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  • Dag 54

    Melaka

    26 februari, Malaysia ⋅ 🌙 27 °C

    Heute morgen länger im Bett geblieben, nachdem es gestern wieder sehr spät geworden ist. Erst recht spät zurück zum Hotel, dann mit dem Ableger telefoniert. D noch Musik gehört und geschrieben.
    Für D war es 02:30. Jetzt aktuell im Restaurant des Hotels, Kaffee und genießen.
    Danach wird das Gym besichtigt, im 7ten Stockwerk. Prompt meldet sich das Gewissen. D beschließt, etwas gegen die Haltungsschmerzen zu tun. K hat versprochen, die Pinguine zu erledigen. 55min Training plus Aufstieg über die Treppe, für D ein Klacks. 😥. K ist nicht so weit wie versprochen, egal, ist ja Urlaub. D liegt auf dem Bett und hat alle 5 von sich gestreckt . Ausruhen...
    Dann geht es in die Stadt zum Inder Mittagessen. Es sind nur 1,5 km von unserem Hotel entfernt. Hari Aun. Ob er persönlich anwesend war, konnten wir nicht verifizieren. Aber sein Essen war echt lecker. Verschiedene Curry mit verschiedenen Brotsorten, dazu Mangolassi , Lemonjuice und zwei Cola. 51,50 Ringel, knapp 10€. Alles gut. Danach, total müde, doch noch am Kanal im Zentrum spazieren, aber der Punch ist weg. Grab und zurück zum Hotel. Die Fahrt ist umständlich, wegen der zahlreichen Einbahnstraßen, dauert auch recht lange für Luftlinie gerde mal 1,5km.
    Kostet aber lächerliche 6 Ringel. Das sind 1,20€.
    Zurück im Hotel wird geschlafen, die Hitze draußen lässt keine besonderen Aktivitäten zu. Schlafen bis 17:30, dann geht es raus. Sehr schöne Luft, ein Wind und nicht so sehr heiß.
    Auf dem Weg zur Altstadt entdecken wir Warane in den Abwasserknälen, die sich hier überall durch die Straßen ziehen. Die Biester sind ganz schön gross, aber auch sehr scheu. Einen Kollegen mal näher zu Filmen ist uns nicht gelungen. Aber oft welche beim davonflitzen, feige Echsen.
    Sehr angenehmer Spaziergang am Kanal/Fluss, der sich durch die Stadt schlängelt. Immer noch viele Urlauber/Besucher unterwegs, aber sehr angenehme Stimmung. Es ist längst nicht mehr so voll, wie am Abend zuvor. Es gibt aber auch den Markt nicht, dieser wird nur an Wochenenden veranstaltet.
    In einer Seitengasse mit kleinen Bars, finden wie einen Platz mit guter Musik, Led Zeppelin, und einem Ventilator. Jeder zwei alkoholfreie Getränke mit viel Eis, sehr angenehm.
    Im Anschluss geht es zurück zum Kanal, noch die Stimmung bei Dunkelheit genießen. Sehr, sehr schön. Es fahren noch Boote, sehr viele. Hört gar nicht auf. Anscheinend sehr beliebt. Der Kanal ist sehr schön beleuchtet, auf beiden Seiten befinden sich Lokale, Bars und Restaurants. Sind zum Teil sehr gut besucht, andere weniger. Am Ende landen wir an einem Hotel mit Einkaufsmall. Hier gibt es Überreste einer Hochbahn, die fuhr wohl mal Touristen in 10m Höhe durch die Gegend. Jetzt ist sie stellenweise völlig überwuchert, die Vegetation holt sich ihr Terrain zurück. Wegen Covid? Bestimmt, hat ja auch hier in Asien gewütet.
    Danach zurück zum "Pudding", da wo die meisten Rikschas stehen ist das Dutch Viertel. Hier sieht man klischeehafte Symbole: bunte Kühe, eine kleine Windmühle. Alles hier ist bunt, nicht nur die Kühe. Sehr viel LED, soweit man blicken kann.
    In einer Richtung, wo wir gestern noch nicht gegangen sind, sehen wir ein altes Segelschiff. Ein Modell eines portugiesischen Boots mit dem seinerzeit die Europäer angelandet sind. Auch hier Remmidemmi, die Schlange am Ticketcounter zum Bootfahren ist sehr lang und die Menschen stehen geduldig an. Wir beschließen den Rückweg nicht mit Grab zu fahren . Kaufen noch Eis und Cola. Dann im Hotel, das Übliche. Halt, nein, es werden von K noch Nüsse auf dem Bett verteilt, D vergreift sich im Ton. Sorry K❤️
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  • Dag 53

    Von Port Dickson nach Melaka

    25 februari, Malaysia ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute wieder früh auf, es geht von Port Dickson nach Melaka. 75km ist ja nicht so viel. Altbekannte Strecke vom Vortag als wir den Leuchtturm besucht haben. Dir Tour diesmal nur mit Komoot geplant. Noch mit Wasser und Brause versorgt und dann auf der Hauptstraße, nicht so schön.
    Nach 15km ging es dann aber weg vom Hauptweg. In einem Dorf, nicht weit vom Startpunkt, 22km, erst mal ein Kaffee. Lauter Chinesen in dem Laden, stopfen schon essen in sich rein. Den Kaffee bestellen wir 'less sugar", ist trotzdem süß und sehr stark. Trinken wir nicht komplett aus. Und es war auch noch leicht überteuert. Gegenüber gibt es Getränke und Eis. Durianeis. K. bekommt ein Körzerchen, es schmeckt ihr gar nicht. D hat kein Problem; bezahlt, gegessen. Dann mit frischen Getränken weiter.
    Wir erreichen wieder das Meer, ein schöner Anblick. Der Track führt uns direkt am Meer entlang, durch kleine Ansiedlungen und Campingplätze.
    An einer Stelle wollen wir den Anblick aus der Luft festhalten. Drohne steigt auf 2min später Verbindungsabbruch, kein Kontakt zum Fluggerät. Weg, aus, vorbei. Verbindung wird nicht wieder aufgebaut, es wird klar, sie ist abgestürzt. What? Wie sollen wir das Ding wiederfinden ? Scheiße, wie kann das passieren. Omnidirektionale Hindernisserkennung. Hat bisher auch immer gut funktioniert. Jedenfalls ist die Drohne weg. D fährt mit dem Rad in die Richtung, in die die Drohne geflogen ist. Nichts zu finden. An einem Platz campieren Einheimische, sehen mich die Gegend absuchen und fragen, was denn los sei. Ich berichte vom Missgeschick. Die Leute nehmen sofort Anteil und bemühen sich uns zu helfen. Der Bildschirm der Fernbedienung zeigt den letzten Screenshot. Dann versuchen wir den letzten Punkt zu lokalisieren. Fehler, wenn man auf den Schirm tippt, entsteht ein Punkt. D hält diesen zunächst für den Absturzpunkt. Uff der liegt über dem Wasser. Also ausziehen bis auf die Butze und ab ins Wasser. Die Leute haben keine Taucherbrille, mist. D marschiert ins Wasser, ist nicht tief, aber nicht klar, man sieht nix. Zurück an Land, dann wird erkannt, dass der Punkt auf dem Bildschirm gar nicht der letzte gesendete Standort ist. Also nochmal den Film abgespielt, der auf der Fernbedienung gespeichert ist. Der letzte Punkt ist gar nicht so weit, wie bisher vermutet.
    Also zurück und suchen. Glück im Unglück: die Drohne liegt auf einem Betonstreifen direkt an einem Haus am Wasser. Sie ist arg ramponiert, aber gefunden. Wenigstens das. Große Erleichterung bei allen Beteiligten. Die Familie ist uns mittlerweile mit deren Auto gefolgt und freuen sich mit uns. Wir dürfen nicht zu Fuss zum Campingplatz zurpük, da stehen unsere Röder mit allem, was wir haben. Nein, wir werden aufgefordert, auch mit dem Wagen zu fahren. Ganz, ganz toll die Leute. Wir verabschieden uns, die Leute machen einen zufriedenen Eindruck, dass wir das Gerät zurück haben. Wir sind schwer beeindruckt von der Familie. Auch die anderen Leute, die am Strand waren haben mitgeholfen und sich darüber unterhalten und Lösungen gesucht.
    Weiter geht's,
    Komoot sagt uns, dass ein bestimmter Abschnitt nicht befahrbar sei. Locus sagt das gleiche. Und nun? Es gibt einen Weg durch ein Waldgebiet, da fahren wir hin. Viel gibt es erst mal nicht zu sagen, unterwegs Affenhorden. Es wird schwierig; der Weg entpuppt sich als kaum fahrbar. Das tun wir uns nicht an. Also umdrehen und andere Lösung finden. Was liegt denn da auf dem Weg? Eine weiße Brille. Die Brilke von D, er hat sie zuvor verloren. Wenn wir nicht wegen dem Scheiß Weg umgekehrt wären, wäre die auch noch weg.
    Dann finden wir den richtigen Weg erstmal nicht. Die ersten Häuser, die in der Gegend sind, scheinen nicht bewohnt zu sein. Zumindest sieht man niemanden. Dann ein Mopedreparaturladen. D spricht die Leute an, leider können die Null Englisch. Einer der Monteure schwingt sich kurzerhand auf ein Moped und fährt vor, um uns den Weg zu zeigen. Bis zu einer Kreuzung. Dort warten zwei weitere Mopedfahrer auf uns und erklären uns den Weg. Sogar mit einer Zeichnung. Ok, so fahren wir, es ist genau die Strecke, die wir eigentlich nicht fahren wollten. Das ist Highway, Autobahn.
    Es ist brutal heiss, es geht bergan und es gibt keinen Schatten. Der Garmin zeigt fast 39° an. Dann kommt noch eine Getränkebude in Sicht. Drei Becher O-Saft mit viel Eis kühlt uns erstmal ab. Dann erreichen wir eine Kreuzung, an der wir in Richtung Melaka abbiegen.
    Die Umgebung ist sehr schön, die Straße leider zu eng, kein Seitenstreifen und sehr viel Verkehr. Gefährlich. Bald können wir von der Hauptstraße abziehen und kommen auf unseren Track zurück.
    Es geht wider durch die Pampa, an Kanälen entlang. Wir müssen natürlich mal wieder umkehren. Sehen dann das erste Pferd in Malaysia. Seltsam, das ist uns gar nicht bewusst gewesen. Als wir einen Kanal überqueren, kommt uns ein Roller mit zwei Jungs entgegen. Sie schaffen es nicht, die Kurve zu nehmen und fahren in Ks Knie rein. K hat Kratzer und Beule am Knie und Schienbein. Die beiden sind ganz schnell weg, bloß keine Konfrontation.
    Ok, wir fahren weiter.
    An einem Kanal sehen wir von weitem einen Waran stehen und schleichen uns langsam an ihn heran, um zu filmen. Natürlich wird er aufgeschreckt und verzieht sich ins Gebüsch. Als wir auf seiner Höhe angekommen sind, gibt es einen weiteren Waran. Ein Riese, wahrlich sehr gross, er verschwindet die Böschung runter zum Kanal, überquert diesen und macht sich auf der anderen Seite in den Wald davon. Wie groß war der bloß? 1,20 m lang bestimmt. Wahnsinn.
    Dann kommen wir nach kurzer Weiterahrt auf die Zufahrtsstrasse nach Melaka. Hier geht es jetzt schnell. Bald sind wir im Zentrum, noch ein kleines Missverständnis, der Track sieht vor, nochmal von der Straße abzuführen. D gibt Signal, K sieht es nicht und bekommt natürlich von Komoot die Absage nach links abzubiegen. D wartet 200m weiter sich nen Wolf bis K dann doch noch kommt. Leichte Verstimmung, ok, war blöd. Zudem schon über 89km in den Beinen und es ist immer noch schweineheiß.
    Dann im Zentrum angekommen, ist auch wieder nicht so einfach. Einbahnstraßen, Komoot kennt auch nicht den richtigen Weg. Improvisieren und dann sehen wir das Hotel. Hurra, geschafft.
    Das Hotel ist schon ein Tolles. Das Zimmer sehr schön. Wir duschen, laden den Krempel, waschen die Sachen. Eigentlich wie immer.
    Dann noch in die Stadt. Es gibt da einen Markt, der nur am Wochenende stattfindet und heute ist der Sonntag. Also Grab bestellt und dahin.
    Es ist so voll, ein Verkaufsstand neben dem Nächsten. Fressbuden, Plastikspielzeug, Schmuck usw. Chinesen soweit das Auge reicht. Alle konsumieren, Strassenkünstler aller Art. Skurrile Typen, Schlagzeuger, Geigerin, ein Typ ganz golden, zwischen, Austren, Fisch, Hünchen, Eis und was nicht alles.
    Wir nehmen erstmal jeder 4 Dumplings mit Chicken. Dann ein Telefongespräch mit Oma. Dauert. Dauert. D schaut sich derweil um, diverse Timelaps werden durchgeführt. Dann schlendern wir über den Markt, die Rikschas sind noch viel prächtiger geschmückt, als unlängst im Fernsehen bei einem Bericht über Melaka zu sehen war. Gegessen wird dann in einem Lokal, auf welches K schon aus diversen Blogs aufmerksam geworden ist. Strasse zu Malacca für K, Hühnerspiesse für D. Dazu zwei Mangolassie. Und Coke. Dann noch durch den Markt gelaufen und zum 7/11, Getränke für die Nacht zu besorgen. Zu Fuß zurück zum Hotel. That's all.
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  • Dag 52

    Port Dickson

    24 februari, Malaysia ⋅ 🌧 27 °C

    Heute sind wir wieder länger im Bett geblieben. Eine gute Entscheidung noch einen Tag 'dranzuhängen ' in Port Dickson. Erst mal im Ruhe aufstehen, zum Value Markt, 2 kleine Eis für den lieben Detlev und nur eins für K. Dann geht's los mit den Fahrrädern Richtung Leuchtturm. Zwischendurch gibt es noch ein Aquarium zu besichtigen. Erst etwas später merken wir, dass wir die Strandmatte nicht dabei haben. Umdrehen. Dann aber los, die Planungssoftware bringt uns ja sicher ans Ziel. Leider nicht, da stimmt was nicht. Entweder die Karten sind nicht aktuell oder wir sollen klettern. Über Zäune und Tore. Wahrscheinlich haben sich die Besitzverhältnisse geändert, so dass die Wege nicht mehr fahrbar oder nicht mehr vorhanden sind. Dann eben über die Hauptstraße. Da sehen wir einige grosse Hotels, viele Häuser sie nicht fertig gebaut und einige die leer stehen. Ob es an Corona lag? Eine andere Erklärung fällt uns nicht ein. Viele Läden und Geschäfte sind offenbar vor kurzer Zeit aufgegeben worden. Kapazitäten gibt es reichlich. Es ist wieder eine Affenhitze, Affen sehen wir übrigens auch. Die Straße ist voll, jede Menge Verkehr. Dennoch klappt es prima, ist nur so heiß, dass wir nach kurzer Zeit erneut Halt machen. Ein Markt zieht uns magisch an, es gibt bestimmt Eis. So ist es, sogar ein Sonderangebot können wir wahrnehmen. 4 Corneto zum Preis von zweien. So ein Eis ist lecker, aber nur ein sehr kurzes Vergnügen. Noch eine kalte Pepsi (!), Cola Cola hatten sie nicht. Smalltalk mit einer Angestellten, zudem es regnet. Aber minimal, fast erscheint es, als wären die Tropfen schon verdunstet, bevor sie aufschlagen. Eine Abkühlung ist das nicht. Eher umgekehrt, durch den Dunst der entsteht.
    Dann zum Aquarium, nette Fische, wir sind die Exoten dort, keine anderen westlichen Touris. Dementsprechend werden wir behandelt. Sehr, sehr nett und interessiert.
    Am Aquarium ist noch eine kleine Werft, hier werden Boote zu Wasser gelassen. Der Strand sieht nett aus und wir fahren mit den Rädern über festen Sand zwischen tausenden kleinen Krebsen. Bestimmt erwischen wir leider ein paar davon. Weiter hinten sind Zelte und viele Meschen zu sehen. Hier ist ein Badestrand. Die Moslems haben enorm Spass, es wird alles mögliche verkauft. Auch an uns; zwei Mangoshakes wechseln den Eigentümer. Wir sitzen mitten zwischen Buden, es laufen und liegen Katzen herum, die Leute amüsieren sich prächtig. Klar, es ist Wochenende und Ferien ebenfalls. Mitte März kommt noch der Ramadan, dann ist Essig mit Spass.
    Danach geht's zum Leuchturm. Die Fahrt ist schön und bald sind wie da. Der Weg dürfen keine motorisierten Fahrzeuge benutzen. Wahrscheinlich könnten wir radeln, wollen wir aber nicht. Hier begegnen wir wieder reichlich Affen. Sie beobachten uns genau, könnte ja was für sie rausspringen.
    Der Weg zum Turm geht ganz schön steil durch den Urwald. Aber nur 1km, dann sind wir schon oben. Auf das Gelände darf man nicht, der Turm wird noch verwendet, eine Radaranlage ist im Betrieb.
    Hinter dem Gelände geht ein Weg hinunter zum Strand. Der Weg ist sehr steil und die Stufen sehr hoch. Zum Teil fehlen Stufen und man muss über Wurzeln klettern. Aber unten angekommen sind wir alleine.
    Die Drohne ausgepackt und ein paar Flüge über dem Strand. Einmal verliert D die Drohne, keine Verbindung mehr. Zu weit, zu viele Bäume und Berg dazwischen. Zum Glück hatt die Drohne für solche Fälle eine Automatik, sie kommt zum Homepoint zurück. So auch diesmal, aufgeatmet.
    Später am Strand ist noch ein malayisches, junges Pärchen zu sehen. Sie bekommen unsere Drohnenflüge mit. Später spricht uns der junge Mann an. Er fragt, ob er uns fotografieren darf. Hm, wy not. Er macht ein Bild mit einer Sofortbidkamera und gibt uns dann das Bild. For what? Da hat er gar nichts von. Großartig , der wollte nur mit uns sprechen und wissen woher wir wohl sind. Völlig ohne weitere Absichten. Wir quatschen und das war es.
    Der Aufstieg hoch ist brutal, die Suppe fließt in Strömen, Hemd, Hose, alles total nass. Am Leuchtturm fliegt die Drohne nochmal. Dann geht es ab zu den Rädern.
    Wir wollen zum Hotel, erwägen noch, unterwegs etwas zu essen. Finden aber nichts, statt dessen eine Hindu-Party. Seltsame Gebräuche, laute Trommeln und extasischer Tanz von Frauen und jungen Kinder. Seht laut, ist sehr bunt. Eine Prozession auf der Straße mit Verkehrschaos gibt es ebenfalls.
    Der Sonnenuntergang würde hier bestimmt nett sein, aber ubs fehlt die Zeit. Morgen Melaka und es gibt noch was zu tun. Und Essen auch noch. An den Stränden unterwegs spricht uns nichts so recht an. Ein Lokal mit guten Bewertungen ist leider ausgebucht. Da fällt D der jemenitische Laden ein. Eine gut Wahl, essen sehr lecker und abwechslungsreich. 24€. Aber gut. Nach Hause, packen, laden, abladen, schlafen. Bis morgen.
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  • Dag 51

    Von Klang nach Port Dickson

    23 februari, Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Today Friday 23.02. Tschüss KL. Waren 3 harte Tage; die Kilometer zu Fuß, die Hitze und die langen Fahrten mit der Bahn. Dennoch, für uns zu dem Zeitpunkt eine sehr gute Lösung, um KL zu besuchen. Das Hotel günstig und optimal in einem ruhigen Teil von Klang gelegen.
    Heute morgen schlecht aus dem Bett. Es war ja wieder nach Null Uhr als wir zum Schlafen kamen. Die Räder schnell gepackt, noch kurz die Drohne durch die Straße gescheucht, beim 7/11 Wasser und Brause für K gekauft und los.
    Zuerst eine sehr gute, weil ruhige, Führung aus der Stsdt. Dann aber das übliche Verirren, mit Bumpystrecken und Umkehren, weil Deadend mit scharfen Kötern. Besser nicht. Dann durch Anbaugebiete für Kleingemüse, auch hier wird der Müll in der Umgebung gelagert. Ob der jemals ordnungsgemäß entsorgt wird? Irgendwann kommen wir nicht mehr weiter, ein Gewerbeobjekt im Enstehungsprozess hat sich auf unserem Track breit gemacht. Endegelände.... Dann eben zurück auf die gelbe Landstraße. Hier neu geplant, es klappt gerade ganz gut mit Locus. Es geht wieder mal an Ölpalmen und Bewässerungskanälen entlang. Teilweise sehr einsam. Affen und ein paar Vögel, hier und da ein Scooterfahrer. Eine Gegend bei der man seinen Einkauf sorgfältig planen muss. Mal eben um sie Ecke ein Nasigoreng oder einen Eiskaffee im Beutel, nene, das wird so nicht gehen. Seis drum, wir wohnen ja nicht hier , sind nur auf der Durchreise.
    Dann wird es wieder belebter, öfters sehen wir Reihenhaussiedlungen. Auch hier setzt sich die günstigere Bauweise scheinbar immer öfters durch. Aber auch prächtige Häuser zwischen den Plantagen, hier wohnen vielleicht die Großgrundbesitzer? Who knows?
    In einem chinesischen Tanteemmaladen verkauft uns der Besitzer Dosenkaffee, Wasser und Cola. Er wirkt auf uns total unfreundlich, kriegt die Zähne nicht auseinander, lächeln kann er auch nicht.
    D füllt das Wasser in dem Laden um, stellt seine gerade erworbene Kaffeedose irgendwo ab und findet sie nicht wieder. Erst nach langem suchen, im ganzen Laden, entdeckt K die Dose in einem Regal, wo D sie achtlos im Stich gelassen hat. Aber, sie ist ja wieder da. Der Verkäufer hat sie also nicht wieder weggeräumt. D mutmaßte bereits. Beim verlassen des Ladens bekommt der Verkäufer doch noch ein Lächeln zustande, wahrscheinlich ist er ein ganz Netter. Die Menschen sind hier, wenn sie nicht kommunizieren können, manchmal schon eher scheu und verschlossen. Ob sie sich dann schämen? Wahrscheinlich. Weiter geht's. K schiebt sich wieder viel Flüssigkeit rein. Braucht wieder häufiger Nachschub, die Ärmste. D ist da besser dran, er kann länger nix trinken. Dann kommen wie zu einem Inder an einer Straßenecke gleich in Nachbarschaft zur Landstraße. Wir Essen. D Reis mit Chutney, K zerrissenes, indisches Brot. Der Name ist..... Parotta. Satt sind wir nicht richtig, aber ist auch nicht so schlecht, haben noch viele Km zu fahren. Drachenfruchtgebiet. Überall werden die am Straßenrand angeboten. Auch sehr günstig, aber was sollen wir damit jetzt anfangen. K sieht in der Ferne Hügel, fragt mich, sie weiß wahrscheinlich schon was kommt. Kommt auch, die Hügel sind nicht ohne, bei 35°, gefühlt, 40°.
    Eine Prozzession erweckt unsere Neugier, scheinbar ist ein Chinese verstorben. Ein Pickup vorweg mit Trommel und dahinter ein Auto in weiss, welches nicht aus eigener Kraft fährt, sondern von Trauergästen geschoben wird. Die Leute haben vorwiegend weiße Kleidung an, das Auto ist auch weiß. Wahrscheinlich ist der Kerl im Auto ebenfalls weiß!?
    Weiter. Wir bleiben auf der Landstraße, die Zackerei immer wieder links und rechts ohne wahren Gewinn an KM geht uns auf den Sack, zumindest D, K hat ja keinen.
    Die Anzahl der gefahrenen KM steigt mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kraftlosigkeit bei K sinkt. Die Arme; schon 90km in den Knochen und nun ist das Geländeprofil auch noch wellig. Das sind max 6%, aber sie muss kämpfen. Tut sie auch😃👍. Einmal oben auf einer Kuppe muss sie sich auf einem Stück Wiese hinlegen. D schaut sich in der Gegend um, sind noch über 29km und noch 110hm. Da hält ein schwarzer Pickup neben D und bietet Hilfe an. Er möchte uns nach Port Dickson bringen. Die Räder auf der Ladefläche, er hat genügend Platz. Ich lehne dankend ab, mehrfach. Offenbar kann er unseren Ergeiz nicht verstehen. Nach weiteren Erklärungen akzeptiert er, daß wir nicht möchten und gibt uns noch zwei Flaschen Wasser. Total nett der Typ.
    Eine Flasche wird über K entleert, der Kühlung wegen. Komm K, noch 20. Sie packt das. Es gibt nochmal Brause, dann geht es auch vorwiegend bergab noch Port Dickson. Hier versagen wieder mal die Programme zum Routen. Ein herumgeirre mit Sackgassen und falschen Abbiegungen. Mist, es dauert dadurch noch länger. Dann aber, nach Neustart der App bei K (!), finden wir heraus aus dem Dschungel.
    Am Meer angekommen noch ein Versuch ein Hotel zu buchen. Kann man vergessen, teuer und stinkt nach chinesischen Putzmittel. Ein weiteres Hotel auf unserer Liste ist das "the best location ", was auch stimmt. Das Hotel ist sauber, Schuhe dürfen nicht getragen werden. Dafür die Fahrräder in den ersten Stock, nicht nur die, das ganze Gepäck natürlich auch. Die Türe unten lässt sich nicht verkeilen, K darf sie aufhalten, während D alles raufschleppen darf. Wer ist hier der Mann?
    Duschen, Krempel laden, waschen, Leine aufhängen. Raus zum Essen. Das findet auf der Straße statt, ein kleiner Nacktmak am anderen Ende der Beach. Das Essen ist zwar lecker, aber nach 128km brauchen wir schon was handfester. Da soll es noch einen Inder geben. Da gehen wir auch noch hin, der hat aber geschlossen. 15m weiter gibt es noch einen. Ohne AC, in einem geschlossenen Raum, nogo. Dann eben nix essen. Noch. Schnell zum Valuemarkt in der Nähe vom Hotel. Cola, Wasser, Nektarinen, Peaches, Erdnüsse, Rasierer und Eis. Das haler Port Dickson ist gerade beim Einkaufen. Die Schlange an der Kasse ist mindestens so lang, wie das tote Schlangenmonster, welches wir heute auf der Straße haben liegen sehen. Oder war es doch ein Feuerwehrschlauch? Nun, nach dem Einkauf, das Eis weggeschleckt, aufs Zimmer und schreiben. Thats all.
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  • Dag 50

    KL

    22 februari, Malaysia ⋅ 🌧 26 °C

    Donnerstag 22.02.2024 22:37. Sitzen wieder in der allerletzten Bahn von KL Sendral nach Klang. Diesmal ein besserer Platz, nicht im Eisfach des Wagons. Zum Tag heute folgender Bericht.
    Erstmal , NOCH später aufgestanden. K bleibt einfach liegen und D schläft. Beneidenswert! Dann schnell ein Süßkaffee, das A-Team macht sich fertig zum letzten KL Tag. Zum 7/11, Wasser, diesmal kein Dosenkaffee. D erinnert sich an eine Bakery, da wolle mer hin...K nimmt 1, D natürlich 2 Stücke. Alles recht einfaches Zeug, kein Geschmackswunder am frühen Morgen. Davor standen noch ein paar Meter Wandeling im Städchen an. Murals , die noch nicht digital erfaßt worden sind. Ein Hund findet gefallen an K, er (eine Sie), verfolgt K bis zum Bahnhof. Der Zug kommt und los geht's nach KL.
    Zuerst ist ein Chinatempel das Ziel. Ausgestiegen wird bei einer Mall. Diese liegt irgendwie zwischen uns und dem Tempel. Da müssen wir dann wohl dadurch. Gehwege oder etwa Bürgersteige sind Mangelware. Die Mall geht in eine Zweite nahtlos über, wir finden schwerlich den Weg zum Tempel. Zuletzt wurde doch Grab aktiviert; für 1,80€ fahren wir 20min durch die Stadt. Obwohl der Tempel Luftlinie nicht sehr weit entfernt ist. Die Gebetsstätte entpuppt sich als buntes, mit zahlreichen , seltsamen Figuren ausgeschmücktes Gebäude. Nicht sehr opulent, aber gut besucht. Es ist hier wohl der Platz für Hochzeitspaare und deren Fotografen. Etliche Paare nebst Anhang werden in den dollsten Posen abgelichtet. Der Stern brennt gnadenlos, die Luft ist zum schneiden. Die Kamerahelden posieren in verschiedenen Posen, bei 35° und praller Sonne. Die Ärmsten, bestimmt ein unvergessliches Erlebnis. Die Paare haben teilweise seltsamen Kleidung an; Schuhe die zu groß, Hosen die zu kurz und Jacken, die zu eng sind. Und alles mit viel Schweiß auf der Stirn. Heiraten ist hier nichts für Weicheier. Ansonsten gibt die Location auch für unsere Handys gute Motive her. Wir konditionieren den Prozessor schon mal für später.
    Nach der Tempeltour erinnern wir uns an einen sehr schönen Platz in KL. Da war doch gestern ein kulinarisches Ereignis. Das wird heute wiederholt. Die Zeit drängt, K kennt nicht nur das Angebot, sondern weiß auch, dass die Gastronomen dort um 14:00 genug in der Kasse haben und sich davonmachen. Unsere Fahrt mit Grab vom Tempel (Glauben) zum Tempel (Futtern) wird von einer Frau durchgeführt. Sie steuert uns selbstsicher und zügig zum Ort mit dem Hühnchen scharf mit Reis, Gemüse und Ei.
    War nix, unser "Stammimbiss" ist beinahe ausverkauft, er hat nur noch Hühnchen mit Reis. Sein Konkurent 150m weiter kann uns noch 4 Eier und Spinat verkaufen. Wir sind versorgt, ein Glück, war knapp. Hätte ja auch schief gehen können. 5min und alles wäre zu. Glück muss man haben.
    Nach dem Essen geht's zu den Twintowers. Gestern gaben wir nicht genug fotografiert. Es gibt noch Eis unterwegs und in der Mall nochmal. Wer denkt , wir begnügen uns mit einem Eis, ha, der kennt uns nicht. Das/Die Eis werden im Park der Mall verzehrt. Die Hitze und der Zucker und der volle Bauch machen müde. D schläft erstmal . Gefühlt 35 Sekunden, K gibt vor 35 min. Immer muss sie übertreiben. Leider habe ich versäumt, die Zeit zu stoppen, so bleibt ein Beweis auf der Strecke. K möchte unbedingt auf die Heliplattform, wo völlig überteuerte Getränke angeboten werden. Nur um vom Dach aus die Petronas-Towers zu sehen. Ok, würde jeder so machen, wenn es Nachfrage gibt.
    Angebot und Nachfrage, eben auch auf dem Heliplatz eines Hotels. Die Stimmung singt ein wenig. D kann sich nicht für den Heliplatz erwärmen. 20€ pro Person für einen schlechten Cocktail oder eine Coke ist schon eine Ansage. Am Ende gibt K nach, die Simmung aber auch. D sagt, er mache alles mit, auch die Heliabzocke. Einig werden wir uns nicht. So geht die Simmung weiter runter, genau wie die Unmengen von Wasser, die just auch runter fallen. Vom Himmel. Und, was ist mit dem Heli? Erledigt. Wegen dem Wettergott, er war auf der Seite von D. 💦👍.
    Dann einigen wir uns bei einem Eis (K) und einem echtem Kaffee (D) bei 7/11 auf den Versuch den KL-Tower zu besuchen, oben auf der Plattform natürlich. Also, auf zum Tower. Das Wetter sieht rundherum nicht so dolle aus. Aber das war gestern auch so. Der Ticketmensch möchte/darf uns keine Tickets für die Aussichtsplattform verkaufen. Wegen dem Wetter, meint er. D fragt wie es denn wohl werde, das Wetter, er meinte, das weiß Gott. D meinte dann; oder eine App. Das wollte er aber nicht hören.
    Gut, dann eben nicht. Wir warten, schließlich haben wir ja Erfahrungen mit dem Wetter in KL. Und siehe da, nach einer halben Stunde verschwindet das Schild "Skydeck closed" und der Verkauf der Eintrittskarten wieder aufgenommen. HURRA, wir dürfen rauffahren.
    Der Fahrstuhl ist nicht so groß wie der vom Petronas Tower, aber er bringt uns schnell in die Höhe.
    Die Aussichten sind grandios auch weil es gerade beginnt dunkel zu werden. Die Weitsicht ist toll und so langsam werden die Beleuchtungen der Häuser und Straßen zugeschaltet. Je dunkler es wird, umso beeindruckender ist der Anblick. Die Handys schalten hier und da mal auf "beleidigt". Auch den Telefonen ist es zu heiß. Immer wieder melden die Dinger einen Kamerafehler und wollen nicht mehr gehorchen. Dennoch gelingt es uns, eine immense Anzahl von Fotos zu machen. Tipp aus der Ferne: in Summe 300. Macht ja nichts, ist ja digital. Außerdem, wir wissen ja nicht, kommen wir nochmal hierher? O-Ton von K. Recht hat sie, wir nehmen, was wir kriegen. Wer weiß, das Leben ist kurz, morgen schon...Ach lassen wir das. Nach dem Tower geht's zu, na? Genau, in der Dunkelheit von der Front, gibt es noch nicht so viele Bilder. Auch ist da noch eine Timelaps von der Kreuzung mit den ....im Hintergrund. Die Towers sind aber auch toll. Das ist denen wirklich gelungen. Sagt K. Recht hat sie. Die Profis mit dem Handyfotografen am Platz werben um Aufträge. Sie sind ausgerüstet mit hochwertigen Handys und Zusatzlampen. Dann werden die Touris vor den Türmen abgelichtet und die Fotos können den Touris gleich per Bluetooth überspielt bekommen. Auch eine Geschäftsidee. Nur, dass sich Recht viele davon dort rumtreiben. Wie das so ist, wenn einer Erfolg hat, gibt es reichlich Nachahmer.
    Auf dem Weg zur Bahnststion noch eine sehr schön beleuchtete Brücke, die Farben wechseln rot, blau, grün, gelb usw. Auch ein sehr beliebter Platz, sieht man von hier aus die Brücke und auch klar... die Towers.
    Die Tickets kaufen; die Automaten fressen heute Abend nur kleine Scheine oder Coins. 10er will er nicht. Ein Schein macht Zicken. Der Ticketverkäufer, der uns keine Tickets verkaufen konnte, wechselt den unwilligen Schein gegen einen Willigen. Dann fahren wir zu KL Srendral. K bringt das Thema Essen nochmal auf die Tagesordnung. Huch, nix mehr da. Burger King, no, MCD ok, wenn denn sein muss. Jeder einen Burger zu knapp 5€. Noch ne Coke im 7/11 und dann auf den Zug warten. Er kommt, wir steigen ein. Diesmal ist es nicht kalt. Ich schreibe...K pennt.
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  • Dag 49

    KL

    21 februari, Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Mittwoch 21.02.2024. Eigentlich sollte der Tag etwas früher beginnen, hat nicht geklappt. 8:45 aus dem Hotel, zum 7/11 mit Wasser und Kaffee versorgen, dann in die Bahn nach KL. Erst zum Fernsehturm, es ist schon ganz schön heiß und drückend. Gewitter sind angesagt. Eine Reservierung ist nicht möglich, wer kommt , der kommt. Und wenn nichts mehr rauf darf, weil voll, der hat dann wohl Pech. Gut, dann wollen wir es wegen dem Licht zu fotografieren später versuchen.
    Auf dem Weg zu den Petronas-Towers entdeckt D eine Fressmaile. K meinte, ist sicher für die Angestellten, die hier in den zahlreichen Hightower beschäftigt sind. D glaubt nicht, aber sie hat recht, natürlich. Eine Bude erweckt das Interesse von D besonders, er kann nicht widerstehen. Reis mit Chicken, scharf, dazu ein Spiegelei. Sehr, sehr lecker. Gemüse, scharf gibt es dazu. 2 Portionen, gerade mal 22 Ringel. Das sind 4,40€. So lecker, dass D noch eine Portion futtert. Fehler, die Plautze platzt fast. Hilft nicht, ab zu den Towers. Das ist sooo geil, der Anblick haut einen um. K meinte, lass es uns doch mal versuchen, vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit eine Besichtigung zu bekommen. Wie recht sie mal wieder hat. 5:30pm, zwei Plätze . Soo geil, K freut sich wie Bolle. Dann ein bißchen Zeit vertrödeln mit dem Besuch im Shoppingcenter. K hat Spaß an einem Pulli in Rosa. Gekauft. D sieht Radbrillen , ist aber zu kniestig eine zu kaufen. Recht so, in Deutschland bei H+S bike sind Okley Brillen günstiger. Glück gehabt. Obwohl K D ermuntert hat. Besser so. Dann noch im Park am Tower ausruhen, vorbereiten auf den Aufstieg in die 86zigste Etage. Müssen wir gehen? Susanne fragt danach. Wir müssen natürlich nicht gehen und die Fassade hochklettern wie Alain Robert müssen wir auch nicht. Als es soweit ist, ziehen dunkle Wolken auf und es schüttet wie aus Kübeln. Von den Türmen ist nichts mehr zu sehen, eine einzige Regenwand da draußen. Wir spekulieren und schauen aufs Regenradar. Hoffen und Bangen, ob es was zu sehen gibt. Fast kommen wir zu spät, fragen noch nach dem Weg, links an Gucci vorbei. Alles klar, da geht es lang.
    Dann finden wir den Schalter und werden nett und freundlich eingewiesen. Durchleuchtet, die Taschen werden abgegeben. Und dann geht's auch schon los. Ein Einspieler an einer Wand macht uns per Hologrammviedeo auf die Verhaltensregeln aufmerksam. Alles klar, ist weitestgehend selbstverständlich. Dann rein in den Elevator, rauf auf die 41zigste. Hier ist die 150 Tonnen schwere Brücke, die die beiden Türme in 170m Höhe verbindet. Hier bekommen wir schon mal einen Eindruck vom Gebäude. Wir haben 10min, dann wider rein in den Fahrstuhl und rauf auf den 83zigdten. Hier wird nur die Kabine gewechselt, jetzt ist es eine mit weniger Fassungsvermögen. Am Ende auf der 86zigsten dürfen alle raus und haben 15min Zeit die Datenträger zu füllen. Wovon wir reichlich Gebrauch machen. Das Wetter hatte sich schon auf der Brücke beruhigt gezeigt, die Scheiben hatten allerdings Wassertropfen. Schade. Aber der Wolkenzug und die klare Sicht , das war schon phantastisch. Eine irre Aussicht auf die andere Hälfte von Petronas und die umliegenden Wolkenkratzer. Auch der Rest der Umgebung sieht aus dieser Höhe wunderbar aus. Wir lichten alles doppelt und 10fach ab, eine Timelaps mit der Gopro auch. Dann müssen wir aber doch irgendwann zum Lift, wobei die anderen aus unserer gelben Gruppe schon weg sind. Bis auf eine Person, der hatte es noch weniger eilig als wir. Dann werden wir im 83zigsten wieder ausgespuckt, Merchandising. Ok, muss auch sein. Wir kaufen: Tower-Figuren aus Metall , Tower-Schlüsslanhänger, Tower-T-Shirt, Tassen, Seife, Zahnstocher, Toilettenpapier mit Petronas-Öl getränkt, Original Handschuhe von Hamilton...äh, wir kaufen nix. Warum auch.
    Auch hier sind wir wieder die letzten, die aus der gelben Krabbelgruppe den Verkaufsraum nach unten verlassen. Schaaade, K sagte, sie würde auch bis morgen bleiben, oder so. Schwer beeindruckt, wenden wir uns wieder dem Konsum zu. Eigentlich haben wir alles, brauchen nix. Probieren eine Bluetooth-Box von Marshal aus. Toll! D sagte, er vermisse Musik. Beim Bummeln zuvor ist uns ein Dumpling Laden aufgefallen. Entgegen des ursprünglichen Plans, nix mehr zu essen, gehen wir doch hinein und plündern ein wenig. 140 Ringel, war echt lecker. D hat viel zuviel gegessen. Mist, morgen macht er es besser, BESTIMMT. Nach dem Essen geht es vor die Tür in den Park. Von weitem kann man schon erkennen, da ist was los. Wasserföntänenshow mit Musik vor hell erleuchteten Petronas Towers. Völlig geflasht, das sieht so geil aus. Die Türme machen super was her. Stehen mächtig , hell beleuchtet im schwarzen Himmel. Das ist schon schwer beeindruckend. Wieder werden Bits und Bytes erzeugt, was der Auslöser hergibt. Solch lohnende Motive , das hat man nicht jeden Tag. Die Idee mit der Drohne wird verworfen, viel zu riskant. Da würden wir gleich gegen mehrere Vorschriften verstoßen. Sehr Schade, das wären Aufnahmen. Irgendwann müssen wir weg von dort, der Zug nach Klang zum Hotel wartet nicht auf uns und der Weg zum Bahnhof ist noch weit. D macht einen Fehler und empfiehlt, obwohl er keine Ahnung von der örtlichen Infrastruktur hat, mit der nächstbesten Bahn nach Sentral zu fahren. Die Bahn macht einen Umweg durchs Himalaya Gebirge, K hat recht. Eine seltsame Fügung, wahrscheinlich durch Shiwa oder Brahama, oder so, landen wir doch schnell am Abfahrsteig von Komuter KTM. Vielleicht hat Vishnu nachgeholfen. Egal, wir sitzen im Zug, ich schreibe irgendeinen geistigen Dünnschiss. Da ist der bisherige Tagesablauf, ein toller Tag geht zu Ende. ❤️❤️❤️
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  • Dag 48

    KL

    20 februari, Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute doch später als geplant aufgestanden. K ist megatraurig, dass die P-Towers nicht mehr buchbar sind. Das hätten wir schon mehrere Tage zuvor machen müssen. Schwierig, wenn man nicht weiß, wann man wo ist. Ok, vielleicht ergibt sich ja was. Ansonsten, am Bahnhof Tickets erworben, Senior-Ticket gibt es hier nur für Einheimische. Dafür muss man eine ID-Karte haben und scannen. Wahrscheinlich der malayische Perso. Dann eben 2x Normaloticket. 14RG=ca 2,80€. Das ist sehr günstig.
    Die Züge fahren offenbar nicht so, wie im Plan. Wir müssen da wohl warten.
    Tatsächlich kommt der Zug dann doch noch. Die Fahrt ist ebenso angenehm, wie lang. Einmal umsteigen in Zentral in den Zug nach Bathu Cave. Zwischendurch beobachten wir die ganz unterschiedlichen Fahrgäste. Die Hindumädels und andere Asiatenmädels, aufgebrezelt und modisch, die Malayen eingepackt wie einen Zitronenrolle.
    Nach drei Stunden Fahrt sind wir angekommen und nicht überrascht, wie voll es bereits ist. Alle Nationalitäten sind vertreten, vorwiegend natürlich Asiaten.
    Die Stufen zum Tempel in der Höhle sind beeindrucken anzusehen. Aus Entfernung bunt und schon sehr bevölkert. Die große Statue nebenan macht auch Eindruck. Da müssen wir auch rauf. Nach etlichen Fotos von dem Platz mit Gebäuden, Tempeln und modernen Restaurants geht's los. Ein Timewarp bis ganz oben. Ob das überhaupt gut aussieht?
    Auch ganz oben ist ein reger Betrieb.
    Die Bilder sind nicht ganz so erfolgsversprechend, die Tageszeit ist nicht die Richtige für eindrucksvolle Aufnahmen. Auch viele Menschen sind vir Ort. Zudem beleuchten starke Scheinwerfer die Szenerie. Auf die Bilder wirkt sich das nicht positiv aus. Ok, wir waren dort.
    Aus dem Tempel traut sich D dann doch noch einen kleinen Flug mit der Spacebiene. Obwohl wie wir mittlerweile wissen, es nicht so ohne ist. Auch hier gelten Vorschriften. Wir haben die bislang missachtet.
    Die Aufnahmen mit der Spacebiene machen sich ganz gut, die Statue kommt sehr schön zu Geltung.
    Dann fertig mit Menschenmassen, Treppen, Tempeln, Affen, Tauben, Kokosnüssen und was nicht noch alles. Zurück zum Zug, Tickets am Automaten gekauft, schließlich sind wir erfahrene Profis in Sachen Zugfahren. Der Zug steht schon da und bald fahren wir auch los. Aussteigen 4 Stationen später, mitten den Hightower von Kuala Lumpur. Auch da, im Moment, zweithöchste Gebäude der Welt, sehen wir in der Nähe. Alte Gebäuden mit neuen Wolkenkratzer, breite Straßen und Brücken über Flüsse und Autobahnen. Alles ziemlich Wirrwarr. Aber natürlich gibt es bestimmt ein System. Nur für uns nicht.
    Es ist brutal heiß und an manchen Plätzen ist zudem noch sehr helles Material verbaut, so dass D nicht mehr sehen kann. Großzügig auf die Sonnenbrille verzichtet, Wetter wird ja doch schlechter. War nix.
    Dann zum 7/11, eine genervte Angestellte erregt Kasias Unmut. Ok, sie hat nicht Unrecht, aber die Arme muss sich die ganze Zeit mit Ausländern herumschlagen. Und wie wir wissen, Chinesen sind nicht immer (oder selten?) freundlich. Das ist mit Sicherheit kein leichter Job. Jeder 2 x Eis , Cornetto und Schokodingens. Dazu ein Eiskaffee aus der Nestlé Dose. Ob unser Kaffee zu Hause überhaupt noch schmeckt bei dem süßen Zeug hier. Dann geht es zur Moschee um die Ecke, K bekommt eine Mönchskutte, wie bei "der Name der Rose" aber in Lila. D muss sich einen Rock überziehen, das wahre Gesicht von D kommt zum Vorschein 🥴😱. Es gibt da aber nicht so viel zu sehen, so eine offene, von Säulen getragene Wandelhalle, mit poliertem Boden. Ein paar Gestalten lungern auf dem Boden rum, ob die beten? Sieht aus der Entfernung nicht danach aus. Also ganz kurze Geschichte. Klamotten zurückgegeben und wieder weg von dort. Zurück zum Platz der Unabhängigkeit, da knallt die Sonne wieder mehr als Gnadenlos. Fotos werden gemacht, das Hirn gekocht. Nächster Punkt auf der Liste: Heritage Einkaufszentrum. Nur für Touris. Aber doch ganz nett. Footcourt, Dumplings mit Hühnchen gefüllt, leicht scharf für 2,80€ / Person. Haben schon mal günstiger gegessen. War aber OK, sind schließlich nicht im nowhere. Später mehr...
    Dann noch zu einem Hindu Tempel gleich um die Ecke. Voll das Puppentheater, die Figuren sind bunt und sehr skurril. Ob das wirklich ein ernst zu nehmender Glaube ist? Zumindest kommen auch Gläubige und "beten" so wollen wir es mal nennen. Sie machen sich mit farbigem Staub ein Zeichen auf die Stirn.
    Dann gibt es noch eine Zeremonie mit Trommel und einer Art Trompete. Rhythmus in Form von Schellen kommt als Datei, der Rest ist life. Laut und für unsere Ohren unrythmisch. Dann zwei halbnackte (oberkörperfrei) Priester machen ein bisschen Hokuspokus, hinter einem Vorhang, dann mit Feuer gehen von Figur zu Figur, begleitet von der lauten "Musik".
    D nimmt einiges mit der Gopro auf. Die Künstler scheinen es gewohnt zu sein, haben nichts dagegen. Da sind wir gleich in Chinatown, den neuen Turm immer in der Nähe. Krass, uralte Häuser, aus längst vergangenen Zeiten, neben den modernsten Wolkenkratzern. Was für ein Kontrast. Es wird langsam besser mit fotografieren, leider geht für uns der erste Tag in KL zu Ende. Beide ziemlich platt, kein Wunder, übel heiß und Kilometer, Kilometer. Den richtigen Bahnhof finden wir erst nach dem zweiten Anlauf. Ticket nach Klang kostet keine 2 Euro für 2 Personen. Erst nach Sendral (Zentralstation), dann umsteigen in die 3 nach Klang. Die Kiste ist rappelvoll. Klar, ist Rushour, die Menschen fahren wahrscheinlich von der Arbeit nach Hause in die Vororte. Gleich geht's noch zum Inder. Futter.....
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  • Dag 47

    Von Sekinchan nach Klang

    19 februari, Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    In Sekinchan recht früh aus dem Schrott-Hotel losgefahren. In diesem Ort haben wir nix ansprechendes gefunden. Gesucht haben wir aber auch nicht wirklich.
    Raus aus dem Ort ging easy, die Route war zu Beginn auch wieder sehr schön. Waran im Fluss, wir waren nicht schnell genug. Affen in den Plantagen und auf den Masten und Leitungen. In einem kleinen Dorf essen wir in einem chinesichen Srassenimbiss. Sehr gut besucht, rappelvoll. Nur ein Tisch noch frei, ansonsten reger Betrieb. 2 Dosen Coca Cola , 2x Nudeln mit Ei und Sprossen, leicht scharf. Zusammen nicht mal 2€. Krass. Weiter durch Plantagen, vorwiegend Ölpalmen. K braucht noch Brause. Wir halten am Parat Mini, ein Pandon zu 7/11, da sprich ins ein Malaysier. Er spricht sehr gut Englisch, besser als wir. Er fragt woher wir kommen und berichtet, dass er bereits Deutschland besucht hat. Köln und Bonn vor drei Jahren. Er fragt uns nach unserer Reise, erzählt, dass er auch gerne mit seiner Frau Rad fährt, aber vor kurzem eine Knie OP hatte und auf Roller umgestiegen ist. Komoot und Locus sind auch seine Favoriten. K fragt nach Reisezielen in Malaysia; Ostküste, Borneo und so. Er hat was dazu zu sagen, interessant und informativ. Er möchte uns zu einem Getränk einladen. Wir lehnen höflich ab, danken und sagen es sei nicht notwendig. Als wir dann in den Laden gehen und nach hinten zu den Kühlschränken, muss er wohl 10 Ringit für uns an der Kasse hinterlegt haben, um unseren Einkauf zu bezahlen. Unglaublich, leider ist der Kollege schon weg, wir können ins also nicht mehr bedanken. Wir bitten eindringlich die Verkäuferin für uns das tun.
    Weiter gehts, da reißt plötzlich eine Speiche im Vorderrad von K. Zum Glück ist die daraus resultierende Unwucht nicht so schlimm, wir fahren weiter. Vertagen die Reparatur auf später. Hoffentlich gelingt diese dann. Weiter durch die immer härter werdende Stadt. Sind in der Gewerbezone, die viel auf Autos sich konzentriert. Die Straße ist manchmal sehr eng, 40 Tonner rauschen an uns vorbei.
    Kurz vor dem Hotel biegen wir im zweiten Kreisverkehr falsch ab. Gegenrichtung. Wir schieben Räder auf die korrekte Seite, schwup über den Fluss. Eine schöne Brücke und ein schönes Panorama auf eine Moschee begrüßen uns im Klang.
    Und dann noch zweimal links und wir sind im Hotel. Garmin hat eine gute Arbeit geleistet. Wir sind zügig im Hotel angekommen, welches sehr schön ist und mit einer äußerst zuvorkommenden Rezeptionistin aufwertet. Sie gibt uns drei Zimmer zur Auswahl. Wir nehmen eines mit Fenstern zur Strasse und drei Betten, ohne Aufpreis. Aber warum stinkt es hier so ? Weil D Hundescheiße unterm Schuh hat. Schrubben ubd säubern der Schuhe schnell erledigt, dann duschen, laden, waschen.
    Kurze Entspannung auf sehr bequemen Bett. D kann nicht lange aushalten, die Speiche ruft. Also einmal die Reparaturwerkstatt aufgemacht. Es hat geklappt, toll so einen Service zu haben.
    In der Zwischenzeit fängt an, richtig zu regnen. Ein Stündchen. Leider ist der Regen auch für die weiteren Tage angesagt. Stundenweise.
    Wie hat D es erlebt:
    Eigentlich wollten wir eine halbe Stunde pennen, aber die Speiche geht D nicht aus dem Kopf. Ran ans Werk, zu lange Speichen sind ja an Bord. Klappt, Speiche sitzt, hat genug Spannung, wird halten, die nächsten 15 Jahre. 🥴. Während der Reparatur, heavy rain, ist leider auch angesagt. Wir werden uns wohl einen Schirm besorgen müssen. Eventuell auch eine Regenjacke/Folie.
    Wir sind in einer Mall mit Grap gefahren. Das war nix, eine kleine, nicht so internationale Adresse. Nachdem wir hier nichts gefunden haben, zur nächsten Mall. Diesmal eine Große, mit reichlich Angebot. Die Sache mit den Fahrten mit Grab funktioniert hervorragend. Ist sehr günstig und völlig transparent. Im zweiten Haus finden wir schöne Geschäfte, internationale und auch welche aus Malaysia. Kasia findet eine Jacke sehr schön, kann sich aber nicht von 60€ trennen. Auch weil sie noch eine Konfektionsgröße abnehmen möchte.
    Der Regen hat aufgehört, es war schon heftig, das Wasser stand zentimeterhoch auf der Straße.
    Nach dem Bummel geht's zurück in unser Viertel, zu, na? Zum Inder Essen essen. Das Essen war sehr günstig, wieder mal, und auch sehr lecker. Nun noch Fotos und ab ins Bett. Morgen wird es hart.
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  • Dag 46

    Von Taluk Intan nach Sekinchan

    18 februari, Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Sonntag 18.02. Auf nach Sekinchan. Wir haben eine Planung, mit Komoot und Locus, beide so ziemlich gleich. Es gibt ein Risiko, fährt die Fähre? Ja, 85km, nein 110km . Das Risiko nehmen wir in Kauf, die Fahrt aus der Stadt raus ist kein Problem, ruck zuck sind wir zwischen den Feldern. Ein Hindu-Tempel wird noch kurz umflogen.
    Dann weiter. Erst mal rine gelbe Landstraße, also etwas mehr Verkehr. Dann schon der Abzweig, rein in die Plantagen. An Kanälen vorbei geht's immer tiefer hinein in die Ölplantagen. Wir sehen Vögel und Affen, sonst nur Ölpalmen, Ölpalmen und Ölpalmen. Es ist ein riesiges Gebiet das hier für die Ölproduktion geopfert wurde. War früher bestimmt mal Urwald. Schade, eigentlich.
    Wir fliegen eine Verfolgung und eine Draufsicht aus 400 Metern. In Europa gehen nur 120. Das Gebiet gehört wohl einer Gesellschaft, hier und da sieht man deren Firmenschild.
    30 Kilometer durch die Plantagen auf Bumpyroad, das kostet Kraft. Dann kommen wir endlich am Fluss an. Seltsam; hier gibt es Schranken mit Wärtern. Man fragt uns wohin? Dann die Erklährung; die Fähre gibt es nicht mehr, schon seit 3 Jahren. Toll, Komoot und Locus wissen davon nichts. Das bedeutet, den langen Weg, also ein gutes Stück zurück und eigentlich erstmal in Richtung woher wir kamen.
    Die Strecke ist zuerst eine Dorfstrasse, später Landstraße, dann ein kleines Stück Autobahn. An einem Abzweig halten wir zum Planen, funktioniert nicht. Kein Internet. Wir kriegen so was ähnliches wie ein Komoot-Teack hin, K hat ihn auf dem Telefon. Später wird ein bisschen improvisiert, dann geht es wieder mit Locus.
    Eine Essecke im Nirgendwo, echt jetzt, mitten in den Reisfeldern, erweckt unser Interesse. Viele Autos, viele Leute, ein paar Stände. Sonst NIX! Was ist das? Egal, hier sind auch einzelne Häuser zwischen den endlosen Feldern, wahrscheinlich eine Art Sonntagsbrunch für die hiesige Bevölkerung.
    Wir essen eine Reisnudelsuppe, wenig gewürzt, aber ok. Der Verkäufer, ein junger Mann, kriegt sich nicht mehr ein, will wissen woher, wohin, was? Bangkok nach Singapur, wow, Foto hier, Foto da. Kein Problem. Dann noch auf der Suche nach weiterem Essen, manches sieht gut aus, aber lieber nicht. D. nimmt 7 frittierte Bananen für 5 Ringels=1€. Superlecker. K sucht Eis, findet eins, Blaubeeren, schmeckt ihr ganz gut. D möchte kein Eis, nimmt weitere 7 Bananen. Es ist übel heiß, Cola gibt es nirgendwo, das trinken die Einheimischen hier nicht. Ok, weiter durch die Felder an den Bewässerungskanälen entlang. Der Reis ist teilweise schon geerntet, manchmal frisch gesäht. Es gibt offenbar mehrere Ernten im Jahr. K ist wieder auf Cola , wir finden in der Nähe der Autobahn einen Laden. Hier wird Dosenkaffee, Sprite(!) und H2O gekauft. Noch 2 Eis hinterher. K möchte Eiswürfel, hat der Kollege auch, 1Ringit der Beutel. Er kommt aus Pakistsn und fragt uns ein wenig aus und empfiehlt uns sein Heimatland zu bereisen. Mit dem Rad wäre es toll und ungefährlich. Wers glaubt. Auf dem Weg Filmen wir noch Reispflanzmaschinen bei der Arbeit, kurz bevor wir im Städtchen ankommen.
    Die Hotelsuche ist kein Problem, K hat vorher recherchiert. Das Erstgewählte wird entweiht, es gibt noch ein Chinesenturm, den besuchen wir. Hier sitzen Jugendliche, Hotelangestellte, die sehr verlegen uns Informieren zu geben. Am Ende geht es doch und wir buchen ein Zimmer im obersten Stockwerk. Leider ist es hier sehr laut. Die Pumpe auf dem Dach macht einen Höllenlärm. Wir ziehen nochmal um in den 5ten. Auch hier hört man die Pumpe, aber nicht mehr so laut. Duschen, laden, schreiben, buchen, planen. Das Übliche.
    Dann geht's noch zum örtlichen Inder. Eigentlich gibt es in der näheren Umgebung zwei davon. Den ersten pssieren wir, den anderen nicht mehr, da ein Gewitter im Anmarsch ist und Regen droht. Der dann doch nicht kommt. Zurück zum ersten. Komische Leute, nicht unfreundlich, aber irgendwie seltsam. Ruhig, wenig lächeln. Das Essen ist stark eingeschränkt, aber doch lecker. Etwas teurer als in Teluk Intan. Danach gleich zurück zum Hotel. Viel passiert nicht mehr. K muss noch den Fleck behandel, den sie sich beim Inder zugezogen hat. Die Nacht ist ruhig, K hat ein bisschen Probleme mit dem Darm. Thats all.
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  • Dag 45

    Taluk Intan

    17 februari, Malaysia ⋅ ☁️ 26 °C

    Früh sind wir nicht wach geworden. Im Kopf immer noch die Überlegung, ob wir weiter fahren wollen. Schließlich haben wir für diese Stadt einen vollen Tag eingeplant. Wir könnten den Turm von innen besichtigen und am Abend eine Bootstour auf dem Fluss machen. Auch der Nachtmarkt, der gestern wegen Unwetter gar nicht aufgegangen ist, könnte auch interessant sein. Und nicht zu vergessen; die drei Tage KL müssen richtig in die Planung genommen werden. Es ist ziemlich blöd vor Ort zu sein und nicht wissen, was und wo man sehen will. Gerade bei der Wucht an Sehenswürdigkeiten...
    Also D zur Lobby, Zimmer gebucht, etwas im Bett gegammelt und kurz nach 9 Uhr am Pool.
    Heute etwas mehr los; Jugendliche, ein Schwimmkurs mit kleinen Kindern. Das Becken ist groß genug, D zieht fleißig seine Bahnen durch. Klasse.
    Aufs Zimmer, vorbei an zwei Sälen, die zwei riesige Hochzeiten heute beherbergen werden; eine fast 2000 und die andere über 1000 Menschen. Ein Wahnsinn...Ob wir die Nacht durchschlafen können. Egal, das holen wir zu Hause nach. Jetzt ist die Exotik angesagt.
    Dann geht D nochmal raus, mit dem Rad. Eine Runde gefunden bei Komoot, in die Umgebung von Taluk Intan. Schnell die Klamotten zusammen gesucht, die Tour auf den Garmin und los. D muss das Rad durchs Hotel schieben, vorbei an den Hochzeitsgästen. Alle sind freundlich und grüßen sehr interessiert. Prima, dann kann es ja losgehen. Sehr heiß , erst mal raus aus dem Autogewühl. Aber das geht schnell. Dann sehr schön zwischen Reisfelden immer an Bewässerungskanälen entlang. Nahezu 19km schnurgeradeaus. Bei 35° , klasse. Ob ein hoher Schnitt möglich ist. Dann sehe ich eine Schlange, fettes Biest, im Kanal, aber tot. Dennoch anhalten Drohne steigen lassen , Schlange filmen. Danach weiter, es ist ziemlich hart. Im Hotel wieder durchs Spalier der Hochzeitsgäste. No Problem.
    Erstmal erholen, duschen und dann in die Stadt den Turm bestaunen und besteigen. Ist kein Ding, sind nicht so viele Stufen.
    Wir buchen den Trip zur Insel um 18 Uhr. In der Zeit bis zum Ablegen ein Getränk wäre nicht schlecht. Nach langem Suchen entscheiden wir uns zuerst für traditionelle Getränke, homemade, leider ekelhaft. Aber auch der darauf folgende Tee schmeckt nicht. Geht nicht. Seltsamer Geschmack. Dann noch gegenüber vom Turm in der Fressmeile irgendwas zum Essen bestellt; frittiert, Tofu war auch dabei, lecker.
    Danach zum Fluss, die Fahrt mit dem Boot zur Vogelinsel steht an. Nunja, wir sind da die einzigen Nichtasiaten. Familien mit ihren Kindern, jung und alt, gut 45 Leute auf dem Boot. Trotzdem eine gelungene Sache, die Leute haben Spass, sind supernett. Der Skipper erklärt mir zuvor noch einiges über Malaysia, er möchte manches von uns über unsere Heimat erfahren. Er spricht sehr gut englisch, zum Teil wesentlich besser als wir. Doof. Dann während der Fahrt, der Skipper hat uns einen besonderen Platz zugewiesen, genau neben ihm, erzählt er uns exclusiv die Besonderheiten der Umgebung und der Insel. Für die anderen Gäste gibt es einen anderen Angestellten, er redet unaufhörlich und erklärt den Gästen scheinbar alles ganz genau. Die beiden machen auf uns nicht den Eindruck, als wären sie einfache Angestellte, sie haben offensichtlich sehr viel Freude an der Sache. Wir sitzen sozusagen alle im selben Boot, haben alle blaue Yamaha-Rettungswesten an und bestaunen die Unmengen von Vögel. Diese kommen von den Felder in der Umgebung auf die Insel zurück. Dort werden die Nester gebaut und der Nachwuchs aufgezogen. Die Vögel kommen in großen Schwärmen und bald ist jeder Baum besetzt. Tolle Stimmung und ein sehr schöner Anblick. Die alten Pötte die da im Fluss rumliegen, sind wohl Schiffe, welche das Flussbett auslagern und für Nachschub für die Bauwirtschaft in Form von Sand sorgen. Zudem soll wohl während der Regenzeit der Fluß dadurch mehr Wasser aufnehmen können. Die Buden und Häuser am Fluss würden wohl meterhoch geflutet. Auf der Fahrt zurück zur Anlegestelle werden wir noch Zeugen , der einfliegenden Vögel mit Namen Egert. Das ist der sehr scheue, der schon bei der kleinsten Annäherung davonfliegt und sich gerne in der Nähe von Rindviechern aufhält. Die Egerts, fliegen tief, in V-Formation über den Fluss. Immer wieder kommen uns Gruppen von 10, 20 Tieren entgegen. Die Besatzung weiß wohl um die Sache, das Schauspiel passiert offensichtlich jeden Tag um die gleiche Zeit. Macht nix, für uns ist es einmalig und beeindruckend. Beim Anlegen erfahren wir, dass die anschließende Tour zu den Fireflys auch nett sein soll. Kurzerhand buchen wir nach. D flitzt noch Cola besorgen, bää, nur Pepsi. Auf zu den Glühwürmchen.
    Erst sehen wir nix, aber dann wird es doch noch Weihnachten. Die Tierchen schalten das Licht an und die Kulisse im dunklen auf dem Fluss und im Boot mit Fireflys in den Büschen und Bäumen ist schon romantisch und schön. Nachher wieder am Pier verabschieden wir uns voneinander. Die anderen Gäste trauen sich eher nicht zu uns Kontakt aufzunehmen. Aber heimlich rüberschauen und sogar hier und da Bilder machen, das tun sie schon. Süß. Unser Vorhaben den Turm bei der Dunkelheit zu umfliegrn wird umgesetzt. Trotz Überfüllung der Stelle geht die Drohne in die Luft. Das Ergebnis ist phantastisch. Eine ganz tolle Sache, der Turm schön beleuchtet, der schwarze Himmel, das bunte treiben am Boden um den Turm herum, großes Kino. Dann einpacken, noch über den Markt, die packen schon langsam ein. Eine Handyschnur für K, drei Mützen für D. Dann zum Inder, der gleiche wie gestern.
    Die Bude ist wieder ganz gut besucht, Essen ist nicht mehr so viel da, aber wir finden genug. Diesmal kein Dingensbrot, sondern Dingensbrot. Schmeckt besser. Die Rechnung ist ein Witz, 3,20€ für 2 volle Bäuche und 1,5l Wasser ist geschenkt. K fragt sich, stimmte das? Haben wir eventuell zu wenig bezahlt, betrogen? D beschwichtigt; schließlich hat der Oberkellner unsere Auswahl begutachtet und danach abgerechnet.
    Auf dem Weg zum Hotel noch ein 7/11, sagen uns aber, der Laden gegenüber hat vielleicht ein anderes Eis. So gehen wir hinein. Das Eis von K tropft, von D ist gefrorener O-Saft im Plastikfläschchen . 2mal Driss.
    Dann im Hotel; die Hochzeit ist gelaufen, alle weg, alles abgebaut. Als wäre nichts passiert. Unglaublich. Am Morgen waren hier noch hunderte Menschen, der Parkplatz voller Autos, nix ging mehr. Und nun, völlige Ruhe in der Bude . Noch duschen und die Daten sichern. Dann noch Feuerwerk mit Raketen und Böller. Die Chinesen haben das neue Jahr noch nicht ganz begrüßt. Dad war unser Samstag der 17.02.24
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