Australien

Februari 2023 - Juni 2024
Sebuah petualangan yang berakhiran terbuka oleh Tom down under Baca selengkapnya
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    Yippiiiii arbeiten

    22 Maret 2023, Australia

    Ausgerechnet heute, wo ich früh aufstehen musste, war die Nacht besonders beschissen. Ich war um 22 Uhr im Bett, konnte aber einfach nicht einschlafen. Irgendwann kamen dann die besoffenen Roommates rein und die unterhielten sich dann auch so laut, dass ich keine Chance hatte zu pennen.
    Zusätzlich klapperte mein Bett die ganze Zeit so komisch. Als würde jemand mit dem Finger gegen das Metallgestänge schlagen und irgendein Rythmus spielen. Selbst wenn ich mein Kopf auf das Kissen gelegt habe, war dieses nervige Klopfen die ganze Zeit zu hören.
    Irgendwann fiel mir dann ein, dass der Typ unter mir sein Handy zwischen meine Matratze und das Lattenrost geklemmt hat, um ein Bildschirm zu haben, auf dem er dann mit einem Controller zocken konnte. Und das Spiel was er spielte, veranlasste das Handy bei jeder Bewegung des Joysticks zu vibrieren. Das war das nervige Geräusch. Ich komme dann endlich einpennen, bin aber immer wieder vor dem Wecker aufgewacht. Der schlechteste Start in einen Arbeitstag.

    Ich machte mir dann mein Frühstück und musste mich beeilen nicht den Zug zu verpassen. Das ging dann auch gut, dafür verpasste ich dann den Bus. Es fehlte einfach jegliche Beschilderung um die Bushaltestelle zu finden. Aber dann halt den nächsten Bus nehmen. Der Typ mit dem ich bezüglich Arbeiten geschrieben habe, schien ganz gelassen.

    Der Laden, ein riesiger Teppichladen in einem noch viel größeren Warenhaus mit mehreren Parteien, muss in den nächsten Wochen komplett umziehen. Es sind einfach soooo viele Teppiche und auch so unterschiedliche Größen.
    Unsere Aufgabe war dann ein LKW mit den Teppichen aus einem Regal zu beladen. Ein ziemlich alter Mann war dann unser Chef, was manchmal etwas anstrengend war, weil er nicht gut hören konnte oder verwirrt war und selber nicht wusste was er will.
    Wir mussten dann die Teppiche immer aus den Regalen holen und er beschriftete sie dann immer mit Nummern. Anschließend mussten wir die Teppiche in den LKW laden und dem Typ die Nummern der Teppiche sagen. Er notierte dann immer irgendwas. Das verladen war dann auch nicht immer so einfach, weil er immer ein eigenen Willen hatte.
    Zusätzlich kam er manchmal mit den Nummern durcheinander, was Leon und mir etwas Geduld raubte. Außerdem war es natürlich extrem anstrengend und dreckig. Viele Teppiche waren in Plastiksäcken verpackt, die so alt waren, dass sie schon zerbröselten. Außerdem war da so viel Staub, dass unsere Hände einfach pechschwarz waren. Echt krass.

    Als dann der LKW fast voll war und wir auch nicht mehr an den Stapel oben rankamen, mussten wir die Teppiche werfen. Wir merkten beide, dass unsere Arme mittlerweile einfach nur noch aus Pudding bestanden, was es noch schwieriger machte. Danach mussten wir ein riesigen zerbrechlichen Kronleuchter in ein anderen Van einladen, auch das war nicht so einfach.
    Wir arbeiten von 10:40 - 14:05 Uhr durch und durften dann eine halbe Stunde Pause machen. Wir kamen 5 min zu spät und unser "Chef", der alte Sack, meckerte erstmal rum. Er wollte, dass wir dann ein mindestens 4 m langes und 1,5 m breites, zwei stöckiges Metallregal zusammen wegtragen. Leon und ich waren etwas erstaunt, dass er das Ernst meinte, schließlich haben wir dann doch nicht so viele Muskeln wie Hulk.
    Wir haben das Ding dann schließlich mit so einem Paletten-beweg-Ding hochgehoben und etwas zur Seite geschoben. Anschließend sollten wir dann noch ein paar Teppiche beiseite räumen. Dann war für heute die Arbeit getan. Nach einer Absprache wegen Bezahlung sind wir dann mit dem Bus zurück in die Stadt. Morgen wird wieder gearbeitet und wir bekommen den Lohn dann auf die Hand. Echt hart erarbeitete $30/h aber besser als nichts. Auf der Rückfahrt waren wir beide echt am Arsch und beschlossen den Tag entspannt auszuklingen. Als ich beim Hostel war, habe ich mir erstmal eine gefühlte Stunde den Dreck von der Haut geschrubbt und anschließend einen Film geschaut. Für was produktives hat die Kraft dann nicht mehr gereicht. Zum Abendessen gab es wieder die leckeren Fertignudeln.
    Das war also der erste richtige Arbeitstag. Ich habe echt die Befürchtung, dass wir morgen wieder den LKW beladen dürfen. Yippiiiiii
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  • Hari 31

    Wurden wir abgezogen?

    23 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 27 °C

    Die Nacht war deutlich besser als die letzte, trotzdem endete sie mit dem viel zu frühen Weckerklingeln. Der Typ von der Arbeit versprach uns gestern zu schreiben, wann wir heute da sein sollten, aber er schrieb nicht. Deshalb habe ich dann einfach geschrieben, dass wir um kurz vor 11 Uhr da sein werden. Damit war er einverstanden.
    Leon's Zug kam nicht pünktlich, also wurde es knapp mit dem Anschlussbus, aber der kam auch nicht pünktlich, also hat alles gepasst. Wir waren dann um 11 Uhr dort, aber es war niemand da. Der Laden war komplett zu und dunkel. Wir riefen dann den Typ an, der nur meinte, dass er demnächst kommt. "Demnächst" hieß dann 1h20min später. Wir waren darüber schon etwas genervt, weil wir hätten auch länger schlafen können, er meinte ja, dass 11 Uhr super passt.
    Als er dann da war, fingen wir dann direkt wieder an Teppiche in ein LKW zu laden. Die Teppiche waren zum Glück nicht so dreckig, wie die von gestern. Viele waren auch deutlich leichter.
    Mit der Zeit wurden die Teppiche aber wieder deutlich schwerer und alle waren blöd zusammen gefaltet, was es noch schwieriger machte, die Teppiche zu tragen.
    Ab und zu machte der Typ dann etwas blöde Aussagen zu unserer Arbeit. Wir fragten nach Handschuhen gegen die Blasen und für mehr Grip. Er hatte einen und sagte dann ganz trocken "Welcome to Australia", ihm war es also ziemlich egal wie scheiße es uns bei der Arbeit dann ging.🙄
    Gegen 15 Uhr und nach 6 verladenen Paletten war dann Schluss. Gestern hatten wir abgemacht, dass er uns heute dann für beide Tage bezahlt, also insgesamt für 7h (eigentlich hatten wir heute fast 3h und nicht 2,5h gearbeitet). Also hätte er uns für fast 8h einen Stundenlohn von $30 zahlen müssen.
    Aus irgendeinem Grund bekamen Leon und ich von ihm beide $140 in die Hand gedrückt. Was uns nach kurzer Überschlagsrechnung sehr verwirrte. Wir sprachen ihn dann auf die zu geringe Bezahlung an und er sagte, der Lohn wäre $25/h. Selbst $25×7h ist in keinem Universum $140. Also bezahlte er uns selbst für ein Stundenlohn von $25, $35 zu wenig. Wir sagten ihm dann, dass der Stundenlohn mit $30 festgelegt war. Darauf meinte er, dass er nicht genug Cash dabei hätte und er uns den Rest überweisen würde. D.h. er schuldet uns beiden noch mindestens $70. Denn eigentlich waren wir um 11 Uhr da, also könnte er uns dafür auch bezahlen, aber so scheiße wie der ist, hat er uns ganze $5 für die Stunde rumgabbeln und warten gegeben.
    Leon und ich waren dann beide ziemlich wütend. Für die anstrengende Arbeit dann so respektlos behandelt zu werden und dann so unseriös bezahlt zu werden...das war wahrscheinlich der letzte Tag arbeiten dort.
    Wir wollen ihm jetzt nochmal schreiben, dass er uns beide noch $70 schuldet und dann Mal schauen wie er darauf reagiert.
    Anfangs war der Typ echt cool drauf, aber dann so ne Nummer abzuziehen, war dann schon sehr frech.
    Aber so ist das dann wo als Backpacker zu arbeiten, man wird abgezogen wo es nur geht.
    Also an Geld mangelt es den nämlich nicht. Der Laden war voll von Teppichen, alle handgemacht und zum Teil sehr alt, also liegen da sicher einige hunderttausende Euro, wenn nicht sogar Millionen. Ein großer nicht wirklich schöner Teppich ist laut ihm ca. 5000€ wert.
    Die sehr anstrengende Arbeit dann so niedrig zu bezahlen, wenn man selber sicher einige Tausende pro Woche verdient ist schon krass.

    Wie gesagt waren wir dann beide sehr angepisst und auf der Rückfahrt auch beide irgendwie still und etwas "geschockt".
    Im Hostel stellte ich mich erstmal wieder unter die Dusche und schaute anschließend Jurassic Park, um die Ereignisse an dem Tag zu verdrängen.
    Dann gab es die gratis Pasta, die ich letzte Woche nicht erwischte. Hatte auch nichts verpasst, ich weiß echt nicht, was man bei Pasta-Kochen falsch machen kann, aber es hat echt scheiße geschmeckt. Passt zum Tag.😂

    Bin dann relativ kaputt ins Bett gefallen.
    Also morgen werde ich sicher nicht arbeiten, Mal schauen, ob ich da nochmal hingehe.

    Bilder gab es nicht so viele.
    Der Bus fährt immer über die Sydney Habour Bridge von der man ein guten Ausblick auf die Skyline hat.
    Die letzten Tage ist das Wetter nicht so super, es regnet sehr häufig ziemlich stark.
    Genauso wie heute morgen. Der Toaster steht am offenen Fenster und wird unter Wasser gesetzt. Viel Spaß beim benutzen. Das zeigt irgendwie wie abgeranzt das Hostel ist, dass die das nicht juckt und es einfach überall, auch in den Zimmern reinregnet.
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  • Hari 32

    Achtarmig ein reinorgeln

    24 Maret 2023, Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Nacht war wieder sehr erholsam und lang. Gegen 12 Uhr habe ich mir mein Frühstück gemacht. Während die ersten schon wieder mit Trinken anfingen.
    Ich wollte heute endlich das Thema Bankkonto abhaken. Sowohl im Onlinebanking als auch in der App kam ich nicht weiter. Ich muss meine ID verifizieren.
    Nachdem das starke regnen aufhörte, bin ich zu einer Bankfiliale in der Nähe von meinem Hostel gelaufen, mit ein paar Abstechern in einem Park und in kleinen Gassen. Dort waren einige gut besuchte Cafés und Galerien.
    Bei der Bankfiliale war tote Hose. Die Bank hätte zu der Zeit auf haben müssen und in der Bank waren auch ein paar Angestellte. Die Tür war aber verschlossen und mehrere Zettel machten auf die geschlossene Bank aufmerksam. Na super. Die nächste Filiale ist irgendwo zentral in der Stadt.
    Zurück im Hostel wollte ich dann Mal den Service anrufen. Was eine Tortur. Hätte fast mein Handy gegen die Wand geworfen. Die ganze Zeit eine Computerstimme, die fragt, was man will. Dann musste ich meine Kundennummer eingeben und ein Code, den ich nicht habe. Ich legte dann immer wieder auf und startete den Anruf neu, um eine andere Auswahlmöglichkeit zu wählen, um endlich weiterzukommen. Irgendwann laberte die blöde Tante bestimmt 5 min über die Datenschutzbestimmungen und informierte über die Aufzeichnung von dem einseitigen Gespräch. Ich war echt kurz davor es einfach sein zulassen und wieder aufzulegen, doch dann gab es plötzlich ein piepsen. Ein netter Typ hat mir dann weitergeholfen und meinte das beste wäre wohl in eine Filiale zu gehen. Das hatte ich ja auch probiert...
    Er stellte dann fest, dass die Filiale die ich davor besuchte ausgerechnet heute schließt. Die nächste Filiale ist dann zu weit weg und ich hatte dann echt kein Bock da noch hinzugehen, also vielleicht morgen.
    Nach diesem nervigen Gespräch bin ich dann zu den Alkies. Ich schaute es mir eine zeitlang an, bis ich dann um ca. 15 Uhr mit anfing. Es gab wieder den super widerlichen Billigwein. Als ich dazukam waren bereits einige gut dabei. Das zeigte dann auch mein Alkoholtester. Auch wenn viele kurz vorm pusten noch ein Schluck getrunken haben, waren die meisten schon über 1,0 ‰.
    Bei mir wirkte der Wein dann auch ziemlich schnell, auf leeren Magen, irgendwie klar.
    Ich hatte dann auch echt Hunger. Um 20 Uhr sollte es "Free BBQ" geben. Es war echt reudig, aber wenigstens was zu essen. Nach drei Würstchen war dann der erste Hunger gestillt.
    Wir waren dann echt viele besoffene Leute, die die Songs aus der Box mitgrölten, weshalb wir dann zur Sicherheit in Hostel gingen, um die Nachbarschaft nicht zu stören.
    Dort ging die Party dann gut weiter. Auf dem Gang war ein kleines Gitarrenkonzert, wo wir etwas mitsangen.
    Eine Gruppe wollte dann gegenüber in den Nachtclub. Also entschied ich mich mitzugehen.
    Das war aber echt komisch. Ich glaube ich war das erste und das letzte Mal in einem Nachtclub. So viele komische Leute und die Atmosphäre. Und dann die nervigen Frauen, die einem das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Irgendwie auch erwartbar.
    Eine Frau kam zu mir und wollte mir irgendwas andrehen, ich meinte immer, dass ich auf meine Freunde warten würde, was eigentlich auch stimmte. Aber die hatten sich schon wieder verpisst und mich alleine in dieser scheiß Situation gelassen.
    Als ich dann endlich rauskam, setzten wir uns auf den Bordstein und unterhielten uns sicher eine Stunde und beobachteten das Treiben auf der Straße. Mittlerweile war es schon kurz vor 2 Uhr und einige waren schon auf dem Weg ins Bett. Ich bin dann wieder ins Hostel und habe mich etwas über die erschöpften und komplett dichten Engländer lustig gemacht. Anschließend bin ich auch Richtung Bett. Habe davor aber nochmal ein Alkoholtest gemacht. Das Ergebnis hatte es noch in sich. Es war deutlich akurater, weil ich sicher seit 1h kein Alkohol mehr getrunken habe.
    Ich war dann auch echt froh im Bett zu sein. Ich weiß echt nicht, wie die anderen das hier täglich durchziehen.
    Hoffentlich wird es eine erholsame Nacht.
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  • Hari 33

    Ich wollte doch nur spazieren gehen...😑

    25 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Eine gute Nacht war wichtig, um mich komplett von gestern zu erholen. Ich war ja am Abend noch etwas angetrunken, also hatte meine Leber noch etwas zu tun. Die Nacht war dann auch ganz gut, nur bisschen warm. Ich bin überraschenderweise ohne Kater, Kopfschmerzen oder sonstiges aufgewacht, obwohl der Billigwein normalerweise immer ein Kater verursacht. Aber ohne Kater ist besser.
    Ich hatte tatsächlich gestern Abend noch bisschen was verpasst. Der eine komplett besoffene Engländer wurde von den anderen im Schlaf etwas umgestyled. Teile seines echten Schnurrbarts mussten für einen aus Edding weichen. Außerdem wurde er mit einigen Pflanzen bedeckt.
    Die Frustration am nächsten Tag war bei ihm natürlich groß, weil sein lang gepflegter Schnurrbart auf einmal weg war.
    Zum Frühstück gab es wieder Toast und ein Ei, was ich mir bei einem Roommate geklaut habe.
    Mein Plan war es zur Bankfiliale in der Stadt zu gehen, doch es regnete immer wieder wie aus Eimern. Also entschied ich im Hostel zu bleiben. Ich redete mit einigen Deutschen über die Australienreise und über die deutsche Politik.😂
    Gegen 17 Uhr wollte ich dann aber nochmal was machen. Den ganzen Tag im Hostel rumzuchillen ist auch scheiße. Mein Plan war zu einem nahegelegenen Park zu gehen, der direkt am Wasser liegt. Glücklicherweise regnete es nicht nochmal. Ich lief dann den Park entlang und an mehreren schönen Häusern und dem Segelclub vorbei. Schließlich konnte ich die Sydney Habour Bridge sehen.
    Um 18 Uhr trieb mich der Hunger dann auf den Rückweg.
    Ein langer anstrengender Rückweg wie ich feststellen sollte...
    Ich lief also wieder den Weg zurück. Plötzlich rannte ein fremder Mann, der im Park auf einer Wiese komische Übungen machte, auf mich zu. Ich hatte ihn bereits auf meinem Hinweg gesehen, als er auch in meine Richtung lief, ich ignorierte ihn jedoch, weil ich dachte er meint jemanden anderen und weil er mir sowieso auch bisschen komisch vorkam. Der steht mitten im Park auf ner Wiese und fuchtelt mit seinen Armen in der Luft rum.
    Ich konnte ihm dann beim zweiten Mal aber leider nicht mehr ausweichen. Und dann wurde es einfach nur komisch.
    Die ersten Worte die er sagte waren, "Are you German?".
    Er sieht mich aus 30m Entfernung und weiß sofort das ich deutsch bin. Ich hatte weder eine Bretzel, noch ein Bierkrug oder ne Lederhose in der Hand oder an.
    Er erzählte mir direkt im Schnelldurchlauf sein Lebenslauf, von dem ich leider nicht allzu viel verstanden habe.

    Kurze Zusammenfassung:
    Er studierte 3 Jahre Jura bis er feststellte das macht ihn nicht glücklich. Er wollte dann jemanden finden, der ihm zeigt wie man "Happy" sein kann. Seine Suche führte in nach München zu einem Professor, der das wohl am besten lehrt. Dort lernte er dann etwas deutsch sowie deutsche Geschichte. Er kam dann zurück nach Australien und gründete irgendeine Firma, die laut ihm viel Geld abwirft.
    Jetzt ist er ein Coach für Taiji. Er erzählte mir, dass er einige deutsche Schüler hat, einige davon in meinem Alter, die ebenfalls in Sydney waren. Er erklärte, dass er ihnen mit Taiji körperlich wieder in eine gerade Struktur brachte, mental und physisch stärkte und auf irgendeine Art und Weise attraktiver machte.
    Außerdem soll Taiji alle seine Probleme lösen. Er macht es jeden Tag und fühlt sich frei. Er meinte, dass er sein Schülern auch viele Hausaufgaben aufgibt und dann beispielsweise Bücher wie Romeo und Julia lesen sollen oder uralte Filme schauen, über die sie dann Analysen schreiben müssen.

    Also mein erster Eindruck war, dass er irgendwie spirituell und mit Meditation und sowas zu tun hat. Er machte einen sehr schlauen und allwissenden Eindruck, vieles zieht er wohl aus den Büchern. Gleichzeitig erzählte er viel von alter Kunst, griechischer Mythologie und all sowas, was ich als eher rationaler Mensch irgendwie abstoße. Ich war also sehr mit ihm und seinem Geplapper überfordert.
    Er zeigte mir dann noch einige Bilder von seinen deutschen Schülern und meinte er hätte eine Gabe Deutsche zu erkennen, von den verlangt er dann auch kein Geld für die Kurse.
    Er fragte mich dann, ob ich ein anderen Park in der Nähe kennen würde. Das verneinte ich, weshalb er mir dann anbot dort hinzugehen. Ich stimmte dann aus Freundlichkeit zu und wir liefen zu dem Park. Er erzählte mir dann unendlich viel Zeug aus seinem Leben, von seinen Schülern, seinem Lehrer und Taiji.
    In dem Park zeigte er mir dann ein paar Taiji-Übungen. Ziel ist es zu entspannen und alle Körperteile zu vereinen und sie zu spüren.
    In einigen Übungen sollte ich ihn dann umstoßen, was funktionierte, wenn er normal stand und was nicht funktionierte, wenn er Taiji anwendete. Schon erstaunlich, für mich aber trotzdem nichts übernatürliches.
    Außerdem wollte er meine Haltung verbessern. Ich weiß, die ist nicht Klasse. Er hatte auch einiges auszusetzen und drehte dann an mir rum bis es passte.
    Nach den Übungen redeten wir bzw. eigentlich nur er. Ich war einfach sehr überfordert und hatte mittlerweile auch so hunger und wollte einfach nur zurück zum Hostel. Ich wollte ihn aber auch nicht unterbrechen und dann gehen, wobei das wohl auch nicht möglich gewesen wäre, weil er einfach ohne Punkt und Komma geredet hat.
    Also ging das Gespräch ewig weiter. Er zeigte mir dann zwischen durch immer Mal wieder ein paar Fotos, über Übungen, Sonnenuntergänge, Gesichter, die er in Wolken erkennt,...
    Ich durfte dann tatsächlich auch Mal reden, weil er mich fragte, was ich bezüglich Weiterbildung und Job machen möchte. Ich erwähnte das Thema "erneuerbare Energien" und er verzog das Gesicht. Er war der Meinung ich sollte eher Klempner werden, so wie es mir auch all die Test im Internet raten. Beim Thema Klimawandel erinnerte er mich stark an die Coronaleugner und Querdenker-Deppen. Passt ja auch irgendwie zu so etwas mehr spirituellen, Esoterik-Menschen.
    Seiner Meinung nach gibt es kein Klimawandel, nur eine Erfindung und der Erfinder hat wohl selbst eingeräumt, dass es Schwachsinn ist. Er selber hat auf einer Insel gewohnt, das Wasser dort ist nicht gestiegen, sondern die Insel...hääää

    Und dann kam auch noch die Qual mit Ukrainekrieg. Er war mehr auf der Seite der Russen. Die Amerikaner wären Schuld an allem und Putin muss sich über seine Landesgrenzen brutal verteidigen und die paar wenigen Nazis in der Ukraine bekämpfen. Die Nordstream-Pipelines wurden auch von den Amerikanern zerstört, damit Deutschland amerikanisches Gas kauft. Erst neulich kam der Bericht, dass es wohl ein paar Ukrainer mit der Verbindung zu einer polnischen Firma waren, die den Anschlag verübten.
    Meiner Meinung nach kam also auch viel Unsinn aus seinem Mund.

    Er wirkte oft etwas arrogant und heroisch. Er meinte, er hätte einige Sachen vorhergesagt und erklärte mir, dass Prinz Harry wohl in einer tiefen Krise kurz vorm Selbstmord steckt. Er geht davon aus, dass sich Harry und Meghan bald trennen. Um das zu verhindern, hat er wohl Prinz (König) Charles gebeten Harry zu helfen. Er wirkte auf mich so, als versuchte er sich damit zu profilieren, mit einigen bekannten Persönlichkeiten Kontakt zu haben. Er nannte einige erfolgreiche australische Sportler und einen australischen Geschäftsmann, der wohl einer der reichsten Menschen der Welt ist. Auch Donald Trump soll er wohl unterstützt und geholfen haben. Er nahm ihn in Schutz vor Kritikern, die ihn als Nazi bezeichnen. Die Themen waren mir dann irgendwie alle etwas zu wild, aber er wollte mir wohl klar machen, dass er Verbindungen überall hin hat und das er der beste Coach ist.

    Der Typ, von dem ich den Namen nicht weiß, betonte dann auch sehr häufig, dass er Geld hat. Er zeigte mir, dass er in einem Hochhaus ein großes Appartement hat, was, laut ihm, luxuriöser als ein "6-Sternehotel" ist. Außerdem sind in seinem Appartement wertvollere und seltenere Sachen ausgestellt als in manchen Museen. Wohl viel Kunst, Gemälde, Statuen und alte Bücher.
    Ich konnte es dann eigentlich schon seit Anfang an nicht wirklich aushalten und merkte auch, wie er mich als sein Schüler gewinnen wollte. Es klang schon interessant was man eventuell damit erreichen kann. Aber ich bin hier um Urlaub zu machen und nicht wieder die Qualen des Deutschunterrichts aufzugreifen und irgendwelche alten Bücher zu lesen und mich den ganzen Tag in Park zu stellen und wie ein verrückter in der Luft rumzufuchteln. Am liebsten würde er wohl morgen mit mir anfangen. Er gab mir seine Nummer mit der Bitte ihm auf Telegramm zu schreiben, damit er mir das erste Material schicken kann.
    Wir standen wirklich ewig in dem Park und unterhielten uns, dass ging bis in die Nacht. Um kurz vor 21 Uhr sagte ich ihm dann, dass ich noch eine Verabredung mit ein paar Leuten aus dem Hostel zum Feiern habe, einfach eine Ausrede um endlich zu gehen.
    Um 21 Uhr waren wir dann eigentlich schon bei der Verabschiedung und er fing dann plötzlich wieder an ewig weiter zu labern.
    Meine Hausaufgaben waren, ihm auf Telegramm zu schreiben und die erste Seite von Romeo und Julia zu lesen und mir bei jedem Wort über den tieferen Sinn Gedanken zu machen. Da mach ich ja jede Deutschhausaufgabe lieber.
    Um 21:40 Uhr war ich dann endlich frei. Dann gab es endlich Abendessen. Im Hostel erzählte ich einigen von dem Erlebten, auch die meinten, sie hätten den Typ schon Mal gesehen.

    Ich war echt mega verwirrt und einfach nur froh endlich wieder zurück zu sein, der Typ hat mich versucht in einen Bann zu ziehen. Auf den "Schock", musste ich erstmal wieder etwas "Goon" (Billigwein) trinken.
    Leon war seit Mittag auf irgendwelchen Partys unterwegs und machte spontan nochmal beim Pub Crawl mit, so wie letzte Woche. Im Hostel war die Party eher langweilig, also beschloss ich Leon in den Bars und Clubs der Umgebung zu suchen. Ich war dann auch schnell erfolgreich und schloss mich ihm an.
    Wir gingen dann in einen Club, der uns aber etwas zu laut war. Dank Moe, auch ein Deutscher, ein Freund von Leon's Schwester, der Eventmanager ist, war jeder Clubeintritt und jedes Getränk für uns kostenlos. Man muss nur die richtigen Leute kennen...
    Den lauten Club ließen wir dann schnell hinter uns und wir fuhren mit dem Taxi zu einem anderen Club. Der war deutlich besser. Auch hier mussten wir nichts bezahlen und Moe kannte irgendwie alle Leute dort. Die Mucke war echt gut und es war ein guter Abschluss nach diesem komischen Tag. Um ca. 2:30 Uhr, sind wir dann aus dem Club raus, um einen Mitternachtssnack zu besorgen. Wir liefen zum besten Kebab in Sydney (laut Moe). Schmeckte auch echt gut.

    Zum Abschluss dann noch ein etwas kurioses Ereignis. Als wir auf das Taxi für Leon usw. warteten, fuhr ein Auto ohne linkes Vorderrad und kaputter Stoßstange an uns vorbei. Das scheppert dermaßen laut, weil das Auto auf der Felge fuhr. Wirklich Ohren betäubend. Dazu noch ein schöner Gestank, ein wenig nach Kupplung und verkohlten Plastik. An einer Ampel hielt die Fahrerin auf Drängen einiger Passanten an und stieg aus. Sie wirkte ziemlich geschockt, vielleicht war sie aber auch einfach nur zugedröhnt.

    Anschließend lief ich mit Moe Richtung Hostel. Echt ein cooler Typ. Der sich auch in die australische Lebensart verliebt hat und sich nicht vorstellen kann nach Deutschland zurückzukehren.
    Im Hostel war dann immer noch Party, mittlerweile war es 3:30 Uhr. Ich war dann aber echt platt und war um 4 Uhr im Bett. So spät war es noch nie.
    Gute Nacht.

    Edit: Tut mir leid für den langen und sicher auch etwas wirren Bericht. Für mich ist es schwierig die Scheiße, die mit dem Typ da war in Worte zu fassen, ich hoffe es ist verständlich.
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  • Hari 34

    Sightseeing und Museumsbesuch

    26 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Nacht war gar nicht so lange, nachdem ich um 4 Uhr ins Bett gegangen bin. Ich habe nur bis 11 Uhr geschlafen und dann zur Mittagszeit mein Frühstück gemacht.
    Danach war ich in einem kleinen Motivationstief und habe erstmal nichts gemacht.
    Der Plan war eigentlich wie letzte Woche mit Leon zusammen zur Poolparty zu gehen. Allerdings war das Wetter nicht sooo gut und die Tickets waren im Vergleich zu letzter Woche nicht mehr kostenlos. Wir entschieden uns dann nichts mehr zu machen. Morgen ziehen Leon und ich in ein anderes Hostel um, d.h. das wir beide unsere Sachen packen mussten.
    Um kurz nach 15 Uhr war dann wieder etwas Motivation vorhanden und ich bin zum nahegelegenen "Sydney Jewish Museum" gelaufen. Ich war etwas zu spät, weshalb ich nicht so viel Zeit für die ganze Ausstellung hatte. Das war etwas schade, denn die war echt sehr interessant und ging um die Geschichte der Juden, auch schon vor dem 2. WW, und dann natürlich um den Holocaust.
    Australien spielte eine Rolle bei der Aufnahme von geflüchteten Juden. Etwa 15 000 Juden kamen nach Australien und bauten dort teils sehr erfolgreich ihr Leben wieder auf.
    Es war voll gut das Wissen aus dem Geschichtsunterricht nochmal zu festigen, aber auch sehr krass wie oberflächlich wir den Holocaust in der Schule behandelten. Ich lernte dort viel über die Juden außerhalb von Deutschland und ihr Schicksal.
    Es gab viele Berichte von Zeitzeugen und echte Ausstellungsstücke wie Reisepässe mit dem "J", Kleidung, Bilder,...
    Außerdem war es echt super die Information auf Englisch zu lesen. Ich lernte ein paar neue Wörter und war trotzdem auch überrascht wie viele Deutsche Wörter dort verwendet wurden (Blitzkrieg, Lebensraum,...).
    Das Museum war glaube ich bisher das interessanteste und lehrreichste Museum über den Holocaust, dass ich bisher besucht habe.
    Wie gesagt, war die Zeit etwas kurz, aber vielleicht gehe ich nochmal hin, auch wenn manche Informationen einfach nur verstörend sind und mich fassungslos und Kopf schüttelnd vor den Vitrinen stehen ließen.
    Erstaunlich war der Eingang bzw. Ausgang des Museums, zwei Sicherheitsmänner machten Taschenkontrollen und ich musste wie beim Flughafen durch ein Metalldetektor laufen. Der Ausgang war über eine Schleuse geregelt. Wahrscheinlich alles Sicherheitsvorkehrungen, um einen Anschlag auf das Museum zu vermeiden. Echt traurig...

    Nach dem spannenden Museumsbesuch ging ich zu einem etwas langweiligen Park. Jedoch war der gegenüber von zwei Stadien. Eines ist ein Cricketstadion und das andere, das "Allianz Stadium" für Rugy/Football und Fußball. Einige Fans der "Sydney Swans" liefen dort rum. Kurz zuvor war dort ein Spiel des Footballteams.

    Auf meinem Rückweg lief ich durch einige nette Wohnviertel, die sehr ruhig sind und einen riesen Kontrast zu der Downtown bieten.
    Im Hostel trafen sich die ersten Säufer zum täglichen Stammtisch. Es ging also schon wieder vor dem Abendessen los. Weil es mein letzter Tag hier ist, gab es natürlich ein Grund mitzutrinken.
    Zum Abendessen gab es Tortellini mit Pesto. Genau das richtige, um noch ein paar Gläser Wein auszuhalten.
    Wir spielten dann wieder ein paar Trinkspiele und Beerpong ohne "Beer", sondern mit "Wine". Trotzdem war mein Team unschlagbar.

    Ich unterhielt mich dann noch etwas mit einem Norweger und zwei Österreichern und bin dann um 2 Uhr ins Bett.
    Morgen ist Check-out um 10 Uhr, also nicht allzu viel Zeit zum Schlafen.

    Bonne nuit.
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  • Hari 35

    Hostelwechsel & Bankkonto (endlich)

    27 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Sobald ich mir ein Wecker stelle, wache ich ungewollt auf, um die Zeit zu kontrollieren, damit ich nicht verschlafen. Ich bin also bestimmt drei Mal aufgewacht, bevor mein Wecker dann um 9:40 Uhr klingelte.
    Meine Sachen habe ich gestern Abend schon zusammengepackt, sodass ich eigentlich nur noch mein Bett abziehen musste.
    Danach habe ich ausgecheckt und mir Frühstück gemacht.
    Eigentlich wollte ich dann noch einen Spaziergang zu einem großen und schönen Park machen, allerdings war das Wetter nicht so Klasse. Die ganze letzte Woche über war es immer bewölkt und es gab plötzlichen starken Regen. Da ich auch 30 min zum Park hätte laufen müssen, entschied ich mich dann im Hostel zu bleiben.
    Ich verabschiedete mich dann gegen 14:20 Uhr von allen und bin dann mit meinem Hausstand zur nächsten Bushaltestelle gelaufen. Echt eine Qual. Es war nicht mal wirklich heiß, aber es ist einfach so verdammt anstrengend mit 3 Taschen und 2 Rucksäcken. Der Bus war dann natürlich auch wieder komplett voll, sodass es noch stressiger war.
    Um 15 Uhr war ich dann pünktlich zum Checkin da und konnte direkt auf's Zimmer. Das Hostel ist deutlich größer als das alte und trotz vieler Krabbeltiere in einem besseren Zustand. Die Zimmer sind relativ modern. Leider gibt es keine Vorhänge, wird also morgen ziemlich hell.
    Leon ist ja jetzt auch ins Hostel umgezogen. Wir teilen uns den Raum mit sechs Mädchen, dementsprechend sieht es dann auch aus...
    Nachdem ich meine Sachen verstaut hatte, bin ich schnell zur nahegelegenen Bankfiliale gelaufen, bevor sie um 16 Uhr zu macht. Ich wollte jetzt endlich dieses blöde australische Bankkonto eröffnen.
    Am Schalter war ein etwas komischer Typ, der kein Plan von nichts hatte. Er meinte die ganze Zeit, dass ich nur zu blöd wäre, meine ID zu verifizieren. Als ich ihm den Status in meiner App zeigte und die aufkommenden Fehlermeldungen gab er dann endlich Ruhe. Ich wurde dann von dem Depp auf die Warteliste gesetzt und musste dann 15 min warten.
    Ich wurde dann von Daniel beraten bzw. verifiziert. Er war mega cool und konnte sogar bisschen deutsch: *etwas gebrochen* "kein Bier vor vier!"
    Ich erklärte ihm dann kurz mein Problem mit der Eröffnung des Kontos und zeigte ihm die Fehlermeldungen.
    Er war dann tatsächlich auch etwas verwundert und bekam mein Konto auch erst nicht zum laufen. Irgendwas verhinderte die Kontoeröffnung, schien ein technisches Problem zu sein.
    Daniel musste dann sogar den Supervisor fragen, der Konto aber auch nicht helfen.
    Ein weiteres Problem war der deaktivierte SMS Code, den man eigentlich für alles im Onlinebanking braucht. Er gab dann meine Handynummer erneut ein und der SMS Code war auf einmal aktiv. Das System hatte wohl was gegen meine Handynummer.
    Anschließend lösten sich dann nach und nach auch die anderen Probleme.
    In der App konnte ich dann meine Karte und Kartendetails sehen. Endlich ein Fortschritt.
    Während dem ganzen Prozedere redeten wir etwas über Australien, den Billigwein, der bei ihm auch ein schlechten Ruf hat und er gab mir ein paar Tips für die Ostküste.
    Daniel drehte mir dann noch ein "savings-account" an. Keine Gebühren und nichts, dafür krasse 4,35%!!! p.a. Zinsen.
    Lohnt sich für mein Aufenthalt wahrscheinlich nicht sehr, aber warum nicht. Ich erzählte ihm dann noch den Zinsen in Deutschland, was ihn etwas schockierte.😂

    Eine tolle und fortschrittliche Funktion an australischen Bankautomaten "Cardless Cash", ermöglicht es ohne Bankkarte, nur mit dem Handy Geld abzuheben (und einzuzahlen). D.h. ich kann mein Bankkonto auch ohne Karte benutzen.
    Nach über einer Stunde im Gespräch und der Problemlösung war mein Konto und alles andere endlich funktionstüchtig. Daniel war echt cool drauf und wir freuten uns beide auf den Feierabend, war ja mittlerweile nach vier, also Zeit für ein Bier.

    Ich bin dann anschließend zurück zum Hostel, wo Leon mittlerweile auch eingecheckt hatte. Er war im Aufenthaltsraum im Gespräch mit zwei Mädels, die wir auf der Poolparty vor einer Woche getroffen hatten. Mit denen spielten wir dann Uno und ein paar andere Kartenspiele.
    Wir gingen dann irgendwann noch einkaufen, für Abendessen und Frühstück. Wir wollten Tortellini mit Carbonara machen. Chefköche halt.
    Die Küche ist ziemlich groß aber extrem stickig und warm. Es gibt keine Dunstabzugshaube, also erhitzt sich der Raum extrem. Außerdem spülte gefühlt niemand sein dreckiges Geschirr und die benutzten Pfannen ab. Das resultierte dann in einem dreckigen Chaos.
    Gegen 20 Uhr hatten wir dann endlich was zu essen. Die perfekte Grundlage, um Goon zu trinken.
    Nach dem Essen haben wir erstmal wieder Karten gespielt und noch mit ein paar anderen Tischtennis und Tischkicker gespielt.
    Leon und ich sind dann um 22 Uhr los, um noch etwas Wein zu kaufen. Zu 5. machten wir die 4,5l schnell leer.
    Angetrunken machte dann Tischtennis und Kickern noch mehr Spaß.

    Wir sind dann gegen 2 Uhr ins Bett. Hatten uns noch für das gratis Pancake-Frühstück eingetragen. Das ist leider um 10 Uhr, also wieder früh aufstehen.

    Heute habe ich leider nicht so viele Fotos gemacht. War zu beschäftigt.
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  • Hari 37

    Spaßtag

    29 Maret 2023, Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Leon und ich haben uns den Wecker um 9:30 Uhr gestellt, weil es um 10 Uhr kostenlose Pancakes geben sollte.
    Die Nacht war davor so naja. Das Zimmer hat keine Gardinen und liegt direkt an einem Schulhof, also war zumindest ich sehr oft wach.

    Um 10 Uhr war aber in der Küche absolut nichts von den Pancakes zu sehen. Wir mussten dann noch eine halbe Stunde warten, bis es die Pancakes gab. Wir machten uns also erstmal normales Frühstück.
    Ich musste dringend waschen. Wir fühlten zwei Waschmaschinen und starteten die Wäsche. Trotz des gleichen Programms, war eine Ladung kalt und die andere warm. Egal, Hauptsache gewaschen.

    Danach waren wir erstmal wieder K.O. und mussten regenerieren.
    Leon's Schwester, ihr Freund und ihre Freundin wollten um 14 Uhr Kart fahren gehen. Leon und ich sind dann da hingekommen. Die Kartbahn war im 5. Stock eines Parkhauses. Es war echt ne coole Bahn mit vielen Lichtern und guter Musik. Wir mussten nur $20 zahlen. In Deutschland ist das viel mehr.
    Ich war leider der letzte der von unserer Gruppe aus der Boxengasse starten durfte, also hatte ich keinen Anschluss an Leon, der ganz vorne fuhr.
    Die Karts hatten eine interessante Software. Je schneller man fuhr, desto mehr Power hat das Kart zu gelassen
    Anfangs ist jeder mit 50% Power losgefahren, das war schon echt sehr langweilig.
    Weil ich Leon also nicht mehr einholen konnte, ging es nur noch um die schnellste Runde.
    Die hatte dann auch Leon ich war deutlich langsamer auf Platz 3.
    Es hat trotzdem Spaß gemacht und wir wollen es auf jeden Fall nochmal machen.
    Dort wo die Kartbahn war, waren mehrere Attraktionen, wie Bowling, Lasertag, Arcade games,...
    Nachdem Leon und ich uns mit ein paar Tacos stärkten, sind wir noch eine Runde Bowlen gegangen. Das war aber wirklich Abzocke. Auch $20 für eine Runde. Nicht vergleichbar mit Kart.
    Dazu hat es auch nicht allzu viel Spaß gemacht, weil ich einfach sehr schlecht war. Nach der Runde Bowling sind wir in den Centennial Park gegangen.
    Das ist der Park, wo ich am Montag bevor ich im alten Hostel ausgecheckt hatte, eigentlich noch hingehen wollte. Der Park war echt krass. Der ist sooooo riesig und hat einige Grünflächen, aber auch Seen, Moorgebiete und eine Reitbahn.
    Direkt am Eingang des Parks machten wir mit einigen großen Spinnen Bekanntschaft. Uääääääh
    Trotz dem eher schlechten Wetter, war der Vibe im Park echt Klasse. Ein Schwarm Gänse torkelte rum, so wie wir die letzten Abende. Und einige unbekannte Vögel und Pflanzen konnten wir entdecken.
    Komischerweise waren um ca. 17 Uhr schon extrem viele der riesigen Fledermäuse unterwegs. Leon und ich waren echt begeistert von denen und schauten sicher für 15 min in die Bäume und beobachteten die Fledermäuse beim Abhängen und rumkreischen.
    Im Park ruften wir dann noch Rohan an, unser Chef von der Arbeit letzter Woche, wir wollten endlich das restliche Geld haben. Er war sehr freundlich, versprach uns das Geld und wollte, dass wir am Donnerstag nochmal arbeiten. Ich würde es sogar machen, weil bisschen Geld echt nicht schlecht wäre.

    Wir blieben noch ca. 2 h in dem Park und fuhren dann mit der Tram zurück zum Hostel. Zum Abendessen gab es wieder Tortellini, diesmal mit Pesto und Tomatensoße.
    Leon und ich wollten dann eigentlich danach noch in eine Sportbar und etwas Billiard spielen, aber wir waren beide sehr kaputt. Wir entschieden uns stattdessen dafür eine Box Goon zu kaufen und in unserem Zimmer mit den voll korrekten Deutschen zu trinken. Wir spielten dann ein paar Spiele und tranken unseren Goon. Dazu hörten wir bisschen Musik.
    Irgendwann spielte ich dann noch mit einer aus dem Zimmer etwas Tischtennis. Bis zum Eintreffen eines alten Bekannten war alles gut...
    Natürlich, wie der Zufall so wollte, musste der Psycho aus dem alten Hostel einchecken. Und natürlich ist die Tischtennisplatte direkt neben dem Check-in. Also sah er mich direkt und wir nickten uns zu und ich erzählte der Roomatein direkt alle gruseligen Stories über den Typ.
    Danach spielten wir noch ein paar Runden Tischkicker mit einem Jungen aus Dresden. Mittlerweile habe ich echt Blasen vom Tischkicker.
    Um 2 Uhr sind wir dann ins Bett. Leon und ich konnten aber erst so gegen 3:30 Uhr wirklich schlafen. Morgen wird also sicher ausgeschlafen.
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  • Hari 38

    Endlich gutes Wetter für Sightseeing

    30 Maret 2023, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Nachdem wir gestern sehr spät noch wach waren und ich mehrmals in der Nacht aufwachte, schliefen Leon und ich bis ca. 12:30 Uhr. Danach waren wir aber immer noch zu kaputt, um aufzustehen. Gegen 14 Uhr machten wir dann unser Frühstück und überlegten was wir mit dem halben Tag noch anfangen.
    Ich wollte schon seit einigen Tagen endlich Mal meine Displayfolie austauschen. Seitdem ich in Australien bin, löst sich die Folie vom Handy und sieht einfach nur scheiße aus. Vielleicht durch die Hitze, Luftfeuchtigkeit oder die Alkoholkonzentration in der Luft.
    Die ersten Läden, die Leon und ich abklapperten, hatten entweder nicht die richtige Folie oder eine Glasscheibe. Ich wollte aber eher Plastik.
    Außerdem war ich von den Preisen etwas geschockt, $50 (=30€) für die Folie. Hatte für zwei 10€ gezahlt.
    Aber gut, musste halt sein. In einem Laden war dann die Verkäuferin nett und ich versuchte sie etwas runter zu handeln. Habe dann $10 Rabatt bekommen. Sie hat dann anschließend die Folie direkt drauf gemacht. So viel besser als vorher, fühlt sich an wie ein neues Handy.

    Danach sind wir noch durch ein paar Läden in den Malls, um ne Kappe, Hosen und Bauchtaschen zu suchen. Gab aber leider nur Schrott. Der Shopping Trip machte uns ziemlich müde. Obwohl wir solange geschlafen hatten. Wir machten dann erstmal Mittagspause und liefen anschließend zur Oper.
    Heute war der erste Tag seit über einer Woche, wo die Sonne endlich Mal wieder rauskommt. Endlich keine Depri-Stimmung mehr, sondern die Sommer-Vibes. Wir genossen dann von der Oper aus den Ausblick auf den Hafen und liefen anschließend noch durch den Botanischen Garten.
    Dort chillten wir für ne halbe Stunde auf einer Bank und genossen die Ruhe.

    Wir überlegten schon fieberhaft, was wir dann später zu essen machen sollten. Ob man es glauben mag oder nicht, im Goon sind dann doch nicht so viele Vitamine drin, wie in Salat...

    Nachdem wir dann einkaufen waren, mixten wir den Salat mit Zwiebeln, Mozzarella, Hühnchen, Tomaten und Mais. Dazu gab es eine etwas saure Salatsoße. Trotzdem war das Essen echt Klasse und sehr notwendig.
    Gleichzeitig war der Salat aber auch nicht die beste Grundlage für Alkohol.

    Direkt neben dem Hostel ist eine Bar, die im Prinzip dazu gehört. Als Gast im Hostel bekommt man etwas Ermäßigungen. Es gab dann gratis BBQ und zwei Freibier als Angebot.
    Außerdem stand ein Bierpongturnier mit einigen Teams an.
    Ich schrieb mich mit Noah, ein anderer Deutscher aus dem Hostel, ein und studierten schonmal die etwas komischen Regeln.
    In der ersten Runde spielten wir gegen zwei andere Deutsche. Die waren leider echt gut. Dazu kam, dass Noah und ich auch andere aus unserer großen Gruppe werfen ließen, was nicht unbedingt förderlich war.
    Wir verloren das erste Spiel also direkt. Aber waren dann begeisterte Zuschauer. Unsere Gegner schafften es bis ins Finale, wurden dann aber nur zweiter.

    Ich spielte dann noch eine Runde Billard mit Leon. Wenigstens gewann ich dort endlich gegen ihn. Ich glaube, ich habe noch nie so eine gute Runde Billard gespielt. Jetzt muss ich darauf aufbauen.

    Nach einiger Zeit hing mir das billige ranz Bier zum Hals raus und ich entschied mich mit paar anderen im Hostel den restlichen Goon zu trinken und für später vorzuglühen.
    Als kleinen Mitternachtssnack aß ich den restlichen Salat und etwas trockenes Müsli.
    Ich spielte dann eine Weile Tischtennis, bis wir dann in der großen Gruppe in den 4. Stock des Hostels fuhren. Dort ging die Party dann weiter ab. Einige wollten dann noch in eine andere Bar, ich bin dann aber lieber nochmal in die Bar von neben an gegangen. Das war allerdings nicht von langer Dauer, die Musik und die Stimmung war echt nicht super.

    Wir gingen dann also wieder raus und spielten noch eine Weile Tischtennis, bis wir dann gegen 3 Uhr wieder im Bett waren. Also morgen wieder bisschen ausschlafen. Yippiiiiii
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  • Hari 38

    Unsere Akkus sind entladen

    30 Maret 2023, Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    Leon und ich wachten etwas früher auf als gestern. Trotzdem lagen wir noch etwas im Bett. Seit ein paar Tagen fehlt uns irgendwo Motivation und Power um Programm zu machen.
    Nachdem schnellen Frühstück fuhren wir zum Bondi Beach. Dort war Leon's Schwester mit einer Freundin.
    In der Sonne war es echt schön warm. Wenn sich aber eine der vielen großen Wolken vor die Sonne schob wurde es aufeinmal ziemlich kalt. Mit dem Wind waren dann kurze Klamotten fast zu wenig.
    Leon und ich entschieden uns dann auch nicht ins Wasser zu gehen, weil wir wohl erfrieren würden.
    Stattdessen lagen wir auf einer Wiese und genossen die paar Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke kamen. Ich schlief irgendwann kurz ein. Wie gesagt, wir sind beide richtig Matsch.
    Leon's Schwester und ihre Freundin gingen dann, auch wegen der Kälte.
    Wir überlegten die ganze Zeit, was wir traumhaftes zum Abendessen machen könnten. Um dem kalten Tag entgegen zu wirken, fiel mir Chilli con Carne ein. Das perfekte Essen, wenn man friert.

    Also machten wir uns auch gegen 16 Uhr auf den Weg, um alle Zutaten einzukaufen. Der Einkauf war etwas teuerer, allerdings hatten wir geplant gleich für mehrere Tage zu kochen. Der Rest wird einfach eingetuppert und wir sparen uns den Stress in der vollen Küche.
    Eigentlich wollten wir bei Leon's Schwester kochen und dann ein entspannten Filmabend machen und auf Sunny aufpassen. Denn Leon's Schwester musste arbeiten. Ihre Schicht wurde dann aber ganz spontan gecancelt.
    Leon hat seit gestern etwas Halsschmerzen und wir sind dann lieber gegangen, bevor er es in der WG verteilt.
    Der Heimweg war ziemlich nervig. Wir hatten alles eingekaufte in einem Karton und der war wegen den Bohnen, Tomaten usw. net so leicht. Dazu kam, dass unser Bus ewig nicht kam. Es gab einen anderen Bus, allerdings fuhr der nicht von unserer Haltestelle, sondern einer ca. 150m entfernten Haltestelle ab. Dieser Bus kam gefühlt alle 5 min während unser Bus sich nicht blicken ließ. Wir waren dann kurz davor zur anderen Haltestelle zu laufen, dachten dann aber, dass genau dann der gewünschte Bus kommen würde. Also warteten wir weitere 15 min auf den Bus.
    Nach der blöde Busfahrt mussten wir in einen Zug umsteigen. Der Bahnhof war komplett überfüllt, weil die Rolltreppe gesperrt war. Nach einiger Zeit ging sie dann wieder und wir durften auf den Bahnsteig. Es kamen dann irgendwelche unverständlichen Durchsagen. Wir verstanden beide null von dem Genuschel gemischt mit australischem Akzent. Irgendwann kam dann endlich unsere Bahn. Komplett genervt kamen wir dann mit bestimmt einer halben Stunde Verspätung beim Hostel an.
    Eine deutsche Mitarbeiterin vom "Reisebüro" im Hostel erwartete uns. Sie wollte uns ein paar Reisen "andrehen". Wir wollten beide zwar die Trips auf Fraser Islands und zu den Whitsundays machen, hatten uns mit der Planung aber noch nicht beschäftigt. Eigentlich wollte wir es auch eher spontan machen, weil wir uns nicht mit den Terminen genau festlegen wollten.
    Aber so spontan wie wir es wollten geht es dann auch nicht, weil dann auch viele Trips ausgebucht sind.
    Ich wollte aber eigentlich nicht die Trips planen, sondern endlich das Chilli machen.
    Leon hörte sich also die Optionen an, während ich anfing mit schnibbeln.
    2,5 Zwiebeln, Knobi und natürlich nicht scharfe Chillis. Warum werden die denn nicht einfach als etwas andere Paprikas verkauft. Chillis brauchen Schärfe, sonst macht ihr Existenz kein Sinn.
    Ich habe dann das ganze Zeug mit dem Fleisch angebraten und gewürzt.
    Zwischenzeitlich musste ich dann hoch und den Trip mit Leon fertig planen und überlegen, welche Touren wir nehmen. Meistens waren dann die teuren die empfehlenswerten.

    Unsere gesamten Trips sind:
    2 Nächte Fraser Island: dort fährt man mit einem Geländewagen über den Strand und durch die Natur.
    3 Nächte Withsundays: dort gibt es einen der schönsten Strände der Welt, ein Paradies
    Fallschirmsprung: ahhhhhh, Leon wollte es machen, also yolo mach ich es auch.
    Tauchen: es werden drei Inseln angefahren, wo man dann tauchen kann und wo das Great Barrier Reef noch gut erhalten ist

    Leider kostet der Spaß auch etwas Geld. Um genau zu sein $2000. Aber das Geld muss man in die Hand nehmen um unvergessliche Erfahrungen und Erlebnisse zu machen.
    Hole das Geld hoffentlich irgendwie wieder rein.

    Nachdem schnellen Buchen, bin ich wieder zum Herd gerannt, denn ich hatte mittlerweile richtig Hunger. Das Problem ist, dass das Chilli dann noch ca. 1h kochen muss, sobald Mais, Bohnen und Tomaten drin sind.
    Also schnell rein damit und köcheln lassen.
    Es war leider bisschen zu viel Flüssigkeit und nicht so ein Brei. Aber sah trotzdem lecker aus. Zum krönenden Abschluss kam dann wieder die dunkle Schokolade rein. Die gibt einfach den super Geschmack.

    Nach ca. 2h kochen und zwischenzeitlicher Reiseplanung gab es dann endlich Abendessen. Zu dem Chilli machten wir noch bisschen Reis.
    Es blieben dann noch genug übrig, sodass wir unsere zwei Boxen (ca. 3l) fast voll machen konnten. Gibt also noch Essen für ein paar Tage. Habe ich aber echt nichts dagegen.
    Nach dem Essen war es auch schon 22 Uhr und wir ziemlich kaputt. In der Küche spielten ein paar Beerpong, wo ich mich dann für eine Runde anschloss.
    Anschließend machte ich dann noch unseren restlichen Wein leer und spielte dann mit Leon noch bisschen Tischtennis und Tischkicker.
    Im Vergleich zu den letzten Tagen gingen wir dann etwas früher auf das Zimmer. Wir unterhielten uns dann noch etwas mit zwei Deutschen, die morgen auschecken.
    Mit den entstand irgendwie ein Art WG-Vibe in unserem Zimmer. Wir verstanden uns alle super und keiner hat geschnarcht.

    Jetzt ab ins Bett und auf ein produktiveren morgigen Tag hoffen.
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  • Hari 40

    Party mit DJ Valenti

    1 April 2023, Australia ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach der langen Nacht, schliefen Leon und ich erstmal wieder aus. Uns machte das helle Zimmer und die Geräusche der Roommates, die pachen mussten, nichts aus. Wir waren wohl ziemlich müde.
    Für den Tag hatten wir nichts geplant, aber wollten auf jeden Fall was machen. Das besprochen wir dann beim Frühstück gegen 13 Uhr.
    Wir wollten dann auf die andere Seite von Sydney, also entweder über die Harbour Bridge oder mit der Fähre fahren.
    Während unserem Frühstück tauchte dann eine Hostel-Bekannte auf und setzte sich zu uns. Zusammen überarbeiteten wir unseren Plan und redeten auch über die ersten Stationen mit dem Campervan.
    Das Gespräch dauerte dann eine Weile, sodass Leon und ich nicht wirklich loskamen.
    Um 15 Uhr waren wir dann eigentlich soweit, um loszugehen. Dann haben wir aber ein Blick auf die Uhr und das Wetter geworfen und unseren einzigen Plan wieder verworfen.
    Genau zu der Zeit rief der Eventmanager, den wir schon an einigen Abenden zuvor getroffen hatten, an. Er bot Leon an in einem Club direkt etwas aufzulegen. Einfach nur zur Übung, um wieder reinzukommen und die neue Musikanlage im Club zu testen.
    Wir fuhren also mit der Bahn zu "Kings Cross" dem Partyviertel, wo auch mein letztes Hostel war und gingen am helllichten Tag in den Club. Irgendwie ein komisches Gefühl. Der Club war uns schon bekannt, allerdings waren wir beide der Meinung, dass die Musik damals zu laut war. Weshalb wir dann wieder rausgingen.
    Im Club wurde etwas gewerkelt. Einige zum Teil etwas zwielichtige, aber coole Typen, sägten ein paar Holzplatten zurecht, schraubten sie fest und malten sie an. Die Handwerker und ich waren also Leon's Zuhörer.
    Es war echt interessant von Leon zu erfahren, wie das Mischpult usw. funktioniert, meine erste Erfahrung damit. Er ließ es echt krachen und das imaginäre Publikum ist ausgeflippt.
    Mit der Zeit wurde es aber echt ziemlich kühl, weil die Klimaanlage direkt auf uns gerichtet war. Ich spürte dann schon ein leichtes Husten, was ich nach der Krank-sein-Woche in Melbourne nicht nochmal haben wollte. Leon hatte ja auch seit ein paar Tagen etwas Halsschmerzen, also war das sicher nicht förderlich. Nach ca. 1,5h war dann nach der gewünschten Zugabe von dem kreischenden Publikum Schluss.
    Leider gab es keine Temperaturdifferenz zwischen Club und Draußen, sodass wir beide in T-Shirt und kurzer Hose etwas froren. Als wir aus dem Hostel los sind, war es echt schön angenehm warm. Hier wird es halt leider so langsam Winter.
    Da wir beide sehr Hunger hatten, liefen wir in den nächsten Supermarkt und holten uns "Chicken Fingers" und eine rote Flasche mit der Bezeichnung "Tomato Sauce", wir waren uns also bis zum Test nicht sicher, was wir da jetzt genau gekauft hatten. Es war Ketchup, zum Glück.
    Wir setzten uns dann in einen nahegelegenen Park und aßen unseren Spätnachmittag-Snack. Danach ging es zurück ins Hostel, wo wir uns dann endlich etwas aufwärmen konnten.
    Wir waren dann auch ziemlich platt und waren fürs feiern zu kaputt. Wir machten dann erstmal wieder unser Chilli Con Carne warm und kochten etwas Reis. Das Chilli wird echt jeden Tag besser. Leider werden wir im Reis abschätzen nicht besser. Schon wieder etwas zu viel Reis.
    Jedenfalls kam der ohne Probleme weg, denn andere wollten feiern gehen und brauchten fürs vorglühen etwas im Bauch.
    Wir setzten uns etwas zu den, bis wir dann entschieden ein paar Runden Tischkicker mit ein paar anderen Jungs zu spielen. Riesen Spaß, ohne Alkohol klappt es eindeutig besser.

    Nach ein paar Runden setzen wir uns dann in die Loungeecke und chillten etwas. War echt lustig, als nüchterne Person, komplett besoffenen zuzuschauen und mit ihnen zu reden. Die Vorglühgruppe, wollte dann zum Club. Kam auch erstmal nicht wieder, sie sind anscheinend also sogar reingekommen.
    Um ca. 1:30 Uhr sind Leon und ich dann auf das Zimmer und unterhielten uns noch etwas mit unserem Roommate, bevor wir schlafen gingen. Eigentlich wenig erlebt, aber trotzdem soooo kaputt.

    Nacht
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