world trip 08.2016 - 05.2017

August 2016 - April 2017
A 248-day adventure by Nadine Graf Read more
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    23.8.2016 - Byebye Switzerland..

    August 24, 2016 in Switzerland ⋅ 🌙 16 °C

    Nun ist es bereits soweit und meine 8.5-monatige Reise rund um die Welt hat begonnen. :-)
    Mein erstes Ziel ist St. Petersburg, Russland. Von da soll's dann weitergehen via Moskau mit der transibirischen (eigentlich transmongolischen) Eisenbahn quer durch ganz Russland, die Mongolei bis nach Peking, China.

    Wohin es mich dann zieht, ist noch ziemlich offen. Nach dem möglicherweise etwas kaltem Sibirien und der evtl. kühleren Mongolei auf jeden Fall eher der Waerme nach :-) Angedacht habe ich noch Laender wie Laos und Kambodscha, einigen Tage Erholung ;) auf den Philippinen inkl. PADI-Abschluss von da dann nach Australien um den Nordwesten und Westen auch noch zu erkunden. Anschliessend weiters ueber den Pazifik nach Nicaragua, Kolumbien und Ecuador inkl. Galapagos-Inseln. Aber mal schauen, bis wo hin ich kommen und wo ich ueberall landen werde.. =)
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  • Day 3

    23.-26.08.2016 - St.Petersburg, Russland

    August 26, 2016 in Russia ⋅ ☁️ 17 °C

    Hier die Kurzfassung zu St. Petersburg:

    Faszinierende Jungstillbauten, riesige Gebaeude, prunkvolle und eindrückliche Metrostationen voller Marmor, mit Kronleuchtern, Statuen und Mosaiken geschmückt, das Venedig des Nordens mit seinen Kanaelen und Bruecken, talentierte Strassenmusikanten und Essensstaende und Restaurants soweit das Auge reicht. Einziges Handicap die Sprachbarriere - die wenigsten Russen sprechen Englisch - zudem ist alles kyrillisch beschriftet.. So ist das Alltagsleben nicht ganz so einfach.. aber mit etwas Improvisation und Händen und Füssen kommt man überall durch ;-)Read more

  • Day 7

    26.-29.08.2016 - Moskau, Russland

    August 30, 2016 in Russia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Kurzfassung, Moskau:

    Eindrücklicher Kreml, wunderschoene Basilik-Kathedrale, Militaer-Musikfestival auf dem roten Platz mit Feuerwerk-Show, FreeWalking Tour durch die Stadt, Unterwegs mit Ines und Sarah aus Deutschland und Aline von Moskau, das geniale Wetter in den riesigen Gruen-Parkanlagen geniessen, Russische Essens-Spezialitaeten ausprobieren, Party-Hochburg Moskau, rund um den Kreml und quer durch Moskau mit dem Velo, Gemuetliche Abendstunden im Hostel mit musizierenden Russen und und und.. =) sowie offizieller Start meiner Transsib-Zugreise.Read more

  • Day 8

    31.08.2016 - Jekatarinburg, Russland

    August 31, 2016 in Russia ⋅ ⛅ 18 °C

    Bereits im Voraus wusste ich, dass Jekatarinburg nicht mehr so viel zu bieten hat wie die beiden vorherigen Städte, deshalb sollte der Stop lediglich dazu dienen, die lange Zugstrecke etwas zu unterteilen. So verweilte ich lediglich rund 24 h da.
    Dank den Tipps der Einheimischen aus dem Zug - zu Fünft haben sie mich beraten ;-) - wusste ich trotzdem was es alles zu Sehen und Machen gibt in der Stadt.

    Ich nutzte den Zwischenstopp jedoch eher um mich Weiters ueber meine naechsten Ziele am Baikalsee und der Mongolei zu informieren und machte lediglich einen kurzen Stadtrundgang.
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  • Day 11

    Unterwegs mit der Transsib,Zug-Abenteuer

    September 3, 2016 in Russia ⋅ ☀️ 19 °C

    Mein Transsib Abenteuer hat begonnen.. die insgesamt 7250 km lange Zugstrecke von Moskau bis nach Peking habe ich in total 4 Teilstrecken unterteilt. Ich durchquere 3 Länder, 7 verschiedene Zeitzonen und verbringe total 6 Nächte im Zug.
    Gut zu wissen ist, dass im Zug und den Bahnhöfen entlang der Transsib-Strecke in Russland IMMER „Moskauer-Zeit“ herrscht unabhängig der jeweiligen Zeitzone.

    Ich freue mich auf ein Abenteuer bei dem man ein Land und seine unterschiedlichen Landschaften mal von einer anderen Seite kennenlernt sowie auch die Mitreisenden und deren Reisekultur so nah miterlebt.

    Streckenabschnitt 1 - Moskau-Jekatarinburg, 25h:

    Gut ausgeruestet mit Nahrungsmittel fuer die kommenden 25h Zugfahrt von Moskau nach Jekatarinburg, machte ich mich auf an den MoskauerBahnhof.. eine Menge reisende Russen mit viel Gepäck und Verpflegungsbeutel, von weiteren Backpackern ist nichts zu sehen..
    Es ging eine Weile, bis ich wusste wo mein Zug genau faehrt, aber zum Glueck stimmen die Zahlen in Kyrillisch und unserer Sprache ueberein, so konnte ich mich wenigstens anhand der Zug-Nummer orientieren:)

    Voller Spannung und Vorfreude bestieg ich den Zug nachdem die Provodniza mein Ticket und Pass geprüft hat. Jeder Wagon wird von ein oder zwei Schaffner(innen) betreut, welche die Bettlaken verteilen, fuer Ordnung sorgen, heiss Wasser zubereiten und einem fruehzeitig wecken, wenn man an seinem Ziel ankommt.

    In jedem Wagon gibt es einen Boiler aus dem man heisses Wasser bekommt, perfekt also für Tee, Fertigsuppen und Instant-Nuddeln. Zudem gibt es pro Wagon 2 Toiletten.

    Ich entschied mich vorgaengig in der 3. Klasse zu reisen, quasi in der Holzklasse.
    Es handelt sich um ein Wagon mit 9 kleinen Schlaf-/Sitzabteilen welche aber alle über einen gemeinsamen Mittelgang verbunden sind und ohne Türen. Also eigentlich ein Schlafsaal mit 54 Betten und kleinen Zwischenwänden. So hat man pro Miniabteil 6 Mitreisende, aufgeteilt in je 3 untere und 3 obere Plätze, also klassische Doppelstockbetten.

    Zu den Ritualen im Zug:
    Wenn der Zug losrollt, erhalten alle neu zugestiegenen Passagiere von der Provodniza frisches Bettzeug und ein kleines Handtuch. Dieses wird ausgepackt und jeder richtet sich erst mal seinen Schlafplatz ein. Anschliessend zieht man sich was Bequemeres an, die Schuhe werden gegen bequeme Schlarpen ausgetauscht und die grossen Gepäckstücke unter den Sitzen verstaut. Anschliessend macht sich jeder einen Tee und man macht es sich auf seinem Platz gemütlich oder einige nehmen auch gleich die erste Mahlzeit zu sich :-) sonst schaffen es die Russen nämlich nicht, bis zum Ziel sämtliche Vorräte aufzubrauchen😄

    Die Zugfahrt verbringt man mit aus dem Fenster schauen, Schlafen, Essen, Lesen, Schwatzen und dann fängt man wieder von vorne an:)

    Landschaftlich zogen auf dem ersten Streckenabschnitt kleine Doerfer sowie Birkenbaeume und Mischwaeldener und nochmals Mischwaelder und Moore an mir vorbei.

    Meine erste Erfahung mit den einheimischen Mitreisenden war äusserst positiv, alle waren super nett und interessiert.
    Auf den Strassen wirken Russen oftmals kalt, mürrisch und unsympathisch, ein Lachen sieht man selten.. Ganz anders wars dann im Zug.
    Sie waren zudem sehr bemüht mir Tipps zu geben für meinen Stop in Jekatarinburg, so haben Sie zu Fünft darüber beraten, was es da zu machen gibt.
    Im ersten Streckenabschnitt wurde ich sodann eher zu Tee und Schokolade genoetigt, anstatt Vodka. Glueck gehabt =)
    Auch das Leben im offenen Abteil ist ganz ok und auch gemütlich und vorallem sehr spannend.

    Streckenabschnitt 2 Jekatarinenburg - Irkutsk, 56h:

    Auch wieder vollgepackt mit genug Essen und Trinken fuer die naechsten Tage startete ich in meinen naechsten, nun etwas laengeren, Streckenabschnitt. Dieser Zug ist bereits nicht mehr so modern, die Betten einiges unbequemer und die Toilette auch noch mit etwas anderer Handhabung, sodass ich mir erst erklären lassen musste wie Toilette und Wasserhahn funktionieren;-).
    Die Landschaft verändert sich nicht so extrem, wie ich mir das vorgestellt habe. Zuerst ziehen weiterhin Birkenwälder an mir vorbei. Doch die Städte werden mit der Zeit immer kleiner und die Landschaft karger. Es sind nun keine Wälder mehr sondern weite Steppen und Felder.

    Immer wieder legt der Zug Stopps ein, diese dauern von 2min bis teilweise auch 30/40min und so hat man die Möglichkeit sich die Beine zu vertreten und frische Luft zu schnappen. Bei den laengere Stopps umschwaermen einem die Babuskas (russische Grossmütter), welche selbstgebackene und -gekochte Ware, getrockneten+geräucherten Fisch, Gemuese, sogar Plueschtiere, Pelz etc. verkaufen.. Ein spannendes Bild =) faehrt der naechste Zug rein, springen sie noch ganz rasch ueber das Geleise um die naechsten Reisenden abzufangen.
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  • Day 12

    03.-04.09.2016 - Listwjanka am Baikalsee

    September 4, 2016 in Russia ⋅ ⛅ 3 °C

    Direkt nach Ankunft am Bahnhof von Irkutsk nach meiner 56 h Zugfahrt, hüpfte ich in die Strassenbahn um ein Minibus nach Listwjanka zu finden am Busbahnhof. Nach einer kurzen Suche und einigen Hin- und Hertransporten fand ich einen Bus, welcher mein Ziel ansteuert und nach einer abenteurlichen Fahrt kam ich da auch an :-).

    Ich verbrachte zwei regnerische und kalte Tage im schon ziemlich ausgestorbenen Listwjanka.
    Das Dorf selber ist nicht besonders vielversprechend und nebst dem Fischermarkt gabs nicht viel zu sehen. Die Landschaft um Listwjanka entlang am Baikalsee muss eigentlich gigantisch sein, aufgrund des Wetters hab ich aber davon nicht viel gesehen. Trotz des regnerischen Wetters habe ich aber mit Leo aus Deutschland und Tanya von Russland eine kurze Wanderung zu einem Aussichtspunkt unternommen.

    Nach unserer Wanderung gönnten wir uns eine russische Dampfsauna die mit einem Holzofen beheizt wird. Das Banja besteht aus dem Schwitz-/Dampfraum, dem Waschraum und dem Erholungsraum. Aus einem riesigen Bottich schöpfen wir Wasser und mischen es mit heissem Wasser aus dem Boiler über dem Holzofen auf. Denn in einer Banja wird nicht nur geschwitzt, dort wäscht man sich auch. Was für eine Wohltat für unsere durchgefrorenen Körper.
    Ach ja, ein 5-stündiger Stromausfall in der kompletten Strasse war auch noch eines der Highlights in Listwjanka :-)
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  • Day 17

    05.-08.09.2016 - Die Olchon-Insel

    September 9, 2016 in Russia ⋅ ⛅ 15 °C

    Per Marschrutka (russischer Minibus) gehts von Listwjanka zurück nach Irkutsk (geprägt von ständigen Wartezeiten in 8 Stunden) auf die Insel Olchon, das Herz des Baikalsee's. Mit der Fähre gehts vom Festland auf die Insel.. mit unserer Wartezeit von lediglich ca. 40 Minuten beim Fähranleger, sind wir ziemlich gut weggekommen ;-) fährt die Fähre doch nach einem willkürlichen Fahrplan.. zudem haben darauf nur ca. 10 Fahrzeuge platzt und die Einheimischen werden dann jeweils noch bevorzugt in einer separaten Warteschlange.

    Olchon ist mit einer Länge von 72km und 14km Breite die grösste von 22 Inseln im Baikal. Steppen, Sanddünen, warme Quellen und Wälder bilden eine abwechslungsreiche Landschaft. Der Baikalsee ist 1’637 Meter tief und somit der tiefste See auf der Erde! Doch die Tiefe ist nicht das einzige gewaltige am Baikal. Seine Länge misst 636 km und die Breite bis 80 km. Er ist der grösste Süsswassersee und fasst 1/5 des gesamten Süsswassers der Erde! Alle Flüsse der Erde bräuchten ein Jahr, um ihn zu füllen.

    Der Baikal und insbesondere die Insel Olchon bergen viele mystische und spirituelle Orte. Wie zum Beispiel der Schamanenfelsen bei Chuschir. Er wird häufig als Symbol des Baikal bezeichnet und wurde bereits schon vor Jahrhunderten als Heiligtum und Sitz der Götter verehrt und gefürchtet.

    Kurzgefasst:
    Wohnen bei Tatjanas Family in einem wunderschönen heimeligen Holzhaus - Back to the roots - Erstmaliges Antreffen von Backpackern aus aller Welt - Sonne tanken und geniessen am schönen Sand-Strand (Mutige gingen bei 17 Grad Wassertemparatur baden;)) - Erste grosse Magenverstimmung - Tagestour auf den holprigen Strassen der Insel, Schotterpisten hoch 15 :) - mit Schweizern on Tour - 2 kaputte Pneus auf der Rückreise ;)
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  • Day 18

    Unterwegs mit der Transsib, Teil 2

    September 10, 2016 in Russia ⋅ 🌫 24 °C

    Sooo, jetzt habe ich Russland hinter mir gelassen und bin auf dem Weg in die Mongolei, besser gesagt in deren Hauptstadt Ulan Bator. Die Fahrt hierher war landschaftlich sehr beeindruckend, die Birkenwälder schwinden langsam und es erscheinen grüne Hügellandschaften und Seen. Zudem war ein Teilabschnitt entlang des gigantischen Baikalsee's. Was für ein Panorama!

    Das erste Mal auf dieser langen Zugfahrt reise ich nicht 3. sondern 2. Klasse. Das heisst, ich bin in einer 4er-Kabine untergebracht. Das erste Mal besteigen mehr reisende Backpacker und Touristen den Zug anstatt Einheimische. Liegt wohl daran, dass in Russland, im Land selber, der Zug auch als normales Fortbewegungsmittel dient.. jetzt geht's aber in die Mongolei und nur noch 2 kurze Stopps auf russischem Boden stehen an.
    Gespannt habe ich auf meine Kabinen-Genossen gewartet, ich hatte Glück zwei Südafrikaner gesellen sich zu mir und wir verbringen lustige Stunden zusammen. Da ging die Zugfahrt, der Grenzübergang (2 Stunden an der russischen, 2 Stunden an der mongolischen Grenze) und die recht kurze Nacht auch ziemlich schnell rum.
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