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- 19 Nov 2022, 3:00 PTG
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 5 m
- KembojaPhnom Penh11°34’6” N 104°55’21” E
Phnom Penh
19 November 2022, Kemboja ⋅ ☁️ 30 °C
Für uns ging es dann mit dem Bus in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh.
Von Saigon fahren diverse Busse über die Grenze. Wir wählten hierfür den preisgünstigsten, mussten zwar 5$ mehr für das Visum bezahlen, aber dies wäre bei jeder Busfahrt so gewesen und wahrscheinlich hätte man bei einem Trip auf eigene Faust sogar noch mehr bezahlt.
Die Grenzbeamten sollen in Kambodscha recht korrupt sein & die Chance nutzen, Geld von den Touristen zu nehmen.
Die Busfahrt und der Grenzübertritt lief sehr entspannt ab, da sich der Fahrer um alles inklusive bezahlen des Visa kümmerte.
In Phnom Penh angekommen lungerten wieder diverse Taxi und Tuk-Tuk-Fahrer an der Station und nervten direkt, ob sie einen fahren können.
Zunächst wollten wir etwas Geld abheben, was wir dann doch ließen, da man hier die Möglichkeit hat, sowohl Dollar als auch kambodschanische Riel abzuheben. Man kann auch mit beidem bezahlen und bekommt das Wechselgeld gemischt wieder. Komische Regelung, weshalb wir uns entschieden erst ins Hostel zu fahren und zu fragen was mehr Sinn macht.
Ein Tuk-Tuk Fahrer war dann recht nett und hat uns für 5$ zum Hostel gefahren, was sich im Nachhinein auch als teuer rausstellte.
Unser Hostel war ziemlich cool eingerichtet & soll wohl das einziges vegane Restaurant in Phnom Penh haben.
Am nächsten Tag gingen wir das ganze etwas entspannt an, da Phnom Penh an sich nicht wirklich viel zu bieten hat und wenn man ehrlich ist auch ein ganz schönes Moloch ist.
Es ist sehr dreckig und einfach nicht schön.
Auf dem Weg zum Frühstück besorgten wir uns dann für 3$ eine Sim-Karte und gingen Geld in Dollar abheben. Im Nachhinein gar nicht so clever, da man nur 100$ Scheine bekommt und die meisten für höhere Summen nur Riel als Wechselgeld geben.
Zum Glück hat unser Hostel eine Möglichkeit gehabt uns den Schein klein zu machen, was hier gar nicht so ungefährlich ist, da wohl auch viel Falschgeld an Dollar im Umlauf ist.
Danach gingen wir dann in das Tuol-Sleng-Genozid-Museum bzw. S-21 Gefängnis, welche ganz gut die sehr dunkle Geschichte Kambodschas widerspiegelt.
Diese schreckliche Vergangenheit ist noch gar nicht so lange her, was man aber kaum mitbekam.
Im Jahr 1975 übernahmen die roten Khmer die Kontrolle im Land und versprachen dem Volk, dass alles besser werden würde.
Sie wollten wieder ein Land haben, in dem die Agrar- und Landwirtschaft im Mittelpunkt steht.
Dafür wurde die komplette Bevölkerung aus den Städten aufs Land gebracht, um dort schwerste Arbeit zu verrichten, sodass der Ertrag noch besser wird.
Viele überlebten den Weg dorthin nicht oder kamen aufgrund der Arbeit und dem wenigen Essen & Trinken dort um.
Die gebildeten Leute wurden allesamt in den ca. 150-200 Gefängnissen auf grausame Art und Weise gefoltert und später getötet, da sie zu schlau waren.
In der ehemaligen Schule mitten in der Stadt, wurden viele Menschen hingerichtet, vor allem viele angebliche Verräter der Regierung.
Sie wurden unter schrecklichen Zuständen in kleinen Zellen gehalten und so lange gefoltert bis sie ein unwahres Geständnis ablegten, welches aber genügte, um Gründe zu haben, sie zu töten.
Die roten Khmer waren bis 1979 an der Macht, bis das Land von vietnamesischen Truppen befreit wurde.
Am Abend fand dann zufällig noch ein Fussballspiel statt & am nächsten Tag machten wir uns dann zum eigentlichen Ziel des kurzen Abstechers nach Kambodscha auf.Baca lagi