R und R on Tour

April - May 2023
A 45-day adventure by Rene Read more
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  • Day 1

    Reisestart nach Singapur

    April 16, 2023 in Singapore ⋅ 🌧 31 °C

    Endlich ist es soweit. Nach wochenlanger Vorbereitung waren wir nun Start klar. Nach einer angenehmen Fahrt auf einer fast leeren Autobahn sind wir am Flughafen Zürich angekommen. Um 11.15 Uhr begann das Boarding. Zuerst Familien mit Kleinkindern, dann First, Business, Premium und am Schluss kamen wir, die Holzklasse. Nach 12 Stunden Flug in einer Boing 777-300ER kamen wir um 0.55 Uhr in Singapur an. Für eine angenehme Reise sorgten 3 Piloten und 15 Fligth Attendands.
    Dank elektronischem Pass konnten wir bei der Immigration durchmarschieren.
    Mit der East Western Linie und nach einem Fussmarsch von 50 Meter waren wir nach rund 50 Minuten im Hotel. Auch wenn der Fussmarsch nur kurz war, die Hitze und die Luftfeuchtigkeit hat uns fast erschlagen. Im Zimmer im 13 Stock angekommen waren wir von der prächtigen Aussicht ua auf das Marina Bay Sand Hotel überwältig. Nach einer kurzen Regenerationsphase startet wir mit dem Bus Hop on Hop off und verschafften uns so einen ersten Überblick über die Örtlichkeiten der Stadt. Sehr müde und gezeichnet von der langen Reise, der Hitze und den vielen tollen Eindrücken sanken wir am späten Nachmittag zufrieden ins Bett.
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  • Day 3

    Singapur Tag 2

    April 18, 2023 in Singapore ⋅ 🌧 30 °C

    Nach 14 Stunden Schlaf starten wir den 2. Tag Singapur. Heute sind 31 - 33 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von 85 % angesagt. Allein beim Stehen auf dem Balkon tropfen mir die Schweissperlen von der Stirn, viel Trinken ist angesagt. Der «Frühstückstisch» ist üppig gedeckt. Dementsprechend greifen wir auch zu und probieren die verschiedensten Köstlichkeiten aus der chinesischen, indischen und europäischen Küche bis hin zum «Müessli». Auf dem heutigen Tagesprogramm stehen die touristischen Hotspots, das Theater Esplanade, die Bay Front Bridge, das Art Science Museum (Lotusblüte), das Marina Bay Sands, Gardens by the Bay - Botanischer Garten mit den Supertrees und am Abend ein Apéro auf dem Skydeck des Marina Bay Sands im 57. Stock.
    Alle Sehenswürdigkeiten sind mit der S-Bahn, übrigens ferngesteuert ohne Lokführer, bzw zu Fuss gut erreichbar. Die Leute auf der Strasse sind sehr freundliche und hilfsbereit. Eine Herausforderung ist das Überqueren von Strassen. Diese sind häufig 6 -und 8 Spurig. Eine Unterführung, oder ein Fussgängerstreifen ist bei Kreuzungen häufig nicht vorhanden, so dass grössere Umwege erforderlich sind. Beim Ein-u. Austeigen in der S-Bahn beim Anstehen in den Läden oder beim Restaurant wird nicht gedrängelt, gegenseitige Rücksichtnahme ist angesagt, da haben wir noch viel Luft nach oben.
    Ebenfalls anders als bei uns, ist seit 2018 die Anzahl Motorfahrzeuge nicht gestiegen. Dies gelingt der Regierung mit 3 Massnahmen:
    - Stetiger Ausbau des ÖV- Netzes
    - Sehr günstige Tarife, je nach Streckenlänge 60 Cent bis 1 $ 50 (ca 90 Rp)
    - Ein Neuzulassung eines Autos nur möglich, wenn dafür ein altes Auto
    verschwindet.
    - Zudem braucht es für eine Erstinverkehrssetzung ein Zertifikat vom Staat.
    Dieses kostet bis zu $ 50'000.- rund CHF 30'000.- mit einer Gültigkeit von 10
    Jahren
    Ansätze die auch bei uns diskutiert werden könnten ???
    Beindruckt haben uns die Dimensionen von Gebäudekomplexen wie zum Beispiel das Marina Bay Sands. Das Hotel hat 2560 Zimmer, ein Kongresszentrum, 400
    Geschäfte, 50 Restaurants und ein Casino. Mit einem leckeren Abendessen beim Italiener um die Ecke schliessen wir diesen Tag ab.
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  • Day 4

    Singapur Tag 3

    April 19, 2023 in Singapore ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit gleichen Wetterbedingungen wie am Vortag, kulinarisch gestärkt und voller Vorfreude auf das was uns der heutige zu bieten hat gehen wir zum Merlion Park. Der wasserspeiende Löwe als Fabelwesen hat Singapur als Wahrzeichen gewählt. In unmittelbarer Nähe ist das Finanzzentrum Raffles Place, wo zumindest die Gebäue der Banken noch in den Himmel ragen.
    Dank dem tollen S-Bahnnetz sind wir in wenigen Minuten in einer anderen Welt, in Chinatown. Tempel, Pagoden, Moscheen, Gebetshäuser von verschiedene Religion prägen die 4 Quartiere. Diese Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, leben in Eintracht und in gegenseitigem Respekt miteinander.
    Aber auch ein Vielzahl von Geschäften, Kleinsthandwerkbetrieben, Restaurants und Bars mit den unterschiedlichsten Gerüchen machen eben auch Chinatown aus. Auf eindrückliche Art und Weise gehört hier «verdichtetes Wohnen» zum Standard. Eine besondere Kunst, die Wandmalerei in Nebenstrassen die vom Alltag der Menschen erzählt, hat uns sehr fasziniert.
    Von den vielen Eindrücken und dem Klima ziemlich geschafft beenden wir den Tag mit einem feinen Essen in dem ehemaligen Kloster Chijmes.
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  • Day 8

    Start in Australien, Sydney Tag 1 und 2

    April 23, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach 7 Stunden Flug sind wir um 06.00 Uhr mit wenig Schlaf in Sydney gelandet. Das Wetter ist schön bei angenehmen, schweizerischen Temperaturen von 20 Grad. Wir können es noch nicht fassen - sind wir wirklich in Downunder ? Nicht wie geplant holen uns Lea und Simon am Flughafen ab, denn ihr Flug am Vorabend wurde gestrichen. Sie treffen erst im Verlaufe des Nachmittags ein. Denn Social Media sei Dank, haben wir erfahren, dass mein Cousin Hanspeter und Andrea ebenfalls in Sydney sind. Kurzerhand haben wir uns zu einem Afternoone Tea ( Bier und Coctail ) getroffen. Ein freudiges Ereignis. Am Samstag starten wir nun unsere Erkundungstour im Botanischen Garten. Ein Ort der Ruhe mit einer Vielzahl von Pflanzen und exotischen Vögeln. Mit der Fähre geht es weiter zur Watson Bay in den Sydney Harbour National Park mit einer herlichen Aussicht auf Sydney. Bei einer Pause gönnen wir uns einen kulinarischen Höhenflug - Fish and Chips. Mit dem Bus fahren wir zu einem der bekannten Strände, beliebt bei Surfern, der Bondi Beach. Das Busfahren ist eine Herausforderung. Es gibt zwar im Bus einen Linienplan, aber die Bushaltestellen sind nicht angeschrieben und eine Durchsage fehlt auch. Ein Blindflug mit Überaschungseffekt- treffe ich die richtige Haltestelle ??? Unsere Tour beenden wir am Circular Bay. Den Abend beschliessen wir mit einem feinen Essen beim Chinesen.Read more

  • Day 10

    Uluru Adventure

    April 25, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    Simon und ich packen unseren Rucksack für die 3-tägige Uluru Adventure Tour. Ein wenig fühle ich mich wie Crocodile Dundee. Ein Inlandflug bringt uns von Sydney nach Alice Springs, rund 2000 Km. Für uns sehr schwer vorstellbar ein Inlandflug in dieser Länge. Diese Strecke entspricht einem Flug von Zürich nach Ankara. Einfach gigantisch.
    Die Taxifahrerin erzählt uns, dass im 2019 die Temperaturen am Tag bei 49 Grad und bei Nacht bei 42 Grad lagen, auch gigantisch aber fast unerträglich.
    Um 07.00 Uhr fahren wir mit unserem 24-Plätzer Kleinbus los. Wir sind eine illustre Gruppe mit 19 Personen aus Frankreich, Italien, Kanada, Australien und der Schweiz, Altersspektrum 16 bis 73 Jahre. Wir werden in den 3 Tagen total 1500 km zurücklegen. Erster Halt ist in Erlunda, der Mittelpunkt von Australien. Der Strassenbelag ist sehr rauh und unser «Büsli» hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Diese Kombination führt zu einer gratis Schüttelmassage – manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Auf der Weiterfahrt nach Yulara entdecken wir in der Ferne den Kata Tjuta / Mount Olga. Ein aus 36 Kuppeln bestehendes Massiv das eine Fläche von 21 Km/2 bedeckt. Nach einem Marsch in Walpa Schlucht kommen wir rechtzeitig am Punkt an, um den Sonnenuntergang am Uluru zu erleben. Mit der untergehende Sonne verändern sich die Farben am Uluru stetig. Ich stand da und konnte es nicht fassen, dass ich dieses Naturschauspiel erleben darf. Ein dejà vu am nächsten morgen beim Sonnenaufgang. Auf dieser Tour zu Fuss (10 km) rund um den Uluru staunten über die Strukturen welche die Bergflanken aufweisen. Die Fahrt zurück nach Kings Creek, 2. Nachtcamp, führte uns vorbei am Mount Attila und Lake Amadeus. Mit einem australischen Barbecue ging der Tag zu Ende. Auch der letzte Tag startete mit dem Morgenessen um 05.00 Uhr. An allen Tagen waren die Temperaturen tagsüber um 28 Grad, jeweils bewölkt und sehr trocken, also ideal für eine Tour. Am letzten Tag gings es zum Kings Canyon im Wattarka National Park. Auf der 3 stündigen Wanderung die mit rund 500 Stufen beginnt hat man eine 360 Gard Aussicht über die Ebenen und unterschiedlichsten Felsformationen. Einzigartig sind die wunderbaren Sandsteinkuppeln. Erwähnenswert ist eine von vielen Arten Eukaliptusbaum. Streicht man mit der Hand über den Stamm bleibt eine weise Farbe daran. Diese verwenden die Aborigines bei den Kindern als Sonnenschutz (gemäss Guide Faktor 50). Für uns liegen nun noch 5 Stunden Fahrt bis nach Alice Springs. Mit längeren «Nickerchen» haben wir diese überbrückt, denn die Landschaft sieht während dieser Zeit immer gleich aus und Siedlungen gibt es auch keine, also ist die Zeit gut in eine Ruhephase investiert.
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  • Day 21

    Princess Highway - Sydney nach Melbourne

    May 6, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 8 °C

    Um 16.00 Uhr treffen wir uns am Flughafen in Sydney. Lea und Ruth von Manly Vale her kommend, Simon und ich von Alice Springs. Nach kleinerem Hin und Her können wir unseren Mietwagen beladen und losfahren. Wegen etwas Übergepäck von s’Burris war ein Upgrade bezüglich Fahrzeuggrösse nötig, ein Kia Carnival
    (7 Plätze – hinterste Reihe Rücksitze abklappbar) konnte unsere Bedürfnisse erfüllen.
    Nach rund 2-stündiger Fahrt im Regen kommen wir in Nowra an. Kurz einchecken und dann müssen wir uns sputen, eine Verpflegungsmöglichkeit zu finden. Viele Restaurants haben geschlossen bzw schliessen in der Regel um 21.00 Uhr. Wir haben Glück und können unseren Hunger beim Thai stillen.
    Der Blick am Morgen aus dem Fenster bestätigt unsere Vermutung, es regnet bei rund 12 Grad. Lea und Simon haben für uns als Überraschung eine Bootstour in der Jervis Bay zur Delphine- Beobachtung organisiert. Kaum aus dem Hafen tauchen plötzlich da und dort Delphine auf – ein Erlebnis der besonderen Art. Leicht durchfroren aber zufrieden kehren wir zurück. Bei starkem Regen fahren wir weiter in den Murramarong Nationalpark an die Pebbly Beach. Der zweite Höhepunkt des Tages, wir treffen zum ersten Mal auf freilebende Känguruhs – ein Glücksgefühl, diesen einmaligen Moment erleben zu dürfen. Sehr zufrieden blicken wir auf einen ereignisreichen Tag zurück. Auch der kommende Tag bringt wettermässig nichts neues, Regen bei kühlen 12 Grad. Auf der Fahrt nach Merimbula machen wir Halt in Tilba. Das Dorf bietet eine einzigartige Gelegenheit in die Vergangenheit zurückzureisen und perfekt erhaltene Häuser aus der Kolonialzeit zu bestaunen. Aufgrund der schlechten Wetterlage gönnen wir uns etwas Ruhe in Merimbula und verzichten auf weitere Outdoor-Aktivitäten.
    Am Morgen ein Blick aus dem Hotelzimmer, wir trauen unseren Augen nicht, eine grössere Anzahl freilebender Känguruhs gemütlich beim Grasen. Besser kann ein Tag nicht beginnen.
    Nach der Beobachtung von einem Schwarm Delphinen an der Middle Beach geht die Fahrt weiter nach Myrtle Cove. Dank dem organisatorischen Geschick von Lea und Simon können wir bei einer Austernfarm bei deren Preparation für den Verkauf zuschauen. Freundlicherweise wurde uns eine Kostprobe offeriert. Ein schlappriges, salziges Tierchen, dass wir zügig hinunter schluckten, unsere Begeisterung für diese Delikatesse hielt sich zwar in Grenzen, aber ein Erlebnis, dass wir nicht missen möchten. Nach der Übernachtung in Lake Entrance in einem aussergewöhnliche stillvollen B&B ging die Fahrt nach Paynesville und mit der Fähre nach Raymond Island. Ein Erlebnis pur erwartete uns. 20 Koalas und sogar eine Mutter mit ihrem Jungen konnten wir auf den Baumwipfeln in ihrer Lieblingsstellung, dem Schlafen, beobachten. Was für unbeschreibliche Momente. Weniger Spektakulär aber nicht weniger interessant verlief die
    3 stündige Fahrt nach Melbourne, vorbei an riesigen Herden von Schafen, Kühen und Rindern. Diesen spannenden und ereignisvollen Tag und Total 1500 Km beendeten wir mit einem feinen Essen beim Chinesen.
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  • Day 37

    Melbourne

    May 22, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 17 °C

    Melbourne ist die Hauptstadt des Bundesstaats Victoria mit 5 Millionen Einwohnern aus rund 140 Nationen die hier ihre kulturelle Herkunft pflegen. Nach meiner Wahrnehmung wirkt Melbourne im Vergleich zu Sydney einfacher aber umtriebiger. Während unserem Aufenthalt lagen die Temperaturen tagsüber um 13 Grad, Regenjacke und Schirm kamen häufig zum Einsatz, manchmal war auch ein schützendes Dach notwendig. Um Melbourne zu entdecken genügen bequeme Schuhe und ein ÖV-Ticket und los geht’s. Unseren ersten Tag starten wir mit der Besichtigung der Staatsbibliothek. Sie ist die älteste Bibliothek in Australien. Mit über 4 Millionen Objekten, die vierthäufigste besuchte Bibliothek der Welt. Der prächtige achteckige Kuppel-Lesesaal ist fantastisch, ein Ort der Ruhe und lädt direkt zum Lesen, Lernen und …. ein.
    Nur ein kleiner Fussmarsch entfernt, liegt das Melbourne Central, ein grosses Einkaufszentrum und öffentlicher Verkehrspunkt.
    Im Zentrum steht der 50 Meter hohe Shot Tower (Schussturm). Dieser wurde für die Herstellung von Schrotkugeln verwendet. Das Blei wird erhitzt, bis es geschmolzen ist, und dann durch ein Kupfersieb hoch oben im Turm fallen gelassen. Das flüssige Blei bildet durch die Oberflächenspannung winzige kugelförmige Kugeln und verfestigt sich beim Fallen. Die teilweise abgekühlten Kugeln werden am Boden des Turms in einem mit Wasser gefüllten Becken aufgefangen. Die nun vollständig abgekühlten Kugeln werden auf Rundheit geprüft und nach Größe sortiert; diejenigen, die „unrund“ sind, werden umgeschmolzen. Zur Rundheitsprüfung wird ein leicht geneigter Tisch verwendet.
    Um weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden bietet sich die Tramlinie 35 (City Circle) an. Diese ist kostenlos. Die Route führt über das zentrale Geschäftsviertel, entlang der äussersten Durchgangsstrasse des Stadtzentrums sowie dem Hafenviertel, den Docklands. Auf dem Rückweg kamen wir an der Royal Arcade (Durchgang mit Geschäften) vorbei und ich durfte an einem Interview von Schülern teilnehmen. Trotz meinem beschränkten Englischvokabular konnte ich die Fragen offenbar zur Zufriedenheit der Schüler beantworten. Mit einer Schuluniform entfallen die stetigen Kleiderdiskussionen zumindest im Schulalltag. Nach meinem Verständnis ein positiver Aspekt.
    Nach der Rückkehr ist Kleiderwaschen in der «Hotel eigenen Waschküche für Gäste» angesagt. Diesen Part übernehmen Ruth und Simon. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank.
    Unweit von Melbourne wohnen Cheryl und Max, Verwandte von Käthy und Wysu.
    Diese einmalige Gelegenheit sie zu treffen wollten wir uns nicht entgehen lassen und nahmen den Zug zu ihrem Wohnort nach Glen Waverly. In einem japanischen Restaurant haben wir uns getroffen und ein paar gemütliche Stunden miteinander verbracht.
    Von da aus machten wir noch mit dem Bus (1.5h Fahrt) einen Abstecher nach
    St. KiIda einem Vorort von Melbourne. Viele traditionelle, europäische Konditoreien sind dort angesiedelt. Diese Gelegenheit etwas süsses, bekanntes zu kosten liessen wir uns nicht entgehen. St Kilde ist auch bekannt, Pinguine hautnah zu erleben. Wegen Bauarbeiten war der Pier geschlossen und wir sahen keinen Pinguine sondern konnten sie lediglich hören, besser als gar nichts. Mit dem Tram fuhren wir zurück zum Hotel.
    Den kommen Morgen nutzen wir für einen Besuch des Queen-Victoria-Markes.
    Das Gelände ist mit rund sieben Hektaren einer der grössten Freiluftmärkte der südlichen Hemisphäre. Der Markt repräsentiert einen Teil von Melbournes Kultur und Geschichte. Das Angebot ist riesig und umfasst Früchte, Gemüse, Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchte genauso vertreten sind Feinkost, Gourmet- und Delikatesswaren. Darüber hinaus gibt es ein breites Angebot an Non-Food-Waren wie Bekleidung, Schuhe, Schmuck, handgearbeitete Kunst und Handwerkswaren.
    Anderer Kontinent, andere Preise (Kurs 0.6):
    - Schweinsfilet 1 Kg 13 A$ / CHF 7.80
    - 12 Austern 24 A$ / CHF 14.40
    - Rumpsteak 25 A$ (Bio) / CHF 15.-
    Mit schweizerischem Lohnniveau verglichen, wahre Schnäppchen.
    Am Nachmittag starten wir dann unsere 1. Etappe der Tour die uns über die Great Ocean Road führt.
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  • Day 45

    Coral Coast: Perth - Exmouth - Perth

    May 30, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    In Adelaide trennten sich unsere Reiserouten, Lea und Simon flogen ins Land der aufgehende Sonne und wir in den Westen nach Perth. Mit unserem Kleinwagen, Hyundai 30 i und Ruthli als Co-Pilotin fuhren wir leicht angespannt aber erfolgreich zu unserem Hotel in Perth East.
    Am nächsten Morgen starteten wir zeitig, bei sonnigem Wetter von Perth nach Geralton.
    Unser erster Halt galt dem Nambung Nationalpark mit einer Fläche von rund
    200 km/2. Er beherbergt ua. tausende von Kalksteinformationen, die Pinnacles.
    Diese säulenartigen Gebilde sind verwitterte und erodierte Fragmente von Kalksteinschichten, die aus abgelagerten Meeresorganismen wie Korallen und Weichtieren entstanden sind. Einige erreichen eine Höhe von bis zu 3.5 m und wirkten auf uns fremd und faszinierend zugleich, wie von einem anderen Planeten.
    Ebenso fasziniert waren wir von den riesigen Sanddünen, die aus der Ferne wie schneebedeckte Hügel aussehen.
    Über Jurien Bay, einem lieblichen, kleinen Küstenort, erreichten wir gegen Abend in unmittelbarer Nähe des Meeres unser Hotel.
    Bei angenehmen 25 Grad genossen wir auf der Terrasse eines Restaurantes ein "währschaftes" Nachtessen» mit einem Ginger Beer. Ein Bier, dass wir in den vergangenen Wochen sehr schätzen gelernt haben.
    Bei leichter Bewölkung und 10 Grad (Nachmittags 25 Grad) starteten wir in den neuen Tag. Unser erster Halt in Northampton galt dem leiblichen Wohl. Wir stärkten uns mit Kaffee und Gebäck. Frisch gestärkt fuhren wir über Port Gregory zur Hutt Lagoon einem Meersalzsee, der je nach Tageszeit und Lichteinfall in Rosafarben leuchtet. Offenbar hatten wir nicht den optimalen Zeitpunkt erwischt, so dass «Rosa» zwar erkennbar, aber von einem richtigen Leuchten weit entfernt. Das Tageshighlight für Ruthli war der nächste Stop, die Shell Beach. Ein ca 40 Kilometer langer Küstenstreifen der aus einer bis zu 10 Meter dicken Schicht aus Milliarden von Herzmuscheln besteht. Für Muschelsammler ein Paradies aber verboten!!
    Seit ihr auch schon mit 110 km/h, 20 Minuten geradeaus gefahren ohne eine Lenkbewegung zu machen? Wir schon, dass ist eben Australien.
    In Monkey Mia, in einem am Meer gelegenen Bungalow, genossen wir den herrlichen Sonnenuntergang. Dabei kamen wir zu einer für uns noch nie gesehenen Beobachtung. Ein Pelikan auf Fischjagd, der mit hoher Geschwindigkeit nur einige Zentimeter über dem Meeresspiegel hinwegfegte, sagenhaft. Fast wie im Film Maverick.
    Vor unserem Bungalow begrüssten uns schon am Morgen die ersten Emu’s. Weniger erfreulich die Spuren ihrer Darmentleerung - Natur pur. Am Strand erhofften wir Delphine zu sehen, was eigentlich jeden Morgen so sein sollte. Nach rund einer Stunde vergeblichem Wartens gingen wir enttäuscht zum Bungalow zurück. Aber plötzlich gab es Bewegung am Strand und siehe da, die Delphine kamen doch noch. Ihre Bewegungsart ist einzigartig elegant und ihre Ausstrahlung so lieblich.
    Am Nachmittag besuchten wir die westlichste Stadt Australiens, Denham.
    Ein kleiner Ort mit rund 500 Einwohnern und je einer vorsinflutlichen Zapfsäule für Diesel und Benzin. Das spezielle daran, sind 100m auseinander.
    Witterungsbedingt brauchte es Geduld, aber endlich war es nun soweit, der erste «Schwumm» im Meer war nun Tatsache geworden.
    Der nächste Tag mit 585 km war ein reiner Transfertag von Monkey Mia nach Coral Bay. Bei kleineren Stop’s geniessen wir die Landschaft und fragen uns, wie die vielen Geissenherden in dieser kargen Landschaft überleben?
    Gegen Abend angekommen, geniessen wir noch ein Bad im Meer bei herrlich warmer Wassertemperatur. Leider ist die Infrastruktur des Ressorts in die Jahre gekommen und wir hatten den Eindruck, dass hier der «Ballermann» für die Australier ist.
    Die Strecke am nächsten Tag von Coral Bay nach Exmouth ist mit nur 152 km ein Klacks und vermutlich für Australier eine «Steak- Hol – Distanz»
    Auf der ganzen Tour schon zum Standard geworden, der erste Gang in einem neuen Ort - das Visitor-Center. Die Mitarbeitenden waren immer sehr freundlich und haben bereitwillig unsere Fragen beantwortet. Der Vorteil dieser Auskünfte ist, sind zeitnah und aktuell, was man bei unseren Reisführern nicht immer behaupten kann, trotz Ausgabe 2020.
    Mittlerweile ist es 30 Grad und wir gönnen uns noch eine Abkühlung im Pool da Ebbe herrscht.
    Am Abend feiern wir bei einem feinen Nachtessen Ruthli’s Geburtstag den ………
    Der neue Tag ist mit 23 Grad eher kühl und von starken Winden begleitet.
    Wir fahren nach Yardie Creek im Cape Range Nationalpark. Auf einem einfachen Rundweg hat man einen hervorragenden Ausblick über die Schlucht, die Bachmündung und das Ningaloo Riff. Dieses Riff ist ein über 250 km langes Korallenriff. Anders als das berühmte Great Barrier Riff ist das Ningaloo Riff ungewöhnlich nah vor der Küste. Somit haben auch so Hobby-Schnorchler wie wir die Möglichkeit diese Unterwasserwelt zu bestaunen. Obwohl der Wellengang beträchtlich war, unternehmen wir einen Tauchgang mit Schnorchel an der Turquoise Bay, à la «graue Panther» zurückhaltend und verhalten.
    Aufgrund Ruthli’s Magenverstimmung beschränken wir uns auf der Strecke von Exmouth nach Carnarvon auf den Besuch einer Cactusfarm und einer Bananenplantage.
    Rund 80 % der Bananen für Western Australien werden in Carnarvon produziert.
    Auf der der Fahrt am nächsten Tag von Carnarvon nach Kalbarri haben wir auf einem Parkplatz einen Chauffeur mit seinem Road Train getroffen. Seine Angaben sind beachtlich:
    - 800 PS
    - Länge 42 m
    - Gesamtgewicht 115 t
    - Brennstoffverbrauch rund 120-150 l / 100 km
    Eine etwas andere Dimension als das was wir von der Schweiz her kennen.
    Regelmässig wird Australien von Buschbränden heimgesucht.
    Die letzten Buschbrände mit immensen Schäden waren 2019/2020 (Menschen,Tiere, Pflanzen). Viele von Buschbränden heimgesuchte Gebiete haben wir gesehen und waren über deren Regeneration in kurzer Zeit überrascht und zugleich erstaunt. . Nach einem Besuch in den Schluchten Ross Graham und Hoaks Head mit ihren wunderbaren roten Felsen waren die Fliegen derart in der Überzahl, so dass man 10 Arme und Hände gebraucht hätte um sie abzuwehren. Deshalb «schwups» die Fliegennetze übergestülpt und die Welt war wieder in Ordnung.
    An unserem letzten Tag in Kalbarri hatten wir immer wieder Regen und eine Luftfeuchtigkeit von über 80 %. Das hat uns aber nicht abgehalten in den Kalbarri Nationalpark zu fahren und das Natural Window aus nächster Nähe zu betrachten.
    Auf den ersten Blick eine Öffnung in einem Felsen, beim Durchblicken und dort stehen eine Faszination und ein Gefühl der besonderen Art.
    Den Abschluss machte der Skywalk «Kaju Yatka» « Geh zum Himmel». Der Blick in die Weiten bis am Horizont zum Himmel mit seiner schieren Unendlichkeit war einmalig und ein bisschen Demut schient uns angebracht. Einmalig ist aber auch die Ingenieurskunst und die Realisierung dieses Skywalks.
    Der Letzte Tag unseres Coral Coast Tour war wieder ein Transfertag nach Perth mit rund 580 km. Auf Anhieb haben wir den Ort für die Fahrzeugrückgabe gefunden. Das zeigt, dass wir ein gut eingespieltes Team sind und jede Herausforderung was die Streckenführung anbelangt meistern können.
    Unsere Australientour hat uns an sehr viele schöne Orte und Landschaften geführt, interessante Begegnungen mit Menschen verschiedener Herkunft ermöglicht und aber auch eine Dimension der Grösse aufgezeigt die wir bis dahin nicht kannten.
    Ende gut alles Gut. Es ist ein Privileg ein solche Reise machen zu dürfen.
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