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- 11 wrz 2024, 15:00
- 🌩️ 32 °C
- Wysokość: 584 m
- JaponiaGifuTakayama36°8’25” N 137°15’29” E
Ryokans - traditionelle Gasthäuser
11 września, Japonia ⋅ 🌩️ 32 °C
Angekommen in Takayama sind wir kurz nach 14 Uhr nach einer Fahrt durch eine wunderschöne Berglandschaft. Wir verbringen die kommenden zwei Nächte im Honjin Hiranyoka Kaochan, einem charmanten Ryokan, das traditionelle Atmosphäre mit modernem Komfort vereint. Das Ryokan bietet exzellente Gastfreundschaft, köstliche Mahlzeiten und entspannende heiße Quellen.
In einem Ryokan zu übernachten, bedeutet aber auch sich mit der Etikette in einem traditionellen Haus zu befassen. Hier lernt man die japanische Kultur mit ihren Sitten und Gebräuchen von einer sehr persönlichen Seite her kennen. Ein paar Beispiele: Die Schuhe zieht man bereits beim Betreten des Foyes aus, Hausschuhe liegen bereit. Die Hausschuhe trägt man im Inneren des Ryokans. Vor Betreten des Zimmers zieht man diese wieder aus, den Raum mit den Tamati-Matten betritt man nur in Socken oder barfuß. Für Spaziergänge im Garten stehen extra Holzsandalen bereit.
Nachdem man sich im Zimmer eingerichtet hat, bringt der Gastgeber Tee sowie kleine Süßigkeiten. Dann erfährt man auch die Zeiten für das Abendessen. Serviert wird in kleinen separaten Räumen typisch japanisches Essen. Relativ kleine Portionen aber viel Gänge. In unserem Fall waren es neun. Die Mitarbeiter tragen traditionelle Kimonos und das Haus ist im alten japanischen Stil eingerichtet.
Auch wir tragen im Haus traditionelle Kleidung. Bereit gestellt wird etwa ein Yukata, ein einfacher Kimono. Man trägt ihn im Zimmer oder auch in der Stadt. Den Samue wiederum trägt man ebenfalls im Haus, und auf dem Weg zum Onsen, dem Thermalbad oder als Schlafkleidung. Wichtig beim Kimono ist, die linke Seite über die rechte zu schlagen – andersherum legt man das Gewand traditionell Leichen an. Ein Band hält alles zusammen. Im Winter erhält man zusätzlich einen warmen Überyukata, einen Tanzen.
Das mit dem Schuhtausch hat aber noch kein Ende. So tauscht man die Hausschuhe bei einem Toilettengang gegen vor der Tür bereitstehe Toilettenschuhe aus. In Ryokans finden sich manchmal noch Toiletten im japanischen Stil, welche im Stehen benutzt werden. Und man sollte nicht vergessen, die Toilettenschuhe beim Verlassen wieder gegen die Hausschuhe zu tauschen. Wir jedoch haben eine Juniorsuite mit eigenem Bad und normaler Toilette, es findet sich sogar ein Whirlpool im Bad. Die Toiletten hier sind bisher alle vollautomatisch, nähert man sich ihnen, öffnet sich der Deckel, der Sitz ist beheizt, gespült wird auch automatisch und der Deckel schließt sich wieder. Optional wird auch der Hintern automatisch geputzt und getrocknet.
Nutzen sollte man auf jeden Fall den Onsen, das Thermalbad. Japanern finden sich bis zu dreimal am Tag darin: morgens, nach dem Sightseeing und abends. Dabei ist ein Onsen eine Art Gemeinschaftsbad. Man legt seine Kleidung im Vorraum ab und duscht gründlich, traditionell im Sitzen, ehe man in das Wasser steigt. Da man den Onsen ohne Badebekleidung betritt, sind die Bäder für gewöhnlich für Männer und Frauen getrennt.
Am Rande bemerkt. Tattoos sind verpönt, manche Ryokans verweigern tätowierten Personen sogar den Zutritt, wie unseres. Assoziiert man sie doch mit der Zugehörigkeit zu den Yakuza, der japanischen Mafia. Czytaj więcej