Weltreise

Oktober 2022 - Mac 2023
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  • Hari 49

    Phnom Penh

    19 November 2022, Kemboja ⋅ ☁️ 30 °C

    Für uns ging es dann mit dem Bus in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh.
    Von Saigon fahren diverse Busse über die Grenze. Wir wählten hierfür den preisgünstigsten, mussten zwar 5$ mehr für das Visum bezahlen, aber dies wäre bei jeder Busfahrt so gewesen und wahrscheinlich hätte man bei einem Trip auf eigene Faust sogar noch mehr bezahlt.
    Die Grenzbeamten sollen in Kambodscha recht korrupt sein & die Chance nutzen, Geld von den Touristen zu nehmen.

    Die Busfahrt und der Grenzübertritt lief sehr entspannt ab, da sich der Fahrer um alles inklusive bezahlen des Visa kümmerte.

    In Phnom Penh angekommen lungerten wieder diverse Taxi und Tuk-Tuk-Fahrer an der Station und nervten direkt, ob sie einen fahren können.
    Zunächst wollten wir etwas Geld abheben, was wir dann doch ließen, da man hier die Möglichkeit hat, sowohl Dollar als auch kambodschanische Riel abzuheben. Man kann auch mit beidem bezahlen und bekommt das Wechselgeld gemischt wieder. Komische Regelung, weshalb wir uns entschieden erst ins Hostel zu fahren und zu fragen was mehr Sinn macht.
    Ein Tuk-Tuk Fahrer war dann recht nett und hat uns für 5$ zum Hostel gefahren, was sich im Nachhinein auch als teuer rausstellte.
    Unser Hostel war ziemlich cool eingerichtet & soll wohl das einziges vegane Restaurant in Phnom Penh haben.
    Am nächsten Tag gingen wir das ganze etwas entspannt an, da Phnom Penh an sich nicht wirklich viel zu bieten hat und wenn man ehrlich ist auch ein ganz schönes Moloch ist.
    Es ist sehr dreckig und einfach nicht schön.
    Auf dem Weg zum Frühstück besorgten wir uns dann für 3$ eine Sim-Karte und gingen Geld in Dollar abheben. Im Nachhinein gar nicht so clever, da man nur 100$ Scheine bekommt und die meisten für höhere Summen nur Riel als Wechselgeld geben.
    Zum Glück hat unser Hostel eine Möglichkeit gehabt uns den Schein klein zu machen, was hier gar nicht so ungefährlich ist, da wohl auch viel Falschgeld an Dollar im Umlauf ist.

    Danach gingen wir dann in das Tuol-Sleng-Genozid-Museum bzw. S-21 Gefängnis, welche ganz gut die sehr dunkle Geschichte Kambodschas widerspiegelt.
    Diese schreckliche Vergangenheit ist noch gar nicht so lange her, was man aber kaum mitbekam.
    Im Jahr 1975 übernahmen die roten Khmer die Kontrolle im Land und versprachen dem Volk, dass alles besser werden würde.
    Sie wollten wieder ein Land haben, in dem die Agrar- und Landwirtschaft im Mittelpunkt steht.
    Dafür wurde die komplette Bevölkerung aus den Städten aufs Land gebracht, um dort schwerste Arbeit zu verrichten, sodass der Ertrag noch besser wird.
    Viele überlebten den Weg dorthin nicht oder kamen aufgrund der Arbeit und dem wenigen Essen & Trinken dort um.
    Die gebildeten Leute wurden allesamt in den ca. 150-200 Gefängnissen auf grausame Art und Weise gefoltert und später getötet, da sie zu schlau waren.
    In der ehemaligen Schule mitten in der Stadt, wurden viele Menschen hingerichtet, vor allem viele angebliche Verräter der Regierung.
    Sie wurden unter schrecklichen Zuständen in kleinen Zellen gehalten und so lange gefoltert bis sie ein unwahres Geständnis ablegten, welches aber genügte, um Gründe zu haben, sie zu töten.
    Die roten Khmer waren bis 1979 an der Macht, bis das Land von vietnamesischen Truppen befreit wurde.

    Am Abend fand dann zufällig noch ein Fussballspiel statt & am nächsten Tag machten wir uns dann zum eigentlichen Ziel des kurzen Abstechers nach Kambodscha auf.
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  • Hari 50

    Visakha FC - Boeung Ket FC

    20 November 2022, Kemboja ⋅ ☁️ 26 °C

    Auch zum Spiel ging es dann mit dem Tuk-Tuk.
    Wir erreichten den Ground ganz entspannt eine Stunde vor Anpfiff, kauften uns fix Tickets, wobei man sogar eins umsonst bekam und somit nur 5$ für zwei Tickets bezahlte.
    Für 1$ gab es dann noch eine Coke dazu und es ging rein in das Stadion.
    Das Stadion ist noch recht neu und fasst 7.000 Plätze, welches somit das zweitgrößte der Liga ist.
    Endlich mal vernünftige Dimensionen eines Stadions im Vergleich zu dem Stellenwert im Land.

    Was dann kam war ein absolut verrücktes Spiel. Wir befinden uns in den Final-Four der Saison, wo der Tabellenerste gegen den 3. heute antritt.
    Das Heimteam als klarer Favorit legte direkt los wie die Feuerwehr und kam durch den ersten richtig großen Patzer vom Torwart nach wenigen Sekunden zu einer 1000% Torchance, welche sie aber kläglich vergaben.
    Nach weiteren kleineren Patzern des Keepers, durfte er dann nach knapp 17 Minuten duschen gehen. Er leistete sich noch einen Bock und foulte als letzter Mann den Stürmer, wofür er glatt Rot sah.
    Der folgende Elfmeter war dann drin, 1:0 für die Hausherren.
    Danach flachte das Spiel etwas ab und die Gäste kamen durch ihre erste Chance & wohlgemerkt wieder durch einen Fehler der Gegner, zurück ins Spiel und glichen aus.
    Kurz vor der Halbzeit durfte dann auch der Torwart von Visakha duschen gehen.
    Und es kam so, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gingen die Gäste dann tatsächlich in Führung.

    Kurz nach der Pause fiel dann sogar das 1:3 wodurch nun wirklich der komplette Spielverlauf auf den Kopf gestellt war.
    Aber es war noch lange nicht Schluss.
    Nur kurz nach dem 1:3 kamen die Hausherren mit einem Elfmeter zurück ins Spiel & drehten nun nochmal richtig auf.
    Am Ende stand es dann 5:3! Wahnsinn!
    Das hat sich doch gelohnt, zumal es auf beiden Seiten auch noch etwas Support gab, so liebt man es.
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  • Hari 51

    Siem Reap

    21 November 2022, Kemboja ⋅ ☁️ 28 °C

    Gegen Mittag machten wir uns dann mit dem Tuk-Tuk auf den Weg zur Busstation, um von da mit einem Sleeper-Bus nach Siem Reap zu fahren.
    Die Stadt, welche vor allem durch die Tempelanlagen Angkor Wat bekannt ist, erreichten wir dann gegen Abend.
    Auch hier wurde man direkt von Tuk-Tuk Fahrern belagert. Diesmal hatten wir aber einen Vorteil, dass wir Internet hatten und Grab nutzen konnten, sodass die Fahrer nur die Möglichkeit hatten uns den gleichen Preis zu machen, wenn sie den Zuschlag wollten.
    "Big Man" war so clever und machte dies und bekam somit den Auftrag. Den Namen hat er sich übrigens selbst gegeben, verrückt aber das muss man hier auch sein als Fahrer.
    Unser Hostel ist ganz cool und hat zudem ein Restaurant mit fairen & günstigen Preisen, weshalb wir dann am Abend auch nur noch dort fix was essen.
    Den nächsten Tag nutzen wir mal zum planen und entspannen, schauten uns aber auch noch kurz die Innenstadt mit der berühmten Pub-Street und einem Markt an.
    Für den nächsten Tag organisierten wir uns dann über das Hostel einen Tuk-Tuk-Fahrer, welcher uns den ganzen Tag für 15$ durch die Tempelanlagen fährt.
    Dafür, dass der Eintritt pro Person schon 37$ kostet, ist der Fahrer ein Schnäppchen.

    Das absolute Highlight soll der Sonnenaufgang bei dem Angkor Wat Tempel, welcher gleichzeitig der Namensgeber der ganzen Anlage ist, sein.
    Also machten wir uns um kurz nach 4 Uhr auf den Weg dorthin & bekamen auch einen sehr guten Platz. Doch ca. Eine halbe Stunde bevor die Sonne aufgeht, fing es dann an aus Eimern zu schütten, sodass man sich schnell einem trockenen Platz suchen musste, um nicht schon am Anfang des Tages komplett durchgenässt zu sein.
    Also keine Chance auf den Sonnenaufgang & zudem waren wir schon klitschnass.

    Dennoch machten wir das Beste draus. Schon beeindruckend die riesigen Anlagen, am Ende sind sie schon alle ähnlich, aber es lohnt sich dennoch das ganze mal anzuschauen.
    Vor allem erstreckt sich das Gelände über eine so Riesenfläche, dass man gar nicht alles an einem Tag schaffen kann. Manche der Tempel sind sogar super versteckt im Wald, sodass die Menschen damals gar nicht wirklich von den anderen Anlagen etwas wussten oder mitbekamen.
    Gegen Nachmittag war unsere Tour dann durch und wir entspannten noch die restliche Zeit.
    Morgen geht es dann schon weiter und wir verlassen nach knapp 6 Tagen Kambodscha schon wieder.
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  • Hari 54

    Route durch Kambodscha

    24 November 2022, Kemboja ⋅ ☁️ 25 °C

    Unsere Reise führte uns nur knapp 6 Tage durch Kambodscha, sodass wir nicht wirklich viel gesehen haben.
    Die Geschichte des Landes ist dennoch ziemlich schrecklich & Angkor Wat ist definitiv ein Besuch wert.
    Die Städte haben uns nicht ganz so gut gefallen, wobei es sicherlich auch noch andere Städte oder schöne Ecken im Land gibt.
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  • Hari 54

    Bangkok

    24 November 2022, Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Und wieder einmal nutzen wir den Dreh- und Angelpunkt in Südostasien & fliegen von Bangkok weiter in unser nächstes Land.
    Diesmal ging es aber mit dem Bus nach Bangkok, was auch wieder alles gut funktionierte, sodass uns der Fahrer sogar am gewünschten Ort rausließ.
    Wir hatten dann wieder eine Unterkunft in der Nähe vom Flughafen, welche sogar besser als die vorherige war.
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  • Hari 55

    Bukit Lawang

    25 November 2022, Indonesia ⋅ 🌧 27 °C

    Das nächste Land und unser absolutes Wunschland heißt Indonesien!
    Unser Flug geht nach Medan, welches die Hauptstadt der Insel Sumatra ist.
    Sumatra ist die sechstgrößte Insel der Welt und liegt im äußersten Westen von Indonesien.
    Die Einreise war dann etwas chaotisch, da es natürlich beim Visa on arrival Schalter, anders als vorab von allen möglichen Leuten behauptet, keinen ATM gab. So konnten wir zunächst nicht unser Visa bezahlen, weshalb einer dann erstmal komplett aus dem Ankunftsbereich raus musste, um Geld zu holen.
    Nachdem wir dann trotzdem problemlos unser Visa erhielten, mussten wir noch unsere Handys registrieren lassen, damit die einheimischen Sim-Karten funktionieren & eine Zollerklärung ausfüllen.
    Da Medan auch wieder nur eine Großstadt ist, geht es für uns mit dem von der Unterkunft organisierten Fahrer direkt weiter etwas nördlicher.
    Auf der Fahrt organisieren wir dann noch kurz Sim-Karten und dürfen das erste Mal feststellen, wie schlecht die Straßenverhältnisse hier vor Ort sind.
    Die Fahrt zu unserer Unterkunft dauert dann ca. 4 Stunden, sodass wir Bukit Lawang erst im Dunkeln erreichen.
    Bukit Lawang grenzt direkt an den Gunung Leuser Nationalpark, weswegen wir hier sind.
    Denn hier im Regenwald, welcher sowohl zum UNESCO-Welterbe als auch zur Roten Liste der gefährdeten Welterben zählt, gibt es einige bedrohte Tierarten, wie den Orang-Utan, den Sumatra-Tiger & das Sumatra-Nashorn.
    Direkt am Abend entscheiden wir uns noch dafür am nächsten Tag eine Dschungel-Tour zu machen und buchen diese bei unserem Guesthouse.
    Wir lernen noch einen Deutschen kennen, welcher gerne eine 5-Tagestour in den Dschungel machen würde, sich aber am Ende unserer 2-Tagestour, aufgrund fehlender Alternativen, da er alleine den doppelten Preis zahlen müsste, anschließt.

    Am Abend packen wir dann noch unsere kleinen Rucksäcke, sodass wir die großen im Guesthouse lassen können, bevor es dann rechtzeitig ins Bett geht.
    Recht früh am Morgen gibt's dann zunächst Frühstück und evtl. schon den ersten Vorgeschmack unserer Tour, da auf einmal ein Affe (Makak) auf unserem Tisch sitzt und sich schnell eines unserer Toasts schnappt, um es für sein Frühstück zu verwenden.
    Da wir ihn absolut nicht gesehen oder gehört haben, hatten wir uns ganz schön erschrocken.

    Nach dem kurzen Schock geht's dann los und wir dürfen feststellen, dass wir doch alleine sind, da es dem anderen Mitstreiter mit Magenproblemen erwischt hat.
    Somit haben wir dann eine private Tour und starten mit zwei Guides auf den Trip.
    Noch bevor wir in den Dschungel einbiegen sehen wir schon den ersten Orang-Utan, der sich zum Frühstück ein paar Durians gönnt.
    Verrückt, wir sind wirklich noch keine 10 Minuten unterwegs und dann direkt sowas. Der unvergessliche Trip startet einfach perfekt.
    Unser Guide Amji erklärt uns mit sehr gutem Englisch direkt einige Sachen im Allgemeinen zu den Orang-Utans aber auch speziell zu diesem. Er scheint sich gut auszukennen, was wir noch häufiger erleben werden.
    Nun geht es aber rein in den Dschungel und schon nach kurzer Zeit merkt man kaum noch etwas davon, dass wir grade mal ein paar Meter im Wald sind. Es ist einfach so anders, alles zugewachsen und ultra natürlich.
    Ein Glück hat Amji den Durchblick und führt uns zielstrebig die kleinen Wege entlang.
    Auf einer Lichtung sehen wir dann wieder drei Orang-Utans, unter denen eine Mutter mit einem kleinen ist. Absolut faszinierend, wie sie einfach auf dem Baum sind, ihre Früchte essen, sich nicht von uns beirren lassen und genau da sind, weil sie das so wollen. Keine füttert sie oder ähnliches.
    Amji erklärt uns, dass die Affen früher gar nicht so nah an die Stadt herangekommen sind. Doch durch Covid sind kaum Menschen im Dschungel gewesen, was ihnen wohl etwas komisch vorkam und so wurden sie neugierig und schauten nach, was da los wäre.
    Er erzählt es mit einer Begeisterung und einer Art und Weise, als wenn er sich mit den Orang-Utans darüber unterhalten hat und sie seine Freunde sind.
    Das ist einfach schön, wie er in seinem Job aufgeht und diesen so krass liebt.
    Wir merken jetzt schon, dass wir unendlich viel Glück haben, dass er unser Guide ist und wir eine private Tour haben.
    Auf der Lichtung sehen wir dann noch etliche Bäume, welche angeritzt sind und unter denen eine halbe Kokosnuss mit einer weißen Flüssigkeit steht.
    Amji erklärt, dass dies eine Einnahmequelle der Locals sei, da sie dadurch eine Art Kautschuk gewinnen können und diesen verkaufen. Leider ist der Preis dafür so extrem gesunken, dass sich viele andere Mittel gesucht haben, um Geld zu verdienen.
    Leider ist dies das Fällen der Bäume und Pflanzen von Palmen aus denen sie das Palmöl gewinnen können.
    Diese Palmen sind für die Tiere sehr gefährlich, da sie meist Stacheln haben und es dadurch weniger Fruchtbäume gibt.
    Es gefährdet also ihren Lebensraum, weshalb es sich die Guides in dem Park zur Aufgabe gemacht haben, dies zu verhindern und dagegen vorzugehen.
    Vor allem im Nationalpark wird dies mittlerweile auch sehr streng von der Regierung geahndet, aber leider gehört nicht der komplette Regenwald zum Nationalpark, weshalb es immer wieder vorkommt, dass Rodungen entstehen.
    Unser Weg führt uns nun weiter und tiefer in den Dschungel rein, wir sehen weitere Tiere, wie z.B. den im Park häufig vorkommenden Thomas-Leaf-Monkey, Gibbons, Chamäleons, weitere Orang-Utans und natürlich auch die nervigen und aggressiven Makaken.
    Unser Guide hält immer wieder an, um uns diverse Dinge zu zeigen, wie eine Cobra-Haut & Verstecke in Bäumen. Außerdem erklärt er uns zu allen möglichen Pflanzen noch diverse Sachen.
    Im Park sind auch noch einige andere Touren unterwegs, allerdings bekommen wir von diesen kaum etwas mit, da Amji eher von der Sorte ist "Ich kenn da eine Abkürzung" und zack ist man vom Weg abgekommen und mitten in der Natur.
    Zum Lunch halten wir dann an einem gemütlichen Platz an, es gibt Reis und diverse Früchte.
    Zu uns gesellen sich dann noch eine Art Fasan, die darauf warten, dass sie die Schale der Früchte abbekommen.
    Die Tiere verwerten hier alles von den Früchten, was wir als Menschen nicht essen, somit braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben, da alles an Früchten was wir mithaben auch hier wächst.
    Den anderen Müll, wie z.B. seine Zigarettenstummel sammelt er in seinen Socken, um es dann am Ende vernünftig zu entsorgen.
    Ein weiterer großer Pluspunkt neben der Tatsache, dass er keine Tiere anfüttert, damit sie zu uns kommen. Außerdem redet er gefühlt immer mit ihnen, kann ihre Laute nachmachen und hört sie meistens schon aus einer riesigen Entfernung.
    Das letzte Stück zum Lager ist dann nochmal etwas anstrengender, da es viel rauf und runter geht, sodass wir dann noch mehr nass sind als so schon.
    Amji genießt die Strecke, die er wahrscheinlich jeden zweiten Tag läuft, und fängt an zu der Melodie von Jingle Bells vor sich hinzusingen "Jungle trek, Jungle trek in Bukit Lawang, see the Monkeys, see the birds, see Orang-Utan, HEY!"
    Absolut cool.

    Am Lager angekommen erfahren wir dann, dass wir auch hier komplett für uns sind. Nur noch der Koch wird zusätzlich da sein.
    Wir überqueren einen Fluss und beziehen unser Zelt, während der Koch schon fleißig das Essen zubereitet.
    Gebadet und geduscht wird dann im super klarem Fluss, was absolut erfrischend ist. Danach können wir dann etwas entspannen und bekommen Kekse, Tee & Kaffee.
    Wir liegen einfach nur da und genießen den Moment und die Natur.
    Als es dann dunkel wird, wird gefühlt ein Schalter umgelegt und es wird krass laut im Dschungel, man hört diverse Tiere und dann gibt es Abendessen als Buffet.
    Ja was soll ich sagen, es ist wohl eines der besten Essen und auch so viel, dass wir nicht einmal alles schaffen zu essen.
    Es gibt Reis, Curry, Tofu, eine Art Kroketten, viel Obst usw.
    Nach dem Essen zeigt uns Amji noch ein paar Zaubertricks und erzählt uns von längeren Touren, die bis zu 20 Tage gehen und sie dafür knapp 35kg Reis mitschleppen. Danach heißt es dann am Fluss Zähne putzen und ab ins Bett.
    Die Nacht ist dann zunächst sehr ungewohnt und hart, da die Matratzen sehr dünn sind, aber man gewöhnt sich dran und bekommt ein paar Stunden Schlaf.
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  • Hari 57

    Jungle Trekking

    27 November 2022, Indonesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Bevor wir am nächsten Morgen unsere Tour fortsetzen, starten wir mit einem superleckeren Frühstück. Heute stehen nochmal ca. 3-4 Stunden Wandern an, ehe wir dann über den Fluss mittels Rafting zurück zur Unterkunft fahren.
    Was wir hier auf jeden Fall feststellen müssen ist, dass durch die extrem hohe Luftfeuchtigkeit einfach alles nass ist.
    Wir haben die Klamotten vom vorherigen Tag über Nacht zum Trocknen aufgehangen und diese sind am Morgen einfach nasser als vorher gewesen.

    Auch heute sehen wir wieder einige Orang-Utans und auch wieder die Thomas-Leaf-Monkeys, welche irgendwie witzig aussehen.
    Das einzige was dann noch fehlt ist der Hornbill bzw. Tukan. Und auf einmal hört man einen kräftigen Flügelschlag. "There is one flying" sagt Amji. Er läuft los und winkt uns hinterher.
    Diese Vögel sind nicht einfach zu sehen, aber Amji weiß genau, wo er hinwill.
    Und zwar hatte er auf dem Weg einen großen Fruchtbaum gesehen. Wir klettern etwas abseits des Weges den Hang runter und da ist er tatsächlich.
    Der mächtige bunte Vogel frisst genüsslich im Baum die Früchte.
    Geil! Dieser blieb uns auf Borneo schon verwehrt und hier haben wir ihn nun endlich gesehen.
    Super cool!

    Am Fluss fürs Rafting angekommen, gibt es wieder Lunch in Form von Reis und Früchten. Danach heißt es dann ab in die Reifen, es wird nass und geht den Fluss runter bis vor die Tür unserer Unterkunft.
    Klitschnass, aber super erfrischt verabschieden wir uns dann von unserem Koch und Amji. Für uns geht's nun erstmal duschen und Wäsche waschen.
    Zudem buchen wir einen Bus für den nächsten Tag zum nächsten Stopp.
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  • Hari 58

    Lake Toba

    28 November 2022, Indonesia ⋅ 🌧 23 °C

    Mit dem "Tourist-Bus", was eher ein normaler 7-Sitzer ist, fahren wir dann am nächsten Tag zum Tobasee, welcher ein Überbleibsel eines Supervulkanausbruches vor knapp 75.000 Jahren ist.
    Der See ist mit 87km Länge und 27km Breite der größte Kratersee der Erde, welcher mehr als 3x so groß wie der Bodensee ist.
    Für uns geht es dann noch mit der Fähre auf die Insel Samosir, welche mitten in dem See liegt.
    Also eine Insel in einem See auf einem Vulkan auf einer Insel.

    Dort haben wir uns für die nächsten Tage ein traditionelles Batak-Guesthouse genommen, wo wir eine echt coole Wohnung haben.

    Am nächsten Tag schlafen wir dann erstmal aus und wollten uns eigentlich einen Roller mieten, um die Insel zu erkunden, aber es regnet durchgehend, sodass wir uns für einen entspannten Tag mit etwas Planung der nächsten Tage entscheiden.
    Wir buchen unsere nächsten Flüge und machen einen Plan für 1-2 weitere Touren, die man im Voraus buchen muss.
    Am nächsten Tag ist das Wetter dann deutlich besser und wir machen uns mit dem Roller auf den Weg die Insel zu erkunden.
    Dabei steuern wir auch heiße Quellen an, die aber so heiß sind, dass man es kaum aushält darin zu baden und wir uns dazu entscheiden nur unsere Beine reinzuhalten.
    Ansonsten ist es mal wieder ganz cool einfach entspannt durch die Natur zu fahren und bei coolen Aussichten auf die Berge und den See anzuhalten und die Drohne steigen zu lassen.

    Wir verlängern noch um eine Nacht, da die Touri-Busse immer nur morgens fahren, sodass wir uns dann, auch aufgrund unserer Flüge, erst am nächsten Tag auf den Weg Richtung Medan machen.
    In der letzten Nacht, hatten wir dann wohl noch eine Fledermaus in unserem Haus, die etwas wild drauf war, aber im Endeffekt hat sie uns zum Glück in Ruhe gelassen.
    Im Bus lernen wir noch zwei kennen, die auf Bali leben und mit denen wir uns die ganze Fahrt gut über alles Mögliche unterhalten.
    Sie sind auf den Weg zum Dschungel in Bukit Lawang.
    In der Nähe vom Airport steigen wir dann aus und gehen in unser Hostel für eine Nacht, da unser Flug recht früh morgens startet.
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  • Hari 64

    Komodo-Tour Day 1

    4 Disember 2022, Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit einem Zwischenhalt über eine Nacht auf Bali, ging es für uns dann auf die Insel Flores nach Labuan Bajo.
    Auf Bali hatten wir ein Guesthouse in der Nähe vom Flughafen, sodass wir beide Wege gut zu Fuß machen konnten.
    Auch in Labuan Bajo, wo wir am Nachmittag ankamen, schliefen wir zunächst eine Nacht in der Nähe vom Airport, da wir am nächsten Morgen einen Abholservice für unsere Tour haben.
    Das Bed & Breakfast ist günstig und für eine Nacht echt super. Einziger negativer Aspekt ist, dass es so gut wie nichts zu essen in der Nähe vom Flughafen gibt, sodass wir uns überteuerte Pommes in der Lounge und zusätzlich Chips aus dem Supermarkt gönnten.

    Früh morgens wurden wir dann eingesammelt und zum Hafen gebracht, denn hier startet unsere 3-Tages-Bootstour mit Captain Komodo quer durch den Komodo-Nationalpark und den dazu gehörenden Inseln.
    Wir sind 12 Gäste, worunter sich 6 Deutsche, 2 Kanadier & 4 Franzosen befinden. Ergänzt wird die Truppe durch 6 Crewmitglieder, mit denen wir absolutes Glück haben!
    Wir teilen uns ein 4-Bettzimmer mit den beiden Kanadiern, da die anderen Deutschen jeweils eins der zwei Privatzimmer haben.

    Unser erster Stopp war dann die kleine, schon recht paradiesische Insel Kelor, welche wir mit unserem kleinen Boot ansteuern.
    Auf der Insel geht's einen Berg hoch, um dort schonmal eine super Aussicht zu haben.
    Auch wenn der Weg nicht weit ist, kommen wir oben klitschnass an, da die Sonne schon mächtig Kraft hat.
    Aber es lohnt sich und man sieht nochmal besser das kristallklare türkise Wasser mit den Korallenriffen von oben. Selbstverständlich lassen wir hier auch unsere Drohne starten, einfach geil diese unglaubliche Natur hier in Indonesien.
    Nach dem Abstieg geht's dann natürlich noch ins warme Wasser, um sich abzukühlen und die erste Erfahrung mit einigen Fischen zu machen, die einen gerne beißen.
    Zurück auf dem Boot springen wir dann noch einige Male vom Dach ins Wasser.
    Wir sind noch nicht lange unterwegs, aber es ist schon jetzt traumhaft, auch wenn es dann einen kleinen Schockmoment & Dämpfer gibt, da ich die letzten beiden Stufen vom Dach nach unten aufgrund des nassen Holzbodens runterrutsche.
    Ein Glück konnte ich Beekes Brille noch retten und habe mir am Arm nur ein klein wenig was aufgeschürft, was anfangs schlimmer aussieht als es ist.
    Eine kurze Pause für mich, überragendes Mittagessen & kurze Kontrolle vom Kanadier, der selbst Seemann ist, ob Holz in der Wunde ist, und schon geht's danach nach Manjarite, wo unsere erste Schnorchelstation ist. Heute scheint nicht mein Tag zu sein, da auch hier mein Schnorchel nicht funktioniert, aber unser Guide Ady holt mir noch einen neuen vom Schiff.
    Tatsächlich ist schnorcheln im offenen Meer anfangs gar nicht so einfach, wie gedacht, da man sich dran gewöhnen muss, nicht durch die Nase zu atmen, was ich eigentlich immer mache.
    Beeke bekommt es besser hin und sieht auch auf Anhieb eine Schildkröte, mega!

    Als nächstes geht's zu den Strawberry Rocks, welche aufgrund ihrer roten Farbe den Namen der Einheimischen bekommen haben. Diese sind nicht ganz so spektakulär, aber wir überbrücken hier auch eher nur etwas Zeit, für unseren letzten Spot, welcher direkt um die Ecke liegt.

    Wir fahren nach Kalong, welche eine Mangroven-Insel ist. Hier schauen wir uns zunächst vom Schiff den Sonnenuntergang an & sobald es dunkel wird, gibt es ein absolut verrücktes Naturschauspiel, welches ich so noch nie gesehen habe.
    Millionen Fledermäuse kommen aus den Mangroven geflogen, um auf die Jagd zu gehen. Und es ist wirklich nicht übertrieben, der Himmel ist teilweise von den riesigen Fledermäusen bedeckt. Das Spektakel dauert locker länger als 30 Minuten. Unvorstellbar!

    Zum Abschluss gibt es dann wieder richtig gutes Abendessen und wir lassen den Abend bei paar entspannten Gesprächen ausklingen.

    In der Nacht müssen wir dann noch knapp 3 Stunden fahren, um zum Sonnenaufgang bei unserem ersten Spot des zweiten Tages zu sein.
    Dementsprechend scheiße war die Nacht, da es laut war und die Klimaanlage auch nicht wirklich funktionierte. Natürlich wollte keiner irgendwen wecken, aber alle vier im Zimmer waren scheinbar wach. Irgendwann mitten in der Nacht haben wir dann einfach alle Fenster und Türen aufgemacht, um ein wenig Durchzug zu haben.
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