Neuseeland & Australien 2018

March 2018 - May 2024
An open-ended adventure by Rike Read more
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  • Day 38

    Runterkommen in Mullumbimby

    May 7, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Woche war unbeschreiblich. Ich fühle mich ruhig, frei, erfüllt. Ich verbringe noch einen Tag mit zwölf Leuten aus dem Kurs, wir schlafen in Byron Bay und fahren dann nach Mullumbimby, ein wunderbar entspanntes Städtchen 20 min nördlich. Wir frühstücken ewig, spazieren und entspannen dann im Haus einer Freundin meiner Freunde. Genau das richtige, um alle Erfahrungen zu integrieren. Abends fahre ich zurück nach Byron Bay und schlafe bei Gracelie, auch aus dem Kurs. Eine fantastische 66jährige Frau voller Kraft und Neugier.
    Jetzt ist Dienstag und ich bin auf dem Weg zum Flughafen. Es geht nach Sydney, in eine andere Welt.
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  • Day 39

    Sydney!

    May 8, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Alles klappt so reibungslos, es ist wunderbar. Ich fliege entspannt nach Sydney und werde sogar von Maddy und Rachel vom Flughafen abgeholt. Maddy hab ich letztes Jahr in Berlin über Freunde kennengelernt und sie nimmt mich ganz selbstverständlich bei sich auf. Die beiden sind gerade in eine neue Wohnung gezogen, die echt verrückt ist. Aus einer alten Kirche wurden zehn schmale, hohe Apartments gemacht. Vier Etagen, jeweils ein Zimmer. Alles neu und schick. Ich bekomme Maddys Schlafzimmer und sie zieht für ein paar Tage zu Rachel. Ich bin so dankbar, so viel Raum für mich zu haben und nach einer Weile mal wieder alleine zu sein. Rachel kocht abends noch lecker, wir erzählen eine Weile und um zehn falle ich ins Bett.

    Die beiden arbeiten Vollzeit, sodass ich das Haus tagsüber für mich allein habe. Ich frühstücke, lasse mir ganz viel Zeit und gehe gegen zwölf aus dem Haus - Sydney zu Fuß erkunden! Wir wohnen in Glebe und da ist es sehr schön. Wohl am besten mit Schöneberg zu vergleichen. Entspannt und ein bisschen hip, aber nicht zu sehr. Ich laufe am Hafen lang und sehe die City. Graue Wolkenkratzer, alles sieht so langweilig aus. Mich ziehts da gar nicht hin. Je weiter rein ich in die Stadt komme, umso voller wird es. Jede Menge Menschen in Anzügen. Irgendwie waren sich alle, mit denen ich gesprochen habe, einig, dass Sydney nicht so super ist. Eher konservativ, schick, oberflächlich, es geht wohl mehr darum, wen man kennt und welches Auto man fährt als wer man eigentlich ist... Das sagen zumindest die vielen Leute aus Melbourne, die ich kennengelernt habe. Und Melbourne ist wohl weniger anstrengend und menschlich wärmer. Maddy und Rachel sind auch kein Fan von Sydney, aber wohnen hier eben - wollen aber nach Europa ziehen.

    Ich möchte Sydney natürlich trotzdem unvoreingenommen erkunden. Aber gerade im Stadtzentrum ist einfach so viel Beton und viele gestresste Leute. Das überfordert mich ziemlich, nachdem ich die letzten Wochen mit Hippies im Gras rumgerollt bin.
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  • Day 40

    Sonnenuntergang mit Ausblick

    May 9, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Natürlich will ich die Oper sehen. Und hab den guten Tipp bekommen, dass man bei Sonnenuntergang einen tollen Ausblick vom Botanischen Garten hat - gesagt, getan, ist super. Der Garten ist schön (wenn auch nicht so ein Urwald wie in Wellington) und ich fühle mich nicht mehr so sehr in der Stadt. Ich trinke einen Chai Latte mit Sojamilch und schaue aufs Wasser. Die Sonne geht langsam unter, alles ist gut.

    Auf Facebook habe ich gesehen, dass es mittwochs ein "Conscious dance event" gibt, und das ist nur fünf Minuten von meiner Unterkunft entfernt. Perfekt, ich will raus aus meinem Kopf. Ich suche einen Bus inmitten der verrückten Sydney rush hour und komme genau richtig an. Das Event ist eine "Tanzmeditation" und folgt dem Konzept von "5 Rhythmen". Hab schon viel Gutes davon gehört und wollte es schon immer mal ausprobieren. Es tut gut, ich kann mich reinfühlen. Und die Leute sind wirklich freundlich und angenehm. Ich hätte mir gewünscht, dass die Musik noch intensiver und energiegeladener wird, aber gleichzeitig bin ich auch wahnsinnig müde und will einfach nur ins Bett.

    Als ich nach Hause komme hat Rachel Suppe gekocht und extra eine vegane Variante für mich gemacht. Die beiden Mädels sind so toll!

    Ich merke, dass ich langsam wieder zu mir komme. Wie schon nach dem ersten Kurs in Neuseeland fühle ich mich einmal durchgemischt. Alle Puzzleteile sind gelöst und finden sich jetzt neu zusammen. Ich beobachte, wie ich alte Denk- und Verhaltensmuster loslasse und langsam auslote, was mir eigentlich gut tut und was ich eigentlich will. Wie ich mich immer wieder von meinen stories löse, mich nicht durch die Vergangenheit definieren lasse. Das ist nicht unbedingt ein bewusster Prozess, sondern passiert einfach. Und ich weiß, ich brauche auch noch eine Weile, bis sich das legt. Ich habe das große große Glück, nicht direkt in die normale Welt zurückzukommen, mit Arbeit und gewohntem Umfeld. Sondern vollkommen frei zu sein. Ich bin viel in Kontakt mit den anderen aus dem Kurs und höre, dass sie ähnliche Prozesse durchleben, aber eben in der default world, was sehr herausfordernd ist. Bleibt spannend. Ich hab das Gefühl, immer mehr zu mir zu kommen, zu meiner Essenz, dem was ich eigentlich bin. What a journey.
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  • Day 43

    Gerrigong

    May 12, 2018 in Australia ⋅ 🌧 14 °C

    Alles klappt einfach so gut. Meine Freundin Annalea fährt Freitag mit dem Auto via Sydney in den Süden nach Berry. Und ich will nach Gerrigong - liegt direkt auf ihrer Route. Perfekt, so haben wir zwei schöne Stunden zusammen. In Gerrigong wohnt Steve mit Familie. Wir haben uns in Neuseeland kennengelernt und er hat mich einfach eingeladen. So sind die gastfreundlichen Australier eben... und ich verbringe Freitag bis Montag mit ihm und seiner Frau Jo und den Kindern Ryan und Amber. Einmal volles Familienleben. Wow. Kinder sind anstrengend... und super.
    Es ist trotzdem ein total ruhiges Wochenende, alle brauchen mal eine Pause. Ich bin etwas erkältet und nutze daher gern die Gelegenheit, mich im Bett einzukuscheln. Steve und Jo versorgen mich mit Vitaminen und Tee. Ganz schön luxuriös, das alles. Leckeres Essen gibt's auch. Draußen ist es kalt und stürmisch bei 15 Grad, der Herbst ist da. Wir machen einen Ausflug zum Strand. Wahnsinnig schön, aber viel zu windig und kalt. Und wir sehen Känguruspuren!
    Abends sitzen wir alle zusammen auf dem Sofa und schauen die Hobbit-Filme. Ich hätte echt nicht erwartet, dass ich bei meiner Reise auch so einen Familienanschluss bekomme... fühlt sich gut an.
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  • Day 44

    Blowholes & Saddleback lookout

    May 13, 2018 in Australia ⋅ 🌬 16 °C

    Es ist Muttertag! Zum Familienfrühstück gibt's Pancakes mit Schokolade und jeder Menge Obst. Dann backen Jo und Amber einen Kuchen und wir machen einen Ausflug zu den "Blowholes" - das sind Löcher im Felsen an der Küste, durch die der Ozean Wasser hochschießt. Sieht quasi aus wie ein Geysier, und durch den Wind sind die Wellen genau richtig dafür. Dann fahren wir zum Saddleback Lookout mit atemberaubender Aussicht. Grün und Ozean soweit das Auge reicht.
    Alles ist ganz schön entspannt und ich kuriere meine Erkältung aus. Morgen fahre ich zusammen mit Jo zum Flughafen Sydney, ich fliege nach Melbourne und sie irgendwohin nach Norden. Melbourne wird nochmal ein neues Kapitel. Gerade fühlt es sich so an, als ob meine Reise komplett ist, es war toll und intensiv und ich hab viel gesehen und alles gemacht, was ich von Deutschland aus geplant hatte. Melbourne hatte ich eigentlich nicht auf dem Schirm. Aber wie es eben so kommt... Das ist ja das Schöne daran, flexibel zu sein. Es fühlt sich alles richtig an und dort erwarten mich neue Abenteuer und bezaubernde Menschen. 😊
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  • Day 47

    Oh Melbourne!

    May 16, 2018 in Australia ⋅ ☁️ 13 °C

    Melbourne. Das Berlin Australiens. Entspannt, bunt, interessant, wunderbar. Es ist Herbst und 15 Grad fühlen sich echt kalt an, daher bin ich gar nicht so viel draußen... ich schlafe bei Kate, die ich in Byron Bay kennengelernt habe. Sie hat ein Gästezimmer für mich und es fühlt sich an, als würde ich hier wohnen. Wir frühstücken zusammen, dann geht sie arbeiten und ich mache irgendwas, und abends kochen wir oder gehen aus. Super. Die ersten Tage war Josh noch da, auch aus dem Kurs. Da wird einem auch mal leckeres Frühstück ans Bett gebracht. Es ist alles herrlich!
    Ich entspanne völlig. Gehe spazieren, bisschen shoppen, meditiere, lese, höre Musik, mache alles ganz langsam. Komplette Entschleunigung und dafür ganz viel fühlen. Es tut gut und ist genaue die richtige Integration nach den intensiven letzten Wochen. Ich bin noch eine Weile in Melbourne und mache sicher auch nochmal touristischere Sachen... oder auch nicht.
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  • Day 48

    Abbotsford Convent

    May 17, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 13 °C

    Ein altes Kloster, in dem jetzt Restaurants, Galerien und Events sind. Schön aber auch ein bisschen spooky. Ich gehe mit Justin frühstücken und am Fluss spazieren. Herbst! Goldene Blätter an den Bäumen. Und in Berlin sind 27 Grad... ich freu mich schon!Read more

  • Day 53

    The good life

    May 22, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C

    Boah ist das alles schön hier. So entspannt und so wunderbare liebe Menschen. Ich gönne mir Langsamkeit bevor es nächste Woche nach Hause geht. Ich plane kaum, lasse einfach alles plätschern. Gestern war ich mal in der Innenstadt, Melbourne ist berühmt für die "alleyways", kleine Gassen die jetzt voller Bars und Kunst sind. Hübsch, aber zu viele Leute. Da kuschel ich mich doch lieber zuhause ein...Read more

  • Day 55

    The Great Ocean Road

    May 24, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 11 °C

    "So I've heard the Great Ocean Road is supposed to be great..." Ha. Ist sie. Südwestlich von Melbourne schlängelt sich die Straße an der Küste lang, an Felsen vorbei und durch einen Nationalpark. Super schön. Pete und ich fahren einmal bis nach Port Campbell und zurück. Und lassen es uns gut gehen mit so viel Natur, einfach super, aus der Stadt rauszukommen. Und Kühe!Read more

  • Day 56

    Melbourne life

    May 25, 2018 in Australia ⋅ 🌙 6 °C

    Ich weiß nicht, ob ich jemals so ausgeschlafen war. Ich wache jeden Tag gegen halb acht auf und bin wach. Und freue mich auf den Tag. Dann duschen, frühstücken, durch die Wohnung tanzen, meditieren. Treffe mich mit Freunden oder spaziere durch Melbourne. Ich könnte hier wirklich gut leben, aber es ist einfach viel zu weit weg. Manchmal vergesse ich, dass ich in Australien bin. Am anderen Ende der Welt. Fühlt sich alles so vertraut und warm an. Genau so hab ich mir das gewünscht.Read more