Work and Travel - Australien

September 2022 - August 2023
A 320-day adventure by Selina Read more
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  • Day 22

    Sydney - Free walking tour

    October 9, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 16 °C

    Nachdem es die letzten Tage fast durchgängig geregnet hatte und ich nahezu nichts unternehmen konnte, war heute Sonnenschein angesagt.
    Daher habe ich mich um ca. 10Uhr aufgemacht, um an einer Free Walking Tour teilzunehmen. Es war wie immer sehr interessant und unser Guide hat es geschafft uns während der 2,5h gut zu unterhalten. Stopps der Tour waren unter anderem einige Kathedralen, das Queen Victoria Building und sogar ein Untergrundtunnel. Geendet hat die Tour dann an der weltbekannten Harbour Bridge gegenüber des Sydney Opera House.

    Nach kurzer Überlegung was ich nun mit meinem freien Nachmittag anfangen werde, habe ich mich mit einigen Teilnehmern der Tour zusammengetan. Unser Tourguide hat uns noch einen Pub empfohlen auf den wir nun zusteuerten. Gemeinsam mit einem amerikanischen und einem deutschen Pärchen, sowie einem Polen, bin ich dort eingekehrt. Nach einer etwas zu fettigen Pizza und einem Bier haben wir es uns nicht nehmen lassen noch einen Spaziergang zu machen. Gemeinsam haben wir die Harbour Bridge überquert. Da in Sydney nicht nur Bus und Bahn zu den öffentlichen Verkehrsmitteln zählen, sondern auch Fähren, haben wir unseren Rückweg mit einem dieser Boote bestritten. Alles in allem war unsere Tour sehr erfrischend. Es tat gut sich mit anderen Personen austauschen zu können und die eigenen Reisepläne zu teilen. Der Mittag war dadurch sehr kurzweilig.
    Unser Treffen endete mit einem gemeinsamen Kaffee.
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  • Day 24

    Manly Scenic Walk

    October 11, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute hatte ich spontan einen freien Tag auf der Arbeit. Da meine Zimmernachbarin auch noch keine Pläne für den heutigen Tag hatte, haben wir gemeinsam beschlossen den Manly Scenic Walk zu bestreiten. Diese Wanderung beginnt in Spit und endet in Manly.
    Mit dem Bus sind wir zum Startpunkt gefahren und haben unseren Walk gestartet. Anfangs ging es größtenteils an Stränden entlang. Man konnte von dem Wanderweg an einigen Stränden entlangschlendern und hatte teilweise sehr schöne Ausblicke auf das Meer. Der weitere Weg verlief durch den Dobroyd Head, welcher Teil des Sydney Harbour National Park ist.
    Im Laufe der Wanderung konnten wir einige Wildtiere entdecken. Am häufigsten konnten wir die sogenannten Australian Dragon sichten. Die Reptilien gibt es in unterschiedlichsten Größen und Farben. Kurz erschrocken sind wir, als uns auf dem Weg dann auch noch eine Schlange entgegenkam. Meine erste Schlange in Australien! Vorsichtig haben wir uns vorbeigeschlichen.
    Nachdem wir den Weg durch den Nationalpark geschafft hatten und entsprechend müde waren, haben wir entschieden den restlichen Weg mit dem Bus zu fahren.
    In Manly angekommen haben wir uns zur Belohnung einen Eiskaffee geholt, um damit den Tag am Strand ausklingen zu lassen.

    Die Rückfahrt bestritten wir mit der Fähre. Während des Sonnenuntergangs soll diese Fahrt besonders schön sein. Leider war es heute zu wolkig und es war nichts besonderes. Die Fährfahrt war dennoch schön.
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  • Day 49

    Bondi to Coogee Coastal Walk

    November 5, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Die Wetterbedingungen waren heute perfekt. 20°C und Sonnenschein - es kann fast gar nicht besser sein. Zumindest nicht für mein Vorhaben.

    Mit dem Bus bin ich zum Bondi Beach gestartet. Dort hatte mich vorher schon nach Cafés erkundigt, da der Tag mit einer leckeren Stärkung beginnen sollte. Aktuell habe ich nur einen Tag pro Woche frei, daher möchte ich an diesem Tag keine Zeit mit Kochen verschwenden, sondern die Cafés und Restaurants in und um Sydney unsicher machen.
    Nachdem ich den Cappuccino und das mit türkischen Gewürzen verfeinerte "Sultans Brunch" verspeist hatte, startete ich mein Vorhaben.

    Am Bondi Beach, dem wohl bekanntesten Strand in ganz Australien, beginnt der "Bondi to Cogee Coastal Walk". Als ich um 10 Uhr dort ankam, war der Strand bereits voller Menschen. Ich erblickte zahlreiche Surfende, sowie eine Menge weiterer Gäste. Ein großer Teil davon bestritt ebenfalls die Wanderung.

    Vom Bondi Beach geht es am Bondi Iceberg Pool vorbei zum Mark Park. Von dort bis zum nächsten Strand - dem Tamarama Beach - sind zahlreiche Skulpturen ausgestellt.
    Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Man läuft meist entweder am Strand oder auf gesicherten Wegen nahe der Felsküste.
    Nach einem kurzen weiteren Walk bin ich auch schon am Bronte Beach angekommen. Viele Besucher beenden hier ihre Tour. Es gibt jedoch die Möglichkeit noch ein paar weitere Strände und die Küste zu besichtigen. Gerne habe ich dies wahrgenommen. Man merkt sofort, dass es ab hier etwas ruhiger wird und findet entlang der Steinküste auch schnell ein ruhiges Plätzchen, das man nur für sich hat. Während der Wanderung passierte ich noch weitere Strände - den Clovelly Beach und Gordons Bay. Der Weg führte ebenfalls am Waverley Cementary vorbei. Dabei handelt es sich um einen Friedhof. Die Tour endete nach ca. 6km am Coogee Beach.

    Alles in allem muss ich sagen, dass ich von dem Walk sehr begeistert bin. Er lädt zum Abschalten ein und man kann viele wunderschöne Spots entdecken.

    Besonders von der Farbe des Meeres - den verschiedenen Blautönen - bin ich fasziniert.

    Falls ich genug Zeit habe, würde ich den Walk gerne irgendwann noch einmal bestreiten. Allerdings eher unter der Woche, da dann vermutlich weniger los sein wird. Sonnencreme und -hut sind ein Muss!
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  • Day 68

    Christmas Company Sydney

    November 24, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    07.10. - 24.11.

    Bereits als ich noch in Melbourne war, habe ich nach einem Job Ausschau gehalten. Eigentlich wollte ich gerne auf einer Farm arbeiten, doch dann sah ich ein Jobangebot einer Christmas Company und habe daraufhin den entsprechenden Ansprechpartner kontaktiert. Bereits am nächsten Tag hatten wir ein telefonisches Gespräch und haben ausgemacht, dass ich die Woche später zu einem persönlichen Termin vorbeikommen soll. Ende der Woche sollte der Job dann starten.

    Da der Christmas Job in Sydney war, musste ich in die Hauptstadt von New South Wales umziehen. Also hab ich einen entsprechenden Flug gebucht.

    Das persönliche Gespräch verlief gut und so hatte ich freitags meinen ersten Arbeitstag. Ich wusste noch nicht wirklich was mich erwartet. Der Chef hatte zwar informiert, dass wir Mädels für die weihnachtlichen Dekorationen zuständig sein werden. Trotzdem konnte ich mir noch nicht genau vorstellen, welche Aufgaben uns erwarten werden.

    Top motiviert startete ich meinen ersten Arbeitstag. Unsere Aufgabe war es den kompletten Tag Weihachtskugeln zu verdrahten. Das heißt, wir hatten je zwei Kugeln, die mithilfe eines Drahtes verbunden werden sollten. Der Draht wurde daraufhin verzwirbelt. Ziel war es, dass jeder vier große Kisten im Laufe des Tages erledigt. Das war innerhalb der vorgegebenen Zeit durchaus machbar. In den kommenden zwei Wochen waren die Aufgaben ebenso entspannt. Wir mussten weitere Kugeln bohren und Kabelbinder anbringen, sodass man diese später einfach am Weihnachtsbaum fixieren kann. Außerdem haben wir zahlreiche Girlanden und Kränze von den Dekorationen des letzten Jahrs befreit und neu geschmückt, sodass diese später bei den Kunden aufgehängt werden können. Meist wurde uns dabei nur der Farbwunsch mitgeteilt und wir konnten dann entscheiden welche Kugelgrößen und -art wir verwenden wollen. Die erste Girlande wurde dann vom Chef geprüft und freigeben. Danach haben wir für jede Serie entsprechende Duplikate angefertigt. Die Stückzahlen variierten dabei von 3 Stück für einen Kunden bis hin zu 50 Stück.

    Nach dieser relativ entspannten Zeit mit ca. 40h / Woche, folgten stressigere Wochen. Im Lager wurde nur noch selten gearbeitet. Dafür wurden Installationen beim Kunden vor Ort durchgeführt. Wir haben unter anderem Christbäume für Shopping Center, Krankenhäuser oder das Council aufgestellt. Dazu kam noch das Installieren von zahlreichen Leuchtelementen, den im Lager vorbereiteten Kränze und Girlanden, sowie großen Kunststoff- oder Leuchtkugeln.
    Für die schwereren Arbeiten waren dabei hauptsächlich die Jungs zuständig, wir Mädels haben die Dekorationen übernommen. In dieser Zeit haben wir im Durchschnitt 60h in der Woche gearbeitet und hatten nur einen Tag frei. Meistens begannen die Tage bereits um 5:30 Uhr und endeten erst nachmittags / abends.
    Da der Stundenlohn bei 30 australischen Dollar (ca. 20€) lag, war es möglich in dieser Zeit zu sparen und die Reisekasse zu füllen.

    Der Job an sich war sehr abwechslungsreich und hat Spaß gemacht. Da wir viel im Truck unterwegs waren und die Installationen hauptsächlich in den Vororten von Sydney durchführten, war es möglich die Gegend etwas besser kennenzulernen oder auch mal ein kleines Schläfchen während der Fahrt zu halten. Unser Dekoteam bestand aus 2 Deutschen, 2 Franzosen, einer Österreicherin und einer Norwegerin. Darüber hinaus waren 3 französische Jungs für die schwereren Arbeiten zuständig. Während der Zeit sind wir zu einem richtig guten Team zusammengewachsen, haben viel gelacht und uns gegenseitig unterstützt. Das war auch oft notwendig, da der Chef leider ein sehr unangenehmer Mensch ist. Es handelt sich um einen sehr launischen Australier, der auch nicht davor zurückschreckt seine Mitarbeiter anzuschreien. Es konnte sein, dass er uns in einer Minute ein Lob aussprach und in der anderem wieder lautstark sagte wie schlecht man seinen Job doch mache. Dabei handelte es sich nie um konstruktive Kritik. Falls mal etwas schief lief, hat er die Schuld stets auf andere verwiesen. Oftmals wurden wir gehetzt und sollten schneller arbeiten, während er tatenlos danebenstand oder im Truck schlief. Ungefähr alle zwei Stunden verschwand er für kurze Zeit, um sich irgendwo ungesundes Fastfood zu organisieren. Davon ernährte er sich jeden Tag, während es uns nicht erlaubt war in der Zeit einer Installation eine kurze Pause einzulegen. Auch bekam man regelmäßig unangebrachte, unfreundliche Sprüche zu hören. Auch vor rassistischen Äußerungen schreckte er nicht zurück. Außerdem wurde Transparenz in seiner Firma sehr klein geschrieben. Wir wussten am Anfang des Tages nie was uns genau erwartet und wie lange wir eigentlich arbeiten werden. Selbst, wenn er uns morgens darüber informierte, was an dem Tag so ansteht, kam es stets anders als angekündigt. So konnte man auch die wenige Freizeit, die man hatte, nicht richtig planen.

    Nachdem ich diese Stimmung 7 Wochen ertragen habe und ein wenig Geld gespart hatte, entschied ich mich dazu nicht länger für die Christmas Company zu arbeiten. Ich hatte außerdem realisiert, dass ich nicht nach Australien gekommen bin, um einen Großteil meiner Zeit mit Arbeiten zu verbringen, vor allem nicht für einen Menschen, der seine Mitarbeiter so behandelt. Drei Tage bevor ich ihm meine Kündigung mitteilen wollte, kam er auf mich zu und ließ mich wissen, dass der Dekojob wohl nichts für mich sei und ich noch am gleichen Tag entlassen bin. Eine weitere Begründung gab es, wie zu erwarten, nicht. Wirklich komisch, dass er eine solche Aussage nach 7 Wochen trifft und es vorher nie eine Warnung oder ähnliches gab und auch sehr beunruhigend. Ich weiß für mich, dass ich immer einen guten Job gemacht habe, daher interessiert mich sein negativer Kommentar nicht. Mir war die Kündigung seinerseits somit ganz recht, da das hieß, dass ich nicht diejenige sein musste, die das Gespräch suchen musste. Negativ behaftet war jedoch, dass ich noch weitere 2 Wochen auf mein letztes Gehalt warten musste und ihn immer wieder daran erinnern musste mir das zu überweisen.
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  • Day 74

    Barista Kurs Sydney

    November 30, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    30.11. - 1.12.
    Da ich nun etwas mehr freie Zeit habe und diese auch nurzen möchte, habe ich mich dazu entschieden an einem Barista Kurs teilzunehmen. Aufgrund zahlreicher positiver Rezensionen habe ich mich als Trainingsort für die Australian Barista School entschieden.

    Seit ich in Australien bin, bin ich immer mehr von der Latte Art, die hier gezaubert wird, begeistert. Auch trinke ich seit meiner Ankunft mehr Kaffee als noch zuhause. Irgendwie schmeckt mir das Heißgetränk hier besser - vielleicht liegt das ja auch teilweise an dem schönen Aussehen. Aus diesem Grunde habe ich beschlossen, dass ich ebenfalls lernen möchte wie man ein solch schön aussehenden, leckeren Kaffee zaubert.

    Der Kurs ging insgesamt 5h, die auf 2 Tage aufgeteilt waren. Der Teil am 1. Tag dauerte 3h. Hier wurden die Basics vermittelt. Zuerst wurde etwas Theorie gelehrt und nach relativ kurzer Zeit ging es auch schon an die erste Praxiseinheit. Es nahmen ca. 25 Personen an dem Kurs teil, von denen jeder an seiner eigenen Kaffeemaschine üben durfte.
    Inhalte des Kurses waren unter anderem:
    - Kaffeemaschine bedienen
    - Espresso zubereiten
    - Milch aufschäumen
    - verschiedene Kaffearten zubereiten wie bspw. Cappuchino, Latte Macchiato, Flat White und Mocha
    - Kundenservice
    - Kaffeemaschine reinigen

    Es gab 3 Durchgänge mit ca. 6 verschiedenen Kaffees, die zubereitet werden sollten. Dies wurde uns jeweils erst von dem Trainer gezeigt und dann von uns erledigt. Es klappte erstaunlich gut, war sehr lehrreich und es war uns tatsächlich möglich danach bereits die leckeren koffeinhaltigen Getränke zuzubereiten. Der Geschmackstest hat das noch einmal bestätigt.

    Auf den zweiten Tag freute ich mich ganz besonders. An diesem Termin ging es darum die Grundlagen der Latte Art zu erlernen. Dieser Teil sollte noch einmal 2 Stunden dauern.
    Begonnen haben wir an diesem Tag mit der Zubereitung mehrerer Capuccinos. Da bei diesem Heißgetränk sowieso Kakaopulver als Topping vorgesehen ist, konnte auch bei der Verzierung auf ein Hilfmittel zurückgriffen werden. Es durfte Schokosauce (Kakaopulver mit Wasser gemischt) verwendet werden, um ein schönes Muster zu kreieren. Der Trainer hat uns mehrere Vorlagen gezeigt, die wir dann versuchten ebenfalls zu kreieren. Für den ersten Versuch klappte das dann auch schon gut und sah annehmbar aus.

    Bei den anderen Kaffeearten (wie Flat White, Latte Macchiato, ...) ist dagegen kein Kakaopulver erlaubt. Daher muss hier mit dem Schaum gearbeitet werden. Im ersten Schritt haben wir versucht je einen Flat White und Latte Macchiato so einzuschenken, dass die Oberfläche möglichst homogen braun ist und man nichts von dem weißen Milchschaum sieht. Da trotzdem Milchaum auf der Oberfläche vorgesehen ist, war das etwas kniffliger als gedacht. Zum Glück waren Tricks erlaubt. So konnten Thermometer benutzen, um den weißen Milchschaum mit der braunen Crema zu vermischen. Die Oberfläche war dann zwar etwas heller braun, aber das war nicht schlimm. Danach zeigte uns der Trainer welche Muster man nun mit dem weißen  Milchschaum auf der braunen Oberfläche kreieren konnte. Als Hilfsmittel durften der Thermometer, ein Spatel oder ein Löffel verwendet werden.

    Als letzte Lerneinheit folgte die Königsdisziplin! Es war nun an der Zeit
    Muster mit dem Milchschaum zu erschaffen ohne die Milchkanne abzustellen! Das heißt, erst wurde der Espresso wie gewohnt zubereitet, danach mit der Milch und dem Milchschaum die Tasse gekonnt aufgefüllt, sodass ein schönes Muster entsteht. Bei dem Trainer sah das einfach aus, doch nach meinem ersten Versuch wurde mir bewusst, dass sehr viel Übung dahintersteckt. Lt. Trainer braucht man mindestens 4-6 Monate Erfahrung, um die schönen Muster bei jedem Kaffee kreieren zu können. Leider bin ich kein Naturtalent und bei mir hat es an diesem Tag noch überhaupt nicht geklappt - was auf den Bildern auch zu sehen ist.

    Was mich während des Kurses ein wenig traurig gemacht hat, war, dass jeder Kaffee, den wir zubereitet hatten, weggeschüttet wurde. Ich hatte zwar versucht einige meiner Kaffees zu trinken, allerdings waren mehr als 2-3 pro Trainingseinheit nicht möglich, da ich sonst wohl einen Koffeinschock erlitten hätte. Insgesamt haben wir pro Trainingseinheit 20 - 25 der Heißgetränke zubereitet. 

    Alles in allem muss ich sagen, dass der Kurs sehr lehrreich war und ich mich freue nun etwas mehr Basiswissen über die Zubereitung von Kaffee habe. Ich hatte mir zwar erhofft bei meinen ersten Versuchen mit der Latte Art etwas erfolgreicher zu sein, doch hier bedarf es wohl noch etwas Übung.

    Nach dem Kurs hat jeder von uns ein Zertifikat für die Teilnahme erhalten.
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  • Day 79

    Maroubra Beach & Malabar National Park

    December 5, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Morgens habe ich mich aufgemacht zum Maroubra Beach - dieser wurde mir am Wochenende von einem Einheimischen empfohlen. Nach einem kleinen Schläfchen im Bus bin ich genau zum richtigen Zeitpunkt aufgewacht. Als ich meine Augen öffnete, zeichnete sich ein wunderschöner Strand mit strahlend blauem Wasser vor mir ab. Schnell war ich von diesem Anblick gefesselt. Nach einer kurzen Orientierungsphase und der Aussicht, dass es nachmittags noch regnen und gewittern soll, habe ich mich ziemlich schnell zu meiner geplanten Wanderung aufgetan. Ziel war es dabei, den am anderen Ende des angrenzenden Nationalparks gelegenen Malabar Beach zu erreichen und danach wieder zurückzulaufen. Es gibt zwei Wanderwege durch den Malabar Headland National Park: einen an der Küste entlang und den anderen Mitten durch die Natur. So handelt es sich im Endeffekt und eine Art Rundweg. Ich entschied mich mit dem Boora Point Walking Track - dem Küstenweg - zu beginnen. Größtenteils handelte es sich um gut befestigte "Gitterwege", die die Besucher vor Schlangen schützen sollen. An diesem Tag habe ich zum Glück keine zu Gesicht bekommen. Entlang der Felsküste hatte man immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer und die Küste, man konnte sehr gut über die Klippen spazieren und den Ausblick genießen - lasst euch selbst von den Bildern inspirieren.

    Nach etwas mehr als einer Stunde habe ich dann den Malabar Beach erreicht. Da dieser sehr zum Verweilen einlud, habe ich dort eine Erholungspause eingelegt.

    Der Rückweg erfolgte über den Western Escarpment Walking Track, der quer durch den Nationalpark führte. Da dieser kürzer war, habe ich den Nationalpark bereits nach 44 min wieder verlassen.

    Insgesamt war meine Wanderung 7km lang. Da der Wetterbericht nicht recht behalten sollte, konnte ich den Nachmittag ohne nass zu werden am Maloubra Beach ausklingen lassen.
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  • Day 81

    Rose Bay & Sydney Harbour National Park

    December 7, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute mal ein kleiner Beitrag - nicht viele Worte und ein paar Bilder, die einen kurzen Einblick geben.

    Eigentlich wollte ich den Tag zum Ausruhen am Strand verbringen, doch dort angekommen, war es leider nicht warm genug, da die Sonne von den Wolken verdeckt wurde. Eigentlich wollte ich schnell wieder zurück in die Stadt, aber dann habe ich den nahegelegenen Sydney Harbour National Park entdeckt. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Der ca. 2km lange Hermitage Foreshore Walking Track ging durch den Nationalpark und an zahlreichen Stränden vorbei:

    - Queens Beach
    - Hermit Beach
    - Tingara Beach
    - Milk Beach

    Eigentlich endet der Weg am Shark Beach, doch dieser war heute leider abgesperrt.

    Besonders schön an dieser Wanderung: zu seiner linken hat man immer einen super Blick auf die Harbour Bridge, das Opera House und die Skyline der Stadt.
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  • Day 83

    Hunter Valley

    December 9, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 21 °C

    Während meines Aufenthalts in Sydney ließ ich es mir nicht nehmen einen Ausflug in die Weinregion 'Hunter Valley', rund 2,5h entfernt von Sydney, zu machen. Dafür habe ich eine Tour bei einem lokalen Anbieter gebucht. Früh morgens wurde ich an einem Hotel in der Nähe meines Hostels eingesammelt. Herzlich begrüßt wurde ich von dem Tourguide Jeff und 3 jungen Frauen von den Fiji Inseln. Weitere Teilnehmer der Tour haben wir danach eingesammelt: Mutter, Vater und Tochter (22) aus Indien, sowie zwei befreundete Rentnerpärchen aus den USA. Ich war positiv überrascht heute die einzige Deutsche zu sein.

    Nach einer 2,5h langen Fahrt, in der es möglich war einen kleinen Nap zu machen und die anderen Teilnehmenden etwas besser kennenzulernen, sind wir an unserem ersten Ziel angekommen. Das erste Weingut hieß 'Saddler's Creek'. Der Tisch war gedeckt und somit konnte die Verkostung starten. Insgesamt durften wir hier 8 verschiedene Weine probieren. Der bärtige Gastgeber schenkte die Weine nacheinander ein, erklärte ein wenig dazu und dann durften wir probieren. Von weiß, süß und fruchtig bis hin zu rot und trocken war alles dabei. Da es erst 10:30Uhr am Vormittag war und ich es sehr ernst nahm und jedes Weinglas komplett leertrank, fühlte ich mich bereits nach dem ersten Weingut etwas angeheitert. Mit diesem Gefühl haben wir Abschied genommen und sind mit dem Kleinbus zu unserem zweiten Halt gefahren: dem 'McLeish Estate'. Das Weingut gehört einer Familie aus Schottland. Wir wurden von einer netten jungen Dame durch die Verkostung geführt. Es standen wieder 7 verschiedene Weinsorten auf dem Verkostungsplan - wie schon zuvor war für jeden Geschmack etwas dabei. Dieses Mal habe ich mit einer gewissen Vorahnung auch den ein oder anderen Wein, der mir nicht so gut gemundet hat, in die dafür vorgesehen Behälter gegossen. So hielt sich mein Betrunkenendasein zum Glück in Grenzen. Da wir nun erst einmal genug Wein intus hatten und langsam Hunger bekamen, legten wir einen Halt im nahe gelegenen McGuigan Wines ein. Hier fand ein Käsetasting statt. Das heißt, wir hatten kleine Cracker, die wir mit verschiedenen Sorten Käse (darunter Ziegenkäse, Cheddar und Brie) belegen und entsprechend probieren konnten. Dazu gab es eine (viel zu süße) Marmelade, sowie eine Chilli Paste. Diese war nicht sonderlich scharf, dafür aber sehr köstlich. Den Käse könnte man als Vorspeise sehen, da unser nächster Stopp das Mittagessen an einem Golfplatz sein sollte. Hier konnte man sich vorab zwischen Burger, Sandwich, Fish and Chips oder einem Salat entscheiden. Da es nur ein vegetarisches Gericht gab, wählte ich das vegetarische Sandwich und war sehr zufrieden damit. Den Nachtisch und auch die letzte Weinverkostung haben wir dann in Glandore zu uns genommen. Wir durften 6 verschiedene Weinsorten in Kombination mit 4 Pralinen probieren. Hier aß auch das Auge mit, da die Aufmachung der Weine, sowie der Schokolade sehr schön war. Alles war auf einem dafür vorgesehenen Tischset, das mit Informationen über die verschiedenen Weinsorten ausgestattet war, drapiert. Es war faszinierend wie das zwischenzeitliche Essen der Praline den Geschmack des Weins verändert hat. Mein Favorit war ganz klar eine Praline aus weißer Schokolade mit Zimt und Chili. Diese außergewöhnliche Kombination hat mich sehr an Weihnachten erinnert und war sehr lecker.

    Jeder schöne Tag geht einmal zu Ende und so brachen wir nach fast 20 verschiedenen Weinsorten und ein paar süßen Leckerbissen zurück nach Sydney auf. Alles in allem war es eine super Tour. Es hat Spaß gemacht sich durch die verschiedenen Weine, sowie Käse- und Pralinensorten zu probieren. Auch das Mittagessen an dem Golfplatz war super. Als guter Abschluss des Ausflugs konnte man bei der Rückfahrt noch einige Kängurus am Straßenrand entdecken. Die Tour endete in wieder in der Innenstadt.
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  • Day 89

    Newcastle & Port Stephens

    December 15, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    12.12. - 15.12.

    Mein Roadtrip startete in Newcastle. Hier durfte ich das erste Mal Couchsurfing ausprobieren. Anfangs war ich natürlich etwas skeptisch, da ich nicht wusste was auf mich zukommt. Bei mir waren diese negativen Gedanken zum Glück unbegründet - wie ich bald herausfinden sollte.

    Ich durfte bei einem australischen Pärchen unterkommen. Es war wunderbar. Sie leben in Stockton - 5min mit der Fähre von Newcastle entfernt. Das erste Mal seit Wochen habe ich wieder in einem eigenen Zimmer mit Einzelbett verbracht. Ich hatte viele angenehme Gespräche mit dem Paar - sie waren sehr gastfreundlich und weltoffen. Auch hatten sie angeboten mich zu der ein oder anderen Feierabendaktivität mitzunehmen, doch leider hat das zeitlich nie gepasst. Dafür haben wir mehrere Abende mit Brettspielen ausklingen lassen, da die beiden ebenfalls große Fans von Spieleabenden sind.

    Als Dank entschied ich mich am zweiten Abend etwas typisch Deutsches für die beiden zu kochen. Das stellte allerdings eine kleine Herausforderung dar. Das Gericht musste vegetarisch sein und durfte keine Kuhmilch enthalten. Erst jetzt wurde mir bewusst wie viele typisch deutsche Gerichte diese tierischen Inhaltsprodukte enthalten. Nach reichlich Überlegung habe ich mich dazu entschieden eine Zucchinisuppe mit Kartoffelpuffern und Apfelküchle zuzubereiten. Dazu gab es Apfelbrei und einen Knoblauchdip. Die beiden waren begeistert und ich durfte mich über ein positives Feedback freuen.

    Es war eine super Erfahrung bei dem Pärchen unterkommen zu dürfen. Es hat gut getan auch einmal die Meinungen und Gesichtspunkte von Personen vom anderem Ende der Welt zu erfahren und sich austauschen zu können.

    Ein Ausflug in das ca. 50km entfernte Port Stephens habe ich mir an einem der Tage nicht entgehen lassen.
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  • Day 91

    Byron Bay

    December 17, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    16.12. - 19.12.

    Byron Bay, es war so schön,
    ich will eigentlich gar nicht weiter geh'n.
    Bars, Cafés und Restaurants gibt es hier viele,
    und alle in ihrem ganz besonderen Stile.
    Das Feeling ist einmalig, so wunderbar,
    einfach nur treiben lassen, kann man sich da.
    Der Lighthouse Walk durfte natürlich nicht fehlen,
    bei dem tollen Ausblick kann man schweifen lassen die Seelen.
    Ob beim Bummeln oder Relaxen am Strand,
    man ist einfach durch den Flair der Stadt gebannt.

    Nachdem ich über Nacht mit dem Greyhound Bus gefahren bin, kam ich um 8 Uhr in Byron Bay an. Da man um diese Zeit allerdings noch nicht im Hostel einchecken kann, habe ich dort mein Gepäck abgestellt und mich zum Strand aufgemacht. Als ich durch die Straßen gelaufen bin, wurde ich direkt von dem Feeling in Byron Bay gefesselt. Es ist ein super schöner Ort mit zahlreichen süßen Cafés, Restaurants, Bars und Shops. Überall wird regional, nachhaltig, vegan und ökologisch groß geschrieben. Am liebsten würde man in jedem Café etwas ausprobieren und eine Menge Souvenirs kaufen.

    Der Strand ist ebenso traumhaft. Direkt vor der Haustür befindet sich ein kilometerlanger wunderschöner Sandstrand. Surfen und Byron Bay gehören einfach zusammen, daher kann man auch zahlreiche Surfer sichten. Das Wasser war ebenfalls angenehm warm und lädt zum Baden ein.

    Untergekommen bin ich im YHA Hostel. Es ist bisher mit Abstand das schönste Hostel in dem ich wohnen durfte. Der 5er Raum war groß und im Innenhof befindet sich ein Pool. Der komplette Küchen- und Aufenthaltsbereich ist offen gestaltet und lädt zum Verweilen ein. Samstags bietet das Hostel eine geführte Tour zum Cape Byron Lighthouse an. Da dieser Walk sowieso auf meiner ToDo Liste stand, habe ich gerne teilgenommen. Es war wirklich atemberaubend. Man durfte Ausblicke genießen, die man sonst nur von Postkarten kennt.

    Ein weiteres Highlight war der abendliche Besuch in der sogenannten Piano Bar. Dort spielen 2 ältere Männer den ganzen Abend Klavier und singen dazu. Es wurden ausschließlich bekannte Poplieder zum Besten gegeben und das Publikum hat mitgesungen und getanzt. Die Stimmung war einmalig.

    Alles in allem war der Aufenthalt in Byron Bay ein Traum, wenn auch in teurer Spaß. Für eine Nacht im Hostel habe ich fast 80AUD (ca. 50€) bezahlt. Auch für einen Kaffee oder ein Essen im Restaurant musste man etwas tiefer in die Tasche greifen als noch in Sydney.

    Nichtsdestotrotz habe ich es mir nicht nehmen lassen meinen letzten Abend in einem der veganen Restaurant ausklingen zu lassen. Mit einer Bekanntschaft aus dem Hostel habe ich mir Pad Thai und Seitan Curry Ente geteilt. Dazu gab es ein Gläschen Wein. Es war geschmacklich hervorragend!
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