• Tina Landsmann
abr. – jun. 2023

Laos

7 Wochen darf ich als Junior-Beraterin der Sparkassenstiftung mein in Chemnitz gesammeltes Sparkassenwissen in Laos einbringen. Das wunderbare: das MFI bringt Finanzservices zu Menschen, die sonst keinen Zugang dazu hätten und verbessert damit Leben! Leer más
  • Inicio del viaje
    29 de abril de 2023

    Es geht los!

    29 de abril de 2023, Alemania ⋅ ☁️ 14 °C

    Am 31.08.2021 habe ich mich bei der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation beworben, um als Juniorberaterin für ein paar Wochen in einem der weltweiten Projekte mitzuarbeiten und so mein Sparkassenwissen in die Welt zu tragen. Und heute, fast zwei Jahre später geht es tatsächlich los!

    Nachdem durch die Pandemie der ursprünglich geplante Einsatz in Bhutan abgesagt wurde, hatte ich das Projekt für mich schon abgeschrieben. Umso überraschter war ich, als mir im Dezember eine Mitwirkung im Projekt in Laos angeboten wurde.

    In den letzten Wochen war bei mir - auch neben den Reisevorbereitungen - ganz schön viel los: im Kalender, der To-Do-Liste und vor allem im Kopf, sodass ich erst jetzt so langsam realisiere, dass es los geht. Und ich kann euch sagen, das kribbelt ganz schön im Bauch vor Aufregung. Denn auch wenn ich super gern Reise und ich mich diebisch auf die Menschen und die Kultur im Land freue, so ist es doch das erste mal für mich, so lange und dann auch noch allein unterwegs zu sein.

    Aber seien wir mal ehrlich, beginnt nicht jede gute Geschichte mit ein wenig kribbeln im Bauch?😊

    Auf meine Reise möchte ich euch mitnehmen! Wenn ihr Lust habt könnt ihr in den nächsten Wochen hier regelmäßig Updates finden, was ich erlebt und was ich gelernt habe in Laos. Also, los gehts! 🛫

    PS: 🦉🦉: ich habe beim Schreiben jetzt immer eure Stimmen im Ohr -> 🫶🏼
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  • Game Over in der ersten Nacht

    1 de mayo de 2023, Laos ⋅ ⛅ 36 °C

    Es ist Maifeiertag in Laos, gerade 15 Uhr und ich sitze mit Magen-Tee im Apartment (danke Jen für den PackTip😅). Das war anders geplant, wollte ich doch heute den freien Tag nutzen um die Stadt zu erkunden.

    Michael, mein Kollege vor Ort, meint das liegt an der generellen Umstellung, viele Bakterien liegen auch in der Luft und man kann nicht viel dagegen tun. Ich denke, ich habe einfach mein Abendessen schlecht gewählt. Egal was der Grund war, das Ergebnis war eine fast schlaflose Nacht im Bad verbunden mit purer Freude, dass ich erstmals in meinem Leben eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei hatte. Deswegen heute statt erster Tempel-Bilder für euch nur ein Einblick in mein kleines Reich für die nächsten 8 Wochen.
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  • Erster Stadtrundgang

    1 de mayo de 2023, Laos ⋅ ⛅ 37 °C

    Später am Nachmittag habe ich mich doch noch aufgerafft und bin durch die Stadt gelaufen.
    Ziel: Mekong.

    Das waren auf ca. 3 km ganz schön viele Eindrücke. Mit dem Müll ist das hier so eine Sache, entsprechend riecht es in den Gassen und Straßen sehr, sagen wir… interessant. Auch die Elektroinstallationen muten extrem vertrauenswürdig an. Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen und man fühlt sich sicher. Nur vor den Straßenhunden habe ich ziemlich Respekt.

    Ich habe auch die ersten Nachtmärkte, mit den vielen Leckereien, gefunden. Nach meiner Erfahrung gestern habe ich das aber erstmal ausgelassen - sicher ist sicher. Mein Ziel, den Mekong, hatte ich zumindest in Sichtweite - am anderen Ufer ist schon Thailand.

    Zurück wollten mich meine Beine nicht mehr tragen, also habe ich mir ein TukTuk genommen. Der Fahrer hat mit mir das Geschäft seines Lebens gemacht - er hat von mir ca. das 20 fache vom normalen Preis bekommen wie ich später herausgefunden habe.😅 aber gut, 5 Euro war es mir wert und ich habe noch jemanden glücklich gemacht.

    Mein learning heute: ein Lächeln ist und bleibt die kürzeste Verbindung zwischen Menschen, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen.
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  • Welcome to WFDF

    2 de mayo de 2023, Laos ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute war mein erster Arbeitstag beim WFDF. Wie es beim Beginn neuer Tätigkeiten meist der Fall ist qualmt mir der Kopf - so viele Informationen über Aufbau, Historie, System und Aufgaben, die erst einmal verarbeitet werden wollen. Wir nutzen die erste Woche, damit ich alle Kollegen und deren aktuelle Aufgaben besser kennenlerne und dann wollen wir final entscheiden, mit was ich dem WFDF am besten helfen kann. Es ist schön, mit den deutschen Langzeitexperten, aber vor allem auch mit den einheimischen Kollegen ins Gespräch zu kommen. Heute habe ich Lucky und Tookta näher kennengelernt, zwei junge Kollegen die mir angeboten haben mit mir während meines Aufenthaltes das Nachtleben zu erkunden - na da sage ich ja nicht nein.😉

    Auf dem Weg nach Hause habe ich noch einen kurzen Abstecher zum Wat That Luang gemacht, eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wenn ich es richtig verstanden habe möchte Tookta mit mir in genau diesem Tempel zur Meditation gehen - ich bin schon ganz gespannt.

    Was ist eigentlich der WFDF? Der Women and Family Development Fund wurde 2009 gegründet von der Laotischen Frauenunion und der Deutschen Sparkassenstiftung für Internationale Kooperation mit finanzieller Unterstützung des BMZ. Ziel ist es, Finanzdienstleistungen für einkommensschwache Haushalte, insbesondere Frauen in ländlichen Regionen bereitzustellen. Der WFDF ist damit ein klassisches Mikrofinanzinstitut und verfolgt ähnliche Ziele wie unsere Sparkassen bei ihrer Gründung vor vielen Jahren - nämlich Finanzdienstleistungen für alle Menschen, unabhängig von Einkommen oder Wohnort, zur Verfügung zu stellen.
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  • Meditation im Pha That Luang

    4 de mayo de 2023, Laos ⋅ ⛅ 35 °C

    Zwei Stunden bei 36 Grad buddhistischen Gebeten lauschen - hat etwas magisches, war mit Verlaub gesagt aber auch nicht ganz unanstrengend.😉 Langsam brach die Nacht über dem goldenen Tempel ein, alle haben sich herausgeputzt und kamen in weißen/hellen traditionellen Kleidern, überall hat man die Blumenspenden gesehen und Kerzenschein. Am Ende der Gebete haben wir für 5 Minuten meditiert. Eine tolle Erfahrung und ich habe geschlafen wie ein Stein.

    Früher am Tag hatten wir im WFDF ein Meeting mit Tim (🇩🇪), weil der WFDF auf ein neues Kernbanksystem wechseln möchte. Die Firma von Tim ist einer von zwei potenziellen Anbietern und wir haben erläutert, was die Anforderungen für jetzt und die Wünsche für die Zukunft sind. Dabei ist mir ganz eindrücklich bewusst geworden, dass die Ziele die gleichen wie auch bei uns sind, nur die Ausgangslage eine andere. Es geht darum, Kunden in Zukunft digitale Angebote einzuräumen, damit diese unabhängig von CenterMeetings (Banktage) Zugriff auf Finanzdienstleistungen haben und das Institut Kosten reduzieren kann. Je effizienter das MFI arbeitet, desto günstiger sind die Konditionen für die Kunden - also eine win-win-Situation für alle.
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  • Auf in‘s Wochenende

    5 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌧 33 °C

    Feierabend! Die erste Woche ist geschafft, ich habe mit fast allen (englischsprachigen) Kollegen gesprochen und mir erklären lassen was sie so machen und mittlerweile ganz gut verstanden wie die Dinge laufen. Nächste Woche wird es dann konkreter

    Nach Feierabend habe ich Tookta und einem Freund aus Korea Gesellschaft geleistet. Ich bin überrascht, wie gut BeerLao schmeckt und wie schnell man ein neues vor sich stehen hat.😄 Bei Livemusik, tanzen und ganz viel Lebensfreude war ich ganz in meinem Element. Aber das nächste Mal lasse ich das letzte Bier weg, das war schlecht.😁
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  • Vientiane Nightmarket

    7 de mayo de 2023, Laos ⋅ ☁️ 32 °C

    Dieses Wochenende habe ich in Vientiane verbracht und es ruhig angehen lassen. Aktuell sind hier tagsüber ca. 41 Grad, daher traue ich mich wie die meisten anderen erst nach der Dämmerung nach draußen, wenn die Temperaturen auf erträglichere 32 Grad gesunken sind. Ok, und am Samstag hatte ich zusätzlich einen kleinen Hangover zu überwinden.🤭

    Die Stadt hat ca. 350.000 EW und ist damit etwas größer als Chemnitz und verglichen mit anderen asiatischen Landeshauptstädten eher als klein und gemütlich einzustufen. Das Stadtbild ist vielfältig - buddhistische Tempel, französische Einflüsse und buntes asiatisches Treiben. Über den Nachtmarkt bin ich auch geschlendert, übe mich aber weiter in Zurückhaltung und suche lieber Restaurants auf, auch wenn es mir oft in den Fingern kribbelt.😉
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  • Center-Meetings

    8 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌧 29 °C

    Um das Bild rund zu bekommen und nicht nur theoretisch zu wissen wie das MFI arbeitet, sondern es auch praktisch zu erleben, durfte ich heute zwei Filialmitarbeiterinnen zu den Center-Meetings begleiten. Denn hier kommt nicht das ganze Dorf in die Filiale, sondern die Filiale ins Dorf, und das einmal im Monat. Los ging es also, heute mit dem Roller, raus aus der Stadt und auf in drei Dörfer. Im Gepäck: Tablet, Thermoprinter, jede Menge Sparbücher und Kundenlisten.

    Und dann wird je Gruppe eine Stunde lang eingezahlt, Sparkonten eröffnet, Darlehen beantragt und gefachsimpelt was das Zeug hält. Auf den Bildern leicht zu erkennen: Diskretion und Datenschutz sind hier kein Thema.

    Da helle Typen in Laos nur selten angetroffen werden, wurde ich heute von groß und klein ganz interessiert beäugt - und auch für ein paar Fotos beiseite genommen. 😁

    Leider konnte ich nur „stilles Mäuschen“ sein und beobachten: ich habe kein Wort verstanden und konnte mich nicht austauschen, da auch die Filialmitarbeiter nahezu kein englisch gesprochen haben. Aber man merkt, dass alle sehr freundlich miteinander sind, immer ein Lächeln auf den Lippen tragen und Späße miteinander machen.
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  • Special Lunch Date

    10 de mayo de 2023, Laos ⋅ ☁️ 32 °C

    Samstag, 8:06. genau meine Zeit.😅
    Ich sitze gerade im Loca (~Uber) zu einem Garten-Barbecue von Kollegen und nutze die Zeit für ein Update - denn ich bin nicht ganz aktuell. 😉

    Nachdem ich am Montag beim Center Meeting dabei sein durfte, Stand am Dienstag ein Termin mit dem Executive Management an um meinen Support abzustimmen. Ziel der aktuellen Phase im Projekt der DSIK ist insbesondere, das erforderliche Know-How im Unternehmen aufzubauen, damit die Mitarbeiter auch ohne die Unterstützung von Partnern agieren können. Ich darf mit dem Management ein Framework einführen, mit dem sie ihre strategischen Ziele in operatives Handeln umsetzen, alles geeignet dokumentieren und auch kommunizieren können.

    Let‘s Go, Freitag ist Kick-Off, also habe ich die restliche Woche vor allem das Tool und eine Präsentation für das Management erstellt und mich detailliert durch die Strategie gegraben.

    Von so viel Schreibtischarbeit haben mich Lucky und Tookda am Mittwoch entführt, zu einem Special-Lunch-Date in den Buddha-Park. Ein herrliches Fleckchen Erde, auf dem seit 1958 mehr als 200 Hindu und Buddha Figuren ihren Platz fanden. In Restaurants ist es üblich, dass Einheimische an den Tischen vorbeikommen und ihre Produkte anbieten - anders als ich es von Deutschland kenne wird das hier rege und dankbar genutzt. So kam ich heute in den Genuss von Sticky Coconut Rice - im Bambusrohr gekochter und ebenso verkaufter süßer und klebriger Kokosreis.🤤
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  • Sharing and Caring

    11 de mayo de 2023, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich habe mir Karaoke gewünscht und einen kleinen Vorgeschmack bekommen.😉

    Die Laoten feiern total gern und lieben ihr Beerlao. Damit habe ich mich zugegebenermaßen auch schon angefreundet.😃 Dabei legen sie ein Tempo vor, das mir ganz schnell gefährlich werden kann. Ich höre immer nur „Tinaaaaa, finishhhh“.☺️

    Traditionell werden hier ganz viele verschiedene Speisen bestellt, in die Mitte des Tisches gestellt und jeder bedient sich daran. Mein oder dein Essen gibt es nicht. Die Gerichte sind sehr fleisch-/fischlastig und meistens gibt es Kräuter, Chili, Zitronengras, Knoblauch u.ä. dazu.

    Dabei sind die Laoten unglaublich fürsorglich - nicht nur beim Nachschenken 😅, sondern allgemein. Sie beobachten, was ich mache und ohne, dass ich etwas sage, wird z. B. mein Lieblingsessen nachbestellt, bekomme ich Wasser, Servietten, …

    Das ist bisher mein größtes Learning hier - das gemeinsame Leben beruht auf Rücksichtnahme und dem Miteinander, eine Ellenbogenkultur gibt’s nicht. Vielleicht einer der wichtigsten Gründe, wieso die Laoten so viel glücklicher und vor allem zufriedener wirken als viele in Deutschland.
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  • Start of the Rainy Season

    12 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌧 31 °C

    Nachdem ich am Freitag morgen einen erfolgreichen Kick-Off mit dem Management hatte ging es zum Lunch, die CEO und eine Vertreterin des einzigen Shareholders - der Lao Women Union - sind mit uns gegangen. Heute im Fokus: Pho. Nicht nur in Vietnam ein traditionelles Gericht, sondern auch in Laos. Nach dem Mittag machten wir auf Vorschlag der High Rankings noch einen Abstecher in ein Café. Die Dauer der Pausen - gut und gerne 2 h - sind für mich nur schwer zu verinnerlichen, aber ich passe mich ja gerne an.😉

    So ganz nebenbei habe ich bei dieser Gelegenheit neben Kaffee Tips noch einen traditionellen laotischen Rock abgestaubt - der ist gerade beim Schneider und ab nächste Woche für mich bereit.🤩 Ich finde, die Laotinnen sehen immer so schön aus in ihrer Kleidung, daher freue ich mich schon sehr darauf.

    Der Abend war ruhig, da es am Samstag auf das Wochenendgrundstück der Familie einer Freundin gehen soll. Also nur in dem Supermarkt und dann ins Apartment. Die paar Meter zurück habe ich aber leider nicht ganz trocken geschafft, da wohl langsam die Regenzeit beginnt.
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  • „Gartenparty“ mit Bambussuppe und mehr…

    13 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌧 25 °C

    Am Ende des Tages sollen die Füße dreckig, das Haar zerzaust und die Augen leuchtend sein. Das hat dieser Tag geschafft. Aber von vorn.

    Samstag wurden wir in den Garten zur Familie einer Kollegin eingeladen und wollten dort Bambussuppe kochen.🥳 Das der Tag wird wie er wurde, das habe ich allerdings nicht erwartet.😅

    Das Abenteuer ging schon los, als es plötzlich hieß wir müssen umsteigen und auf ein anderes Auto warten. Hä, wieso? Es kam ein Jeep, nachdem wir gestartet sind wusste ich auch wieso - diese „Straße“ wäre selbst mit Geländewagen nicht befahrbar. Dank dem einsetzenden Regen - den keiner erwartet hatte - machte das ganze noch etwas mehr Spaß….und Dreck. Angekommen traute ich meinen Augen kaum - DAS soll der Garten sein? Sieht aus wie Dschungel.😍

    Wir sind dann zunächst zum Haus und von dort zur Aussichtsplattform - ich hätte Stunden dort sitzen und dem Regen lauschen können und habe ein kleines Stück Herz dort gelassen. Dann hieß es kochen. Ok, also auf zur Bambussuppe.🥳

    Was ich auch hier nicht ahnte: neben der Bambussuppe gab es allerlei andere traditionelle Gerichte - gegrillte Frösche, Hühnersuppe, gegrillter Fisch, gegrillter Hase, Fleischspieße und nicht zu vergessen natürlich Klebreis. All das wollte vorbereitet werden und ich war zunächst - wahrscheinlich nur zur Belustigung aller😂 - an der Frosch-Station. Hmmm. Ich habe das Ergebnis dann sogar gekostet - aber nur die Schenkel, der Rest war mir dann doch eine Nummer zu viel.😉

    Wiedermal hätte ich mich super gern unterhalten, aber war aufgrund meiner nur mühselig wachsenden laotisch Kenntnisse sehr eingeschränkt. Das änderte aber nichts daran, dass mich die Schwester von Lat eine viertel Stunde zum Aussichtspunkt entführt hat - mit Translator und Händen und Füßen konnten wir zumindest die wichtigsten Dinge klären - sie hat mich fürs nächste Mal zum Campen eingeladen.😁

    Gegen 14 Uhr ging es - voll mit so vielen Eindrücken und Erlebnissen heim, die für mehrere Tage gereicht hätten.
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  • Recovery Week Part I

    16 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌙 31 °C

    Nach dem ereignisreichen Samstag hat es mich bereits am gleichen Nachmittag ausgebremst. Erst dachte ich, ich bin nur müde aufgrund der vielen Eindrücke und habe einfach den restlichen Tag geschlafen.😴 Sonntag morgen bin ich mit explodierendem Kopf und Fieber aufgewacht - also doch ein Infekt, auch schön.🤒

    Entsprechend ruhig war meine Woche. Am Sonntag Nachmittag habe ich von Jan - einem der Langzeitexperten aus Deutschland, der schon seit 10 Jahren hier lebt - einen Roller geliehen bekommen. 🛵 Für mich gab es zwei Challenges: 1. ich bin noch nie Roller gefahren - hat schnell gut funktioniert und 2. der Verkehr in Laos. Der funktioniert zwar irgendwie, aber erkennbare Regeln gibt es kaum. Der wichtigste Tip war - es kann immer aus jeder Richtung (außer vielleicht von oben und unten) etwas kommen, also langsam fahren und gut gucken. Gesagt, getan. Fühlt sich an wie eine neue Freiheit, so kann ich meinen Bewegungsradius erweitern.😉

    Auf Arbeit standen in der Woche drei Termine mit dem Managament an - wir haben die strategischen Ziele aus drei verschiedenen Perspektiven ausgearbeitet, KPI‘s ausgewählt und die bisherigen, laufenden und künftigen Maßnahmen zusammengetragen. Da steckt noch viel Potenzial für mehr drin, aber ich bin schon happy zu sehen, dass die BSC scheinbar hilft, die Zusammenhänge zwischen operativem Tun und Strategie zu erfassen. Wer ein bisschen mehr über das Unternehmen wissen möchte findet ein paar Kennzahlen auf dem Factsheet.🤓 Hier noch ganz spannend zu wissen: die am weitesten vom Headquarter befindliche Filiale ist ca. 475 km, also 10 Fahrtstunden entfernt.

    Die übrigen Bilder zeigen außerdem Impressionen von meinen Ausflügen auf einen der vielen (Nacht-)Märkte und in den Morning Market zum „shoppen“. Beides würde ich sagen, wie man es sich typisch in Asien vorstellt - eigensinniges Essen und viele, gar nicht mal so hochwertige Artikel. Nachdem ich Fieber bedingt Sonntag und Montag nicht sooo viel gegessen habe, war ich voller Vorfreude auf ein Abendessen am Dienstag. Meine Geschmacksknospen fanden das Essen ganz gut, mein Magen nicht so. Okay, wenn es jetzt also auch in den guten Restaurants nicht klappt, dann kann ich auch Streetfood essen.😅
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  • Recovery Week Part II

    19 de mayo de 2023, Laos ⋅ ☀️ 38 °C

    Meine Recovery Week besteht tatsächlich nur aus Arbeit, Essen, schlafen und dem einen oder anderen Markt - sorry für den wiederkehrenden Spam dazu.😉

    Das Essen in Laos ist traditionell sehr fleischlastig, genau das was ich zu Hause gern reduziere. Traditionell werden viele Speisen bestellt und dann alles in die Mitte des Tisches gestellt und geteilt. Meine Kollegin regelt das meisten und zeigt mir nach und nach die traditionellen Laotischen Speisen. Nach etwas mehr als zwei Wochen kann ich aber die Antwort auf „What‘s this?“ - „Pork“ nur noch schwer ertragen.😅 Also habe ich es mal mit Tofu probiert, der sah super lecker aus. „What is that, in the sauce?“ - „Pork“. Klar, die Laoten mischen selbst unter den Tofu noch ein bisschen Schwein - schmeckt ja sonst nicht.😂Leer más

  • Weekend-Recap

    21 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌧 37 °C

    Dieses WE gab es Touri-Programm in Vientiane. Eigentlich wollte ich (endlich😁) das WE außerhalb der Hauptstadt, etwas mehr in der Natur, verbringen, aber zum einen war ich noch nicht ganz auskuriert, zum anderen etwas zu spontan in der Planung.

    Am Freitag bin ich mit Tookta auf die Suche nach der Secret-Bar gegangen und wir haben diese alsbald (für uns) entdeckt. Ein Drink war geplant☝🏼 und da ich nicht mitgezählt habe, haben wir uns ganz sicher daran gehalten.😉

    Am Samstag wusste ich bei 43 Grad so gar nichts mit mir anzufangen.😶‍🌫️ Ein Plan musste her, schließlich habe ich fast Halbzeit und mich bislang eher treiben lassen. Also ging es Samstag von einem Café ins nächste, um bei mehreren Iced Mocha den Reiseführer zu studieren.

    Am Sonntag gab es dann das Vientiane Touri-Programm: Sinh-Suche im Morning Market (ich möchte einen zweiten Lao-Rock😅), Frühstück, Cope Visitor Center, Vat Sisaket (mit einer der größten Buddha-Sammlungen) und später bummeln in fairen Shop-Alternativen rund um Mekong Riverside.

    Die Geschichte rund um das Cope-Visitor Center hat mich sehr bewegt. Laos ist gemessen an der Einwohnerzahl das am schwersten bombardierte Land der Welt. Über 270 Millionen Bomben wurden im Rahmen des Vietnamkrieges von den USA abgeworfen, 30 % davon detonierten nicht und stellen eine große Gefahr dar. Noch heute kommt es zu ca. 100 Unfällen im Jahr, vielfach auch bei Kindern. Das Cope-Center versucht den Menschen das Leben zu erleichtern, indem sie kostenfreie Prothesen zur Verfügung stellen. Irre, wie solche nicht nachvollziehbaren Handlungen der Vergangenheit das Leben unbeteiligter Menschen heute beeinflusst.😮‍💨
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  • Lao Cooking-Class

    23 de mayo de 2023, Laos ⋅ ☁️ 35 °C

    Aufgrund meiner FOMO habe ich am WE direkt noch einen Kochkurs gebucht - ich muss noch so viel erleben und lernen bevor es wieder nach Hause geht!

    Da seit COVID keine Gruppen mehr gemischt werden, war ich ganz alleine im Kurs. Kosten: 300.000 KIP. Kurz geschluckt, umgerechnet und über mich selbst gelacht. Für 16 EUR kann man schonmal ein ‚Einzeltraining’ buchen. Die Frau war ganz wunderbar und hat mir alles gezeigt und erklärt und geduldig alle meine Fragen zu den laotischen Gewohnheiten beantwortet.

    Gekocht haben wir
    - Orh (einen traditionellen Eintopf, der immer geht, wenn die Familie kein Geld hat, da alles aus dem Garten genommen werden kann),
    - Larb Gai (Geflügelsalat mit viel Kräutern) und
    - Tam Mak Hung (grüner Papaya-Salat). Dazu gab es traditionell Klebereis und danach eine Mango aus dem Garten.

    Man kennt mich - ich liebe (viel) essen, aber das habe selbst ich nicht geschafft, aber zum Glück für später mitbekommen.😅

    PS: im Vergleich zum Kochkurs - heute habe ich 1.077.000 KIP = 58 EUR für einen Brief nach Deutschland bezahlt.😵‍💫 Lebensmittel und Freizeit sind recht günstig, aber viele andere Preise sind echt der Wahnsinn.
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  • Vang Vieng I

    26 de mayo de 2023, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute sitze ich in meinem kleinen Paradies. Mit dem Bus bin ich ca. 1,5 h aus der Stadt raus und nach Vang Vieng gefahren, um hier das WE zu verbringen.

    Sein Ruf eilt der Stadt voraus: es ist ein Partyparadies für Backpacker. Nachdem die Stadt 2012 fast alle Bars aufgrund zu vieler Todesfälle in einem Jahr abgerissen hat🤨👀, ist es zwar ruhiger, aber nach wie vor als Partystadt verrufen. Man soll beim Essen bestellen vorsichtig sein und die „Happy“ Gerichte lieber auslassen, die sind häufig mit besonderen Kräutern zubereitet.

    Vang Vieng bietet aber noch etwas zweites: Natur! Überall sind Karstberge zu sehen, Regenwald, und dazwischen sind eine Menge Reisfelder zu erwarten. Mich zieht es - auch wenn manch einer es anders gedacht hätte😜 - genau deswegen hier her. Daher habe ich mich auch für eine kleine, etwas außerhalb gelegene Bungalowanlage entschieden. Die ist zwar etwas teurer als die Hotels in der Stadt, aber eine Nacht immernoch günstiger als ein Brief nach Deutschland.😂
    Und es lohnt sich - die Anlage ist wie ein kleines Paradies. Alles ist super gepflegt, mit liebevollen Details ausgestattet und die Mitarbeiter sind sehr aufmerksam. Die Feierwütigen bekomme ich hier nur am Rande durch die vorbeifahrenden Party-Tuk-Tuk‘s mit.😁
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  • Viewpoint-Hiking

    27 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌧 24 °C

    Es ist wie zu Hause - in der Woche im Büro scheint die Sonne, am WE gibt es Regen - großartig.😁 Aber soll mich nicht stören. In der Nacht hat es geschüttet und gewittert, sodass ich nicht so lange geschlafen habe - perfekt für meinen Plan. Nach kurzem Wetter Check hatte ich die Hoffnung, dass der Himmel aufzieht und bin kurz nach 5 los zu einem Viewpoint auf den Karst.

    Ehrlicherweise war ich leicht nervös - kein Mensch auf dem Trail, alles nass, gibt es hier (giftige) Schlangen👀 oder Wilde? Es donnerte immernoch, hoffen wir dass es nicht richtig gewittert wenn ich ganz oben bin. Und bitte auf dem nassen Untergrund nicht ausrutschen und was brechen, hier findet dich keiner und Empfang ist auch nur so lala.😁 wenn der Kopf nur sonst so früh auch schon so aktiv wäre.🤪 Bergab ging bei Regen, mit Untergrund aus Felsen, Blättern und Matsch noch besser als hoch. Ich bin auch nur zweimal ausgerutscht.

    Das Ergebnis: eine tolle Wanderung, eine nasse und dreckige Tina, aber kein View (ganz oben). Macht nichts, war trotzdem toll. Und ein super Grund, um irgendwann wiederzukommen. Unten angekommen habe ich einen Stand mit frischen Ananas gefunden und die Damen dort waren so herzlich, ich musste eine mitnehmen. Was die Preise anbelangt mache ich es immer falsch herum - handeln ist üblich, ich gebe fast immer mehr.
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  • Vang Vieng Loop

    27 de mayo de 2023, Laos ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach dem Frühstück und einem Power-Nap nach Tina Art (also 2 h statt 15 Minuten👀🙈) habe ich mir ein Mountainbike ausgeliehen und bin auf den Vang Vieng Loop gestartet. Auf dem Loop liegen unzählige Dörfer, tolle Landschaft und eine Menge Höhlen und Lagunen (Achtung! Touri-Hotspots).

    An zwei der Lagunen habe ich einen Halt eingelegt. Es könnte ein so schöner Platz sein, wenn da nicht diese Menschenmassen wären, die sich an Lianen etc. in ihren Schwimmwesten in das Wasser werfen. Grund dafür: irgendwann war die Lagune mal in einem koreanischen Film zu sehen, seitdem gibt es kein Halten mehr. Ok, also nur meinen süßen Sticky Reis verputzen, fotografisch festhalten und nix wie weg. Touri-Spots sind nicht so meins.

    Umso schöner war die Fahrt durch die Dörfer - da hat man einen viel besseren Einblick in das Leben der meisten Laoten bekommen. Sehr einfach, ursprünglich und in der Dorfgemeinschaft. Die Menschen haben mich ganz lieb gegrüßt und viele Kinder haben gewunken. Da ist mir auch klar geworden, dass mein Alltag in Laos mir eigentlich noch zu westlich ist - ich würde so gerne mehr das Leben auf dem Dorf teilen.

    Abends bin ich in die Stadt selbst - aus meiner Sicht kann die weg.😜 Außer Backpacker, Restaurants, ein paar Bars und einer Menge Travel Agencies hatte sie nichts zu bieten - nichts für mich zumindest. Die beiden Deutschen Jungs die gestern mit mir angekommen sind (optisch Typ „Ballermanntourist“, da ist jedermanns Phantasie gefragt), mögen da anders denken und freuen sich auf das Nachtleben. Ich bin froh zurück in meinem kleinen Paradies zu sein und meine Freunde die Gekos zu beobachten.😜
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  • Outdoor Fun

    28 de mayo de 2023, Laos ⋅ 🌩️ 26 °C

    Heute darf ich durch die Baumwipfel fliegen. Aber ich hab das zentral als Tour gebucht und war deshalb im Vorfeld etwas verhalten - oh je, Touri-Kram.😁

    Nach dem Frühstück wurde ich leicht verspätet mit dem Songtheo (großes TukTuk) zur Privatfahrt abgeholt zum ZipLine Park. Während die Koreaner dort schon etliche Runden „trocken“, also am Boden, geübt haben, wurde ich nach dem Ausstatten gleich zur ersten Bahn geschickt - meine Höhenangst hat sich bedankt. Aber gut, reingesetzt, losgeflitzt und gefreut. Im Anschluss stand noch eine Höhlenbesichtigung auf dem Plan. In die Höhle kommt man nur durch das Wasser und da waren ganz schön viele Leute mit.🙄

    Wieso ich einen privaten Guide hatte erklärte sich erst dann, als alle eigentlich aussteigen und in die Höhle gehen sollte - denn die Koreaner sind umgedreht. Sie haben scheinbar Angst vor engen Räumen und Fledermäusen, denn das ist was mich in der Höhle erwartet hat.

    Danach ging es zurück zum Bungalow und wieder Richtung Vientiane. Am Busbahnhof war ein Markt, der übertroffen hat, was ich bis dahin kannte. Neben toten und lebenden Fröschen gab es hier auch gegrillten Hamster (oder so). Lecker.
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  • Lao Traditionen

    31 de mayo de 2023, Laos ⋅ ☀️ 33 °C

    Diese Woche ist Kindertag, das ist in Laos ein Feiertag. Also das dachte ich. Und viele Laoten auch. Aber zu Hause bleiben dürfen nur Eltern. Naja, ich darf trotzdem in mein geplantes langes WE gehen, um ein bisschen mehr zu sehen vom Land. Aber vorher gab es drei Arbeitstage. Die sind üblicherweise unaufgeregt. Ich setze meine Arbeit mit dem Management Team fort, nach Feierabend passiert außer Essen meist nicht so viel. Außer am Mittwoch. Da wurde ich kurzerhand mit zu einer Beerdigung von der Schwägerin einer Kollegin genommen.

    Wie, Beerdigung? Ich war ganz verwirrt und empfand es als pietätlos, mitzugehen. Aber die Bräuche sind in Laos, bzw. im Buddhismus anders. Da herrscht die Vorstellung, dass das individuelle Leben nicht durch Geburt und Tod begrenzt ist, sondern dass man je nachdem, was man im Leben an positivem oder negativem erwirbt (Karma), in eine Wiedergeburt hineinkommt und in ein neues Leben. Das erklärt, warum die Einstellung zum Tod eine vollkommen andere ist als hier, denn man begleitet den Verstorbenen nur auf seiner Reise in ein neues Leben.

    Üblicherweise wird die Beerdigung über 5 Tage gefeiert. In den ersten Tagen ist der/die Verstorbene in einer Art Sarg zu Hause und es werden jeden Tag Gäste empfangen (und bewirtet - Trauerfeiern in Laos sind kostenintensiv), die den Trauernden Trost spenden und Zeit mit ihnen verbringen. Es ist auch üblich, dass sich die ganze Firma beteiligt und zu Besuch geht, alles andere wird als unhöflich empfunden. Aus diesem Grund haben mich die Kollegen auch mitgenommen. An einem der Tage erfolgt die offizielle Zeremonie, da wird die Leiche in den Tempel gebracht und dort meist verbrannt. Im Internet habe ich gelesen, dass eine Rakete den Sarg in Flammen versetzt. Die Überreste werden dann in einer Art Urne im Tempel aufbewahrt und begrünt (wenn ich das richtig verstanden habe).

    Was ich auch gelernt habe - Karten spielen ohne „besondere Anlässe“, wie z. B. eine Trauerfeier, ist in Laos verboten.🫨 Auch wenn das angabegemäß nicht so streng verfolgt wird, war ich absolut perplex darüber. Perplex war ich auch beim Spiel selbst - die Regeln soll mal einer verstehen. Glück hatte ich trotzdem, ich bin mit 2.000 KIP (ca. 10 ct😉) Profit nach Hause gegangen.
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  • Beautiful Luang Prabang

    1 de junio de 2023, Laos ⋅ ☀️ 30 °C

    (english below)

    Das ist Tina. Tina war auf dem Luang Prabang Nightmarket und muss beim Heimflug 5 Schals, 3 Röcke und 100 Armbänder tragen, damit der Koffer zu geht. Jeder der schon hier war weiß, wovon ich spreche.😉 Aber von vorn…

    Am Donnerstag früh bin ich mit dem Zug nach Luang Prabang gestartet. Das ist schon eine kleine Attraktion für sich, denn es erinnert mehr an fliegen als an Bahnfahren (Pass- und Sicherheitskontrolle, Boardingzeiten, …). Die Chinesen haben die Bahnstrecke gesponsert und in diesem Zusammenhang auch ein paar größere Straßen gebaut. In Betrieb ist sie seit Dezember 2021. Die Strecke ist eingleisig und es verkehren zwei Zugpaare zwischen der chinesischen Grenze und Vientiane. Dafür sind die Gebäude ganz angemessen finde ich.😁
    Die Dankbarkeit der laotischen, demokratisch gewählten Regierung (Einparteienstaat *ironieoff*) soll sich in kleinen Geschenken, die die Freundschaft erhalten, zeigen. Grundstücke in Bestlage zum Beispiel.

    Was ich vorher von Luang Prabang gelesen habe, hat sich absolut bestätigt. Die Stadt direkt am Mekong hat einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Überall sind Gebäude im französischen Kolonialstil zu sehen, es herrscht kein wuseliges Treiben, eher Gelassenheit und Ruhe. So bin ich heute durch die Straßen geschlendert, habe mir Tempel angesehen und den Sonnenuntergang auf dem Phou Si Hill (überwiegend) genossen. Leider ist mir hier wieder aufgefallen, dass Touristen Sadisten sind👀: man konnte zwei kleine niedliche, in sehr sehr seeeeehr kleinen Körbchen gefangene Vögelchen kaufen, um sie auf dem Berg frei und fliegen zu lassen. Soll wohl Glück bringen.😏🙄

    Später bin ich über den Nachtmarkt gegangen. Der ist im Vergleich zu Vientiane irre schön. Sehr viele handgemacht Textilien, Bilder, Souveniers, … dort macht es Spaß, zu schauen, zu handeln und von den herzlichen Menschen etwas zu kaufen. Spoiler: ich war jeden Abend dort und bin nie ohne etwas wieder heim.🙈🙈🙈

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    This is Tina. Tina was at the Luang Prabang night market and has to wear 5 scarves, 3 skirts and 100 bracelets on the flight home so that the suitcase can be closed. Anyone who has been here knows what I'm talking about.😉 But from the beginning...

    On Thursday morning I took the train to Luang Prabang. This is a small attraction in itself, because it is more reminiscent of flying than traveling by train (passport and security checks, boarding times, ...). The Chinese sponsored the railway line and also built a few larger roads in connection with this. It has been in operation since December 2021. The route is single-track and two pairs of trains run between the Chinese border and Vientiane. I think the buildings are quite appropriate for that.😁
    The gratitude of the Laotian, democratically elected government (one-party state *ironyoff*) should be shown in small gifts that maintain the friendship. Plots in prime locations, for example.

    What I previously read about Luang Prabang has been absolutely confirmed. The city directly on the Mekong simply has a very special atmosphere. Everywhere you can see buildings in the French colonial style, there is no hustle and bustle, rather serenity and calm. So today I strolled through the streets, looked at temples and (mostly) enjoyed the sunset on Phou Si Hill. Unfortunately, I noticed again that tourists are sadists👀: you could buy two cute little birds trapped in very, very, veeeeery tiny baskets to let them fly free on the mountain. Supposed to bring luck.😏🙄

    Later I went to the night market. It's insanely beautiful compared to Vientiane. Lots of handmade textiles, pictures, souvenirs, ... it's fun to look, bargain and buy something from the friendly people. Spoiler: I've been there every night and I never go home without something.🙈🙈🙈
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  • MandaLao Elephant Village

    2 de junio de 2023, Laos ⋅ ☁️ 34 °C

    (english below)

    „Lane Xang - das Land der Million Elefanten“
    Das war Laos einmal. Durch Wilderei ist die Elefantenpopulation in Laos auf eine kritische Grenze von ca. 400 frei lebenden (und zusätzlich ca. 400 unfreien) Elefanten gesunken. Das MandaLao folgt einem thailändischen Beispiel und hat sich zum Ziel gesetzt, Elefanten aus Gefangenschaft zu befreien, sie zu pflegen und möglichst wieder in die Wildness zurückzuführen.

    Das bedarf einer Menge Arbeit. Historisch gewachsen gehören viele Elefanten Eigentümern. Riding-Camps mieten (ca. 800 $ p.M.) sich die Elefanten und kümmern sich nicht drum, wie es ihnen geht, Hauptsache sie erwirtschaften den kalkulierten Tagessatz. Durch das hohe Gewicht beim reiten können Elefantenkühe keine Jungen bekommen. MandaLao versucht im ersten Schritt, die Elefanten zu „übernehmen“ um ihnen bessere Lebensbedingungen zu bieten und sie später mit Hilfe von Spendengeldern abzukaufen (letzter Kauf: ca. 31.000 $).

    Ich habe mich heute für eine Ganztagestour dort entschieden. Glück für mich, denn ich war die einzige, hatte meinen privaten Guide und den Nachmittag ganz für mich alleine.

    Mit dem Boot ging es für mich und die „Halbtagsgruppe“ zunächst über den Fluss. Dort haben uns zwei Mitglieder der Herde und ihre Mahut schon erwartet. Wir durften sie füttern und haben eine ca. zwei Kilometer lange Wanderung gemacht. Danach war VIP Zeit.😜 Ich hatte mit meinem Guide Kim Lunch im Wald (jammi - und alles in Bananenblättern verpackt, keine Folie🙃) und durfte die Elefanten füttern und knuddeln. Die beiden waren ziemlich happy, haben mit Ohren, Schweif und Rüssel gewackelt und defacto getanzt. Funfact: die asiatischen Elefanten fressen am Tag ca. 6% ihres Körpergewichtes, also zwischen 250 und 300 kg und verbringen ca. 19 Stunden mit fressen. Kein Wunder wieso ich sie so mag.

    Kim hat mir viel über die Elefanten, aber auch die Kultur in Laos erzählt. Während unseres Besuches in einem Hmong-Dorf (ethnische Minderheit) hat er mich den Bewohnern vorgestellt und wir haben ein wenig Zeit dort verbracht. Elektrizität gibt es seit ca. 5 Jahren und die Häuser aus Ziegel gehören zu den besseren. Hmong sprechen kein Lao, daher ist es für die Kinder schwer, in der Schule zu folgen. Umso mehr musste ich auf dem - extra meinetwegen errichteten - Marktstandes der Kids eine Kleinigkeit kaufen. Das Wechselgeld durften sie behalten und wurde in Pepsi umgesetzt.

    Was mir heute ganz ganz klar geworden ist - lieber weniger erleben, dafür intensiv. What a Day.

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    "Lane Xang - the land of a million elephants"
    That was Laos once. Due to poaching, the elephant population in Laos has dropped to a critical limit of around 400 free-living (and additionally around 400 captive) elephants. The MandaLao follows a Thai example and has set itself the goal of freeing elephants from captivity, caring for them and, if possible, returning them to the wild.

    That takes a lot of work. Historically grown, many elephants are owned by owners. Riding camps rent the elephants (about $800 p.m.) and don't care how they are doing, the main thing is that they generate the calculated daily rate. Due to the high weight when riding, elephant cows cannot have young. In the first step, MandaLao tries to "take over" the elephants in order to offer them better living conditions and later buy them with the help of donations (last purchase: approx. $31,000).

    I decided to do a full day tour there today. Lucky for me as I was the only one, had my private guide and the afternoon all to myself.

    For me and the "half-day group" we first went by boat across the river. Two members of the herd and their mahout were already waiting for us there. We were allowed to feed them and did a hike of about two kilometers. After that it was VIP time. 😜 I had lunch in the forest with my guide Kim (jammi - and everything was wrapped in banana leaves, no foil 🙃) and was allowed to feed and cuddle the elephants. The two were pretty happy, wiggling their ears, tails and trunks and actually dancing. Fun fact: the Asian elephants eat about 6% of their body weight per day, i.e. between 250 and 300 kg and spend about 19 hours eating. No wonder I like them so much.

    Kim told me a lot about the elephants, but also about the culture in Laos. During our visit to a Hmong (ethnic minority) village, he introduced me to the residents and we spent some time there. Electricity has been around for about 5 years and the brick houses are among the better ones. Hmong don't speak Lao so it's hard for the kids to follow in school. All the more, I had to buy a little something at the kids' market stall - which was set up especially for my sake. They were allowed to keep the change and converted it into Pepsi.

    What became very clear to me today - it's better to experience less, but more intensively. what a day
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  • Around Kuang Xi Waterfalls

    3 de junio de 2023, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    (english below)

    Vor den Touris da sein - der Gedanke hat mich rechtzeitig aufwachen lasse . Denn ich wollte den berühmten Kuang Xi Wasserfall vor all den anderen Menschenmassen genießen. Also habe ich mit Ladenöffnung einen Roller geliehen und bin ca. 50 Minuten zu den Wasserfällen gefahren. Kein Minivan weit und breit, das muss ein gutes Zeichen sein.

    Zum Wasserfall und meiner Zeit dort gibt es gar nicht allzuviel zu berichten - es war wieder ein happy place und ich habe den Moment einfach genossen. Am schönsten war aber, dass mit der Zeit drei kleine Lao-Mädchen total aufgetaut sind mit mir - da wurde an den Haaren gespielt, Leberflecke gezählt, ich wurde zum Schwimmen aufgefordert und auf meinen Rücken geklettert. Das war so schön, denn die Kinder hier - ich erwähnte es sicher schon - sind so süß und haben es mir ganz und gar angetan.

    Ich habe beim schwimmen drei Backpacker kennengelernt (Südafrika, Spanien, Österreich) mit denen ich den restlichen Tag verbracht habe. Alle drei haben einen spannenden Lebensstil, dagegen bin ich Ultra langweilig.😅 Nach einer Pizza sind wir mit dem Roller immer der Nase nach gefahren, bis wir ein Fleckchen mit Wasser zum Baden gefunden haben. Dort hatte sich eine local Familie zum Mittagessen niedergelassen, mit denen wir im Rahmen der Möglichkeiten kommuniziert bzw. mit den Kids interagiert haben. Und ich liebe es, so ganz abseits von den meisten anderen zu sein.
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    Being there before the tourists - this thought made me wake up early because I wanted to enjoy the famous Kuang Xi Waterfall before all the other crowds. So I rented a scooter when the shop opened and drove about 50 minutes to the falls. Not a minivan around, that must be a good sign.

    There is not too much to report about the waterfall and my time there - it was again a happy place and I just enjoyed the moment. But the best thing was that over time three little Lao girls totally warmed up with me - they played with my hair, counted moles, I was asked to swim and they climbed on my back. That was so nice because the children here - I'm sure I've already mentioned it - are so cute and I really like them.

    I met three backpackers while swimming (South Africa, Spain, Austria) with whom I spent the rest of the day. All three have an exciting lifestyle, while I'm extremely boring.😅 After a pizza, we always followed our noses on the scooter until we found a spot with water to swim. A local family had settled there for lunch, with whom we communicated and interacted with the kids as much as possible. And I love being away from most of the others.
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  • Lunch with Monks

    4 de junio de 2023, Laos ⋅ ☁️ 31 °C

    (english below)

    Ungefähr 66% der Laoten praktizieren den Theravada Buddhismus. Eine sehr alte Tradition in dieser Kultur ist die Almosengabe - Mönche und Novizen erhalten von Gläubigen zu Sonnenaufgang Nahrungsmittel, meist Sticky Rice. Durch den Zauber, den dieses Ritual auslöst, ist es leider zu einer Touristenattraktion in Luang Prabang verkommen.

    Dennoch wollte auch ich mir dieses Ritual aus der Ferne ansehen, die Mönche verströmen in ihrer Robe immer eine besondere Atmosphäre. Bislang habe ich die Laoten immer als wohlwollend, ehrlich und respektvoll erlebt. Mehrere Frauen baten mich, auch Almosen zu geben und es waren so viele Stühle frei. Beim 100. Mal habe ich ja gesagt, weil ich nicht unhöflich sein wollte. Rückblickend gesehen ist mir das super unangenehm - denn die Einheimischen machen mit der Tradition nur Profit. Es hätte mir klar sein sollen, als ich die Stühle gesehen habe - normalerweise bringen sich die Locals einen kleinen Teppich mit. Die ganze Szenerie habe ich etwas verstört verlassen, weil mich erschreckt, wir nicht nur Touristen sondern auch einheimische die eigenen Bräuche missbrauchen und bin eine Runde über den Morning Markt gegangen. Hier liegt der Fokus klar auf Lebensmitteln und man kann allerlei frische Zutaten aber auch fertige Gerichte kaufen. Von Gemüse, bis zu lebenden unbeweglichen Hühnern bis zu toten Ratten (jep, richtig gelesen) war alles dabei.

    Auf dem Weg zum Guesthouse habe ich noch einen Abstecher in eine kleine Tempelanlage gemacht, die war so schön und ruhig und kaum kein Mensch hat sich dorthin verirrt. Eine ältere Dame - Phonsavan, etwas über 70 wie ich erfahren habe - hat Mango geschält. Nachdem ich sie gegrüßt und sie mich in englisch angesprochen hat, habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich mit ihr zu unterhalten. Ich habe auch gefragt, ob ich ihr helfen kann und habe dann also mit Phonsavan während herrlicher Gespräche über ihr Leben, ihr Land und ihre Religion Mangosalat für die Mönche gemacht. Die Novizen waren etwas freudig aufgeregt, wenn ich immer wieder in die Küche gekommen und nach Knoblauch o.ä. gefragt habe.☺️ heute war ein besonderer Tag, denn eine Delegation aus Thailand erreichte nach ihrer Wanderung. Auch die Mönche haben mich freundlich gegrüßt und sich mit mir unterhalten. Nachdem die Mönche und Novizen ihre Speisen genommen hatten, durfte ich mit Phonsavan und einem früheren Mönch aus Thailand zusammen dort Mittag essen (@WG: es gab sogar Jackfrucht, dir wenige Minuten vorher neben mir vom Baum geerntet wurde☺️). Statt einem kurzen Abstecher habe ich ca. 5 Stunden im Tempel verbracht, mein Check-out verpasst, aber war danach ganz beseelt. Es war so schön und hat mir wieder gezeigt, dass die schönsten Erlebnisse nicht geplant werden können, abseits der Touri-Pfade geschehen und nicht auf Fotos festgehalten sind.
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    About 66% of Laotians practice Theravada Buddhism. A very old tradition in this culture is almsgiving - monks and novices receive food, usually sticky rice, from believers at sunrise. Unfortunately, due to the magic this ritual unleashes, it has become a tourist attraction in Luang Prabang.

    I also wanted to see this ritual from afar, the monks always exude a special atmosphere in their robes. So far I have always experienced the Laotians as benevolent, honest and respectful. Several women asked me to give alms as well and there were so many chairs vacant. After the 100th time I said yes because I didn't want to be rude. In retrospect, I'm super uncomfortable - because the locals only make profit with the tradition. It should have been clear to me when I saw the chairs - usually the locals bring a small rug with them. I left the whole scenery a bit disturbed, because I was shocked that not only tourists but also locals abuse their own customs and I walked around the morning market. Here the focus is clearly on food and you can buy all sorts of fresh ingredients as well as ready-made dishes. From vegetables to live immobile chickens to dead rats (yep, you read that right) everything was there.

    On the way to the guesthouse I made a detour to a small temple complex, it was so beautiful and quiet and hardly anyone went there. An elderly lady - Phonsavan, a little over 70 as I found out - was peeling mango. After I greeted her and she addressed me in English, I took the opportunity to talk to her. I also asked if I could help her, so I made mango salad for the monks with Phonsavan while having lovely conversations about her life, her country and her religion. The novices were a little excited when I kept coming into the kitchen and asking for garlic or similar.☺️ Today was a special day, because a delegation from Thailand arrived after their hike. The monks also greeted me in a friendly manner and chatted with me. After the monks and novices had taken their food, I was allowed to have lunch there with Phonsavan and a former monk from Thailand. Instead of a short detour, I spent about 5 hours in the temple, missed my check-out, but was really inspired afterwards. It was so beautiful and showed me again that the most beautiful experiences cannot be planned, happen off the tourist track and are not captured on photos.
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