🥾 Only on foot ⛺️ Out of comfort zone 🌋 Love vulcanoes 🏔 Ain't no Mountain high enough 🏝 Island crossing 🌍 Only one world 🎒 Trail life 🌱 Respect the nature 🐾 Into the wild 🌈 All colors 😎 Alex & Franzi Läs mer Cologne, Germany
  • Dag 5

    Sturm, Wolken, Abstieg, Coast-Hike

    7 mars, Portugal ⋅ ⛅ 13 °C

    06:05 Uhr. Auf 1.200 Metern Höhe lagen wir in unserem Zelt im Urwald! Es regnete und regnete… 🌧️
    Die Nacht war sehr stürmisch. Am Vorabend hätten wir keine 5 min später unser Zelt abseits einer alten Ruine unter uralten Bäumen aufstellen dürfen, ansonsten wäre es nass für uns geworden. Der Wind peitschte durch die Baumkronen und die Böen rissen am Zelt 🌬️
    welches mit der Zeit im Dreck des Waldbodens versank. Es ist immer wieder erstaunlich, was so ein 600g leichtes Zelt aushält und wie es uns schützt!! Wir haben geschlafen, nicht viel, aber immerhin etwas!
    Wir sortierten unsere Sachen und packten zusammen. Wir mussten feststellen, wir wurden heute Nacht überfallen! Ein Waldbewohner hat sich in unseren Müllbeutel gefressen und ein riesiges Loch zurück gelassen….
    Gegen halb neun lies der Regen nach und wir nutzen das Zeitfenster um unseres Sachen in der nahgelegene Ruine „unterzustellen“ bevor wir uns dem arg dreckigen Zelt zuwenden mussten.
    In dem alten Lostplace trafen wir auf Emanuel, einem Hiker aus Colmar in Frankreich. Wir hatten uns schon am Pico Ruivo getroffen. Emanuel‘s Zelt hat dem nächtlichen Strum nicht standgehalten und er flüchtete in die Ruine, welche aber auch infolge des runterhängenden Daches komplett Unterwasser stand. 🏚️ Stolz präsentierter er uns seinen trocken gebliebenen Reisepass, auf den er die ganze Nacht aufgepasst hatte. Nun war die Nacht überstanden und so versuchten wir es mit Humor zunehmen, tranken gemeinsam Kaffee und tauschten uns aus, wuschen unsere Lappen und Zeltequipment in der übernacht groß angelegten Pfütze und räumten alles zusammen. Es war kalt, nass, windig und usselig.
    Gegen 10 Uhr ging es wieder los. Emanuel entschied nach Saõ Vincent abzusteigen, da ein Weitergehen mit all den nassen Sachen keinen Zweck hatte. Für uns ging es die nächsten 350 Meter bergauf zum Pico Ruivo du Paul auf 1.640 hm. Die Temperatur viel auf 3 Grad und der Wind begleitet uns durch die Wolken. 0% Sicht auf dem Pico!
    Der lange Abstieg nach Seixal war zwar schön aber mit der Zeit auch monoton und beschwerlich. Wir verpassten es irgendwie eine Pause zu machen und preschten weiter bergab. Um 15 Uhr erreichten wir das Oberdorf von Seixal. An diesem Punkt beschlossen wir, unsere Route zu ändern. Eigentlich würden wir jetzt 1.000 Meter wieder hoch gehen, uns dort einen Schlafplatz suchen, um am morgigen Vormittag Porto Moniz zu erreichen. Doch wir waren nach den 1.700 Metern Abstieg müde und platt und auch unser Zelt glich einer dreckigen Mülltüte.
    Wir stiegen also die letzten Meter zur Küste nach Sexial ab und machten es uns in einer kleinen Snack-Bar bequem. Cola, Bier sem Alk., Kaffee und eine Horde zu essen waren schnell bestellt!
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Energie zurück kommt und man gestärkt in einen neuen Tagesabschnitt geht!
    Ein neuer Plan musste jetzt her, wo gehen wir jetzt lang, wo schliefen wir? Die Entscheidung war gefallen!
    Antigua ER 101 sollte es sein: die uralte und längst nicht mehr existierende Küstenstraße! Wir hatten uns kurz belesen, das es dort wohl einen abenteuerlichen Wanderpfad geben soll.
    Die Straße war zu Beginn überseht mit Steinbruch der Klippen und mehr und mehr nahm der Bewuchs zu, bis es keine Straße bzw. Keinen Pfad mehr gab! Wir kraxelten über große Boulderfields und kämpften uns durch störrisches Bambus, balancierten auf der alten Kaimauer und die kraftvolle Brandung donnerte neben uns in die Steine. Nach 4 km ging es nicht weiter. Der Ozean hatte sich ein 20 Meter langes Stück der angebauten, uralten Straßentrasse zurückgeholt und ein sehr großes Loch hinterlassen. Wir hatten 3 Optionen: 1. zurückgehen - nein, in 45 min geht die Sonne unter…. 2. auf dem letzten Stück Kaimauer balancieren, über einen Felsbrocken klettern um auf die andere Seite des riesigen Loches zu gelangen - nein, Zu gefährlich... 3. Abstieg in die Auslaufzone der Brandung und dann entlang der Mauer. Ungefähr jede 4. Welle spülte bis zur Mauer. Wir entschieden uns für Option 3. Wir taktierten uns entlang der Mauer auf die andere Seite mit Blick auf die anrollende Brandung. Die Steine waren glatt und so waren wir jetzt nicht mehr, als Fische an Land! Selbstverständlich sind wir dabei nicht gaaaanz trockengeblieben. Es sei an dieser Stelle gesagt - Nachmachen ist nicht empfohlen!
    Am anderen Ende querten wir einen Lostplace und fanden unseren Pfad wieder.
    Gegen 18:35 kamen wir in ein kleines Dorf, dort gab es auch eine Fläche zum Camping. Wir überlegten und entschieden: für uns ging es weiter nach Porto Moniz!
    Kurz vor halb acht, es wurde schon dunkel, erreichten wir das Hotel in dem wir für morgen eine Reservierung hatten. Nach kurzem hin und her konnten wir ein Zimmer beziehen um mit einer direkten Kehrtwende den Weg zum Supermarkt anzugehen…. Wir haben es GESCHAFFT!! 🥳 Teil 1 unserer Ost-West Durchquerung ist abgeschlossen.

    Da wir einen Tag früher hier im Westen der Insel angekommen sind, dürfen wir uns jetzt über einen ganzen Offday freuen! Übermorgen geht es für uns auf einer anderen Route durch die Berge wieder zurück in den Osten zum Flughafen. Wir sind schon gespannt, wie weit wir es auf der nun anstehenden West-Ost Durchquerung schaffen und wie vor allem das Wetter mitspielt!

    Tag 5:
    ➡️ 23 km ⬆️ 680 hm ⬇️ 1.895 hm

    Total Ost-West:
    ➡️ 104,5 km ⬆️ 5.745 hm ⬇️ 5.892 hm
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  • Dag 4

    Ridge Hike im Inselinneren

    6 mars, Portugal ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Nacht auf 1.800 Meter war eisig kalt mit kräftigem Wind. Das Thermometer hat im Zelt nur 2 Grad angezeigt. 🥶
    Um unser Zelt herum war der Boden am nächsten Morgen gefroren und mit Eiskristallen überzogen.
    Bereits kurz vor 7 Uhr hatten wir unsere Sachen schon wieder zusammen gepackt und sind etwa 20 Minuten die letzten paar Höhenmeter bis zum Pico Ruivo, dem höchsten Berg der Insel, aufgestiegen.
    Dort oben haben wir (und etwa 30 andere Menschen) einen fantastischen Sonnenaufgang bei bester Wetterlage gesehen. Nach dem Wetter der letzten Tage war das so gar nicht zu erwarten. Umso mehr haben wir uns darüber gefreut. 🌅
    Kaum war die Sonne komplett am Horizont aufgegangen, sind wir in die nächste Tagesetappe gestartet. Auf dem PR 1.3 sind wir bis nach Encumeada gelaufen. Der Weg war traumhaft schön, mit tollen Ausblicken auf die Umliegenden Berge, mit mystischen Bäumen und grandiose Felsformationen. Lange Zeit sind wir der Ridge (Bergkamm) gefolgt. Am Ende des Weges haben wir uns mit den obligatorischen Pommes, Cola und Omelett-Sandwich gestärkt. 💪🏻 Danach ging es weiter auf dem PR 17. Zunächst ganz easy entlang an einer breiten Levada. Später dann auch durch 2 schmale Tunnel, die so lang waren, dass die Durchquerung jeweils etwa 17 Minuten (!!!) gedauert hat. Das war schon eine Herausforderung, vor allem wenn man einen großen Rucksack auf dem Rücken trägt und groß ist.
    Das letzte Stück wurde wieder waldiger und wir mussten etliche Höhenmeter und Stufen nach oben. Aber es war traumhaft schön. Die Flora auf der Insel ist einfach ganz besonders. Irgendwann fanden wir dann einen Spot für die Nacht. Und kaum stand das Zelt, hat es angefangen zu stürmen und regnen. ☔️
    Na dann, gute Nacht!

    ➡️ 20,5 km ⬆️ 855 hm ⬇️ 1.440 hm
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  • Dag 3

    Auf zum Pico Ruivo!

    5 mars, Portugal ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachts hat es ordentlich angefangen zu regnen. Auf unser Zelt fielen die dicken Tropfen von den Bäumen über uns. Die Vibration des Aufpralls war so stark, dass die Kondensation an der Innenseite unseres Zeltes auf uns nieselte. Somit sind wir trotz regendichtem Zelt doch ziemlich nass geworden 🙈💦 Auch eine neue Erfahrung. 😏
    Auch noch als der Wecker um 6 Uhr klingelte regnete es und wir waren komplett in Wolken getaucht. Also schliefen wir weiter und vertrieben uns später die Zeit mit Kaffee trinken. Erst sehr spät, ca. 11:20 Uhr konnten wir das Zelt zusammen packen und losgehen.
    Die ersten Kilometer sind wir über eher unspektakuläre breitere Wege gegangen. Inklusive nasser Füße, die wir uns beim Durchlaufen eines überfluteten Weges geholt haben.
    Danach folgten wir dem P9 entlang einer schönen, aber auch feuchten (sowohl von oben als auch von unten), Levada. Leider war dieser Weg super viel belaufen und teilweise war das aneinander vorbei gehen eine enge Angelegenheit. Nach 1,5 Stunden erreichten wir den Beginn des Aufstieges zum Pico Ruivo. Auf 1.000 Höhenmeter mussten wir gefühlt genauso viele Stufen laufen. Je höher wir kamen, umso mehr zeigten sich der blaue Himmel und die Sonne, die wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen hatten. ☀️ Der Aufstieg war wunderschön, durch verwunschenen Wald mit Flechten und krummen Bäumen.
    Und dann endlich waren wir fast ganz oben angekommen. Wir hatten einen fantastischen Blick über die Wolken und ein Teil der Insel. Unser Zelt konnten wir direkt am finalen Aufstieg zum Pico Ruivo aufbauen. Wir genossen den Sonnenuntergang und verzogen uns schnell ins Zelt, denn es wurde eisig kalt.

    ➡️ 14km ⬆️ 1.210 hm ⬇️ 135 hm
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  • Dag 2

    Entlang der Levada und kleiner Dörfer

    4 mars, Portugal ⋅ ☁️ 11 °C

    In den Baumkronen über uns rauschte die ganze Nacht der Wind. Unheimlich und schön zugleich. Wie immer sind wir früh aufgestanden und direkt los. Zunächst ging es über kleinere Wege etwas bergauf. Teilweise standen diese ziemlich im Wasser und waren matschig und prompt lag Alex drin 🙈 Einmal ausgerutscht und alles dreckig - und das schon am zweiten Tag. Zum Glück gab es den Waschgang inklusive. Direkt neben unserem Weg verlief eine der typischen Wasserrinnen hier auf Madeira. Eine Levada. Kurze Zeit später erreichten wir dann den PR10, den Levada do Furado, dem wir etwa 3 Stunden bis nach Ribeiro Frio folgten. Der Weg war wunderschön. Teilweise super schmal und Kopf einziehen war eh immer ein guter Rat. 😉 Entlang des Wasserlaufs konnten wir so tolle Farne und Moose finden, die es nur auf der Nordseite der Insel gibt.
    Zur Mittagspause haben wir uns dann ein paar landestypische Leckereien gegönnt.
    Frisch gestärkt war es dann ein auf und ab durch ein paar kleine Dörfer in Richtung Santana. Auf dem Weg kamen wir an vielen wunderschönen wild wachsenden Pflanzen, Blüten und Früchten vorbei. Viele kannten wir gar nicht.
    Der finale Anstieg hatte es nochmal in sich. Nach einem steilen Stück Straße folgte dann ein kaum begangener Weg mit wild gewachsene Sträucher und Pflanzen. Zum Glück haben wir kurze Zeit später einen tollen Spot für die Nacht gefunden.
    Um etwa 18:30 Uhr stand das Zelt und wir haben den restlichen Abend vor dem Zelt
    gesessen und gekocht, bis es leicht angefangen hat zu nieseln und wir in die Schlafsäcke verschwanden.

    ➡️ 24km ⬆️ 1.250 hm ⬇️ 1.040 hm
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  • Dag 1

    Entlang der Steilküste nach Porto Cruz

    3 mars, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Es war eine windige Nacht. Die Böen rissen an unserem Zelt und haben den feinen Vulkansand bis in unser Zelt hineingetragen. Dementsprechend unruhig war unser Schalf. Am Morgen hatte sich die Lage dann wieder beruhigt. Und nach einem Kaffee sind wir endlich los!
    Auf der langen, schmalen Landzunge Ponta de São Lourenço fühlten wir uns wie auf Island. Die steilen Klippen und die raue See haben schon einen sehr besonderen Charakter. In Caniçl gab es den zweiten Kaffee und neues Wasser und dann ging es hoch hinaus. Unser Weg führte uns für die kommenden Stunden entlang der nördlicheren Steilküste. Auf Grund des anspruchsvollen Weges trafen wir nur ganz wenige Menschen und genossen somit diesen Teilabschnitt sehr! Nach einer kurzen Pause wurde die Wegführung einfacher und immer mehr Touristen befanden sich auf unser Route. Die Aussichten waren toll und lang noch konnten wir zurückblicken wo wir am Morgen unser Zelt abgebaut hatten. Schließlich verschwand alles in der Gischt des Atlantischen Ozeans. Der Pfad endetet im Örtchen Porto da Cruz wo wir unser Wasser an einer öffentlichen Wasserstelle auffüllten und weiterzogen. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Energie schon recht leer und wir überlegten wo wir unser Lager aufschlagen könnten. Die Karte half uns dabei nicht wirklich, zu steil war das Gelände und so konnten wir keine möglichen Flächen erkennen. Es war 16:00 Uhr und wir beschlossen weitere 600 Meter den Berg hinauf zu gehen um dort abseits der Orte und Straßen etwas zu finden. Die steilen Straßen waren so spät am Tage eine wahre Herausforderung für uns. 1 1/2 Stunden und gefühlt tausende Treppenstufen später fanden wir eine etwa 6 m2 große „ebene“ Fläche am Wegesrand, auf die unser Zelt grade so drauf passte.
    Müde und geschafft freuten wir uns auf eine erste richtige Mahlzeit an diesem Tage, kochten Leckeres und füllten bestmöglich unsere Energiespeicher wieder auf.
    20:45 lagen wir im Zelt, der Wind zog durch die Bäume und sorgt beim Einschlafen für entsprechende Klangkulisse.
    Ein anstrengender aber sehr sehr toller erster Tag auf dem Trail geht zu Ende! Morgen geht es für uns ins Inselinnere. Wir hoffen, dass das Wetter sich weiter bessert und es für uns in den Bergen nicht zu kalt und windig wird!

    ➡️ 23 km ⬆️ 1.770 hm ⬇️ 1.380 hm
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  • Welcome to Madeira

    2 mars, Portugal ⋅ 🌬 16 °C

    Unsere Tour durch Madeira beginnt am östlichste Punkt der Insel, am Pico do Furado. Hier verbringen wir auch unsere erste Nacht. Wir freuen uns auf den morgigen Start und unseren Ost-West-Cross durch die Insel.Läs mer

  • Dag 205

    Episode 3

    23 februari, Tyskland ⋅ ☁️ 6 °C

    Der finale Teil unserer Hiking-Doku ist fertig!

    #3 Tour Du Mont Blanc X Walkers Haute Route | Thru-Hiking
    https://youtu.be/7FL6o3nWWsA

    Viel Spaß beim schauen! ♥️

  • Dag 172

    Episode 01 | TMB x Walkers Haute Route

    21 januari, Tyskland ⋅ ☁️ 2 °C

    Tour Du Mont Blanc meets Walkers Haute Route | Episode 1
    https://youtu.be/sWcXBcZxQnI

    Auf unserer individuell geplanten, knapp 300 Kilometer langen Tour haben wir Frankreich, Italien und die Schweiz durchquert. Dabei haben wir die bekannten Fernwanderwege Tour du Mont Blanc und Walkers Haute Route kombiniert.

    Viel Spaß beim schauen der ersten Episode auf YouTube! 🎥🍿
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  • Dag 10

    GR131 + GR132: Mission completed!

    4 januari, Spanien ⋅ 🌙 18 °C

    Es war noch dunkel als wir auf den wunderschönen Terrasse vor Alojera unsere Sachen zusammenpackten. Unser Kaffee war leer und unserem feucht-nassen Gear war, ganz ehrlich, nicht mehr zu helfen. 🤣 Immerhin eine Sache haben wir gelernt bzw. bestätigen können: nasse Jacken oder Schlafsäcke wärmen weiterhin gut! Es ist jetzt auch an der Zeit, dass unsere Challenge hier endet. Würde die Tour noch weiter gehen, dann wäre ein Pausentag nötig. Mit einer normalen Trocknungsphasen auf dem Trail würden wir nichts mehr trocken bekommen!

    Wir liefen in das Dorf und das örtliche Cafe sowie der Minimarkt waren schnell ausfindig gemacht.
    Aber: geschlossen! Google sagte, dass beides um 08:30 Uhr öffnete, also warteten wir… vergeblich. Kurz nach 9 Uhr machten wir uns mit unseren letzten Wasserreserven auf den Weg. Next stop: Epina. Dort erhofften wir uns im Restaurant auf eine zweite Chance auf Wasser.
    Wir hatten Glück, das Restaurant hatte geöffnet.
    Wir füllten letztmalig unser Wasser auf, tranken Cortado und aßen typisches Inselgebäck mit Ziegenkäse!

    In Epina startete auch unser letzter Aufstieg der Tour, durch Palmengärten mit subtropischem Klima, mit Blick auf La Palma ging es bergauf. Wir hatten beste Sicht auf den Atlantik und hier und da schob sich eine Wolke vor die Sonne.

    Den finalen Abstieg aus rund 800 Metern Höhe zum Playa de Vallehermoso war für uns kein Thema mehr und so zogen wir anschließend die letzten 3 KM die Straße hinauf bis wir auf der Plaza angekommen waren.

    Perfekt! Wir haben es wieder geschafft. 💪🏼

    Für uns war der Trail ein tolles Abenteuer. Wir haben die Nächten unter freiem Sternenhimmel sehr genossen, konnten uns wieder ausprobieren und haben neue Erfahrungen sammeln dürfen.

    Abschließend müssen wir sagen, dass diese Kombination der beiden Fernwanderwege, so wie wir sie umgesetzt haben, für Anfängernicht zu empfehlen ist. Die täglich zu bewältigenden Höhenmeter sind hier auf der Insel nicht zu unterschätzen. Mentale Stärke und die Bereitschaft größere Wassermengen zu tragen gehören zum täglichen Pflichtprogramm. Schon interessant wenn man bedenkt, dass wenn man seinen täglichen Bedarf an Wasser aufnimmt und seine Nahrung hinzu kalkuliert, man damit sein Rucksackgewicht fast verdoppelt.

    Auf Grund der Jahreszeit wird es sehr spät hell und wieder früh dunkel, es bleibt nicht viel Zeit um sein tägliches Laufpensum zu schaffen und all seine ToDo‘s erfolgreich unterzubringen.

    Der GR 131 ist viel touristischer als der viel herausforderndere GR132. Täglich stürmen Busladungen an Touristen von Schiffen oder den Nachbarinseln auf die Insel und steuern den NP Garajonay an. Der GR132 ist auf Grund der Durchwanderung aller Barrancos eine echte Challenge!

    Einige der Barrancos sind so steil eingeschnitten und schmal, dass sehr wenig Sonnenlicht, auch in Sommermonaten, den Boden erreicht. Erstaunlich welche Vegetarion sich dort immer noch hält und wie schön diese Orte sind! Auch nachts!

    Wir hatten mit mehr Wind gerechnet und sind davon ausgegangen, dass es auch regnen wird.
    Trotzdem sind wir erstaunt, wie viel Feuchtigkeit sich in der Luft befindet und wie schwer es final für uns war, alles trocken zu halten oder wieder trocken zu bekommen. Vor allem wenn sich die Tagesplanung zunächst an der Wasseraufnahme orientiert.
    Kein Fluss oder Bach auf unser Tour führte Wasser! Die Tümpel oder Pfützen in den Barrancos sind schon lange nicht mit Frischwasser versorgt worden und stellten keine Wasserquelle für uns da!

    Was haben wir umsonst mit genommen:
    Zelt, Zeltheringe, Wasserfilter, Handtuch und unsere Regenröcke.

    Geht raus in die Natur, probiert euch aus und erlebt Abenteuer! Die kann man nämlich immer noch nicht kaufen! 😉

    Und da es zu viele Menschen noch nicht verstanden haben:

    Leave no trace! ❤️

    ➡️ 20,8 KM ⬆️ 1.010 HM ⬇️ 1.150 HM

    Gesamt GR 131 & GR 132 :
    ➡️ 183 KM ⬆️ 10.450 HM ⬇️ 9.540 HM
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