Japan

March 2020
Aufgrund der Corona Krise kehrte ich am 23. März zurück nach Hause. Die Zeit die ich in Japan verbringen durfte, genoss ich sehr. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt und gute Gespräche geführt.
Mir geht es gut und geniesse die warmen Tage.
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  • Day 20

    Die Alte

    March 21, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 10 °C

    Um halb 9 erwachte ich und machte mich zum Frühstück Buffet. 2 Scheiben Brot und ein hartes Ei landeten auf meinem Teller. Bereits bereit die Stadt zu erkunden, ging ich zum Bahnhof um mich dort informieren zu lassen. An der Information bekam ich eine Buskarte. Diese zeigte einerseits die ganzen Busverbindungen sowie die Sehenswürdigkeiten von Kyoto. Ich ging in den nächsten Starbucks um bei einem Kaffe mir einen Plan zu machen. Fertig getrunken und geplant bin zurück zum Bahnhof um mir eine Bus Tageskarte für 5.- zu holen.
    1. Station war der grosse Tempel Kiyomizu-dera. Von dem Pilgerberg hatte man eine wunderschöne Aussicht über Kyōto. Leider waren die Blüten der Kirschbäume noch nicht am Blühen und es leuchtet statt pink, weiss, rosa gar nicht und es sah karg aus.
    Ich zog weiter und lief per Zufall durch die Altstadt von Kyoto, vorbei an kleinen Holzhäuschen und diversen Tempel und Shrein‘s. Nach 3 Stunden ging ich weiter. Ich ging an die Bushaltestelle an der hektischen und voller Kreuzung dort war ich am warten, und am warten und am warten. Denn ich musste den Bus mit der Nr.12 erwischen. Nach gefühlten 40‘ fuhr er dann endlich vor. Die Reise führte auf die andere Seite der Stadt im Norden. Nach einer Stunde fahrt und einer halben Stunde schlaf erreichte ich meine
    2. Station. Kinkaku-ji der goldene Tempel dort musste ich, knapp wie ich in der Zeit war, einen Rundgang umlaufen von 15 Minuten. Schnell schnell durchgelaufen und nach 5‘ am ausgang gewesen, lief ich direkt zur Busstation. Denn ich wollte noch auf den Affenberg. Ich wusste auch das viele Sehenswürdigkeiten immer um 17 Uhr schliessen und da es schon 10 nach 4 war musste ich mich sputen denn die Stadt ist grösster als Erwartet. Um halb bin ich dann an meiner
    3. und sowohl auch letzten Station angekommen. Arashiyama. Vor der Brücke stieg ich aus, die über den Fluss führt. Ich ging zur Kasse, vom Eingang des Affenparks, sie sagte mir es dauert 20 min zum hochlaufen und um 5 Uhr schliesst es oben. Es war halb 5. Super!
    Ich lief dann stattdessen dem Fluss entlang durch den Wald. Plötzlich war Schluss. Es führte ein schmaler Weg nach oben. Ich ging hoch, und kam an einem kleinen Tempel an mit einer grandiosen Aussicht. Fluss abwärts bis in die Stadt von Kyoto sah man. Ich lief zurück zur Brücke, überquerte sie und gelang in eine Strasse mit vielen Shops und Restaurants und nach einer weile tauchte ein kleiner Bahnhof auf. Es hatte auf der ganzen Strasse viele kleine Souvenirshops und Essenstände die verschiedene Köstlichkeiten der Region anboten. Ebenfalls dort befand sich auch ein Bambuswald welchen ich unbedingt noch besichtigen möchte. Ich folgte der Strasse aufwärts den Schildern und kam auf die geteerte Waldstrasse welche ich und viele andere folgten. Da es schon spät war und ich müde und hungrig machte ich eine kleine Runde von 15‘ durch den Bambuswald. Ich lief zurück auf die Hauptstrasse runter zum Fluss. Leider machten viele Restaurants schon zu, also wollte ich den Bus zurück in Zentrum nehmen. An der Bushalte stelle studierte ich den Fahrplan. Auf diesem war alles japanisch angeschrieben und gewisse sachen auch in Englisch. Da es Samstag war fuhr der Bus anders, jedoch konnte ich das nicht wissen. da es ja Japanisch angeschrieben ist. Also fragte Passanten doch keiner wollte wirklich helfen und die, die halfen verstanden und sprachen kein Englisch. Irgendwann kam eine andere und sie diskutierten. Ich fand dabei heraus, dass ich runter zum Fluss gehen muss. Ich lief weiter. Fast am ende der Strasse hatte noch Essenstand geöffnet wo es eine art Spiesse gab. Ich bestellte 2 und ging weiter. Auf der Brücke fuhr dann der Bus vorbei welchen ich nehmen müsste. Scheisse! Ich wartete nun schon über 1 h auf den Bus...
    Glücklicherweise hatte es hinter der Bushaltestelle eine Gelateria wo ich um halb 9 noch ein Eis holte. Die kleine Köstlichkeit versüsste mir die Wartezeit. Als der Bus vorfuhr und ich einstieg, bemerkte ich das ich ein Datenpaket für Japan habe, ich wollte den Status meines Fluges checket von Abu Dhabi nach Zürich. Er war gestrichen... und ich: „😧😰“ Ich buchte also einen anderen Flug nach London, von da aus komme ich sicher in die Schweiz! Der Bus brachte mich zurück zum Bahnhof. Von da ging ich zurück ins Hostel um bei 7/11 noch etwas Essen holen. Denn ich musste früh auf denn der Zug fährt um 14 nach 6. Gute nacht in 5 Stunden klingelt der Wecker.
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  • Day 19

    The Final Countdown

    March 20, 2020 in Japan ⋅ ☀️ 15 °C

    Ich wollte und ich konnte mich nicht direkt auf den Weg mache. So legte ich mich hin und nickte weg. Um 10 Uhr knapp 3.5 Stunden später, klingelte schon der Wecker. Ich wollte meinen 3. letzten Tag in Japan nicht nur im Bett verbringen. Ich packte mein Zeugs schnell schnell zusammen und ging zur Metro Station. Ich musste nach Shinjuku um von da aus mit dem Bus nach Kawaguchiko zu gelangen. Ein kleines Städtchen am fusse des Mt. Fuji.
    Als ich die Busstation um 17 nach 11 erreichte verpasste ich den viertel nach Bus nur knapp. Es fuhr jedoch am viertel vor auch wieder einer. Ich schnappte mir ein Ticket und ging, 3 mal dürft ihr raten, genau, in den 7-eleven. Ich brauchte etwas zu trinken und zu essen. Eine Cola und ein mit Vanillecreme gefülltes etwas. Da ich noch Zeit hatte aber keinen freien Sitzplatz, setzte ich mich auf meine Tasche direkt vor dem Eingang. Es hatte einige Touristen die auch auf den Bus warteten, doch mir war nicht zu Reden zumute. Social Distancing kann und hat doch auch seine Vorteile. Da ich als Erster in der Reihe war wurde ich dem Platz 1 C zugewiesen. Direkt hinter dem Fahrer. Ich setzte mich und machte es mir gemütlich. Doch plötzlich kam einer, etwa meines alters, schaute mich an und sagte: „sumimasen, I have 1 D“, ich schaute ihn an mit einem Blick der töten könnte. Ich verräumte mein Rucksack und die Jacke genervt auf den Ablageflächen oberhalb und setzte mich. Es begann ein Kampf um jeden Zentimeter. Ich machte mich recht breit. Was fällt diesem trottel von Busfahrer ein diesen Typen neben mir zu positionieren obwohl es hinten noch freie Plätze gab?! Und wieso ging der Typ nicht von sich nach hinten? Die Japaner würden nie, aber auch nie etwas von sich aus entscheiden. Regel ist Regel und zugewiesener Platz ist zugewiesener Platz. Jedenfalls wechselte ich kein Wort mit dem. Mein Büsi in mir wurde langsam besser, da ich ab und zu eingenickt bin. Zwar nur für einige Minuten aber es half. Es war Freitag Mittag/Nachmittag und es schien das die ganze Stadt auf Achse. Der Bus stand jedenfalls den grössten Teil im Stau auf der Autobahn. Nach 2 Stunden Verspätung sind wir am 15:25 Angekommen. Ich deponierte meine Tasche in einem Schliessfach der Station und folgte den Schildern Richtung See. Ich wusste nicht wirklich wohin, ich erinnerte mich jedoch noch an die Erklärung der Frau vom Touristenbüro in Tokyo. Alles dem See folge. Gesagt getan, spazierte ich über eine Brücke anstelle der ganzen Bucht entlang zu gehen. Von der anderen Seite hatte ich einen wunderbaren Blick auf den verschneiten Gipfel von Fuji. Leider waren die Blüten der Kirschbäume entlang dem Ufer noch nicht gesprossen und es wirkte noch karg. Schade. Der Blick war aber auch so schon einzigartig. Dieser Berg. Schön symmetrisch geformt. Ich nahm auf einer Bank platz und machte es gemütlich. Ich machte einige Bilder bis die Sonne unterging und nahm dann von diesem Ort wo ich war den lokalen Bus zurück nach Kawaguchiko. Ich erkundigte mich mittels Google Maps ob es möglich ist von hier aus nach Kyoto zu gehen. War es, ohne das ich nach Tokio zurück kehren musste. Ich holte meine Tasche, kaufte mir ein Ticket von hier nach Mishima Station mit dem Bus der um 18:30 fuhr. Schnell noch ein Hot Dog an dem schon ziemlich leeren Essensstand bestellt, blieben mir noch einige Minuten um den Bus zu erwischen. Der Bus war leer lediglich ein anderer sitzt einige Reihen vor mir. Am Bahnhof angekommen hatte ich etwa 20 Minuten Zeit bis der Zug nach Kyoto fuhr. Ich kaufte mir ein Ticket für ca. 90.- für den Shinkansen direkt nach Kyōto. Essen gab es in der kleinen Station keines mehr, also machte ich mich hungrig in den Zug. 3 Stunden später erreichte ich Kyoto. Im Zug buchte ich mir noch eine Unterkunft für diese Nacht. Möglichst nahe am Bahnhof so das ich nicht weit musste. Es befand sich 7 Fussminuten vom Bahnhof entfernt. Es sah mega gemütlich aus und die Mitarbeiter waren sehr freundlich zu mir. Schnell um die Ecke zum, ja genau, 7-Eleven um mir ein Mikrowellen Gericht zu holen. Schnell unter die Dusche, das Essen gewärmt und dann ab ins Bett. Morgen ist schliesslich ein langer und voller Tag in Kyoto.
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  • Day 18

    Der Tag der Wahrheit

    March 19, 2020 in Japan ⋅ ☀️ 20 °C

    Was ich eigentlich schon gestern wusste, wurde heute Tatsache. Die Kopfschmerzen sind wieder da! Um 3 Uhr Nachmittags machten wir uns auf um etwas nährhaftes zu suchen. Fündig geworden in Asakusa, der alte Stadtteil von Tokio, welcher doch noch gewissen Traditionell japanischen Charme ausstrahlte, mit seinem Tempel Senso-ji als Zentrum. An einem Streetfood Restaurant tranken wir Cola und assen gebratene Nudeln. Daraufhin besichtigten wir den Tempel und die umliegende Anlage. Dort schüttelte ich eine Büchse, während ich an einen Wunsch denke, die gefüllt mit Stäbchen ist welche dir die Zukunft verraten. Ich jedenfalls, erriet nicht mal die Nummer auf dem Stab welche mich dann zu einem Kästchen mit prophezeiungs Papier führen soll also was soll mir dir Voraussage schon sagen. Ich fragte Leute nebenan die das selbe wie ich machten und die konnten mir dann das richtige Kästchen zeigen. Neben an hat es eine art Wäscheständer. Dort kann man schlte vorhersagen aufhänge. Die Guten kann man mit nehmen. Zum Glück war meine Zukunft noch auf Englisch geschrieben. Klang gar nicht so schlecht. Ich war ziemlich überrascht denn es paste schon ziemlich gut. Eingesteckt verliessen wir den Tempel in Richtung Fluss. Dort erinnerte sich Kemal an ein Cafe, welcher anscheinend guten Kaffee hat. Die Leute da waren gut drauf, der Kaffee war jedoch eklig. Wir gingen zurück zum Hotel, da ich meine Kamera laden musste. Ich wollte am Abend noch einmal nach Shibuya um etwas zu essen und noch im ausgangs Viertel eins trinken wollte. Gegessen haben wir in einem komischen Restaurant, welches jedoch gutes Essen hatte. Selbst die Leute die da drin waren waren komisch...
    Danach versuchten wir unser Glück noch an einer Greifarm Maschine. Jedoch ohne Erfolg.
    Auf der Suche nach einer Bar machten wir schnell halt an einem der Unzähligen 7-Elevens um ein Bier zu holen. Denn in einer Bar ist es nicht günstig. Sogar teurer als in der Schweiz.
    Nach langem umherirren waren wir fündig geworden eine kleine Bar. Ich blickte herein, ging aber noch nicht rein, da wir noch Bier hatten welches zuerst leer sein musste. Unterdessen konnte es Kemal nicht lassen Frauen anzusprechen um sich nach Bars zu erkunden. Als ihm eine Antwortete sagte sie, sie sei gerade auf dem Weg in den Klub.
    Nun es war schon halb 12 und ich wusste die letzten Züge fahren etwa um halb 1, laufe. war keine option da dies etwa 4 Stunden dauern würde. Als letzte und teuerste option gäbe es noch ein Taxi, wo man sicherlich über 100.- zahlte. Ich wollte eigentlich morgen zum berühmten Vulkan Mt. Fuji gehen.
    Scheiss egal, wir folgten ihr un betraten den anscheinend beliebtesten Klub Tokios. Naja er war leer und die Musik die lauft kann ich auch im Radio hören. Jedoch bezahlte man 2‘000 yen eintritt und so wollte ich noch nicht gleich gehen. Geben wir dem ganzen eine Chance. Nahdisnah füllte sich der Klub. Er hatte 3. Ebene eine im Keller wo Techno/House lief, der Mainfloor wo ein angesagter DJ spielte, und oben wie in der Loge über dem Mainfloor die Hiphop Kammer. Ich pendelte den ganzen Abend zwischen den floors her auf der suche nach guter Musik. Vereinzelt hatte es gute Musik und manchmal auch recht schräge. Auf dem Mainfloor legte eine Frau irgendwas elektronisches auf, was auch immer dies war...die Leute drehten völlig durch. Eine sehr lustige Kombination. Betrunkene Japaner die Vollgas beim Tanzen zu dieser Musik😅 leider hatte ich kein Akku mehr gehabt und so keine Aufnahme machen können. Um 4 Uhr verliessen wir dann mega erschöpft das Lokal und ich wollte nur noch nach Hause ins Bett. Leider fuhr der erste Zug erst um 5 Uhr und somit warteten wir noch vor den verschlossenen Toren die zu den Gleisen führten. Um halb 7 waren wir dann endlich im Hotel angekommen. Tschöss
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  • Day 17

    Die Blüten der Enttäuschung

    March 18, 2020 in Japan ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einer durchzogenen Nacht wachte ich wieder mal mit Kopfschmerzen auf. Immer das Bier, es bereitet mir förmlich Kopfschmerzen! Schnell gefrühstückt mit der erworbenen Packung Toast, O-Saft und Blaubeermarmelade. Machten wir uns auf, um den Kaiserpalast von Tokyo zusehen. Zu erst noch ein Kaffee pause eingelegt bevor wir dann endlich um 2 Uhr den Palast anschauen wollten. Jedoch öffnete der Palast seine Pforten nicht, aufgrund des Coronavirus. Der Wächter sagte uns wir können den Ost Garten besichtigen. Wir schlenderten den mächtigen Mauern vorbei während die Frühlingshitze uns auf den Kopf schien. Als wir am Eingang waren, kontrollierten sie uns und meine Tasche, alles oke und liessen uns hinein. Wir verbrachten den ganzen restlichen Nachmittag im Garten. Machten Fotos während ein warmer Frühjahres Wind uns vorbei zog und die Blätter zum rascheln brachte. Es war herrlich! Abzuschalten von der ganzen Hektik, Lärm und Gerüche der Grossstadt. Kemals Rücken machte ihm zu schaffen und kehrt deshalb ins Hotel zurück. Es war gerade mal halb 5 und ich wollte noch nicht zurück. Ich habe mir da was in den Kopf gesetzt. Denn Sonnenuntergang hoch über den Dächern der Stadt zu geniessen. Mit der Metro knappe 45 Minuten gefahren und einmal umgestiegen erreichte ich mein Ziel. Der Tokyo Tower. Das berühmteste Bauwerk Tokios. Also besser gesagt eine Kopie des Eiffelturms von Paris in Orange/Weiss. Ich kaufte mir ein Ticket für 20.- wo mich nach ganz Oben bringt, auf 330 Meter. Die Zeit drängte leicht, denn um 6 Uhr geht die Sonne unter. Die Mitarbeiter liessen sich jedoch nicht Stressen und haben eine art Show inszeniert um die Erbauer zu würdigen. War mir in diesem Moment aber eigentlich recht egal. 10 Minuten später war ich also zu Oberst und genoss den 360° Ausblick über die Stadt. Ein Schwindel erregendes Gefühl. Als die Sonne hinter dem Horizont verschwand erleuchten die Lichter der Stadt. Nach einer weile kehrte ich zurück nach unten. auf 150 Metern gab es eine weitere Aussichtsplattform. Einmal herum gelaufen Entdeckte ich Löcher im Boden. Man sah direkt zum Boden. Natürlich mit einer Panzerglasscheibe gesichert ;).
    Nach einer halbstündigen fahrt mit der U-Bahn, erreichte ich Asakusa, respektive nicht ganz. Ich lief dem Fluss entlang der mich dann direkt zum Hotel brachte.
    Dort bekam ich eine hysterische Nachricht meiner Mutter. Ich verfolgte bis dahin Täglich die Geschehnisse rund um das Covid 19 Virus, in Japan und in Europa. Jedoch meinte sie, die Swiss streicht alle Flüge von und nach Japan, sowie auch weitere Airlines. Oke scheisse!!Eigentlich will ich nicht zurück denn hier scheint noch alles heile Welt zusein. Die Leute sind zahlreich auf den Strassen oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Es scheint als hätten sie noch nie von dem Virus gehört. Ich machte mir aber schon auch die Gedanken was ist wenn ich hier Feststecke auf unbestimmte Zeit. Ich buchte also einen Flug mit Etihad Airways über Abu Dhabi nach Zürich für Sonntag den 22. März.
    Nun ist es Tatsache meine Reise endet unerwartet früh. Läck schiiist mich das ah!! Sauer auf alles wollte ich mein Frust weg trinken. Kemal schloss sich mir an und wir gingen in den 7-Eleven um die Ecke Bier kaufen. Ziel war die Flusspromenade. Vorbei an einer türkische Dönerbude, nahmen wir noch einen gerollten Fladen mit. Am Fluss gesellten wir uns zu anderen die auf der Mauer saßen und kamen ins Gespräch während im Hintergrund meine Musik läuft. Leute kamen und gingen aber wir waren nie alleine. Etwas angeheitert kehrten wir zurück zum Hotel. Dort tranken wir noch die letzten Schlücke aus der Dose. Ich quatschte dann einen an ob er lust habe noch um die Häuser zu ziehen. Er bejahte und wir kehrten auf die Strasse zurück. Nachdem wir durch kleine Gassen gewandert sind und uns bei einigen Leuten erkundet haben wo es eine gute Bar hat. Tratten wir in eine Bar wo es nur erlaubt war hinein zu gehen wenn man Japaner ist. Der den ich angequatscht habe im Hotel ist Japse und etwa gleich alt wie ich, hatte jedoch eine leichte Behinderung(was weiss ich nicht) ist ja auch egal. Ich fand dies völlig nicht korekt von der im Bunny Kostüm rumlaufende Barhurre und beschimpfte sie als Rassistin. Geholfen hats nichts. Wir gingen und landeten einen Stock weiter oben in einer Art Karaoke Bar. Top wir nahmen Platz und bestellten ein Bier. Wir sangen dazu einige Lieder. Ich hatte noch ein Duett mit einem an der Bar und eine weitere runde Bier wurde bestellt. Letztendlich hatten wir 6 Bier und etwa 5 gesungene Lieder. Als wir zahlen wollten, verrechnete uns der Barkeeper 9‘000 yen! Spinnt der! Es hatte nie geheissen das man für die Songs bezahlen musste, da keine Preisliste hing und er eh nicht weiss wie viel wir gesungen haben. Ich sagte ihm damit bin ich nicht einverstanden. Doch er entgegnete mir nicht. Also ging ich und nahm Kemal mit. Der andere war noch am verhandeln doch ich sah keine Lösung und deshalb ging ich. Im Hotel begegneten wir unserem freund wieder und er sagte wir müssen noch bezahlen je 3‘000 Yen. Ich machte im um 4 Uhr morgens mittels Google Translate klar, das dies völlig unvertretbar ist und gab ihm 4‘000 für uns beide. Ich glaube er war nicht ganz einverstanden aber war mir dann egal, denn ich wollte nur noch ins Bett.
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  • Day 16

    Einer von Millionen

    March 17, 2020 in Japan ⋅ ☀️ 12 °C

    11:25, ich erwachte. Das Hotel liegt in Asakusa, im Historischen Stadtteil von Tokyo. Ich weckte Kemal und wir machten uns los um die Stadt zu erkunden. Da er nicht zum ersten Mal in Tokio war, nahm ich in als mein persönlichen Tour Guide. Erste Station war das Touristen Center. Dort haben wir uns mit Kartenmaterial eingedeckt und noch einige Tipps von den Mitarbeitern bekommen. Zudem haben wir dort eine 72-Stunden Metro Fahrkarte zum günstigen preis von 1‘500 Yen ergattert. Wir nahmen die Ginza Line welche uns direkt nach Shibuya brachte. Das ist dort wo der Weltbekannte Fussgänger von Tokio ist. Zu erst ins Cafe konnten wir das geschehen von oben betrachten. Später nahmen wir die Bahn welche uns zum Yoyogi Park brachte. Einer der grössten Parks von Tokio. Viele Leute waren dort. Von Jung bis Alt, genossen sie die wärmenden Sonnenstrahlen während sie musizierten, sich sportlich betätigten oder Fotos machten. Wir sassen uns auf eine Bank am Teich und genossen die Ruhe und die Sonne. Kemal verabredete sich mit einer Freundin die er von früheren Reisen in Japan kennenlernte. Sie brachte und nach Shinjuku wo wir in einer schmalen Gasse mit lauter traditionellen Restaurant essen gingen. Viel geplaudert im obergeschoss des kleinen Restaurants, wo ich gerade so die enge Treppe hoch kam, zeigte sie uns nachher das Golden Gai Viertel. Ein Quartier aus kleinen Häuschen in mitten einer blinkenden betonierten Welt. Da sie noch zwei Stunde mit dem Zug nach Hause reisen musste begleiteten wir sie an den Bahnhof Shinjuku wo wir auch gleich die Metro nach Asakusa. Wir hohlen noch ein Bier im 7/11 um die Ecke und genossen dieses gemütlich im Hotel.
    Bis sich ein kleiner Japaner zu uns gesellte der noch Bier von der Hotel bar bei uns bestellte. Er verschwand dann relativ schnell im Bett da er ziemlich schnell dicht war, nach 3 Bier. Wir tranken noch aus und folgten ihm.
    Morgen ist schliesslich ein weiterer Tag.
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  • Day 15

    Ab in den Süden

    March 16, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 1 °C

    Nachdem ich in Sapporo angekommen bin, machte ich mich auf zum Hostel wo ich eine Nacht verbrachte. Kaum angekommen und schon im Bett, hatte ich eine gute Nacht verbracht. Heute geht es nach Tokyo, jedoch erst um 19:40. Um halb Zehn klingelte der Wecker denn um 10 Uhr war check-out. Die Tasche deponiert, traf ich Kemal wieder. Wir gingen auf die Strasse um uns nach was Essbarem umzusehen. Wir entschieden uns für den Supermarkt, wo wir Gemüse und Früchte kauften um uns Gesund zuhalten. Von da aus konnten wir direkt in die unterirdischen Gänge von Sapporo.
    Sapporo hat eine zweite Stadt im Untergrund gebaut. Sie verbinden jeweils die Metrostationen miteinander. Denn im Winter ist es zu Kalt um auf den Strassen der Oberfläche zu bewegen.
    Als wir dann plötzlich am Bahnhof angekommen sind, sagte ich zu Kemal: „komm lass uns auf den Turm gehen!“
    Wir gingen zum 6. Stock hoch wo sich die Lifte nach oben befanden. Schnell noch ein Ticket für 340 yen gelöst ging es hoch.
    Wow! eine atemberaubende Aussicht. Wir nahmen platz, an den unzähligen Stühlen vor den Fensterfronten und tranken gemütlich einen Kaffee. Nach einer weile erkundigten wir uns nach einer Unterkunft für Tokio.
    Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Ein Schneesturm zog auf und die Flocken wirbelten wild durch die Luft.
    Wir machten uns auf ins Hostel zurück zu kehren, um unsere Taschen zu holen. Als wir aus dem Untergrund herauf gingen peitschte uns ein kalter Wind ins Gesicht und die Schneeflocken verwandelten uns in laufende Schneemänner. Angekommen noch schnell einen heissen Tee getrunken bevor wir uns dann auf den weg Richtung Flughafen machten. Wir nahmen einen Bus welcher einige Strassen weiter vorne hält und uns direkt zum Flughafen bringt. Gemütlich war die 90 Minuten fahrt durch die Stadt, dann durch die Vororte und schlussendlich auf der Autobahn durch die Wälder.
    Um 17:30 sind wir dann am Flughafen angekommen. Da Kemal und ich unterschiedliche Flüge gebucht haben, welche jedoch nur 10 Minuten auseinander liegende Startzeiten hatten, konnten wir noch zusammen Abendessen. Vorher noch schnell eingecheckt musste ich spätestens um 19:20 am Gate sein.
    Ein kurzer und ruhiger Flug brachte mich in 90 Minuten nach Tokio, wo Kemal und ich uns wieder trafen. Vom Flughafen Natita haben wir denn Zug Richtung Stadt genommen, welcher zu beginn leer war und sich nach und nach füllte, desto näher wir ans Zentrum kamen. Kurz vor halb 1 erreichten wir unsere Unterkunft.
    Schnell unter die Dusche machte ich mich auf die in 3 Teile geteilte Matratze.
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  • Day 14

    Die letzten Stunden

    March 15, 2020 in Japan ⋅ ☁️ -3 °C

    Heute ist der letzte Tag im Ski Resort Niseko. Laut Wetterbericht solle es wunderschön sein. Wie jeden Morgen ging ich frühstücken. Heute jedoch gönn ich mir wieder mal Eier und Speck. Die liebevolle Gastwirtin macht mir dieses Bereit während ich am Kaffee schlürfen bin. Kaffee ist wie so of in Japan aus schlichtem Filter oder Pulver, Genuss ist anders aber was für eine wahl hat man. Als ich zur Anlage hinauf schaute waren es heute mehr Leute. Also besser gesagt etwa ganze 20 Personen. Das Militär, welches schon die ganze Woche unermüdlich am Skifahren lernen war ist und bleibt die grösste Anzahl Besucher des Ski Gebietes. So wie sie, machte ich mich auch auf den Weg nach oben um noch einmal rasante Abfahrten geniessen zu können. Da die sonne schon seit Anfang schien setzte das dem Pulverschnee ordentlich zu. Es war also schlicht weg nicht mehr möglich Tiefschnee zu fahren. Also nahm ich die Pisten, welche in einem Top zustand war. Da ich mir nur einen 4 Stunden Pass holte endete mein Ski Tag um 14:05. Was mich nicht gross störte denn ich musste eh noch meine Sachen zusammen Packen. Ich ging also zurück nahm noch einen letzten Blick zu den Liften und verschwand dann im Gerätekeller. Schnell unter die warme Dusche gesprungen, packte ich meine Sachen wieder in die Tasche. Diese war wie schon am Anfang prall gefüllt und ich musste jede Lücke/Aussparung füllen. Drauf gesessen um das Volumen zusammen zu pressen konnte ich den Reisverschluss schliessen.
    Mein Zug nach Sapporo fährt um 6 vor 6. Ich hatte noch 2 Stunden Zeit um mich auszuruhen, Tee zu trinken und Buch zu lesen.
    Ich erkundigte mich ebenfalls mit den Aktuellen Geschehnissen betreffend dem Coronavirus und sah Praktisch zu wie sich die Lage im Minuten Takt verschlechtert. Doch nicht bei mir in Japan sondern in Europa. Ich wollte wissen wie steht um andere Länder zu bereisen. Ob dies überhaupt noch möglich ist? Viele schotten sich ab und machen die Grenzen dicht. Da ich Glücklicherweise nichts vorgebucht habe bin ich da relativ Spontan. Mal schauen wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt.
    Und dann war es auch schon Zeit auf zu brechen. Ich bedankte mich ganz Herzlich bei der Gastgeberin für diesen tollen Aufenthalt und gab ihr noch Schweizerschokolade zum Abschied. Der Mann von ihr fuhr mit dem Büsschen vor, ich stieg ein und winkte ein letztes mal zur Gastgeberin die auf der Türschwelle stand. Nach 10 Minuten fahrt erreichten wir den Bahnhof von Niseko. Ich ging rein und wollte mir ein Ticket kaufen. Jedoch hatte der Bahnschalter schon geschlossen. Ich fragte neben an bei der Touristeninfo wie ich das mit dem Ticket mache. Er antwortete, ich solle eine Nummer in der Bahn nehmen und dann in Sapporo bezahlen.
    Ich ging raus, über die Passagierbrücke auf das andere Gleis und wartete bis der Zug kommt. Pünktlich um 17:54 führ der Zug ein. Ich nahm Platz und hörte Musik während der Zug in die Dunkelheit der Nacht fuhr. In Otaru musste ich dann kurz den Zug wechseln, welcher mich dann nach Sapporo bringen wird. Planmässige Ankunft in Sapporo 20:42.
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  • Day 13

    Brenndend Beine

    March 14, 2020 in Japan ⋅ ☁️ -4 °C

    Samstag Morgen. Nach einer guten Nacht weckte mich der Wecker sanft um 8 Uhr. Ein weiterer Ski Tag stand an. Gestern war ein super Tag auch wenn er nur kurz war. Dem wollte ich heute entgegen steuern. Die Tägliche Routine beginnend mit Frühstück begann. Ich habe mich gestern mit dem Belgier verabredet um Ski zu fahren. Er war wieder früher dran als ich, was mich aber nicht sonderlich störte. Um 9 Uhr stand ich dann auch am Lift und traf ihn. Wir gingen 2-3 mal hoch und durchs Gate ins Backcountry gebiet. Er mit normalen Pisten Ski‘s war zum teil überfordert und stürzte ab und zu im Tiefschnee. Passiert war nie wirklich etwas.
    Dann sagte ich, komm wir gehen doch noch auf die andere Seite. Denn es gab 2 Gates welche man passieren konnte. Diese Seite kannte ich jedoch nicht so gut und es war eine fahrt ins ungewisse. Die strecke runter war super und es hatte nur sehr vereinzelt schon Spuren von Vorgängern. Plötzlich wurde es flacher und die Spuren verschwanden. Die war mir nicht so geheuer und mir wurde bewusst wir sind zu weit. Da kaum noch Gefälle war, wurde das Skifahren zum Langlaufen. Nach einer weile, nachdem wir einem Weg gefolgt sind wo schon jemand vor uns durch gelaufen ist, sahen wir ein grosses Gebäude. Ah das ist das Hotel. Ich erinnerte mich auf einer Karte ein grosses Gebäude gesehen zu haben welches gleich aus sah wie dieses. Es war einige hundert Meter unterhalb unsere Lodge. Mühsam bahnten wir uns den weg durch den weichen und schwerer werdenden Schnee. Nach einer Gefühlten halben stunde haben wir es zurück zu den Talstationen der Sessellifte geschafft. Der Belgier verliess mich dann um halb 12 da er weiter ging um seinen Zug zu erwischen. Ich kehrte zurück zur Lodge um mich mit Bananen und heissem Tee zu stärken. Nach einer Stunde kehrte ich nochmals zurück auf die Piste. Jedoch weichte die scheinende Sonne denn Schnee so sehr auf das es nicht mehr wirklich möglich war spass im Powder oder besser gesagt im Pflotsch zu haben. Dies trieb mich dann dazu noch einige schnelle Abfahrten auf der Piste zu nehmen. Ich kehrte früher als erwartet in die Lodge zurück. Wo es dann um 6 Uhr wieder ein leckeres Abendessen, worauf ich wieder früh ins Bett ging um mich auszuruhen, denn Morgen ist der letzte Tag im Schnee.
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  • Day 12

    Schlaf

    March 13, 2020 in Japan ⋅ ❄️ -4 °C

    Der Wecker klingelt doch meine Augen und der rest meines Körpers wollen nicht. Als ich dann selber erwache war schon 11 Uhr. Shit! dachte ich. Eigentlich wollte ich früh raus um den frischen Schnee zu sehen, den es über die vergangene Nacht hingelegt hat. Jano, ich ging hoch um zu schauen ob es noch etwas zum Frühstücken gab. Lediglich einige Scheiben Toast waren übrig. Ich wärmte diese und leerte die Kaffeekanne bis kein Tropfen mehr raus kam. Nicht wirklich satt aber voller Vorfreude auf das Ski fahren, ging ich runter und machte mich bereit. Die Skier in der einen Hand und die Stöcke in der anderen lief ich der Strasse entlang, über den Parkplatz bis zum Ticketverkauf. Da schon halb 12 war, blieb mir nur noch die Möglichkeit auf einen vier Stunden Pass welcher nur wenig günstiger war als der Tagespass. Ich ging zum Sessel und begann meine fahrt nach Oben. Es waren schon viele Spuren im frischem Schnee zu sehen, was ich halt nicht ändern konnte. Ich durchquerte das Gate und lief mit den Skiern hoch um an den Ort zu gelangen wo weniger Leute durchgefahren sind.

    Bester Puderschnee erwarteten mich. Einfach ein grandioses Gefühl über den Schnee denn hang hinab zu gleiten, ja fast zu fliegen. Als wäre man schwerelos. Unfassbar toll! 😍

    Dies wiederholte ich einige Male bis dann der Lift geschlossen wurde wegen „heavy“ winds...😒
    So musste ich gezwungener massen die unteren Lifte nutzen. Dort konnte ich aber auch in die unberührten Wälder eindringen. Auch wenn es nicht mehr so steil war und dadurch nicht so Temporeich, machte es trotzdem Spass.
    Ich traf dann den Belgier auf der Ski Piste und wir gingen noch einige male zusammen durch die Wälder. Bis sein Pass auslief. Danach haben wir meinen geteilt, was sicherlich nicht erlaubt war, aber ich, schlauer Fuchs, eine Idee hatte wie wir es durchziehen können. Wie verrate ich hier nicht!

    Als dann die Lifte um 15:30 schlossen kehrten wir zur lodge zurück. Ich sprang unter die Dusche, weil ich wieder gehen möchte. Nicht auf die Piste sondern nach Hirafu. Ich wollte mir einen Brustgurt für meine GoPro Kammera holen um morgen die Abfahrt zu filmen. 16:20 fährt der Shuttle also beeilte ich mich. In Hirafu angekommen schlenderte ich die Strasse entlang nach unten, denn es war alles an den Hang gebaut, um dort mich in verschiedenen Sportartikel Geschäften nach solchem um zu sehen. Am ende der Strasse bin ich in einem grossen Geschäft angelangt wo dann endlich solches Kammerazubehör verkauften. Intressant war, es arbeiteten nur Personen da, die Westlich aussahen. Also sicherlich keine Japaner waren.
    Mir war bewusst das der letzte Bus zurück schon um 21:45 fährt, also wir es keine Partynacht geben in dem Après Ski bekannten Ort. Da mich der Hunger langsam ergriff, hielt ich Ausschau nach einem Restaurant. Fündig geworden bin ich, auf der anderen Seite der Strasse, nach einer Pizzeria. Ich hatte lust wieder mal etwas Europäisches zu essen. Ich ging herein, die Treppe runter und wurde wieder von westlichen Mitarbeiter in empfangen genommen. Die Dame, wahrscheinlich Italienerin, begleitete mich zum Platz. In der hand hielt sie etwa 5 oder 6 Karten. Grössere, kleinere, dickere und dünnere. Ich nahm platz und sie breitete diese aus. Jede war für etwas anderes. Wein, Menu, Apèro, Dessert und Getränke. Ich war hungrig und alles in der Karte sah lecker aus. Ich einigte mich auf eine Pizza mit Salami, Mascarpone und sonst noch was... sie war zudem Empfehlung des Küchenchefs. Immer eine gute wahl. Als Vorspeise bestellte ich Rohschinken und Pecorino und dazu ein kühles Sapporo Classic Bier. Im Hintergrund lief ein Film über einen Snowboarder der die hänge von Japan runter sauste.
    Gesättigt bezahlte ich kurzerhand und machte mich zurück auf den Weg nach oben wo so das Zentrum war. Jedoch war ich weit und breit der einzige auf der Strasse, gut es war erst halb 7, und ich dachte mir die Leute sind noch am Essen und gehen erst später in den Ausgang. Da ich mir jedoch dumm vor kam alleine in eine Bar zu gehen, beschloss ich nach Hause zugehen.
    Ich ging in den Wartesaal der Busstation, welcher kuschlig warm beheizt war, draussen ist es nämlich kalt, etwa -7 oder 8 Grad. Nach 20 Minuten war es so weit der Bus fuhr herbei. Ich stieg ein und wusste ich muss ein Ticket lösen. Jedoch erst bezahlen bevor man aussteigt. Die Wirtin sagte mir noch wenn du eine Tageskarte hast kannst du gratis fahren. Die Karte war aber vom Vortag und somit nicht mehr gültig. Ich probierte es aber trotzdem um das Ticket nicht zu bezahlen. Der Busfahrer merkte dies aber sofort und bot mich bisschen wütend zur Kasse. Also bezahlte ich ihm halt die 250 yen oder was auch immer.
    Ich stieg aus und war im nirgendwo. Denn ich wusste der Bus fährt nicht bis ganz dahin wo ich nächtigte. Also musste ich noch etwa 20 Minuten der Strasse entlang gehen. Auf dem weg hatte ich die Idee ich könnte noch in ein Onsen (Hot Spring). Denn als ich die Wirtin einen Tag zuvor nach einem gefragt hatte, empfahl sie eines welches auf dem weg zwischen Bushaltestelle und Lodge lag. Dies hatte bis um Mitternacht geöffnet und da erst 10 vor 8 war, passte die perfekt. Ich ging rein, bezahlte 1000 yen für den Eintritt und das Badetuch. Zog mich komplett aus und ging rein ins heisse wasser. Es hat eine aussen Bereich in dem ich mich niederlegte und dem aufsteigendem Dampf zu sah wir in den Nachthimmel entwich. Plötzlich kam der Belgier rein und wir hatten eine lange und interessante Unterhaltung über Gott und die Welt. Auf Englisch, da er kein Französisch konnte.
    Gefühlte 2 Stunden später, völlig aufgeweichter Haut und rotem Kopf, duschte ich mich gründlich und wir machten uns auf zur Lodge wo ich mich schon sehnlichst auf mein Bett freute.
    Eingekuschelt in die decke stellte ich den Wecker und losch das licht. 😴
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  • Day 11

    Glatt wie ein Babypopo

    March 12, 2020 in Japan ⋅ 🌧 0 °C

    Es ist Donnerstag Morgen und der Wecker klinget um 10 vor 8. Mit müden Augenliedern und einem stechen im linken Knie machte ich mich auf in den 3. Stock wo sich der Esssaal befand. Beim Weg hoch begegnete ich einem welcher sich die Skischuhe anschnallte. Er muss wohl Gestern Abend angekommen sein. Mit einem freundlichen „Hi“ begrüsste ich ihn und nahm die Treppe nach oben. Viel Zeit zu Frühstücken bleibt mir nicht da der Bus nach Niseko Grand United, dem anderen Skigebiet welches riesig war, schon um 08:30 fährt. Ich wollte den unbedingt erwischen, weil das Wetter für den Heutigen Tag gut aussah. Schnell schnell drückte ich mir eine Scheibe Toast in den Mund und mit Kaffee runtergespült machte ich mich wieder runter ins Untergeschoss, denn ich musste mich ja schliesslich noch umziehen. Auf die nette Frage ob ich Eier und Speck möchte, antwortete ich kurz und knapp, nein keine Zeit.
    Ich rannte also die Treppe runter denn es war schon viertel nach und ich musste noch nach vorne zur Busstation laufen. Alles musste schnell gehen. Ich erwischte denn Bus, welcher eher ein Minibus war, legte meine Ski und Stöcke in den Kofferraum und der Fahrer fuhr los. Im Bus waren noch andere. Ich erinnerte mich an den welcher aus meiner Lodge war. Schnaufend und müde sass ich also in dem Bus. Ich hörte wie sich zwei auf Deutsch unterhielten, wollte aber dem Gespräch nichts beifügen und mich als Deutsch sprechender kenntlich gebe, da ich keine Lust auf eine Unterhaltung hatte. An der ersten Station Annupuri Resort, steig der von meiner Lodge aus. Mein Ziel war jedoch Hirafu. Die fahrt dauerte knapp 40 Minuten dort hin. Angekommen ging ich zum Ticketschalter. „Ich möchte eine Tageskarte für das ganze Gebiet.“, „oke, das macht dann 9‘900 Yen, 1‘000 Yen für das Karten Depot.“ sagte die Frau hinter dem Glas. Ufff mich haute es fast aus den Skischuhen. Das sind umgerechnet ca. 85 Franken. Ich zahlte, denn viel anders blieb mir nicht übrig, schnallte die Skier an und ging zum Sessellift. Muss wohl ein grosses Skigebiet sein. Besser gesagt sind es 4 mittlere Skigebiete an einem Berg verbunden miteinander, deshalb United. Alles klar! Mein Ziel war es Backcountry Ski zu fahren und nicht Piste, denn das kann ich auch zuhause. Es war bereits halb 10 als ich oben war und einige hinterleisen bereits ihre Spuren im frischen Schnee. Leider war zu diesem Zeitpunkt die Lifte nach ganz oben noch nicht geöffnet, weshalb auch immer. So musste ich mich mit dem unteren Teil begnügen, was durchaus nicht schlecht war denn es hatte einige gute Hänge wo ich meine Spuren auch hinterlassen konnte. Als ich dann das 4. mal die fahrt nach oben antrat sah ich wie die oberen Lifte sich in Bewegung setzten. Perfekt. Wetter Stimmte, Schnee war gut, also nichts wie hoch. Als ich dann zuoberst stand nahm ich einen tiefen Atemzug und ich neigte mich nach vorne.

    Wuuuuhhhh frischer Powder!!!!
    pflätsch und ich lag im Schnee. Nanu was war denn das? Ich fuhr über eine Eisdecke wo ich nicht gesehen habe. Als ich dann herumschaute entdeckte ich viele solcher Eisflächen im Hang. Mist dachte ich mir. Ich merkte wie under dem frischen Schnee alles Eis war, glattes, kaltes Eis. So macht es kein spass...denn man weiss nie wenn wieder so eine Schicht kommt. Ich entschied mich also Piste zu fahren und erkundete so das Gebiet. Auf der Seite, welche nahe an unserem Skigebiet war, Annapurri machte es am meisten spass. Da sah ich auf einmal da war ein Gate. Gates waren die Tore zu den Backcountry Zonen, man darf hier nicht einfach unter der Absperrung hindurch sonder musste ein Gate nehmen um abseits der Piste zu fahren, dies aus Sicherheitsgründen. Das Gate 8, wie es hiess, fuhr ich dann einige male. Es war grossartig! Frischer Powder ohne Eis darunter, zwischen Baumen hindurch Slalom bin ich auf dem Schnee gegleitet. Ein unfassbar tolles Gefühl. Genau nach diesem war ich auf der Suche. Irgendwann knurrte mir der Magen und ich machte mich zur Talstation von Annupuri um was zu essen. Gestärkt machte ich noch einige Abfahrten und wollte noch einmal auf die andere Seite des Gebietes. Leider liefen die oberen Lifte wieder nicht da es „stark“ gewindet hat. Mit viel Muskelkraft hiebte ich mich und meine Skier der Piste entlang hoch um ca. 50m weiter oben eine Transfer machen konnte. Da genoss ich noch einig Abfahrten durch den schwerer werdeten Schnee. Nun war es an der Zeit zurück zur Lodge zu kehren. Da ich aber nicht wusste um welche Zeit der Shuttle fuhr machte ich mich wieder mühsam hinauf um die Traverse erneut auf die andere Seite zu nehmen. Von da aus konnte ich einer Skipiste durch den Wald folgen welche mich direkt zum Moiwa Skiresort führte, wo auch die Lodge war.
    Angekommen und erschöpft nahm ich eine Heisse Dusche und durfte wenig später wieder ein leckere Mahlzeit der Wirtin geniessen. Der andere war auch dort wo ich am morgen schon gesehen haben. Er war schon am essen und ich fragte ihn ob ich mich dazu setzten kann. Darauf hin kamen wir ins Gespräch. Martin aus Belgien. Gemütlicher Typ. Noch geplaudert legte ich mich um 11 Uhr schlafen.
    Mein plan war es wieder in unserem Skigebiet zu bleiben und hier die Backcountry gebiete zu erkunden.
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