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- Dzień 702
- środa, 28 maja 2025 12:39
- ☁️ 28 °C
- Wysokość: Poziom morza
BahamyLong Island23°39’8” N 75°20’15” W
Long Island

Als wir vor knapp 3 Wochen die Bahamas hochsegelten, fuhren wir an Long Island nur vorbei, um rechtzeitig in George Town, Exumas, zur Aufnahme unserer Gäste anzukommen.
Da uns aber Pauli und Andrea so viel Positives von der Insel erzählt hatten, widmeten wir ihr auf unserer Rückfahrt 2 Tage.
In der Calabash Bay vor dem Cape Santa Maria Beach Resort & Villas ließen wir planmäßig unseren Rocna fallen. Wir setzten am nächsten Tag kurz vor 10 Uhr über, um unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen. Als wir am Resortparkplatz eintrafen, übernahmen gerade amerikanische Touristen 2 schicke Mietautos. In freudiger Erwartung stellten wir uns mit unserer Reservierung auf dem Handy ebenfalls an der netten Rezeption an. Doch, oh weh! Die guten Autos waren wohl weg. Unser Wagen klapperte dermaßen rechts vorne, dass Uwe vor Verlassen des Geländes entschied, ihn zu tauschen. Doch wogegen? Die Damen des Hotels waren geduldig, nahmen den Zündschlüssel zurück, und wir füllten das Formular eines anderen Anbieters aus (insgesamt wohlgemerkt netto 85,- Dollar für 1 Tag). Aber die Schrottkiste, die jetzt vorgefahren wurde, spottete jeder Beschreibung. Die wollte Uwe erst Recht nicht! Beim Wegfahren zurück zum Parkplatz durch die Rezeptionistin sprang sie erst gar nicht mehr an… Also sattelten wir auf die erste Klapperkiste zurück, nachdem uns die Dame versichert hatte, der Mechaniker habe nichts Bedenkliches gefunden. Es klappere eben…. Und null Versicherung war auch dabei. Alles was passiert, geht zu unseren Lasten 🙈🙈. Gott sei Dank ist Uwe so ein guter Fahrer und inzwischen auch an Linksverkehr gewöhnt.
Wir strebten mit 1 Stunde Verspätung zur bekannten Hamilton’s Cave Tropfsteinhöhle. Sie ist eine der größten der Bahamas und befindet sich im Privatbesitz eines Herren, an dessen Tür man läutet, und der uns dann bereitwillig die paar Stufen zum Eingang hinunter und hinein führte.
Derartige Höhlen hat Jeder bestimmt einige gesehen. Aber diese genossen wir alleine, mit dem Eigentümer sozusagen. Interessant waren die vielen Fledermäuse, die im Licht der Taschenlampen etwas unwirsch lärmten.
An einigen Stellen dringt von oben Licht hinein und hier grünt es sogar. An einer Stelle finden gelegentlich Abendveranstaltungen unterirdisch statt.
Der Bruder des Eigners hat ein paar schöne bildhauerische Schöpfungen beigesteuert. Wir sahen seltene Frösche und auf die Stalakmiten tropfende Stalaktiten. Alles sehr hautnah und lebendig. Auch Spuren der früheren Nutzung durch die Lukayan Indianer wurden uns gezeigt. 15 Dollar pro Person für 1 h waren nicht zu viel.
Danach gönnten wir uns großzügig ein paar Schluck Wasser aus unseren mitgebrachten Flaschen 😃.
Nicht weit entfernt wartete das „Dean‘s Blue Hole“ auf uns, das tiefste Blue Hole der Welt. Blue Holes entstehen durch Boden- oder Deckeneinbrücke überfluteter Höhlen. In diesem Blue Hole finden regelmäßig internationale Ausscheidungen der Freediver statt. Das Dean’s Blue Hole hat eine flache Überlaufverbindung zum Meer, auf einer Seite steile Felsen und am Rest Sandstrand. Als wir ankamen waren auf dem in der Mitte schwimmenden weißen Geviert aus Holz Freediver zu Gange. Aufregend! Eine kleine schrägstehende überdachte Tribüne war mit Leinen am Ufer fixiert.
Das Wasser war sowas von glasklar, dass man die Leinen zum Abtauchen der Freediver in der Tiefe verschwinden sah.
Wir schnorchelten einmal im Kreis herum und wurden dabei von einem mittelgroßen Barrakuda aufmerksam beäugt.
Uwe konnte sogar eine Frau beim Ab- und Auftauchen filmen. Als die Taucher weg waren, kletterte ich selbst auf die Startbretter in der Mitte des Blue Hole und lugte vorsichtig in die Tiefe. Das reichte mir schon. Es machte mir Gänsehaut. Uwe ließ inzwischen die Drohne steigen und schoss atemberaubende Bilder aus der Luft.
Eine Gedenktafel am Ufer erinnert an einen 2013 beim Wettbewerb tödlich verunglückten Taucher. 3 weitere Personen sind hier 2008 beim Schwimmen ertrunken, wie Inschriften vermerken. Es handelt sich um reine Badegäste. Das sandige Ufer des Blue Hole ist tückisch: Es fällt plötzlich steil in den Schwimmerbereich ab, der sehr weiche Sand gibt leicht nach und rutscht nach unten in die Tiefe weg. Ein Mädchen, das nicht schwimmen konnte, und die zwei zur Hilfe eilenden Familienangehörigen hatten damals offenbar den rettenden aber steilen und abbröckelnden Strand nicht mehr erklimmen können.
Beeindruckt von der stillen Schönheit des Ortes fuhren wir stillschweigend noch weiter bis zum Hauptort Clarence Town, was nicht mehr als ein verstreutes Strassendorf ist. Einsam und fast verlassen lag die Flying Fish Marina da mit nur 2 Motorbooten am Anleger. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir an diesen abgelegenen Ort nochmals werden zurückkehren müssen 🙄.
Schön war die St. Peter and Paul Catholic Church. Sie liegt, aus sehr hellem Stein erbaut, majestätisch im Grün der Insel. Sie wurde von Father Jerome entworfen, welcher für mehrere markante Kirchengebäude auf den Bahamas im mediterranen Stil verantwortlich zeichnet. Wir erklommen auf wahnsinnig engen steilen Treppchen eines der zierlichen Türmchen und genossen die Aussicht über die Bucht und den Atlantik.
Auf dem Rückweg fuhren wir nochmal ganz nach Norden (das Eiland ist wirklich sehr l o n g 🤣) zum Christopher Kolumbus Denkmal hoch über der Bucht. Photos gemacht. Dann meldete sich der Hunger.
Das von Google markierte Restaurant auf dem Rückweg hatte leider zu. Wir kehrten im öffentlichen Restaurant des Resorts ein und genossen bei einem leichten Abendmenü und einem guten Cocktail den grandiosen Ausblick von der Freiterasse auf die Bucht und unser Schiff. Müde aber glücklich kehrten wir vor der Dunkelheit (und den Mücken) dorthin zurück. Czytaj więcej