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  • Day 57

    Nusa Lembongan und Nusa Ceningan

    May 26 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute sollte die Inseln Nusa Lembongan, sowie Nusa Ceningan erkundet werden. Mit viel Zeit für die zwei kleinen Insel konnten wir in Ruhe in den Tag starten. Während wir zum Frühstück gingen, waren in der Zeit zwei andere Parteien gekommen und wieder gegangen. Anschließend organisierten wir uns noch den Roller für die nächsten vier Tage, welcher schon vor der Tür bereitstand. Wir hatten alles beisammen und wollten los, als ich die Strecke per Googlemaps nicht mehr suchen konnte. Irgendwie war ich offline aber meine Karte sollte noch funktionieren. So richtig konnten wir das nicht erklären. Statt die Inseln zu erkunden, ging es erstmal auf Fehlersuche. Wir tauschten die Sim Karten, wobei Caro ihre bei mir funktionierte. Die Telkomsel App war leider ein wenig nutzlos und gab uns keinen Hinweis warum meine Karte nicht mehr funktionierte. Leider gab es auch kein Telkomsel Geschäft bei dem man vorbei fahren konnte. Nur ein Handyladen war fünf Fahrminuten entfernt, wo wir als nächstes unser Glück probierten. Dieser kam auch zu dem Schluss, dass die Sim Karte kaputt war. Also haben wir für die restlichen Tage nur noch eine Karte, welche wir vorerst bei mir ins Handy steckten.

    Mit dem Roller ging es zuerst zu der Nachbarinsel. Um dahin zu gelangen, gab es eine kleine schmale Hängebrücke, welche auch mit dem Roller befahren werden konnte. Wir fuhren am Meer entlang und rechts neben uns schauten wir auf seichtes blaues Gewässer, was wie kariert aussah. Viele Vierecke in verschiedenen Farbstufungen waren ersichtlich, welche die Algenfarmen, in ihren verschiedenen Wachstumsstadien waren. Die Straße war bis auf ein paar Schlaglöcher im guten Zustand. Der Roller machte nicht so einen guten Eindruck. Teilweise schwammig im Fahrverhalten und das Fahrwerk hatte auch schon bessere Tage erlebt. Der Handyhalter klappte immer wieder nach unten und der Vorderreifen war fast blank. Naja, aber angesprungen ist er bisher. Auch fahren hier alle ohne Helm, so gab es bei uns auch keine dazu. Die Überfahrt war spannend, da der Gegenverkehr fast keinen Platz mehr auf der Brücke zuließ. Auf der anderen Seite ging es an der Küste weiter und wir landeten an einer Bar mitten auf den vorgelagerten Felsen. Von hier hatte man einen super Ausblick, zum einen auf den Secret Beach, zum anderen auf geübte Surfer, denn die Wellen, welche direkt vor der Bar brachen, erforderten ein wenig Erfahrung. Wir sicherten uns ein paar gute Plätze in erster Reihe und schauten bei einem Getränk den Surfern bei ihrem Hobby zu. Manchmal waren die Wellen schon etwas wuchtig, was den Wellenreitern aber nicht viel ausmachte. Wenn sie mal vom Board geschmissen wurden, ging es kurz unter Wasser und danach sofort wieder aufs Brett. Nicht mal fünf Minuten Fußmarsch von der Bar entfernt, befand sich die Blaue Lagune. Eine größere Bucht, wo sich das Meer in die Felsen gefressen hatte. Das Wasser schimmerte in diesem Bereich hellblau. Der Hintergrund war jedoch nicht ganz so schön, da wurden bereits die nächste Tourismusanlage hochgezogen. Wir liefen an der kleinen Steilküste ein wenig umher und beobachtete, wie die massiven Wellen immer wieder gegen die Felsen schlugen.

    Weiter ging es zu Devils Tears und dem Dream Beach. Beides lag unmittelbar nebeneinander. Devils Tears kann man sich ebenfalls als eine kleine Bucht von Felsen vorstellen, wo sich das Wasser seit Jahrzehnten reingefressen hat. Das Wasser hat den Felsen mittlerweile unterhöhlt. Kommt eine Welle, wird die eingeschlossene Luft verdichtet. Sobald die Welle abflacht, kommt eine Wasser Fontaine herausgeschossen. Als wir an den Felsen ankamen, war gerade reges Treiben. Eine japanische Reisegruppe von bestimmt 30 Leuten belagerte den Ort und machten mehrere Fotoshootings, erst mit der Drohne, später einzeln. Wir nahmen erstmal Abstand und beobachtete danach in Ruhe. Als wir von der anderen Seite schauten, merkten wir, dass durch die Sonne ein kleiner Regenbogen in die Wasser Fontaine gezaubert wurde. Wir waren bereits eine Weile in der Sonne unterwegs, sodass wir uns dazu entschieden am Dream Beach eine kleine Pause zu machen. Auf einem runden Strandkorb mit Liegefläche machten wir es uns bequem. Neben der wunderschönen Aussicht versüßten wir uns den Anblick mit einer Smoothie Bowl. Wir verweilten eine ganze Weile, ehe es zur letzten Station gehen sollte.

    Den letzten Strand, Hidden Beach, fanden wir wohl wegen dem Namen nicht gleich. Das Problem hatten jedoch auch andere. Googlemaps lotste zu einem Punkt, wo kein Weg war. Der Eingang lag in einer Einfahrt zuvor versteckt auf der rechten Seite. In der Zeit wo wir suchten, suchten parallel zwei andere Parteien, welchen wir dann den Eingang zeigten. Ein kleiner Pfad führte herunter zu einem kleinen Strandabschnitt. Nur wenige Leute badeten gerade in der Sonne. Wir hatten bereits die Badesachen an und gingen ins kühle Nass. Wir mussten jedoch etwas aufpassen, die Ebbe war weit fortgeschritten und im flachen Wasser befanden sich viele Steine. Die Sonne stand tief und zauberte einen Glanz auf die Wellen, welche uns ab und zu hin und her wogen.

    Wir waren wieder in der Unterkunft angekommen und hatten unter der Dusche das Salz abgewaschen. Wir schnappten uns die zwei Radler, welche wir gestern nicht angerührt hatten. Im großen Pool der Unterkunft, unter Palmen entspannten wir vom Tag und ließen den Tag Revue passieren. In Barcelona war die Moto GP zu Gast und am heutigen Sonntag war das Hauptrennen, welches ich gerne sehen wollte. Da das Internet hier sehr schlecht war, liefen wir zu der nächsten Sportsbar, wo ich Glück hatte, denn da war der richtige Kanal eingestellt. Eine Couch war direkt vor dem Fernseher frei und los ging es. Wir bestellten etwas zu trinken und zwei Snacks, von denen wir etwas enttäuscht waren. Daher verschoben wir das Abendessen auf eine andere Location, welche wir nach einem spannenden Rennen aufsuchten. Wir landeten in einem lokalen Restaurant. Die Fische waren neben einem Grill aufgereiht, welche teilweise sehr groß und interessant aussahen. Caro entschied sich für ein Stück von der gemeinen Goldmakrele und ich bekam ein Papageifisch serviert. Frisch zubereitet waren beide Gerichte sehr lecker. Danach rollten wir nach Hause, denn morgen wird wieder ein langer Tag.
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  • Day 56

    Auf zu den Manta`s

    May 25 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Das bereits zweite Frühstück auf Nusa Lembongang, welches leider mit der vorherigen Unterkunft nicht mithalten kann. Wir waren heute früher dran und schau da, ein paar Gäste waren doch zum Frühstück erschienen. Wie wir später mitbekommen sollten, waren diese aber nur für eine Nacht da. Es waren drei Personen aus den Niederlanden, welche mit auf die Schnorcheltour kamen. Alles war gepackt und wir fuhren, wieder mit einem umgebauten Pickup, ans Nordöstliche Ende der Insel, wo die Mangroven anfingen. Für die Tour waren wir lediglich zu fünft, was die gemeinsame Zeit auf dem Boot etwas entspannter machte.

    Den Preis hatten wir in der Unterkunft erfragt und welche Orte zum Schnorcheln alle dabei sein sollten. Trotzdem fing der Organisator an, für den weit entfernten Manta Point mehr Geld haben zu wollen, sonst könnten wir da nicht hin. Die Gruppe wäre zu klein (sonst 20-25 Personen) und es würde sich für sie sonst nicht lohnen. An der Rezeption wurde uns eine maximale Gruppenanzahl von 15 genannt. Das zweite, als er das Geld einsammelte, fragten die drei Niederländer zweimal nach dem Preis und bekamen keine Antwort. Erst als ich den an der Rezeption erfragten Preis preisgab, sagte er denen denselben Preis. Bevor wir zu unserer Tour starteten, fuhren wir mit dem Boot die benachbarte Insel an, um ein paar Leute abzusetzen. Da kam ich mit einer Deutschen ins Gespräch, welche dieselbe Tour als Privattour für ihre Familie gebucht hatte. Es waren lediglich drei bis vier Vollbezahler (max. eine Million Rupiah, circa 72€). Wir waren bereits bei 1,5 Millionen ohne den Aufschlag (100.000RP für jeden) zum Manta Point. Die Preisgestaltung wirkte somit sehr zufällig und in unsrem Falle gierig.

    Die anderen Gäste hatten wir auf Nusa Penida abgesetzt und nun ging es zu fünft weiter. Erst fuhren wir zwischen den beiden Inseln. Die Strömung war teilweise sehr stark, was man an den Wellen beobachten konnte. Beide Inseln verfügten auf der Seite über nicht viele Strände. Nusa Ceningan war grün bewachsen bis zum Meer, Nusa Penida besaß schroffe Felsen, an den das Wasser abprallte. Das war erst der Anfang von der Steilküste, welche Nusa Penida auf der Südseite für uns bereithalten sollte. Mittlerweile hatten wir auf der eine Seite offenes Meer, und der Wellengang hatte sich verstärkt. Unsere Manta Station und Hoffnung war der Manta Bay. Hier gab es die Wahrscheinlichkeit, die Mantas zu sehen, wenn es die hier nicht geben würde, wäre der Aufschlag zum Manta Point zu zahlen. Wir fuhren kurz hinein, ein weiteres Boot war zu sehen. Nach oberflächlicher Analyse fuhren wir schließlich weiter zum Manta Point. Die Wolken waren bereits heute Morgen an der Unterkunft sehr zugezogen, wobei die Sonne stellenweise sich doch zeigte. Nun hatten wir eine dunklere Wolke vor uns, welche uns zeitweise mit einem leichten Nieselregen einkleidete. Neben uns erhob sich die Steilküste von Nusa Penida, welche sehr beindruckend war. Nur vereinzelt gab es kleine Strände zu dessen Füßen, welche nur mit ein wenig Kletterei erreichbar waren. Nach einer längeren Fahrt erreichten wir den Manta Point, welcher von anderen Gruppen immens unter Beschlag genommen wurde. Wir gesellten uns schließlich dazu und sprangen ins Wasser. Unter uns war kaum was zu sehen, als tiefes, dunkles Blau. Kleine Quallen trieben nahe der Wasseroberfläche, wo wir froh waren, dass wir unsere Wassershirts anhatten. Die Niederländer hatten da nicht so viel Glück. Zuerst hatten wir keine Relation zum Boden, erst ein paar Taucher, deren Luftblasen nach oben stiegen, ließ sich darauf schließen, dass wir doch recht weit schauen konnten. Die Wellen trieben uns der Weile wild umher. Vom Meer kommend prallten diese gegen die Steine und wurde wieder zurückgeworfen, was den Spot in einen turbulenten Wasserkessel verwandelte. Ich hatte bis dato nur einen Schatten von einem Manta in der Tiefe ausgemacht. Von nahen wurden wir erst fündig, als wir uns zu den größeren Gruppen im Wasser begaben. Wir hatten zwar keine wirkliche Bewegungsfreiheit mehr aber dafür waren zwei Mantas sehr nahe gewesen. Mit ihrer riesigen Spannweite und den großen Mund schwamm einer direkt unter mir, in circa fünf Metern Tiefe vorbei. Ich konnte mich zu der Zeit aber nur noch teilweise darauf konzentrieren, zum einen wegen den Menschenmassen, zum anderen wurde ich leicht Seekrank. Wir hatten insgesamt eine halbe Stunde an dem Spot. Wir versuchten kurze Zeit unser Glück etwas außerhalb der großen Gruppe, wurden jedoch nicht belohnt. Ich war danach wieder froh auf dem Boot zu sein. Nun ging es die gesamte Südseite zurück, auf der wir das Meer beobachten konnten, wie dieses immer wieder an die Felsen prallte. Ein paar Delphine konnten wir ebenfalls an der Wasseroberfläche ausmachen. Unser nächster Spot war Crystal Beach. Hier gab es eine kleine Korallenwelt, welche mit den Schnorchelspots auf der Komodotour nicht mithalten konnte. Durch vorgelagerte Felsen, war das Wasser ruhiger aber trotzdem ließ uns die Strömung kaum an einen Fleck verweilen. Caro entdeckte schließlich eine Schildkröte zwischen den Korallen. Die hatte uns auch entdeckt und wartete, bis wir das Interesse verlieren. Den Gefallen taten wir ihr nicht. Also ging das Ganze in ein Wartespiel über, mit dem besseren Ende für uns. Die Schildkröte musste wieder Luft schnappen und kam zu uns an die Wasseroberfläche. Mir war immer noch sehr unwohl, sodass ich etwas von meinem Frühstück wieder herausbrachte. Das wiederrum erfreute die Fische, welche nun von allen Ecken kamen. Caro konnte das Spektakel beobachten. Mir ging es danach ein wenig besser. Der letzte Schnorchelspot lag kurz vor der Anlegestelle. Hier sah die Korallenwelt wieder deutlich besser aus und die Fischanzahl war auch deutlich größer. Wir bekamen von der Besatzung ein wenig Brot zugeworfen, welches wir auf unsere Tour mitnahmen. Immer wieder zerbröselten wir kleinere Teile, was kleine Fischschwärme anlockte. Einer war so gierig und wusste, dass ich noch was in der Hand hatte und biss in meine Hand. Nachher konnte man vier Bissspuren sehen, zwei Zähne oben und zwei unten. Das Spiel wiederholten wir, bis unser Brotvorrat alle war. Die anderen waren bereits zum Boot zurückgekehrt, was wir dann ebenfalls taten.

    Wir saßen wieder im Taxi und die Restzahlung wurde eingefordert. Ich konfrontierte den Mann mit dem Preis, welchen ich von der Frau erfahren hatte. Von da an eierte er ein wenig rum und meinte nur noch, dass die Restzahlung nun in unserer Entscheidung liegen würde.

    Wir waren wieder in der Unterkunft und die Seekrankheit war noch nicht Vollendens verschwunden. Daher ging es nach einer Dusche erstmal ins Bett. Während ich schlief, lass Caro ein wenig in ihrem Buch.

    Den Nachmittag wollten wir nicht einfach verstreichen lassen, sodass wir uns für eine kleine Runde am Strand fertig machten, den Laptop und das Buch nahmen wir mit. Wir hatten letztens eine kleine Bar, etwas versteckt am Meer ausgemacht, welche wir auf einen Milchshake einen Besuch abstatteten. Zum Berichte schreiben lud die Location aber nicht wirklich ein. Einen richtigen Sonnenschutz hatten wir nicht und die Stühle waren auch nicht so. Caro hatte noch ein Restaurant im Peto, unweit entfernt. Dort gab es auch einen kleinen Laden, sowie Yogastunden, alles aufeinander abgestimmt. Das Essen war super lecker und der Shake ebenfalls. Ich hatte eine Bowl mit Reis, Gemüse und einen Thunfischsteak, während Caro eine Bowl mit Tempeh und gebratenem Gemüse hatte.

    Irgendwie waren wir beide fertig vom Tag und wir wollten eigentlich heute Abend noch umherlaufen. Heute war Samstag und gestern kam teilweise laute Musik vom Strand, welche wir auf die Spur gehen wollten. Also ging es abermals zur Unterkunft, um ein wenig Energie zu tanken. Schlafen konnten wir allerdings nicht wirklich. Wir holten uns zwischendurch noch Melone und Mangostan als Snack aber versackten schließlich und konnten uns nicht mehr aufraffen.
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  • Day 55

    Auszeit auf der Insel

    May 24 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ohne Wecker schliefen wir in unserem XXL-Bett und ließen uns von der Sonne wecken. Von unseren Nachbarn hörten wir wenig, nur die Geckos waren wieder am Start. Allgemein wirkte die Anlage nicht sonderlich belebt, was wir zum Frühstück bestätigt bekamen. Von sieben Uhr bis zehn Uhr war die Frühstückszeit, welche wir von halb neun Uhr fast voll ausreizten und keinen weiteren Gast sahen. Am Morgen klärten wir noch unsere morgige Schnorcheltour ab. Nach dem Komodo National Park war hier die zweite Möglichkeit einen Manta zu sehen, welche wir auf jeden Fall wahrnehmen wollten. Unsere Unterkunft bot einen guten Preis, dass heißt morgen um acht Uhr beginnt unsere Tour. Den heutigen Tag ließen wir ganz entspannt angehen, konkret war nichts geplant außer die Füße hochzulegen.

    Wir hatten unsere Wäsche das letzte Mal abgegeben. Erstaunlicher Weise war hier der günstigste Preis von Indonesien, gerade mal 25.000Rp (1,40€) pro kg. Die nächste Wäsche müssen wir dann wieder selbst waschen. Anschließend schlenderten wir bei fast blauem Himmel über die Insel. Erst entlang der „Hauptstraße“, welche von den Rollern sehr befahren war, ging es über ein paar Nebenstraßen zum Meer. Immer wieder sahen wir kleinere Tempel, welche an privaten Häusern lagen. Das war wohl sowas wie der alte Stadtkern. Der Strand war ziemlich lang und sah gut aus aber war durch Fallstricke der vor Anker liegenden Boote immer wieder blockiert. Davon ließen wir uns jedoch nicht abbringen, wir mussten lediglich auf die Pausen warten, wo die Wellen das Boot zum Strand drückten und die Seile ihre Spannung verloren. Nach einer Weile in der Sonne war es Zeit für ein schattiges Plätzchen. In Verbindung mit einem Restaurant mit Meerblick ließ es sich wunderbar entspannen. In der Ferne beobachteten wir die Surfer, welche ihr Glück in den Wellen suchten. Da man dafür weiter herausfahren musste, gab es hier Surf Taxis, welche die Surfer immer wieder abholten oder wieder zurückbrachten. Die Sonne wanderte weiter, sodass wir wieder in der Sonne saßen. Um uns ein wenig im Schatten zu erholen, traten wir den Heimweg an.

    Zuerst ein kleines Schläfchen im gekühlten Schlafzimmer, dann ein wenig Berichte online stellen. Ach, den Pool vor dem Haus hatten wir ja auch. Also ab rein und Füße nach oben, Ohren unter Wasser und Wolken beobachten. Caro las die geschriebenen Berichte in der Zeit gegen und kam wenig später dazu. Am Himmel hatte sich inzwischen die Wolkendecke verdichtet aber es war immer noch sehr angenehm.

    Die Zeit war fortgeschritten und eine Stunde verblieb circa zum Sonnenuntergang. Wir liefen diesmal den Strand in die andere Richtung entlang. Die Ebbe hatte die vielen Algenfarmen freigelegt und wir zogen unsere FlipFlops aus, um vielleicht den ein oder anderen Strandbewohner beobachten zu können. Viel sahen wir nicht, ein kleiner Seestern, sowie eine kleine Krabbe, welche sich zeitnah im Sand eingrub. Ansonsten stachen die Überreste der toten Korallen in unsere Füße, sodass wir wieder an den Strand zurückkehrten. Die Tourismusecke, wich den einheimischen Bereichen. Ein großes Holzboot für Ausflüge, welches teilweise auseinander genommen am Strand lag, erinnerte an eine Werft. Ein paar Arbeiter kümmerten sich in den Abendstunden um die Algenfarmen, während ihre Kinder in den zurückgebliebenen Pfützen spielten. Für den Sonnenuntergang entschieden wir uns für eine kleine Bar, wo wir die einzigen Besucher waren. Die Gopro war aufgestellt, das Bier geöffnet und die Blicke schweiften in der Ferne umher. Währenddessen liefen ein paar andere Touristen und herrenlose Hunde den Strand entlang. Vom Sonnenuntergang war leider nicht viel zu sehen, da die Wolkendecke sich nicht groß geöffnet hatte.

    Bevor es dunkel wurde, suchten wir ein paar Meter weiter nach einem Lokal und ließen uns lecker verköstigen. Mit den Füßen im Sand und netter Musik, blickten wir zu den vereinzelten Lichtern von der Nachbarinsel Bali. Auf dem Nachhauseweg organisierten wir uns noch ein Bier, um den Abend entspannt auf dem Balkon ausklingen zu lassen.
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  • Day 54

    Auf nach Nusa Lembongan

    May 23 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Früh am Morgen mussten wir den schönen Ort verlassen. Wir waren 20 Minuten vor Abfahrt des Taxis am Gemeinschaftsraum, denn die Belegschaft wollte uns noch ein Frühstück zum Flughafen mitgeben. Als wir da ankamen, war jedoch alles ruhig. Ein Mann, welcher seine Hütte weiter hinten hatte, war hinter uns gewesen und weckte die vordere Hütte. Wir warteten und warteten. Eigentlich war es langsam Zeit aufzubrechen, da kam eine Frau mit zwei leckeren Tees heraus. Na gut, das Frühstück war eh noch nicht fertig und der Taxifahrer war bereits mit dem Auto nach unten gekommen. Schließlich waren wir etwas spät dran nach unserer Zeitrechnung. Mit dem Frühstück im Gepäck wurden wir herzlich von der Belegschaft verabschiedet und musste nicht mal alles zahlen. Langsam schaukelte das Auto die holprige Straße nach oben. Der Taxifahrer wusste, dass wir um sieben Uhr am Flughafen sein wollten und drückte immer weiter aufs Gaspedal. Den Platz auf der Straße erkämpfte er sich teilweise mit Hupen und er hatte meistens den größeren fahrbaren Untersatz. Wir kamen final nur wenige Minuten nach sieben Uhr an.

    Am Check In Schalter standen bereits viele Reisende und warteten darauf ihr Gepäck abgeben zu dürfen. Wir nutzten die Zeit, um die Pancakes mit Palmenzucker aufzufuttern. Der Flughafen ist winzig und daher war alles sehr nah beieinander. Den Security Check und den Weg zum Gate hatten wir daher schnell hinter uns gelassen. Zum Flugzeug selbst ging es zu Fuß über das Rollfeld. Die Fährtickets nach Lembogan und wieder zurück konnten wir zum Glück umbuchen und mussten nur einen kleinen Betrag draufzahlen. Die Bestätigung hierfür sollte wir aber erst nach dem Flug erhalten. Leider war die 13Uhr Fähre bereits ausgebucht, sodass wir eine längere Zeit in Sanur auf Bali hatten.

    Der Flug verging sehr schnell, lag vielleicht auch daran, dass meine Augen zu gewesen waren. Wir hatten beide Plätze im Gang bekommen, groß etwas sehen konnten wir somit nicht. Unser Gepäck kam zur Abwechslung früh auf dem Rollband zu uns, sodass wir als nächstes ein Taxi nach Sanur brauchten. Über Grab hatte ich bereits geschaut, wie teuer die einstündige Fahrt wäre und wir machten uns auf zur Straße. Am Flughafen waren neue Gebäude und Systeme errichtet worden, welche es mir erschwerten, das damalige Bild vom Flughafen abzurufen. Natürlich gab es wieder viele hungrige Taxifahrer. Ein Grabfahrer blieb hartnäckig und erriet, dass wir nach Sanur wollten. Ich sagte, dass ich schon gebucht hätte (was nicht stimmte) und er meinte, kommt mit, ich mach denselben Preis. Gesagt, getan, wir mussten nicht warten und er hatte Kundschaft. Zuerst auf der großen Hauptstraße, später auf kleineren Seitenstraßen versuchte unserer Fahrer, die dichteren Verkehrsbereiche zu meiden. Die Fähren waren nun bestätigt, sodass wir uns im Büro vor Ort gleich die Tickets abholen konnten. Bis 15 Uhr waren es noch ein paar Stunden, welche wir an der Uferpromenade verbrachten. Erst hieß es die Beine vertreten, ehe wir uns in einem Café stärkten. Es setzte gerade die Ebbe ein und ein paar Angler standen am Ufer und versuchten den ein oder anderen Fisch dem Meer abzuluchsen. Ein Mann ging dabei einen Schritt weiter, vielleicht auch ein paar. Am Anfang sah es so aus, als würde er zu einem Boot gehen wollen, aber das ließ er links liegen. Teilweise bis zur Brust im Wasser kämpfte er sich mit seiner Angel auf eine vorgelagerte Sandbank, um dort sein Glück zu versuchen. Auf dem Rückweg waren wir ziemlich schnell gewesen, sodass wir uns eine Kokosnuss auf der Hafenmauer gönnten.

    Erst warteten wir ein wenig im Büro der Fährfirma, anschließend im Hafenterminal. Wir hatten eine schnellere Fähre bekommen, welche uns in etwas mehr als 30 Minuten nach Nusa Lembongan bringen sollte. Die Sitzreihen waren wieder verdammt eng gewesen. Während der Überfahrt fuhren wir an Balis Küste vorbei. Leider standen die Wolken zu tief, um die beiden Vulkane sehen zu können. Beim Einstieg in die Fähre ging es über den Steg, beim Ausstieg über den Strand. Leider waren es bis zur Unterkunft statt der berechneten halben Stunde nun eine Stunde Fußmarsch. Die Fähre hatte leider in einer anderen Bucht gehalten, als wir gedacht hatten. Unter der Sonne und teilweise wechselndes Gefälle, hatten wir ziemlich schnell Schweißtropfen auf der Stirn. Ein Taxi hatten wir wegen des überhöhten Preises abgelehnt. Nach einem Drittel der Strecke überdachten wir unsere Situation und nahmen dankend ein Taxi, welches angehalten hatte. Wir saßen etwas erhöht auf einer umgebauten Ladefläche eines Pickups, welcher die restliche Strecke in wenigen Minuten bewältigte.

    Nach einem kalten Willkommensgetränk konnten wir unsere neue Unterkunft beziehen. Wir haben uns zum Abschluss einen doppelstöckige, mit Stroh gedeckte Holzhütte gegönnt. Diese hatte ihren eigenen kleinen Pool und war durch eine Mauer von anderen Hütten abgetrennt. Unten befand sich eine kleine Sitzgruppe und das Bad. Über eine Treppe gelangte man auf dem Balkon und das Schlafzimmer. Das Bett war riesig und verschiedenste Palmen fungierten als Sichtschutz zu den anderen Hütten. Wir waren etwas fertig, sodass wir uns erstmal ins kühle Schlafzimmer verzogen und uns erst zum Abendbrot wieder erhoben. Wir unternahmen an dem Abend nichts mehr. Das war jedoch kein Problem, denn wir hatten ja fünf volle Tage auf der Insel.
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  • Day 53

    Ein abenteuerlicher Geburtstag

    May 22 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Wieder weckten uns die funkelnden Sonnenstrahlen, denn Zeitstress hatten wir keinen. Ich machte die Tür von unserer Hütte auf und da wartete die erste Überraschung auf mich. Ein schön gebundener Blumenstrauß von der Unterkunft, welcher auf einem Kissen vor der Tür lag. Eine kleine Karte, mit ein paar Geburtstagswünschen steckte ebenfalls drin. Nachdem wir uns für den Tag fertig gemacht hatten, ging es zum Frühstück. Auf dem Tresen wartete noch ein Blumenstrauß und ein wenig später auch das Frühstück. Heute gab es wieder die leckeren Pancakes, welche wir mit Freude verspeisten. Wir waren an dem Morgen nicht allein, ein Niederländer hatte am Vorabend den Weg in die Unterkunft gefunden und war vor fünf Jahren bereits in Indonesien gewesen. Jetzt verbringt er wieder eine längere Zeit hier und er zog das gleiche Fazit nach der Zeit wie ich. Teilweise erkennt man die Orte kaum wieder, weil es so touristisch geworden ist. Wo damals Felder direkt an der Straße lagen, wurden nun Restaurants gebaut. Er war gerade auf einem Motorradtrip durch Flores und blieb nur eine Nacht. Wir waren glaube ich eine der seltenen Gäste, welche länger hier verweilten. Er hatte vor fünf Jahren das Glück als einziges Boot den Komodo National Park erkunden zu können, bei uns waren es vielleicht 25.

    Nach dem Frühstück waren wir uns nicht ganz sicher, helfen wir vielleicht bei der Gartenarbeit oder fahren wir zu einem Wasserfall. Wir entschieden uns schließlich für den Wasserfall, wobei ich auch gern mit angepackt hätte. Hinauf düsten wir mit dem Roller. Circa eine halbe Stunde ging es auf der Hauptstraße ehe, wir auf eine Nebenstraße abbogen. Was bedeutet hier Nebenstraße, gefühlt halb so breit und von Zeit zu Zeit tiefe Schlaglöcher, sowie Sand. Wir schlängelten uns am Berg entlang und gefühlt wollte der Weg nicht enden. Der Empfang am Handy war schon längere Zeit weg, aber die offline Karte war auf dem Handy. Wir hatten erst die Einfahrt verpasst, ich hätte ja gesagt mit Absicht, denn der Weg wurde nochmals schlechter. Über eine grobe Schotterpiste quälten wir den Roller. Das Fahrwerk musste ganz schön was abkönnen. Vorbei an einer Schule, wo gerade ein Fußballspiel stattfand und uns die Kinder freudig winkten. Der Roller machte auf einmal seltsame Geräusche, welche gestern bereits bei der Heimfahrt aufgetreten sind. Ein quietschendes, schleifendes Geräusch. Gestern war es von selbst wieder verschwunden. In dem Fall stellten wir den Roller in der Natur an der Seite ab und liefen den Rest zum Wasserfall. Vorbei am Landleben im Hinterland, ging es vorbei an Reisterrassen, wo die Einheimischen die Felder vorbereiteten. Die Wasserbüffel suhlten sich im Schlamm und starrten uns verwundert hinterher. Mit der Hilfe der Einwohner kamen wir zu dem Einstieg zum Wasserfall. Ein schmaler Trampelpfad führte uns erst durch den Dschungel an einen Bach, welchen wir zweimal queren mussten. Das erste Mal lief ganz gut, das zweite Mal war etwas schwieriger. Ich hatte Flipflops an aber Caro war mit Wanderschuhen unterwegs. Trockenen Fußes erreichten wir die andere Seite und den oberen Teil des Wasserlaufes, kurz vor dem Wasserfall. Gefühlt läuft hier seit geraumer Zeit keiner mehr lang. Ein letztes Mal musste der Bach gequert werden, da es keine Trittsteine gab, nahm ich Caro kurz hoch. Das letzte Stück zum Wasserfall war durch ein Gatter versperrt. Wir ließen uns davon nicht abhalten und hatten den Wasserfall, der sehr beeindruckend vor uns erschien, ganz für uns allein. Die Badesachen hatten wir mit aber kein neuen Mückenschutz, deswegen machten wir nur eine kleine Pause. Wir blieben nicht ganz unbemerkt, wahrscheinlich eine Mitarbeiterin von dem Gelände. Wir wollten uns per Google translate verständigen, was nicht ganz so gut klappte. Die Situation war ein wenig komisch, sodass wir bald den Rückweg antraten. Der Wasserfall war sicher mit Eintritt verbunden und wir hatten per Zufall den Hintereingang gewählt.

    Zurück am Roller, stand dieser wie wir ihn verlassen hatten. Wir kreuzten unsere Finger, dass er anspringen würde. Ich drückte den Starter und er tat sich schwer, weswegen ich schnell das Gas etwas aufdrehte. Ok, er lief erstmal aber das schleifende Geräusch war unter Last immer noch da und war mit einem Leistungsverlust verbunden. Irgendwie schien es sich wieder mit der Zeit zu geben, dass wir problemlos zur Hauptstraße zurückfanden. Auf dem Rückweg nahmen wir eine weitere Wegstrecke in Kauf, um den Roller ein letztes Mal voll zu tanken. An ging er auf jeden Fall wieder. Wir hatten noch ein wenig Zeit weswegen wir oberhalb unserer Unterkunft an ein Café heran fuhren. Zum einen, um in Notfall nach unten rollen zu können, zum anderen, um Geburtstagswünsche abzurufen und organisatorische Dinge wie der Check In für den morgigen Flug zu erledigen. Dabei fiel uns auf, unsere nächste Unterkunft lag nicht auf Nusa Penida, sondern Nusa Lembogan. Alle Fähren schon gebucht und die Unterkunft nicht mehr kostenlos stornierbar, waren wir am Überlegen. Wir entschieden uns schweren Herzens für die Unterkunft und versuchten die Fähren umzubuchen. Wir hatten über Airbnb gebucht und im Namen stand auch Nusa Penida, wodurch wir uns täuschen lassen hatten. Zeitgleich schrieb ich der Vermietungsfirma von unserem Roller, was im Falle, dass der Roller nicht anspringt, passieren würde. Die Antwort war klar, sie würden ihn nicht abholen kommen. Wir aßen einen Snack und später zwei Bananenshakes, bis wir wieder zu unserer Unterkunft aufbrechen wollten. Und als hätten wir es geahnt, sprang der Roller nicht mehr an und wir kontaktierte die Vermietungsfirma. Wir waren allerdings etwas in Zeitnot. Wir mussten packen und 18:30Uhr würde es Abendessen geben. Deswegen rollten wir ohne Motor den Berg hinab und stellten den Roller vor der Einfahrt ab. Ich teilte der Vermietungsfirma mit, wo der Roller stand und das ich in einer dreiviertel Stunde wieder an der Straße bin, da wir in der Unterkunft kein Empfang hatten.

    Der Hauptteil der Sachen war im Rucksack verschwunden und wir liefen zur Straße, da flatterte schon die Nachricht rein, dass der Mechaniker bereits warten würde. Sie waren zu zweit gekommen und schraubten gleich drauf los, wobei er zeitnah ansprang. Trotzdem schauten sie weiter, als würden sie dem Roller auch nicht mehr trauen. Da sie zu zweit da waren, sagte ich, dass sie den Roller gleich mitnehmen sollen, was die bessere Variante für uns alle wäre. Wir müssten morgen früh nicht darauf hoffen und sie können den ordentlich reparieren. Gesagt, getan, verschwanden wir wieder in der Unterkunft und warteten auf das Abendessen. Als die Information kam, dass es noch 30 Minuten dauern würde, schnappte ich mir den Laptop und Caro ihr Buch. Mit Arak und Minztee versüßten wir uns die Wartezeit. Eigentlich waren noch zwei neue in der Unterkunft erschienen, welche wir nur an der Straße sahen, weil es dort Empfang gab.

    Plötzlich ging das Licht aus und mit leuchteten Kerzen und Geburtstagsgesang kam die Belegschaft aus der Küche. Caro hatte einen Geburtstagskuchen organisiert, welcher jetzt von der gesamten Belegschaft präsentiert wurde. Ich versuchte alle Kerzen auf einmal auszublasen, was vergebens war, denn die Kerzen entfachten sich von alleine selbst. Es war eine tolle Überraschung, was von dem leckeren Abendbrot gekrönt wurde. Heute hatten wir die Variante mit Hühnchen gewählt. Es war so viel und so lecker. Dann kam noch der Kuchen, welchen wir eigentlich nicht mehr schafften aber irgendwie reinbekamen. Zum Anstoßen bekamen wir Arakschnaps, ein sehr gelungener Abend. Wir ließen sicherlich mehr als die Hälfte des Essens stehen, was hoffentlich die Belegschaft aß. Danach dokumentierte ich den restlichen Tag. Ein letztes Mal kalten duschen und ab ins Bett.
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  • Day 52

    Labuan Bajo und Umgebung

    May 21 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Das Sonnenlicht drang durch die Bambuswände, welches durch die Bewegungen der Palmen immer wieder flackerte. Ein etwas größerer Gecko schaute von der Decke herab, welcher am Tag zuvor dieselbe Pose eingenommen hatte. Zum Frühstück war genügend Zeit, weswegen wir uns umdrehten und sachte in den Morgen starteten.

    Eine kalte Dusche später waren wir hellwach, denn warmes Wasser gab es nicht. Voller Vorfreude auf das leckere Frühstück vom Vortag nahmen wir im Gemeinschaftsraum Platz. Bekommen sollten wir jedoch ein anderes. Auf dem freischwebenden Tresen war das Essen angerichtet. Es gab Hefeklöße mit Palmenzucker gefüllt, welche geschickt in Palmenblätter eingepackt waren. Dazu eine herzhafte Moringa Suppe und zwei verschiedene aromatische Tees. Durch die Hefeklöße waren unsere Mägen sehr gut gefüllt. Um das Füllegefühl etwas loszubekommen, liefen wir eine ähnliche Runde, wie am Vortag, diesmal jedoch mit Drohne.

    Heute schnappten wir uns wieder den Roller, denn es sollte nach Labuan Bajo und darüber hinaus auf die Landzunge gehen. Den ersten holprigen, steinigen Anstieg an der Unterkunft hatten wir geschafft, die Serpentinen bergab ließen wir ebenfalls schnell hinter uns. Ich brauchte nicht groß auf das Handy schauen, da es nur eine Hauptstraße in die Stadt gab. Statt durch die Stadt am Hafen zu fahren, kamen wir auf eine Art Umgehungsstraße, welche frisch gebaut war. So fuhren wir kleinere Hügel bergauf und -ab an der Küste entlang. Ein paar Affen durchsuchten am Straßenrand den Abfall nach etwas essbaren, etwas später schippte ein Bauarbeiter in der prallen Sonne Kies. Die gut ausgebaute Straße wechselte nun die Meeresseite. Links erschien eine schöne Bucht nach der Anderen. Mit dem türkisfarbenen flachen Wasser, den weißen Sandstränden und im Hintergrund viele kleine Inseln, bekamen wir traumhafte Aussichten geboten. Die blieben Investoren nicht verborgen, so waren zwei Großprojekt auf dieser Seite in der Bauphase. Wir fuhren immer weiter und weiter. Manche größere Landabschnitte hatten sich bereits Privatleute gesichert, da war kein herankommen an den Strand. Plötzlich hörte die Straße auf und alles was übrig war, war eine aus dem Felsen gehauene Schotterpiste. Neugierig auf das, was kommen würde, fuhren wir weiter und genossen die Landschaft. Die Straße verschlechterte sich ein wenig und es stand eine enorme Steigung an, da beschlossen wir wieder umzukehren und einen zweiten Weg etwas früher zu probieren. Auf dem Rückweg fiel uns eine schöne Bar mit Aussicht aufs Meer auf. Wir waren bereits daran vorbeigefahren, kehrten um und sollten es nicht bereuen. Die Bar war noch im Aufbau aber ein Großteil war bereits fertiggestellt. Am Hügel hatten Sie in Form von einzelnen Terrassen verschiedenste Sitzmöglichkeiten etabliert. Von einer Liegewiese, zu einem überdachten Bereich mit Tischen und Stühlen, einer Halbmuschel und ein paar Bambusgestellen. Durch den Anstieg des Hügels hatte jeder eine perfekte Aussicht auf das Meer und die dahinterliegenden Inseln. Die größte im Hintergrund hatten wir bereits besucht, das war die Insel Komodo. Total fertig von der anstrengenden Fahrt :) holten wir uns zwei Kokosnüsse, bestellten Edamame und gebackene Bananen und ließen uns im untersten Bambusgestell nieder. Ich konnte mich an der Aussicht gar nicht satt sehen, weswegen wir sicherlich fast über zwei Stunden dort verweilten und entspannten.

    Statt rumzuliegen wollten wir natürlich noch ein wenig mehr von der Landschaft sehen. Also hievten wir unsere trägen Körper nach oben und schwangen uns abermals auf den Roller. Eine belebtere Bucht hatten wir auf dem Hinweg ausgemacht und stand ebenfalls auf unserer Liste. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um ein Resort handelte. Wir durften uns frei bewegen, weswegen wir uns zu einem kleinen Spaziergang am Strand entschieden. Ein paar kleine Krebse verschwanden schnell in ihren selbstgegrabenen Löchern, als sie uns sahen. Ein paar wussten anscheinend nicht mehr wohin und düsten im Seitwärtsgang den Strand entlang. Das Resort war sehr schön gestaltet. Ein paar Außenpools und schön gelegene Hütten. Aber die Konkurrenz wurde eine Bucht weiter bereits hochgezogen. Nachdem wir die Beine ins Wasser gehalten hatten sollte es zum Hafen von Labuan Bajo gehen. Den kannten wir ja schon teilweise von der Bootstour aber halt nur flüchtig. Nur hatte jemand leider etwas dagegen und das war unser Roller. Die Anzeige erschien und zeigte keine Fehler, nur starten wollte er nicht mehr. Nachdem ich keine Idee mehr hatte, blieb nur noch den Verleih zu kontaktieren. Diese antworteten bald und machten sich zeitnah auf dem Weg. Wir hatten Glück, wäre uns das am Vortag am Wasserfall passiert, wäre das eine Stunde entfernt von Labuan Bajo gewesen, mit teilweise schlechter Netzabdeckung, so waren es lediglich elf Minuten. Wir blieben natürlich nicht unbemerkt, so probierten verschiedene Resort-Angestellte ihr Glück mit keinem Fortschritt. Der Verleiher erschien mit seiner Freundin auf einem anderen Roller. Sie hatten eine weitere Batterie dabei, welche sie im nu gewechselt hatten. Siegessicher sollte ich den Roller nun starten, mit demselben Ergebnis, wie zuvor. Der Roller sprang nach wie vor nicht an. Die Beiden schienen nun ratlos und telefonierten. Ein wenig später kam die Freundin auf uns zu und meinte, dass wir ihren Roller solange nutzen könnten. Gesagt, getan, verschwanden wir in Richtung des Hafens.

    Vor der Hafenmauer befanden sich viele kleinere Stände, die vielen Bänke dahinter zeugten von einem hohen Aufkommen von Besuchern, welche nirgends mehr zu sehen waren. Somit schlenderten wir in Ruhe über die Uferpromenade. Ein paar Kinder winkten uns zu, was wir erwiderten und zur Freude der Kinder beitrugen. Allgemein werden wir von den Kindern überwiegend freundlich begrüßt und winken sie euphorisch. Selbst beim Rollerfahren, winken sie vom Straßenrand und freuen sich, wenn wir es erwidern. Vor uns lag ein Teil der Ausflugboote, welche bereits zahlreich waren. Allerdings zog sich der Hafenbereich in eine andere Bucht und nicht alle Schiffe waren vor Anker. Der restliche Teil des Hafens war nicht so sehenswert, ein Teil des Marinegebäudes war ebenfalls als Theater nutzbar. Eine große Bühne mit mehreren Rängen für die Zuschauer wirkte allerdings verweist. Wir hatten immer noch nichts von unserem Roller gehört, weswegen wir uns zu einer Bar mit leckeren Smoothie Bowls aufmachten. Die hatten wir am ersten Abend in Labuan Bajo bereits gesehen. Nach kurzer Suche fanden wir diese auch wieder. Ein Avocadotoast als Vorspeise und die Bowl als Nachspeise, füllte unser Mägen und lecker war es obendrein. Während des Essens hatte ich dem Verleiher geschrieben, denn im Dunkeln war die Strecke zwar machbar aber mit den Schlaglöchern und sandigen Stellen nicht ganz so schön. Schließlich kam der erlösende Anruf und wenig später erschienen sie mit dem Roller. Irgendein Steckkontakt war wohl dafür verantwortlich.

    Es ging heimwärts aber die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Das Visier des Rollers war sehr zerkratzt, was die entgegenkommenden Lichter sehr verzerrte. Caro sprang bei ein paar Schlaglöchern etwas höher aber final kamen wir heil an. Zum Schluss verzogen wir uns in den Gemeinschaftsraum, wo es halbwegs gutes Licht gab. Ich hatte den Laptop vor mir und Caro las in ihrem Buch. Mit Pfefferminztee und Arak (Alkohol) ließ es sich gleich besser schreiben.
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  • Day 51

    Dschungel und Cunca Wulang Wasserfall

    May 20 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Als wir ins Bett gingen, hatten wir nur eine sehr dünne Decke zum zudecken. Skeptisch, ob wir damit gut schlafen würden. Der Dschungel macht seine Geräusche aber sonst ist es hier sehr still. Das Fliegennetz über unserem Bett hält ungebetene Gäste fern, von daher konnten wir sehr gut schlafen. Auf das inkludierte Frühstück waren wir gespannt. Wir waren wieder die Ersten und die anderen beiden erschienen wenig später. Was gab es? Pancake,s aber diesmal auf eine andere Art. Nicht zu fettig und zum selber belegen. Kokosraspeln, Bananen, gehackte Nüsse, sowie Palmzucker, alles selbst hergestellt landete auf dem Tisch. Sehr lecker. Für die beiden aus den Niederlanden hieß es heute wieder Koffer packen, so richtig hatte sich der Weg, hier raus nicht gelohnt. Wir hingegen bleiben drei weitere Nächte.

    Nach dem Frühstück wollten wir uns die Füße ein wenig vertreten und erkundeten den Waldweg, welcher weiter bergab führte. Unten wurde der Weg etwas breiter und war gerade am Entstehen. Viele große Steine lagen herum und der Berg wurde teilweise abgetragen. Am Ende des Weges hatten wir eine sehr schöne Aussicht ins Tal. Wofür der Weg gerade ausgebaut wurde, konnten wir nicht so richtig erkennen. Den restlichen Vormittag verbrachte ich mit dem Laptop, da ein paar vergangene Tage vervollständigt werden mussten.

    Gegen zwölf wollten wir dann doch noch was anderes unternehmen. Wir packten unsere Sachen, das Ziel, ein Wasserfall 30 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Wir schraubten uns Stück für Stück den Berg hinauf. Kein Wunder das wir gelesen hatten, das bei der Straße so manchen schlecht wird. Eine Kurve jagte die Nächste. Wir bogen von der Hauptstraße ab und fortan war die Straßenbreite nur noch halb so groß. Allerdings war hier kaum Verkehr, sodass der Platz völlig ausreichend war.

    Am kleinen Parkplatz angekommen warteten bereits ein paar Einheimische. Der Eintritt war etwas übig aber dafür bekamen wir einen Guide zur Seite gestellt. Dieser war im Eintritt mit drin und musste mit. Das warum bleibt ein wenig ein Rätsel, denn der Weg war einfach zu finden. Am Eingang zeigte uns der Guide eine riesige Spinne, die wir sonst übersehen hätten. Es ging eine ganze Weile bergab und landeten letztendlich auf einer großen Hängebrücke, welche die ersten Blicke auf den Wasserfall freigab. Das Flussbett war groß aber sehr leer. Weiter oben hatte sich ein längliches Becken gebildet, welches durch die umgebenden Felsen wie eine Schlucht geformt war. Von den Steinen konnte man aus verschiedenen Höhen ins Wasser springen, was der Guide uns auch nahelegte. Außer einer anderen vierer Gruppe waren wir die einzigen. Wir erkundeten noch das umliegende Gelände, ehe wir in unsere Badesachen schlüpften. Caro kletterte rein, während ich von circa drei Metern reinsprang. Nun schwammen wir auf die kleine Schlucht zu, das entgegen strömende Wasser erschwerte das vorankommen. Stück für Stück kamen wir den herabstürzenden Wassermassen näher, bis wir uns nicht weiter trauten. Zurück ließen wir uns den größten Teil treiben. Zum Aufwärmen gab es einen Kaffee, vom Shop nebenan. Unser Guide wartete die gesamte Zeit, auch als wir den Kaffee auf den Steinen genossen. Es nieselte leicht, was uns eher weniger störte. Schließlich erlösten wir unseren Guide und traten etwas später den Rückweg an.

    Die dichte Wolkendecke hatte sich bis zum Abend nicht mehr lösen können. Unseren heutigen Plan vom Sonnenuntergang konnten wir damit vergessen. Trotzdem liefen wir zu dem Café von gestern und konnten beim Essen ein paar Rottöne erkennen. Außerdem hatten wir bei dem Café empfang, welches wir für kurze Recherchen nutzten. Den Plan zum Wae erebo Village zu fahren, hatten wir über den Haufen geworfen. Zum einen wegen der langen Fahrtzeit und der langen Wanderung. Damit wären wir bereits den gesamten Tag unterwegs, wahrscheinlich auch im Dunkeln. Außerdem war die Straße bereits hier teilweise in einem schlechten Zustand mit vielen Kurven, was sich wahrscheinlich weiter im Hinterland verschlimmern würde. Deswegen geht es morgen nach Labuan Bajo und ein wenig weiter auf eine Landzunge. Die gebratenen Nudeln waren verdrückt und die Recherche beendet, da setzten wir unsere Stirnlampen auf und traten den Rückweg auf der Straße an. Unten angekommen, kam ich endlich wieder am aktuellen Stand der Berichte an.
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  • Day 50

    Baby Sharkes und auf ins Hinterland

    May 19 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Der letzte Tag unserer Bootstour brach an und der sollte kurz werden. Bereits gegen 12Uhr sollte wir zurück am Hafen sein. Bis dahin sollte es ein weiteres Mal mit Schnorchelequipment ins Wasser gehen und zu einer Strandbar mit einer Aussicht auf die umliegenden Inseln. Erst hieß es, dass es zum Frühstück nur Toast geben solle, umso mehr waren wir überrascht, als wir Pancakes mit Bananen gutdekorierte serviert bekamen.

    Gut gestärkt ging es zu einer Strandbar und es sickerte die Info durch, dass dort Babyhaie beobachtet werden könnten. Also nahmen wir unser Schnorchelzeug auf jeden Fall mit. Wir näherten uns der Insel. Der Bootsanleger war schon ziemlich krumm. An einer Seite war der Strand vermutlich abgetragen worden, aber er stand noch. Eine vorgelagerte runde, überdachte Sitzeinheit war dagegen teilweise im Wasser versunken. Auf dem Steg angekommen, suchten wir das klare Wasser ab und sahen den ersten kleinen Hai unter uns durch das Wasser schwimmen. Die ersten Fotos waren geknipst und wir auf dem Weg zum Aussichtspunkt. Dieser war sehr gut begangen und etwas steil. Diesmal gab es keine Stufen, sondern nur einen staubigen, rutschigen Weg. Wir hatten nur Flip Flops an und arbeiteten uns mühsam voran. Oben angekommen genossen wir den rundum Blick, waren aber eher gespannt wieder runter ins Wasser zu kommen. Die Schnorchelmaske war aufgesetzt und kaum unter die Wasseroberfläche geschaut, schwamm anderthalb Meter der erste kleine Hai vorbei und er war nicht der Einzige. Sie hatten keine Probleme mit den Touristen und schwammen ihre Runden. Andere Fische taten unbeeindruckt von den Seeräubern das gleiche. Eine Weile beobachtete wir die faszinierenden Tiere, ehe wir weiter außen am Riff einen merkwürdigen Fisch beobachteten. Die schürfte unten am Boden entlang und hatte zwei größere Ausleger. Eine andere Situation war ganz witzig. In einem Loch am Boden schaufelte eine Garnele Sand heraus. Ein kleiner Fisch schaute aus diesem heraus und beobachtete die Umgebung. In diesem Fall natürlich uns. Wir kamen immer näher, was diesen nicht ganz gefiel. Irgendwann war es ihm zu nah und er verschwand mit der Garnele im Loch. Die Garnele arbeitete demzufolge und der Fisch war der Aufpasser. Das konnten wir an andere Stelle abermals beobachten. Die Zeit verstrich wie so oft Unterwasser ziemlich schnell und es ging folglich zurück aufs Boot.

    Der letzte Schorchelspot war unweit entfernt und zu diesem durfen wir wieder vom Boot aus starten. Verglichen zu den anderen Spots war dieser aber nicht so schön. Viele tote Korallen aber dafür ein paar bunte, hübsch anzusehende Fische. Was wir bis dato nicht gesehen hatten, orangefarbene Seesterne mit schwarzen Spitzen auf der Oberseite. Viele Gruppen tummelten sich in dem Gebiet, weswegen wir nach einer Weile wieder zurück zum Boot schwammen. Die zusätzliche Zeit nutzten wir für eine Dusche und packten unsere Rucksäcke. Zum letzten Mittag wurde leckerer Fisch serviert, den wir auf den letzten Kilometer zum Hafen genossen. Ich versuchte in der verbleibenden Zeit verschiedene Dinge zu organisieren. So versuchte ich eine vernünftige Rollervermietung zu finden, was sich ein wenig schwierig herausstellte, auch ein Taxi zurück zum Flughafen (in ein paar Tagen) war für einen schmalen Taler nicht ganz so leicht. Das Taxi zu unserer 16km Unterkunft sollte in der Bootstour inkludiert sein.

    Mittlerweile standen wir mit unserem Gepäck wieder am Hafen. Der Plan, Caro fährt mit dem Gepäck zur Unterkunft, während ich mir einen Roller in Labuan Bajo ausleihe und nachkomme. Da stellte sich die erste Schwierigkeit heraus. Die Taxifahrer empfanden den Weg als zu weit und wollten uns ohne Zuzahlung nicht zur Unterkunft fahren. Auf dem Angebot der Bootstour war es allerdings mit drin, weswegen ich nicht einsah hier extra Geld zu bezahlen. Zudem der geforderte Betrag von 500.000 Rp (28,70€) mehr als frech war. Zum Vergleich, bei der Rinjani Tour hatten wir insgesamt fast gleich viel bezahlt und da war das Taxi ebenfalls mit drin. Da gab es keine Diskussion, als der Taxifahrer uns ein und ne dreiviertel Stunde an die Küste fuhr. Hier handelte es sich um 30 Minuten Fahrweg. Mit dem Organisator ging es hin und her. Letztendlich schnappte er sich einen Kumpel, fuhr mit zwei Rollern zum Hafen und sackte Caro und das Gepäck ein. Ich machte mich auf zum ATM und anschließend zur Rollervermietung, mit der ich bereits Kontakt gehabt hatte. Auf einen Preis hatten wir uns noch nicht einigen können und aufgrund der letzten Aktivitäten auf dem Boot hatte ich mit ihm keine spezifische Zeit ausgemacht. Nun stand ich vor einer verschlossenen Tür. Ich wartete eine viertel Stunde aber nichts regte sich. Über Whatsapp ging erst keiner ran aber dann antwortete doch jemand. Er wäre in 10 Minuten da, aber es waren eher 20 Miunten gewesen. Caro ist in der Zeit gut in der Unterkunft angekommen, der Fahrer schickte mir extra zwei Beweisfotos. Ich stand der Weile noch vor verschlossenen Türen. Ein Rollerfahrer kam schließlich mit dem Roller, welchen ich bekommen sollte an. Nachdem der Zustand dokumentiert war, tauschten wir die Plätze und ich konnte ebenfalls in Richtung Unterkunft fahren. Der Weg aus der Stadt war angenehm zu fahren. Im Hinterland war er nicht mehr ganz so gut, immer wieder musste ich tieferen Schlaglöchern ausweichen, während sich die Straße den Berg hinauf schlängelte. Während ich in Labuan Bajo unter der Sonne noch geschwitzt hatte, wurde es in höheren Lagen auf dem Motorrad etwas frisch. Nach etwa 30 Minuten bog ich von der Hauptstraße ab und landeten auf einen ausgefahrenen Waldweg mit größeren Steinen. Caro hatte sich Sorgen gemacht, dass ich so lange gebraucht hatte. Unten bei der Unterkunft war kein Telefonnetz verfügbar, sodass sie meine Nachrichten nicht erhalten hatte. Sie war gerade auf dem Weg zur Hauptstraße, als ich sie abfing. Langsam ging es über den holprigen Weg abwärts bis ich den Roller für heute abstellen konnte. Unsere Unterkunft befindet sich diesmal im Hinterland, mitten im Regenwald. Weiter verzichtet die Unterkunft auf viele Annehmlichkeiten und man ist hier sehr abgeschieden. So gibt es keinen Strom in unserer Hütte, nur eine kleine Lampe. Das Gemeinschaftsbad ist in einem extra Gebäude und sehr offen gestaltet (Sichtschutz hat man). Vieles wird hier selbst angebaut und die Gebäude wurden sicherlich auch selbst errichtet. Wlan und Internet sucht man hier vergebens. Zu unserer Hütte führte eine kleine Holzleiter, die auf unserem kleinen Balkon endet. Hier gibt es lediglich eine flache Unterlage und zwei Kissen. Im Zimmer ist ein großes Doppelbett und vorn ein wenig Platz für die Taschen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Schreiben, wozu wir unseren Balkon nutzten.

    Da wir uns die Füße vertreten wollten, machten wir uns auf zu einem nahen gelegenen Café. Nahe war es wirklich aber ein paar Höhenmeter mussten wir ebenfalls überwinden. Das Café hatte eine wunderschöne Aussicht mit gerader Sicht auf den Sonnenuntergang. Heute war es teilweise bewölkt, sodass dieser uns ein wenig verwehrt blieb. Außerdem mussten wir halb sieben Uhr wieder zurück zum Essen in der Unterkunft sein. Die Aussicht von dem Café reichte bis zum Meer. Wir essen nur heute und den letzten Tag in der Unterkunft, hoffentlich werden wir hier in den nächsten Tagen einen wolkenfreien zu sehen bekommen. Das lustige, in unserer Unterkunft gibt es gerademal ein weiteres Pärchen, welches die gleiche Idee hatte und die Aussicht bei einem Getränk genoss.

    Wir fanden uns 18:30Uhr pünktlich zum angemeldeten Abendbrot im Gemeinschaftsraum ein. Dieser ist ebenfalls sehr einfach und offen gestaltet. Viel wurde mit Holz realisiert, so auch der freihängende Tresen in der Mitte. Das andere Pärchen aus den Niederlanden kam ebenfalls. Isabella und Martin waren dreieinhalb Wochen unterwegs und wir tauschten uns ein wenig über die vergangenen Erlebnisse aus. Die beiden hatten wir bereits auf der Komodotour mal flüchtig gesehen, alle Boote sind ja circa die gleiche Route gefahren. Ein wenig später wurde das Essen auf dem Tresen serviert. Sehr schön angerichtet und lecker zudem, genossen wir verschiedene Speisen wie, Tempeh, Tofu in Sojasoße, Curry mit Seegras und ein paar andere Kleinigkeiten. Wir saßen mit den beiden noch eine ganze Weile zusammen, ehe wir müde vom Tag in unseren mit Stroh gedeckten Hütten verschwanden.
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  • Day 49

    Massentourismus und Komodo Warane

    May 18 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Was wir in Vietnam gar nicht gemacht hatten und hier gefüllt sehr oft. Früh aufstehen und die Sonne beobachten, wie sie uns ihre Sonnenstrahlen entgegen wirft. Es ist ja schön aber am liebsten wäre ich liegengeblieben. Als kleinen Snack gab es ein Toast und danach stiegen wir ins Beiboot. Die vielen anderen Schiffe hatten natürlich denselben Plan, weswegen am Pier sehr viel los war. Nach kurzer Wartezeit konnten wir aussteigen, aber die Treppe hoch zu hatte ebenfalls Engstellen. Der Horizont färbte sich bereits rot, der Gipfel war von den Massen belagert, da entschied ich weiter unten den Sonnenaufgang zu beobachten. Von unserer Position sah man die vor Anker liegenden Schiffe und dahinter eine kleine Bergkette, wo der gelbe Feuerball sich langsam empor hob. Viele Hobbyfotografen hatten ihre Stative mit und belagerten so manchen vorgelagerten Punkt. Ein wenig war die Hoffnung da, dass die anderen eher wieder beim Schiff sein müssen, was aber nicht aufging. Wir liefen ein wenig dem Gipfel entgegen, aber wir hatten beide keine Lust mehr. Caro noch immer angeschlagen und mir waren es einfach zu viele Leute. Die Zeit war ebenfalls fortgeschritten, sodass wir wieder runter zum Hafen gingen, eigentlich eine Sache von acht Minuten, endete in einen Stau von 20 Minuten.

    Das richtige Frühstück war vorbereitet, so trafen sich alle im hinteren Teil des Schiffes. Dort wurde das Buffet auf einem großen Tisch in der Mitte angerichtet. Allerdings verstreuten sich mit dem Essen alle auf dem Schiff, denn der Essbereich war jetzt nicht so schön gestaltet. Da ließ es sich besser vorn oder auf der zweiten Etage sitzen. Die meisten Schiffe hatten die Bucht verlassen und waren in Richtung Pink Beach losgefahren. Wir entspannten während der Überfahrt in unserer Kabine. Die Fenster waren links und rechts aufgezogen, sodass wir die Inselwelt vom Bett aus genießen konnten.

    Ich war gerade am Schreiben und bei Caro waren die Augen zugefallen, da merkten wir erhöhte Aktivitäten außerhalb unserer Kabine. Die meisten waren bereits fertig und waren kurz davor auf das Beiboot zu klettern. Wir waren natürlich noch nicht fertig und fragten, ob wir gleich vom Schiff zum Strand schnorcheln könnten. Das war kein Problem, so verließen die anderen das Schiff ohne uns. Der Pink Beach hat seinen Namen natürlich wegen der Farbe, dieser besitzt einen sehr hellen rot Ton. Am Strand waren neben ein paar Zelten (Verkaufsstände) weiße aber auch rote Korallen manchmal geschickt aufgestapelt, manchmal zu kleinen Bildern zusammengelegt. Auf dem Weg zum Strand selbst, waren uns diese Korallen aber nicht aufgefallen. Der Strand präsentierte sich aber in einem hellen Rotton. Die Kameras liefen heiß, die Drohnen schwirrten durch die Luft und jeder wollte die beste Aufnahme. Wir hingegen machten einen kleinen Spaziergang am Strand, wo nur noch vereinzelt Leute waren. Auf dem Weg konnten wir einen kleinen Einsiedlerkrebs beobachten. Zur Abkühlung ging es durch das kristallklare Wasser zurück. Wir hatten circa eine Stunde an dem Strand zur Verfügung. Zum Schnorcheln war dieser nicht so geeignet, da waren die vorherigen Spots spannender gewesen. Deswegen warteten wir zum Schluss im Wasser, mit den anderen Mitreisenden um wieder aufs Boot gehen zu können.

    Alle auf dem Boot und das Salz war vom Körper, da stand das große Highlight der Bootstour bevor. Die Insel Komodo, größer als die umliegenden Inseln, war seit einiger Zeit bereits in unserem Blickfeld. Auf dieser leben die Komodowarane, welche wir unbedingt live sehen wollten. Nach kurzer Fahrt waren wir wieder vor Anker und wurden in zwei Etappen zum Bootsanleger gefahren. Dieser reichte weit in die Bucht. Als wir zur Insel liefen, sahen wir den ersten Waran auf dem hellen Sandstrand entlang spazieren, was uns Hoffnung gab heute ein paar zu sehen. Am Ende des Piers befand sich ein großes steinernes Tor, welches dein Eingang in den National Park symbolisierte. Dort hatte sich bereits eine Menschenmenge versammelt, denn ein weiterer Waran suchte seinen Weg und war im nu umzingelt. Danach hieß es warten, denn nur mit einem Ranger war es erlaubt die Insel und die Wanderwege zu betreten. Die Ranger waren meist nur mit einem robusten Stock ausgerüstet, um die Echsen in Schach zu halten. Wenn diese aggressiv werden würden, weiß ich nicht, ob das ausreichen würde. Wir hatten einen Ranger zugeteilt bekommen und setzten uns in Bewegung. Der Rundweg war nicht besonders groß aber sollte dennoch vielversprechend werden. Zuerst ging es einen staubigen Weg entlang und wir reihten uns hinter einer größeren Gruppe ein. Es war extra ein Schild aufgestellt, dass man leise sein sollte, was die Gruppe vor uns ignorierte. Wir kamen auf eine größere Lichtung, welche von ein paar Menschenmassen eingenommen war. Abseits davon bekamen wir den ersten kleineren Waran aus der Nähe zu sehen. Um wenig später festzustellen, dass zwei große Waran von der Menschenmasse eingekreist waren. Ein paar Gruppen zogen weiter und nun hatten wir freie Sicht. Die Echsen waren eher träge und ruhten sich aus. Allerdings wurden die Tiere durch die Ranger zurückgehalten, als diese versuchten aus dem Kreis auszubrechen. Wir waren somit in einem Zwiespalt, auf der einen Seite wollten wir die Tiere aus nächster Nähe sehen, auf der anderen Seite wurden vor deren Köpfen immer mit dem Stock herumgewedelt. Anmutig sahen die Tiere aus und sehr groß ebenfalls. Immer wieder ließen sie ihre Zunge nach vorn schnellen. Die Guides waren voll damit beschäftigt etliche Fotos von allen Beteiligten mit den Waranen zu knipsen, während die Ranger aufpassten, dass alle sicher waren. Am Rande des Geschehens sahen wir im Baum einen Kakadu sitzen und der kleinere Waran zog etwas abseits seine Kreise. Wir hatten die Lichtung für die nächste Gruppe freigegeben und liefen wieder zurück zur Bucht. Erst am Meer angekommen hatten wir abermals das Glück erst einen und später zwei weitere zu sehen. Insgesamt sahen wir sechs Stück, was eine sehr gute Quote war. Der Ranger teilte uns mit, dass es auch sein kann, dass man keinen sehen könnte. Zum Schluss ging es vorbei an Verkaufsständen, welche wir links liegen ließen. Wir hatten eh kein Geld dabei gehabt.

    Wieder auf dem Boot, da kamen die Rufe aus dem hinteren Abteil, dass das Mittagessen fertig war. Das Buffet war bunt gemischt, es gab Fisch in einer leckeren Soße, sowie Hähnchen, Reis aber auch angebratene Nudeln. Die Ansage vom Guide: die nächste Fahrt dauert vier Stunden, legt euch gern hin oder genießt die Fahrt. Dem kamen wir nach, mit vollem Magen und seit 4:30Uhr auf den Beinen, fiel das nicht schwer. 16Uhr stand auf dem Handy, demzufolge hatten wir zwei Stunden geschlafen. Das Schiff hatte mittlerweile offeneres Meer erreicht und schaukelte auf den größeren Wellen von links nach rechts. Die Inseln und das Festland rückten wieder näher.

    Der letzte Programmpunkt war der Sonnenuntergang vor … Island und einem Schwarm aus Flughunden. Wir waren inzwischen auf dem Oberdeck und bekamen einen Glas Dragonfruit-Saft serviert. Die Sonne versteckte sich schon teilweise hinter den letzten Wolken am Horizont. Wir waren demnach wieder ein wenig spät dran. Würden wir jetzt die Flughunde verpassen? Weit voraus sahen wir mehrere Boote liegen, welche auf das Ereignis warteten. Wir waren immer noch nicht vor Anker und die ersten Flughunde verließen die Insel. Also hieß es, das Event erstmal von der Ferne zu beobachten. Hunderte von Flughunden verließen die Insel und strömten in Richtung Flores. Wir kamen Stück für Stück näher und bald schwebten die großen Flughunde über unser Boot hinweg. Es waren einfach so viele, dass der Strom nicht abreisen wollte. Für die umliegenden Farmer sind diese Tiere eher wie eine Plage, für uns war es ein großes Spektakel, welches sich jeden Tag wiederholt. Der Motor tuckerte währenddessen weiter und wir fuhren durch die dunkle See. Das Abendbrot genossen wir diesmal vorn auf dem Boot mit den zwei Schweizern, mit denen wir den restlichen Abend verbrachten. Oben auf dem Boot hatte sich die indonesische Gruppe die Box und ein Mikro geschnappt und trällerten mal gut mal schlecht ihre Lieder. Wir waren mittlerweile am Ankerplatz angekommen, außer hell erleuchtete Schiffe konnte man nicht viel erkennen. Nur die Lichter von der Stadt Labuan Bajo strahlten in der Ferne.
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  • Day 48

    Das Abenteuer Komodo beginnt

    May 17 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Das Frühstück war inkludiert und war eher mittelmäßig und fügte sich ins Gesamtbild. Aber heute sollte unsere dreitägige Komodo National Park Boots Tour starten und wenn diese ähnlich vom Essen wird, wie die Rinjani Tour, dann sollte es sehr lecker werden. Erstmal mussten wir jedoch zum Hafen kommen. Mit dem Fahrer, der uns abholen sollte, hatte ich bereits per Whatsapp geschrieben. Dieser ließ ein wenig auf sich warten aber sackte uns schließlich ein. Mit im Auto waren zwei Schweizer, mal schauen wie die restliche Gruppe sich zusammenfügen würde. Die Fahrt dauerte selbst nicht lang und am Hafen empfing uns ein teilweise chaotisches Treiben. Nicht das viele Fischer und Händler der Grund gewesen waren, es waren eher die unzähligen Tourboote und die resultierenden Touristen, welche heute ihre Tour beginnen sollten. Wir bekamen einen kleinen Schattenplatz. Die eine Gruppe ging, eine andere kam, wir wurden jedoch erstmal geparkt. Der Tourveranstalter tauchte auf und hatte leider schlechte Nachrichten. Die Firma hat mehrere Boote und das, was wir uns herausgesucht hatten, war leider von einem Wasserrohrbruch betroffen. Er zeigte daraufhin ein paar Bilder aber so richtig konnte ich es ihm nicht glauben. Erstens, wo sind die anderen, welche auf dem Boot gewesen wären. Zweitens, bereits im Vorfeld gab es Versuche, dass wir auf ein anderes Boot sollten. Drittens, die Kabine, welche beschädigt war, war nicht unsere. Es wirkte ein wenig fingiert, um das eine Boot voll zu bekommen. Letztendlich sparten wir Geld, da das neue Zimmer zwar nicht mehr so groß aber aber dafür günstiger war. Daher arrangierten wir uns, obwohl wir nicht alle Informationen im Kopf hatten, um die gesamte Lage zu überschauen. Anschließend wurden wir in ein kleines Boot verfrachtet und zum großen Schiff gefahren. Es waren bereits ein paar Leute an Bord, aber noch nicht alle da. Auf dem Oberdeck machten wir es uns gemütlich, während die Letzen eintrudelten. Der Guide trommelte oben alle zusammen und bei der Einleitungsrunde wurden wir mit einem Begrüßungstrunk verköstigt. Wir sind ein bunt gemischter Haufen, von jung bis alt, von Teilen aus Europa aber auch Asien. Die Tagesaktivitäten wichen von dem ab, was wir auf dem zugesendeten PDF gelesen hatten aber wohl nur von der Reihenfolge. Naja, mal sehen was die nächsten Tage so auf uns zukommt. Heute auf jeden Fall viel Schnorcheln. Zuerst bekamen wir jedoch unsere Kabinen zugewiesen, mit welcher wir recht zufrieden waren.

    Das Boot hat zwei Etagen. Hinten, unten befand sich die Küche, mit einem kleinen Essbereich. Wir sind 14 Leute, wo jeder einen Platz finden sollte. Dann kam eine dreier Kabine, an welche sich unsere Kabine anfügte. Wir haben somit die vorderste unterste Kabine und zu drei Seiten Fenster. Vorn befindet sich ein weiterer Sitzbereich und die Treppe nach oben. Der erste Teil der oberen Etage ist ein Liegebereich, welcher mit mehreren Sitzsäcken ausgestattet ist. Es folgt das Steuerhaus und die restlichen Kabinen.

    Der Hafen war schon länger außer Sicht und wir auf offenem Meer. Die Inseln vom Komodo Nationalpark rückten immer näher. Eine hatte einen türkisenen Halbring, welcher wunderschön aussah. Wir gesellten uns zu ein paar anderen Booten, nahe zweier Inseln. Die eine hatte sehr hübsche Bungalows, welche zu einem Resort gehörten. Die Anlage war nicht übertrieben und fügte sich gut ins Gesamtbild ein. Wir waren alle mit Schnorchelequipment ausgestattet und gingen allesamt ins Beiboot. Gefühlt war dieses überladen und die ein oder andere Welle fand den Weg über den Rand aber die Jungs hatten die Aktivitäten schon vielfach getan. An den meisten Schnorchelgruppen ging es vorbei, ehe auch wir ins Wasser durften. Sobald wir im Wasser waren, hatte die Unterwasser uns wieder fest in ihren Händen. Wieder sahen wir neue bunte aber auch größere Fische, eine Schildkröte war ebenfalls wieder dabei. Wir kapselten uns ein wenig von der Gruppe ab und konnten so in Ruhe die Fische beobachten. Langsam ließen wir uns von der Strömung am Riff entlang treiben. Dann hieß es wieder, alle ins Beiboot und ab zum Schiff, da wartete bereits das Mittagessen auf uns.

    Wir schlängelten uns weiter durch die Inselwelt und drangen immer tiefer in den National Park vor. Auf dem Oberdeck hatten wir einen rundum Blick und konnten alles genau beobachten. Der nächste Stop war ein wenig entfernt und sollte ein Highlight der Tour sein. Dort konnte man einen großen Rochen beobachten, einen Manta. Mit großer Neugier ging es erst ins Beiboot. Der Guide stand vorn und beobachtete die Situation. Wir fuhren, drehten, fuhren weiter aber so richtig war er nicht zufrieden. Als wir ins Wasser gingen, waren wir über einen Riff aber einige Kilometer weg vom nächsten Strand. Die Korallenwelt war schön und es gab viele Fische. Das wirkte aber nur nebensächlich, denn der Manta war der Fisch, weswegen wir zu diesem Punkt gefahren waren. Die Strömung war ziemlich stark und wir blieben immer dicht am Guide aber im ersten Durchgang gab es keinen Manta für uns. Wir kletterten wieder auf das Beiboot, sprangen an anderer Stelle wieder ins Wasser aber mehr Glück hatten wir leider nicht . Dafür sahen wir wieder eine Schildkröte, welche zufrieden ihren Magen füllte. Schade, aber eine Möglichkeit, einen Manta zu sehen, würden wir auf Nusa Penida bekommen. Wieder wurden wir vom Beiboot eingeladen und woanders ins Wasser geschickt. Diesmal sollten wir zu einer Sandbank mitten im Meer schwimmen, welche das Wasser ringsherum türkisblau färbte. Diese war wirklich traumhaft aber einfach zu viele Leute. Wir liefen die Sandbank ein wenig ab, vertrieben uns die Zeit im Wasser und entspannten am Strand.

    Frisch geduscht kamen wir aus unserer Kabine, der Motor lief wieder auf Hochtouren und wir waren auf dem Weg zu unserem Ankerplatz. Währenddessen senkte sich die Sonne immer weiter und wir fuhren langsam auf eine schwarze Wand zu. Mit ein wenig Seegang schwankte das Schiff hin und her. Einmal saßen wir vorn am Bug, das andere Mal legten wir uns auf die Sandsäcke am Oberdeck. Eine Gruppendynamik ist nicht wirklich entstanden, die Menschen sind hier aber auch sehr unterschiedlich. Der Guide macht bis jetzt keine gute Figur. Sein Englisch ist eher gebrochen, Informationen werden nicht oder nicht rechtzeitig geteilt. Es gibt wenig klare Ansagen zu den Aktionen.

    Am Ankerplatz angekommen, lagen bereits dutzende Schiffe hell erleuchtet vor Anker. Wir lagen nun in einer Bucht vor Padar island, eine wunderschöne Insel, auf dessen Gipfel es morgen zum Sonnenaufgang gehen würde. Jetzt hieß es erstmal Abendbrot, welches ganz lecker war. Danach schnappten wir uns einen Tee und ließen den Abend entspannt am Bug ausklingen. Auf anderen Schiffen lief Musik aber auch hier schien der Guide irgendwie nicht das richtige Händchen zu haben.
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