Living in: Lindau, Deutschland Read more Lindau, Deutschland
  • Day 36

    Fazit

    October 28, 2023 in Spain ⋅ 🌧 14 °C

    Es scheint schlichtweg nicht real zu sein, die 850 km gelaufen zu sein. Ich habe auf meiner Reise irrsinnig tolle Orte und Aussichten genießen dürfen und würde mich sehr freuen an einige der Spots zurück kommen zu dürfen. Darüber hinaus konnte ich einige Leute kennenlernen die mir diese Reise bereichert haben. Ich werde die wenigsten davon jemals wiedersehen, dennoch war es toll auf sie getroffen zu sein. Ich musste mit Schnarchern zusammen schlafen und durfte auch mal ohne Schnarcher eine Nacht verbringen. Die Unterkünfte waren von total grottig bis fast schon luxuriös zu bezeichnen. Aber immer traf ich in den Unterkünften auf tolle Menschen. Selbst der Oberschnarcher selbst zauberte mir in den letzten Tagen ein Lächeln auf die Lippen, gerade weil er immer so süffisant grinste. Ich habe bemerkenswerte Menschen getroffen darunter auch Steve aus Landshut, der seinen Camino in Landshut antrat und bis Finsterre ca. 3300 km zu Fuss zurück gelegt hatte. Aber auch Janos der Date-Doktor, der wirklich jede Frau anquatschte. Ich habe gelernt mit Schmerzen umzugehen und auf meinen Körper zu achten. Tolle Menschen, tolle Orte, tolle Aussichten aber ich denke ein einmaliges Erlebnis das es für mich so nicht mehr geben wird.Read more

  • Day 36

    Von O Pedruozo nach Santiago

    October 28, 2023 in Spain ⋅ 🌧 15 °C

    Letzte Etappe, letztes mal Nass, dafür aber Richtig.
    Nach einer guten Nacht wo uns der Spanier in unserem Schlafsaal beglückte, mich aber Gott sei Dank nicht störte, dafür aber die anderen Anwesenden und sie dann Schlussendlich mit einem fetten Furz aufweckte. Er fand es wie immer sehr lustig, ganz im Gegenteil zu der jungen Dame die über ihm schlief und extrem zickig aufwachte. Nachdem ich die Wette gegen Janos gewonnen hatte gingen wir danach auch gleich zum Frühstück. Nach Spiegelei mit Speck und Toast ging es auf zu den letzten 20 km. Und es regnete und regnete und stürmte und regnete.Ich hatte aber einen guten Lauf und so zog ich die gesamte Strecke auf einmal durch. Musste aber in Santiago dann doch noch auf die Toilette und traf dort auf eine Tschechin die schon im Kloster Monxes war. Danach ging es dann aber weiter zur Kathedrale. Und naja es war wohl dem Wetter geschuldet. Der Vorplatz war quasi leer gefegt und das im wahrsten Sinne des Wortes. Es waren Absperrgitter auf dem Platz aufgestellt die teilweise wegen dem Sturm umfielen. Und der Regen der teilweise sturtzbachartig auf alle herab fiel machte die Stimmung auch nicht besser. Ich versuchte dann ein paar Fotos zu machen, bzw. machen zu lassen. Natürlich ohne Poncho, was dann aber sogleich wieder mit einer Dusche quittiert wurde. Die grundsätzliche Idee mir das Pilgerkreuz stechen zu lassen wurde mir erspart, da der Tattooladen geschlossen hatte. Als ich dann ein solches Kreuz als Anhänger kaufen wollte, wurde mir das verwährt und mir sollte ein Billigersatz angedreht werden. Das wollte ich aber nicht. Dann kamen auch endlich Janos und Robert und ich filmte ihr Eintreffen. Auch hier versuchten wir nochmals Fotos zu machen. Aber Petrus schickte uns wiederum jede Menge Regen. Nach einer kurzen Fotosession gingen wir dann was trinken, bzw wollten wir uns aufwärmen und konnten in der Nähe ein ansprechendes Kaffee finden. Nach einer kleinen Mahlzeit kam dann auch schon Benni, der mich abholte. Mir war Arschkalt. Auf dem Weg zum Auto wurde Benni dann auch nochmals geduscht und endlich sassen wir im trocknen und fuhren zu ihm nach Hause. Robert, Janos und ich verabredeten uns zu einem Treffen in der Heimat auf das ich mich jetzt schon freue.Read more

  • Day 35–36

    Von Arzua nach O Pedruozo

    October 27, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Caminos sind vereint und das zeigt sich deutlichst. Nach einer verhältnismäßig guten Nacht gab's Rühreier mit Speck zum Frühstück, die Robert zubereitet hatte. Und da wir heute nur 18 km vor uns hatten, hatten wir es auch nicht besonders eilig. Aber schon auf den ersten km stellten wir einen deutlichen Unterschied zum bisherigen Camino fest. Regelmäßig gab es Verpflegungsmöglichkeiten und die Zahl der Pilger war vervielfacht. Lief ich gestern oft noch einige Kilometer alleine, so waren hier quasi alle 100 Meter eine neue Gruppe. Dabei auch einige die "nur" 100 km laufen, um dann die Compostella zu erhalten. Durch eine geschickte Planung der Pausen wurden wir auch das erste Mal seit langem nicht nass. Nach dem Check in in der Herberge gingen wir in ein Cafe / Bäckerei um ein Gebäck zu essen. 3 Dosen Cola, ein Cola Cao, zwei süße größere Stückchen und ein Plätzchen für 6,80 Euro. Da zeigte ich mich gegenüber Robert und Janos mal wieder spendabel. Auf dem Rückweg kamen wir an einer Bar vorbei, wo es offensichtlich Käsekuchen gab. Also war wiederum einkehren angesagt. 3 Stück Käsekuchen, ein kleiner Kaffee 19,50 Euro - Robert zahlte. Man muss halt wissen wann man zahlt.
    Danach ging es zurück in die Herberge wo mich fast der Schlag getroffen hat. Der Spanier, der mich vor zwei Nächten im Kloster wegen seiner Schnarcherei um den Verstand brachte hatte in unserem Zimmer eingecheckt. Der Camino ist so lange, die Stadt hat so viele Unterkünfte und die Unterkunft hat mehrere Schlafsäale aber nein, er liegt bei uns im Zimmer.
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  • Day 34–35

    Von Sobrado de Monxes nach Arzua

    October 26, 2023 in Spain ⋅ 🌧 14 °C

    Vereinigung mit dem Camino Frances und dem Camino Primitivo.
    Gott sei Dank ist in der Früh noch die Sohle meines zweiten Schuhs aufgetaucht - sie war im Schuhregal an der Seite eingeklemmt und fast nicht zu sehen. Dafür habe ich trotzdem wegen eines laut schnarchenden Spaniers kaum geschlafen. Er fand es in der Früh sogar noch lustig, dass 7 Leute wegen ihm kaum schlafen konnten. Mich nerven diese Egoisten einfach. Wir haben dann unsere gestern hart gekochten Eier gefuttert und sind dann zeitversetzt im strömenden Regen los gelaufen. Ich schätze mal nach 3 min war der Zustand erreicht, dass die Schuhe kein Wasser mehr aufnehmen konnten. Aus dem Dorf heraus ging es dann recht schön über Waldwege, noch im Dunkeln, aufs Land. Die Wanderung hätte wirklich schön sein können, wenn nur das Wetter mitgespielt hätte. Aber Poncho sei Dank ging es dann doch noch. Absoluter Tipp für jeden Caminowanderer - beim Poncho nicht sparen. Nach 10 km ging ich noch an einer Bar vorbei um dann im nächsten Dorf eine selbige zu besuchen und mir zwei Cola Cao und ein süßes Stückchen zu gönnen. Gleichzeitig buchte ich noch den Rückflug für Freitag 03.11.. Unter meinem Tisch im Cafe war eine fette Wasserlache zu sehen, so nass war ich. Danach ging es wieder zurück in den Regen und auf zu den nächsten 9 km. Unterwegs kam ich noch an der Kilometeranzeige von 39 km bis Santiago vorbei. Das bedeutet, dass ich bis dahin trotz Abkürzung auf jede Fall bereits 800 km zurück gelegt hatte. Ich kann es selbst kaum fassen, was da passiert ist. Es ist Wahnsinn. Kurz darauf kam ich in Arzua an, wo Robert und Janos bereits in der Herberge auf mich warteten, um Wäsche zu waschen und was noch viel wichtiger ist zu trocknen. Eine tolle Herberge mit tollen Zimmern. Am Abend ging es dann wieder mit Robert, Janos und Steve (www.snail-trail.de) zum Essen.Read more

  • Day 33–34

    Von Parga - Kloster Sobrado de Moxes

    October 25, 2023 in Spain ⋅ 🌧 17 °C

    Regen, Regen nichts als Regen.
    Heute war eigentlich ein ziemlich grausiger Tag. Andauernd Regen, Wind, Wind mit Regen und Regen mit Wind. Dennoch gings von der Unterkunft in Praga erst mal getrennt los und die Wanderung ging durch den Wald und recht schön. Nach ca 8 km kam ich an ein Café- Robert sass drin und wir konnten dann gemeinsam weiter gehen. Das Wetter wechselte immer wieder von scheußlich zu extrem scheußlich. Und an den Windrädern oben am Berg Peitsche uns der Wind den Regen nur so ins Gesicht. Nach ca. 17 km kamen wir dann an eine Bar, die zwar geöffnet hatte aber bis auf Chips nichts zum Essen anbot. Nach zwei "Cola Cao" gings dann weiter und Robert und ich trafen auf Janos, der eigentlich nach mir los gegangen war. Wir kämpften uns entlang der Straße bis zum Kloster durch und erlebten hier eine ziemlich kuriose Einschreibung / Check In durch einen der Mönche. Weil zu viele Deutsche bereits da seien, müsste ich jetzt Schwede sein. Nach dem bezug der Betten in dieser Bettenburg beschloss ich heute zu kochen weshalb wir dann auch gleich zum Einkaufen gingen. Nach einem kurzen Cola Cao gings weiter in die Küche, wo die Schlacht um die Küche, bzw um das Besteck, Pfannen, Töpfe und Kochstellen begann. Alles in allem halfen mir dann Loreen, das Gesangswunder aus den USA, Lou aus Reunion und Steve brachte noch einen Salat. Es war einfach ein tolles Event und ich denke alle genossen den Abend mit dem Essen und den tollen Gesprächen. Es schien alles gut zu sein, bis ich dann feststellte, dass mir vermtl. die Sohle des linken Wanderschuhes abhanden gekommen war. Sie war nicht mehr auffindbar.Read more

  • Day 32–33

    Von Vilalba nach Parga

    October 24, 2023 in Spain ⋅ 🌧 16 °C

    Regenreiche Wanderung mit netten Begegnungen.
    Nach einem netten kleinen Selbstversorgerfrühstück ging es gleich los - Ab durch den Regen. Es standen ja "nur" 26 km nach Praga auf dem Programm Die Unterkunft hatte ich für uns (Robert, Janos und mich) schon am Abend zuvor gebucht so das das Ziel klar war. Wir gingen in verschiedenen Etappen los, da Robert noch immer mit seiner Achillessehne zu kämpfen hatte und ich mit kurzer Hose einen schnelleren Schritt gehen wollte. Noch beim Frühstück lernte ich Lou ein junges Mädel von Reunion kennen, die im weiteren Verlauf den Spitznamen Speedy Gonzales erhalten sollte.
    Bereits nach wenigen km schloss ich zu Janos auf und ging den restlichen Weg zusammen mit ihm.
    Nach ca. 10 km an einer Kreuzung rief uns plötzlich ein Spanier von der anderen Seite der Straße zu das wir im Begriff wären den falschen Weg zu nehmen. Worauf wir Lou zurück pfiffen und geradeaus weiter gingen. Robert der 15 min vor uns los gegangen war, war noch immer nicht in Sicht. Nach ca 1,5 Stunden entdeckten wir eine Blechhütte / Bushaltestelle die uns ein wenig Wetterschutz bot und machten darin Brotzeit, als die WhatsApp von Robert rein kam wonach er gerade beim Kaffee saß - allerdings 35 min hinter uns. Wir hatten ihn also dank des freundlichen Spaniers ordentlich überholt.
    Nach wenigen weiteren km im Regen, der immer wieder zwischen stark, stärker und Sonne abwechselte trafen wir in Bellmonde ein und setzten uns dort in ein Café warteten auf Robert und trafen dort auf Lou. Mit ihr war es dann auch sehr lustig und wir stellten fest, daß wir das gleiche Ziel hatten.
    Als Robert dann eingetroffen war, gingen wir weiter und durchbrachen nach wenigen km die Schallgrenze von unter 100km bis Santiago. Gegen 15 Uhr trafen wir in Praga einer durchaus sehr sehr guten Herberge ein. Es war ein schöner Abend mit lecker Essen und netten Leuten.
    Gegen Abend kam dann noch die Hauskatze überfallartig in unser Zimmer warf sich zielgerichtet in mein Bett und kroch unter meine Bettdecke um an meiner Jogginghose zu knabbern. Irres Tier...
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  • Day 31–32

    Von Abadin nach Vilalba

    October 23, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

    Eine wenig mitreißende Wanderung ohne Highlights, dafür mit Wasser von oben.
    Nach einem gemütlichen Frühstück in der 1a Herberge von Abadin ging es auch schon los. Erst mal Bargeld für die Unterkünfte holen und dann so richtig falsch laufen. Die 22 km waren mir einfach zu wenig, so dass ich einfach mal 2 extra Kilometer oben drauf packte. Nach wenigen Kilometern auf dem richtigen Weg traf ich dann auf Robert, der ordentliche Probleme mit seiner Achillessehne hatte und pausieren musste. Kurz darauf waren wir aber wieder vereint und steuerten ein Café an. Nach einem O-Saft gings dann weiter und gerade als wir draußen waren fing es an zu regnen. Ich musste dann meinen Gang beschleunigen weil mir zu kalt war und zog davon. Kurz vor Vilalba trafen wir dann wieder aufeinander und gingen gemeinsam zur Alberge wo wir wieder auf Steve den Priester aus Landshut trafen. Dieser hatte sich inzwischen einen Kleber für seine Stiefel gekauft und versucht selbige zu kleben. Nach der Aua- Regenerationsphase ging ich in die Stadt und kaufte mir eine Jogginghose, da ich sonst nur eine lange Hose hätte. Kurz darauf gingen Steve, Robert, Janos und ich dann erst kurz zum einkaufen und dann zum Pizzaessen. Es war ein schöner Abend.Read more

  • Day 30–31

    Von Lourenza nach Abadin

    October 22, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Eine schöne Wanderung mit einem knackigen Anstieg.
    Heute morgen habe ich mich das erste Mal dazu entschieden mit langer Hose und Jacke los zu laufen, was sich bei 8 Grad auch als Richtig erwiesen hat. Die Wanderung ging gut los und nach ca. 10 km kam ich in einem netten Café an und traf dort auf Robert von gestern. Kurz darauf kam auch schon Viktor aus Ungarn dazu und ein noch unbekannter Schweizer - Janos. Nach einem Orangensaft und zwei Stückchen Gebäck ging es dann auch getrennt weiter. Nach kurzer Zeit kam dann ein ziemlich lang anhaltender Anstieg, der schon die Wander-App angekündigt hatte. Mitten drin ein sog lost Place. Ich weiss nicht was da war aber es war mittlerweile von der Natur zurück erobert. Oben am Berg angekommen eine Tankstelle. Das war dann schon ziemlich seltsam, zumal dort auch die Autobahn entlang führte... Oben am Berg. Von dort ging es dann wieder bergab bis zur eindeutig bestausgestatteten Herberge, die ich bis jetzt besucht habe. Wunderbar freundlicher Hospitaliero und tolle saubere Ausstattung. Jetzt muss dann nur noch das Essen passen. Und dieses war Perfekt. Im Restaurant gegenüber der Herberge ein Pilgermenü für 15 Euro mit Salat, Kaninchen und Dessert - dazu ne Flasche Wein. Wow...Read more

  • Day 29–30

    Von Ribadeo nach Lourenza

    October 21, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Die erste Etappe weg vom geliebten Meer. 27 km standen heute auf dem Programm incl. Wechsel von Asturien nach Galizien und der Gewissheit das es jetzt nur noch weniger als 200 km bis zum Ziel in Santiago de Compostella sind. Zieht man die heutige Tour ab, so sind es sogar nur noch ca. 160 km. Santiago ich komme.
    Zunächst ging es aus dem netten kleinen Städtchen Ribadeo heraus über zahlreiche Feldwege auf eine Anhöhe hinauf. Die Wege sind jetzt auf einmal recht ordentlich ausgeschildert und da ich jetzt zu 100% dem Camino folge kann ich mich auch nach den Schildern richten, die jetzt auch immer die noch ausstehenden Kilometer anzeigen. Eine durchaus schöne Wanderung wo ich dann auf Robert, einem Kerl aus München traf, der bei Conti arbeitet. Nachdem auch nach 20 km der Wegstrecke keine Bar oder Restaurant in Sicht war, hielten wir einen Brotlieferanten an, kauften ihm eine Stange Weißbrot ab und machten Brotzeit. Nur um dann zu erfahren, dass nach einem km weiter doch noch eine Bar käme. Diese besuchte dann Robert alleine, weil ich gerade im Tritt war und die letzten 6 km für den Tag direkt anging. Angekommen in der Herberge dann erst mal entspannen und die Architektur bewundern. Abends kochte dann Viktor, ein Ungar, Spaghetti Bolognese für uns alle - also Robert und mich und natürlich ihn selbst. Herrlich lecker im Gegensatz zum Tag davor.
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  • Day 28–29

    Von La Caridad nach Ribadeo

    October 20, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Die letzte aber auch eine der beeindruckendsten Etappen war das heute. Höhen und Tiefen, Regen und Sonnenschein, Wind ohne Ende oder auch mal nur ein laues Lüftchen.
    Nach wiederum einer recht guten Nacht ging es noch in der Dunkelheit los. Zunächst musste ich einen Bach überqueren, der wegen der Regenfälle die Brücke überspült hatte und da ich nicht gleich nasse Füsse haben wollte, entgegen der drei Spanier, die nach mir kamen, behalf ich mir damit ein paar schwere Steine auf die Brücke zu werfen und so von Stein zu Stein zu hüpfen. Es regnete und regnete, dazu noch ein ordentlicher Wind was die dann schon bald an der Küste angekommene Brandung aber umso spektakulärer machte. Wellen mit einer Höhe von mehreren Metern krachten an die Uferfelsen und die Gischt zeichnete sämtlich Küstenfotos. Aufgrund dieses Naturschauspiels war ich natürlich ziemlich langsam und kam erst gg Mittag in Tapi dem Zwischenziel an. Dort suchte ich mir eine Bar und schlüpfte zwei Tassen "Cola Cao" und zu zwei "Pinchos" = belegte Semmel. Der Weg aus der Stadt heraus war von Regen und Windböen gezeichnet, die mir meinen Poncho zerlegen, bzw auf links drehten. Wahnsinn. Danach wurde es erst mal deutlich ruhiger und ich durfte ein wenig ins Landesinnere, wo der Wind nicht minder blies, jedoch die Aussicht auf die Wellen nicht da war. Kurz vor Ribadeo ging es dann noch mal an die Küste und an eine sehr schönen Strand, der aber natürlich wegen des Wetters leer war. Das letzte Highlight des Tages die Autobahnbrücke mit angrenzenden Fusswegen über die Bucht von Ribadeo. Die Breite für die Fußgänger ca. 60 cm. Daneben gings ca 50 m runter ins Meer und auf der anderen Seite die Autobahn. Für jemand mit Höhenangst definitiv die falsche Brücke. Das beste sollte aber noch kommen - kam mir doch eine Spanierin mit einem Motorroller entgegen, den sie Rückwärts über die Brücke schob. Also den Roller ganz rechts in Richtung Autobahn gedrückt und ich mich dann zwischen Roller und rostigen Geländer vorbei gedrückt. Die brauchte sicher ne Stunde über die Brücke.
    Am Abend ging ich dann noch mit Markus dem Schweizer zu einem "Italiener" - dem wohl schlechtesten aller Italiener auf dieser Welt. Selbst die Spaghetti Bolognese aus einer Dose dürften besser schmecken als das was der Koch hier zauberte.
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