Offene Grenzen, neue Ziele

September - October 2021
Zürich, Venedig, Slowenien, Kroatien, Mazedonien, Albanien, Griechenland… 🤷🏻‍♀️ Mal sehen wohin es uns treibt. Read more
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  • Day 36

    „Resümee / Abrechnung“

    October 10, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Länder: 10 (ohne Deutschland)
    Wochen: 5
    Tage: 35
    Nächte: 34
    Campingplätze:12
    andere Unterkünfte: 5
    Fähren: 4
    gefahrene km: 5546 km
    gelaufene km (Anke): 302,8km

    Ich bin eine Planerin durch und durch… normalerweise. Seit einigen Urlauben versuche ich das runter zu schrauben. In Asien auf Anraten anderer und jetzt Notgedrungen. Wie viele Reiseführer hätte ich vorher lesen sollen?
    In so mancher Situation fehlt mir dann aber doch die Ruhe und Gelassenheit von Martin.
    Aber dies bezüglich ergänzen wir uns einfach sehr gut. Er ist der unverzichtbare Ruhepol (siehe Tag 26) in brenzlichen Situationen und ich sorge dafür dass so ein Trip überhaupt zu Stande kommt.

    Es war schon faszinierend wie oft Martin auf die Konstruktion angesprochen wurde. Jedesmal antwortete er daraufhin, das nicht er sondern ich (mit helfenden Händen) diese gebaut habe. Schon faszinierend was dann in so etlichen Gesichtern von statten ging.
    So oder so, waren alle eher sehr erstaunt wie wir reisen. Besonders die mit den Luxusschiffen auf Rädern.
    Wir reihen uns ein in die Camper begeisterte Fraktion. Aber eher in die minimalistische mit Luxusanteilen.

    Wir sind definitiv nicht davon ausgegangen das uns der Minicamper so viel Freude bereitet. Ich für meinen Teil, schlafe deutlich lieber im Auto als wo anders. 4-5 Wochen keine Rückenschmerzen trotz riiiiichtig viel Schlaf.
    Wie bekomme ich mein Auto in unser Schlafzimmer??
    Aber auch so sind etliche Dinge passiert, die wir nicht erwartet hätten… Dabei angefangen das alles so enorm unkompliziert verläuft. Man einfach mal so 20€ geschenkt bekommt. Das wir so weit kommen und es trotzdem entspannt war. Das wir so enorm unterschiedliches in so kurzer Zeit erleben. Das Martins Wunsch am Meer zu schlafen so nah umzusetzen war (ohne frei stehen zu müssen). Das wir gefühlt mehr „Freundschaften“ mit Tieren schließen als mit Menschen.

    Nur wenige Dinge haben unsere Nerven „strapaziert“. Z.B. gesperrte Bankkarten, Fähren, LKW die unseren Auspuff von innen sehen wollten, Wespen, Mücken, EU dPLF Formulare. Alles irgendwie noch machbar.

    Die nächste Reise wird kommen!

    Wer es geschafft hat uns bis hierhin zu folgen, lässt uns in den Kommentaren vielleicht mal ein „Hallo“ da, damit wir wissen wer sich hinter den Lesern versteckt.

    Wir hätten noch um EINIGES günstiger reisen können, aber wir haben uns dann doch deutlich mehr Luxus zugestanden. (Besonders im Vergleich zu der Zeltfraktion und den Radreisenden).
    Wir sind immer einen Campingplatz mit Sanitäranlagen angefahren, waren zwischendurch gut Essen, bei Unwetterwarnung haben wir ein Apartment gebucht, haben Ausflüge unternommen und haben gut gekocht.
    Ausgaben komplett für 5 Wochen Essen, Fahrtkosten, Schlafen, Unternehmungen: 2641€

    Ich habe mal im Kopf überschlagen, wie viel mich der Minicamperausbau gekostet hat. Ich schätze 300€ Grundmaterialien + 100€ für die Vorhänge und Boxen etc. + 100€ Matratze. Leider habe ich dies nicht so genau festgehalten. Ganz genau kann man das eh nicht so sagen, weil ich natürlich Schrauben, Winkel und der gleichen benutzt habe, die wir schon zu Hause hatten.
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  • Day 35

    Straßburg

    October 9, 2021 in France ⋅ 🌙 13 °C

    Erst mal aus dem Fenster sehen. Sonne pur. Super, ab in die kurze Hose und T-Shirt. Ach Moment… vielleicht erst mal draußen Probe laufen. Doch lange Hose und Strickjacke. Daran müssen wir uns jetzt wohl gewöhnen.

    Erst mal zum P&R. Mit der Bahn rein und raus fahren kostet für 2 Personen nur 4,60€. Blöd wenn man nur bis 1,90m auf den Parkplatz darf. Unser Auto ist deutlich höher.

    Sonne
    Altstadt
    schlendern
    Fotoausstellung
    Trödelmarkt
    Was braucht es mehr?

    Okay… Vielleicht auch noch ein Stück Kuchen zwischendurch?
    Puh, leider der schlechteste den ich jemals gegessen habe. Stellt euch vor… Martin „musste“ ihn aufessen. Könnt ihr euch vorstellen dass ich (glutenfreien) Kuchen stehen lasse?

    Am Straßburger Münster (Cathédrale Notre Dame de Strasbourg) stehen wir an, um die Aussicht von oben zu genießen. Leider schließt der Herr am Ticketschalter genau vor unserer Nase die Tür. 30min Mittagspause.

    Also erst mal weiter und später wieder kommen. Es gibt viele Läden bei denen Martin draußen wartet. Beim angebissenen Apfel warte ich dann mal freiwillig etwas länger draußen.

    Zweiter Versuch hoch auf den Münster zu kommen scheitert an einem RTW Einsatz.

    Noch mal schlendern und bei Straßenmusikern Kleingeld los werden.

    Dritter Versuch glückt endlich.
    322 Treppenstufen… na ja, was tut man nicht alles für einen guten Ausblick.

    Danach geht’s zum „PUR“ Restaurant. Dieses Mal eine richtig gute / leckere Entscheidung. Hier wurde die Saft- Karte auf Herbst umgestellt. Wir beugen uns und bestellen zusätzlich eine Herbst-Vitamin-Bombe. Irgendwann müssen wir der Realität ja mal ins Auge blicken.
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  • Day 34

    Bonjour de France

    October 8, 2021 in France ⋅ 🌙 12 °C

    Km für km geht es heute weiter Richtung Heimat.

    Nicht ohne vorher zu sehen, das unser Apartment tatsächlich eine mega Aussicht gehabt hätte. Die Wolke hat sich pünktlich zur Abreise verzogen. Jetzt ohne Regen und mit deutlich besserer Sicht ist klar, San Marino hätte sich gelohnt. :)
    Unsere Liste der Orte die wir (wieder-) sehen wollen, wird immer länger.

    Bei so vielen km ist klar, es wird sich mal wieder auf einer Raststätte umgezogen. Dieses Mal tauschen wir Pullover gegen T-Shirt und nicht anders herum. Damit kann ich leben. :)

    Wann merkt man an einer Tankstelle das man in einem anderen Land ist? Der Tankwart bedankt sich das man selber tankt (Montenegro) oder der Tankwart wird sauer das man selber tankt (Italien).
    Oder man verzweifelt an den Selbstzahlerkassen ohne Übersetzung (Frankreich). Blöd wenn man die Säule mit technischen Defekt erwischt hat.

    Während der Fahrt rekapitulieren wir ein wenig… würden wir etwas anders machen? Zu lange darüber reden macht keinen Sinn, bereuen tun wir eh nichts. Auch nicht so tolle Erfahrungen sind unterm Strich Erfahrungen. Könnten wir die Zeit zurück drehen wären wir wohl nicht durch Italien gefahren (zu viel Regen) und hätten noch einige Tage in Griechenland verbracht. Das hätte aber eine enorm lange Fährfahrt nach Venedig bedeutet.

    Nach etlichen Stunden kommen wir endlich an unserem heutigen Ziel in Frankreich an. Das letzte Land unserer Reise. Nicht geplant, aber nun haben wir morgen noch einen Tag in Straßburg. Ich hatte mich gefreut endlich wieder in unserem Minicamper schlafen zu können. Leider ist der Campingplatz in Frankreich der erste, bei dem wir nicht unangemeldet ankommen dürfen. Als ich gegen 19 Uhr (endlich die Schweiz hinter uns /Roaming wieder an) dort anrufe, ist es schon zu spät. Daher heißt es leider eine Nacht ins Ibis Hotel.
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  • Day 33

    Die Rache!

    October 7, 2021 in San Marino ⋅ 🌧 10 °C

    Gegen Mittag ist es Martin klar, das muss DIE RACHE für 4 Wochen pure Sonne sein.
    San Marino (die Altstadt) hängt weiterhin in einer Wolke. Die Sicht beträgt schätzungsweise 50m und es hört einfach nicht auf zu regnen.
    Da bringt es auch nicht ein Apartment mit angeblich super Blick zu haben oder das Restaurant mit Glasfront aufzusuchen.

    Wir laufen trotzdem mal los. Bis zum Touristeninformationsbüro sind es 10min zu Fuß. Hier besorgen wir uns für eine kleine Spende einen Stempel für unseren Reisepass. Definitiv ist dies mit Abstand der schönste.
    Danach kommt Asien und der Rest ist nicht erwähnenswert. In Bosnien und Herzegowina ist ihnen wohl die Tinte ausgegangen und in Albanien waren sie auch nicht kreativer.

    Nach weiteren 5min zu Fuß ist meine Hose bis auf die Unterwäsche durch. So macht es auch keinen Sinn von Museum zu Museum zu laufen. (Autofreie Zone). Was können wir also tun? Ganz klar, essen und „shoppen“.

    Runter vom Berg und ab zu einem glutenfreien Bistro. Latte Macchiato und Kuchen (wenn auch solala) heben etwas die Stimmung, so schnell geben wir nicht auf. Beim bezahlen kaufe ich mir noch ein Focaccia und beiße schon auf dem Weg zum Auto hinein.
    OH MEINE GÜTE ist das GUUUT.
    Ich bin im Brothimmel.
    Das Kleingeld wird zusammen gekramt und ab zurück in den Laden. Ich frage vorsichtshalber lieber nochmal nach, ob es denn auch wirklich glutenfrei ist. Die Bäckerin stutzt und hat glaub ich Angst worüber ich mich beschweren will.
    Als ich ihr mein ganzes Kleingeld hinhalte, fängt sie laut an zu lachen und freut sich einen Ast ab.
    Wie gerne hätte ich dieses Rezept!!!

    Im Anschluss geht’s ins groß angepriesene Outlet Center. Da San Marino deutlich weniger Steuern erhebt, soll man hier gut einkaufen können. Blöd nur, wenn sich Gucci und Prada die Klinke in die Hand geben. Da hilft auch nicht der geringere Steuersatz.

    Egal, dann wieder Kultur. Auch groß angepriesen werden die stillgelegten Eisenbahntunnel. Bilder sollen die Wände schmücken und von der Zeit erzählen, als die Tunnel Zufluchtsorte für Flüchtlinge waren.

    Im Tunnel finden wir genau 5 Bilder vor und sind innerhalb von 10min durch. Wie das war’s? Der Wind peitscht so extrem durch den Tunnel, das Martin sich als Schutz den Schirm vor sich hält.

    Dann bleibt halt doch nur noch eines… wieder essen und Decke über den Kopf ziehen.
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  • Day 32

    San Marino

    October 6, 2021 in San Marino ⋅ 🌧 11 °C

    Heute ging es weiter nach San Marino.
    Der Kleinstaat ist die älteste Republik der Welt.

    Ganz optimistisch hatten wir vor der Abreise eine Schwimmtasche zusammen gepackt. Doch km für km wurde deutlicher, das wird heute nichts mehr. Irgendwann habe ich an einer Tankstelle Rock gegen Hose und T-Shirt gegen Pulli getauscht. Dann fing es noch ordentlich an zu regnen. Als die Nina-App Martin Nachrichten wegen Unwetter schickte, war klar das wir uns eine Unterkunft suchen. Dazu kam noch, das der Campingplatz in San Marino fast so viel kostet wie ein kleines Apartment.

    Angekommen ist die Altstadt komplett in einer Wolke gefangen. Die Wärmflasche wird direkt mal aus dem Auto mit rein genommen. Bis wir zum Restaurant sind, sind unsere Füße klitschnass. Dennoch haben wir es richtig schön angetroffen und sind gespannt auf morgen.
    Hoffen wir mal, das das Wetter dann besser mitspielt.
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  • Day 31

    Vieste

    October 5, 2021 in Italy ⋅ ☁️ 24 °C

    Vieste ist bestimmt ein richtig schöner Ort zum bummeln, schlendern und genießen… im Sommer. Im Oktober ist dieser Ort förmlich ausgestorben. Wir bekommen bei einem Laden noch mit, wie die Außenvitrinen abgehangen werden, dann ist auch der letzte kleine Laden zu.
    Es wirkt schon alles gespenstisch. Als wüssten die Bewohner von einer nahenden Katastrophe, von der wir nichts mitbekommen haben.

    Tatsächlich wütet nur drei Kilometer weiter auf unserem Campingplatz ein kleiner Sturm. Alles fliegt umher und wird von einem netten Campinggast wieder eingesammelt und verteilt. Davon bekommen wir in Vieste nichts mit.

    Gestern war der Tag der Wetten. Martin wollte mich unbedingt in meinen Schritten toppen. Nachdem er dies deutlich verloren hat, war er wenig begeistert mit mir dann heute noch groß spazieren zu gehen ;). Stattdessen haben wir uns dann doch noch mal in die Fluten geworfen. Auch hierbei hätte ich mal wetten sollen wer schneller drin ist.
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  • Day 30

    Mc Donald‘s vs. Ikea

    October 4, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Morgens bekomme ich Martin nicht aus dem Bett. Er hatte nachts etliche Kämpfe mit Mücken, die ich alle verschlafen habe.
    Irgendwann geht’s dann doch nach Alberobello rein.
    In der Altstadt stehen überall Trullo / mehrzahl Trulli Häuser.
    Rundhäuser mit sehr prägnanten Steindächern, geziert mit verschiedenen markanten Schlusssteinen und teilweise aufgemalten Symbolen (Schutz vor dem „Bösen“ und Wiedererkennungswert). Diese Bauweise schützt vor der stark anhaltenden Hitze in Apulien und speichert im Winter die Wärme des offenen Kamins.
    Man sieht immer wieder diese Häuser, doch in Alberobello gibt es ein ganzes Viertel davon, welches zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde.

    Seit gestern rätseln wir wohin es danach gehen soll. Neapel erscheint als lohnenswertes Ziel, doch was sehen wir uns in der Kürze der Zeit dort an? Neapel selbst, Pompei, Amalfi, den Vesuv oder doch Capri? Das Wetter nimmt uns die Entscheidung ab. Es soll nun tagelang dort regnen inklusive Unwetterwarnung.
    Wir bleiben also an der Adriaküste und fahren zum Nationalpark Gargano.

    Lustig wäre es gewesen unser Monopoly Deal Kartenspiel (unserer Meinung um Welten besser als das Brettspiel) in Monopoli zu spielen. Aber das vertagen wir auf eine andere Italienreise. Auf Wikipedia gibt es einen Artikel wie das Spiel entstanden ist, gar nicht so uninteressant. Spoiler-Alarm, es kommt nicht aus Monopoli.

    Auf dem Weg bekommt Martin Hunger und biegt von der Autobahn zum Mc D. ab. Da ich dort eh nichts essen kann, wird aus einem Witz eine Wette. Wer ist schneller? Martin mit seinem Essen oder ich, die ein Mal durch den Ikea daneben läuft, um eine neue Lichterkette zu kaufen. (Unsere hat leider einen Kabelbruch erlitten). Bis zur Kasse will ich behaupten, war ich super in der Zeit. Dennoch habe ich verloren, aber jetzt gibt es zumindest unglaublich tollen Nachtisch. Es leben die Schweden mit ihrer extremen Zöliakiehäufigkeit.
    (Nicht falsch verstehen, ich wünsche es niemanden).

    Die Weiterfahrt nach Vieste wird erneut unterbrochen, als Martin mich auf „Störche“ aufmerksam macht. Ich raste auf meinem Sitz aus, Flamingos in freier Natur. Martin weiß meine Euphorie richtig einzuschätzen und hält direkt. Endlich kommt meine Kamera wieder zum Einsatz.

    Erst gegen 19 Uhr erreichen wir unser Ziel. Angepeilt war 16 Uhr. Egal, wir haben ja eh nichts mehr vor ;-). Gute Nacht!
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  • Day 29

    Rauf und runter -> <-

    October 3, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Italien, wir sind zurück.
    Unser Plan bis nach Korfu zu fahren ist am Ende nicht geglückt. Wir hätten es schaffen können, aber dann wäre die Rückreise deutlich stressiger ausgefallen.
    Doch auch so wird uns heute stark bewusst… wir befinden uns auf dem Heimweg.

    Die Nacht verlief deutlich besser auf der Fähre als kurzzeitig gedacht. Auch wenn wir so schnell wie es ging den Raum mit den Schlafsitzen wieder verlassen haben. Dort drin hatte sich eine große Traube Menschen breit gemacht. Es roch unfassbar furchtbar. Alles andere wäre zu nett ausgedrückt. Schlagartig wurde mir bewusst, warum mich der Rezeptionist so angegrinst hatte. Ihm war schon vorher klar, das wir lieber die Nacht im stehen verbringen als dort drin.

    In Italien angekommen, haben wir uns dazu entschlossen erst ein Stück die Küste runter zu fahren um an dieser etwas spazieren zu gehen. Die Knochen mussten wieder an ihren ursprünglichen Platz rutschen. Erst dann ging es wieder „Richtung Norden“. Jetzt campen wir neben dem Städtchen Alberobello, ganz in der Nähe von Monopoli. Alberobello ist für seine Tullihäuser bekannt. Aber davon morgen mehr.

    P.s. meine Wunde unterm Knie ist endlich „verheilt“. Seit heute, genau 4 Wochen nach meinem Sturz in der Schweiz ist keine Kruste mehr drauf. Martin hatte gewettet dass es 5 Wochen dauert, ich hatte etwas zu optimistisch auf 3 gehofft. So gewinnt keiner von uns im Lotto.
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  • Day 28

    Leider „antio“

    October 2, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Martin bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Wer unsere Fahrt von Albanien nach Griechenland verfolgt hat, wird mir sofort glauben.

    Aber es gibt tatsächlich zwei Dinge, die bringen Martin auf die Palme. Aber so richtig.

    Das erste: Wespen
    Wespen gehen gar nicht. 1/4 unseres Urlaubes haben wir gefühlt nicht zusammen gefrühstückt, weil Martin mit seinem Brötchen in der Hand stiften gegangen ist. Zum Glück isst er sehr selten Müsli. Das könnte blöd enden.

    Das zweite: EU dPLF Dokumente
    Er ist am fluchen wie ein Seemann und dabei fand ich das EU dPLF schon einfacher als das PLF.
    Liegt aber vielleicht auch daran, das er Informatiker ist und sich über die stümperhafte Arbeit aufregt.
    Wenn man jedoch einmal raus hat, das man auch einfach Mut zur Lücke haben muss, „Diverse“ anklickt anstelle eine vernünftige Antwort zu geben und sich auch einfach Antworten selbst ausdenkt (wie heißt das Schiff, welche Platznummer haben wir etc. pepe) geht es doch ganz schnell.

    Nach einem fast ruhigen Tag am Meer (es hat mich doch tatsächlich ein Fisch gebissen. Martin ist mein Zeuge, es hat geblutet) packen wir alles für die Fähre zusammen. Zumindest konnte ich heute endlich mal meine Hängematte aufhängen und mich mal wieder in den Reisegeschichten von Alexander von Humboldt verlieren. Aber es ist schon arg schade… ich würde jetzt am liebsten 3 Wochen durch Griechenland fahren. Doch Martin hat leider nicht so lange frei.

    Am Fährhafen darf nur Martin mit dem Auto durch die Kontrolle. Ich muss im Terminal durch einen CheckIn.
    Wir sollen zum Dock 7. Wie gut das es 1 - 5 gibt und 10 - 12. Von der 7 keine Spur. Endlich finden wir einen netten Mitarbeiter, werden eingewiesen und sehen nun einer anderen Fähre beim beladen zu.

    Da wird einem schon anders, wenn ich die armen LKW Fahrer sehe, die rückwärts die Rampe hoch müssen.

    Ach übrigens, ratet mal wie lange unser EU dPLF begutachtet wurde… so kurz das der Beamte noch nicht mal das richtige Auto auf das Ticket geschrieben hat.
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  • Day 27

    seriös statt mafiös

    October 1, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir haben während unseres Trips noch keinen einzigen Tag so lang geschlafen wie heute. Um 9:15 haben wir so langsam die Köpfe aus dem Auto gesteckt.
    Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es am Stress von gestern liegt.

    Erst mal in Ruhe am Meer frühstücken, schwimmen und schnorcheln, am Strand trocknen lassen… das zweite Eis unseres Urlaubes genießen. Unfassbar… gerade mal das zweite…. und dann pünktlich zum Regen nach Igoumenitsa fahren.

    Dieses Mal ist der Fährterminal aufgebaut wie am Flughafen. Man läuft erst mal durch einen Scanner der deine Temperatur mist und kontrolliert ob du deine Maske richtig auf hast. Man sucht sich eine Fährgesellschaft aus und kauft an einem normalen Schalter, bei einer seriös wirkenden Person die Tickets. Was für ein Unterschied zu gestern.
    Blöd nur… wir brauchen schon wieder so ein nerviges Dokument um nach Italien fahren zu dürfen. Dieses Mal heißt es noch hochtrabender EU dPLF. Verstehen können wir das nicht.
    Na ja, unsere Fähre geht morgen um 23:45 nach Brindisi (Italien). Bis dahin haben wir Zeit, um uns darum zu kümmern. Schon jetzt scheitern wir an der Frage wie das Schiff heißt. 🤦🏻‍♀️

    Zurück am Campingplatz erhalte ich eine E-Mail von der SchritteApp. Erst da erfahren wir, das wir uns in einer anderen Zeitzone befinden. Von wegen lange geschlafen 😂.
    (Ich bekomme meine Schritte übrigens in Italien wieder anerkannt).

    Mit der Bank haben wir auch telefoniert. Martin hing nur 45 min in der Warteschleife. In Albanien hätte uns das 75€ gekostet.
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