Offene Grenzen, neue Ziele

September - October 2021
Zürich, Venedig, Slowenien, Kroatien, Mazedonien, Albanien, Griechenland… 🤷🏻‍♀️ Mal sehen wohin es uns treibt. Read more
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  • Day 20

    Das „tote Meer“ von Kroatien

    September 24, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 21 °C

    Erstes Missgeschick des Tages: innerhalb von 20 min hatten wir das Frühstück weggeräumt, gepackt und waren zum Bus gelaufen. Blöd wenn man in der Hektik die Badehose vom Partner einpackt aber seinen eigenen Bikini nicht. Der Bus soll in angeblichen 4min kommen, also Beine in die Hand genommen und gesprintet. Bei morgendlichen Höchsttemperaturen und etlichen Treppenstufen kommt man da ordentlich ins schwitzen. Natürlich ist der Bus mal wieder so arg verspätet, das ich auch hätte schlendern können. Aber egal, das ältere Pärchen neben uns ist begeistert. Das erste Mal das ich sie lächeln sehe. Das war‘s wert.

    Von Dubrovnik setzen wir mit der Fähre nach Lokrum über. Hier gibt es keine Hotels. Ab 18 Uhr müssen alle die Insel verlassen. Das spürt man. Grüner könnte die Insel nicht sein. Überall laufen Pfauen rum und stören sich noch nicht mal an ballspielenden Kindern. Nur von den angepriesenen Hasen, sieht man hier keinen.

    Zuerst geht’s zum alten Kloster und zum Fort Royal. Natürlich wird auch auf dem eisernen Thron Probe gesessen. Da viel auf der Insel gedreht wurde, gibt es ein sehr kleines Minimuseum zu G.ofTh.
    Danach geht’s zum toten Meer von Kroatien. Der kleine See wird vom Meer gespeist. Allerdings ist der Salzgehalt dennoch deutlich höher. Wir lassen uns erst mal eine Weile treiben. Dann geht’s zum Schnorcheln und Klippenspringen ans „richtige“ Meer.

    Ab 17:30 stehen wir am Hafen bereit.
    Alle möglichen Schiffe holen ihre Passagiere ab. Nur 6 einsame Menschen bleiben zurück. Um 18 Uhr überlegen wir noch scherzhaft wo man die Nacht über schlafen könnte. Bis das Boot um 18:15 endlich um die Ecke fährt wurden gedanklich schon die Lebensmittel rationiert. Das Pärchen neben uns sah sehr spartanisch ausgestattet aus.

    Martin ist tatsächlich so hochmotiviert und läuft noch eine Strecke am Hafen lang. Mehr als 2x am Tag, laufe ich ganz bestimmt nicht die ganzen Treppen. Jedem das seine.
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  • Day 21

    Pachamama Farmstay

    September 25, 2021 in Montenegro ⋅ 🌙 19 °C

    Ab nach Montenegro…

    Am Morgen erst mal die böse Überraschung… nirgendwo bekommen wir Geld. Die Karten werden nicht akzeptiert und da Wochenende ist, ist auch keiner erreichbar.
    Gott sei dank stellen wir fest, das Montenegro keine eigene Währung hat und seit Jahren einfach den Euro benutzt.
    Wie gut das wir noch Euro von zu Hause mithaben.

    Nach der unkompliziertesten Fährfahrt ;) dieser Reise sind wir an unserem Ziel in Montenegro angekommen.
    Eine kleine Yogafarm / Campingplatz im absoluten nirgendwo. Wir werden direkt von Katzen und Hunden begrüßt. Streicheln ist hier Dauerprogramm.

    Viele kommen und bleiben nur wegen der wohl absolut glorreichen Massage und des guten Essens wegen.

    Das Essen durften wir heute Abend schon genießen, die Massage gibt’s morgen.
    Aber erst nach dem Frühyoga um 7:15.

    (Mazedonien 🙈 wenn man eine Unterhaltung folgt, sollte man nicht gleichzeitig tippen! Gestern Abend hat sich Mazedonien hier eingeschlichen. So schnell kommt man richtig weit 😂).
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  • Day 22

    So viel nichts tun…

    September 26, 2021 in Montenegro ⋅ ☀️ 23 °C

    Der ruhigste Tag unserer Reise bisher und dennoch „ereignisreich“. Das würde sich widersprechen, wäre in allen Handlungen nicht die Schleich- Taste aktiviert.

    Beginnend mit Yoga um 7:15 auf dem Dach der Küche, mit Blick in den Garten zum wach werden. Mit dabei die Hunde die sich noch müde räkeln.

    Weiter geht’s mit einer unglaublich tollen 90min Massage im Wald. Umgeben von zwitschernden Vögeln steht die Liege auf einer kleinen Lichtung. Tücher umrahmen den Platz und natürlich räkelt sich auch hier einer der Hunde unter der Liege.
    So eine tolle Massage hatte ich noch nie. Ein Mix aus „normaler Massage, manueller Therapie und Ostheopathie.

    Selig geht es zum Frühstück (fast schon Mittagessen).
    Noch ein Spaziergang, lesen lesen und lesen und lecker Abendessen.
    Dazwischen streicheln, kraulen, spielen und wieder streicheln der Vierbeiner.

    Ein unglaublich ruhiger Tag mit lauter „Programm“ eben.
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  • Day 23

    Asien lässt grüßen

    September 27, 2021 in Montenegro ⋅ ⛅ 20 °C

    Erste Herausforderung am Morgen war es, ohne Toaster zu toasten. Wird nicht meine Lieblingsbeschäftigung aber gestaltet sich machbar. Ich war und bin einfach kein Fan von Gas. Dann noch an einem richtig schönen Ort spülen (wenn schon, denn schon) und schon verlassen wir unsere neu gewonnenen vierbeinigen Freunde. Als erstes einen ATM finden um alle Rechnungen zu begleichen. Unsere „Nachbarn“ haben uns ihre Bankkarte inklusive PIN mitgegeben, damit wir für sie mit abheben. So brauchen sie mit ihrem kleinen Zwerg und Wohnmobil nicht los. Es ist erstaunlich wie sehr man sich unter einander vertraut und gegenseitig acht gibt.

    Nachdem die Pflicht am Morgen abgehackt ist, entschließen wir uns mal wieder deutlich mehr km zu machen, um dafür jedoch die Panorama Strecke zu fahren. Solche Ausblicke kennen wir eigentlich nur aus Asien. Einfach unglaublich schön.

    Unser nächster Stopp ist im Garten einer Familie, ganz in der Nähe des Skadar See‘s. Wir kampieren unter ihren Obstbäumen, bei denen wir uns bedienen dürfen. Unsere neuen „Nachbarn“ sind Deutsche die ein Jahr on Tour sind. Von ihnen hören wir am Abend noch etliche lustige Reise- Geschichten.

    NATÜRLICH wird auch hier direkt Freundschaft mit Vierbeinern geschlossen. Wie könnte es mittlerweile anders sein…?
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  • Day 24

    WOW

    September 28, 2021 in Albania ⋅ ⛅ 22 °C

    Ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende.

    Heute Morgen sind wir noch in Montenegro aufgewacht und haben uns erst mal im Garten am Obst bedient.
    Danach sind wir zu einer Bootstour aufgebrochen. Alles erinnerte uns an Asien. Einfach schön noch mal auf so intensive Art daran erinnert zu werden. Dieser See mit seinen kleinen Flüssen, umgeben von den Bergen ist einfach unglaublich schön.
    Leider sind die Pelikane erst ab November vor Ort. Dennoch konnten wir etliche Vögel beobachten. So viele Eisvögel wie hier, habe ich noch nie gesehen.

    Wir fahren weiter nach Bar und überlegen wie es weiter gehen soll. Wir besuchen eine Kirche die pompöser nicht hätte bemalt werden können.
    Danach ging es wieder ins Auto. Wir haben uns entschieden nach Albanien weiter zu fahren. Aus Zeitgründen jedoch nicht in die Berge sondern ans Meer.
    Was es definitiv in Albanien nicht zu wenig gibt, sind Tankstellen. Gefühlt alle 200m eine. Was machen die nur mit so vielen???

    Der erste Abend an dem ich denke… wir werden im Hotel schlafen. Unser Navi leitet uns bei absoluter Dunkelheit auf Straßen die keine mehr sind. Nach einer Stunde werden wir endlich fündig. Wir sehen das Meer nicht aber wir hören es. Morgen werden wir direkt daneben aufwachen.
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  • Day 25

    Martins Wunsch

    September 29, 2021 in Albania ⋅ ☁️ 23 °C

    Martins Wunsch ist erfüllt.
    Ein Campingplatz direkt am Meer.
    Aufwachen und direkt das Meer sehen. Es ist so warm hier, die Autotür bleibt die ganze Nacht auf. Dann am Strand frühstücken und später zu Abend essen. Keine 3m und man steht im Wasser.

    So schwer dieser Campingplatz gestern zu finden war, so sehr hat es sich gelohnt.
    Am Strand spazieren oder wie Martin es macht, einfach liegen und nichts tun.
    Zwischendurch ein bisschen Wäsche waschen ohne die Sorge, dass sie nicht rechtzeitig trocken wird.

    Nur die Moskitos sind wir nicht los geworden. Am liebsten würde ich die Frösche aus dem Badezimmer mit zu uns ins Auto nehmen. Trotz Netz schleichen sie sich immer wieder zu uns rein.
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  • Day 26

    Ziemlich viel Glück auf einmal.

    September 30, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 19 °C

    Was für ein Tag…
    Wir sind heute morgen richtig früh und motiviert nach Vlora gefahren.
    Von hier wollten wir die Fähre nach Italien nehmen. Wollten - Vergangenheit.

    Angekommen stellen wir fest dass auch die allerletzte Bankkarte kein Geld mehr ausspucken will. In unseren Taschen befinden sich noch 16€. Unser Fehler. Wir haben vergessen den Banken vorher mitzuteilen wo es hingeht. Blöd ist nur, wenn man seinen Fehler beheben will und die Banken seit Tagen auf keine Nachricht oder Anruf reagieren.

    Beste Lösung in unseren Augen, noch für heute die Fähre nach Italien online buchen. Auto ist auf dem Hafengelände geparkt (-2€), nur noch die Karten am Schalter abholen, fertig… denkste…
    Am Schalter erfahren wir das wir auch noch online-Ausreisedokumente Bzw. EU-Einreisedokumente (Preis unbekannt) benötigen und einen aktuellen Covidtest. Der soll uns pro Person 20€ kosten. Fu***

    Martin ist weiterhin die Ruhe in Person.

    Dann bekommen wir eine E-Mail das unsere Tickets doch nicht ausgestellt werden. Ja ne ist klar…. Nach etlichen hin und her gibt es für uns nur eine Lösung. Es wird grob überschlagen wie lange unser Benzin noch reicht und ab nach Griechenland. Vorher versuchen wir noch das nötige PLF Dokument online auszufüllen (solange wir in der Stadt WLAN nutzen können) aber Fehlanzeige. Auf den angebotenen Seiten fühlt man sich ordentlich an der Nase herum geführt. Leider haben wir auch schon gehört, das es ohne PLF ziemlich teuer werden kann… wir fahren trotzdem los. Gas auffüllen (-10€)

    Martin weiter die Ruhe selbst. Bemerkenswert.

    An der Albanischen Grenze sammelt der Beamte unsere Papiere ein, schickt uns auf einen Parkplatz und läuft Zick Zack übers Gelände. Nach 15 min wissen wir immer noch nicht worauf wir eigentlich warten.
    Als ich mitbekomme dass ein weiterer „Touri“ Albanisch und Deutsch spricht, springe ich sofort aus dem Auto und hefte mich an ihn. Er zeigt uns wo wir unsere PLF Dokumente bekommen können. Dem Beamten der anscheinend eh nicht arbeiten will, nehme ich wieder unsere Dokumente ab und folge dem netten Mann. Dann der erneute Dämpfer… die PLF Dokumente sollen 10€ kosten. Doppel F***. Ich seh uns schon für die Zollbeamten Abendessen kochen, damit wir das Geld zusammen bekommen, da streckt uns der nette Mann 10€ hin und legt auch noch mal 10€ oben drauf. Wir sollen in Griechenland einen auf ihn trinken gehen. Uff.
    Mit den Dokumenten wollen wir los fahren, da fällt dem Zollbeamten ein, das er ja vielleicht doch noch mal das Auto durchsuchen könnte. Gott sei dank ist er auch hierbei recht unmotiviert.

    Ab zur Griechischen Grenze. Der Beamte sieht gefühlt 2sec. auf das ziemlich falsch ausgefüllte PLF Dokumente und winkt uns durch. War ja klar.
    Wir sind in Griechenland.

    Der Geldautomat spuckt wieder Geld aus. Das Internet und Anrufen ist wieder drin und ein Campingplatz lässt sich auch noch finden. Die Dame spricht deutsch und weist uns einen netten Platz am Meer zu. Unglaublich. So viel Glück auf einmal!

    (Meinen Glücksdämpfer bekomme ich etwas später als ich wie jeden Abend seit mehr als 250 Tagen meine Schritte überprüfe. Die meisten wissen wie akribisch und teilweise bekloppt ich versuche meine 365 Tage Challange durchzuziehen. Da wird auch mal um 23 Uhr bei Regen noch ne Runde um den Block gelaufen, mit kaputten Knie oder Hexenschuss… Doch heute zeigt sie mir nicht Tag 251 an, sondern Tag 23. Anscheinend musste unser Glück ausgeglichen werden. Drückt mir die Daumen, eine Hilfe-Mail ist schon raus).

    Licht aus… morgen wachen wir in Griechenland auf.
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  • Day 27

    seriös statt mafiös

    October 1, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir haben während unseres Trips noch keinen einzigen Tag so lang geschlafen wie heute. Um 9:15 haben wir so langsam die Köpfe aus dem Auto gesteckt.
    Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es am Stress von gestern liegt.

    Erst mal in Ruhe am Meer frühstücken, schwimmen und schnorcheln, am Strand trocknen lassen… das zweite Eis unseres Urlaubes genießen. Unfassbar… gerade mal das zweite…. und dann pünktlich zum Regen nach Igoumenitsa fahren.

    Dieses Mal ist der Fährterminal aufgebaut wie am Flughafen. Man läuft erst mal durch einen Scanner der deine Temperatur mist und kontrolliert ob du deine Maske richtig auf hast. Man sucht sich eine Fährgesellschaft aus und kauft an einem normalen Schalter, bei einer seriös wirkenden Person die Tickets. Was für ein Unterschied zu gestern.
    Blöd nur… wir brauchen schon wieder so ein nerviges Dokument um nach Italien fahren zu dürfen. Dieses Mal heißt es noch hochtrabender EU dPLF. Verstehen können wir das nicht.
    Na ja, unsere Fähre geht morgen um 23:45 nach Brindisi (Italien). Bis dahin haben wir Zeit, um uns darum zu kümmern. Schon jetzt scheitern wir an der Frage wie das Schiff heißt. 🤦🏻‍♀️

    Zurück am Campingplatz erhalte ich eine E-Mail von der SchritteApp. Erst da erfahren wir, das wir uns in einer anderen Zeitzone befinden. Von wegen lange geschlafen 😂.
    (Ich bekomme meine Schritte übrigens in Italien wieder anerkannt).

    Mit der Bank haben wir auch telefoniert. Martin hing nur 45 min in der Warteschleife. In Albanien hätte uns das 75€ gekostet.
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  • Day 28

    Leider „antio“

    October 2, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Martin bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Wer unsere Fahrt von Albanien nach Griechenland verfolgt hat, wird mir sofort glauben.

    Aber es gibt tatsächlich zwei Dinge, die bringen Martin auf die Palme. Aber so richtig.

    Das erste: Wespen
    Wespen gehen gar nicht. 1/4 unseres Urlaubes haben wir gefühlt nicht zusammen gefrühstückt, weil Martin mit seinem Brötchen in der Hand stiften gegangen ist. Zum Glück isst er sehr selten Müsli. Das könnte blöd enden.

    Das zweite: EU dPLF Dokumente
    Er ist am fluchen wie ein Seemann und dabei fand ich das EU dPLF schon einfacher als das PLF.
    Liegt aber vielleicht auch daran, das er Informatiker ist und sich über die stümperhafte Arbeit aufregt.
    Wenn man jedoch einmal raus hat, das man auch einfach Mut zur Lücke haben muss, „Diverse“ anklickt anstelle eine vernünftige Antwort zu geben und sich auch einfach Antworten selbst ausdenkt (wie heißt das Schiff, welche Platznummer haben wir etc. pepe) geht es doch ganz schnell.

    Nach einem fast ruhigen Tag am Meer (es hat mich doch tatsächlich ein Fisch gebissen. Martin ist mein Zeuge, es hat geblutet) packen wir alles für die Fähre zusammen. Zumindest konnte ich heute endlich mal meine Hängematte aufhängen und mich mal wieder in den Reisegeschichten von Alexander von Humboldt verlieren. Aber es ist schon arg schade… ich würde jetzt am liebsten 3 Wochen durch Griechenland fahren. Doch Martin hat leider nicht so lange frei.

    Am Fährhafen darf nur Martin mit dem Auto durch die Kontrolle. Ich muss im Terminal durch einen CheckIn.
    Wir sollen zum Dock 7. Wie gut das es 1 - 5 gibt und 10 - 12. Von der 7 keine Spur. Endlich finden wir einen netten Mitarbeiter, werden eingewiesen und sehen nun einer anderen Fähre beim beladen zu.

    Da wird einem schon anders, wenn ich die armen LKW Fahrer sehe, die rückwärts die Rampe hoch müssen.

    Ach übrigens, ratet mal wie lange unser EU dPLF begutachtet wurde… so kurz das der Beamte noch nicht mal das richtige Auto auf das Ticket geschrieben hat.
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  • Day 29

    Rauf und runter -> <-

    October 3, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Italien, wir sind zurück.
    Unser Plan bis nach Korfu zu fahren ist am Ende nicht geglückt. Wir hätten es schaffen können, aber dann wäre die Rückreise deutlich stressiger ausgefallen.
    Doch auch so wird uns heute stark bewusst… wir befinden uns auf dem Heimweg.

    Die Nacht verlief deutlich besser auf der Fähre als kurzzeitig gedacht. Auch wenn wir so schnell wie es ging den Raum mit den Schlafsitzen wieder verlassen haben. Dort drin hatte sich eine große Traube Menschen breit gemacht. Es roch unfassbar furchtbar. Alles andere wäre zu nett ausgedrückt. Schlagartig wurde mir bewusst, warum mich der Rezeptionist so angegrinst hatte. Ihm war schon vorher klar, das wir lieber die Nacht im stehen verbringen als dort drin.

    In Italien angekommen, haben wir uns dazu entschlossen erst ein Stück die Küste runter zu fahren um an dieser etwas spazieren zu gehen. Die Knochen mussten wieder an ihren ursprünglichen Platz rutschen. Erst dann ging es wieder „Richtung Norden“. Jetzt campen wir neben dem Städtchen Alberobello, ganz in der Nähe von Monopoli. Alberobello ist für seine Tullihäuser bekannt. Aber davon morgen mehr.

    P.s. meine Wunde unterm Knie ist endlich „verheilt“. Seit heute, genau 4 Wochen nach meinem Sturz in der Schweiz ist keine Kruste mehr drauf. Martin hatte gewettet dass es 5 Wochen dauert, ich hatte etwas zu optimistisch auf 3 gehofft. So gewinnt keiner von uns im Lotto.
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