Südwärts

Die Uwe Düne war leider nicht zu besteigen. Wegen Corona gesperrt.
Dann ging es auf Holzplanken auf den Dünen entlang. Da war weniger los, als unten am Strand. Die Sonne hat viele rausgelockt.

Irgendwie war ich ziemlich zeitig in Wenningstedt. Also weiter. Dann war ich froh über das Schild öffentliche Toiletten. Doch die waren alle zu. Was nun? Ein Blick auf die Karte verrät mir ein Reha-Zentrum am Weg. Also rein und fragen. Eine Frau erklärt mir den Weg, aber sie hat mich natürlich nie gesehen.

Dann gehe ich durch Westerland Richtung Stadtpark. Ich hoffe dort irgendwo schlafen zu können. Doch der Park ist dicht bevölkert und hat keine Schutzhütte.
Am Ende des Parks lande ich am Campingplatz. Ein Schild klärt auf, das dieser nicht offen hat. Doch jede Menge Wohnwagen stehen hier.
Auf der Suche nach den Toiletten komme ich an einem Pavillon vorbei. Der ist halboffen aber mit jeder Menge Zeugs zugestellt. Auch Strandkörbe sind hier drin. So steige ich hinein und setze mich erst einmal. Dann baue ich mir mit Blumenkübeln einen Sichtschutz und drapiere mein Lager dahinter.

Der Wind hat aufgefrischt und rüttelt über Nacht ordentlich an dem Pavillon. Ist aber alles gut gegangen.

Gegen fünf mache ich mich fertig und gehe in den Wald zu einer Bank frühstücken.

Dann geht es hinaus auf den Weg. In der Dämmerung spaziere ich völlig allein zum Damm. Langsam geht die Sonne auf und die Vögel steigen auf. Ein unbeschreiblicher Augenblick. Könnte heulen vor Glück.

Sitze jetzt am alten Schöpfwerk und die Sonne scheint mir ins Gesicht, während ich diese Zeilen schreibe.Leia mais