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  • Day 102

    Von Drachen und Löfflern

    October 3, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Das Baskenland heißt uns stürmisch Willkommen. Auf unserem Campingplatz am Atlantik ist es die erste Nacht so stürmisch, dass wir in der Dämmerung den 3000 aus der Schusslinie der Eicheln schieben müssen. Doch richtig schlafen können wir die Nacht nicht, denn der Wind heult sehr laut und der 3000 wackelt immer wieder recht ordentlich. Aber jede Nacht hat ein Ende und obwohl es regnet, freuen wir uns über den Morgen.

    Auf geht es an der Küste entlang nach Gaztelugatxe. Einer kleinen Felsinsel, die über eine lange schmale steinerneTreppe mit dem Festland verbunden ist. Auf ihr befindet sich ein kleines Kloster aus 1035. Aufmerksamen Game of Thrones Fans mag der Ort bekannt vorkommen - hier wurden die Szenen auf Dragonstone gedreht.
    Der Eintritt ist kostenlos, aber wir hätten uns online anmelden sollen. Die einzige Info über die Anmeldung gibt es aber erst am Zugang zur Insel, wo man uns entsprechend abweist. Der nächstmöglichen freie Termin ist in 2 Wochen. Das ist sehr enttäuschend, aber es geht fast allen so, die mit uns dort ankommen. Immerhin finden wir noch ein paar tolle Aussichtspunkte in der Gegend, von denen wir die Halbinsel, das Wasser und die tolle Brandung sehen. Zwischendurch regnet es immer wieder sodass wir weiterziehen, denn es steht noch etwas auf unserer Liste: das Urdaibai Biosphärenreservat.
    Sehr viele Zugvögel kommen hier entlang, weil sie zwischen dem Golf der Biskaya und den Pyrenäen hindurch müssen. Hier gibt es einen schönen Vogelbeobachtungsplatz und wir sehen unsere ersten Löffler. Der Name kommt nicht von ungefähr. Das Ende ihres langen schwarzen Schnabels ist hell, breit und platt. Damit filtert er Fische, Frösche oder Krebse aus dem Wasser. Der kleine Ornitologe in uns ist begeistert.
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  • Day 100

    Höchste Eisenbahn

    October 1, 2021 in France ⋅ ⛅ 11 °C

    Unsere zunächst letzte Station in Frankreich liegt im Nationalpark der Pyrenäen, nahe der spanischen Grenze.

    Es gibt unzählige Wanderungen in der Umgebung und es fällt uns schwer eine zu wählen. Zumal wir die Pyrenäen noch so gar nicht kennen und auch noch von niemandem Erfahrungsberichte gehört haben.
    Wir entscheiden uns dann für eine ganz besondere Kombination: eine Zugfahrt mit einer Schmalspurbahn in 1.900 Metern Höhe mit einer 8 Kilometerwanderung durch das Ossau-Tal.

    Die Bahn war ursprünglich als Materialbahn für den Bau des Stausees Lac D‘Artouste gebaut worden. 1924 waren die Bauarbeiten vollendet und ab 1932 wurde die Bahn dann für touristische Zwecke zur Personenbahn umgebaut. Mit einer Seilbahn gehts erstmal vom Tal auf die 1.900 Meter hoch.
    Dort oben wartet dann Europas höchste Eisenbahn mit 140 Plätzen. Die meisten davon nimmt eine spanische Busreisegruppe in Anspruch, aber wir haben morgens noch Tickets ergattert. Nun geht es mit 10 km/h ca 45 Minuten direkt am Bergmassiv entlang. Der Ausblick ist genial!

    Am Staussee angekommen, heißt es ‚Alle aussteigen“. Die meisten Fahrgäste bleiben nur 1,5 Stunden dort und fahren mit der nächsten Bahn zurück. Wir haben aber das Ticket gebucht, dass uns eine längere Wanderung und die Rückfahrt mit dem letzten Zug 16:45 Uhr erlaubt.

    Die Wanderung geht auf 2.400 Meter zu zwei weiteren kleinen Seen und einer Herberge. Eine Passage wurde schwierig eingezeichnet und ist mit Seilen abgesichert. Zum Glück haben wir uns vorher noch ein Käse-Omelett bei der Herberge gegönnt und das Wetter ist uns auch gewogen. Der Weg ist trotzdem sehr beeindruckend!

    Neben den unzähligen Panoramafotos machen wir auch endlich unsere ersten Murmeltierbeobachtungen. Schon in Berchtesgaden und Österreich hatten wir immer wieder die Rufe gehört, aber nie eines zu Gesicht bekommen. Diesmal entdeckt Timm gleich am Anfang der Wanderung zwei Exemplare gut getarnt zwischen den Felsen. Im Laufe der Wanderung sehen wir dann immer mal wieder ein Murmeltier am Hang.
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  • Day 98

    So mittel Alter!

    September 29, 2021 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Carcassone hat die eine oder andere Person schon eimal gehört - wir auch. Nicht zuletzt durch das gleichnamige Brettspiel und Timms Verwandtschaft.
    Die Stadt ist für Ihre Festung bekannt. Eine komplett erhaltene Zitadelle aus dem Mittelalter. Anfangs war es wichtig diese Gegend mit einer Burg zu sichern. Das hat halbwegs funktioniert, dann hat man die Festung ausgebaut und uneinnehmbar gemacht, allerdings haben sich die Grenzen und Streitigkeiten soweit aus der Gegend verschoben, dass hier niemand mehr Schutz in der Burg suchen musste. Die Festung wurde also nur vom Zahn der Zeit geschliffen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie innerhalb eines Programms zur Sanierung historischer Bauwerke wieder instandgesetzt.
    Sie thront über der Stadt und die einstündige Besichtigung der Burg inklusive der Stadtmauern ist wärmsten zu empfehlen.

    Durch Carcassonne fließt ebenfalls der Canal du Midi. Der Kanal, der dank vieler Schleusen Mittelmeer und Atlantik verbindet. Die Schleusen werden von Hand bedient und wir schauen zu, wie Freizeitkapitäne in den Binnenhafen der Stadt fahren.
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  • Day 97

    Spätsommer in der Camargue

    September 28, 2021 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Langsam aber sicher nähern wir uns dem Ende der Provence und scheinbar auch dem Ende der Campingsaison hier. Die meisten Plätze schließen am 30.9. Wir wundern uns etwas darüber, weil das Wetter noch so herrlich ist und alles noch sehr grün und schön aussieht, aber so genießen wir die freie Platzwahl und Ruhe auf den Plätzen.

    Unser nächster Halt ist die Carmargue - eine große naturgeschützte Schwemmlandebene im Rhône-Delta. Hier leben die weißen Camargue Pferde und schwarzen Camargue Stiere teilweise in großen Herden mitten auf den sumpfigen Ebenen. Die Pferderasse ist besonders mutig und zäh, weshalb sie auch beim Stiertrieb eingesetzt werden. Die Stiere werden wiederum für unblutige Stierkämpfe gezüchtet. Es sind keine Speere im Spiel, stattdessen muss der Stierkämpfer mit Schnelligkeit und Geschick überzeugen.

    Wir finden trotzdem den Anblick der Herden auf den wilden Wiesen am schönsten und gucken uns auch keinen Kampf an.
    Unser Ziel ist dafür eines der vielen Reservate zum Vogelbeobachten. Ja, es musste mal wieder sein, schließlich versammeln sich hier wohl jedes Jahr bis zu 400 verschiede Arten im Flussdelta. So viele sehen wir nicht, aber neben Rosa Flamingos, verschiedenen Reihern und Enten, sehen wir zum ersten Mal Purpurhühner. Die gibt es sonst nur noch in Südspanien, Sardinien und in Afrika.
    Sie haben ihren Namen aufgrund ihres tollen Blau-Violetten Gefieders. Mit ihren großen roten Füßen und dem kantigen roten Schnabel sehen sie aber auch etwas Urzeitlich aus. Für uns und einige andere Vogelbeobachter ein toller Anblick!
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  • Day 96

    Ocker haut uns vom Hocker

    September 27, 2021 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf dem Weg nach Avignon sehen wir eine Werbung für Frankreichs Colorado. Nach kurzer Recherche entscheiden wir uns für einen Wandertag durch die Ockerlandschaft.
    Dafür müssen wir mit dem Auto nach Roussilon fahren, was aber ohne 3000 kein Problem ist. Trotz des SUVs kann man entspannt durch die kleinen französischen Gassen fahren, weil wir bereits die Erfahrung gemacht haben wie es ist mit dem Wohnwagen durch ähnlich enge Straßen zu manövrieren.

    Schon vor den Römern wurde in dem Ort Ocker als Farbstoff gewonnen. Erst in der Neuzeit wurde der Abbau gestoppt, weil es kostengünstiger ist die Farbe synthetisch herzustellen. Jetzt verdient man hier an den Touristen.

    Die grünen Pinien und die roten Farben ergeben eine starken Kontrast und ziehen uns sofort in ihren Bann. Die Farbkombinationen lassen sich an vielen Orten in dieser Gegend finden und nach einem kurzen Rundgang durch das sehenswerte Örtchen Rousselion ziehen wir einen Ort weiter, denn wir haben noch nicht genug. Auch dort erwartet uns eine Landschaft aus einer anderen Welt oder zumindest einem anderen Kontinent.
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  • Day 95

    Geburtstag in Rom

    September 26, 2021 in France ⋅ 🌧 20 °C

    "Rom ist wo der Papst ist" und von denen lebten 6 nacheinander hier in Avignon. Das war im 14. Jahrhundert und ein Zeichen für den großen Einfluss Frankreichs auf die katholische Kirche. Danach gab es Uneinigkeiten und zwischendurch waren sogar 3 Päpste gleichzeitig im "Amt". Einer wurde innerhalb eines Tages vom Priester, zum Bischof, zum Papst ernannt. Und weil Timm Geburtstag hat wollte er sich zumindest mal im Papstpalast blicken lassen. Vielleicht geht da ja was...
    Unser Campingplatz ist auf einer Insel in der Rhône, direkt gegenüber der Altstatt und der Brücke. Ja, genau. Wir werden den Ohrwurm auch nicht mehr los. Die berühmte Brücke ist allerdings nur noch bis zur Hälfte intakt. Um auf die andere Flusseite zu kommen, nimmt man eine der vielen neuen Brücken oder die kostenlose Fähre.

    Wir fahren abends nochmal in die wunderschöne Altstadt und schlendern durch die Gassen. Dabei finden wir ein Kino, welches englischsprachige Filme zeigt. Und weil wir dank Corona 1,5 Jahre nicht mehr im Kino waren, freuen wir uns sehr über die Gelegenheit und schauen uns den Sience Fiktion Film Dune an bevor wir wieder zum 3000 gehen.

    In der Nacht und am Morgen gewittert es heftig, sodass wir erst am Nachmittag mit dem Stadtspaziergang beginnen können.
    Der Palast der Päpste ist gut besucht. Jeder der Gäste bekommt ein Tablet und Kopfhörer womit der Rundgang begleitet wird. Alles läuft über das Tablet, das ist ziemlich cool, aber teilweise auch umständlich. Trotzdem ist es eine schöne Art durch ein Museum zu gehen: Ohne Schau- und Infotafeln wirken die Räume eindrucksvoller.

    Danach geht es weiter durch die Gassen und an der Stadtmauer entlang. Auf die Brücke dürfen wir nicht mehr, dafür ist es schon zu spät.
    Wir beenden die Stadtrundgang mit 3 sehr leckeren Teilen aus der Patisserie und gehen zurück zum 3000 wo wir noch etwas leckeres kochen.
    Timm wurde zwar nicht zum Papst oder wenigstens Gegenpapst ausgerufen, er hatte trotzdem einen sehr schönen Geburtstag.
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  • Day 93

    Blauer wirds nicht

    September 24, 2021 in France ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach der atemberaubenden Verdonschlucht hat es unser nächstes Ziel bestimmt schwerer uns zu beeindrucken- dachten wir. Aber die Provence legt noch einen drauf und präsentiert uns 250 Meter hohe Kalkfelsen, auf denen Pinienwälder wachsen und die von türkisfarbenem Mittelmeer fjordartig zerfurcht werden. Das ist der Calanques Nationalpark an der Südküste bei Marseille. Calanque, so heissen die engen steilwandigen Küsteneinschnitte im Kalkmassif. Die Region wurde erst 2012 zum Nationalpark erklärt und ist im Sommer aus Waldbrandgefahr häufiger gesperrt.
    Zum Glück haben wir mal wieder ausgezeichnetes Wetter ohne dass es zu heiss und trocken ist (28 Grad und Sonne).

    Gleich am ersten Abend machen wir noch einen Spaziergang zum Calanque Port Miou. Wie der Name schon sagt, wurde diese Bucht zu einem Yachthafen ausgebaut. Eng an eng reihen sich die Segelschiffe hier 430 Meter in den Fjord.
    Gleich gegenüber leuchtet das Cap Canaille, Frankreichs größte Felsklippe, im Sonnenlicht.
    In der Bucht liegt das alte Fischerdorf Cassis, in dem wir auch die nächsten Nächte campen. Der Ortskern ist mit vielen Cafés, Restaurants und dem Hafen sehr malerisch und gut besucht. Es gibt auch einen Bouleplatz auf dem meist alte Herren ihre Kugeln werfen und heiß diskutieren.
    Über dem Dorf thront ein Jahrhunderte altes Chalet, das inzwischen zu einem Hotel umfunktioniert wurde.
    In dieser Kulisse suchen wir uns ein Restaurant und bestellen Cidre und lecker gefüllte Crêpes. Ja, wir wissen, dass hier alle Muscheln und Fisch essen und dazu den Wein aus der Region trinken und unser Essen eher Bretonisch ist, aber es war sooooo lecker! Und mal ehrlich diese Muschel- Schlürferei ist echt nicht appetitlich…

    Am nächsten Tag wollen wir eigentlich Kayak fahren, aber der Wind ist leider zu stark, so dass wir kurzerhand einen Strand- nein, Eidechsentag einlegen. Denn wir wandern zur Calanque Port Pin und legen uns da auf die Kalkfelsen, beobachten das bunte Treiben der anderen Touris und baden im wirklich ziemlich kalten Mittelmeer. Dafür ist es dort so klar, dass wir selbst ohne Maske und Schnorchel einen kleinen Tintenfisch und viele Fische sehen.
    Abends gönnen wir uns noch mal ein Essen bei der Creperie.

    Über nacht lässt auch der Wind nach, so dass wir unsere Kayaktour entlang der Calanques endlich machen können. Trotzdem ist ordentlich Wellengang und viel Betrieb durch Ausflusgboote etc. Zum Glück dürfen die nicht komplett in die Fjorde rein, so dass es dort dann viel ruhiger ist. In der Calanque D‘Envau machen wir eine ausgiebige Pause zum Baden, Essen und Bestaunen der verschiedenen Blautöne, die die Bucht zu bieten hat. Wahnsinn!
    Danach paddeln wir noch zu einer kleinen Grotte, die nur mit dem Kayak befahrbar ist. Beim Passieren des Eingangs ist uns noch etwas bange, aber es lohnt sich den Mut zu haben.
    Bei der nächsten Besonderen Felsformation, belassen wir es allerdings doch nur beim Betrachten von außen, weil die Wellen gerade so hoch sind.
    Trotzdem gigantische Aussichten, die man da vom Wasser aus hat und definitiv ein weiteres Highlight auf unserer Reise.
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  • Day 89

    Grand(e)ios

    September 20, 2021 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    Es ist uns ein wenig peinlich, aber so früh sind wir schon ewig nicht mehr aufgestanden. Der Grund für diese bemerkenswerte Tat: Wir müssen den Bus bekommen, der uns vom Parkplatz zum Einstieg in den Canyon bringt und am Ende wieder zum Auto zurückfahren soll. Wir haben Stullen geschmiert, Wasser und Süßigkeiten gepackt und für die Passage durch einen Berg die Kopflampe bereit.
    Wir verlassen den noch schlafenden Campingplatz und fahren eine knappe Stunde in das Dörfchen La Palud-sur-Verdon.
    Alle Plätze im Bus mussten reserviert werden und zusammen mit vielen Franzosen lassen wir uns zum Anfang des Wanderwegs bringen.
    Den ganzen Tag treffen wir immer wieder auf unsere Wandergruppe, da wir alle in 7 Stunden unseren Bus zurück bekommen wollen/müssen.
    Die Wanderung ist mittelschwer,aber die Ausblicke steigeren sich ständig. Es wird immer spektakulärer. Insgesamt steigen wir 900Meter hoch. Das verteilt sich über 13km und ist schön ausgeglichen. An einem Abschnitt müssen wir allerdings eine Treppe hinabsteigen, welche nur für halbwegs schwindelfreie Menschen geeignet ist. Die Felswände gehen hunderte Meter links und rechts in die Höhe, während unten der türkise Fluss strömt. Wir bekommen den Mund vom Staunen nicht mehr zu. Der vorletzte Teil der Wanderung geht durch einen unbeleuchteten 780 Meter langen Gang der durch den Berg gehauen wurden, sodass die Schlucht zugänglich wird. Anfang der 1930er Jahre hatte man diesen Tunnel und die besagte Treppe angelegt. Seit dem bestaunen Menschen den Grand Canyon Europas.
    Nach einigen Pausen und unendlich vielen Fotostops sind wir zufrüh und haben noch viel Zeit bis der Bus uns abholt.
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  • Day 88

    Vom Winde verweht

    September 19, 2021 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Von der Küste der Provence geht es für uns weiter zur Verdonschlucht, auch Grand Canyon du Verdon genannt. Wie wir bald feststellen sollten, kommt der Name nicht von ungefähr.
    Unseren 3.000 parken wir bei einem Campingplatz direkt an einem riesigen Stausee, in den wir auch gleich reinhüpfen - hier sind nämlich noch 28 Grad.

    An den Folgetagen wollen wir unbedingt mal wieder Kajak fahren. Und was wäre da spannender als eine Tour auf der Verdon durch den Canyon? Am Ende des Stausees können wir uns Kajaks leihen um auf dem Fluss in die Schlucht zu paddeln. Es ist Sonntag und das Wetter ist gut, wir sind also nicht allein.

    Da der frische Wind in die Schlucht drückt geht der Hinweg mühelos und wir können in Ruhe die riesigen Steilwände bestaunen. Auf dem Rückweg müssen wir uns schon etwas ins Zeug legen, aber wir haben ja Übung durchs paddeln auf der schwedischen Ostsee. Andere haben dagegen mehr zu kämpfen. Unter anderem fällt uns ein Pärchen auf, dass mit einem Stand Up Paddel unterwegs ist - er versucht Frau samt Bord schwimmend voran zu bringen, ist aber scheinbar schon ziemlich geschafft. Sie kommt allein mit ihrem Paddel nicht gegen den Wind an. Kurzerhand bieten wir unsere Hilfe an und schleppen die beiden Richtung Staussee und aus dem „Windkanal“ raus.
    Als Dank laden sie uns auf ein Bier an ihrem Van ein. Wir unterhalten uns super gut und tauschen einige Reisetipps aus - unter anderem erzählen sie uns von der Blanc Martel Wanderung durch die Schlucht, die wir daraufhin zwei Tage später unternehmen werden.

    Weil wir nach der kurzen Kajaktour noch nicht genug haben, geht es am Montag gleich noch mal auf die Verdon. Aber diesmal auf der anderen Seite des Staussees. Dort ist die Schlucht zwar nicht mehr 700 Meter hoch, aber immer noch sehr beeindruckend, und die beiden Seiten der Schlucht kommen sich dafür sehr nahe. Zum Glück sind hier auch viel weniger Leute unterwegs und wir genießen die Ruhe und Aussicht.
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  • Day 86

    Brunch bei Albert, Dinner bei George

    September 17, 2021 in Monaco ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser erster französischer Campingplatz ist in einem Arboretum. Wir haben viel Platz und stehen unter tollen Bäumen.
    Die Urgroßeltern des Betreibers haben die Bäume gepflanzt und nun hat ihr Nachfahre einen sehr schönen Campingplatz darunter angelegt. Bei ein und Ausfahrt muss man auf ein paar Äste achten, aber das lohnt sich. Wir finden es so gut, dass wir hier einen kompletten Ruhetag einlegen.
    Die gesammelte Kraft brauchen wir für die zwei Städte die wir uns anschauen wollen.

    Im dichten Verkehr fahren wir am Freitag nach Monaco. Wir brechen früh auf, denn wir wollen einmal durch die Stadt flanieren und irgendwann Brunchen. Das Parkhaus ist geräumig, aber der Weg dahin spannend. Es gibt viele Baustellen in der engen Stadt. Wir fahren auch ein Stück über die Formel 1 Strecke.
    Monaco besteht aus Beton und dem Hafen. Für letzteres wollte Timm gern her. Mit dem Brunch hat er Reni überzeugt. Leider wird gerade die große Yachtshow vorbereitet, sodass der Hafen ringsherum abgesperrt, bzw die Sicht mit Ausstellungszelten versperrt ist. Natürlich kann man die großen Yachten dahinter sehen, aber es ist schon schade. Die richtig großen und noch hässlicheren Yachten liegen allerdings vor dem Hafen, da sie nicht mehr reinpassen.

    Der Brunch war sehr lecker und überraschend günstig. Wir laufen nochmal zum Casino, wo Reni unbedingt reinwollte, aber Timm konnte es verhindern.

    Jetzt haben wir also Monaco gesehen. Weiter geht es:
    Auf ins nicht allzu entfernte Cannes. An den schönen Hafen mit angrenzendem Sandstrand und der bekannten Croisette. Das ist die Promenade. Wir stellen das Auto am Bahnhof ab und schlendern durch die Stadt. Als erstes gibt es ein gutes Eis und dann sehen wir uns auch hier im Hafen um. Hier liegen ähnlich große Yachten, wahrscheinlich kosten diese ein paar Millionen Euro weniger allerdings gibt es hier auch die eleganteren und wunderschönen Segelyachten.

    Jetzt noch mal abgekühlt und ein wenig den französischen Strand genossen und dann schlendern wir im Sonnenuntergang die Promenade runter bis wir uns für ein sehr leckeres Restaurant entscheiden. Hier lassen wir den Tag fast ausklingen(wir müssen ja noch zurück fahren).
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