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  • Day 17

    Schiphol

    July 17, 2021 in the Netherlands ⋅ ☀️ 24 °C

    Zurück in Maskenlanden

  • Day 16

    Keflavik - Fini

    July 16, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 10 °C

    So, zurück im Hotel, Fahrrad verpackt und Schnelltest gemacht. Morgen geht’s zurück. Leider haben die letzten Regen- und Sturmtage die atemberaubende Zeit vorher etwas in den Hintergrund gerückt. Die Frau an der Hotelrezeption verstand meine Einwände bzgl. des Wetters nicht ganz: Der Wind sei doch jetzt wenigstens warm. Ansonsten würden einem immer die Finger abfrieren. Nun gut, gleiches lässt sich bestimmt auch über den Regen sagen. Also doch alles super mit der richtigen Einstellung.
    Island bleibt auf jeden Fall ein Abenteuerland mit vielen landschaftlichen Überraschungen. Nur die Ringstraße kann ich für Radfahrer zumindest um Reykjavik herum definitiv nicht empfehlen. Für das Landesinnere mit seinen ungeteerten Straßen fehlte mir die richtige Karte mit Angabe zur Straßenqualität, die ausschlaggebend für ein bis oben vollgepacktes Rad sind. Die Huckelpiste durch Spurrillen ließ mich oftmals befürchten, der Gepäckträger oder Schrauben würden brechen. Auf der anderen Seite hat man im Hochland eine wunderbare Ruhe. Keine Menschen und alle paar Stunden vielleicht mal ein Auto. Beste Bedingungen die Natur zu genießen.
    Ein zweiter Urlaub hier ist nicht auszuschließen. Der Norden Islands bleibt noch zu entdecken.
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  • Day 15

    Grindavik

    July 15, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 12 °C

    Das war‘s vermutlich mit dem Vulkan. Läppische 45km waren zu meistern, so meine Erwartung. Island hatte aber beschlossen mir nochmal eine neue Facette neben Dauerregen zu zeigen: die Sturmvariante. Heftige Windböen in Gegenfahrtrichtung, die mich zu kurzen notgedrungenen Schiebepartien wegen zu starken Windes nötigten, machten aus einer 20km Nord-Südstrecke gefühlte 40km. Dann ging es mit halbem Rückenwind nach Westen Richtung Grindavík. Plötzlich stieß ich auf eine Ansammlung von Reisebussen und Wohnmobilen im Niemandsland. Ich stoppte und fragte einen amerikanischen Mitbesucher, was es hier zu sehen gebe. Er vermutete wie ich, einen Weg zum Vulkan, den ich eigentlich viel weiter westlich verortet hatte. Durch Vorabrecherche wusste ich, dass es drei Routen gab, von der eine nur eine Stunde dauern sollte. Nach kurzem Download der GPS Route, stellte sich heraus, dass die kurze Route 5km weiter entlang der Straße starten würde. Die Wolken waren hoch, so dass ich einen Aufstieg direkt wagen wollte. Nach 5km aber zog neben dem immer noch wütenden Wind auch ein Wolkenbruch auf, der alle Pläne zunichte machte und mich zur Weiterfahrt zwang. Vollkommen durchnässt und durchgefroren erreichte ich Grindavik. Zum Glück hat der Campingplatz hier einen Luxusaufenthaltsraum, an dem ich mich etwas wärmen und trocknen kann. Unwahrscheinlich, dass ich morgen nochmal 7km zum Vulkan zurückfahre, wenn sich das Wetter nicht maßgeblich ändern sollte.Read more

  • Day 14

    Campingplatz nahe Reykjavik

    July 14, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 9 °C

    Wenig Kilometer trotzdem ein wenig entspannter Tag. Heute ging‘s nach Reykjavik rein. Ca 50km standen an. Nachdem gestern schon die Ringstraße autobahnähnliche Züge angenommen hatte, vergewisserte ich mich nochmal am Campingplatz, ob Fahrradfahrer wirklich dort fahren durften. Man darf und leider war auch das der einzige direkte Weg nach Reykjavik. Wieder ein regnerischer Morgen, an dem ich mir bis 10:30 Zeit ließ, um den gröbsten Regen abzuwarten. Dann die Ringstraße: Egal, ob erlaubt, aber Radfahrer haben hier keine guten Karten. Viel Verkehr, 90km/h erlaubte Geschwindigkeit bei größtenteils nur einer Spur und einem manchmal suboptimalen Randstreifen für mich zum Fahren. Speziell LKWs drückten gewaltige Luftmassen vor sich her, die mir regelmäßig in den Rücken fielen und die Fahrt destabilisierten.
    So kam ich in Reykjavik an und musste feststellen, dass auch dort alle Straßen ziemlich raduntauglich ausgebaut waren und kaum einer Rücksicht auf mich nahm. Wie ich später feststellte, gibt es für Radfahrer abseits der Straßen Alternativrouten, die aber nicht immer in direkter Hauptstraßennähe sind.
    Na ja, so kam ich bei regnerischem Wetter in der Hauptstadt an und tatsächlich gab es augenscheinlich nicht viel zu sehen. Ein paar Läden, einige Restaurants und die Kirche als einziges großes Touri-Must-See.
    Also ging’s weiter zum ersten Campingplatz, in Zielrichtung, der zumindest aus dem ganz großen Hauptstadtverkehrschsos raus ist. Der Wind zerrt mal wieder kräftig am Zelt heute Abend. Die Wettervorhersage verheißt bisher nichts Gutes für die Vulkanbesichtigung.
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  • Day 13

    Zwischenstop vor Reykjavik

    July 13, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Der Plan steht. Morgen Reykjavik anschauen und übermorgen Reykjanes, wo in direkter Nähe zu meinem Abflugflughafen der aktive Vulkan zu begutachten ist. Wie schön es wird, hängt maßgeblich vom Wetter ab. Die Prognose sagt nichts Gutes voraus, ändert sich aber sowieso immer von Tag zu Tag. Heute war es unspektakulär. Je näher zur Hauptstadt desto langweiliger die Landschaft und desto mehr Verkehr. Zumindest passte ich mich heute blitzschnell an die Wetterbedingungen an und ließ meine normalen Klamotten nicht erst durchfeuchten. So kam ich dieses Mal weniger durchgefroren am Zielort an. Morgen noch 40km nach Reykjavik radeln, was mir heute Morgen schon von einer Camperin als Lilliput angekündigt wurde. Dann bin ich um so schneller durch, was bei Regen auch zu verschmerzen wäre.Read more

  • Day 12

    Hamragardar

    July 12, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 12 °C

    Auf zum nächsten Campingplatz war die Devise heute. Der Wetterbericht sagte Regen voraus. Beim Zeltabbau war es aber nur bewölkt und trocken. Dieses Mal sollte es sogar zwei Campingplätze am Zielort geben. Ohne Frühstück wegen fehlenden Wassers für Kaffee und Müsli ging‘s los.
    Nach knapp einer Stunde wurde es feucht und der Regen nahm stetig zu. So kam meine Regenausrüstung zum ersten Mal zum Einsatz, Hinter dem Ort Vik gab es wieder einen plötzlichen Landachaftswechsel, der mich mal wieder umhaute. Die omnipräsenten Berge hatten nun einen grünen Überzug bekommen und Vögelscharen schwirrten überall umher.
    Schließlich kam auch der besagte Nordostwind, der mir nochmal kräftigen Anschub von hinten gab. Nach dem Skigarfoss Wasserfall Touri-Check ging’s sofort weiter, denn mit nassen Klamotten kühlte ich schnell aus.
    So kam ich schließlich am Ort der zwei Campingplätze an, nur leider ohne ein Zeichen von deren Existenz. Der Wind blies mich im Stehen von hinten fast um, während ich auf dem nassen Handy-Display die Campingplätze zu orten versuchte. Ok, Nummer eins war entweder sehr unscheinbar auf einem Bauernhof oder nicht mehr da, also zu Nummer zwei, der hoffentlich so was wie beheizte Räumlichkeiten bieten konnte. Zumindest fand ich diesen Campingplatz, aber von irgendwelchen Annehmlichkeiten keine Spur. Immerhin eine Küche und ein paar nicht funktionierende Heizkörper, an denen ich meine nassen Sachen aufhängen konnte. Keine Dusche auffindbar, also war waschen angesagt. Wenigstens das Wasser war warm. Egal,hätte auch schlimmer kommen können. So ein Wetter im Hochland wäre sicher der Stimmungskiller gewesen.
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  • Day 11

    An einem schönen Platz

    July 11, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute wollte ich mal so richtig Kilometer machen. Es sollte laut Wetterbericht der letzte sonnige Tag werden und den galt es auszunutzen. Es ging den Weg zurück, den ich zwei Tage zuvor nach Skaftafell gefahren war.
    Um 13:00 hatte ich bereits meinen vorletzten Campingplatz erreicht, den ich auf jeden Fall überspringen wollte und zeitlich ging noch was.
    Oft weht in Island ein Nordostwind, der mich zusätzlich hätte anschieben können, aber heute hatte der Wind etwas gegen mich und blies mir die ganze Zeit entgegen und das Stunde um Stunde stärker, so dass das Fortkommen zäh wurde. Der nächste Campingplatz auf meiner Karte war vor 18:00 so nicht mehr erreichbar und meine Kräfte schwanden auch zusehends. In Hrifunes sollte es laut Internet-Berichten einen Campingplatz geben, also steuerte ich diesen etwas abseits von der Ringstraße gelegenen Ort an.
    Als ich dort ankam, bestand der Ort aber nur aus einem Haus und einer Ferienwohnungsanlage. Ich fragte den Besitzer der Ferienwohnungen nach dem Campingplatz und wurde aufgeklärt, dass der nicht mehr existierte. Da ich aber nur ein Rad und ein Zelt hätte, wäre es erlaubt, mein Zelt irgendwo draußen aufzustellen. Es gäbe da einen kleinen Nebenweg hinter dem nächsten Fluss, an dem es ganz viele gute Plätze gäbe.
    Um die Ferienanlage herum war die Landschaft schön grün und ich malte mir unterwegs schon einen Zeltplatz an einem lauschigen Plätzchen aus. Der Fluss unterwegs trug dreckiges Schmelzwasser vom nächsten Gletschergebiet, also nichts für eine schnelle Katzenwäsche. Vielleicht käme ja noch ein Bach?

    Und dann kam ich an besagten Schotterweg an. Ringsum nur eine Riesenfläche mit moosartigen Ballen überzogenen, unmöglich auf diesen wulstigen Ballen ein Zelt aufzustellen, geschweige denn darauf zu schlafen. So schlug ich schließlich notgedrungen mein Lager auf einem weiteren sandigen Seitenweg auf, der zumindest frei von Pflanzenbewuchs war. Der Wind bläst ständig gegen das Zelt. Mögen die Heringe halten!
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  • Day 10

    Keine Umkehr ohne Highlight

    July 10, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 8 °C

    Der verpasste Gletschersee ließ mir am Abend keine Ruhe mehr und vielleicht waren es auch die 45min, die der Bus nur brauchen sollte, die mich gestern nochmal die Entfernung zum Gletschersee prüfen ließen. Es waren lediglich 54km Entfernung zum See - locker mit dem Fahrrad machbar - und zudem waren die verbleibenden Tage für die Rückfahrt zum Flughafen übermäßig großzügig.
    Also beschloss ich, Zelt und den Großteil der Sachen auf dem Campingplatz zu lassen und noch eine Tagestour zum Gletschersee zu unternehmen. Der Weg dorthin war recht dröge: riesige Kies- oder Splitfelder rechts und links des Wegs, rechts bis zum nicht mehr sichtbaren Meer und links bis zu den entfernten Bergen, die den Vätnajokul Gletscher umringen. In der Ferne beim Gletscher sah der mit Schnee etwas gezuckerte Split sogar fast eine gefrorene Wasserfläche aus.
    Langweilige Landschaft lässt jeden Weg leider noch länger erscheinen, aber zur Mittagszeit erreichte ich Jökularson. Vielleicht kein Super-Highlight, aber dennoch sehenswert. Ich hatte mit mehr See und größeren Eisbergen gerechnet. Der See hat direkten Zugang zum Meer, weswegen ständig neues Salzwasser nachfließt und so die Eisberge langsam wegschmelzen lässt, die so langsam zersetzt irgendwann ins Meer abwandern. Nach kurzer Besichtigung und Kräfte tanken mit Keksen, weil wiederum kein Laden auf dem Weg zu finden war, ging‘s zurück zum Campingplatz, den ich am frühen Nachmittag erreichte. Morgen dann der Rückweg nach Keflavik und immer noch ist es viel zu viel Zeit für viel zu wenige Kilometer.
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