was geraucht. Quintus aus Südafrika kommt dann noch zur Gruppe und in seiner Gesellschaft fühle ich mich doch deutlich wohler. Wir haben tatsächlich einen witzigen Abend mit viel Musik und ich lerne Pool-Billard und freue mich gegen später echt, dass ich nicht nur die ganzen Regeln verstandene habe, sondern auch das ein oder andere Spiel gewinnen kann. Quintus hat mich immer wieder nochmal stoßen lassen, damit ich besser verstehe worauf es ankommt, das hat echt geholfen. Dazu gibt es eine Tequila-Runde nach der anderen. Zu späterer Stunde wird mir dann irgendwann bewusst, dass ich die einzige Frau bin und die gefühlt alle versuchen bei mir zu landen. Das wird mir dann doch irgendwann zu stressig und ich gehe ins Bett. Davor bekomme ich noch mit wie Quintus einem anderen ein Tattoo sticht - einfach mal so. Die Amapondo Leute sind schon ein spezielles Volk 😂. Interessant einmal mitzuerleben, aber nach den gediegenen letzten Tagen ist es mir fast ein wenig zu viel.
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    • Päivä 9

      Chillen, Strand und Hostelleben

      9. heinäkuuta 2021, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute ist der erste Tag meiner Reise, an dem ich keinen Wecker stellen muss. Das nutze ich aus und bleibe deutlich länger liegen als sonst. Nach einer warmen Dusche (tatsächlich warm, das hätte ich bei der Outdoor-Dusche niemals erwartet) mache ich mir einen gemütlichen morgen mit meinem Reisetagebuch.

      Später gehe ich an den Strand, telefoniere lange mit Luki, mache Yoga und hole mir ein Mittagessen im Pub. Der Second Beach hat es mir echt angetan und so bleibe ich doch recht lange dort. Dabei komme ich super runter und bin so entspannt wie selten.

      Zurück im Backpackers liege ich der Hängematte, genieße den Meerblick und nehme mir Zeit zu lesen. Gegen Abend wir das Hostel voller und es kommen einige neue Backbacker, mit denen ich mich wesentlich besser verstehe. Abends wird ein großes Lagerfeuer gemacht (das ist auch echt notwendig, ansonsten wäre es viel zu kalt zum draußen sitzen) und Geschichten erzählt. Quintus gibt noch nicht auf und wir spielen nochmal ein paar Runden Pool. Tatsächlich gelingen mir dann auch ein paar ganz gute Stöße. Gegen halb 12 gehe ich dann ins Bett.
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    • Päivä 6

      Sardine Run Tag 2

      6. heinäkuuta 2021, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 19 °C

      Neuer Tag, neues Glück beim Sardine Run.

      Es ist bitter kalt als wir morgens den Mzimvubu River durchqueren auf dem Weg ins offene Meer. Einzig die Hoffnung darauf, dass die Sonne uns wärmt, wenn wir die schattigen Berge hinter uns lassen haben, hebt die Stimmung. Im Norden ist Action gemeldet und so machen wir uns mit dem Boot auf den Weg dorthin. Das Meer ist zum Glück ein bisschen ruhiger heute und ich fühle mich ein wenig besser an Board. Schon nach einer halben Stunde hält Keith das Boot an. Wale! 3 Stück, ganz in unserer Nähe. Sascha und ich versuchen unser Glück unter Wasser. Während Sascha zumindest einen der Wale kurz zu Gesicht bekommt, gehe ich erstmal leer aus. Der Tag ist noch lang, also zurück aufs Boot und ab in den Norden.

      Als wir die Action erreichen sind schon ein zwei Boote angekommen. Da jedoch viele Delfine aus dem Wasser springen, können wir auch rein und die Meeressäuger für eine Weile beobachten. Wie gestern bekommen wir Common Dolphins bzw. Gewöhnliche Delfine zu Gesicht. Diese Delfine sind auf der Jagd und interessieren sich nur teilweise für uns. Die Futtersuche scheint weitaus spannender. Im Gegensatz zu gestern entdecken wir keinen Bait Ball, bekommen aber dennoch viele Delfine zu sehen. Wir gehen auch einige Male schnorcheln und es lohnt sich jedes Mal. Ich entdecke auch noch einen ganz kleinen Bait Ball, allerdings ohne Predators.

      Nach dem Lunch ist bei uns allen ein bisschen die Luft draußen. Es windet stark und wir frieren,daher kann keiner was dagegen,dass wir schon um kurz vor 2 wieder zur Lodge zurück fahren.

      Eine warme Dusche und heiße Tasse Kaffee später fühle ich mich viel besser. Dann mache ich eine Stunde lang Yoga am Flussufer. Nach einem Video-Call mit Luki gibt es dann noch das ein oder andere gemütliche Bier auf der Terasse, dazu gute alte Backpacker-Musik und abenteuerliche Stories. Cindy lässt Samosas liefern die super lecker sind und leitet damit unser Dinner ein. Für mich gibt eine super leckere Veggie-Lasagne und ich bin mehr als begeistert.

      Da es immer noch bitter kalt ist, haben wir alle keine allzu große Lust noch draußen zu sitzen und verschwinden daher schon um halb 9 auf unsere Zimmer. Die Zeit nutze ich zum Journaln und Videos sortieren.
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