• wannabilli
sie 2022 – kwi 2024

Eimal um die Welt

Lange habe ich geträumt, bis aus dem Traum ein Plan wurde. Lange habe ich gearbeitet, um den Plan in Tat umzusetzen. Lange habe ich gewartet, bis es endlich los geht. Nun ist es so weit. Ich bin arbeits- und obdachlos. Oder so frei, wie nie. Czytaj więcej
  • Rio de Janeiro.

    24 lutego 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 30 °C

    Etwas mehr als zwei Wochen haben wir in Rio de Janeiro verbracht. Eine Stadt, die polarisiert und deren Kontrast mit der Copacabana neben den Favelas, nicht grösser sein könnte.
    In den zwei Wochen haben wir eine Walking-Tour durch die Altstadt gemacht, haben bei einem Pubcrawl masslos übertrieben, durften den grössten Karneval der Welt live miterleben, haben drei verschiedene Hostels ausprobiert, sind auf den Zuckerhut und zur Christus-Statue hoch, fotografierten in den Parks Affen und Tukane und sind in Ipanema und an der Copacabana am Strand gelegen, haben ein Bähnchen nach Santa Theresa genommen und uns über Besuch aus der Schweiz gefreut. Einheimische retteten uns vor Drogenjunkies und an einem Strassenrave haben wir neue Freunde gefunden.
    Genauer werde ich auf die verschiedenen Erlebnisse in unserem Blog eingehen. Doch so viel vorneweg: Rio hat mir zu Beginn nicht sonderlich gefallen, ich wusste nicht, wie wir hier zwei Wochen verbringen sollten. Eigentlich hatten mir zwei Tage schon gereicht. Doch nach und nach begann ich die Stadt zu mögen. Am Schluss war ich traurig, dass wir weitergingen und das nicht nur, weil wir Laura zurücklassen mussten.
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  • Itacaré

    11 marca 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 28 °C

    Vor zwei Tagen sind wir in Itacaré angekommen. Mit dem Uber. Denn unser Bus hatte leider über sieben Stunden Verspätung und so wurde aus der ursprünglich 20 stündigen Busfahrt dann eine 29-Stündige. Dadurch haben wir dann unseren letzten Anschlussbus verpasst. Und so mussten wir von Itabula aus ein Uber nehmen und die letzten 1,5 bis 2 Stunden per Auto reisen. Zum Glück kostete uns der Spass nur rund 50 Franken. Der Bus wäre trotzdem einiges billiger geworden.

    Einmal hier angekommen, überkommt einem gleich der chillige Strandvibe, der hier herrscht. Überall laufen Leute mit Surfbrettern rum, fast niemand hat mehr als ein Bikini an, es riecht überall nach Marihuana und leckerem Essen von den Strassenständen und den herzigen Restaurants. Die Strasse ist gesäumt von grossen Bäumen und über die Telefonkabel rennen die Affen. Am Strand werden Kokosnüsse, Grillkäse und haluzinogene Pilze verkauft, während ein Mann eine drei Meter lange Schlange auf einem Stock zurück in den Wald trägt, wo sie hergekommen ist.
    Zwar ist das Küstenstädtchen zu dieser Jahreszeit überflutet mit Israelis, aber was will man da machen?
    Wir verbrachten die letzten drei Tage mit surfen (wobei ich hunderte Liter Salzwasser getrunken und einige Schrammen kassiert habe. Denn die Wellen sind je nach Tageszeit ziemlich hoch), am Strand chillen und Dschungelwanderungen zu anderen, abgelegeneren Stränden. Gross etwas anderes tun kann man hier sowieso nicht. Heute sind wir um 5:30 Uhr aufgestanden um den Sonnenaufgang zu filmen.
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  • Noch immer Itacaré

    19 marca 2023, Brazylia ⋅ ⛅ 28 °C

    Vielleicht muss ich nun doch noch einen zweiten Eintrag für Itacaré machen. Denn wir haben noch einmal verlängert. Schon etwa zum dritten Mal. Mittlerweile sind wir schon 10 Tage hier.
    Wir haben den Bus umgebucht und sind in ein anderes Hostel umgezogen. Dann haben wir Jo am Strand getroffen. Den Schweizer, den wir auf Ilhabela auf dem Weg zum Bus kennengelernt haben. Er war mit zwei anderen Schweizern, Paula und Gregory unterwegs. Die beiden sind ebenfalls auf Weltreise.
    Wir haben den ganzen Tag mit ihnen verbracht und uns schlussendlich entschieden, den Bus ganz sausen zu lassen, den wir umgebucht haben und haben stattdessen noch zwei Tage mit den dreien verbracht. Wir haben noch einmal die Wanderung nach Prahinia auf uns genommen 🌴🍄. Wir verbrachten einen wunderschönen Strandtag und am nächsten Tag besuchten wir noch mehr Traumstrände etwas weiter weg.
    Schlussendlich beschlossen wir, noch etwas weiter mit den dreien zu reisen. Heute geht es dann zuerst mit dem Bus und dann mit dem Boot nach Morro de Sao Paulo. Einen Zwischenstopp, den wir eigentlich nicht eingeplant haben. Doch wir wollen noch ein paar Tage in dieser Gesellschaft verweilen.
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  • Morro de Sao Paulo

    19 marca 2023, Brazylia ⋅ ⛅ 27 °C

    Eigentlich wollten wir gar nie nach Morro. Doch dann haben wir Paula, Gregory und Jo getroffen, mit denen wir die letzten Tage in Itacaré verbracht haben. Die drei haben geplant, nach Morro zu gehen und so haben wir uns angeschlossen.
    Drei Stunden Bus und dann noch mit dem Boot auf die Insel. Während dem Sonnenuntergang angekommen durften wir als erstes einmal Steuern zahlen... Naja, kommt man als Tourist wohl nicht drum herum.
    Dann sind wir in unser kleines aber gemütliches AirBnB eingezogen, das für 4 Nächte unsere Heimat war.
    Während den vier Tagen haben wir viel gekocht (wobei hauptsächlich Gregory seine Kochkünste zum Besten gab) und waren nie auswärts essen, da die Insel insgesamt sehr teuer ist.
    Daher haben wir auch sonst nicht viel unternommen. Wir haben viel Zeit an den Stränden verbracht. Rebecca fühlte sich nicht so toll und wollte erst einmal ihre Erkältung auskurieren. Daher blieb sie oft im Hostel.
    Die restliche Zeit verbrachten wir mit Spielen. Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen, da wir nicht sonderlich viel unternommen haben. Doch die Zeit verging wie im Flug.
    Jo und ich gingen am Dienstag noch ins Bamboo-Hostel, das wir gemeinsam mit Paula und Gregory zwei Tage zuvor ausgecheckt haben und in dem an diesem Abend eine Jam-Session stattfand. Dort haben wir noch Lynn getroffen, eine Schweizerin, die aus Brasilien stammt und mit der wir noch einen ganz witzigen Abend hatten.
    Den letzten gemeinsamen Tag 🍄🌴 verbrachten wir eigentlich nur im Wasser, da die Flut stets den gesamten Strand und auch die Wege flutet und wir so nicht wirklich am Strand chillen konnten. Wir spielten einfach in den Wellen, bis die Sterne kamen.
    Nach vier Tagen ging es schliesslich per Katamaran nach Salvador. Die Überfahrt war schrecklich. Es wurde fast allen schlecht. Dafür sahen wir vor der Abfahrt noch eine Gruppe Delfine im Wasser jagen. 🐬
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  • Salvador

    23 marca 2023, Brazylia ⋅ 🌙 27 °C

    Von Morro de Sao Paulo ging es mit dem Boot 2,5 Stunden nach Salvador.
    Kurz nach der Abfahrt sahen wir noch eine Gruppe Delfine im Wasser. Doch dort hörte der Spass dann auch schon auf. Bei relativem Wellengang war die Überfahrt auf dem kleinen Katamaran dann doch nicht so gemütlich, wie gedacht. Dort angekommen trennten wir uns von Gregory und Paula. Wir nahmen mit Jo ein Hostel in einer etwas billigeren Area in der Stadt. Greg und Paula gingen zu ihrer Kollegin, die in einem riesigen Penthouse im reichen Viertel wohnt.
    Wir liefen noch durch den Früchtemarkt und gingen dann nach Hause um zu kochen. Zwei Mal machten wir hier in diesem AirBnB eine Filmnacht zu dritt.

    Am nächsten Tag machten wir eine Walking-Tour durch die Stadt, die aber so langweilig war, dass wir nach einer Stunde uns entschieden, uns davon zu machen und auf eine Faust die Stadt zu erkunden.
    Am nächsten Tag trafen wir wieder Paula und Greg und sahen uns Barra an.
    Das Highlight war eigentlich Jo an diesem Tag, der in der Mall merkte, dass er Läuse hat. Er holte sich dann in der Apotheke ein Lausmittel und einen Kamm, den er dann auch gleich ausgiebig benutzte und anschliessend im Foodcorner der Mall seine Läuse aus dem Kamm auf die Tische klopfte.
    Wir schafften es gerade noch, fertig zu essen und aufzustehen, bevor der Security-Typ auf uns zulief, den die angewiderten Frauen am Nebentisch gerufen hatten.
    Also schnell raus.
    Wir schauten uns dann noch für 2-3 Bier die Wohnung von Manu an.
    Dann mussten wir Abschied von Jo nehmen. Am nächsten Tag wechselten wir in ein Hostel in Barra und er ging zu einem Freund Richtung Chapada Diamantina.

    Im neuen Hostel machten wir nicht viel. Wir gingen einen Tag noch an den Strand von Barra und zur Federal Police, wo sich rausstellte, dass wir unser Visum nicht verlängern können und in einem Monat das Land verlassen müssen.
    Mit einem Augenzwinkern und hinter hervor gehaltener Hand wurde uns dann aber noch erklärt, dass wir auch zwei Tage länger als erlaubt in Brasilien bleiben können. Und wenn wir dann zur Polizei gehen, würden wir eine Busse für die beiden Tage bezahlen müssen, doch man würde uns noch einmal 60 Tage Zeit geben, um das Land zu verlassen. 😁
    So funktioniert das hier in Brasilien.

    Nach langem Überlegen und Optionen abwägen, haben wir uns schliesslich entschieden, zu viert ein Auto bis zum 16. April zu mieten und und den NationalPark selbst anzuschauen und schliesslich bis nach Sao Luis hoch zu fahren.
    Am 29.3. ging es dann also los: ROOOAAADTRIIIP!!!!!
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  • Camping in Itaitu

    30 marca 2023, Brazylia ⋅ 🌙 22 °C

    Um 10 Uhr an den Flughafen, Auto schnappen und alles Richtung Nordwesten zum Nationalpark.
    Wir haben schliesslich einfach einen Campingplatz angesteuert und endeten schlussendlich mitten im Nirgendwo in Itaitu.
    Wir verbrachten einen netten Abend alleine mit Marcel, der hier aushilft. Er fuhr noch einmal mit uns ins Dorf um einige Dinge zu kaufen ;) und wir verbachten den Abend mit Bier am Feuer.
    Heute zeigte uns Marcel dann 4-5 Wasserfälle hier.
    Die Wasserfälle waren sehr schön, aber nicht unbedingt beeindruckend. Das Wasser von allen ist, wie auch das Wasser aus dem Hahn, bräunlich bis rot. Das kommt von den Mineralien hier im Gestein. Die Gegend ist übrigens auch für ihr Gold und Diamant-Vorkommen bekannt.
    Rebecca hatte wieder einmal eine Nahtoderfahrung. Sie stand etwa 30 Sekunden direkt neben einer der giftigsten Schlangen des Subkontinents. Wir alle mussten dann an der Schlange vorbei, 2 Mal, denn es gab nur diesen Weg zurück.
    Zum Mittagessen gab es für 20 Reales en suuuper leckeres Essen und anschliessend noch ein paar weitere Wasserfälle.

    Wir haben uns nun entschieden, hier noch eine Nacht zu bleiben, bevor es morgen weitergeht.
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  • Ab nach Lençóis

    31 marca 2023, Brazylia ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach Itaitu ging es für uns mit dem Auto weiter nach Lençóis. Stundenlang über schlechte Strassen, bis wir kurz vor dem Eindunkeln endlich in dem kleinen Städtchen, das vor allem für die Wandermöglichkeiten und Wasserfälle, die es umgeben bekannt ist, ankamen.
    Wir suchten uns eine Unterkunft, was gar nicht mal so einfach war, und kochten uns nach einem Streetfood-Sandwich noch einen riesigen Gemüseeintopf, bevor es ins Bett ging.
    Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Auto zum Mosquito-Wasserfall, damit Paula und Gregory nicht so viel laufen müssen. Leider mussten wir noch 40 Reais Eintritt bezahlen, was wir alle als ziemliche Frechheit erachteten. Und schliesslich mussten wir doch noch ziemlich weit laufen. Doch es hat sich gelohnt, wie die Bilder hoffentlich zeigen.
    Am Abend gingen wir noch zu einigen natürlichen Becken, die sich im Wasserfall bildeten, gleich fünf Minuten oberhalb des Städtchens.
    Beeindruckend sind in dieser Region vor allem die Gesteine. Bei den Becken beispielsweise bestand der ganze Fels aus unendlich vielen kleinen Steinen, die mit durch pinkes Gestein "zusammengeschweisst" wurde. Da das Wasser über die Jahre hinweg, den Fels komplett glatt geschliffen hat, sieht es nun aus, wie der Fussboden in einer teuren Villa. Rebecca hat schon angekündigt, dass sie irgendwann einmal ebenfalls so einen Fussboden haben will.
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  • Wiedersehen im Val de Capao

    2 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ 🌙 21 °C

    Heute sind wir noch einmal etwa 3 Stunden ins Val de Capao gefahren. Leider führte uns das Navi kurz vor dem Ziel über ziemlich holprige und schlechte Strassen mitten ins Nirgendwo. Irgendwann wurde deutlich, dass wir hier nicht mehr weiterkommen. Doch Gregory entschied sich dazu, dass er weiterfährt und verkratzte an den Büschen und Bäumen entlang der Strasse das ganze Auto.... Naja, hoffen wir mal, dass die Versicherung das deckt. Ansonsten wird das ziemlich teuer.
    Als wir dann endlich angekommen sind, fragten wir bei einem Camping, ob sie noch Platz haben und zogen in ein 4er-Zimmer, bevor wir die verbleibenden 15 Minuten zu Fuss ins Dorf liefen, wo wir nebst dutzenden Hippies noch Jo trafen, der uns einen Tipp für den Sonnenuntergang gab. Wir gingen also zum Wasserfall und nahmen noch einen Schwumm in der Abendsonne, bevor wir wieder Jo im Dorf trafen, mit dem wir zu Abend assen. Es gab Omletten mit Jackfruit.
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  • Wandern mit Jo

    3 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute gingen wir wandern. Das sollte man hier auch definitiv tun und man könnte Monate damit verbringen in diesem Gebiet. Paula und Greg mochten aber nicht, was uns nicht sonderlich störten. Wir freuten uns auf einen Tag mit Jo.
    Er holte uns, zusammen mit einem brasilischen Freund, in unserem Camping ab und von da aus fuhren wir zur Beginn der Wanderung. Etwa zwei Stunden liefen wir durch die herrliche Landschaft, immer mit Ausblick auf den Morro, bis zu den Aguas claras. Dort verbrachten wir 2-3 Stunden, schwammen und genossen die Abkühlung, bevor es wieder auf den Heimweg ging.
    Am Abend gingen wir dann noch einmal in das gleiche Restaurant und warteten etwa eine Stunde auf Jo, weil er sich ein Tattoo stechen liess im Camping. Leider hatte die Küche schon geschlossen und so mussten wir auf Pastel ausweichen und gingen anschliessend noch eine Pizza mit Jackfruit essen. Die Frucht gibt es hier überall im Essen, sie nennen sie einfach anders. So wie sie hier zubereitet wird, schmeckt sie nach Fleisch. Es wäre also die perfekte Nahrung für Vegetarier, die aber Fleisch eigentlich mögen.
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  • Am Rande des Abgrunds

    4 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☀️ 27 °C

    Eigentlich habe ich nicht sonderlich viel zu erzählen. Der einzige Grund, warum ich so viele Einträge mache, ist, damit ich wenigstens einen kleinen Bruchteil der Fotos posten kann, die wir hier machen. Denn leider kann ich ja nur 10 Fotos und ein Video hochladen. Ich hätte aber jeden Tag hunderte Fotos und Dutzende Videos. Und das alleine schon auf meinem Handy. Die schönen Fotos, die Rebecca mit der Kamera macht, schaffen es eigentlich nie hier in die Posts, da ich alleine mit dem Handy schon so viele Bilder habe, dass ich mich nicht entscheiden kann.

    Naja aber zum Tag. Heute gingen wir, wer hätte es gedacht, wandern!!
    Dieses Mal etwa 1,5 Stunden den Berg hoch, bis zu einem Plateau. Dann noch einmal eine Stunde, und dann kamen wir zum Fumasa. Einen Wasserfall, der sich 340 Meter in die Tiefe stürzt. Vom Plateau aus hat man eine atemberaubende Aussicht auf den Wasserfall und die umliegenden Hügel.
    Leider hatte es die letzten paar Tage nicht geregnet, was sich sofort auf den Wasserfall auswirkt, da das Wasser hier einen relativ kurzen Weg hinter sich hat, bevor es zum Wasserfall kommt. Es kann nämlich nicht von viel weiter oben kommen. Der Wasserfall war also eher ein kleines Rinnsal, dass nicht einmal den Boden erreichte, da die Winde Tropfen für Tropfen wieder hoch auf das Plateau trugen. Das fühlte sich dann so an, als würde es regnen, obwohl es keine Wolke in Sicht gab und kreierte immer wieder kleine Regenbögen.
    Wir verbrachten einige Zeit da oben und machten dutzende Drohnenvideos.
    Beim runterlaufen wurden wir noch von einem Brasilianer begleitet, der Angst vor seinem Guide hatte, was wir als sehr lustig empfanden. Doch leider war er so langsam, dass wir nicht vorwärts kamen und zum Schluss knickte er seinen Knöchel noch so um, dass ich dachte, wir müssten ihn noch runter tragen.

    Am Abend dann noch einmal ins gleiche Restaurant, mit dem gleichen Ergebnis: Immer noch keine Omletten... Enttäuschend aber naja.
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  • Lange Reise

    7 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ 🌧 29 °C

    Die letzten beiden Tage haben wir im Auto verbracht. Wir brachten rund 1464 Kilometer in 21 Stunden Fahrzeit unter die Räder und haben es hoch bis nach Jericoacoara geschafft. Es gibt daher nicht viel zu erzählen. Wir haben viele tote Tiere am Strassenrand gesehen, wären morgens um 2 fast über eine 3 Meter lange Königspython gefahren, sie aber schliesslich sicher über die Strasse eskortiert, sind im grössten Lebensmittel laden, den ich jemals gesehen habe, einkaufen gegangen, dachten wir müssten im Auto übernachten, fanden dann aber trotzdem noch eine Unterkunft und nun sind wir hier. Und es regnet den ganzen Tag. Daher habe ich endlich Zeit, meine Find Penguins zu schreiben. Czytaj więcej

  • Jijoca Jericoacoara

    8 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ 🌧 29 °C

    So meine Lieben, nach den zwei Tagen im Auto haben wir es, kurz vor Mitternacht, dann doch noch zu unserem Ziel geschafft: Jijoca de Jericoacoara. Ihr habe richtig gelesen, unser Airbnb liegt in einem Dorf neben der bekannten Ortschaft (obwohl in der Schweiz vermutlich noch nie jemand davon gehört hat) Jericoacoara. Warum? Ganz einfach, die Wüstenstadt ist nicht gerade günstig und auch nicht gerade einfach zu erreichen, aber dazu später. Unser Airbnb Host hat uns mit reichlichen Informationen zugetextet, damit wir die Wohnung finden. Tja, wir haben es trotzdem geschafft im falschen Zimmer zu landen. Aber um ehrlich zu sein, wir waren alle müde und wollten nur noch schlafen. So landeten wir zuerst in der Unterkunft neben unserem eigentlichen Airbnb. Es gab einen Pool, gratis Frühstück und ein ultra kleines Vierbettzimmer, also im Prinzip nicht schlecht nur stimmten die Bilder, die wir online sahen, nicht mit der Realität überein. Also kurz nachfragen und die richtige Wohnung suchen. Irgendwann haben wir es dann auch noch geschafft und waren positiv überrascht. Leider gab es hier keinen Pool, dafür eine Waschmaschine und private Zimmer. Halleluja. Da wir während der Regenzeit im Norden Brasiliens sind, war am nächsten Tag erst mal ausschlafen angesagt. Und als der Regen anfing, blieb es beim Nichtstun. Und wie man es kennt, verleitet das Nichtstun nur zu mehr Nichtstun. Als uns die Decke dann aber fast auf den Kopf fiel, machten wir uns auf, die Gegend zu erkunden. 40 Minuten von unsere Wohnung entfernt, stiessen wir auf den „Strand“ Paradise Laggon. Übrigens komplett durchnässt vom Regen. Jetzt zum Strand, die ganze Gegend besteht aus Sand, daher kann man wohl auch neben einer Regenpfütze liegen und behaupten, man läge am Strand. Denn „Paradise Laggon“ ist nur ein Abschnitt entlang eines pisswarmen Lagune, die sich durch die Sandlangschaft schlänget. Das Highlight, überall in der Lagune wurden Hängematten aufgehängt. Es wurde also ein gemütlicher Tag, der seinen Abschluss in selber gekochtem Essen und einem Filmabend fand. Czytaj więcej

  • Jericoacoara

    9 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 27 °C

    An unserem zweitletzten Tag machten wir uns dann auf, das berühmte Städtchen Jericoacoara zu besichtigen. Einfacher gesagt als getan. Denn, mit dem eigenen Auto kommt man nicht dahin. Das Städtchen ist umgeben vom Nationalpark, der mehrheitlich aus Sanddünnen besteht. Wer also keinen 4x4 besitzt, kann sich die eigene Überfahrt schon mal abschminken. Dafür muss man mit einen der zahlreichen Tourenführer bezahlen, der einen in das Städtchen bringt. Nicht gerade günstig, wir haben rund 50 Real pro Person bezahlt und waren eine halbe Stunde unterwegs. Der Weg führte, wie kennt man es in Brasilien anders, über Stock und Stein bis wir schliesslich die Dünen durchquerten. Dieser Anblick war durchaus beeindruckend. Unser Hochgefühl hielt aber nicht lange an. Kaum kommt man zum Städtchen, muss man noch Eintritt bezahlen. Das Wüstenstädtchen ist ein Touristenparadies schlechthin. Überall gibt es Restaurants, Shops und Hotels. Also entschieden wir uns, die Erkundungstour Richtung Strand zu verlegen. Ganz ehrlich, auf unserer Reise durch Brasilien haben wir definitiv schönere Strände gesehen trotzdem entschieden wir uns dafür eine kleine Wanderung entlang der Bucht zu machen. Leider war Ebbe und die Aussicht über das Meer daher eher mässig. Trotzdem war es eine schöne Wanderung bei der uns zahlreiche Eidechsen und Esel begegneten. Als uns der Schweiss dann aber nur noch in Bächen den Rücken runterlief und das Meerwasser uns auch nicht mehr wirklich abkühlen konnten, beendeten wir die Wanderung und kehrten ins Dorf zurück. Auf einer der zahlreichen Sanddünnen liessen wir uns dann nieder und genossen den Sonnenuntergang. Da es bereits dunkel war, als wir für unseren nach Hauseweg aufbrachen, gab es auch weniger Tourguides die noch mit ihren 4x4s unterwegs waren. Am Anfang des Dorfes fanden wir dann noch einen netten Herren (der uns, im Gegensatz zur Hinfahrt, nicht abgezockt hat) der uns mit seinem Wüstenbuggy zurück zu unserem Airbnb fuhr. Paula sass vorne neben dem Fahrer und wir durften zu dritt auf eine Bank sitzen und den Sternenhimmel, den Fahrtwind und die zahlreichen Schlaglöcher geniessen. Der schöne Tag wurde mit einem selbst gekochten Essen abgeschlossen. Czytaj więcej

  • Barreirinhas

    11 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 28 °C

    Rund sechs Stunden dauerte die Fahrt von Jericoacoara nach Barreirinhas. Unser letztes Ziel auf unserer Mietwagenreise. Auf Booking.com fanden wir eine günstige Unterkunft bei einer brasiliansichen Familie. Wir erhielten ein gemütliches Zimmer mit Hängematte und eigenem Badezimmer. Das Dorf selber ist kein Highlight, hat aber seinen Charme und sogar einen kleinen Promenadenabschnitt, der das Touristenherz höher schlagen lässt. Und wir kamen endlich in den Genuss des günstigen Nordens. Für 10 Real bekamen wir einen Teller mit Fleisch, Reis, Salat und natürlich Farofa. Gesättigt und kaputt gingen wir früh ins Bett und erkundeten man nächsten Tag das Dorf uns seine Umgebung. Und dann buchten wir auch schon unsere erste Tour in die berühmten Dünnen des Parque Nacional dos Lençóis Maranhenses. Czytaj więcej

  • Parque Nacional dos Lençóis Maranhenses

    12 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 28 °C

    Um 13.30 sollten wir abgeholt werden und unsere Vorfreude hätte nicht grösser sein können. Zwei Tage waren wir bereits in der Region und ausser den Sanddünnen auf dem Weg in die Stadt, haben wir noch nicht viel gesehen. in einem umgebauten 4x4 wurden wir zusammen mit vielen Brasilianern abgeholt und fuhren rund eine Stunde über fast unpassierbare Strassen. Leider hat sich Paula den Magen verdorben, darum waren wir nur zu dritt unterwegs. Nachdem wir alle kräftig durchgeschüttelt wurden, erreichten wir eine grosse Sanddünne an der eine Treppe befestigt war. Und eins kann ich euch sagen, der Anblick, den man nach der letzten Treppestufe vor sich hat, ist atemberaubend. Kilometerweit nur schneeweisse Sanddünnen, die aus feinsten Sandkörnern bestehen. Dazwischen leuchten Lagunen in allen erdenklichen Blautönen und das soweit man sehen konnte. Auf der anderen Seite ist es grün, so weit das Auge reicht. Hier prallen wirklich zwei Welten direkt aufeinander. Leider mussten wir diese Schönheit mit zahlreichen anderen Touristen teilen, lief man aber nur hundert Meter weiter war man bereits wieder alleine und wir konnten ein paar fantastische Drohnenaufnahmen machen, bevor wir dann in den Lagunen schwimmen gingen, die übrigens von hunderten kleiner Fischen bevölkert sind. Wir wissen noch immer nicht genau, wie die eigentlich hier her gekommen sind. Wir haben bereits die Theorie gehört, dass sie von Vögeln eingeschleppt wurden, aber auch, dass die Tierchen hier über die Jahrtausende hinweg ganz unabhängig entstanden sind. Was wirklich wahr ist, weiss vielleicht Google. Auf jeden Fall ist es ein herrlicher Ort. Und der Tag war ebenso traumhaft, der seinen Höhepunkt im Sonnenuntergang fand. Czytaj więcej

  • Atins

    13 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ⛅ 30 °C

    Und weil es so schön war, gleich noch einmal!! Wir konnten es nicht lassen und wollten noch mehr von den schier unendlichen Dünen sehen. Also buchten wir eine weitere Tour für den nächsten Tag, dieses Mal eine Ganztagestour. Da Gregory noch einmal mit Paula die selbe Tour machen wollte, die sie verpasst hatte, unternahmen wir mal wieder etwas zu zweit.
    Mit dem gleichen Fahrzeug ging es wieder zuerst mit einer Fähre über den Fluss und dann eine Stunde durch den holprigen Wald bis zu den Dünen. Dieses Mal stoppten wir aber nicht am Rand sondern fuhren mitten hinein. Manchmal, wenn man gerade keine Lagunen sah, fühlte es sich so an, als würde man mit dem Auto über eine Skipiste fahren. Denn der Sand, der bis zum Horizont reicht, ist so weiss und weich, dass es wie Schnee aussieht.
    Der erste Stopp war dann bei einer wunderbaren Lagune, die wir dieses Mal ganz für uns alleine hatten. In dieser gab es wieder eine Menge Fische aber auch Seerosen!
    Dann ging es weiter zum kleinen Küstenstädtchen Atins, wo wir zu Mittag assen, 3 Liter Bier tranken und eine kleine Rundreise durch das Dorf machten.
    Dann ging es zum Strand. Ehrlich gesagt haben wir schon schönere Strände gesehen. Denn es gibt hier keine Palmen und nichts. Nur Sand. Aber die Strände von Bahia sind natürlich auch schwer zu topen.
    Naja long story short (denn ich sollte ja noch etwa 3 Wochen aufholen, in denen ich keine Einträge gemacht habe), wir haben noch ein paar Stops in den Dünen gemacht, ja es war unglaublich, ja, man fühlt sich wie auf einem anderen Planet, ja selten habe ich so etwas eindrückliches gesehen, ausser vielleicht die Sandwüsten und ja, es hat wieder viel zu wenig Platz, für all die Fotos und Videos, die der Realität aber noch immer nicht gerecht werden können.
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  • Sao Luis

    15 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ 🌧 27 °C

    Leider (oder vielleicht auch zum Glück) habe ich am Tag der Abreise von Barreirihnas den Virus von Paula bekommen. Am Morgen stand ich auf, und musste erst einmal ausgiebig kotzen. Ich hätte jetzt auch "erbrechen" oder "übergeben" schreiben können, doch das wäre der Sache nicht gerecht geworden.
    Dazu gesellte sich ausgiebiger Durchfall, der (Spoilerwarnung) dann auch 2 Wochen nicht mehr weg wollte.
    Ich quälte mich also hinten ins Auto und versuchte meine Löcher bis nach Sao Luis dicht zu halten. Dort buchten wir noch kurz einen bus und checkten in ein Hotel ein und das ist dann auch schon alles, was ich von der Stadt sah. Ich versuchte an diesem Abend einfach nicht zu sterben.
    Die anderen brachten das Auto zurück und niemand von der Vermietung sagte etwas, obwohl das Auto wirklich auf beiden Seiten völlig zerkratzt war. Glück für uns.
    Danach holten sie sich noch Sushi. Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von Gregory und Paula. Unsere Wege trennten sich hier. Rebecca und ich stiegen in den Bus nach Belem.
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  • Belém

    19 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach etwa 15 Stunden Busreise kamen wir in Belém an, von wo aus unser Slowboat-Abenteuer starten sollte.
    Wir checkten in ein kleines Hostel ein und wurden in ein Einzelzimmer upgegradet. Da wir beide noch immer Magendarm-Probleme hatten, unternahmen wir am ersten Tag nicht mehr viel.
    Am zweiten gingen wir zum Hafen, um unser Boot zu buchen, Hängematten zu kaufen und lustig klingende Früchte auszuprobieren.
    Als wir alles zusammen hatten, konnte es dann am nächsten Tag um 3 Uhr losgehen. Oder eher um 6, oder 10. Man nimmt es hier nicht so genau mit den Abfahrten. Und wenn eine Minute vor Abfahrt noch ein 30 Meter Lastwagen vollgeladen mit Gütern ankommt, die alle noch aufs Boot müssen, geht es halt etwas länger. Aber wir haben ja Zeit, denn nun sind wir sowieso fünf Tage auf dem Boot.
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  • Slowboat irgendwo zwischen Belém-Manaus

    22 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ 🌧 28 °C

    Was soll man zu 5 Tagen auf dem Amazonas sagen...
    Unser Boot war eine vierstöckige Fähre, die neben diversen Gütern und Autos auch Menschen transportierte. Die meisten von Ihnen fuhren lediglich bis nach Santarem. Doch wir hatten etwas Zeitdruck, weil unser Visa ablief und wir deshalb nach Manaus mussten und so fuhren wir 5 Tage durch. Alles in allem hatte es aber nicht sehr viele Menschen auf dem Schiff. Zumindest im Vergleich damit, wie viel Platz es gehabt hätte. Zwar gibt es einige Zimmer, also Suiten auf dem Schiff, doch diese sind viel zu teuer und eigentlich alle schlafen in Hängematten auf Deck, was statt 2000 Reals dann noch 350 kostete.
    Unsere Hängematten hingen gleich neben einem taubstummen Päärchen. Sie hatte zudem den Arm in der Schlinge und ihm fehlte ein Bein. Auch sie fuhren bis nach Manaus und so wurden sie zu unseren Reisebegleitern, was angenehm war, da sie nicht viel Lärm machten.
    Wir verbrachten viel Zeit mit lesen, schlafen, chillen, Serien schauen. Was man eben so macht, wenn man nichts machen kann.
    Die Aussicht war wunderbar, allerdings etwas eintönig mit der Zeit. Der Fluss selbst ist so gross, dass ich das nicht gut beschreiben kann. Manchmal konnte man meinen, man sei auf dem Meer. Doch meist nahm unser Schiff kleinere Seitenflüsse. Ich nehme an, um Treibstoff zu sparen, da die Strömung dort wohl weniger stark ist.
    Was mich am meisten überraschte, war, dass man eigentlich die gesamten fünf Tage entlang des Flusses immer wieder Häuser oder zumindest Hütten sah, in denen Menschen leben. Zudem kamen wir immer wieder an kleineren Städten und Dörfern vorbei, die an den Fluss gebaut sind.
    Oftmals warteten dort kleine Kinder in Booten auf Plastiksäcke mit Süssigkeiten und anderen Gütern, die die Menschen von Bord warfen und die Kinder dann einsammelten.
    Manchmal wurden die Kinder auch mit einem Speedboot von ihrem Vater während der Fahrt auf unser Schiff gebracht, wo sie dann Sachen verkauften. Und wenn wir in einem Ort hielten, wurden Säcke mit Esswaren an langen Stäben zu uns hochgereicht, die man nehmen und dann das Geld reintun konnte. Die ganz mutigen stiegen gleich selbst aufs Schiff. Doch einmal schaffte es ein Verkäufer nicht mehr rechtzeitig von Bord und musste zuerst den ganzen Käse, den er verkaufte, zurück an Land werfen und schliesslich selbst ins Wasser springen, um wieder an Land zu kommen. Davon habe ich sogar noch ein Video. Auch davon, wie der Vater mit seinen Mädchen mitten in der Fahrt an unser Schiff andockte. Doch einmal mehr: leider kann man ja nur ein Video hier hochladen.

    Nebst den kleinen Schiffen im Wasser sahen wir immer wieder Delfine (ja es gibt hier sehr viele Delfine in den Flüssen) und Vögel, die teils das Schiff begleiteten.
    Zudem sah man immer wieder Wasserbüffel, von denen ich nicht sicher bin, ob sie alle domestiziert sind, oder einige einmal abgehauen sind und jetzt wild hier leben.

    Doch nicht nur die vielen Häuser entlang des Flusses liessen einen manchmal vergessen, dass man mitten im Regenwald ist. Auch die offenen weiten Grasflächen, die immer wieder Flussabschnitte säumen, erinnerten mehr an Afrika als an den Dschungel.

    Alles in allem war es eine sehr idyllische Fahrt. Wir sahen jeden Tag den Sonnenauf- und untergang vor oder hinter uns auf dem Fluss und lernten noch ein paar Leute kennen. Mit Silvan und Andres liessen wir uns gar an einem Abend noch auf dem Dach des Schiffes etwas volllaufen :P.

    Nach über fünf Tagen auf dem Boot kamen wir schliesslich Abends um 11 in Manaus an.
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  • Manaus

    27 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ 🌙 27 °C

    Manaus. Das Portal zum Amazonas. Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas und hauptsächlich durch den Kautschukboom bekannt und gross geworden. Heute ist es eine Grossstadt mit über 2 Millionen Einwohner und damit wie alle Grosstädte in Brasilien. Mitten in der Stadt merkt man überhaupt nicht, dass man sich im Regenwald befindet. Höchstens vielleicht wegen dem Klima.
    Hier angekommen mussten wir uns erst einmal erholen vom Durchfall, der uns noch immer plagt (und ja Mami, wir haben und nehmen Medikamente ;)).
    Am ersten Tag schafften wir daher nicht viel mehr, als in den Botanischen Garten zu gehen, der am Rande der Stadt und somit auch am Rande des Regenwaldes liegt.
    Der Garten ist an und für sich nichts Spezielles, wenn man schon einmal im Regenwald war. Lediglich der krasse Schnitt zwischen Grossstadt und unendlichem Dschungel ist eindrücklich.
    Heute gingen wir dann zur Federal Police, wo wir 100 Reales pro Person Busse bezahlen mussten, weil wir uns illegal im Land aufhielten und dann nochmals 60 Tage im Land bekamen. Wirklich komische Regeln hier. Ich glaube, ich habe das im Post von Salvador bereits beschrieben.

    Zudem holten wir uns noch kurz einen Haarschnitt ab und entschieden uns sehr spontan, morgen eine dreitägige Tour mit unserem Hostelbesitzer, der ursprünglich aus einem Tribe aus dem Regenwald kommt, zu machen.
    Also geht's morgen für drei Tage in den Dschungel. Nun haben wir ja schliesslich wieder zwei Monate Zeit.
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  • Mit Billy in den Dschungel

    28 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 31 °C

    Billy war ein Glücksfund. Tatsächlich war sein Hostel einfach das billigste und so buchten wir es. Dass Billy mit 14 Jahren von seinem Stamm mitten im Dschungel an der Grenze zu Guyana flüchtete, drei Tage durch den Wald irrte, bis ihn schliesslich eine Familie aufnahm, dessen Sprache er nicht sprach, wussten wir damals nicht. Auch nicht, dass er anschliessend die Militärschule besuchte, Medizin, Biochemie und Tourismus studierte und zusammen mit National Geographics bereits zwei Dokumentationen gedreht hat.
    Doch in den folgenden drei Tagen, sollte uns der „Jungleboy“, der bereits Ayahuasca nimmt, seit er ein Kind ist, noch zeigen, was er alles so drauf hatte.

    Am Morgen früh ging es los. Mit dem Auto bis zum Hafen, mit einem kleinen Boot über den Fluss, wo wir noch einmal das Phänomen der sich treffenden Flüsse bestaunten. Es ist nämlich so, dass vor Manaus der Amazonas und der Rio Negro ineinander laufen. Doch die Flüsse mischen sich aufgrund verschiedener Temperaturen und Säurewerten nicht. So verlaufen der braune Amazonas und der fast schwarze Rio Negro einige Kilometer nebeneinander und bieten einen spektakulären Anblick.

    Wir waren in einer Gruppe mit 7 französischen Studenten, die in Rio einen Austausch machen. Da das Kanu aber zu klein war, für alle 9 von uns, sind wir eigentlich immer zu zweit in einem kleinen Kanu mit Billy unterwegs gewesen. Es war also grösstenteils eine private Tour mit netten Bekanntschaften für am Abend.

    Auf der Südseite ging es mit dem Auto und schliesslich wieder mit dem Kanu weiter, bis wir in einer kleinen Lodge, ca. 220 Kilometer südlich von Manaus ankamen.
    Die kleinen Holzhütten stehen auf Stelzen und die dunklen Ränder entlang des Holzes lassen vermuten, dass der See, der das Grundstück umgibt, noch einige Meter höher werden würde.
    Es ist gerade Regenzeit hier im Amazonas-Bassin. In dieser Region werden grosse Teile überflutet und das Flussystem breitet sich aus. Das wusste ich. Trotzdem kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus, als Billy mir auf dem ersten Ausflug mit dem Kanu in den Wald mitteilte „normalerweise laufen wir hier, wo wir nun fahren“. Ungläubig drehte ich mich zu ihm um. „Das heisst die Büsche, die hier aus dem Wasser ragen…“ „Sind die Kronen von 15 Meter hohen Bäume, genau!“, erwiderte Billy. „Sie stehen ein halbes Jahr komplett unter Wasser und gehören zur Familie der Mangroven.“

    Da ein grosser Teil des Waldes geflutet ist, kamen wir nur mit dem Kanu durch den Wald. „Jedes Tier hier muss schwimmen können, sonst überlebt es nicht“, sagte Billy und tatsächlich sahen wir Grashüpfer, die über das Wasser liefen und sogar abtauchten, um den Spinnen auf dem Wasser zu entkommen. Für uns war das Wasser ein Segen, denn so kamen wir viel leiser durch den Wald, als wir das zu Fuss gekonnt hätten und sahen so hunderte Vogelarten, darunter Eisvögel, rote Aras und Tukane. Zudem war das Wasser auch zur Abkühlung ganz schön. Obwohl Billy immer sagte, er gehe nicht im Fluss schwimmen, weil er sein Leben liebe. Dafür trank er Wasser direkt aus dem Fluss.
    Nebst den vielen Vögeln sahen wir auch Faultiere, Affen und sogar einen Ameisenbär entdeckte Billy auf einem Ast. „Es waren schon Leute von National Geographic für zwei Monate in diesem Gebiet, weil sie diese kleinste Spezies der Ameisenbären suchten und sie fanden keinen einzigen“, sagte er uns fast schon stolz.

    Wir scheinen also Glück zu haben. Unser Glück wurde uns richtig bewusst, als wir mit einem Bier in der Hand, das wir in einem schwimmenden Markt gekauft hatten, mitten auf dem Fluss einer dieser atemberaubend schönen Sonnenuntergänge anschauten, die der Dschungel zu bieten hat.
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  • Eine Nacht im Dschungel

    29 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ⛅ 33 °C

    Die Nacht verbrachten wir natürlich in Hängematten, bevor wir morgens um 5 Uhr vom Hahn geweckt wurden. Keine Sekunde zu früh, denn wir mussten los für den Sonnenaufgang. Nach einem ausgiebigem Frühstück ging es wieder auf den Fluss, noch etwas tiefer in den Wald hinein, wo wir die grössten Bäume besichtigten, die es in diesem Bereich des Dschungels gibt. Bis zu 70 Meter ragen diese Riesen hier aus dem Boden. Auch auf ein Bad im Fluss konnten wir bei 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von gefühlt 99% nicht verzichten. Wir sprangen von dem wackligen kleinen Kanu in die Richtung, wo wir eben noch Delfine sahen.
    Nur Billy blieb im Boot. Weil er sein Leben liebt, wie gesagt. Dafür aber trank Billy über drei Tage hinweg ausschliesslich das braune, dreckige Flusswasser. Ich liess das bleiben, denn ich liebe mein Leben auch.

    Nach dem Mittagessen in der Lodge, mussten wir unsere Hängematten abbauen, denn nun ging es noch tiefer in den Dschungel. Nach etwa zwei Stunden auf dem Wasser erreichten wir unser Nachtlager, wo wir gerade noch genug Zeit hatten, die Hängematten und Mückennetze aufzuhängen und etwas Feuerholz zu suchen, bevor es eindunkelte. Die perfekte Zeit um Piranhas zu fischen.
    Mit Angelruten und Hühnerhaut ausgerüstet machten wir uns wieder auf und zogen in Ufernähe rund zehn Fische aus dem Wasser, denen Billy jeweils genüsslich in den Kopf biss, bis es knackte und den Fischen die Augen aus dem Kopf ploppten. „Beiss sie, bevor sie dich beissen“, lehrte uns Billy mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht die nächste Dschungelweisheit.
    Nach der erfolgreichen Jagd, war es schon stockfinster. Billy hatte zwar eine Stirnlampe mitgebracht, doch ich sah überhaupt nichts mehr. Nur die unheimlichen Geräusche des Dschungels umgaben mich. Hier und da hörte man das dumpfe Grummeln der Kaimane irgendwo im Gebüsch.
    Billy gab mir das Paddel und stellte sich selbst an die Spitze des kleinen Kanus. Ich paddelte, obwohl ich nicht sah wohin. Plötzlich gebot mir Billy mit einer Handbewegung innezuhalten. Beherzt griff er ins dunkle Wasser und nach ein paar Sekunden Kampf zog er einen kleinen Kaiman aus dem Wasser und streckte ihn mir hin. Das kleine Kerlchen war höchstens ein Jahr alt. Die grössten Kaimane hier werden bis zu sechs Meter lang und können ein Gewicht von einer halben Tonne erreichen. Für Menschen sind sie aber grösstenteils ungefährlich. Zumindest gebe es keine Berichte über Tote nach einem Angriff, meinte Billy. Die Tiere würden nicht unter Wasser jagen. “Wenn du angegriffen wirst, musst du also einfach immer wieder abtauchen. So oft du kannst!” Gut zu wissen.

    Mit einem Baby-Kaiman in der Hand machten wir uns schliesslich auf den Rückweg, den ich nicht einmal bei Tag gefunden hätte. Auf dem Weg zeigte uns Billy noch eine Boa, die auf der Jagd nach Fledermäusen war und die ich ebenso wenig gesehen hätte, wie den riesigen Fisch, der Billy vom Boot aus in der stockfinsteren Nacht mit einem Speer erlegte.
    Wieder zurück im Nachtlager machten wir Feuer, nahmen die Fische aus und kochten uns Abendessen. Denn an diesem Tag, mitten im Dschungel fernab von Zivilisation, gab es nur zu essen, was man fing.
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  • Dschungelwanderung und Boot nach Manaus

    30 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach einer erstaunlich friedlichen und erholsamen Nacht mitten im Dschungel weckte uns Billy früh. Es ging auf eine Wanderung durch den Dschungel. Billy zeigte uns, wie man aus einem Palmwedel Fächer, Kronen und sogar eine Pfeife flechten kann. Er lockte riesige Spinnen aus ihren Löchern und führte uns deren starker Biss vor. Auf Nachfrage erklärte er mir, dass die grossen Spinnen nicht sonderlich giftig seien. Die Wolfsspinne sei die giftigste, die sie hier in diesem Gebiet haben. Deren Gift würde einen Mann allerdings in 15 Minuten töten. Die giftigste Schlange hier würde das in ein paar Sekunden hinkriegen.

    Tatsächlich sahen wir noch ein paar Schlangen. Doch das kümmerte uns nicht sehr. Wir tranken Wasser von einer Liane, schwangen uns an ihnen durch den Dschungel und rieben uns mit Ameisen gegen die Mücken ein. Billy erzählte uns, dass er sich einmal für eine Dokumentation von einer Kugelameise beissen liess, besser bekannt als „Bullet Ant“. Es ist der schmerzhafteste Biss eines Insekts. Der Schmerz hält 24 Stunden lang durchgehen an. Auf einer Skala von 1 bis 10 sei es eine 100 und es schmerze, als sei man angeschossen worden. Daher der Name. Eine Erfahrung, auf die ich gerne verzichten kann. Wieviel man Billy dafür bezahlte, wollte er uns nicht verraten.

    Nach der Wanderung, auf der wir viel über die Pflanzen und deren Medizin lernten, bauten wir unser Nachtlager ab und begaben uns auf den langen Rückweg nach Manaus. Gleich zwei Mal mussten wir auf eine Fähre warten, da die Brücken über den Fluss eingestürzt waren. Bei einer starben zwölf Menschen, die sich während eines politischen Protestes auf der Brücke befanden.
    Wieder zurück in Manaus verbrachten wir noch eine Nacht in Billys Hostel. Am nächsten Tag gingen wir zum Hafen, wo wir dieses Mal für umgerechnet 80 Franken pro Person ein Ticket für ein Boot nach Tabatinga kauften. Essen inklusiv.

    Das mit den Booten hier ist Glückssache. Man weiss nie genau, auf was für einem Boot man landet. Wie gross es sein wird, wieviele Leute an Bord sein werden. Dieses Mal haben wir eines, das zwar keine Fahrzeuge transportiert und etwas kleiner ist, dafür aber umso mehr Menschen beherbergt und einen Fussballplatz auf dem Deck hat.
    Unglücklicherweise endeten wir irgendwie in der Kinderecke, in der wir zwar einigermassen gut vor dem Regen während der kurzen aber heftigen Unwetter geschützt sind, dafür jedoch ständig von Kindergeschrei beschallt werden. Doch ich beschwere mich nicht. Das Kinderspiel bietet etwas Abwechslung. Und die ist bitter nötig, denn nach bereits zwei Wochen auf Booten im Dschungel, bietet das lebendige Grün am Uferrand zwar noch immer eine schöne Aussicht, aber sicher keine Abwechslung mehr. Und schliesslich dauert es noch etwa vier Tage, bis wir Tabatinga erreichen, wo unser Aufenthalt in Brasilien endet und ein neues Abenteuer in Kolumbien beginnt.
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  • Manaus - Tabatinga

    6 maja 2023, Brazylia ⋅ ☁️ 25 °C

    Während ich diese Zeilen hier schreibe, liege ich in meiner Hängematte und starre auf den immergrünen Blättervorhang des Dschungels. Er scheint das Leben, das sich dahinter verbirgt, vor uns verstecken zu wollen. Nur ab und zu dringt der Ruf eines Eisvogels durch das Grün, bevor er gleich wieder von dem gleichmässigen Brummen des Motors geschluckt wird. Ansonsten kriegt man von dem emsigen Treiben, das hinter dem Vorhang stattfindet, nicht viel mit. Man könnte meinen, die vielen braunen Ströme, die die Landschaft durchziehen und sich regelrecht durch die Bäume fressen, würden dem Dschungel das Leben rauben. Doch die pinken Flussdelfine die immer wieder die braune undurchsichtige Oberfläche durchstossen, um Luft zu holen, erinnern mich daran, dass das Gegenteil der Fall ist. In den Tiefen der Flüsse verbirgt sich wohl noch so manches Leben vor neugierigen Blicken.
    Wie ich so dasitze und der Wind an meinen mittlerweile lang gewordenen Haare zupft, erinnere ich mich an einen Satz, den Billy immer sagte: „Ich schwimme nicht im Fluss, weil ich mein Leben liebe.“ Er weiss, was sich sonst noch da unten verbirgt.

    Wo ich mich genau befinde? Schwer zu sagen. Bereits seit Stunden habe ich keine Hütte mehr gesehen. Es ist unmöglich die Orientierung zu behalten. Zumal ich mit Google Maps aufgewachsen bin und mein Smartphone seit Tagen keine Verbindung anzeigt. Ob es die alten Männer wissen, die seit Stunden schweigend vor mir auf einer Holzbank sitzen und auf das Grün hinaus starren? Ich wage es zu bezweifeln.
    Auf dem Schiff befinden sich noch etwa 60 andere Leute. Sie sind früh wach. Sobald die Sonne aufgeht, beginnt das Treiben. Bereits um 6Uhr steigen die ersten aus ihren dicht and dicht gereihten Hängematten, um sich unten, gleich neben dem Motorenraum ein Eiersandwich zu machen.
    Auch die Kleine, die seit drei Tagen meine Nachbarin ist und einen Hang zum schreien hat, ist immer sehr früh wach. Und falls ich nicht schon von den Küken in der Box hinter mir geweckt wurde, übernimmt das gerne die Kleine.

    Sie ist meine Freundin geworden, denn sie kann noch nicht sprechen. Ich kann auch nicht sprechen. Selbst nach über drei Monaten beherrsche ich die Sprache kein bisschen.
    Doch an ihrem Bändel am Handgelenk erkenne ich, dass sie das gleiche Ziel hat, wie ich: Tabatinga. Die Grenzstadt im Dschungel wird das Ende meiner unserer fast viermonatigen Brasilienreise sein – und der Anfang der Kolumbienreise. Doch bis dahin werden wir wohl noch etwa vier bis fünf Tage auf diesem schwimmenden Metallkoloss verbringen und habe daher Zeit, die Geschehnisse der letzten Tage zusammenzufassen und endlich mal wider etwas Find Penguins zu schreiben.
    Denn viel hat man auch auf diesem Abschnitt des Flusses nicht zu tun.
    Und nach 4 Tagen kommt langsam der Koller. Das immer gleiche Essen, Reis Bohnen, Pasta und Poulet, das man zweimal täglich bekommt, wird auch langsam langweilig.
    Zwar haben wir Paula und Gregory wieder per Zufall auf diesem Schiff getroffen, aber wir reden nicht viel. Allgemein ist jeder etwas für sich auf dieser Reise. Zwar werden wir ab und zu von jungen Brasilianern gefragt, ob wir mit ihnen einen Joint rauchen wollen, doch dort hört die Kommunikation dann auch schon wieder auf.
    Daher verbringen wir die Tage mit schlafen, lesen und etwas schreiben, wie schon zuvor.
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  • Leticia

    12 maja 2023, Kolumbia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach sieben langen Tagen sind wir endlich in Leticia. Die Stadt gleich neben Tabatinga und somit unser erster Aufenthalt in Kolumbien.
    Wir sind im Hipilandia Hostel eingecheckt, wo wir gleich als erstes den Hostelbesitzer Stefan kennenlernen. Er ist aus Portugal aber in Luxemburg aufgewachsen, spricht sechs Sprachen und studiert Anthropologie und ist hier um Ayahuasca und seine Kommerzialisierung zu erforschen für seine Masterthesis.
    Es war sofort wie eine Familie. Es gehen hier nur super gemütliche und spannende Leute ein uns aus.
    Obwohl wir hier direkt neben der Polizeistation sind, hat hier jeder Gras, viele sind hier um Ayahuasca zu probieren.
    Wir bekamen vorgestern noch einen Hausbesuch von Stefans Freundin, die Tätoowiererin ist. Seither ist sie jeden Tag wieder gekommen.

    Heute sind wir noch zur Polizei und haben uns endlich den Ausreisestempel von Brasilien geholt.
    Zudem haben wir André kennengelernt. Ein etwa 50 Jähriger Schweizer aus Zürich, der aber seit über 10 Jahren in Süd- Mittel- und Nordamerika herumreist und lebt. Er erzählt viele spannende Dinge, beispielsweise wie er in Mexiko in den Knast kam oder wo man in Ecuador am besten auf LSD in heissen Quellen entspannen kann.
    Das ist insofern lustig, weil er aussieht und spricht, wie der durchschnittliche 50-jährige Schweizer, es vermutlich vor 10-15 Jahren auch noch war und nun ein komplett anderes Leben lebt.
    Naja long Story short, hier chillten wir jetzt 2-3 Tage und morgen geht dann unser Flug nach Cali.

    Nachdem ich diesen Eintrag gemacht habe, erlebten wir noch etwas Aussergewöhnliches. Bereits während ich meinen Rucksack packen sollte, wurde ich permanent abgelenkt. Immer wieder musste ich in den Himmel starren, da ganz weit oben am Himmel sich tausende, wenn nicht hunderttausende Vögel sammelten. Sie malten während mindestens einer Stunde atemberaubende Muster in den Himmel, kamen zu einer riesigen schwarzen Wolke zusammen, bevor sie wieder auseinander stäubten. Begeistert davon, fragte ich André, ob er wisse, was für Vögel das sind. Wusste er nicht (es sind gemäss Internet grüne Sittiche, sahen aber eher wie schwarze Schwalben aus, könnte aber auch dem Licht geschuldet sein). Dafür wusste er, dass die Vögel jeden Moment vom Himmel in den Park stürzen würden. Und er hatte recht. Keine fünf Minuten später schossen tausende Vögel in einem schwarzen Strudel vom Himmel. Wir liefen in den Park, verpassten natürlich die grosse Ankunft der meisten Vögel, doch noch immer flogen tausende am Himmel. Der Park roch nach Vogelkacke und es war so laut, dass man sich nicht normal unterhalten konnte. Sämtliche Bäume waren schwarz und ständig flogen dichte schwarze Wolken über unsere Köpfe. Sowas habe ich noch nie gesehen. Anscheinend soll das aber jeden Abend in Leticia passieren. Ich freue mich bereits, wenn wir wieder in Leticia sind und dann früh genug im Park sein können, um das Spektakel von Anfang an zu sehen.
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