• Luannaja

Transsibirische Eisenbahn & VN

Auf dem Landweg von Deutschland nach Vietnam. Read more
  • Trip start
    February 27, 2017

    Berlin Ostbahnhof

    February 27, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Und das nächste Abenteuer begann. Der Plan war Vietnam auf dem Landweg zu erreichen. Für mein Geographiestudium stand eine Exkursion in diesem fernen Land an und ich wollte nicht fliegen.

    Zum einen natürlich aus Klimaschutzgründen, aber zum anderen auch, weil ich mir und meinem Umfeld beweisen wollte, dass Fernreisen über den Landweg möglich sind (natürlich mit gewissen Privilegien, v. a. Zeit). Ich war auch nicht die erste, die dieses Unterfangen in Angriff nahm. Viele vor mir waren bereits terran (auf dem Landweg reisend) in Richtung Süd-/Ostasien gereist, daher konnte ich auf ein Repertoire an Erfahrungsberichten zurückgreifen.

    Nur wenige Monate zuvor, fast schon ein bisschen zu knapp für alle nötigen Visaanträge, begann ich mit der groben Planung. Über die Seite joinmytrip fand ich einen lieben Travelmate. Wir wollten uns in Berlin treffen, um von dort aus mit dem Nachtzug weiter nach Moskau zu fahren.

    Ich fuhr an diesem Tag also in Trier los. Es war Rosenmontag und ich wollte unbedingt einen Umstieg in Köln vermeiden. Jedoch machte mir die Bahn ein Strich durch die Rechnung und ich landete mitten im Karnevalstrubel. Helau! Alaaf!

    In Berlin angekommen hatte ich noch paar Stunden Zeit bis ich mich mit A. treffen sollte. Für den sibirischen Winter fehlte mir noch eine warme Winterjacke und so suchte ich den nächsten Outdoorladen auf. Glücklicherweise fand ich eine reduzierte warme Jacke. Im Rückblick definitiv zu schwer für eine Backpacking Tour, aber ich benutze sie immerhin noch heute oft im Alltag. Beim nächsten Mal sollte es auf jeden Falle eine Daunenjacke werden. Federleicht und kuschelwarm. In der verbleibenden Zeit flitze ich noch schnell zum Friseur, um meine Haare etwas zu kürzen, schließlich würde es in Vietnam warm sein und ich hatte keine Lust auf klebende Haare im schwitzigen Nacken.
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  • Im Zug durch Belarus

    February 28, 2017 in Belarus ⋅ ☁️ 3 °C

    Als wir gestern in den Zug nach Moskau eingestiegen sind, war dann doch alles real und wirklich. Nun war ich mitten drin in meinem Abenteuer. Für mich sah der Zug wie ein Spaceshuttel aus (bzw. wie ich mir eins vorstellte). Unser gebuchtes Abteil war für vier Leute ausgelegt, jedoch hatten wir es zum Glück für uns alleine. Die Grenzkontrollen verliefen eigentlich problemlos. Aber bisschen komisch war es schon, als die Grenzpolizisten aus Belarus uns die Pässe abnahmen und es eine gefühlte Ewigkeit dauerte, bis wir sie wieder zurück bekamen. Die nächtliche Uhrzeit von 3:30 Uhr machte die Situation nicht entspannter. Übermüdet und verschlafen wirkt eh alles immer bisschen aufregender. In Belarus war es bereits 5:30 Uhr morgens. Nach der Grenzkontrolle konnte ich aber nochmal gut schlafen. Ankunft in Moskau sollte um 17 Uhr sein.Read more

  • Moskau

    February 28, 2017 in Russia ⋅ ☁️ 2 °C

    Die restliche Zugfahrt verlief unspektakulär. Auch der Grenzwechsel nach Russland verlief problemlos. Aber in Moskau wurde es dann spannend. Der Bahnhof war groß, voll und laut.

    Wir versuchten die Metro, einen ATM, den Ticketschalter und Schließfächer zu finden. Am Ticketschalter war es gar nicht so einfach das richtige Ticket in die Stadt zu bestellen und kaufen. Und den Weg zu den Schließfächern hat uns ein hilfsbereiter Mensch gezeigt, der dann dafür aber erstmal ein Scheinchen verlangte.

    In der Stadt haben wir dann die "wichtigsten" Sachen abgeklappert und waren anschließend noch essen. Die nächsten Mahlzeiten würden wir im Zug einnehmen. Dann mussten wir noch den richtigen Bahnhof finden, wo die Transsibirische Eisenbahn abfährt. Abfahrt sollte um 0:35 Uhr sein.

    Mein Eindruck von Moskau (also die Gegenden um die Bahnhöfe herum und am Kremel): groß, bunt, beleuchtet, viele Menschen. Viele Menschen, die krank und niedergeschlagen wirken und da war kein Lachen. Ich musste an Momo und die grauen Herren denken. Alle waren so ernst und wirkten unglücklich. Die von uns besuchten Touristenplätze sind hell beleuchtet, bunt und viele Menschen tummeln sich dort mit schicken Markenklamotten und Pelzen.
    Moskau roch nach Abgasen und Alkohol. Meine Intention war: Ich möchte gerne nochmal wiederkommen und von den Locals etwas über die Stadt/Land hören, denn das ist nur fair. Denn ohne jemanden, der mir wirklich erklären kann, was hier passiert, konnte ich der Stadt nichts abgewinnen. Aber die hippen Gegenden gibt es bestimmt. (Ich schreibe diese Zeilen im Juli 2023 und frage mich, ob ein Besuch in Moskau wie oben beschrieben so bald möglich sein wird.) An diesem Abend war ich froh, dass wir in Moskau nur einen Aufenthalt von wenigen Stunden hatten und es bald weitergehen würde.
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  • Jekaterinburg

    March 1, 2017 in Russia ⋅ ☁️ 5 °C

    Nun saßen wir schon seit über 12h im Zug und würden erst am Samstag an unserem nächsten Zwischenziel ankommen (Irkutsk). Das bedeutete konkret über 3 TAGE zugfahren. Wow!

    Dieses Mal lagen wir in einem Großabteil und zu Beginn der Zugfahrt war es sehr voll. Aber je weiter wir uns von Moskau entfernten, desto leerer wurde der Zug. An die vielen (strengen) Gerüche von vielen Menschen auf engem Raum und Kohle gewöhnt man sich irgendwann tatsächlich. Obwohl wir durchs kalte Sibirien fuhren, war es im Zug ziemlich warm. Den Zustand der Zugtoiletten möchte ich lieber nicht näher beschreiben, aber ja, man scheißt schon direkt auf die Gleise.

    Aber eigentlich war alles gut. Ich mochte dieses Abenteuer und genoss das verlassen der Komfortzone. Die Zeit verbrachten wir mit Schlafen, Lesen, Musikhören und Essen im Bordrestaurant.
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  • Nowosibirsk

    March 2, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -5 °C

    Es passiert nicht viel. Der Zug ist wieder voller geworden. Lesen, Musikhören, Essen, Schlafen (zum Glück habe ich keine Probleme) und aus dem Fenster schauen. So richtig in Kontakt sind wir mit keinen Menschen gekommen. Ich bin auch vielleicht ein bisschen schüchtern und bin froh, das A. dabei ist. Die meisten Passagiere sind ältere Männer.
    Das Essen im Zug ist schon etwas teurer und die Portionen sind wirklich klein. Und für mich, die eigentlich eher immer wenig isst, soll das schon was heißen.

    Das Faszinierendste war für mich, wie wir eine Zeitzone nach der anderen passierten. Wenn du fliegst, dann kommst du am Ziel an und schwubs... bist du eben x-Stunden vor oder nach deiner Heimatzeitzone. Im schlimmsten Fall super Jetlag. Beim Zugfahren werden die Abstände ganz langsam größer und am Ende kam mir der Zeitunterschied gar nicht so schlimm vor.
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  • Irkutsk

    March 4, 2017 in Russia ⋅ ❄️ -3 °C

    Den letzten Tag im Zug haben wir gut überstanden. Nach dem 3. Tag im Zug waren wir dann doch ganz froh endlich in Irkutsk angekommen zu sein. Die Dusche im Hostel war eine Wohltat.

    Hier haben wir auch unsere erste Reisebekanntschaft gemacht. Der 78-jährige Herbert, der auf seiner 3. (!) Weltreise war. Er erzählte von seinen Abenteuern und gerne hätte ich ihm noch weiter gelauscht. Aber ich war doch sehr müde und freute mich auf das richtige Bett.Read more

  • Listwjanka

    March 5, 2017 in Russia ⋅ ❄️ -1 °C

    Nachdem wir ausgeschlafen haben und ein kleines Frühstück mit Geschichten von Herbert verspeist haben, sind wir mit dem Bus nach Listwjanka an den Baikalsee gefahren. A. ging es leider gar nicht gut und das Wetter spielte auch nicht mit. Es war keine gute Sicht und der Schneefall wurde hin und wieder stärker. Im Nachhinein glaube ich, dass das an einen Schneestrum schon ziemlich nah dran war.

    Während A. bei einer Tasse Tee in einem kleinen Café versuchte gesund zu werden, packte ich mich warm ein und stapfte mit Gegenwind den zugefrorenen See entlang, bis ich zu Eisskulpturen gelangte.

    Ich genoss das Alleinsein und war glücklich. Auch Dankbar, dass ich die Change habe solche Reisen zu unternehmen und so weit von Zuhause reisen kann. 6h vor der Heimatzeitzone. Ich mochte dieses Gefühl.

    Die Rückfahrt nach Irkutsk war leider nicht so cool. Der Schnee wurde immer stärker und es kam kein Bus. Wir mussten sehr lange warten und als der zweite Bus überfüllt wegfuhr, haben wir uns ein Taxi genommen. 600 Rubel pro Person. War bestimmt wieder viel zu viel, aber nunja...

    Im Laden hinter dem Hostel haben wir dann noch Essen gekauft, aber erst hinterher gemerkt, dass alles abgelaufen war. Das Essen war einfach ungenießbar und nicht lecker. Seit dem schau ich bei kleinen Läden immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum.
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  • Irkutsk

    March 6, 2017 in Russia ⋅ ☁️ 0 °C

    Der Tag begann mit einer letzten Dusche, weil am Abend der Zug nach Ulaanbaatar losfuhr und wir gewollt nicht die besten Sanitäranlagen in unserer Jurte erwarteten. Gegen Mittag, nachdem soweit alles gepackt war, nahmen wir uns nochmal einen Rundgang durch die Stadt Irkutsk vor. Bei Sonnenschein machten sie gleich einen viel freundlicheren Eindruck. Auf dem Markt deckten wir uns mit Brötchen ein. Wir holten noch Medikamente, Briefmarken und Postkarten.

    Zurück im Hostel fing das Drama an. Keiner war da, um uns aufzumachen. Wir warteten über eine Stunde im Treppenhaus und hakten für uns ab, das wir den Zug nicht mehr um 21 Uhr bekommen würden. Um halb 9 stand dann die Besitzerin dann endlich da. Sie hatte anstatt 19 Uhr 9 Uhr verstanden.
    Wir schnappten unser Gepäck und rannten los. Im ganzen Trubel, vergas ich meine Tagestasche, die ich in der Eile kurz abgelegt hatte, um meinen großen Rucksack aus dem Zimmer zu holen. Da war unser Proviant drin sowie alle anderen gekauften Sachen des Tages und natürlich meine Geldbörse. ZUM GLÜCK hatte ich mein Handy, Kamera und Reisepass in meiner Bauchtasche.

    Das alles wurde mir aber erst bewusst, als wir es doch noch so gerade rechtzeitig zum Zug schafften. Auf die Freude und Überraschung, dass es für uns nun doch in die Mongolei ging folgte die Ernüchterung. Aber nun gut. Es ist so, wie es ist und kommt so, wie es kommt... sagte der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand.

    Den Weg vom Hostel zum Bahnhof hatten wir 3 Männern zu verdanken, die sich ein Taxi bestellt hatten und uns mitnahmen. Auch da haben wir wieder mehr draufgezahlt, aber in seiner Not macht man das dann einfach. A. saß vorne, während ich mich zu den drei Männern auf die Rückbank quetschte und ich hoffte nur, dass diese anständig waren. Auch wenn sie auf russisch irgendwelche Sprüche gedrückt haben und mehrmals laut lachten, verhielten sie sich ansonsten unauffällig.

    Im Vergleich zum vorherigen Zug war dieser schön und sauber. Wir hatten wieder ein 4er-Abteil zu zweit. Der einzige Nachteil war, dass dieser kein Speisewagen hatte. Wie blöd, dass ich meine Tagestasche im Hostel liegenlassen hab...

    Ich habe übrigens bis heute (2023) diese Tasche nicht wiederbekommen. Ich bat die Besitzerin sie mir zurückzuschicken. Die Portokosten konnte sie mit dem Kleingeld, was noch in meiner Geldbörse war bezahlen. Doch sie meinte, ich müsste ihr erst aus Deutschland einen Paketschein schicken und das war so kompliziert, dass ich irgendwann nach mehrfachen fragen aufgab. Inzwischen hatte ich hier in Deutschland eh alles neu beantragt.
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  • Naushki

    March 7, 2017 in Russia ⋅ ☁️ 0 °C

    Als wir an diesem Morgen aufgewacht sind, waren wir schon in einer wunderschönen verschneiten Steppenlandschaft. Ich habe auch einige Wildpferde gesehen. Das war so ein schöner Anblick und die Sonne strahlte so schön vom wolkenlosen, blauen Himmel. Seit 13 Uhr steckten wir in Naushki, kurz vor der mongolischen Grenze fest.

    Trotz der verlorenen Kreditkarte war meine Reiselust nicht getrübt. A. würde mir Geld vorstrecken und meine Familie ihn das zurücküberweisen. Im Abteil nebenan wohnte ein deutsch-schweizerisches Pärchen und ein Engländer. Zusammen waren wir in dem kleinen Örtchen was essen.
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  • Ulaanbaatar

    March 8, 2017 in Mongolia ⋅ 🌙 -3 °C

    Die Nacht im Zug war nicht so toll. Aufgrund der unterschiedlichen Gleise, wurden die Waggons um gekoppelt und die Lok hat oft getutet. Es war laut, hell und unruhig. Gegen 6 Uhr sind wir dann in Ulaanbaatar angekommen und haben unser Gepäck aufgegeben. Knapp 3h sind wir bei minus 20° C durch die Stadt gelaufen. Mein Handyakku hat irgendwann eine Eisflocke angezeigt. Mir war gar nicht bewusst, das Android so ein Symbol hat.

    Wir haben ausgiebig gefrühstückt und ja, Ulaanbaatar ist viel "westlicher" als ich es erwartet hatte. Insbesondere das Stadtzentrum. Dort ragen Hochhäuser in die Höhe und bekannte Fastfoodketten reihen sich aneinander. Ich bin jetzt stolze Besitzerin eines Hard Rock Café T-Shirts aus Ulaanbaatar. Wer hat das schon?

    In einem Café gab es Free Wifi und Strom und ich habe mich mal um die Sperrung meiner Kreditkarte gekümmert. Anschließend sind wir zurück zum Bahnhof, haben unser Gepäck geholt und unsere AirBnB Hosterin hat uns abgeholt. In meiner Vorstellung wären wir raus aus der Stadt gefahren über holprige Wege ab ins Hinterland. Saftige grüne Wiese und eine einsame Jurte in einer endlosen Weite. Am Horizont Berggipfel...

    Wir rumpelten zwar tatsächlich raus aus dem Stadtzentrum, aber nicht raus in die Natur. Wir landeten in einer Ansammlung von Jurten an den Berghängen mit Blick auf die Stadt. Das war dann wohl das Winterquartier der Gastgeberin und wir waren enttäuscht und traurig, dass dies in der Anzeige nicht deutlich wurde.

    Irgendwie war diese Reise verkorkst. Ungenießbares Essen, Tagestasche vergessen und keine Jurte in der Natur. Ich nahm mir vor, dass ich keine großen Erwartungen mehr haben würde. War ich von meinen anderen Reisen zu sehr verwöhnt? Ich wollte am nächsten Tag nur noch raus aus der Stadt.
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  • Gorchi-Tereldsch-Nationalpark

    March 9, 2017 in Mongolia ⋅ 🌙 -3 °C

    Was für ein Kuddelmuddel! Wir hatten uns entschieden, dass wir das AirBnB wechseln wollten. Wenn schon nicht in der Natur, dann wenigstens im Stadtzentrum, wo wir unabhängig von Taxis etwas unternehmen konnten.

    Die Nacht in der Jurte war ganz schön, wenn auch kalt. Nach dem Frühstück sind wir mit der Hosterin in die Stadt gefahren und haben dort unser neues Quartier mit dem selben Preis bezogen. Das war sehr lieb von der Hosterin.

    Dann haben wir eine Tour über einen Touranbieter gebucht und sind um 10 Uhr mit dem Guide losgefahren. Unser Ziel war der Gorchi-Tereldsch-Nationalpark nordöstlich von der Stadt. Wir waren beim TurtelRock, einem buddhistischen Kloster (mein erstes), hatten (leider) einen Ausritt auf den kleinen Pferden mit im Programm (heute würde ich das wohl boykottieren) und waren bei der großen Khaan Statur. Dort gab es dann auch sehr leckeres Essen (gebratene Nudeln). Im großen und ganzen war das ein wunderschöner Ausflug und gerne hätte ich so viel mehr Zeit in der Natur verbracht.

    Zurück im Apartment habe ich meine Haare gewaschen. Mit kaltem Wasser duschen wollte ich nicht. Die kommende Nacht wollte A. auch eine Nacht alleine im Hotel schlafen, da er mal Abstand brauchte. Ich war froh, dass er das äußern konnte und hatte kein Problem damit. Am Abend waren wir noch gemeinsam Essen und in einer Jazzbar was trinken.
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  • Sightseeing und German Prime Döner

    March 10, 2017 in Mongolia ⋅ ☁️ -1 °C

    A. und ich haben uns zum Frühstück getroffen. Anschließend haben wir uns in der Stadt selber einen großen Buddhistischen Tempel angesehen. Ein riesige Anlage mit Gebetsrollen und zahlreichen Buddhas. Es war faszinierend visuell in die Religion einzutauchen und gleichzeitig habe ich mich auch bisschen fehl am Platz gefühlt. Ich wollte die betenden Menschen auf keinen Fall stören.

    Danach sind wir auf den Sky Tower hochgefahren und haben uns die Stadt von oben angesehen. Anschließend stand noch der Winterpalast des Bogd Khan auf dem Programm. Zum Mittagessen gab es einen "German Prime Döner". Danach waren wir nochmal getrennt unterwegs bis wir am Abend den Irish Pub und die Skybar von A. Hotel getestet haben.

    Morgen hatten wir noch einen ganzen Tag in der Stadt und dann ging es endlich weiter.
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  • Das Hard Rock Café in Ulaanbaatar

    March 11, 2017 in Mongolia ⋅ 🌙 -7 °C

    Heute sind wir wir wieder aus unseren jeweiligen Unterkünften in ein gemeinsames Apartment in der Nähe des Bahnhofs umgezogen, da der Zug am nächsten Tag in Richtung Peking früh starten würde.

    Den Vormittag habe ich noch 3h in einem Café mit Wifi verbracht. Schließlich hatte ich für die Uni noch eine Hausarbeit zu schreiben. Am Abend haben wir noch das Hard Rock Café besucht. Dort habe ich auch mein erstes und letztes T-Shirt mit Schriftzug des Hard Rock Cafés gekauft. Wer hat schon eins aus Ulaanbaatar?!
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  • Durch die Gobi Wüste

    March 12, 2017 in Mongolia ⋅ 🌙 -1 °C

    Und wieder zurück im Zugalltag. Wir sind zusammen mit dem Engländer, der mit uns nach Ulaanbaatar gereist ist zufällig in einem 4er Abteil gelandet. Die mongolischen Waggons sehen recht hübsch aus und wir fahren durch die unendliche Weite der Gobi Wüste. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang und ich bin sehr glücklich.Read more

  • Peking

    March 13, 2017 in China ⋅ ☀️ 8 °C

    Einen Tag später kommen wir um 11 Uhr vormittags an. Nachdem wir am Bahnhof uns in den Menschenmassen zurechtgefunden und ein Ticket für die Weiterfahrt in zwei Tagen gebucht hatten, sind wir zu Fuß zum Hostel gelaufen. Ich war positiv überrascht, wie geordnet alles ablief im Straßenverkehr. Zu sehr hatte ich das Bild von verstopften Straßen und Smog im Kopf. Aber im Stadtzentrum sah alles herausgeputzt aus. Erst später habe ich mir mehr mit China auseinandergesetzt. Erst kürzlich habe ich das Buch von Stephan Orth "Couchsurfing in China" gelesen. Mir war zwar bewusst, das China strenger bezüglich Meinungs-, Presse-, Reisefreiheit ist und alles (auch beim Visa-Antrag) genau wissen möchte (gar nicht so einfach, wenn man spontan reisen möchte), aber hätte ich das Ausmaß gewusst,... keine Ahnung ob ich mich eine Reise durch China getraut hätte?! Vermutlich schon.

    Ich erinnere mich an zwei merkwürdige Situationen. Erstens hat uns auf dem Weg zum Hostel eine wildfremde Frau überschwänglich und herzlich begrüßt und uns in Peking/China Willkommen geheißen. Einfach aus dem nichts heraus. Ich finde es ein bisschen traurig, dass mir die Gedanken kommen, ob sie dazu aufgefordert wurde. Ein anderes Mal sind wir zur nachgebauten "Fußgängerzone" gelaufen und auf dem Weg dahin, hatten wir hin und wieder das Gefühl, dass man uns folgt. Von den vielen Straßenkameras und Checkpoints bei denen wir unsere Pässe vorzeigen mussten möchte ich gar nicht erst anfangen. Ach ja, und Militärpräsenz mit Waffen und Tränengas.

    An dem Tag haben wir uns auch noch einen schönen Park und das Regierungsviertel angeschaut. Nicht selten wollte man mit uns Europäern Fotos machen. Irgendwann bisschen nervig und übergriffig - vor allem weil man selten gefragt wird, ob es okay ist.
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  • Chinesische Mauer

    March 14, 2017 in China ⋅ ☁️ 6 °C

    Angeblich sollte es in der letzten Nacht auf dem Flur etwas lauter gewesen sein, aber ich hatte richtig gut geschlafen. Um 6:45 Uhr bin ich aufgestanden und habe noch schnell was gefrühstückt, bevor um 7:00 Uhr mein Shuttle zur Chinesischen Mauer mich abholte. Diesen Trip machte ich alleine und hatte am Vortag beim Check-In im Hostel eine Gruppentour gebucht.

    Wir waren eine schöne kleine durchmischte Gruppe. Neben mir waren noch Reisende aus den Ländern Irak, Frankreich, Mexiko, Italien, Norwegen, Ukraine und Australien waren vertreten.

    Gegen 10 Uhr waren wir an der Chinesischen Mauer und hatten 3h Zeit. So "früh" waren kaum Touristen da und generell fahren wohl viele Montags zur Mauer, weil an dem Tag die verbotene Stadt für Besucher geschlossen ist.

    Ein Teil der Mauer ist renoviert und der Durchgang zum unrenovierten Teil ist zugemauert. Aber unser Guide meinte, wir sollen einfach vorbeiklettern und weitergehen. Gesagt getan und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mit ein paar fitten Leuten aus meiner Reisegruppen kletterten (!) wir den alten Teil der Mauer weiter. Wild war er mit Gras und Sträuchern bewachsen und hier und da lagen lose Steine herum. Das war wirklich ein schönes Erlebnisse und die Ausblicke waren fantastisch.

    Zurück am Treffpunkt gab es noch ein gemeinsames Mittagessen und wir wurden zurück zu unseren Unterkünften gebracht. Am Nachmittag war ich wieder in der Stadt und froh die Beine hochzulegen.
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  • Nanning

    March 15, 2017 in China ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem Frühstück sind wir mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren. Unser Abfahrgleis war zum Glück schnell gefunden. Trotz Schnellzug waren wir den ganzen Tag mit dem Zug in Richtung Süden unterwegs. Nanning war unserer heutiges Ziel. Im besten Fall wollten wir direkt weiter nach Vietnam reisen. Wir dachten, dass würde so einfach gehen.

    Am Bahnhof teilte man uns mit das der Zug nach Vietnam von einem anderen Bahnhof abfuhr und man uns an dem Ankunftsbahnhof keine Tickets verkaufen konnte. Mit dem Taxi ging es also mitten in der Nacht zum anderen Bahnhof. Da war jedoch keine Menschenseele. Irgendwie bekamen wir die Info, dass in den kommenden Stunden kein Zug mehr fahren würde (und das hatten wir uns schon irgendwie gedacht). Also mussten wir uns ein Hotel für die Nacht suchen. Das erste Hotel wollte nur Bargeld annehmen, daher mussten wir dann noch einen ATM suchen. Aber die Visa-Karte von meinem Travelmate funktionierte nicht mehr. Ich weiß nicht mehr wie die Geschichte aus ging, auf jeden Fall hatten wir irgendwann einen Schlafplatz.

    Schließlich entschieden wir uns auch mit dem Bus nach Hanoi in Vietnam zu fahren, da das ab jetzt die schnellste Variante war. Denn der Zug würde erst über Nacht fahren und das wäre viel zu spät, weil ich dann meinen ersten Flug auf der Reise verpassen würde - zum Startpunkt der Exkursion.
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  • Hanoi

    March 16, 2017 in Vietnam ⋅ 🌧 20 °C

    Mit dem Bus am nächsten morgen war es dasselbe. Wir brauchten für das Busticket Bargeld und konnten nicht mit VISA-Karte zahlen. Auch Geldabheben ging nur in kleinen Beträgen und hat Zeit beansprucht, die wir eigentlich nicht hatten. Doch irgendwie haben wir es dann doch pünktlich zum Bus geschafft und konnten um 8:20 Uhr losgefahren. Wir haben sogar ein Frühstück im Ticketpreis inklusive gehabt.

    In Hanoi ging das Gelddrama weiter. Mein Travelmate konnte nur 5x was abheben. Nach einem Anruf bei seiner Bank konnte das Problem aber gelöst werden. Schließlich konnte er mir das Geld auszahlen, was meine Familie ihm überwiesen hatte.

    Mir tat mein Travelmate echt leid, dass er nach Irkutsk für die ganze Bezahlung verantwortlich war. Irgendwann war er sichtlich genervt und das hatte auch unsere Reise bisschen getrübt. Ist halt echt blöd gelaufen. Aber noch heute bin ich ihm sehr dankbar, dass er das gemanagt hat. Er hätte mich ja auch einfach ohne Geld zurück lassen können.

    Ich hatte an dem Tag auf jeden Fall auch einen kleinen Breakdown und war echt fertig mit den Nerven. Ich hatte noch 8h bis mein Flug ging und war mega angespannt. Mit Tagebuch schreiben und beruhigender Meditationsmusik versuchte ich die Anspannung loszuwerden. Auch wenn ich am nächsten Tag bei meiner Exkursionsgruppe sein würde (von denen ich aber auch kaum Menschen kannte) hatte ich echt ein bisschen Panik. Mit einer Angststörung weiß man selten wann sie auftaucht. Aber deswegen nicht reisen war für mich auch keine Option.

    Abgesehen davon hatte ich es geschafft: Ich war auf dem Landweg von Deutschland bis nach Südostasien gereist. Belarus, Russland, Mongolei, China... Ich hab den Baikalsee gesehen, Nomaden und Wildpferden, die Gobi Wüste und die Chinesische Mauer. Mein Travelmate, den ich vorher ja nur einmal auf einen Kaffee getroffen hatte, war ein lieber Mensch. Aber dennoch überlegte ich, ob ich mich das nächste Mal vielleicht alleine trauen würde. Oder mit meinem noch nicht vorhandenen Partner?!

    Spoiler: Ersteres sollte bereits im nächsten Jahr 2018 (Bolivien und Peru) und letzteres 2023 (Costa Rica) eintreffen.
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  • Da Lat

    March 17, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach einer unruhigen Nacht am Flughafen hat alles super mit dem Flug in den Süden von Vietnam geklappt. Gegen 9 Uhr war ich in Da Lat und hatte noch bis 14 Uhr Zeit auf fünf weitere Exkursionsteilnehmer*innen zu warten.
    Mit einem Taxi ging es dann zum Bidoup Nui Ba Nationalpark, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage hatten.

    Das Abendessen war sehr lecker. Es gab verschiedene Gerichte, von denen wir alles probieren konnten und dann ging auch schon das Programm los. Wir lernten die vietnamesischen Studierenden der Summer School kennen. Am Abend gab es gemeinsames Karaoke und ich fand es bisschen anstrengend. Wollte einfach nur ins Bett und endlich schlafen.

    An dieser Stelle eine kurze Info warum jetzt Exkursion und wie es weiter geht: Ich habe Geographie im Bachelor an der Uni Trier studiert. Es ist Pflicht, dass wir neben einer 1-wöchtigen Exkursion und einem 2-wöchigem Lehrforschungsprojekt aka Feldversuche auch eine 2-wöchige Exkursion machen. Meine Wahl für die 2-wöchige Exkursion war Vietnam. In den kommenden zwei Wochen sollte ich also die physisch und humangeographischen Besonderheiten des Landes, bzw. die spezifischen Themen anhand des Landes kennenlernen.
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  • Bidoup Nui Ba

    March 18, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Herzlich Willkommen im Bidoup Nui Ba Nationalpark. Nachdem ich das Frühstück dezent ausgelassen habe, um noch länger zu schlafen, ging es um 9 Uhr mit einer Einführung über den Nationalpark los.

    Anschließend haben wir mit den vietnamesischen Studierenden eine Rundfahrt über die Dörfer gemacht. Wir besuchten drei Dörfer. Ein komplett neu gebautes, wo sich eine ethnische Minderheit angesiedelt hat, bzw. in Zukunft angesiedelt werden sollte (man weiß es nicht so genau). Ein Dorf, indem die Gebäude noch im alten Baustil erhalten, bzw. nachgebaut waren (man weiß es nicht so genau) und ein älteres Dorf, welches 10 Jahre alt ist. Die Unterschiede zwischen den Dörfern waren offensichtlich.

    Am Abend hatten wir noch eine Gruppenarbeit. Ich glaube zu ländlichen Strukturen. Ist ja auch schon sechs Jahre her. Da ich auch ständig unter Leuten war und wir viel Programm hatten, sind meine Aufzeichnungen auch nicht mehr so detailliert. Mal sehen was ich noch zusammen bekomme.
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  • Bidoup Nui Ba

    March 19, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Das Thema des Tages war nachhaltige Forstwirtschaft. Ein Professor der vietnamesischen Partneruniversität hat uns viel über die verschieden Waldarten in Vietnam erzählt. Wir sind durch den Wald spaziert und haben verschiedene Pflanzen kennengelernt. Zudem gab es noch bodenkundliche Einheiten. Für mich war es damals mein erstes tropisches Land und ich war begeistert von den Regenwäldern. Der Nationalpark liegt im Tropischen Savannenklima.

    Am Abend sind wir wieder zurück nach Da Lat gefahren und haben dort im Hotel eingecheckt. Zum Abendessen gab es leckeres (vegetarisches) BBQ.
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  • Langbiang

    March 20, 2017 in Vietnam

    Heute stand eine Besichtigung von Gewächshäusern auf dem Programm (aka Thema "Landwirtschaft und Ernährung") sowie die Besichtigung eines Marktes. Ich habe bereits meine ersten (Insekten-)Mückenstiche bekommen.
    Wir sind auf dem Liangbiang Peak gewandert, bzw. halb gefahren. Von dort hatte man eine wunderschöne Aussicht. Am Abend gab es erneut eine Gruppenarbeit (und leckeres Essen), dessen Inhalt mir sechs Jahre später auch nicht mehr bekannt ist.

    Normalerweise bekommen wir nach den Exkursionen immer noch einen Exkursionsführer, bzw. manchmal wird er schon im Vorfeld erstellt. Ich glaube, bei dieser Exkursion war dies nicht der Fall. Wobei ich die Exkursionsführer der anderen Exkursionen auch entsorgt habe. #Minimalismus. Das ist auch der Grund, warum ich die Reisen gerade digitalisiere. Somit können meine zerfledderten Reisetagebücher demnächst auch getrost in den Müll wandern.
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  • Cu Chi Tunnel

    March 21, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Von Da Lat ging es weiter nach Ho-Chi-Minh, ehemals Saigon. Wir besichtigten eine riesige Tropfsteinhöhle (bin mir nicht mehr sicher, welche das war) und schließlich die Cu Chi Tunnel. Ein weitläufiges Tunnelsystem, in dem sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg von 1960 bis 1975 versteckt hielten. Erst am Abend bezogen wir unser Hotel.

    So viel Programm, so wenig Regenerationszeit. Es sollte die nächsten Tage nicht besser werden. Die Exkursion hatte gerade erst angefangen. Für mein innres Wohlbefinden hätte ich nach der Transib-Reise erstmal eine Woche Ruhe gebrauchen können. Zudem artete die Exkursion immer mehr in eine Touristenreise aus. Wissenschaftlicher Content: Fehlanzeige. Auch das Organisatorische war sehr bedürftig. Es ist ein krasser Kontrast, wenn man zuvor alles alleine organisiert und die Verantwortung trägt und nun die komplette Orga und Verantwortung in andere Hände gibt.
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  • Cai Rang Floating Market

    March 22, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Weiter geht's mit dem Touri-Programm. Zum Sonnenaufgang ging es auf den sogenannten Floating Market. Auf dem Mekong werden unterschiedlichste Speisen auf Booten verkauft. Danach ging es weiter durch das Mekong-Delta entlang der Mangrovenwälder. Wir besuchten eine Frauenkooperative, die Kerzen (?) herstellte. Wir sind über diese riesige Brücke gelaufen (siehe letztes Foto), um die breite des Flusses zu spüren (haha, ernsthaft?) - in der prallen Sonne.

    Inhaltlich gab es dann doch noch bisschen Flussmorphologie (Entstehung und Gestaltungsvorgänge von Flüssen).
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  • Hoi An

    March 25, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Nachdem gefühlt alle Sights in Mekong-Delta abgeklappert waren, ging es raus aus den großen Städten. Wir flogen nach Hoi An. Ich muss sagen, dies war mein liebster Ort auf der Exkursion. Unterkunft mit Pool, frische Kokosnüsse und es war ruhig. Wir besuchten auch hier eher touristische Attraktionen ohne viel geographischen Input zu bekommen. Unter anderem besuchten wir diverse Pagoden. Am Abend hatten wir endlich mal Freizeit und in einer kleinen Gruppe radelten wir auf Fahrrädern durch das Örtchen.Read more