Zu Fuss um die Republik!
Nach etwas mehr als 4700 km sind wir mittlerweile auf dem Goldsteig, entlang der tschechischen Grenze angenommen! Im Mai geht's weiter Richtung Passau! Im Winter waren wir rund um Holland unterwegs!
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Bonn, Deutschland
  • Day 3

    Im Tal der Waldnaab

    April 17 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Wir starten am Dorfladen direkt an der Waldnaab, mit schönem Blick auf die Burg Falkenberg! Im Dorfladen trinken wir noch einen Kaffee, unser Zoigl Brauer Robert ist leider nicht da, wir lassen die leeren Zoigl Flaschen einfach im Laden und schöne Grüße an Robert ausrichten, dann sagen wir Tschüss Falkenberg!
    Bald haben wir den Ort hinter uns, aber nochmal einen schönen Blick auf die Burg, die Kirche, die Waldnaab und ein besetztes Storchennest! Wunderbar!🙂
    Der Waldnaab folgen wir jetzt immer ufernah bis zu unserem Zielort Windischeschenbach! Nach einigen wilden Gesteinsformationen erreichen wir die Blockhütte, die ist leider zur Zeit auch nicht bewirtschaftet, aber als Pausenplatz sehr gut geeignet! Hier gibt es auch eine Brücke, die wird allerdings nur von Pura-Vida und Frodo benutzt, denn hier trennen sich für eine Stunde unsere Wege! Ich nehme die etwas anspruchsvollere Variante, laut Beschilderung nur für Trittsichere! Ich war gespannt und wurde nicht enttäuscht! Sehr schmal gings über glitschige Wurzelpfade, rauf und runter über große und riesige Felsbrocken, über Leitern und Brücken immer ganz nah an der Waldnaab entlang! Tolle Variante, auf der ich natürlich alleine unterwegs war, auf der anderen Naabseite konnte ich hier und da Pura-Vida entdecken! Eine schmale Brücke, die nur auf einer Seite ein Geländer hatte, brachte mich nach dem Ende der Variant wieder auf den rechten Goldsteig! Kurz vor unserem Ziel machten wir auf einer Bank direkt an der Naab eine Pause und konnten für Sekunden auf der anderen Flußseite einen Biber entdecken, der aber leider direkt abtauchte und verschwand!
    Man man man, der Frodo hatte ihn wahrscheinlich erschreckt!
    Über eine letzte Brücke erreichen wir unser Ziel, den Ort Windischeschenbach! Zwei ältere Damen gaben uns den Tipp, im Dorfladen gibt's Kaffee und Kuchen UND Zoigl Bier im praktischen 5 Liter Gebinde, das wird bei denen im Keller gebraut! Genauso war das auch, wieder so ein Dorfladen der alles hatte was man braucht! Sogar einen Stempel für unser Stempel Buch! Später auf der Straße wurden wir von einem Pärchen angesprochen, was wir denn da für eine große Bierdose unterm Arm durch die Gegend tragen! Wir klären gerne auf, die beiden machen hier seit Tagen Urlaub, aber von Zoigl Bier hatten sie noch nichts gehört! Was sagt man dazu?😂
    Nachdem wir gestern an den Karpfenteichen schon jede Menge Schwalben gesehen haben, kamen dann heute die ersten Störche dazu! Und weil der beschrankte Bahnübergang gestern, etwas ungewöhnlich war, stellen wir das Video heute noch hintenan!
    Nach 242 Tagen 4553 km!
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  • Day 2

    1000 Teiche und ein Zoiglbrauer

    April 16 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Wir starten in Friedenfels direkt an der gleichnamigen Brauerei, bei noch herrlichem Sonnenschein! Der riesige bunte Karpfen im Brauereipark sollte für  heute nicht der letzte sein! Jeder auch noch so kleine Ort hat einen! Der Grund dafür ist eine Karpfenzucht Tradition seit dem 12 Jahrhundert! Auf einer Fläche von 2500 ha gibt es mehrere 1000 Teiche, damit ist es die deutlich größte Teichdichte in Deutschland! Wir sehen zwar keine 1000, aber sehr viele, die teilweise nur durch schmale Dämme getrennt sind und der Goldsteig führt mittendurch! Bei dem tollen Wetter einfach großartig und das wir wiedermal niemandem begegnen, wundert uns mittlerweile überhaupt nicht mehr! Das tolle Wetter entwickelt sich mehr und mehr zu typischem April Wetter! Immer mal wieder graupelt es, mal mehr mal weniger! An einem beschrankten Bahnübergang nehmen wir per Rufsäule Kontakt mit einem Bahnmitarbeiter auf, der bittet uns freundlich um etwas Geduld, ein Zug ist noch im Anmarsch! Dann meldet er sich wieder und kündigt das öffnen der Schranke an, der Mann hält Wort! Auf der gegenüberliegenden Seite melden wir uns vorschriftsmässig wieder beim DB Mann und der schließt aus sicherer Entfernung und unter unüberhörbarem Klingeln die Schranke wieder! Vorher hat er sich noch bei uns bedankt!😁👍 Datt jiddet doch janett! Bald danach erreichen wir unseren Zielort Falkenberg mit der Burg Falkenberg mitten im Ort und direkt an der Waldnaab! Gegenüber der Burg gibt's einen netten kleinen Dorfladen mit Café! Genau das was wir suchen, bei jetzt einsetzendem Regen! Wir setzten uns zu einem älteren Einheimischen an den Tisch und trinken gemeinsam einen Kaffee! Der ältere Herr findet gefallen an unserem Projekt und fragt, ob wir denn schon Zoigl Bier getrunken hätten? Leider nein müssen wir antworten! Der nette Robert Bauer outed sich ais Zoigl Brauer! Er lädt uns zu sich nach Hause ein und dort schenkt er uns zwei Bügelflaschen Zoigl Bier! Wir können es kaum glauben, sitzen aber gerade beim Footprint schreiben und trinken das tolle Geschenk! Trailmagic!!
    Was sagt man dazu?😁👍
    Nach 241 Tagen 4537 km!
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  • Day 1

    Gold für die Burgruine Weißenstein

    April 15 in Germany ⋅ 🌬 7 °C

    Im Auepark von Marktredwitz startet der 600 km lange Goldsteig und hier gibt's auch einen ordentlichen Trailhead, für uns natürlich auch eine Fotografin!🙂 Vorher waren wir noch in der Touri Info und haben uns den ersten Stempel abgeholt! Recht schnell haben wir das schmucke Städtchen hinter uns gelassen, über Wiesen- und Wirtschaftswege geht es langsam aber stetig bergauf! Der Goldsteig ist bestens ausgeschildert, auch immer wieder mit km Infos zu den nächsten Orten! Sitzgelegenheiten und auch kleine Hütten gibt's genügend! Nach 14 km erreichen wir den Gasthof "Marktredwitzer Haus", der hat nicht nur eine tolle Aussenterasse mit Fernblick, sondern heute auch geschlossen! Schade, hier hätten wir sicher eine längere Pause gemacht! Auf teilweise schmalen und steilen Pfaden erreichen wir bald, nochmals 150 m höher, die großartige Burgruine Weißenstein! Erst 1998 wurde sie aus einem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf erweckt, wieder halbwegs in einen ursprünglichen Zustand gebracht und über eine wilde Treppen Konstruktion, bis in die Turmspitze zugänglich gemacht! Toller Aufstieg und wunderbare Rundumsicht! Hier verbringen wir eine ganze Weile! Der anschließende Abstieg ist erheblich steiler und führt an riesigen Felsbrocken vorbei! Nach 2 stündigem, permanenten Abstieg,  erreichen wir unseren heutigen Zielort Friedenfels! Hier gibt's im schicken Dorfladen den nächten Stempel und ein Sixpack Friedenfelser Urtyp hell! Gleich die Ecke rum, steht die Brauerei und dazu gehört eine Gaststätte in der wir für kleines Geld, sehr lecker und rustikal essen! Damit endet der erste Tag auf dem Goldsteig goldrichtig! Wir sind mit dem Start und vor allem mit dem heutigen Wetter sehr zufrieden!
    Zu gestern noch ein kleiner Nachtrag! Ich wurde beim Fotografieren an einem 2 m hohen Wolfsschutzzaun, von einen stromführenden Kabel in Kopfhöhe, quasi erleuchtet! Sekundenlang stand ich orientierungslos und stark beeindruckt vom Stromschlag direkt in meine Birne, neben dem Zaun! Der Unterschied zwischen einem Stromschlag in die Finger oder einem direkt in die Stirn ist, so weiß ich jetzt, erheblich! 🙄😁
    Nach 240 Tagen 4519 km!
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  • Rapsfelder passen gut zum Goldsteig

    April 14 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir starten morgen wetterbedingt in Marktredwitz, hier beginnt der Goldsteig! Der Wetterbericht spricht von einem möglichen kleinen Wintereinbruch, deshalb verschieben wir unseren Start in die  Zeltsaison! Unsere Homebase ist der wunderschön gelegene Scheidlerhof bei Neustadt an der Waldnaab! Die Waldnaab ist einer der Quellflüsse der Naab, die ja bekanntlich bei Regensburg in die Donau mündet! Unser Vermieter serviert uns auf seiner schönen Terrasse Kaffee und Kuchen, von hier haben wir einen tollen Blick auf das Kloster Sankt Felix! Da wollen wir heute unbedingt noch hin und bekommen kurz erklärt welcher Weg durch die Rapsfelder der schönste ist!😁👍
    Die spontane kleine Wanderung hat sich absolut gelohnt und am Kloster begegnen wir zum ersten Mal der Goldsteig Beschilderung!
    Morgen geht's los, wir sind gespannt und hoffen natürlich das der Winter nicht tatsächlich zurückkehrt!😁

    Einen herzlichen Glückwunsch senden wir natürlich hier aus Bayern nach Leverkusen, dem absolut souveränen Deutschen Fußball Meister!
    Datt jiddet doch janett!😂😂👍👍
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  • Day 594

    Kapellen Marathon mit Louder

    April 11 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Diese Wanderung stand schon länger auf dem Programm und da wir beide Zeit hatten und auch das Wetter bestens gemeldet war, haben wir uns kurzfristig entschlossen, die große Runde zu gehen! Wir starten um 10 Uhr und direkt nach der ersten Kapelle werden wir von einer jungen Mutter angesprochen! Sie trägt vorne einen Rucksack und auf dem Rücken ihr Kind mit Schlapphut! Sie wohnt zwar seit einiger Zeit schon in Vinxel, aber von den Kapellenschleifen hat sie noch nichts gehört! Jetzt weiß sie bescheid!
    Die Landschaft hinter dem Siebengebirge ist gerade jetzt im Frühling und bei diesem Wetter absolut traumhaft! Kaum jemand ist unterwegs, aber an der zweiten Kapelle haben wir Glück, ein junger Mann mit Hund kommt gerade recht und wird zum Fotografen! Der Jochen kommt vom Einkauf, trägt einen 10 l Eimer Alpinaweiß, vom Baumarkt über die Berge! Er erzählt, daß er fast alles zufuss erledigt, immer ist auch sein Hund Hellboy dabei! Mit dem ist er auch schon auf die Zugspitze geklettert! Tolles Gespräch mit einem der auch sehr viel unterwegs ist und sich die Pinguine mal anschauen möchte! Mach das Jochen, da bist du richtig!
    Nach dem Gespräch laufen wir ganz kurz in die falsche Richtung, nur weil wir unaufmerksam waren, denn die Schleifen sind sehr gut ausgeschildert! Es geht auf und ab, immer wieder mit tollem Blick auf die 7 Berge, bevorzugt auf den dominanten Ölberg! Nach 32 km erreichen wir Ittenbach, das liegt direkt am Fuß vom Ölberg und wir hatten Lust auf Kaffee und Kuchen! Es ist kurz vor 18 Uhr und eigentlich wollte das Café Blesgen schon schließen, aber wir werden noch freundlich bedient und genießen den leckeren Kuchen im hübsch dekorieren Café! Der Laden ist eine absolute Empfehlung!👍 Gegen Ende der Tour führt uns der Weg im großen Bogen um den Ölberg herum und dann hinunter nach Thomasberg! Mittlerweile ist niemand mehr unterwegs und die Dämmerung setzt ein! Wir genießen noch den für uns ungewohnten Blick auf die Rückseite des Petersbergs, denn mittlerweile ist es schon dunkel und das beleuchtete Hotel oben auf dem Berg ist gut erkennbar! Wir durchqueren noch ein letztes, sehr dunkles Bachtal und haben bald unseren Zielort Vinxel erreicht! Nach 11 Stunden, 43 km und 900 hm beenden wir einen wunderschönen Wandertag, im interessanten Wanderland, hinter den 7 Bergen!😁👍
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  • Day 9

    Grenzgang nach Sebnitz an der Sebnitz

    April 4 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Was gestern etwas des Guten zu viel war, fehlte heute komplett, denn nach etwa 10 Hütten gestern, gab es heute keine einzige! Herbert Grönemeyer würde singen: was soll das? Dafür waren wir allein, die ganze Strecke ganz allein! Wieder balancierten wir direkt auf der Grenze, immer mal wieder war überhaupt kein Weg vorhanden, aber die Grenzbäche - und Steine gaben uns die Sicherheit, daß wir richtig unterwegs waren! Vor Antritt der Wanderung hatten wir uns in einem tschechischen Fischgeschäft mit Räucherfisch versorgt, das war unser heutiger Proviant! Auf einer windgeschützten Bank mit Weitblick, gab es die erste Kostprobe! Der geräucherte Karpfen mit etwas Brot war wunderbar! Neben tollen, intakten Waldgebieten gab es leider auch wieder großflächigen Kahlschlag zu bedauern, ungerührt davon mäanderten kleine quirlige Bäche zu Tal! Einige Steigungen hatten es in nicht leichtem Gelände absolut in sich, daß war sehr, sehr anstrengend! Nach insgesamt 168 km an 9 Tagen erreichten wir wie geplant unser Ziel, den Ort Sebnitz! Nach vielen wunderschönen Orten war Sebnitz eine große Enttäuschung, geradezu hässlich! Der riesige Platz im Zentrum, diente als Parkplatz, einzig der österlich geschmückte Brunnen und eine sehr interessante Stehle von der alten Post, sind erwähnenswert! Viele Häuser stehen leer oder sind in keinem guten Zustand! Von tollen Umgebindehäuser ist hier nichts zu sehen! Trotzdem werden wir bald, genau hier wieder starten und hoffen natürlich das auch das Wetter wie dieses Mal wieder auf unserer Seite sein wird!
    Nach 239 Tagen 4497 km!
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  • Day 8

    Tolle Überraschung am Nordkap

    April 3 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Wenn man sich direkt auf der Grenze bewegt, bleibt es natürlich nicht aus, daß man auch etwas von unseren Nachbarn mitbekommt! Was unsere Nachbarn ganz gut, oder sogar besser machen, davon haben wir schon des öfteren berichtet! Manchmal sind es aber scheinbar auch Gemeinschaftsprojekte! Es wird nämlich gerade ein Grenzwanderweg angelegt, Teile der Beschilderung und viele Infotafeln sind schon installiert! Der verläuft sehr hartnäckig direkt auf der Grenze, immer entlang der weißen Grenzsteine! Dazu gehören auch mehr als 10 tolle Wanderhütten, die stehen allerdings alle auf der deutschen Seite, haben alle einen Hüttennamen und auch alle ein Hüttenbuch! Was für eine Hüttendichte! Die würden sich auch alle für eine Übernachtung eignen, ob das allerdings gestattet ist haben wir noch nicht in Erfahrung gebracht! Zwei Jungs aus dem Erzgebirge meinten, das wäre sicherlich nicht verboten!
    Unsere Tour heute verlief konsequent genau auf der Grenze im stetigen auf und ab, was uns über 600 hm einbrachte! Wir trafen ein paar Wanderer, haben aber deutlich mehr Tiere gesehen, überwiegend Rehe, ein Wildschwein kreuzte kurz vor uns den Weg und von einer nahen Wiese drangen Kranichrufe zu uns herüber! Immer mal wieder folgt die Grenze kleinen Bächen, das waren die besonders schönen Abschnitte! Was den Grenzweg besonders macht und auch etwas anstrengend ist die Tatsache, daß er auch Wurzelwanderweg heißen könnte! Bis auf wenige Ausnahmen ist das der vorherrschende Untergrund! Jetzt kommen wir noch zur tollen Überraschung, das tschechischen Nordkap ist nicht nur der nördlichste Punkt der Republik! Hier steht auch eine große Infotafel zur großen Runde um Tschechien, dem "Czech Trail"! Er ist 2000 km lang und hat 47.100 hm! Wäre doch bestimmt etwas für unseren Louder!😁 Vor ein paar Tagen haben wir ja ein tschechisches Pärchen getroffen, das gerade auf dieser Runde unterwegs war! Wir hatte schon überlegt, machen die das auf gut Glück, da wussten wir noch nichts von dem offiziellen Trail! (https://www.stezkaceskem.cz)
    Nach der Ronde van Nederland, also eine weitere Runde um eines unserer Nachbarländer! Großartig, wir sind begeistert!😁👍
    Nach 238 Tagen 4481 km!
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  • Day 7

    Grenzgänger

    April 2 in Czech Republic ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute folgen wir keinem markierten Oberlausitzer Weg, weil wir uns direkt auf der Grenze einem kleinen Pfad anvertrauen wollen! Aber nicht alles was die OruxMaps anbietet ist auch wirklich begehbar! Wir waren gespannt!
    Zum Start der Tour begleiten wir die junge Spree durch den tollen Ort Ebersbach! Direkt an der Spree stehen sie wieder, die frisch renovierten Umgebindehäuser, eines schöner als das andere! Wir wiederholen uns und das sogar sehr gerne! Hinter Ebersbach auf einer Anhöhe stoßen wir auf die tschechische Grenze und die verlassen wir erst wieder am Zielort Rožany! Zu Beginn auf einer Forststraße auf und ab, die Grenzsteine immer schön am Wegesrand, verlaufen unmöglich! Als wir den Wald erreichen wird der Weg zum schmalen Pfad, der sehr kräftige und böige Wind ist hier nicht mehr zu spüren! Uns ist nach etwa 10 km nach einer Pause und in Ermangelung einer Pausenbank setzen wir uns an einen kleinen Bach, auf einen Teppich aus Fichtennadeln in die Sonne! Hier hätten wir auch ein Ründchen schlafen können, aber die Wanderpflicht ruft! Der Pfad wird schmaler und schmaler, aber immer noch gut erkennbar an den vielen Grenzsteinen, die etwa alle 50 m stehen! Das wir auf einem so tollen Pfad völlig alleine unterwegs sind erstaunt uns sehr, er ist zwar teilweise etwas abenteuerlich, aber ganz gut zu begehen! Als die Grenzsteine uns durch ein kleines Sumpfgebiet führen wollen, suchen wir uns eine Umgehung, kreuz und quer durchs Unterholz! Wir finden natürlich immer wieder zur Grenze zurück, nicht immer leicht denn hier wurde auch ordentlich abgeholzt! Das machte den Blick frei für dramatisch heranrauschende, tiefschwarze Wolkenberge! Wir rechneten jeden Moment mit einer kalten Dusche, blieben aber verschont! Mitten auf einem großen Kahlschlag stand ein einsamer Hochsitz, im Hintergund die Wolkentürme! Hätte der Herr aus dieser Wolke zu uns gesprochen, wir hätten uns nicht gewundert!🙄 Nach einem letzten Abstieg erreichten wir die ersten Häuser von unserem tschechischen Zielort und das allererste war natürlich wieder ein wunderschönes Umgebindehaus! Der eigentliche Ort Rožany, besteht neben einigen netten Häusern auch Umgebinde, überwiegend aus Tankstellen, Touri Klimbim Buden, Restaurants und einer Vielzahl an Nagelstudios! Was sagt man dazu?
    Nach 237 Tagen 4463 km!
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  • Day 6

    Im leichten auf und ab zur Spreequelle

    April 1 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Kirche in unserer direkten Nachbarschaft drängte sich diese Nacht schon wieder in den Vordergrund! Genau um Mitternacht schlug sie doch tatsächlich 24 mal, 12 mal mit einer Glocke und dann 12 mal mit einer anderen! Wir bleiben ja noch ein paar Tage hier und sind gespannt was ihr noch so alles einfällt!🙃
    Die Wanderung heute war lange nicht so spektakulär wie die letzten, daß stetige aber moderate auf und ab, brachte aber doch über 500 hm zusammen! Am weißen Stein hat vor über 200 Jahren der Räuber Karasek sein Unwesen getrieben, man hat die Höhle die sich hier befindet, nach ihm benannt! Nach dem schwarzen Stein folgt der Goethekopf und der hohe Stein! Der hohe Stein hat neben einem Gipfelkreuz auch ein Gipfelbuch in das wir uns natürlich eingetragen haben, Goethe war übrigens nie hier! Wir wandern am Restaurant Wilder Hirsch vorbei und beschließen, hier gehen wir heute Abend essen! Der tolle Laden liegt übrigens an der "Straße der Republik"! Über schöne naturbelassene Wege erreichen wir Oberoderwitz, in diesem Ort gibt's noch drei Windmühlen zu bestaunen und hier kamen wir auch mit einer Frau ins Gespräch, die vor ihrem frisch renovierten Umgebindehaus im Garten arbeitete! Sie erzählte uns, daß ihr Nachbar sein Haus angezündet hätte, aber der Brand noch rechtzeitig gelöscht werden konnte! Ihr Haus sei jetzt aber innen, durch den Qualm geschädigt! Trotzdem Glück im Unglück! Im Nachbarort bot sich die Terrasse eines Eiscafes für eine Pause an, haben wir angenommen! Danach stand noch der weithin sichtbare Hügel Kottmar auf dem Programm, dort oben gibt's einen Turm und ein Restaurant, beides gesperrt weil baufällig und eine noch intakte Skischanze zu bewundern! An Himmelfahrt findet hier noch ein Skiwettbewerb statt, aber sicher nicht mit einer Schneeunterlage! Insgesamt bietet der Kottmar ein trauriges Bild, denn hier wurde auch noch tüchtig der Wald gerodet! Der Kottmar hat aber trotzdem noch etwas zu bieten, die Spreequelle! Die ist etwas zu martialisch eingefasst! Nach einem sehr angenehmen Gespräch mit einem älteren Ehepaar, die hatten uns auf die Flagge an unserem Rucksack angesprochen, ließen wir den Wandertag im "Wilden Hirsch", bei einem leckeren Hirschgericht ausklingen!
    Nach 236 Tagen 4444 km!
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  • Day 5

    Die Nacht war kurz dank Osterbrauch

    March 31 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Es gibt immer mal wieder Dinge die man so noch nicht erlebt hat! Tanzabend in der direkten Nachbarschaft mit deutscher Schlagermusik bis um 24 Uhr, lässt uns spät einschlafen! Die Zeitumstellung verkürzt die Nacht nochmal um eine Stunde, kennt man alles! Aber dann kommt die fünfte Stunde in der Osternacht und der Kirchturm steht keine 100 m vor unserem geöffneten Schlafzimmerfenster! Alle verfügbaren Glocken kommen gleichzeitig zum Einsatz! Das Ostergeläut ist natürlich nicht das Problem, aber die Dauer ist doch eher rekordverdächtig! Nach etwa 15 Minuten drehe ich ein Video, denn das Spektakel ist wohl bald vorbei! Nach 30 Minuten, nach 45 Minuten sind die Glocken immer noch im Dauereinsatz! Datt jiddet doch janett! Punkt sechs ist der Glocken Marathon dann nach einer vollen Stunde tatsächlich vorbei!🙄 Hat jemand schon einmal ähnliches erlebt?
    Nicht ganz ausgeruht beginnen wir unseren Wandertag, der zum Start rücksichtslos eine Endlos Treppe für uns bereit hält! Steil, sehr lang und sehr anstrengend! Kleine Pause und weiter geht's nach oben, bis auf 709 m! Wieder Pause und hier kommen wir mit einem jungen tschechischen Pärchen ins Gespräch und staunen über ihre Wanderroute! Die beiden umrunden ihre Heimat Tschechien! Sachen gibt's!😁👍 Über einen sehr schönen und gut zu begehenden Kammweg, kontinuierlich auf gleicher Höhe, kommen wir gut voran! Dann folgt ein sehr langer, aber moderater Abstieg bis in die Ebene und hier erreichen wir bald unseren Zielort, Großschönau! Wieder so ein wunderschöner Ort, wie aus einem Touriprospekt! Am Flüsschen Muldau liegt die malerische Kirche und auf der anderen Seite ein Café mit Aussenterasse! Hier schließen wir, in der Sonne sitzend, den Tag mit Kaffee, Kuchen und Eisbecher ab! Wir sind beide sehr müde und wissen auch warum!🙃
    Nach 235 Tagen 4422 km!
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