Südostasien 2023

June - July 2023
Reise mit Tim ins Ungewisse Read more
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  • Day 68

    Jack & Jack

    August 10, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Mittlerweile liegt das abrupte Ende der Reise einige Tage zurück und es war keine leichte Zeit. Auch wenn ich physisch in Deutschland war, so fühlte ich mich noch als Reisender in Südostasien. Wie ein unfertiges Puzzle, dem die Puzzleteile ausgegangen sind. Auch Tim musste sich an die neue Situation gewöhnen. Gerade in Japan, wo die Menschen um einiges introvertierter sind, ist es schwierig in Gespräche zu kommen und Leute kennenzulernen. Doch er hat mir versichert, dass er als Solo-Traveler sehr gut zurechtkommt. Momentan reist er durch Japan. Ab und zu telefonieren wir und er erzählt mir in Tim-typischer Art von seinen Erlebnissen.

    Monatelang haben wir auf die Reise hingefiebert. Erst als es dann losging, begann ich zu realisieren, welches Ausmaß so ein Unternehmen hat. Der Kulturschock und die brennende Sonne kamen uns gerade recht.. In den ersten Tagen habe ich mich gefragt: „Wie zur Hölle sollen wir diese Temperaturen über 2,5 Monate aushalten?“. Doch nach einer Woche waren wir akklimatisiert und fühlten uns immer wohler auf der Reise. An jedem neuen Tag fühlte sich das Reisen leichter und selbstverständlicher an. Kleine Zimmer in Gasthäusern waren nun unser Zuhause und die kulturelle Vielfalt galt es zu erkunden. Lediglich Grenzübergänge sahen eine Umgewöhnung an andere Gegebenheiten vor. So war man nach 3 Wochen nur ans thailändische Leben gewöhnt. Malaysia war dann wieder ganz anders, woran man sich wieder gewöhnen musste. Aber das ist auch gut so. Reisen sollte niemals monoton sein.

    Danke Tim für diese unglaublich Erfahrung. Für diese Reise kann ich mir keinen besseren Reisebegleiter vorstellen. Es hat unglaublich Spaß gemacht, mit dir diese exotischen Länder zu entdecken. Auch wenn wir uns schon länger kennen, hat die Reise unsere Freundschaft noch mehr gefestigt. Es war in jeder Situation hilfreich, jemanden zu haben, auf den man sich blind verlassen konnte. Die Abende waren die perfekte Mischung aus Informationen zum Thema Finanzen und sinnlosem Gelaber. Hotels in denen wir Bett und Decke teilen mussten, war eventuell zu viel Nähe, aber im Ganzen habe ich deine Gegenwart immer genossen.

    Es fiel mir schwer dich in Indonesien „zurückzulassen“, aber zu dem Zeitpunkt warst du schon ein erfahrener Backpacker und bereit für das Next-Level-Abenteuer. Eigentlich habe ich meine Krankheit auch nur simuliert. It's a Prank!

    Danke für die Reise und wir sehen uns bald wieder. Auf dass es nicht unser letztes Abenteuer war!

    Jack
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  • Day 47

    Abbruch

    July 20, 2023 in Indonesia ⋅ 🌙 22 °C

    Es ist soweit.. das, was auf einer langen Reise in dieser Region immer passieren kann, ist passiert. Stündliches Aufsuchen der Toilette war nun die Realität. Tim hat mich in der Zeit so gut es geht unterstützt. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich immer noch in Indonesien liegen. Leider halfen Besuche in den örtlichen Krankenhäusern nicht weiter. Es war keine Besserung in Sicht und Tim war in der ganzen Zeit auch sehr eingeschränkt. Am Ende war der Abbruch der Reise alternativlos. Nach ungefähr 2/3 der Reise trat ich den Heimweg an, um wieder gesund zu werden. Der Abschied von Tim fiel schwer. Nicht weil die Reise nun vorzeitig zu Ende war, sondern weil Tim und ich in den anderthalb Monaten fast alles zusammen gemacht haben und wir zu einem super Team zusammen gewachsen sind. Für ihn ging die Reise an der Stelle alleine weiter. Viel Glück, mein Freund.Read more

  • Day 42

    Rein und direkt wieder raus

    July 15, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    Mit reichlich Verspätung sind Tim und ich in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens, gelandet. Die kulturellen Unterschiede erforderten auch hier eine Eingewöhnungszeit. Doch Jakarta ist verglichen zu unseren vorherigen Stationen eine ganze andere Dimension. Unglaublich viele Menschen, Lärm und Smog bestätigten genau das, was uns von anderen Reisenden berichtet wurde. „Versucht schnell aus Jakarta wegzukommen“ wurde uns öfters mitgeteilt. Natürlich haben wir der Stadt trotzdem eine Chance gegeben und haben einen Tag dort eingeplant.

    Während Tim sich Richtung Stadtzentrum aufgemacht hat, bin ich in der Nähe unseres Hotels herumgestreunert. Viele kleine Stände, die jeglichen Ramsch verkauften und Tiere jeder Art in kleinen Käfigen bestimmten das Bild am Straßenrand. Sogar knallbunte Küken wurden dort angeboten. Auch wenn einem viele freundliche Gesten entgegengekommen sind, war mir der ganze Trubel, der Smog, der Lärm und die armen Tiere zu viel. Im Hotel hat die Klimaanlage Rauch und stinkende Gerüche ins Zimmer gebracht. Deshalb habe ich mich den Rest des Tages in ein Starbucks gesetzt und bei einem leckeren Kaffee die Reise weitergeplant. Auch hier machte die Verkäuferin eine sehr freundlichen und hilfsbereiten Eindruck. Für die Einheimischen war man eine kleine Sensation, weil Touristen haben wir tatsächlich keine gesehen, seitdem wir in Jakarta angekommen sind.

    Abends sind Tim und ich ins Kino gegangen und haben uns den neuen Mission Impossible angeschaut. Endlich mal ein guter Film ;) Leider ist das indonesische Kinopublikum sonderlich. Eine Frau die nur bei ernsten Szenen lacht, Leute die jedes Mal „Bomb, Bomb, Bomb“ rufen, wenn eine Bombe zu sehen ist und ein schnarchender Mann… ein 10/10 Erlebnis auf jeden Fall.

    Ach so fast hätte ich es vergessen. Der Verkehr ist hier wahrscheinlich der schlimmste weltweit. Unsere Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel haben wir lediglich aus übernatürlichen Gründen überlebt. Es gibt zwar Spuren, aber irgendwie gibts es keine Spuren. Jeder fährt kreuz und quer, drängelt sich durch schon geschlossene Lücken und glaubt dabei fest an seinen Schutzpatron. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in Jakarta konnten wir am Ankunftstag nur mit einem Taxi mit ungeradem Kennzeichen fahren, da für gerade Kennzeichen manche Straßen an dem Tag gesperrt waren. Das wechselt wohl täglich.

    Auf dem Weg zum Bahnhof, dem Ausweg aus der Stadt, mussten wir notgedrungen auf einen TukTuk-Fahrer zurückgreifen, denn der georderte Taxifahrer hat den Weg zu uns nicht gefunden. Jedenfalls sind wir dann mit max. 10 km/h zum Bahnhof gerast. Falls mal zu viel Rollergedränge vor und um uns herum war, hat er seine coole Tröte aktiviert und schon war der Weg frei. Haha als ob.. Hupen sind dort überflüssig.

    Lebendig und mit einer Smogvergiftung sitzen wir nun in einem überfüllten, unklimatisierten Zug nach Yogyakarta. Ich bin froh aus der Stadt zu sein, aber nicht froh 8 Stunden bei 35 °C im Zug zu sitzen. Tim ist schon nackt, ich warte damit lieber noch ein wenig…
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  • Day 40

    Hart am (Geld-)limit

    July 13, 2023 in Singapore ⋅ ☁️ 30 °C

    Das glanzvolle Singapur markierte die Hälfte unserer Reise. Ein kleiner Staat am Zipfel der malaiischen Halbinsel, der verhältnismäßig teuer ist. Für unser Hotel mussten wir dementsprechend etwas mehr bezahlen und trotzdem sind wir in einem Viertel gelandet, in dem Laufhäuser aneinander gereiht waren. Diese Dienste musste wir nicht in Anspruch nehmen, da wir selbst ziemlich romantisch Nächte hatten.. gezwungenermaßen natürlich. Im Zimmer war nur ein Bett mit nur einer Decke!

    Singapur ist eine Stadt, in der Besucher ihr Geld lassen. Daneben gab es für uns nur die Möglichkeit sie zu Fuß oder mit der günstigen Metro zu erkunden. Viele kleine Viertel wie Chinatown (Klassiker) oder die Arab Street hatten ihren Charme. Am beeindruckendsten war allerdings das Marina Bay Sands und die darum liegenden Parks. Lightshows nach Anbruch der Dämmerung und überteuerte Eintrittskosten für alles machen Singapur zwar fancy, aber mehr auch nicht. Neben all dem fehlt es der Stadt an Identität, so wie es in Kuala Lumpur der Fall war. Vielleicht ist Singapur auch einfach nicht für Backpacker gemacht.

    Jetzt freuen wir und auf Indonesien und aufregende Abenteuer in der Natur.
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  • Day 37

    Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

    July 10, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Schon über einen Monat sind wir nun unterwegs. Mittlerweile haben wir uns an das Leben als Reisende gewöhnt. Die Einheimischen mach einem das auch sehr leicht. Insbesondere in kleineren Städten war die Atmosphäre in den Gasthäusern familiär. Auch in Malakka, unserem letzten Stopp in Malaysia, hatten wir zwei herzliche und humorvolle Gastgeber. Als ich dabei war Postkarten zu schreiben, wurde ich von Chao (unserem Gastvater) überfallen und in ein mehrstündiges Gespräch verwickelt. Wir haben viel gelacht und er hat für die weitere Reise viele Tipps parat gehabt. Der Bananenkuchen seiner Frau war auch sehr lecker. Wir hatten keine andere Wahl als ihn zu probieren, immerhin hatte sie ihn extra für uns zubereitet. Abnehmen ist wohl nirgendwo leicht…

    Malakka ist eine stolze Stadt. Dies erfuhren wir während des Malakka Heritage Festivales, welches zufällig stattfand, als wir dort unterwegs waren. Die ersten beiden Abende haben wir uns allerdings auf Nachtmärkten herumgetrieben. Wir haben Warane im Fluss beobachtet und sind den lauten Trishaw-Fahrern aus dem Weg gesprungen. Trishaws sind Fahrräder mit angebauter Sitzbank für Passagiere. In Malakka sind die Gefährte allerdings knallbunt und ausgestattet mit Diskoboxen. So fuhren die Touristen auf ihrer privaten Partys durch die Stadt. Für uns war das allerdings nichts? Ich meine, wir hatten die Wahl zwischen Frozen- und Barbie-Trishaws.

    Am letzten Abend in Malakka entschieden wir uns doch nochmal beim Heritage Festival vorbeizuschauen. Wir wussten nicht einmal, ob das Fest schon vorbei ist. Doch schon vor dem Festplatz wurden wir von einem Helfer abgegriffen und direkt zu einer VIP-Bühne geführt. Ohne Plan, warum wir da nun sitzen und was uns erwarten sollte, warteten wir auf unseren gemütlichen Sitzen. Netterweise hat uns eine Einheimische erklärt, was es mit dem Spektakel auf sich hat. Wir nahmen tatsächlich an der großen Abschluss-Show des Festivals teil. Neben dem Gouverneur waren weitere hochrangige Personen zugegen.. und wir waren mittendrin. Nach einer langen Rede begann die musikalische Inszenierung des Sultanats von Malakka. Es wurden die Geschichten der einst herrschenden Sultane erzählt. Die Dialoge haben wir leider nicht verstanden, jedoch konnten wir über die Körpersprache die Geschichte erahnen. Die Tänze und Lieder konnten wir hingegen vollends genießen.

    Durch die verwinkelten Gassen der Altstadt schlenderten wir gegen Mitternacht gen Gästehaus. In Malaysia hat uns besonders die Herzlichkeit der Menschen beeindruckt. Wir waren Gast einer noch sehr jungen und durchmischten Nation. Im Vergleich zu Thailand war der Einfluss des Westens spürbar.

    Nun brechen wir auf in Richtung Singapur 🇸🇬
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  • Day 34

    A city of contrasts & diversity

    July 7, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Kuala Lumpur (kurz: KL) ist die Hauptstadt von Malaysia und die Heimat vieler Kulturen.
    Moderne trifft hier auf Tradition. Unter den hohen Wolkenkratzern schlängeln sich kleine Gassen, die an die Kolonialzeit erinnern. Musiker, Maler und andere Künstler geben der Stadt nicht ohne Grund den Titel „New York Südostasiens“.

    Den ersten Tag sind wir dem Tipp nachgekommen, an einer kostenlosen Stadtführung teilzunehmen. Hakim, ein junger Einheimischer, hat uns im Zentrum der Stadt die wichtigsten Orte gezeigt und detailgetreue Geschichten dazu erzählt. Wobei manche davon Kindergeschichten waren und an Glaubwürdigkeit mangelten. Das war aber seine humorvolle Art, uns die Stadt zu präsentieren. Auch hier trafen wir auf Reisende verschiedenster Herkunft.

    In der Dämmerung sind wir den grellen Lichtern gefolgt. Uns erwarteten die Petronas Towers, Zwillingstürme, die an eine Mischung aus Mordor und Gotham erinnerten. Seit 2001 die höchsten Zwillingstürme der Welt. Davor lag ein kleiner Park, in welchem wir uns etwas ausgeruht haben. Abschließend sind wir in den neuen Indiana Jones gegangen.. das karamellisierte Popcorn war gut, der Film wars eher nicht.

    Im Norden der Stadt befinden sich die Batu Caves. Bunte Stufen führen hoch zu einer Kalksteinhöhle. Inmitten dieser befand sich ein Hindu-Tempel, der durch kleine Löcher in der Gesteinswand angeleuchtet wurde. Neben den Menschenmassen trieben sich Tauben und insbesondere Affen an diesem Ort herum. Mit einem der Affen teilte sich Tim (unfreiwillig) sein Getränk. Einen Augenblick nicht aufgepasst, schon war das Getränk in den Händen des durstigen Affen.

    KL ist modern und die Einwohner streben hohe Ziele an. Künstler hinterlassen an jeder Ecke ihre Spuren. Insgesamt eine Stadt, in die wir beide gerne wieder zurückkommen.
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  • Day 31

    In den Highlands

    July 4, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einer langen Busfahrt sind wir unversehrt, aber völlig erschöpft in den Cameron Highlands angekommen. Eine hoch in den Bergen gelegene Gegend, die für ihre Teeplantagen bekannt ist. Unsere Gastgeberin Jay hat uns freundlicherweise vom Busterminal abgeholt. Sie hat uns viel von der Gegend erzählt. Allerdings galt unsere Aufmerksamkeit bereits den frisch gemachten Betten, weshalb wir uns direkt schlafen gelegt haben.

    Unseren ersten Tagen haben wir auf dem Roller verbracht. Die angenehmen Temperaturen in den Bergen baten die perfekte Abwechslung zum sonst so beschwerlichen Wetter. Das Erklimmen der steilen Teeplantagen war daher nur mäßig erschöpfend. Am selben Tag haben wir Ryan kennengelernt, einen humorvollen Zeitgenossen aus Amsterdam. Er hauste mit uns während dem Aufenthalt in den Cameron Highlands in derselben Wohnung. Wir teilten quasi Wohnzimmer und Küche. Den restlichen Tag verbrachten wir also mit ihm und mussten die ein oder andere Träne verdrücken.. wegen Lachens natürlich. Er ist Filmliebhaber, kann genauso schlecht Steamboat essen wie wir und er gleicht seine schlechten Billardskills mit unverschämtem Glück aus.

    Den nächsten Tag hat es Tim und mich in den Dschungel verschlagen. Auf eigene Faust folgten wir Hiking Trails, die nichts im Vergleich zu deutschen Wanderstrecken sind. Immerhin hat Ryan uns vor Trail 2 gewarnt, den er aus Versehen gelaufen ist. Hat ihm anscheinend nicht gutgetan. Es gab viel zu sehen und idyllisch Orte, die einen alle Sorgen vergessen lassen. An einem Bach kühlten wir unseren Körper mit kaltem Wasser. Wobei Tim die Abkühlung kaum nötig hatte. Der Typ schwitzt kaum.. Maschine halt. Abends haben wir unsere anderen Mitbewohner getroffen. Ein Pärchen aus Köln, die einen Monat durch Malaysia reisen. Zusammen mit Ryan haben wir viel gequatscht und sind auch zusammen essen gegangen.

    Den nächsten Morgen sind wir früh aus den Federn, da unsere Wanderung mit Jason anstand. Jason ist DER Guid für Wanderungen in den Cameron Highlands. Seine Nummer haben wir von Jay bekommen. Am Treffpunkt haben wir unsere Gruppe bestehend aus zwei Spaniern, zwei Belgiern, drei Engländern und einer Holländerin kennengelernt. Während der halbtägigen Wanderung haben wir einen guten Draht zu allen aufgebaut.. es hat unglaublich Spaß gemacht mit den unglaublich tollen „Mitstreitern“. Auch Jasons Art und Expertise war einzigartig für einen Guid. Er kannte buchstäblich jeden Fleck des Dschungels und setzte sich für dessen Erhalt auch aktiv ein. Ohne ihn wären wir bestimmt öfter abgerutscht, als es letztendlich der Fall war. Mein Respekt gilt den älteren Personen, die an der kräftezehrenden Wanderung teilgenommen haben. Auch wenn man den Dschungel alleine erkunden kann, war es das Geld wert, mit Jason und dieser Gruppe den Dschungel zu erkunden.

    Am selben Tag haben wir uns noch mit dem Bus nach Kuala Lumpur aufgemacht. Natürlich frisch geduscht.
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  • Day 28

    George Town

    July 1, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Mit einem Hangover sitzen Tim und ich im Bus in Richtung Cameron Highlands. Alle Energie haben wir aufgebraucht, um einen Bus im undurchsichtigen Fernverkehrsnetz ausfindig zu machen. Wir sehnen uns nach gemütlichen Betten, aber in Realität finden wir uns im Stau wieder. STAU

    Ich fasse mich kurz. George Town war ein aufregendes Erlebnis. Wir sind den ganzen Tag durch die bunte Stadt gestreift. Einflüsse aus der Kolonialzeit sind an jeder Ecke spürbar.

    Besondere Cafés, die sich teilweise über unterschiedliche Etagen verschiedener Gebäude erstrecken und Streetart zeichnen die Stadt aus. Bli bla blub.. nachdem wir in einem Clan House (cooles Haus eines reichen Mafiabosses in Rente) gegangen sind, haben wir uns sehr früh in eine Flüsterkneipe begeben. Mithilfe eines Hebels haben wir den geheimen Eingang geöffnet. Eine nette Bedienung, Karaoke, ein toller Live-Act und amerikanische Touris sind Teil einer sehr langen Nacht mit dem ein oder anderen Bier gewesen. Viel Schlaf blieb uns anschließend nicht.

    So jetzt erstmal wieder auf die Busfahrt konzentrieren 🚎
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  • Day 26

    Eid Mubarak Langkawi

    June 29, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Langkawi ist die zweitgrößte Insel Malaysias und nicht zuletzt wegen des günstigen Alkohols beliebt bei ausländischen Touristen. Im Vergleich zu Thailand ist der Einfluss des Kolonialismus deutlich erkennbar. Auch der Islam spielt eine übergeordnete Rolle in Malaysia. Unsere ersten Tage dort waren während des Islamischen Opferfests. Öffnungszeiten waren unzuverlässig und Taxifahrer rar. Auch das Wetter spielte uns mit nahezu stündlichen Regenschauern nicht gerade in die Karten.

    Tim und ich verbrachten die Tage auf der Insel daher viel im Pool und in nahegelegenen Restaurants. Zwischenzeitlich wurde der Pool in unsere private Wettkampfarena umfunktioniert. Zeit macht erfinderisch. Abends haben wir uns dann mit kleinen Snacks eingedeckt und auf unserem niedlichen 30-Zoll Fernseher Filme geschaut. In diesen Tagen haben wir viel geredet und gelacht.

    Ein Tag auf der Insel schien das Wetter doch etwas besser zu sein, sodass wir einen Roller gemietet haben und Richtung Skybridge aufgebrochen sind. Auf dem Weg haben wir uns am Strand an einem kleinen Stand gestärkt. Als wir dann an den Bergen der Insel angekommen waren, erwartete uns ein kommerziell komplett ausgereiztes Naturspektakel. Mit einer Gondel ging es auf den Berg und die Aussicht von der Skybridge und den Plattformen war einzigartig. Zwar konnten wir nicht dutzende Kilometer aufs Meer hinausblicken, aber die peitschenden Dunstwolken schlängelten sich eindrucksvoll und gewaltig zwischen den Bergspitzen durch. Uns erwischte dann leider ein kräftiger Regenschauer.. zum Glück hatten wir unsere Regenjacken eingepackt. Leider wurde an jeder Ecke versucht, Geld zu machen. Beispielsweise mussten wir nach der Gondel noch ein weiteres Ticket kaufen, um auf die Skybridge zu kommen. Auch der Bereich im Tal glich einem Freizeitpark. Es hat ein wenig gestört und wurde dem beeindruckenden Ort überhaupt nicht gerecht.

    Die Tage auf der Insel haben uns geholfen, die malaiische Kultur in einem angenehmen Tempo kennenzulernen. Kein Sonnenbaden am Strand, sondern Beschäftigungstherapie bei schlechtem Wetter brachten eine andere Note in unsere Reise.
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