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Scandinavia

Mit dem Zug (Bus und Schiff) durch Skandinavien und das Baltikum Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    19 febbraio 2024

    Vorbereitung

    18 febbraio 2024, Germania ⋅ ☁️ 12 °C

    Für die Planung einer Bahnreise lohnt sich als Erstes ein Blick in die Karte OpenRailwayMap, um einen Überblick zu erhalten, wo überall Züge verkehren.

    Für die Detailplanung empfiehlt sich dann die App "Rail Planner" von Interrail. Hier sind (fast) alle Verbindungen hinterlegt.

    Ursprünglich war der Plan von Helsinki über Stockholm zurück nach Deutschland zu fahren. Dann kam die Idee auf, die Route über das Baltikum zu legen. Da wird es dann komplizierter, da die Verbindung nicht im Rail Planner enthalten sind. Hier hilft eine Internetrecherche weiter über die Erfahrungen anderer (Zug-)Reisenden. Sehr gut ist auch die Seite "The Man in Seat 61" (https://www.seat61.com).

    Internationale Freifahrscheine sind sechs Wochen im Voraus zu bestellen. Da ich noch keine konkrete Route geplant hatte, habe ich einfach für Dänemark, Norwegen und Finnland bestellt. Schweden ist nicht im FIP* Verbund vertreten, daher gibt es hier auch keine Freifahrten.

    Für die Verbindungen ohne Freifahrt konnte ich die meisten Tickets online buchen. Wobei ich für die Etappe von Narvik nach Luleå aus Versehen den falschen Tag bestellt habe und es seitdem nicht mehr möglich ist, für einen anderen Tag zu buchen - angeblich sind alle Verbindungen bis Mai (!) ausgebucht.

    In Norwegen besteht häufig die Pflicht zur Reservierung. Im DB Reisezentrum konnte ich nur einen Zug reservieren, die anderen Züge habe ich vor Ort in Oslo reserviert. Wie sich herausgestellt hat, war der einzige reservierbare Zug auch der einzige Zug, der von der norwegischen Staatsbahn betrieben wurde... Alle anderen Züge sind Privatbahnen.

    *FIP steht laut Wikipedia für Groupement pour les facilités de circulation internationales du personnel des chemins de fer (deutsch: Die Vereinigung für die internationalen Fahrvergünstigungen des Eisenbahnpersonals)

    Links:
    https://www.openrailwaymap.org/
    https://www.interrail.eu/de/plan-your-trip/tips…
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  • Bamberg nach Flensburg

    19 febbraio 2024, Germania ⋅ ☁️ 7 °C

    Der erste Tag meiner Skandinavien-Rundreise begann – für die Verhältnisse der Deutschen Bahn – erstaunlich pünktlich. Mit nur vier Minuten Verspätung fuhr der Zug in Bamberg ab, was angesichts der sieben Minuten Umstiegszeit in Würzburg bereits spannend war. Doch Glück im Unglück: Den Anschlusszug in Würzburg habe ich noch rechtzeitig erreicht, und mit dem ICE ging es dann zügig weiter bis Kassel.

    Von Kassel aus führte die Fahrt, bedingt durch Bauarbeiten, über die alte Strecke nach Göttingen. Diese Umleitung erwies sich als Glücksfall, denn die Route bot eine besonders reizvolle Landschaft, die die Fahrt zu einem echten Genuss machte.

    In Hamburg hatte ich eigentlich über eine Stunde Zeit für den Umstieg nach Flensburg eingeplant. Doch dank eines schnellen Umstiegs konnte ich spontan einen früheren Regionalexpress nehmen und war somit eine ganze Stunde vor der geplanten Ankunftszeit in Flensburg – ein unerwarteter, aber willkommener Zeitgewinn.

    Das Highlight des Tages war zweifellos die Überquerung der Hochbrücke in Rendsburg. Obwohl ich diese beeindruckende Eisenbahnbrücke schon mehrfach passiert habe, ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis. Die Fahrt über die Brücke, die majestätisch über den Nord-Ostsee-Kanal führt, bietet jedes Mal aufs Neue faszinierende Ausblicke.

    So ging der erste Tag meiner Reise erfolgreich und mit vielen positiven Überraschungen zu Ende. Ich freue mich auf das, was die nächsten Tage in Skandinavien bereithalten!
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  • Flensburg nach Frederikshavn

    20 febbraio 2024, Danimarca ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute führte mich meine Reise nach Frederikshavn, mit einem spannenden Abstecher nach Skagen, nahe dem nördlichsten Punkt Dänemarks. Leider war es bereits zu spät, um den letzten Abschnitt bis zum nördlichsten Punkt – der nur zu Fuß erreichbar ist – vor Sonnenuntergang zu schaffen. Trotzdem war der Ausflug lohnenswert, besonders der Spaziergang am Strand von Skagen. Dort sind noch zahlreiche Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden, die einst den Hafen sichern sollten und nun stumme Zeugen der Geschichte sind.

    Die Zugfahrt verlief erstaunlich pünktlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse. Doch eine Frage stellte sich mir: Warum wird die Strecke von Flensburg bis Fredericia mit einem Dieselzug befahren, obwohl sie vollständig elektrifiziert ist? Offenbar verfügt die Dänische Staatsbahn (DSB) über keine elektrischen Mehrsystemfahrzeuge, die auf dieser Strecke eingesetzt werden könnten.

    Ab Lindholm wurde die Reise dann von der Privatbahn Nordjyske Jernbane übernommen, was bedeutete, dass meine Freifahrt hier nicht mehr gültig war. Nach einiger Recherche stellte ich fest, dass dies auch für viele Strecken in Norwegen gilt. Für alle, die ebenfalls mit internationalen Freifahrten unterwegs sind, könnte sich der „ultimative Guide für internationale Freifahrten“ als nützlich erweisen. Das PDF dazu ist im Blog angehängt oder hier erhältlich – auf schlanken 172 Seiten sind alle relevanten Details aufgeführt.
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  • Frederikshavn nach Oslo über Göteborg

    21 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 0 °C

    Die dritte Etappe meiner Reise begann im Hafen von Frederikshavn. Von hier aus ging es mit der Fähre über die Ostsee nach Göteborg. Der Tag startete mit trübem Wetter, doch während der Überfahrt zeigte sich schließlich die Sonne und tauchte die See in ein schönes Licht. Kurz vor der Ankunft in Göteborg zog dann dichter Nebel auf, der eine mystische Stimmung erzeugte.

    Nach einem kurzen Spaziergang vom Hafen zum Hauptbahnhof ging es pünktlich weiter mit dem Zug in Richtung Oslo. Unterwegs sammelte der Zug jedoch rund 30 Minuten Verspätung an – ein kleiner Dämpfer, aber die beeindruckende Strecke machte dies schnell wett. Die Zugfahrt führte größtenteils über eingleisige Strecken durch die schwedische Landschaft und dann weiter in Richtung Norwegen.

    Ab Ski nahm der Zug die Neubaustrecke nach Oslo, die sogenannte Follobanen. Diese Strecke ist besonders bemerkenswert, da sie den längsten Eisenbahntunnel in Skandinavien umfasst. Es war faszinierend, diese moderne Strecke zu befahren und zu wissen, dass ich durch den längsten Tunnel der Region reiste.
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  • Oslo nach Bergen und Flåmsbana

    22 febbraio 2024, Norvegia ⋅ 🌧 5 °C

    Die Fahrt von Oslo nach Bergen mit einem Abstecher über die berühmte Flåmsbana war bisher die beeindruckendste Strecke meiner Reise. Die Landschaft war komplett von Schnee bedeckt, umgeben von majestätischen Bergen und zugefrorenen Seen – ein wahres Winterwunderland.

    Die Flåmsbana, heute eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Norwegens, war für die damalige Zeit eine technische Meisterleistung im Bahnbau. Die Strecke führt von Myrdal auf 880 Höhenmetern hinunter nach Flåm am Aurlandsfjord. Unterwegs gibt es einen kurzen Fotostopp am Wasserfall Kjosfossen, der jedoch diesmal komplett gefroren war, sodass kein Wasser floss – ein beeindruckender, stiller Anblick.

    Auf der Rückfahrt von Flåm erlebte ich eine kleine Kuriosität: Im Gepäckabteil wurden IKEA-Möbel verladen, die bei einem längeren Halt in Reinunga wieder entladen wurden. Diese unerwartete Fracht sorgte für eine etwa 15-minütige Verspätung.

    Der Bahnhof Myrdal, der als Umstieg zwischen der Flåmsbana und der Bergenbana dient, liegt buchstäblich mitten im Nirgendwo. Es gibt keine Siedlung, nur die beiden Bahnstrecken, die links und rechts in Tunneln verschwinden.

    Die Bergenbana selbst verläuft teilweise oberhalb der Baumgrenze und passiert den höchsten Punkt der norwegischen Eisenbahn auf 1.237 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Höhe und die umliegende Landschaft machten die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

    In Bergen angekommen, empfing mich dann das typische westnorwegische Wetter: Regen. Doch nach einer solch beeindruckenden Reise konnte auch das meine Stimmung nicht trüben.
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  • Bergen nach Stavanger

    23 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 4 °C

    Planmäßig ging es heute von Bergen weiter mit dem Schiff nach Stavanger. Da die Fähre erst am Mittag ablegte, nutzte ich den Vormittag für eine Fahrt mit der Fløibanen auf den Fløyen, einen der sieben Berge rund um Bergen, der für seine schöne Aussicht auf den Hafen und die Stadt bekannt ist. Doch oben angekommen, war von der Aussicht aufgrund dichten Nebels leider erst einmal nichts zu sehen. Dafür verwandelte sich der Regen in Schnee und schuf eine winterliche Atmosphäre.

    Nach einer kurzen Suche nach dem Fährterminal verließ die MS Bergensfjord pünktlich den Hafen von Bergen. Das Wetter war – typisch für diese Region – äußerst wechselhaft, mit Sonne und Regen im ständigen Wechsel. Der Wind war zwar stark, aber dank der geschützten Passagen zwischen den Inseln war die Überfahrt trotzdem angenehm.

    Gestern habe ich herausgefunden, dass die Fähre nicht direkt im Hafen von Stavanger, sondern im nahegelegenen Tanager anlegt. Glücklicherweise stellte dies kein größeres Problem dar, da von dort alle 15 Minuten ein Bus ins Zentrum von Stavanger fährt. Dadurch verlängerte sich die Reise allerdings um etwa eine Stunde.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass das Busticket eine 15-minütige Ausleihe eines E-Bikes beinhaltete. So konnte ich die letzten 1,5 Kilometer gemütlich zum Hotel radeln – eine willkommene Abwechslung nach der längeren Reise und eine schöne Möglichkeit, die Stadt zu erkunden.
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  • Stavanger nach Oslo

    24 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 3 °C

    Heute stand eine direkte Zugfahrt von Stavanger nach Oslo auf dem Programm, die ohne Umstieg in 8 Stunden und 10 Minuten absolviert wurde. Die Strecke führte wieder durch beeindruckende Landschaften, die vor allem von viel Wasser, gefrorenen Seen und reißenden Flüssen geprägt waren. Es war eine weitere Gelegenheit, die winterliche Schönheit Norwegens in vollen Zügen zu genießen.

    In Kristiansand hatte ich eine kurze Pause, um mir die Beine zu vertreten. Der Bahnhof liegt direkt am Hafen, wo ich ein bekanntes Schiff entdeckte: die MS Bergensfjord. Es war eine kleine Überraschung, das Schiff, mit dem ich gestern von Bergen nach Stavanger gefahren bin, auch hier wiederzusehen. Offenbar hat es ebenso wie ich die Reise nach Süden fortgesetzt.
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  • Oslo nach Åndalsnes

    25 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 2 °C

    Am frühen Sonntagmorgen ging es in Oslo mit dem Zug in Richtung Norden. Doch in Fåvang hieß es dann „Buss for Tog“, bei uns besser bekannt als Schienenersatzverkehr. Auf der Strecke fanden Bauarbeiten statt. Während der Bus normalerweise nur etwa 10 Minuten bis zur nächsten Station fährt, wurde der SEV an diesem Wochenende bis Trondheim verlängert. Die Fahrt führte fast die gesamte Zeit entlang der Bahnstrecke, was reichlich Gelegenheit bot, die norwegische Oberleitung im Detail zu erkunden. Wie auf vielen anderen Strecken in Norwegen kamen auch hier größtenteils Holzmasten zum Einsatz.

    In Dombås erfolgte dann der Umstieg in die Raumabane, die mich nach Åndalsnes brachte. Diese Strecke war erneut eine beeindruckende Erfahrung mit vielen landschaftlichen Highlights, die die Reise zu einem Genuss machten.

    Nach der Ankunft in Åndalsnes checkte ich im Hotel ein und machte mich dann auf den Weg zur Romsdalsgondolen, die auf den Nesaksla führt. Mein Ziel war die Rampestreken, ein langer Stahlsteg mit Panoramablick. Doch aufgrund der schwierigen Bedingungen mit Eis und Schnee war der Zugang leider nicht möglich. Dennoch bot die Umgebung der Bergstation der Seilbahn viele schöne Aussichten auf den Isfjord und das Rauma-Tal.

    Eine besondere Überraschung erlebte ich bei der Talfahrt: Die Bergbahn fuhr exklusiv nur für mich – ein unerwartet privates Erlebnis, das den Tag perfekt abrundete.
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  • Trondheim nach Bodø

    27 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 3 °C

    Weiter gen Norden mit der Nordlandsbanen.

    Die Nordlandsbanen ist mit 729 km die längste Eisenbahnstrecke in Norwegen, bei Streckenkilometer 579 wird der Polarkreis überquert. Die Überquerung habe ich beinahe verpasst, nur zufällig aus dem Fenster die "Markierung" gesehen. Die Strecke verläuft landschaftlich wieder sehr schön entlang von Fjorden und durchs Gebirge bis auf eine Höhe von 680 Meter im National Park Saltfjellet. Alles in allem wieder viel Schnee und Wasser.

    Die direkte Fahrt von Trondheim nach Bodø dauert 9 Stunden und 55 Minuten. Die Strecke ist nicht elektrifiziert, zum Einsatz kommt eine (ziemlich laute) Diesellok der Baureihe Di 4 mit Baujahr 1980.
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  • Bodø nach Svolvær

    28 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ❄️ 2 °C

    Am Morgen nach Straumøya - Ziel war der stärkste Gezeitenstrom der Welt, der Saltstraumen. Laut Wikipedia strömen durch einen 2,5 Kilometer langen und etwa 150 Meter breiten Sund im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser zwischen dem Saltfjord am Meer und dem Skjerstadfjord im Inland hin und her. Zum Vergleich: Die Müritz hat ein Volumen von 737 Millionen Kubikmeter.

    Da die Ebbe in Bodø heute um 8:40 Uhr ihren Tiefstand hat, ist laut Touristeninformation die beste Zeit mit der stärksten Strömung am Saltstraumen um 7:08. Also mit dem ersten Bus von Bodø um 6:47 Uhr gestartet (und wieder eine Episode meiner Sammlung "Ich allein im Bus" hinzugefügt). Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Strömung war beeindruckend und die Landschaft in der aufgehenden Sonne wunderschön, um nicht zu sagen schon fast kitschig. Dabei noch eine Vielzahl von (vermutlich) Fischadlern beobachtet.

    Zurück in Bodø auf dem Schiff MS Vesterålen der Hurtigruten eingecheckt mit Fahrt nach Svolvær auf den Lofoten. Sehr unruhige und raue See, was die Überfahrt nicht gerade angenehm gemacht hat. Teilweise klare Nacht mit tollem Sternenhimmel (aber ohne Polarlichter).
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  • Svolvær

    29 febbraio 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 4 °C

    Heute morgen einen Aufstieg auf den Fløya geplant, den Hausberg von Svolvær. Theoretisch ein einfacher Aufstieg über die sogenannte "Djeveltrappa" (Teufelstreppe), praktisch allerdings sind die Stufen unter einer vereisten, sehr harten Schneeschicht versteckt. Der Aufstieg wäre durchaus machbar gewesen, der Abstieg aber nur mit besserer Ausrüstung (Steigeisen und Stöcke) möglich. Ein entgegenkommender Wanderer meinte ebenfalls, dass der Weg nicht begehbar ist. Somit direkt wieder umgekehrt.

    Als Alternative nach Kjeøya, einer Svolvær vorgelagerten Insel gelaufen und dort die Trockengestelle für die Stockfische besichtigt. In einem Abschnitt trockneten die Fischköpfe (ich vermute mehrere Tausend), auf einem anderen Gestell paarweise an den Schwanzflossen zusammengebundener Kabeljau.

    Am Nachmittag mit dem Fährschiff nach Skrova übergesetzt und dort auf den Skrovafjellet gewandert mit imposanter Aussicht auf die Lofoten.
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  • Svolvær nach Narvik

    1 marzo 2024, Norvegia ⋅ ☁️ 3 °C

    Die heutige Etappe führte entlang der Landschaftsroute der Europastraße E10 über die Lofoten von Svolvær nach Narvik. Die Straße schlängelt sich meist entlang der Küste mit tollen Ausblick auf die Fjorde und Berge. Unterwegs ein paar Rentiere gesichtet.

    Narvik ist ein wichtiger Hafen für die Verschiffung von Eisenerz aus den Bergwerke im schwedischen Kiruna und der Endpunkt der Ofotbanen.
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  • Narvik nach Luleå

    2 marzo 2024, Svezia ⋅ ☁️ 1 °C

    Die Fahrt von Narvik nach Luleå war der bisher spannendste Abschnitt, da nicht klar war, ob ich überhaupt mitgenommen werde.

    Dazu zur Vorgeschichte: Anfang Februar habe ich die noch benötigten Tickets online bestellt, auch für die Fahrt von Narvik nach Luleå. Kurz vor der Abreise nochmal alle Tickets geprüft, in die schwedische App übertragen und dabei festgestellt: Das Ticket gilt für die Fahrt am 03.03.2024... also versucht ein neues Ticket für den 02.03. zu erwerben. Dies war auf der Buchungsseite aber nicht mehr möglich! Und zwar für alle Fahrten von Narvik nach Luleå bis Anfang Mai. Nächster Versuch in Oslo am Schalter - auch nicht möglich... Letzte Woche habe ich dann eine Rückmeldung auf meine E-Mail erhalten (nach dem ich 2x versucht habe anzurufen und nach 20 Minuten in der Warteschlange keine Lust mehr hatte): Auf Grund einer Entgleisung werden für den Abschnitt Boden - Narvik vorerst keine Tickets mehr verkauft. Diese Informationen steht auch auf der Website, wobei dort noch die Abfahrtszeiten für den Schienenersatzverkehr angegeben sind.

    Also heute Morgen auf gut Glück zum Bahnhof marschiert, in der Hoffnung, dass ich beim "Buss for Tog" mitfahren kann. Als der Bus dann angefahren kam, der erste Rückschlag: Der Bus war ein Kleinbus mit gerade einmal 19 Plätzen! Der Fahrer war sehr nett, hat aber deutlich gemacht, dass er Reisende mit Tickets bevorzugen muss. Es kamen auch immer mehr Menschen und Zwischenstops gab es auch noch... Kurz vor Abfahrt waren noch 5 Plätze frei und ich durfte mitfahren! Ich musste aber versprechen, dass ich ohne Diskussion den Bus verlasse, wenn unterwegs Passagiere zusteigen. Das war zum Glück nicht der Fall und ich habe es bis Björkliden geschafft, wo der Zug nach Luleå bereits wartete.

    Im Zug war die Zugbegleiterin so freundlich und hat mein "falsches" Ticket anerkannt, so dass ich nicht nochmal einen neuen Fahrschein kaufen musste. Die restliche Zugfahrt auf der Erzbahn war sehr entspannt. Wieder den Polarkreis überquert, diesmal in Richtung Süden. Durch den SEV den landschaftlich schönsten Abschnitt verpasst, die norwegische Ofotbanen.

    Doch zum Glück hat alles geklappt, ansonsten wäre es eine ziemlich Herausforderung geworden von Narvik die geplante Route fortzusetzen. Eine Alternative wäre gewesen mit dem Bus erst nach Tromsø und von dort am nächsten Tag weiter nach Rovaniemi.

    Die Streckensperrung der Erzbahn stellt für die Erzmine in Schweden übrigens ein sehr großes Problem dar: Pro Tag verkehren 10 bis 12 vollbeladene Züge von Kirona nach Narvik. Pro Zug werden knapp 4.000 Tonnen Eisenerz abtransportiert. Bereits im Dezember ist auf der Strecke ein Zug entgleist und die Strecke wurde erst am 20. Februar wiedereröffnet. Bereits vier Tage später ist erneut ein Zug entgleist und die Strecke ist somit wieder für voraussichtlich drei Wochen gesperrt. Die Polizei schließt Sabotage derzeit nicht aus.

    Update 07.03.2024: Die Strecke der Erzbahn ist wieder freigegeben und die ersten Erzzüge sind wieder unterwegs. Für den Personenverkehr bleibt die Strecke allerdings vorerst gesperrt.

    Weitere Informationen zur Entgleisung:

    https://www.lok-report.de/news/europa/item/4660…

    https://www.lok-report.de/news/europa/item/4785…

    https://www.lok-report.de/news/europa/item/4803…
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  • Luleå nach Rovaniemi

    3 marzo 2024, Finlandia ⋅ ☁️ 1 °C

    Die Fahrt von Luleå nach Rovaniemi führt wieder zurück zum Polarkreis. Da es keine direkte Zugverbindung zwischen Schweden und Finnland gibt war die Planung etwas schwierig: Von Schweden geht es bis nach Haparanda direkt an der Grenze zu Finnland mit dem Zug. Auf der Seite von Finnland liegt die Stadt Tornio. Diese hat auch einen Bahnhof (Tornio-Itäinen), allerdings verkehren dort nur zwei Züge am Tag.

    Als Alternative besteht eine (unregelmäßige) Busverbindung nach Kemi, von wo Züge nach Helsinki und Rovaniemi fahren. Der Plan für den Umstieg zwischen Schweden und Finnland war wie folgt: Ankunft 12:30 in Haparanda, Abfahrt 14:10 in Tornio. Die Entfernung zwischen Bahnhof und Bushaltestelle beträgt ca. 3 km und sollte in 1:40 h gut zu Fuß machbar sein. Der Zug aus Schweden hatte noch 10 Minuten Verspätung, was die Zeit auf 1:30 h reduziert. Womit ich bei der Planung nicht gerechnet habe: Bei dem Weg überquert man eine unscheinbare Linie und befindet sich in einer anderen Zeitzone! Somit reduziert sich die Zeit für den Fußweg nochmal um eine Stunde... Und so wurde aus einem geplanten, entspannten Spaziergang eine kurze sportliche Wanderung.

    Die Busfahrt war wieder sehr entspannt, für eine kurze Zeit waren wir sogar zu zweit (+Busfahrerin) im Bus, ansonsten wurde ich wieder allein chauffiert. Das Ticket für den Bus habe ich vorher online gebucht. Ich habe allerdings keine QR-Code oder ähnliches erhalten sondern in der Buchungsbestätigung stand: Sagen Sie dem Fahrer/der Fahrerin ihren Namen. Hat tatsächlich funktioniert.

    Die Züge in Finnland sind sehr modern, insbesondere im Vergleich zu den Zügen in Schweden. Auf Grund des größeren Lichtraumprofils im Vergleich zu Deutschland verkehren hier sehr hohe Doppelstockwagen, die auch innen einen sehr geräumigen Eindruck hinterlassen.

    Das Wetter ist heute den gesamten Tag über sehr neblig, feucht und kalt.
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  • Rovaniemi nach Helsinki

    4 marzo 2024, Finlandia ⋅ ☀️ 1 °C

    Einmal Finnland (fast) komplett durchgequert. Von Rovaniemi, dem offiziellen Wohnsitz des Weihnachtsmann am Polarkreis, ging es ohne Umstieg knapp 900 km in Richtung Süden bis nach Helsinki. Die finnische Bahn hat mich von allen bisherigen Eisenbahnverkehrsunternehmen am meisten begeistert.

    Die InterCity Züge sind von ihrer Ausstattung her wirklich sehr gut: Es gibt unter anderem drehbare Panoramasitze, eine gemütliche 1. Klasse (als Ektra bezeichnet) mit Kaffee und Tee zur Selbstbedienung, Telefonzellen, ein sehr gutes Bordrestaurant mit großer Auswahl, private Abteile mit 2 oder 4 Sitzplätzen, eine Kinderspielecke, ein Abteil für Haustiere, ...

    Die Doppelstockwagen haben eine Höhe von 5,20 m! Da würde in Deutschland schon der Fahrdraht am Dach schleifen. Die Doppelstockwagen in Deutschland sind maximal 4,60 m hoch. Außerdem sind die finnischen Wagen 3,20 m breit (in Deutschland ca. 2,75 m). Dies ist schon ein merklicher Unterschied.

    Weiterhin kann man online die Position von jedem Zug nachverfolgen, wie eine Art Zugradar. So weiß man immer wo man sich gerade befindet. Auch ist online jederzeit einsehbar, welche Plätze im Zug bereits reserviert sind.

    Schön war auch folgende kleine Anekdote zum internationalen Freifahrtschein bei der Fahrkartenkontrolle (die Zugbegleiterin hat deutsch gesprochen): Mit dem Schein können Sie also soviel Zug fahren, wie Sie wollen? - Ja - Da haben Sie ja viel zu tun! Viel Spaß dabei!

    Landschaftlich war der Ausblick weniger spektakulär, vornehmlich Wald, Wald und nochmal Wald. Der Wald besteht hauptsächlich aus Fichten mit Birken, weiter südlich dann auch mal Kiefern. Auch war die Landschaft größtenteils eben. Es gab also nicht viel zu sehen.
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  • Helsinki nach Tallinn

    5 marzo 2024, Estonia ⋅ ☀️ 2 °C

    Am Morgen die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre genutzt um Helsinki zu besichtigen. Am interessantesten war das Freibad im Hafen. Es gibt einen beheizten Pool (der scheinbar sehr berühmt ist, zumindest war gerade ein Fernsehteam anwesend ...) und es besteht die Möglichkeit direkt im Hafenwasser zu schwimmen. Das nennt sich dann wohl Eisbaden ...

    Anschließend ging es mit dem Schiff MS MyStar weiter in Richtung Süden. Beeindruckend war, dass um Helsinki die Ostsee mit Eis bedeckt war. Nach einigen Kilometern war das Meer dann aber eisfrei.

    Die MS MyStar ist noch keine zwei Jahre alt und top modern ausgestattet, was bedeutet, dass so ziemlich alles auf Konsum ausgerichtet ist. Es gab einen riesigen Einkaufsmarkt, der mich sehr an Karstadt erinnert hat. Außerdem gab es auf dem Schiff einen Burger King! Dort habe ich mir dann tatsächlich mal ein Eis gegönnt.
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  • Tallinn nach Riga

    6 marzo 2024, Lettonia ⋅ ☀️ 4 °C

    Ankunft pünktlich in Riga nach einem langem Tag unterwegs.

    Grundsätzlich fährt man von Tallinn nach Riga mit dem Bus. Flixbus bietet zum Beispiel sieben Verbindungen am Tag an. Die Fahrt dauert 4:25 h und kostet beim günstigsten Ticket 4,99 Euro. Aber ich bin ja nicht hier zum Bus fahren...

    Der Plan für die Zugfahrt war wie folgt: Abfahrt Tallinn 7:42 mit dem Expresszug nach Valga an der lettisch-estnischen Grenze, Ankunft in Valga um 11:21 mit "Anschluss" an den Zug nach Riga, Abfahrt 14:52 und Ankunft in Riga um 17:47. Kosten für die Zugfahrt sind knapp 25 Euro (19,13 Euro in Estland plus 5,22 Euro in Lettland). Das Hotel in Tallinn war idealerweise direkt am Bahnhof, so dass die relativ frühe Abfahrt kein Problem war.

    Von Valga verkehren unter der Woche nur zwei Züge nach Riga mit Abfahrt um 5:12 und eben um 14:52. Nach Valga von Tallinn fahren täglich vier Züge, allerdings nicht abgestimmt auf die Züge nach Riga. Am Wochenende gibt es eine abgestimmte Zugverbindung mit 20 Minuten Zeit zum Umstieg zwischen den Hauptstädten von Estland und Lettland.

    Es war also genug Zeit die Grenzstadt Valga/Valka (Motto "Eine Stadt, zwei Länder") zu erkunden. Das Wetter war sonnig und angenehm, so dass nichts gegen einen längeren Spaziergang gesprochen hat.

    Die Züge in Estland sind sehr modern und gut ausgelastet. Beim Ticketkauf habe ich auf 1. Klasse verzichtet, da bereits fast alle Plätze reserviert waren. Allerdings gab es noch ein weiteres Abteil mit 1. Klasse was komplett leer war. Ein Upgrade war aber leider nicht möglich. Ab Tartu, der zweitgrößten Stadt in Estland ist der Zug allerdings leerer geworden, so dass die Fahrt noch ganz angenehm war. Tartu ist dieses Jahr übrigens ebenfalls europäische Kulturhauptstadt (zusammen mit Bodø und Bad Ischl).

    Ganz anders die Zugfahrt in Lettland: Das Fahrzeug ist ein uralter Dieseltriebwagen DR1A sowjetischer Bauart, Baujahr zwischen 1963 und 1970. Dafür mit viel Platz für die wenigen Fahrgäste. Und mit Fenstern zum Öffnen! Beim Fahren hab ich manchmal das Gefühl gehabt mit einer Dampflok zu fahren, so wie die Rauchschwaden am Fenster vorbei gezogen sind.
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  • Riga nach Vilnius

    7 marzo 2024, Lituania ⋅ 🌙 0 °C

    "Am frühen Morgen des 27.12.2023 fuhr der erste Zug des zur LTG-Gruppe gehörenden Personenverkehrsunternehmens LTG Link nach Rīga/Riga vom Bahnhof in Vilnius/Wilna ab. Die Züge zwischen den beiden Hauptstädten verkehren fortan täglich: Vilnius 6.30 – Rīga 10.43 Uhr, Rīga 15.28 – Vilnius 19.51 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 4:15 h mit Halten in Kaišiadorys, Šiauliai, Joniskis und Jelgava. [...] Ein direkter Zug zwischen Vilnius und Rīga fuhr zuvor bis Januar 2004. Von September 2018 bis März 2020 – dem Beginn der Corona-Pandemie – waren Vilnius und Rīga durch einen ukrainischen Zug verbunden, der alle vier Tage zwischen Kyjiv/Kiew und Rīga verkehrte." [1]

    Mit dieser neuen Zugverbindung ging es entspannt und bequem weiter nach Vilnius. Die Strecke ist nur abschnittsweise mit Oberleitung sowjetischer Bauart elektrifiziert, daher verkehrt wieder mal ein Dieseltriebwagen.

    Am Vormittag Riga erkundet, dabei zufällig am Eisenbahnmuseum vorbei gekommen und diesem einen Besuch abgestattet. Das Museum war jetzt nicht sehr beeindruckend, aber nett gestaltet. Viele Texte und Informationen gab es allerdings nur auf Lettisch. Interessant war das Instandhaltungsfahrzeug für Oberleitungen, welches bis 2010 noch im Einsatz war und dessen Bühne bis zu einer Höhe von 7,75 m ausfahrbar ist.

    In Riga verkehren noch Straßenbahnen der Tatra T-Reihe. Eine Mitfahrt war da natürlich ein muss (und bei 1,50 Euro für ein 90-Minuten-Ticket auch ziemlich günstig).

    [1] https://www.lok-report.de/news/europa/item/4651…
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  • Vilnius nach Warschau

    8 marzo 2024, Polonia ⋅ 🌙 2 °C

    Vilnius mit dem O-Bus erkundet. Die Verkehrsbetriebe verfügen laut Wikipedia über 310 Oberleitungsbusse, davon ca. 150 vom Typ Škoda 14Tr mit Baujahr zwischen 1980 und 1997. Derzeit werden insgesamt 18 Linien mit einer Gesamtlänge von 513,6 Kilometern bedient. Die Preise für Nahverkehrstickets ähnlich wie in Riga: 30 Minuten für 0,65 Euro oder 60 Minuten für 0,95 Euro.

    Mittags ging es dann mit der ebenfalls erst seit knapp einem Jahr eingeführt Verbindungen Vilnius - Warschau weiter. Der Zug wird zwar als Direktverbindung vermarktet, auf Grund der unterschiedlichen Spurweiten in Litauen und Polen ist allerdings ein Umstieg in Mockava notwendig. Der Umstieg ist aber unkompliziert an einem Bahnsteig.

    Der Kauf der Fahrscheine war schon wieder abenteuerlich: Der Plan war eigentlich, die Tickets vor Ort mit FIP-Ausweis zu kaufen (gibt 50% Rabatt). Auf Grund der doch recht günstigen Preise habe ich mich dann aber doch für den Onlineeinkauf entschieden. Also letzte Woche die Webseite der litauischen Bahn aufgerufen und - Überraschung - die Verbindung für Freitag war ausverkauft. Die Teilstrecke bis Mockava war allerdings bei der litauischen Bahn noch buchbar. Also zur Webseite der polnische Bahn und dort war sowohl die Teil- als auch die Gesamtstrecke noch buchbar. Nochmal Glück gehabt...

    Die polnische Bahn betreibt noch klassische Eisenbahn. Die Lokomotive wurde in Suwalki umgespannt und in Białystok wurde von Diesel- auf E-Lok gewechselt. Diese Wechsel sind mit jeweils knapp 30 Minuten im Fahrplan hinterlegt, wodurch die Zugfahrt relativ lange dauert. Für die knapp 580 km war ich fast 9 Stunden unterwegs. Eine der bisher langsamsten Verbindungen. Beim Grenzübertritt wurde die Uhr wieder eine Stunde zurückgestellt.

    Ab Białystok verkehrt der Zug auf dem bereits ausgebautem Streckenabschnitt des Großprojektes Rail Baltica, leider war es aber schon stockdunkel. Die "Rail Baltica ist eines der größten Eisenbahn-Infrastrukturprojekte in Europa. Über eine 870 km lange, zweigleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke in 1.435 mm Spurweite sollen Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen mit dem mitteleuropäischen Bahnnetz verbunden werden." [1] Die geplante Fahrzeit zwischen Tallinn und Riga soll nach Fertigstellung knapp unter zwei Stunden liegen, zwischen Riga und Vilnius bei zwei Stunden.

    Der Zug war ab Białystok auch sehr gut ausgelastet, alle Plätze belegt und auch auf dem Boden wurde gesessen. Dennoch pünktlich am ebenfalls gerade im Bau befindlichen Westbahnhof in Warschau.

    [1] https://db-engineering-consulting.com/de/projek…
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  • Warschau nach Ahlbeck (Usedom)

    9 marzo 2024, Germania ⋅ ☁️ 7 °C

    Pünktliche Abfahrt am Westbahnhof in Warschau mit dem InterCity Górski als Direktverbindung bis nach Swinemünde. Weiter mit der Fähre über die Swine und ein kurzes Stück mit der Usedomer Bäderbahn bis zum Seebad Ahlbeck.

    Der Westbahnhof ist etwas verwirrend: Der Zug fährt von Bahnsteig 7 ab, an dem die Gleise 3 und 5 sind. Ein Gleis 7 gibt's auch, dann aber am Bahnsteig 6. Das Gleis am Bahnsteig erfährt man erst kurz vor Abfahrt bzw. Ausfahrt des vorherigen Zuges über den Zugzielanzeiger, so dass ich mir nicht sicher war, ob ich hier richtig bin. Eine Information zur Wagenreihung war auch nicht ersichtlich. Daher hier mal ein Lob an die Deutsche Bahn: Sehr übersichtliche und informative Anzeigetafeln!

    Der Zug war bis Poznan wieder sehr gut ausgelastet, danach entspannt zu zweit im Abteil.
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  • Ozeaneum Stralsund

    10 marzo 2024, Germania ⋅ 🌬 8 °C

    Für heute den Besuch des Historisch-Technisches Museum Peenemünde eingeplant - da aber ein guter Freund mit Familie derzeit ebenfalls an der Ostsee ist, ein Treffen im Ozeaneum Stralsund verabredet.

    Das Ozeaneum verfügt über mehrere Aquarien zu verschiedenen Gebiete, vor allem Ost- und Nordsee sowie eine kleine Pinguinkolonie auf dem Dach. Insbesondere die Aquarien mit den verschiedenen Quallen sind sehr beeindruckend und haben eine beruhigende Wirkung, wie die Tiere durch ihre Becken ziehen.

    Die Anfahrt mit der UBB bis Züssow und direktem Anschluss an den RE nach Stralsund war unproblematisch, auch wenn die Züge auf Grund von Bauarbeiten nach Stralsund Rügendamm umgeleitet werden. Rückfahrt mit den neuen Zügen der ODEG (Siemens Desiro ML) und wieder direktem Anschluss an die UBB war ebenfalls sehr entspannt.
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  • Ahlbeck (Usedom)

    11 marzo 2024, Germania ⋅ ☁️ 7 °C

    Für heute den Besuch des Historisch-Technisches Museum Peenemünde eingeplant - allerdings hat das Museum von November bis März am Montag geschlossen ... also den Tag zum Entspannen auf Usedom genutzt. Am Morgen die Ostseetherme besucht, welche jetzt nicht unbedingt als Highlight zu bezeichnen ist.Leggi altro

  • Historisch-Technisches Museum Peenemünde

    12 marzo 2024, Germania ⋅ ☁️ 6 °C

    Für heute den Besuch des Historisch-Technisches Museum Peenemünde eingeplant - womit ich allerdings nicht gerechnet habe, ist dass der Streik der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) auch die Züge der UBB betrifft. Somit war die einzig sinnvolle Option für die knapp 40 km von Ahlbeck nach Peenemüde das Fahrrad.

    Auf Usedom gibt es von MV-Rad die Möglichkeit sich an mehreren über die Insel verteilten Stationen sowohl "klassische" Fahrräder als auch Pedelecs auszuleihen. Da ich ja nicht für sportliche Höchstleistungen unterwegs sein wollte, habe ich mich für ein E-Bike entschieden, was auch solange ziemlich spaßig war, durch den dichten Nebel zu radeln bis der Akku alle war. Zum Glück waren es dann nur noch 3 km bis zum Ziel (trotzdem sehr anstrengend ein "leeres" E-Bike zu bewegen). In Peenemünde dann festgestellt, dass es entgegen der Information auf der Webseite keine Möglichkeit gibt, das Pedelec an einer Station zurückzugeben, da dies nur an bestimmten Orten möglich ist. Das Rad dort trotz drohender Servicegebühr in Höhe von 50 Euro abgestellt, da die nächste Station in Trassenheide ca. 12 km entfernt ist. Die Servicegebühr wurde mir zum Glück nicht in Rechnung gestellt, da es beim "ersten Mal" eine Kulanzregelung gibt ...

    Das Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert, da es sehr gut das moralische Dilemma zwischen der herausragenden technischen Entwicklungen der weltweit ersten funktionsfähigen Kurzstreckenrakete, welche die Grenze zum Weltraum überwand und die auch heute noch die Basis einer Vielzahl von Raketen ist, sowie den Opfern sowohl durch deren Einsatz als Kriegswaffe als auch der Zwangsarbeit darstellt.

    Leider zeichnet das Museum nur die Entwicklung der Raketen bis ca. 2010 nach. Die neusten Entwicklungen wie beispielsweise das Starship von Space X, welches übrigens übermorgen (14.03.24) zum 3. Testflug startet, werden nicht dokumentiert.

    Die Rückfahrt ohne elektrische Unterstützung angetreten bis zur nächsten Station mit Pedelecs und dann sehr entspannt zurück nach Ahlbeck.
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  • Ahlbeck (Usedom) nach Bamberg

    13 marzo 2024, Germania ⋅ ☁️ 9 °C

    Am letzten Tag der Reise durch Skandinavien und das Baltikum ging es von Usedom zurück nach Bamberg. Wie in Deutschland üblich haben die Verspätungen der Züge den Umstieg sowohl in Züssow als auch in Berlin Hbf wieder mit etwas Spannung aufgeladen, so dass einem nicht langweilig wird. Ansonsten eine entspannte und ab Berlin auch sehr schnelle Fahrt wieder nach Hause.

    Damit ist die große Runde durch Skandinavien und das Baltikum abgeschlossen ...
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