- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Nov 20, 2016
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 17 m
- VietnamTỉnh Khánh HòaKhu Quân SưNha Trang Air Base12°14’20” N 109°11’43” E
Nong Khiaw - Teil 3
November 20, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C
Der Tag war ja wie gesagt noch jung und wär hätte gedacht, dass es noch so aufregend werden würde...es wurde auf jeden Fall noch zu einem kleinen Abenteuer.
Aber erstmal die ganze, wahrscheinlich viel zu lange, Vorgeschichte:
Auf dem "Rückweg" haben wir uns für den leichteren und schnelleren Weg entschieden, dafür wollten wir uns noch ein anderes Dorf einer anderen laotischen Minderheit anschauen. Da der Weg zu Fuß zu weit war, hat uns der Chef der Trekking Agentur persönlich unterwegs mit dem Auto eingesammelt. Das Alter bzw. der Zustand des Minibusses sind nur sehr schwer zu beschreiben. Die Tür z.B. ließ sich nur von außen öffnen und das auch nur sehr schwer - ich musste das Fenster aufmachen und rausgreifen. Die Bank auf der wir saßen, hatte leider keine Schrauben im Boden - das ganze war also wie auf einem Schaukelstuhl, von den vielen Schäden von außen fang ich gar nicht erst an. So ist es einfach in fremden Ländern, den TÜV gibt es halt nicht 😂
Da nach dem Dorf immer noch Zeit übrig war, schlug der Chef vor, dass wir uns noch einen weiteren Wasserfall anschauen könnten. Sie planen ihn zukünftig in ihr Trekking Programm aufzunehmen. Da es kein allzu großer Umweg war, und wir fast bis zum Fuße des Wasserfalls mit dem Auto fahren konnten, warum auch nicht...
Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten, war der Zustand der "Straße" dorthin. Da es in letzter Zeit häufig geregnet hatte, mussten wir bereits nach dem ersten kurvenreichen Anstieg feststellen, dass uns eine richtig tiefe Matschlandschaft erwartet. Nun stellte sich die Frage, weiterfahren oder umdrehen? Ob wir mit dem alten Karren wohl weiter kommen? Da Umdrehen an dieser Stelle nicht wirklich möglich war, und rückwärts wieder runter auch nicht besser war und uns ein Local erklärte, dass dies die schlimmste Stelle ist und es nur noch besser werden würde, entschieden wir uns weiter zu fahren (obwohl ein paar Kinder meinten es würde so weiter gehen). Nach einer etwas holprigen Fahrt mit mehrmaligem anschieben, schafften wir es aber tatsächlich zum Wasserfall. Ihn zu erklettern erwies sich als etwas schwierig und da wir auf der Strecke relativ viel Zeit verloren haben, entschieden wir uns wieder zurück zu fahren...
Und das Abenteuer beginnt: die ersten Matschlöcher haben wir problemlos gemeistert, nur das letzte sollte uns zum Verhängnis werden....der Bus bleibt stecken und rutscht Richtung Rand der Böschung - zum Glück sind wir vorher schon ausgestiegen um anschieben zu können. Nichts ging mehr, hätten wir es weiter versucht, wäre das Auto wahrscheinlich noch mehr in die Büsche gerutscht...jetzt hieß es nur noch auf "Rettung" zu warten. Die Rettung sollte ein Traktor aus einem der Dörfer sein bzw. einer der gerade noch auf den Reisfeldern war. Immer mehr Einheimische blieben stehen und haben sich das ganze etwas belächelnd angeschaut.
Als es langsam dunkel wurde, war immer noch kein Traktor in Sicht...somit musste eine andere Lösung gefunden werden...
Die "einfache" Lösung sollte so aussehen, dass wir den Bus einfach anheben 😳😱😳
Ich hätte nie gedacht, dass so etwas möglich ist, mit ca. 10 Mann und ein paar kleinen, aber richtig starken Frauen (dagegen war ich echt schwach), haben wir es geschafft. Den Minivan haben wir nicht nur ein paar cm gehoben, sondern mindestens 1 Meter hoch und 1 Meter zur Seite vorne und hinten. Es ist scheinbar alles möglich, wenn man nur zusammen arbeitet 💪💪💪
Erschöpft aber gleichzeitig auch stolz und erleichtert saßen wir dann im Bus und konnten endlich zurück fahren. Und ich kann jetzt immer erzählen wie ich schon mal einen Minivan gehoben habe 😂😂😂
Vor lauter Aufregung gibt's von der ganzen Aktion nicht besonders viel Bilder bzw. es sieht sehr unspektakulär aus 😜Read more