Sebuah petualangan yang berakhiran terbuka oleh F & N Baca selengkapnya
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  • Hari 32

    Porto

    1 jam lalu, Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Bei Sonne am Morgen sieht alles schon etwas weniger grau aus. Nur hält die leider nicht lange. Als wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Bushaltestelle machen, regnet es bereits wieder. Wir lassen uns davon nicht abschrecken und fahren ins Zentrum. Dort angekommen laufen wir zuerst durch die Haupteinkaufsstraße zum zentralen Markt und gönnen uns dort einen ersten kleinen Mittagssnack. Danach tingeln wir kreuz und quer durch die Altstadt und laufen einfach dorthin, wo es uns gefällt. Als unsere Mägen wieder knurren und Tilda endlich eingeschlafen ist (es ist einfach alles zu spannend in so einer großen Stadt), halten wir Ausschau nach einer Panaderia für einen zweiten Mittagssnack. Wir entdecken eine ganz in der Nähe und merken erst beim Betreten, dass sie auch vollwertiges gekochtes Essen anbieten und das sogar als preiswerten Mittagstisch. Und wie es der Zufall so will, gibt es da an diesem Tag genau die zwei Gerichte, die wir die ganze Zeit schon testen wollen: Sardinen und Bacalhau. Wir bestellen also beides und schließen zwei sehr leckere Bildungslücken.
    Im Anschluss ziehen wir weiter durch die Stadt, laufen mal runter zum Fluss, dann wieder rauf zu Kirche und Co. Einem wirklichen Plan folgen wir dabei nicht, sondern lassen uns eher treiben. Nach einem Mittagssnack am Flussufer mit Blick auf Portos Wahrzeichen, die Ponte Dom Luis I, wechseln wir auf die andere Flussseite. Wir genießen den Blick vom dortigen Ufer und statten der ein oder anderen Portwein Brauerei (Brennerei?) einen Besuch ab. Dann fahren wir zurück zum Campingplatz und Tilda entertained mal wieder den gesamten Bus. Nur schlafen will sie irgendwie mal wieder nicht.
    Das erledigt sie dann in der Trage auf dem Weg zum Supermarkt. Nach einem sehr späten Nachmittagsschläfchen gibt es also ein mittelspätes Abendessen und ein ziemlich spätes Schlafengehen.
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  • Hari 31

    Vom Grünen ins Graue

    16 Mei, Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der besten Nacht seit langem starten wir den Tag mit einem Frühstück in der Sonne. Zwar wollen wir heute noch weiterziehen, da wir uns gute 2 Stunden Fahrt vorgenommen haben, würden wir dafür aber gerne Tildas Nachmittagsschläfchen nutzen.
    Also fragen wir an, ob wir den Checkout ein wenig nach hinten schieben dürfen und verbringen den Vormittag super gechillt alle gemeinsam auf Zoes Spieledecke.
    Tilda hat so viel Spaß, dass sie einfach ihr Vormittagsschläfchen vergisst und unser gesamter Zeitplan gerät durcheinander.
    Später als gedacht und mit einer leider noch viel zu wachen Tilda kommen wir dann aber doch irgendwann los und machen uns weiter auf den Weg gen Norden. Trotz etlicher Versuche hat Tilda so gar keinen Bock auf Nickerchen im Auto und spielt lieber die gesamte Zeit durch. Auch okay. Bei unserer Ankunft in Porto werden wir leider von etwas überrascht, das wir so nicht vorhergesehen haben. Der Campingplatz ist voll. Nichts zu machen. Ob das jetzt einfach der Großstadtfaktor ist, oder sich Pfingsten und die nahende Hauptsaison bemerkbar machen, können wir (noch) nicht sagen. Zum Glück befinden sich 4 der 5 Stadtcampingplätze in unmittelbarer Nähe und beim vierten bekommen wir einen der letzten Plätze. Glück gehabt! Aber auch ein ganz schöner Kontrast vom nagelneuen bestausgestattsten und dazu nahezu leeren Luxuscampingplatz im Grünen auf einen rappelvollen, ziemlich runtergeranzten Stadtcampingplatz in der Flughafen Einflugschneise und neben einer relativ vielbefahrenen Straße. Aber hey, immerhin zahlen wir hier deutlich mehr...
    Da es außerdem noch regnet und ganze 14°C hat, beschließen wir das Kochen sausen zu lassen und uns stattdessen ein Lokal zu suchen. Außerdem sollte Tilda dringend schlafen. Wir packen sie also in die Trage und stiefeln los, immer am Strand entlang. Wenigstens liegt der genau gegenüber vom Campingplatz. Da es in der näheren Umgebung nur Bars und ein Nobelrestaurant hat, entscheiden wir uns spontan für eine Strandbar und futtern als einzige Gäste an diesem verregneten Donnerstagabend Porto-typische "Francesinhas" mit Meerblick.
    Danach laufen wir zurück zum Campingplatz und verkriechen uns ins Dachzelt.
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  • Hari 30

    Nazaré

    15 Mei, Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir haben noch eine Nacht auf dem Campingplatz verlängert und wollen uns im Chillen üben. Und eine Radtour nach Nazaré machen. Tilda tut uns den Gefallen und dreht sich morgens noch einmal um und zum Frühstück kommt sogar die Sonne raus und Nina legt ihre Daunenjacke ab.
    Danach richten wir in aller Ruhe uns und die Räder und strampeln los. Die Route verläuft entlang einer relativ ruhigen Landstraße und überwindet dabei einige Höhenmeter. Das macht es zwar ziemlich anstrengend für uns, dafür genießen wir in weiten Teilen aber einen super schönen Blick auf Küste und Meer. Schon kurz vor Nazaré verdunkelt sich der Himmel plötzlich ordentlich und genau als wir an der Strandpromenade ankommen werden wir erst einmal schön nass. Das Gute am starken Wind: Die Schauer sind auch schnell wieder vorbei. Während wir das Ende des Regengusses also unter einem Vordach abwarten, bekommen wir von einem anderen Deutschen Tipps, was es in Nazaré zu sehen und zu tun gibt (es wird irgendwie nicht besser mit unseren Recherchen im Vorfeld). Bekannt ist die Stadt ja vor allem, da sie während der Winterstürme die größten Wellen der Welt beherbergt. Und die Freaks, die versuchen diese zu surfen. Jetzt ist ja aber zum Glück kein Winter (auch wenn man das beim Blick aufs Thermometer manchmal denken könnte) und das Meer vergleichsweise ruhig. Dank unserer Regenbekanntschaft wissen wir jetzt aber, dass es eine Unter- und eine Oberstadt gibt und dazwischen eine Standseilbahn verkehrt. Und genau diese steuern wir als erstes an und fahren hinauf auf die Felsen. Von den dortigen Aussichtspunkten hat man einen super Blick auf Unterstadt, Küste und Meer. Wir schlendern ein wenig umher und vespern zu Mittag. Dann wollen wir zum Leuchtturm vorlaufen, von dessen Fuße aus man im Winter die Monsterwellen beobachten kann. Allerdings kommt genau da die nächste Regenfront auf uns zugerollt und da wir keine Lust haben zum zweiten Mal an diesem Tag nass zu werden, treten wir den Rückzug an. Außerdem wollen wir ja eigentlich chillen. Und am Campingplatz warten bereits Viktor, Isi und Baby Zoe auf uns, die wir bei Sintra kennengelernt haben, und die uns nun hierher gefolgt sind. Wir fahren also wieder zurück in die Unterstadt und schwingen uns auf die Räder. Leider hat die müde Tilda nun aber so gar keine Lust auf Anhänger und so gestaltet sich der Heimweg als äußerst langwierig und zäh. Nach mehreren Unterbrechungen und Tragephase kommen wir aber schließlich wieder am Campingplatz an, futtern geschwind was und stürzen uns in die Fluten des Hallenbades (und die Adrenalinrutschen). Dann gibt's endlich das lang ersehnte Playdate mit Zoe bis unsere Mägen knurren und das Abendessen ruft.
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  • Hari 29

    Kloster Batalha

    14 Mei, Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach sehr vollen und intensiven Tagen beschließen wir mal wieder einen Ganz runterzufahren (also dieses Mal vielleicht tatsächlich). So langsam haben wir genug vom Reisemodus und dem "alles sehen wollen" und sind reif für ein wenig Urlaubsmodus. Wir frühstücken also in aller Ruhe, backen mal wieder ein Bananenbrot und fahren dann zu einem Ausflug nach Batalha, um das dortige "Mosteiro de Santa Maria da Vitoria", also das Kloster anzuschauen. Beim Ticketkauf erfreuen wir uns mal wieder daran, dass man in Portugal als Erwachsener mit Kind einfach häufig deutlich weniger zahlt als als Erwachsener ohne Kind (und das Kind zahlt auch nichts).
    Dann besichtigen wir das Kloster mit Kirche, sehr sehenswerten Kreuzgängen und den irgendwie sehr beeindruckenden unvollendeten Kapellen. Obwohl wir bekanntlich ja nicht besonders heilig sind, wissen wir die Schönheit des Ganzen trotzdem zu schätzen. Nach einem Mittagessenstop am Parkplatz und einer schnellen Einkaufssession fahren wir dann zurück zum Campingplatz und machen den Rest des Tages gemütlich. Erst darf Tilda auf dem Spielplatz und durch die Hüpfburg toben, dann laufen wir noch zum direkt hinter dem Campingplatz gelegenen Strand (bzw. den Klippen) und bewundern die grandiose Aussicht. Dann ist auch schon wieder Zeit fürs Abendessen.
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  • Hari 28

    Ericeira

    13 Mei, Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach zwei Tagen Schlösser, Villen und Paläste reicht es uns dann an Dekadenz und wir beschließen weiter gen Norden zu fahren. Als nächstes stünden eigentlich die Surfhochburgen Ericeira und Peniche auf dem Programm und wir sind heiß darauf uns mal wieder in die Wellen zu stürzen. So heiß wir auch sind, das Wetter ist es leider ganz und gar nicht und bei gemeldeten 17°C mit Wind können wir uns das dann doch nicht so richtig vorstellen mit den Strandtagen. Wir hängen die Surfpläne also mal wieder an den Nagel. Da Ericeira aber auch abseits der Wellen ein schöner Ort sein soll, wollen wir ihm dennoch einen kleinen Besuch abstatten. Wir parken also in der Nähe des Zentrums und schlendern durch die Gassen. Ein wirklich hübscher und sehr gepflegter Ort mit entspanntem Surfervibe, vielen netten Geschäften und jeder Menge hipper Cafés und Restaurants. Wir vespern mit Blick auf den Stadtstrand und ziehen dann weiter durch den Ort. Hier dreht sich wirklich alles ums Surfen. Egal in welche Richtung man läuft, plötzlich steht man am Meer und kann den Surfern in den Wellen zuschauen. Und ständig kommt jemand im Neo und mit Brett unterm Arm oder auf dem Rad an einem vorbei. Als dann auch noch die Sonne rauskommt und es tatsächlich mal nahezu windstill ist, fangen wir an zu zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war das Surfen zu skippen. Wir bleiben dabei und kehren zum Auto zurück, um uns noch ein Stück weiter in den Norden hochzuarbeiten. Gerade als wir losfahren fängt es an zu regnen und wird richtig ungemütlich. Also doch die richtige Entscheidung!
    Unser nächstes Ziel ist ein Campingplatz nähe Nazaré. Dort kommen wir am Nachmittag an und stürzen uns direkt aufs bzw. ins Highlight: den Indoor-Pool!
    Nina feiert die gefühlt 50°C Lufttemperatur darin (endlich mal nicht frieren!) und Tilda die unzähligen Kinder. Mit dieser Aussicht und bei warmen Wasser findet sie Schwimmen doch plötzlich ziemlich cool! Trotz der wenig einladenden Außentemperaturen beschließt Felix den Wasserrutschenpark zu testen und kommt äußerst begeistert zurück. Nun muss Nina natürlich auch noch ran und stürzt sich todesmutig in die Kälte. Wobei eine gewisse Todesmut auch für die Rutschen von Nöten ist. Davon gibt es gleich 4 Stück und jede ist nochmal ein Stück krasser als die vorherige. Freefall, Trichter, wilde Turns, alles ist dabei. Der Adrenalinstoß ist schon ziemlich geil, aber übersteigt fast schon die Grenze zum Unangenehmen. Als Belohnung für so viel Draufgängertum gönnen wir uns erstmal noch eine Runde im Jacuzzi. Danach gibt's nur noch Abendessen und wir beschließen unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz um eine Nacht zu verlängern.
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  • Hari 28–31

    Campingplatz São Martinho da Porto

    13 Mei, Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Eine bunte Mischung von unserem Aufenthalt auf dem Colina do Sol in São Martinho da Porto

  • Hari 27

    Quinta da Regaleira

    12 Mei, Portugal ⋅ 🌬 19 °C

    Nach unserer kleinen Wanderung durch die etwas verwirrenden Hügel Sintras kommen wir schließlich an der Quinta da Regaleira an. Hier war es nicht der Architekt, der leicht einen an der Klatsche hatte, sondern der Millionär (Kaufmann), der das Ganze hat in Auftrag geben lassen. Dieser hatte einen Faible für Geheimorganisationen, was sich deutlich an der mysteriösen Gartenanlage zeigt, die den Palast umgibt. Überall finden sich Grotten, Höhlen und Tunnelanlagen inklusive unterirdischen Wasserfällen, Seen und sogar einem Aquarium (unterirdisch!). Und alles ist gespickt mit versteckten religiösen Symbolen und Zeichen der Freimaurer und Tempelritter. Höhepunkt der Anlage ist der sogenannte "Initiationsbrunnen", der als umgedrehter Turm mit Wendeltreppe 27m tief in die Erde gebaut ist und angeblich für zeremonielle Rituale verwendet wurde.
    Wie überall in Sintra kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus und gleichzeitig ist alles so abgedreht und überdreht, dass man sich eher vorkommt wie in einem Themenpark statt in real historischen Gebäuden.
    Nachdem wir alles entdeckt und erkundet haben, ziehen wir ins Zentrum von Sintra weiter. Dort gönnen wir uns noch ein Getränk im Café und schlendern kurz durch die Gassen, bevor wir zum Auto zurückkehren.
    Bis wir einkaufen waren (wie geil ist bitte der portugiesische Lidl?) und zurück am Campingplatz sind ist mal wieder Abend (und sau windig und kalt). Wir hauen die letzten geilen Bäckerteile in die Pfanne und dann ist auch schon bald Zeit fürs Bettchen.
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  • Hari 27

    Palácio Nacional da Pena

    12 Mei, Portugal ⋅ 🌬 15 °C

    Tag zwei unserer Sintra-Tour beginnen wir mit einem Alpine-Start. Um einen der wenigen Parkplätze in der Stadt zu ergattern, stehen wir früh auf und fahren ohne Frühstück los.
    Dabei dürfen wir am eigenen Leib erleben, warum es in Sintra so dermaßen grün ist.
    Die Wolken bleiben an den umliegenden Hügeln hängen und erzeugen ein besonders kühles und feuchtes Klima. Genau das hat den alten Adel in den heißen Sommermonaten hierhergezogen, aktuell ist es eher ungemütlich. Nichtsdestotrotz brechen wir auf zum Palácio Nacional da Pena, dem portugiesischen Neuschwanstein. Wir parken das Auto am Ortsrand von Sintra und machen uns erst einmal zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof. Dort wollen wir in einen der Touri-Busse steigen, der uns hoch auf den Hügel bringt. Aber erst einmal haben wir Hunger. Wir entdecken eine Bäckerei in Bahnhofsnähe und haben vor etwas zum Frühstücken zu kaufen. Weil die angebotenen gefüllten Brötchen/Empanadas/Pizzateilchen (oder wie auch immer man sie nennen mag) so genial aussehen nehmen wir direkt mehr, um auch noch welche zum Mittagessen zu haben. Dann steigen wir in den Bus und fahren zum Schloss. Nachdem wir schon eine ganze Weile in der sich nicht bewegenden Ticketschlange stehen, merken wir, dass es nebenan auch Ticketautomaten gibt und 3 Minuten später sind wir drin und suchen uns erstmal einen Platz zum Frühstücken. Dabei stellen wir fest, dass die Bäckerteile 1. extrem geil sind und 2. extrem sättigend. Unser Abendessen wäre also auch direkt gesichert. Dann steigen wir durch den Park auf zum Palácio, welcher oben auf dem Hügel thront. Und schon der erste Anblick ist einfach nur freaky. Nicht nur, dass der Palast aus gelben, roten und blauen Teilen besteht, hinzu kommt eine wilde Mischung aus romanischen, gotischen, maurischen, manuelinischen, indischen und barocken Stilelementen.
    Heraus kommt ein Stilmix, der jetzt nicht unbedingt besonders hübsch, aber definitiv besonders ist und auf jeden Fall sehenswert. Nachdem wir das Schloss aus allen möglichen Blickwinkeln bewundert und uns immer wieder gefragt haben, was den exzentrischen Architekten dabei bitte geritten hat, ziehen wir weiter in die Gartenanlage. Wobei Garten eigentlich das falsche Wort dafür ist. Das Schloss ist umgeben von einer riesigen waldähnlichen Parkanlage mit einem Labyrinth an Wegen. Darauf wandern wir eine Weile etwas ziellos durch die Gegend und entdecken Grotten, alte Gewächshäuser, kleine Kapellen, Brunnen, Teiche und Co. Dann beschließen wir, dass es uns reicht und wir verlassen diesen Park, um durch die Hügel Sintras zum nächsten Palast weiterzuwandern. Und weil dieser genauso abgefahren ist, hat er einen eigenen Footprint verdient. [Fortsetzung folgt].
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  • Hari 26

    Palácio de Monserrate & Cabo de Roca

    11 Mei, Portugal ⋅ 🌬 18 °C

    Heute starten wir den ersten Teil unserer Sintra Entdeckungstour. Dafür haben wir uns den Palácio de Monserrate ausgesucht, der eher zu den Sintra Geheimtipps gehört. Da die meisten Menschen Sintra als Tagesausflug von Lissabon aus besuchen, stürzen sich alle auf die drei Hauptattraktionen (zwei davon stehen für den nächsten Tag auf unserer Agenda), beim Rest geht es eher beschaulich zu. Aber erst einmal der Reihe nach. Was ist eigentlich dieses Sintra? (Wir selbst hatten bis vor ein paar Tagen noch nie etwas davon gehört). "Sintra ist ein Ferienort am Fuße des portugiesischen Sintra-Gebirges, nahe der Hauptstadt Lissabon. Die Kleinstadt diente lange als Sommerresidenz der Könige und das bewaldete Gelände ist mit pastellfarbenen Herrenhäusern und Palästen gespickt". So der Google Eintrag, der das Ganze ziemlich auf den Punkt bringt.
    Der von uns auserwählte Palácio de Monserrate liegt daher auch ziemlich verborgen mitten im grünen Nirgendwo und die Anfahrt zum offiziellen Parkplatz fühlt sich sehr nach einer Google Spezialroute an. Wir sind relativ früh dran, bekommen problemlos einen Parkplatz, müssen nicht anstehen und haben das gesamte Anwesen noch ziemlich für uns. Wir arbeiten uns durch den Garten zum Palast vor und lernen dank Audioguide, dass es sich bei beidem um Meisterwerke der Romantik handelt. Wobei zumindest der Palast nicht unbedingt das verkörpert, was man sich unter klassischer Bauweise der Romantik vorstellt. Er ist im orientalischen Stil errichtet und erinnert mit seinen Stuckarbeiten, Ornamenten und Spitzbögen ein wenig an das indische Taj Mahal. Beim Garten trifft es schon eher zu. Er ist so angelegt , dass er besonders wild und zufällig erscheint und platzt fast vor exotischen Pflanzen. Die darin verborgene Ruine einer alten Kapelle, die von der Natur zurückerobert wird, hat es uns besonders angetan.
    Obwohl wir uns jede Menge Zeit lassen mit der Erkundungstour, ist erst später Mittag, als wir das Anwesen wieder verlassen. Also beschließen wir noch zum "Cabo de Roca", dem westlichsten Punkt Zentraleuropas zu fahren. Unterwegs entdecken wir einen Bauernmarkt neben der Straße und halten spontan an. Beste Idee seit langem. Keine 5 Minuten von der Touristenhochburg entfernt finden wir uns auf einem Markt wieder, auf dem niemand auch nur ein Wort Englisch spricht. Dafür gibt es frisches Obst und Gemüse und jede Menge typisch portugiesische Leckereien zu einem Bruchteil der Supermarkt-Preise. Wir schweben im Himmel und machen Großeinkauf.
    Das Kap selbst ist dann wieder so wie wir uns das vorgestellt haben: Netter Leuchtturm auf netten Klippen und jede Menge Menschen, die einmal durchgeschleust werden, um hinterher sagen zu können sie waren da. Wir bleiben also nicht lange, sondern schießen das obligatorische Foto und laufen zurück. Ursprünglich hatten wir noch überlegt zu einer Bucht in der Nähe zu wandern. Da wir aber schier weggeblasen werden und leichter Sprühregen in der Luft hängt entscheidend wir uns dagegen. Stattdessen fahren wir zum Campingplatz zurück und lassen uns alternativ dort wegwehen. Der Wind ist so stark und kalt, dass ein Aufenthalt draußen fast nicht möglich ist. Wir suchen also in der Spieleecke der Campingplatz-Bar Asyl und lassen Tilda eine Weile toben. Zum Abendessen trauen wir uns nochmal raus und speisen in den Windschatten des Bus gekauert, dann verkriechen wir uns ins Dachzelt und hoffen nicht wegzufliegen.
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  • Hari 25

    Belém & Guincho

    10 Mei, Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach langem Hin und Her entscheiden wir uns gegen einen Besuch von Lissabon. Da es keine Campingplätze in unmittelbarer Nähe hat und die Verkehrs- & Parksituation angeblich ein Graus sind, wäre der logistische Aufwand das Ganze nicht Wert. Statt Lissabon soll es also nach Sintra gehen bzw. auf einen Campingplatz in der (groben) Nähe, den wir vor allem wegen seiner unmittelbarer Strandnähe ausgesucht haben. Wir packen also in Porto Covo zusammen und machen uns auf den Weg. Unterwegs beschließen wir, doch noch einen ganz kurzen Zwischenstopp beim etwas außerhalb von Lissabon gelegenen "Torre de Belém" zu machen, weil wir auf Google sehen, dass wir fast unmittelbar daran vorbeikommen. Dank wilder Verkehrsführung und viel Verkehr brauchen wir natürlich wieder länger als gedacht, bis wir überhaupt dort ankommen. Und top informiert, wie wir stets sind, war uns natürlich nicht bewusst, dass genau nebenan auch noch das Kloster "Mosteiro dos Jerónimos" liegt, das zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Portugals gehört. Dafür finden wir noch verhältnismäßig schnell einen Parkplatz, aber von unserer Vorstellung des 10 Minuten Umwegs müssen wir uns so langsam verabschieden und auch der angedachte entspannte Strandtag rückt immer mehr in die Ferne. Nach einem (tatsächlich kurzen) Mittagessenstop im Auto laufen wir also getreu dem Motto "Wenn wir jetzt schonmal da sind..." erst zu den Türmen und dann zum Kloster. Beides sehr sehenswert, aber auch seeeehr viele Menschen. Bis wir dann wieder loskommen, im Decathlon noch unsere Gasvorräte auffüllen und letztendlich am Campingplatz ankommen, ist später Nachmittag.
    Trotzdem wollen wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, noch kurz zum Strand vorzuschauen. Die Dame am Empfang sagt 10-15 Minuten Fußweg (was schon weiter ist als wir dachten), Google sagt 24, die Wahrheit liegt tatsächlich wohl noch darüber. Aber das kommt vor allem daher, dass ein Teil des Weges über einen äußerst hübschen Dünenpfad geht und wir immer mal wieder einen kleinen Fotostop einlegen müssen.
    Bis wir am Strand angelangt sind, ist also 5 und wir fragen uns mal wieder, ob wir sie eigentlich noch alle beisammen haben. Da es dazu so windig ist, dass uns der Sand um die Ohren fliegt, verdrücken wir uns in die Strandmuschel und warten, bis Tilda ausgeschlafen hat. Dann gibt es für alle einen Nachmittagssnack und wir tingeln wieder zurück. Wirklich gelohnt hat sich dieser Strandausflug jetzt nicht unbedingt, aber immerhin stellen wir dadurch fest, dass das eh nichts geworden wäre mit unserem entspannten Strandtag...
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