Sandra Zysset

Die Fahrt nach Monkey Mia war zwar ähnlich "eintönig" vom Bild her, jedoch viel grüner und auch deutlich mehr Verkehr hat es auch wieder. Man spürt dass es wieder mehr Leben hat. Nach einem kurzen Stopp beim White Bluff Lookout wo wir einen 360 Grad Rundumblick genossen haben (wie „on top of the world“) ein paar Caches und knapp 230 km Fahrt, trafen wir vor dem Mittag beim Hamelin Pool ein. Wir waren sehr gespannt darauf, doch leider wurden wir enttäuscht. Der Steg wurde 2021 von einem Zyklon zerstört und leider nicht wieder aufgebaut, es war alles abgesperrt. Somit konnten wir die Stromatolithen nur von weitem sehen und somit eigentlich gar nicht. Sehr schade. Denn Stromatolithen sind der Grund, dass es hier auf der Erde überhaupt Leben gibt. Diese bildeten nämlich vor Urzeiten den ersten Sauerstoff in der Erdatmosphäre . Die Stromatolithen im Hamelin Pool sind 4500 Jahre alt und konnten dort überleben, weil in diesem Gewässer sehr unwirtliche Bedingungen herrschen und Feinde der Stromatolithen dort nicht existieren können. So ist der Salzgehalt doppelt so hoch wie im offenen Meer. Das Meerwasser dringt nämlich bei Flut in den Pool ein, kann aber wegen einer natürlichen Barriere nicht mehr zurückfliessen und verdunstet. Dabei bleibt das Salz zurück was zu dieser hohen Salzkonzentration führt. Der Weg führt uns weiter zur Shark Bay mit der Shellbeach. Abertausende kleine weisse Muscheln bilden den Strand, teilweise bis zu 10 Meter dicke Schicht aus Muscheln. Das türkisblaue Wasser mit dem weissen Strand bietet wieder einmal eine unglaubliche Szene! Hier machten wir dann einen kurzen Strandspaziergang und genossen unser Picknick mit toller Aussicht.
Nach einem kurzen Tankstopp in Denham kamen wir an unserem Ziel Money Mia an. Die Region hier gehört zum UNESCO Welterbe und ist vor allem bekannt für die wildlebende Delfine, welche jeweils am Vormittag ganz nah an die Küste kommen und sich unter Aufsicht der Ranger aus der Hand füttern lassen. Das werden wir uns morgen auch mal anschauen.
Nach dem Einrichten auf dem Platz machten wir uns auf an den Strand und die Strandbar. Unterwegs konnten wir noch einigen Tiere beobachten, einen Echidna, Emus (von uns Strohhütten genannt) und auch eine Gruppe Delfine konnten wir bereits entdecken 😍. Nach einem Drink an der Bar haben wir Tomatenrisotto gekocht und genossen. Leider ist es deutlich kälter hier und ein unfreundlicher Wind bläst, sodass wir bald im Camper verschwinden.Read more